DE278859C - - Google Patents

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DE278859C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/34Two-way operation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 278859 KLASSE 81 e. GRUPPE
LAMSON-MIX & GENEST ROHR- UND SEILPOSTANLAGEN G. m. b. H.
in BERLIN-SCHÖNEBERG. Endstelle für Rohrpostanlagen mit Wendebetrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Rohrpostanlagen mit Wendebetrieb, d. h. auf solche Anlagen, bei denen durch ein und dasselbe Rohr in der einen Richtung mit Druckluft und in der anderen Richtung mit Saugluft gefördert wird. Das Förderrohr verbindet hierbei in der Regel nur zwei Stationen miteinander, die sowohl zum Absenden als auch zum Empfangen von Büchsen eingerichtet
ίο sein müssen. Es ist nun bereits bekannt, die Verschlußklappe des Empfängers an demjenigen Ende der Förderleitung, nach welchem die Büchsen mit Saugluft gefördert werden, beim Umschalten des Gebläses auf Druckluft mittels elektromagnetischer Vorrichtungen zu verriegeln, damit der Empfänger auch als Druckluftsender benutzt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die Verschlußklappe der einen Endstelle der Rohrpostanlage aber in viel einfacherer Weise durch die Druckluft selbst, also auf rein pneumatischem Wege geschlossen gehalten. Zu diesem Zwecke ist ein vom Förderluftstrom beeinflußtes Organ mit der nach außen . schlagenden Verschlußklappe derart verbunden, daß es die Klappe, die der Druckluftstrom zu öffnen bestrebt ist, so lange auf ihren Sitz preßt, als Druckluft durch die Anlage strömt.
Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist das von dem Förderluftstrom beeinflußte Organ ein Kolben 6, der sich in einem oben offenen
Zylinder 5 auf und nieder bewegen kann. Der Zylinder 5 steht durch ein Rohr 7 oder auch unmittelbar mit dem Gehäuse 2 in Verbindung, in welches das Förderrohr 1 und die Rückleitung 3 nach dem Gebläse einmünden. An der Unterseite des Gehäuses 2 befindet sich die Öffnung 8, durch die die Büchsen ausgeworfen und eingesteckt werden. Diese Öffnung ist durch eine um den Zapfen 9 schwingende, in bekannter Weise unter Federwirkung stehende Klappe 4 verschlossen. An der Verschlußklappe 4 ist ein gegabelter Arm 10 angebracht. Die Gabel 10 umfaßt die Kolbenstange 11 derart, daß diese sich frei in der Gabel 10 verschieben kann. Unten ist die Kolbenstange 11 mit einer Platte 12 versehen, die so groß ist, daß die Gabel 10 darauf aufruhen kann.
Solange die Luft vom Gebläse in der Richtung des Pfeiles 13 angesaugt wird, befindet sich der Kolben 6 in seiner tiefsten Stellung, wobei er die Klappe 4 .unbeeinflußt läßt. Die Klappe 4 wird dabei durch den Überdruck der äußeren Atmosphäre geschlossen gehalten und öffnet sich nur vorübergehend unter dem Stoß einer ankommenden Rohrpostbüchse, um sie nach außen gelangen zu lassen.
Schaltet man jetzt das Gebläse um, so daß die Anlage in der Richtung des Pfeiles 14 von Druckluft durchströmt wird, dann würde die Druckluft die Klappe 4 natürlich öffnen und geöffnet halten, wenn man sie nicht in ihrer Verschlußstellung verriegeln würde. Bei geöffneter Klappe 4 kann man aber keine Büchse
mit Druckluft nach der Gegenendstelle senden. Die erforderliche Verriegelung wird nun von dem Kolben 6 vollkommen selbsttätig vorgenommen. Die Druckluft strömt nämlich durch. das Rohr 7 in den Zylinder 5 und unter den Kolben 6, der hierdurch angehoben wird. Die Platte 12 am unteren Ende der Kolbenstange 11 faßt dabei unter die Gabel 10, wodurch die Klappe 4 angehoben und schließlich fest auf ihren Sitz gepreßt wird. Erst wenn die Druckluft wieder abgestellt oder auf Saugluft umgeschaltet ist, fällt der Kolben 6 unter der Wirkung seines Gewichtes und der Saugluft wieder in seine tiefste Stellung herab, so daß die Verriegelung der Klappe 4 aufgehoben wird. Es ist klar, daß die Fläche des Kolbens 6 so bemessen sein muß, daß das Drehmoment des Kolbens, bezogen auf die Achse 9, größer ist als das entgegengesetzte Drehmoment der Klappe 4 mit Bezug auf dieselbe Achse.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 tritt
an die Stelle des Kolbens eine Klappe oder ein Flügel 15, der starr mit dem Arm der Klappe 4 verbunden und mit dieser zusammen um die Achse 9 drehbar ist. Der Flügel 15 ist jedoch im Innern des Gehäuses 2 angeordnet. Er legt sich bei geschlossener Klappe 4 vor die Ausmündung eines Rohres 16, das an seinem unteren Ende mit einer frei beweglichen Klappe 17 versehen ist (Stellung I), während er bei geöffneter Klappe 4 eine dichte Querwand im Gehäuse 2 bildet (Stellung II). In dem Flügel 15 ist noch eine Hilfsklappe 18 angebracht, deren Zweck weiter unten angegeben ist.
