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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrpoststation mit einem in einem Gehäuse angeordne- ten, aus einem Fahrrohr mittels eines Motors schwenkbaren Rohrstück und mit einer quer zur Trans- portrichtung verschiebbaren Schieberplatte zur Abdichtung des Fahrrohranschlusses und mit einem die beiden Fahrrohranschlüsse miteinander verbindenden absperrbaren Luftkanal.
Eine derartige Rohrpoststation wurde z. B. durch die EO-PS 56101 bekannt. Bei dieser be- kannten Station war es stets notwendig, das Verbindungsstück bei jeder Bewegung des Rohrstückes separat zu bewegen und durch dieses einen eigenen Antrieb vorsehen zu müssen.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Rohrpoststation der ein- gangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der das Verbindungsstück auf einfache Weise mitbewegt wird.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in an sich bekannter Weise ein auf das schwenkbare Ende des schwenkbaren Rohrstückes aufschiebbares, den Übergang desselben zum Fahr- rohranschluss mit einem Schrägsitz bildendes Verbindungsstück vorgesehen ist, und dass zur mit der Rückschwenkung des Rohrstückes zum Fahrrohr gekoppelten Verschiebung der Schieberplatte aus ihrer Absperrlage in ihre Rücklage das Verbindungsstück über eine Klinkenanordnung in ein
Mitnahmeorgan der durch eine Feder gegen ihre Absperrlage vorgespannte Schieberplatte einrastbar ist, wobei die Klinkenanordnung in der Ruhelage der Schieberplatte durch einen Ausklinkbolzen vom Mitnahmeorgan lösbar ist, und dass eine elektrisch betätigbare Haltevorrichtung zur Halterung der Schieberplatte in ihrer in das Fahrrohr eingeschobene Ruhelage vorgesehen ist.
Durch diese Massnahmen wird erreicht, dass das Verbindungsstück über die Klinkenanordnung sicher mitgenommen wird, wobei das Verbindungsstück in der einen Richtung durch das schwenkbare Rohrstück mitbewegt wird und in der andern Richtung durch die Schieberplatte. Damit ist eine zwangsweise Mitnahme des Verbindungsstückes sichergestellt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klinkenanordnung eine an das Verbindungsstück angelenkte Schieberrückstellage aufweist, deren vom Rohrstück abgewandtes Ende eine Abschrägung aufweist, die in der in das Fahrrohr eingeschwenkten Stellung des schwenkbaren Rohrstückes auf dem feststehenden Ausklinkbolzen aufruht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in denen einige Ausführungsbeispiele und Kombinationsmöglichkeiten schematisch dargestellt sind. Fig. l zeigt die als Grundbauteil ausgebildete erste Baueinheit kombiniert mit einem auf das schwenkbare Ende des schwenkbaren Rohrstückes aufschiebbaren Verbindungsstück als zweite Baueinheit, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel, das aus der ersten, mit einem Buchsenspeicher als einer dritten und mit einem Schrägsitz aufweisenden Verbindungsstück das mit einem Verstellmechanismus in Verbindung steht, als vierte Baueinheit besteht, Fig. 3 eine Detaildarstellung der vierten Baueinheit und Fig.
4 eine Rohrpostweiche, die aus der ersten und einer fünften Baueinheit besteht, wobei die Baueinheit fünf aus zwei oder mehreren Fahrrohranschlüssen mit einem auf das schwenkbare Ende des schwenkbaren Rohrstückes aufschiebbaren Verbindungsstück gebildet wird.
Fig. l zeigt ein Ausführungsbeispiel einer einfachsten Rohrpoststation, die dem Empfang und allenfalls der Absendung einer Rohrpostbüchse dient. Dabei ist eine erste Baueinheit --1-- als Grundbauteil vorgesehen, der mit einem als zweite Baueinheit dienenden Verbindungsstück --2-- kombiniert ist. Die erste Baueinheit --1-- besteht aus einem Gehäuse --3--, in das zwei Fahr- rohranschlüsse --4, 5-- eingesetzt sind. Am Gehäuse --3-- bzw. am Fahrrohranschluss --4-- ist durch die Aufhängung --6-- ein schwenkbares Rohrstück --7-- angelenkt, das über eine als Faltenbalg ausgebildete Dichtungsmuffe --8-- mit dem Fahrrohranschluss --4-- luftdicht verbunden ist.
