DE279142C - - Google Patents

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DE279142C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J105/00Adhesives based on polysaccharides or on their derivatives, not provided for in groups C09J101/00 or C09J103/00
    • C09J105/04Alginic acid; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Edible Seaweed (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 279142 KLASSE 22 i. GRUPPE
NORSK TANGSYNDIKAT in KRISTIANIA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1914 ab.
Bei der Gewinnung verschiedener klebriger tangsäurehaltiger Körper aus Seetang hat man bisher die Blätter besonders der laminaria digitatis und sacharina verwendet, da diese in einer Sodalösung leicht gelöst werden, aus welcher das klebrige tangsäurehaltige Produkt dargestellt wird.
Die Blätter der laminaria cloustoni sind aus verschiedenen Gründen nicht besonders für die Darstellung des Klebstoffes geeignet, und zwar unter anderem aus dem Grunde, daß sie sich nur schwierig aufbewahren lassen. Die Tangblätter enthalten eine verhältnismäßig große Menge von Farbstoffen, die für das Aussehen des fertigen Produktes immer von großem Nachteil waren, indem die faserigen Erzeugnisse dadurch mehr oder weniger dunkel gefärbt werden, selbst nach der Anwendung erheblicher Mengen von Bleichmitteln. Die Menge der Bleichmittel ist übrigens dadurch beschränkt, daß diese den Tang zersetzen, so daß der Wert des Produktes verringert werden kann, wenn man zuviel davon verwendet. Falls man ein farbloses Erzeugnis darstellen will, müssen deshalb die Pflanzenfasern mittels zweckentsprechender Mittel vollständig entfernt werden, was in hohem Grade die Herstellungskosten erhöht. Es wurden deshalb eine große Anzahl von Untersuchungen vorgenommen, . zum Zweck, ein Verfahren zu ermitteln, wodurch ein heller tangsäurehaltiger Körper aus Seetang gewonnen werden kann ohne Verwendung zu großer Mengen von Bleichmitteln. Diese Aufgabe wird nach vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß man an Stelle von Tangblättern die Stengel der laminaria cloustoni und anderer dickstengliger Tangarten als Rohmaterial für die Fabrikation der klebrigen Körper benutzt. Diese Stengel werden bis 3 cm im Querschnitt und ι m lang, und es werden von solchen Stengeln besonders während der Herbstzeit von den Stürmen große Mengen auf die Küsten herauf geworfen, welche bisher ausschließlich zum Brennen von Tangasche oder zu Düngerzwecken verwendet worden sind.
Die äußere Haut (Epidermis) der Stengel ist indessen stark braun gefärbt; es wurden eine große Anzahl von Versuchen gemacht, um die Haut durch chemische Mittel zu bleichen oder durch chemische Mittel von der inneren hellen Masse abzulösen. Bei der Durchführung dieser Versuche hat sich aber gezeigt, daß sich die Haut der Stengel verhältnismäßig leicht durch verschiedene mechanische Mittel, wie Schleifen, Fräsen oder Schnitzeln, entfernen läßt, wenn die Stengel in frischem (ungetrocknetem) Zustande behandelt werden. Es wird daher nach vorliegender Erfindung zunächst eine solche Be-

Claims (1)

  1. handlurig d^r Stengel vorgenommen. Nachdem die dunkle Haut entfernt worden ist, werden die Stengel in kleine Stücke aufgeschnitten und hierauf mit warmem Wasser ausgelaugt. Nachdem die in den Stengeln enthaltenen wasserlöslichen organischen Körper und anorganischen Salze hierdurch entfernt worden sind, wird die ungelöste Tangmasse einem Bleichverfahren unterworfen. Sodann wird sie mit chemischen Agenzien behandelt, um die unlöslichen Tangate des Tarigs in wasserlösliche Form überzuführen.
    Pate ν t-An Spruch:
    Verfahren zur Gewinnung eines hellen und klebrigen Körpers aus Tang, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial die Stengel des Tangs verwendet, welche nach Entfernung der äußeren dunklen Haut durch mechanische Mittel, wie Schleifen, Fräsen oder Schnitzeln, und Zerteilung in kleinere Stücke ausgelaugt werden, worauf die ungelöste Tangmasse durch chemische Mittel in lösliche Form übergeführt wird.
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