Um mit Druckluft zu senden, öffnet man die Klappe 4, wobei der Flügel 15 in die Stellung II gedreht wird. Hierauf führt man die abzuschickende Büchse in das Förderrohr ι ein, schließt die Klappe 4 wieder und stellt die Druckluft an. Der Flügel 15 nimmt jetzt die Stellung I ein, so daß die Druckluft ein rechtsdrehendes Kraftmoment auf ihn ausübt. Die Fläche des Flügels 15 ist so bemessen, daß sein Drehmoment größer ist als das links drehende Moment der Klappe 4. Infolgedessen hält der Flügel 15 die Klappe 4 geschlossen. Da die um ein Scharnier 19 drehbare Hilfsklappe 18 auf der linken Seite des Flügels 15 angebracht ist, wird sie von der Druckluft gleichfalls geschlossen gehalten, so daß die ganze Fläche des Flügels 15 zur Wirkung kommt.
Will man jetzt eine zweite Büchse nachsenden, während die Anlage noch unter Druckluft steht, so kann man die Klappe 4 leicht öffnen, weil man nur die Differenz zwischen dem Drehmoment des Flügels 15 und demjenigen der Klappe 4 zu überwinden hat.
Durch das öffnen der Klappe 4 ist aber der Flügel 15 wieder in die Stellung II gedreht worden. Hierdurch wird die Druckluft von demjenigen Teil des Gehäuses 2 abgesperrt, in dem die Auswurf öffnung 8 angebracht ist. Sie nimmt ihren Weg durch das jetzt oben offene Rohr 16 ins Freie, woran sie durch die frei bewegliche leichte Klappe 17 nicht gehindert wird. Die geringe Luftmenge, die durch die Hilfsklappe 18 zu der Auswurföffnung 8 gelangen kann, ist praktisch bedeutungslos, so daß bei dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beim Nachsenden von Büchsen eine Belästigung des bedienenden Beamten durch den aus der Öffnung 8 austretenden vollen Luftstrom vermieden ist.
Da das Drehmoment des Flügels 15 großer ist als das entgegengesetzt gerichtete der Klappe 4, würde der Flügel 15 beim Herbeiholen einer Büchse nach der Endstelle durch Saugluft die Klappe 4 öffnen. Um dies zu vermeiden, ist die Hilfsklappe 18 vorgesehen. Diese geht bei Saugluftbetrieb sofort nach innen auf, wodurch auch in dem Rohr 16 ein Unterdruck erzeugt wird. Infolgedessen legt sich die Klappe 17 vor die untere Mündung des Rohres 16 und dichtet es gegen die äußere Atmosphäre ab. Nun herrscht alsbald auf beiden Seiten des Flügels 15 derselbe Druck bzw. Unterdruck, so daß der Flügel 15 vollständig entlastet ist. Die Klappe 4 unterliegt also nur denselben Einflüssen wie bei jedem gewöhnlichen Empfänger mit Saugluftbetrieb, d. h. sie wird von dem äußeren Überdruck auf ihren Sitz gepreßt und nur von den ankommenden Büchsen vorübergehend aufgeschlagen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Endstelle für Rohrpostanlagen mit Wendebetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Förderluftstrom beeinflußtes Organ mit der die Endstelle verschließenden Klappe (4) derart verbunden ist, daß es die Klappe geschlossen hält, solange Druckluft durch die Anlage strömt.
2. Endstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Druckluftstrom beeinflußte Organ als Kolben (6) ausgebildet ist, der in seiner Höchststellung die die Endstelle verschließende Klappe (4) geschlossen hält.
3. Endstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäüses (2), das die Verbindung zwischen dem Förderrohr (1) und der Rückleitung
(3) nach dem Gebläse herstellt, ein mit der die Endstelle verschließenden Klappe
(4) starr verbundener und um deren Achse (9) schwingbarer Flügel (15) angeordnet ist, der beim Absenden einer Rohrpost-
büchse durch Druckluft ein ins Freie führendes Rohr (16) abdichtet und die Klappe (4) geschlossen hält.
4. Endstelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingbare Flügel (15) bei geöffneter Klappe (4) die Druckluft von demjenigen Teil des Gehäuses (2) absperrt, in dem sich die von der Klappe (4) gewöhnlich abgeschlossene Auswurföffnung (8) des Förderrohres befindet.
5. Endstelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flügel (15) eine nach innen aufschlagende Hilfsklappe (18) angebracht, und das aus dem Gehäuse (2) ins Freie führende Rohr (16) durch eine frei bewegliche Klappe (17) abgeschlossen ist, zu dem Zwecke, beim Herbeiholen einer Rohrpostbüchse durch Saugluft den Flügel (15) vollkommen zu entlasten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5992245A (en) * 1995-10-25 1999-11-30 Freund Industrial Co., Ltd. Particle measuring device for granule processing apparatus and particle measuring method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5992245A (en) * 1995-10-25 1999-11-30 Freund Industrial Co., Ltd. Particle measuring device for granule processing apparatus and particle measuring method

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