Um ein einfaches Verschwenken des schwenkbaren Rohrstückes --7-- zu ermöglichen, weist der Fahrrohranschluss--4-eine Abschrägung-9-auf. Um eine Verschwenkung des schwenkbaren Rohrstückes --7-- von der voll gezeichneten Stellung in die strichliert gezeichnete Stellung
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Baueinheit bildende Verbindungsstück --2-- aufgeschoben, das zur Verbindung mit dem Fahrrohr- anschluss --5-- einen durch eine Dichtung --12-- abgedichteten Schrägsitz --13-- aufweist.
Im voll gezeichneten Zustand bilden die Fahrrohranschlüsse --4, 5-- mit dem schwenkbaren
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Rohrstück --7-- ein durchgehendes Fahrrohr. Eine beim Fahrrohranschluss --4-- ankommende Rohrpostbüchse kann die Station ungehindert durch den Fahrrohranschluss --5-- verlassen, die Station
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geschleust werden, so wird vor Einlangen der Rohrpostbüchse das schwenkbare Rohrstück--7-- durch den Schwenkmotor --10-- in die strichliert dargestellte Lage verschwenkt, wodurch die freie Öffnung des schwenkbaren Rohrstückes --7-- über eine im Gehäuse --3-- vorgesehene Öffnung --14-- zu liegen kommt.
Die durch den Fahrrohranschluss --4-- ankommende Rohrpostbüchse wird daher durch das verschwenkte Rohrstück --7-- aus dem Fahrrohr entfernt und durch die Öffnung --14-- ausgeschleust, worauf das Rohrstück --7-- durch den Schwenkmotor --10-- wieder in das Fahrrohr eingeschwenkt wird.
Soll eine durch den Fahrrohranschluss --5-- ankommende Rohrpostbüchse in der Station ausgeschleust werden, so bleibt das schwenkbare Rohrstück --7-- zunächst unverschwenkt, so dass die Rohrpostbüchse in das schwenkbare Rohrstück --7-- eintreten kann, das erst anschliessend durch den Schwenkmotor --10-- verschwenkt wird, so dass die Rohrpostbüchse durch die Öffnung --14-- austreten kann.
Soll eine Rohrpostbüchse von der Station abgesandt werden, so wird das schwenkbare Rohr- stück --7-- zuerst in die strichliert dargestellte Stellung verschwenkt, so dass die abzusendende Rohrpostbüchse durch die Öffnung --14-- in das schwenkbare Rohrstück --7-- eingesetzt werden kann. Danach wird das schwenkbare Rohrstück --7-- durch den Schwenkmotor --10-- in die voll gezeichnete Stellung und damit in das Fahrrohr eingeschwenkt, worauf die Rohrpostbüchse durch die Förderluft befördert werden kann.
Statt eine abzusendende Rohrpostbüchse durch die Öffnung --14-- in das schwenkbare Rohr- stück --7-- einzusetzen, kann im Zuge eines Ausbaues der Station ein eigener, im wesentlichen die dritte Baueinheit bildender Büchsenspeicher--15--vorgesehen werden, wie dies in Fig. 2 dar-
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in Verbindung, bei dessen Erregung der Büchsenspeicher --15-- bei einem Verschwenken des schwenkbaren Rohrstückes --7-- von diesem mitgenommen wird. Ausserdem weist der Büchsenspeicher--15--einen Speicherkontakt--19--auf, der durch eine in den Büchsenspeicher --15-- ein- gesetzte Rohrpostbüchse betätigbar ist.
Wird eine Rohrpostbüchse in den Büchsenspeicher --15-- eingesetzt, so wird der Speicherkontakt --19-- betätigt, woraufhin insbesondere über eine Zentrale bei freiem Fahrrohr der Schwenkmotor --10-- betätigt und der Mitnehmermagnet--18--erregt wird. Das schwenkbare Rohrstück --7-- wird in die strichliert dargestellte Stellung verschwenkt und nimmt dabei den Büchsenspeicher --15-- mit, so dass die in ihn eingesetzte Rohrpostbüchse durch den Fahrrohran- schluss --5-- (Fig. l) in das Fahrrohr treten kann. Anschliessend wird das schwenkbare Rohr- stück --7-- und mit ihm der Büchsenspeicher--15-- (Fig. 2) wieder in die voll gezeichnete Stellung gebracht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist überdies eine vierte Baueinheit--20--vorgese- hen, die dazu dient, ankommende Rohrpostbüchsen abzubremsen. Diese vierte Baueinheit --20-ist etwas vergrössert in Fig. 3 herausgezeichnet. Bei dieser Baueinheit ist auf das freie Ende des schwenkbaren Rohrstückes --7-- ein Verbindungsstück --21-- aufgeschoben, das zusammen mit dem Fahrrohranschluss --22-- einen durch eine Dichtung --12-- abgedichteten Schrägsitz --13-- aufweist. Das Verbindungsstück --21-- steht mit einem Verstellmechanismus für eine Schieberplatte --23-- in Verbindung, die in den Fahrrohranschluss --22--, das Fahrrohr im eingeschobenen Zustand verschliessend, einschiebbar ist.
