DE279158C

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Publication number: DE279158C
Application number: DENDAT279158D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— JVi 279158 KLASSE 46 c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1913 ab.

Die Erfindung betrifft einen Spritzvergaser, bei welchem der Brennstoffzufuhrkanal an der Sitzfläche eines mit einer Brennstoffnadel verbundenen Drosselventils mündet.
Gemäß vorliegender Erfindung ist das Drosselventil mit Durchlaßöffnungen versehen, die durch eine federbelastete Platte überdeckt werden, so daß jene Durchlaßöffnungen unabhängig von dem Hauptdurchlaß am Ventilsitz sich je nach dem Unterdruck in der Saugleitung mehr oder weniger öffnen können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in Verbindung mit einer Stellvorrichtung zur Regelung des Lufteinlasses und der Brennstoffzufuhr dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen mittleren Längsschnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der

Fig· ι,

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. i.

An dem Gehäuse A ist ein geflanschtes Verbindungsstück B durch Schrauben B¹ oder sonstige geeignete Befestigungsmittel befestigt. Das Verbindungsstück B besitzt eine mit Gewinde versehene Öffnung zur Aufnahme eines Rohres, das mit der Verbrennungskammer in Verbindung zu setzen ist. Zu beiden Seiten des Gehäuses sind Öffnungen D für den Lufteinlaß. Die Brennstoffleitung F mündet an dem Ventilsitz E¹ eines Ventils I. Dieses Ventil / hat den Zweck, den Durchgang eines geeigneten Luft- und Brennstoffgemisches durch die Auslaßöffnung, die von dem Gehäuse A in das Verbindungsstück B führt, zu regeln.

Das Ende der Ventilstange H hat eine Bohrung J¹ zur Aufnahme des Bolzens Γ², dessen Kopf größer als das vorspringende Ende der Ventilstange ist. Eine Spiralfeder J³ legt sich gegen den genannten Kopf und preßt eine Platte 7⁴ gegen die äußere Fläche des Ventils J, um die in dem Ventil gebildeten Öffnungen I^s zu schließen. Die Anordnung der Platte dient dazu, Luft durch die Öffnungen' J⁵ zu lassen, wenn durch den Unterdruck in der Saugleitung dieses Ventil von seinem Sitze gehoben wird, während das Ventil J, auf seinem Sitze ruhend, die Zufuhr von Brennstoff abschneidet.

Auf die Ventilstange H ist ein Block K lose aufgesetzt. Derselbe trägt ein Zahnsegment L, dessen Zähne N in Eingriff mit Zähnen O eines Hebels P stehen. Letzterer ist drehbar auf einem Bolzen Q im Gehäuse A befestigt und dient dazu, den Block gegen die Spannung einer Spiralfeder R zu bewegen, die sich auf der einen Seite gegen den vorspringenden Teil eines von Sternarmen G gestützten Lagers G¹ der Ventilstange H legt, während sie sich auf der anderen Seite über den zylindrischen Teil des Blockes K erstreckt. Diese Feder hat den Zweck, das Ventil auf seinen Sitz zu halten. Auf der Ventilstange H

ist außerdem eine geflanschte Muffe i?⁴ befestigt, gegen welche sich der Block K legt, wenn das Ventil I geschlossen ist. Eine zweite Spiralfeder R¹ legt sich gegen den Flansch der Muffe i?⁴ und stützt sich auf der anderen Seite gegen den Flansch einer zweiten MuffeR², die lose auf der Ventilstange sitzt.

Zum Regeln des Brennstoffzuflusses durch die Leitung T nach der Brennstoffleitung F ίο dient eine Ventilnadel T¹, die mittels Gewinde einstellbar in dem Flügel M des auf der Ventilstange H beweglichen Blocks K befestigt ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Spritzvergaser, bei welchem der Brennstoffzufuhrkanal an der Sitzfläche eines mit einer Brennstoffnadel verbundenen Drosselventils mündet, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (J) mit Durchlaßöffnungen (J⁵) versehen ist, die durch eine federbelastete Platte (J⁴) überdeckt werden und die sich neben dem Hauptdurchlaß am Ventilsitz je nach dem Unterdruck in der Saugleitung mehr oder weniger öffnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.