DE565984C - Verfahren zur Gewinnung spinnfertiger Langfasern aus Pflanzenblaettern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung spinnfertiger Langfasern aus Pflanzenblaettern

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DE565984C DEB138142D DEB0138142D DE565984C DE 565984 C DE565984 C DE 565984C DE B138142 D DEB138142 D DE B138142D DE B0138142 D DEB0138142 D DE B0138142D DE 565984 C DE565984 C DE 565984C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung spinnfertiger Langfasern aus Pflanzenblättern Die Gewinnung der Fasern aus den Blättern der Yuccaceen wurde bisher so durchgeführt, daß die getrockneten Blätter eingeweicht, nach chemischer Behandlung mechanisch bearbeitet und dann durch eine nochmalige chemische Nachbehandlung gereinigt wurden. Um die Fasergewinnung zu vereinfachen, ist man dann dazu übergegangen, trockene uneingeweichte Blätter oder frische Blätter mit Wasser oder Dampf im Autoklaven zur Zerstörung des Blattgewebes unter erhöhtem Atmosphärendruck vorzubehandeln und sie gleichzeitig oder hinterher der Einwirkung von dampfförmigen Reaktionsmitteln auszusetzen, um sie dann mechanisch weiterzubehandeln.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese bisher angewandten Verfahren und Methoden nicht geeignet sind, die feine Faser bei höchster Ausnutzung der Ergiebigkeit dieser Blattpflanze, wie sie insbesondere in den durch die Kreuzung geeigneter Yuccaarten gezüchteten Bastardpflanzen enthalten ist, einwandfrei zu gewinnen.
  • Das die Erfindung ausmachende Verfahren zur Gewinnung spinnfertiger Langfasern aus den Blättern der Yucca besteht abweichend von den bekannten Verfahren darin, daß das frisch geschnittene grüne und saftreiche Blatt der Y ucca-Bastard-Feinfaserpflanze ohne jede Torbehandlung nach dem Schneiden in an sich bekannter Weise entfleischt wird, und daß unmittelbar darauf die bloßgelegten Fasern durch eine an sich bekannte-chemische Nachbehandlung von dem sie einhüllenden, aus verschiedenen bekannten Substanzen bestehenden Blattfleisch befreit werden, ehe noch die die Fasern einhüllende Substanz eintrocknet, d. h. sich mit den Fasern durch Zusammentrocknen zu einem spröden Ganzen verbinden kann.
  • Dieses kombinierte mechanisch-chemische Verfahren nach der Erfindung schafft den Vorteil, daß jede Rostbildung an den Fasern, die bei den bekannten Verfahren, bei welchen erst nach dem Trocknen der Blätter bzw. der Faserbündel die chemische Nachbehandlung einsetzt, auftreten muß, ausgeschlossen ist. Diese sofort einsetzende chemische Nachbehandlung der noch frischen und äußerst elastischen Fasern mit Sauerstoff oder Wasserstoffsuperoxyd ist wegen der noch vorhandenen Leichtlösbarkeit der die Fasern einhüllenden Substanz und ihrer noch leichten Trennung von der Faser in kürzester Zeit restlos und einwandfrei, ohne die Fasern anzugreifen, durchführbar, Es bedarf also keiner komplizierten chemischen Verfahren, welche Stunden und Tage dauern. Außerdem sei auch noch darauf hingewiesen, daß es bei dem Yuccablatt nicht möglich ist, auf nur chemischem Wege die Blatthaut zu entfernen, um den Faserstrang freizulegen.
  • Durch die Verarbeitung des frisch geschnittenen Blattes und durch die sofort nachfolgende chemische Nachbehandlung ist es möglich, das gesamte Gewinnungsverfahren der spinnfextigen Faser auf dem Felde, auf welchem die Pflanze wächst, vorzunehmen, so daß die sehr hohen Transportkosten fortfallen, ein Umstand, der für die Preisgestaltung des Endproduktes sehr günstig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung spinnfertiger Langfasern aus Pflanzenblättern, insbesondere aus der Yucca-Bastard-Pflanze, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Blätter frisch geschnitten und in an sich bekannter Weise entfleischt worden sind, die bloßgelegten Fasern unmittelbar darauf durch an sich bekannte chemische Nachbehandlung von den noch anhaftenden Fremdkörpern befreit werden.
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