Der Fahrrohranschluss --22-- weist Öffnungen --24-- auf, die über einen Luftkanal --25-- mit dem Fahrrohranschluss --4-- in Verbindung stehen, wobei in den Luftkanal--25--eine Luftdiode--26--eingesetzt ist, die sich bei einem Luftstrom vom Fahrrohranschluss --4-- zum Fahrrohranschluss --22-- öffnet, bei umgekehrtem Luftstrom hingegen schliesst.
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Für das Einschieben der Schieberplatte --23-- in den Fahrrohranschluss --22-- ist eine
Schieberfeder --27-- vorgesehen, die gegen die Schieberplatte --23-- drückt. Damit die Schieber- platte --23-- in ihrem, aus dem Fahrrohranschluss --22-- herausgezogenen Zustand festgehalten wird, ist ein Haltemagnet --28-- vorgesehen. Hiefür weist die Schieberplatte --23-- eine Ausker- bung--29-- (Fig. 3) auf, in die im Ruhezustand ein vom Haltemagneten --28-- betätigbarer
Riegel --30-- eingreift. Bei Erregen des Haltemagneten --28-- wird der Riegel --30-- aus der
Auskerbung --29-- herausgezogen, so dass sich die Schieberplatte --23-- unter der Kraft der Schieberfeder --27-- in das Innere des Fahrrohranschlusses --22-- bewegt.
Um die Schieberplatte --23-- wieder aus dem Fahrrohranschluss --22-- herausziehen zu können, ist eine Klinkenanordnung vorgesehen, die eine Schieberrückstellstange --31-- auf- weist. Das vom Fahrrohranschluss --22-- abgewandte Ende der Schieberrückstellstange --31-- be- sitzt eine Abschrägung --32--, die in der in das Fahrrohr eingeschwenkten Stellung des schwenk- baren Rohrstückes --7-- auf einem feststehenden Ausklinkbolzen --33-- aufruht. Der Schieber- platte --23-- zugewandt besitzt die Schieberrückstellstange --31-- einen Mitnehmer --34--, der mit einem an der Schieberplatte --23-- angeordneten Schieberplattenstift --35-- zusammen- wirkt.
In der Ruhelage nehmen die Schieberplatte --23--, die Schieberfeder --27-- und die Schie- berrückstellstange --31-- die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Wird der Haltemagnet --28-- er- regt, so wird der Riegel-30- (Fig. 3) aus der Auskerbung (Fig. 2) der Schieberplatte --23-- herausgezogen, so dass die Schieberplatte --23-- durch die Schieberfeder --27-- in den Fahrrohr- anschluss --22-- geschoben wird, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Wird hierauf das schwenkbare Rohrstück --7-- durch den Schwenkmotor --10-- in die strichliert dargestellte Lage geschwenkt, so wird die Schieberrückstellstange --31-- soweit mitgenommen, dass der Mitnehmer --34-- über den Schieberplattenstift --35-- gleitet und diesen hintergreift. Wird nun das schwenkbare Rohr- stück --7-- durch den Schwenkmotor --10-- wieder in die Ausgangslage zurückgeschwenkt. so nimmt der Mitnehmer --34-- mittels des Schieberplattenstiftes --35-- die Schieberplatte --23-- mit und führt sie in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zurück, wobei der Riegel --30-- des nicht erregten Haltemagneten --28-- in die Auskerbung --29-- der Schieberplatte --23-- ein- rastet.
Die Abschrägung-32-der Schieberrückstellstange-31-gleitet auf den Ausklinkbol- zen --33-- auf, wodurch der Mitnehmer --34-- über den Schieberplattenstift --35-- hinweggeho- ben wird. Bei einer neuerlichen Erregung des Haltemagneten --28-- kann die Schieberplatte --23-wieder in den Fahrrohranschluss --22-- geschoben werden.
Soll eine Rohrpostbüchse die in Fig. 2 dargestellte Station ungehindert passieren, so nehmen deren Teile die in Fig. 2 mit voll gezeichneten Linien dargestellte Lage ein.
