DE290794C - - Google Patents

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DE290794C
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DE
Germany
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piston
valve
cylinder
pipe
pressure release
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/08Controlling or conditioning the operating medium
    • B65G51/16Controlling or conditioning the operating medium varying, e.g. starting or stopping, gas pressure or flow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrpostanlage, bei der die zu übermittelnden Nachrichten in eine Büchse oder Patrone eingeschlossen werden, die innerhalb eines die Sendestation und die Empfangsstation verbindenden Rohres durch Druckluft getrieben wird, wobei die Druckluft gegebenenfalls die atmosphärische Luft (Außenluft) ist, falls auf der anderen Seite der Büchse Unterdruck erzeugt
ίο wird, wie dies bei den Saugluftrohrpostanlagen der Fall ist.
Im besonderen betrifft die Erfindung die
- selbsttätige Abstellung des Druckluftzulasses auf der Sendestation beim Einlaufen der Büchse auf der Empfangsstation, und zwar geschieht dies auf rein pneumatischem Wege, was den Vorteil hat, daß elektrische Fernleitungen mit ihren Störungsmöglichkeiten ausgeschlossen sind.
Es sind Saugluftrohrpostanlagen bekannt, bei denen eine pneumatische Abstellung des Außenluftzulasses stattfindet. Durch den Druck der in das Förderrohr zwecks ihrer Abseridung eingeführten Büchse wird ein kleines Hilfsventil geöffnet, das die Außenluft auf die eine Seite eines in einem geschlossenen Zylinder beweglichen Kolbens treten läßt, der infolgedessen gegen sein eigenes Gewicht unter Mitwirkung des auf der anderen KoI-benseite ständig aufrechterhaltenen Unterdruckes gehoben wird und das Hauptventil des Förderrohres öffnet, so daß die Büchse von der nachströmenden Außenluft vorwärts gedrückt wird. Sobald die Büchse ihre Anfangslage verläßt, wird der Außenluftzulaß in dem Steuerzylinder abgesperrt, und es wird mittels Absaugung durch ein gedrosseltes Rohr der Unterdruck unter dem Steuerkolben wiederhergestellt; hierbei sinkt der Kolben nach unten und sperrt schließlich das Förderrohr gegen die Außenluft ab. Bei richtiger Bemessung der Drosselung geschieht dies erst in dem Zeitpunkt, wo die Büchse die Empfangsstation erreicht hat.
Bei dem Steuerzylinder — den auch die vorliegende Erfindung benutzt — kommt es nun darauf an, daß unkontollierbare Widerstände möglichst vermieden werden. Eine Hauptquelle für Fehler im regelmäßigen Betrieb sind die Stopfbüchsendurchführungen der Kolbenstangen, und die vorliegende Erfindung hat eine Anordnung der pneumatischen Mittel zum Gegenstand, bei der solche Stopfbüchsendurchführungen vermieden sind. Der Kolben des Steuerzylinders und die Kolben etwaiger Hilfszylinder sind demgemäß derart angeordnet, daß nur seine eine Seite mit der Steuerluft, die andere Seite dagegen mit der Außenluft in Berührung steht und auf letzterer Seite die Kolbenstange angesetzt ist, die somit frei nach außen zum Hauptventil des Förderrohres geht.
Der Betrieb ist derart, daß die in das Förderrohr eingeführte Büchse durch Druck auf
einen Hebel ο. dgl., gegebenenfalls auch mit Hilfe von Kontakten eines elektrischen Lokalstromkreises, den für gewöhnlich mit Druckoder Saugluft erfüllten Steuerzylinder nach außen öffnet, wobei eine Feder den Kolben innerhalb des Zylinders in seine andere Grenzlage bewegt. Der Kolben öffnet das Drucklufthauptventil, so daß die Druckluft oder Außenluft hinter die Büchse strömt. Sobald
ίο diese ihren Lauf beginnt, wird der Hebel entlastet, der Steuerzylinder gegen die Außenluft abgesperrt, und es wird nun — z. B. durch ein weiteres Hilfsventil oder durch ein gedrosseltes Rohr oder beides — neue Druck luft in den Steuerzylinder eingeführt bzw. durch Absaugung der Luft der Unterdruck in ihm wiederhergestellt. Dabei gelangt der Steuerkolben allmählich in die Ruhelage zurück, in der das Hauptventil geschlossen wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Die Sendestation S und die Empfangsstation E sind durch das Rohr r verbunden, dem beispielsweise bei D Druckluft zugeführt werden kann. Die nicht gezeichnete Büchse wird auf der Sendestation S durch den Einwurftrichter β in das Rohr r eingeworfen, wobei die Trichterverschlußklappe k vorübergehend ausweicht. Die in das Rohr r fallende Büchse trifft auf einen um den Zapfen 0 drehbaren Hebel h, der unter dem Gewicht der Büchse ausweicht und mittels der Stange p ein Hilfsventil q öffnet; dieses öffnet schon bei einer sehr geringen Bewegung des Hebels h den Zylinder f nach außen. In dem Zylinder f ist ein Kolben g beweglich, an dem die entlastete Ventilklappe d des Druckzulaßrohres D unter Vermittlung eines Hebelgestänges angelenkt ist. Im Ruhezustand ist der Zylinder / durch das Zweigrohr t und den Innenraum eines Hilfszylinders u mit Druckluft gefüllt, so daß der Kolben g die gezeichnete Linkslage gegen den Druck der Feder ν einnimmt und die Klappe d geschlossen hält.
Sobald durch die eingeworfene Büchse in der beschriebenen Weise das Ventil q geöffnet wird, sinkt der Druck auf der rechten Seite des Kolbens g, und dieser bewegt sich unter dem Einfluß der Feder ν langsam nach rechts, wobei die Klappe d allmählich geöffnet wird. Nunmehr tritt Druckluft aus dem Rohr D in das Rohr r hinter die eingeworfene, auf dem Hebel h noch liegengebliebene Büchse und drückt sie vorwärts. Dabei wird der Hebel h weiter umgelegt, und bewirkt einerseits eine größere öffnung des Ventils q, anderseits eine Absperrung des Zweigrohres t durch Nachschieben des Kolbens w im Zylinder u. Die Folge davon ist, daß der Kolben g mit vergrößerter Geschwindigkeit die Luft aus dem Zylinder f verdrängt und eine völlige Öffnung der Klappe d herbeiführt. Der somit schnell hinter der Büchse wachsende Druck treibt diese weiter durch das Rohr r hindurch zur Empfangsstation E. Sobald die Rohrpostbüchse den Hebel h verläßt, dieser also entlastet wird, gehen unter dem Einfluß ihres Gewichts das Ventil q und der Kolben w nach abwärts. Dadurch verschließt das Ventil q den zugehörigen Auslaß des Zylinders f und der Kolben w öffnet das Rohr t. Infolgedessen tritt kurz nach Beginn der Förderung der Büchse Druckluft durch das Rohr t und den Zylinder u in den Zylinder f, wodurch nunmehr der Kolben g wieder nach links gedrückt wird. Bei Erreichung seiner äußersten Linkslage ist die Klappe d wieder geschlossen. Durch Einstellung eines Drosselventils ζ im Rohr t wird der Zutritt der Druckluft durch dieses Rohr derart bemessen, daß die Klappe d ihre Schlußstellung erst erlangt, wenn die Büchse die Empfangsstation E sicher erreicht hat.
Ist der Förderweg nur kurz, so kann gegebenenfalls das Drosselventil ζ oder das Hilfsventil U1 w fortgelassen werden. Die Drosselung ist ferner entbehrlich, wenn zur Verzögerung des Kolbens g auf seinem Rückwege andere Mittel angewendet werden, indem es dann sogar zulässig sein würde, beim Rückgang des Hebels h sofort den vollen Druck in den Zylinder f einzulassen. Zweckmäßiger ist es jedoch, stets das Ventil u, w vorzusehen, um Luftverluste durch das Rohr t während des Arbeitsweges des Kolbens g und dessen Verzögerung zu vermeiden. Wesentlich ist nur, daß die Druckluft im Zylinder f stets nur auf die eine Seite des Kolbens einwirkt und die andere dauernd in Berührung mit der Außenluft steht.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Rohrpostanlage mit selbsttätiger pneumatischer Steuerung des Druckzulaßventils, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Spannwerk (f, g, v), welches das öffnen des Druckzulaßventils (d) und sein Schließen nach angemessener Zeit bewirkt, aus einem Zylinder (f) besteht, dessen Kolben (g) auf seiner einen Seite ständig von der Außenluft berührt und auf seiner anderen Seite durch die abgehende Büchse, beispielsweise unter Vermittlung eines Hebels (h), zunächst ebenfalls der Außenluft ausgesetzt wird, wodurch er unter dem Einfluß einer Hilfskraft (z. B. einer Feder v) in die entgegengesetzte Endlage gebracht wird und dabei das Druckzulaßventil (d)
    öffnet, worauf der Zylinder (/") mit einem Druckzulaßrohr oder Druckablaßrohr (t) verbunden wird und dadurch der Kolben (g) in die Ruhelage zurückgeführt und das Druckzulaßventil (d) geschlossen wird.
    2. Rohrpostanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das von der abgehenden Büchse geöffnete Druckzulaßrohr oder Druckablaßrohr (if) ein Hilfsventil (u, w) eingeschaltet ist, welches das Rohr [t) während des Arbeitsganges des Kolbens (g) absperrt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE290794C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131152B (de) * 1960-01-07 1962-06-07 Carl A Schmitt Rohrpoststation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1131152B (de) * 1960-01-07 1962-06-07 Carl A Schmitt Rohrpoststation

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