Soll eine Rohrpostbüchse von dieser Station abgesandt werden, so wird die Rohrpostbüchse in den Büchsenspeicher --15-- eingelegt, wodurch der Speicherkontakt --19-- betätigt und an eine Zentrale das Signal gegeben wird, dass eine Rohrpostbüchse auf ihren Transport wartet. Sobald die gewünschte Transportlinie frei ist, wird von der Zentrale aus der Schwenkmotor --10-betätigt und das schwenkbare Rohrstück --7-- in die strichliert dargestellte Lage gebracht, wobei durch den erregten Mitnehmermagneten --18-- der Büchsenspeicher --15-- und damit die in ihm befindliche Rohrpostbüchse mitgenommen werden, so dass letztere in den Fahrrohranschluss --22- gleiten kann.
Dabei wird die Schieberrückstellstange --31-- mitgenommen, was aber ohne Auswirkung bleibt, weil der Mitnehmer --34-- derselben über den Schieberplattenstift --35-- der durch den Haltemagnet --28-- verriegelten Schieberplatte --23-- gleitet. Beim Rückschwenken des schwenkbaren Rohrstückes --7-- in die in Fig. 2 mit vollen Linien gezeichnete Stellung kann nunmehr die Rohrpostbüchse je nach Wunsch nach der einen oder andern Richtung im Fahrrohr befördert werden.
Soll eine durch das an den Fahrrohranschluss --4-- angeschlossene Fahrrohr zur Station hin beförderte Rohrpostbüchse von der in Fig. 2 dargestellten Rohrpoststation empfangen und in dieser ausgeschleust werden, so wird von der Zentrale her zunächst der Haltemagnet --28-- der Schieberplatte --23-- erregt, so dass diese durch die Schieberfeder --27-- in den Fahrrohran- schluss --22-- eingeschoben wird.
Die von der fahrenden Rohrpostbüchse vor sich hergeschobene Luft tritt durch einen Ansatzstutzen --36-- des Luftkanals --25-- unter Bildung eines Luft-
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polsters im schwenkbaren Rohrstück --7-- aus dem Fahrrohranschluss--4--in den Luftkanal --25-- und durch die Luftdiode --26-- und die Öffnungen --24-- des Fahrrohranschlusses --22-- hin- durch in den Fahrrohranschluss --22-- und damit in das an diesen angeschlossene Fahrrohr.
Die ankommende Rohrpostbüchse wird durch das im schwenkbaren Rohrstück --7-- befindliche Luft- polster abgebremst und gleitet sanft in das schwenkbare Rohrstück--7--. Befindet sich die Rohr- postbüchse zur Gänze im schwenkbaren Rohrstück--7--, so wird durch sie ein im schwenkbaren Rohrstück --7-- angeordneter Fahrrohrkontakt --37-- betätigt, durch den, gegebenenfalls über die Zentrale, der Schwenkmotor --10-- in Tätigkeit gesetzt wird. Das schwenkbare Rohrstück --7-- wird in die strichliert dargestellte Lage geschwenkt, so dass die Rohrpostbüchse durch die Öff- nung Gehäuses --3-- ausgeschleust wird.
Bei der Schwenkbewegung des schwenkbaren Rohrstückes --7-- wurde auch die Schieberrückstellstange --31-- mitgenommen, wobei in der End- stellung der Mitnehmer --34-- den Schieberplattenstift --35-- hintergreift.
Ist die Rohrpostbüchse ausgeschleust, so wird das schwenkbare Rohrstück --7-- durch den Schwenkmotor --10-- wieder in die in Fig. 2 mit vollen Linien gezeichnete Lage gebracht, wobei die Schieberplatte --23-- von der Schieberrückstellstange--31--mittels des Mitnehmers --34-und des Schieberplattenstiftes --35-- mitgenommen, die Schieberplatte --23-- aus dem Fahrrohranschluss --22-- entfernt, schliesslich der Mitnehmer --34-- durch den Ausklinkbolzen --3-- ausgeklinkt und die Schieberplatte --23-- durch den Riegel --30-- des Haltemagneten --28-- verrie- gelt wird. Nunmehr können wieder Rohrpostbüchsen die Station ungehindert durchfahren.
Sollen durch das an den Fahrrohranschluss --22-- angeschlossene Fahrrohr beförderte Rohrpostbüchsen empfangen werden, so muss die Station zunächst von der Rohrpostbüchse zur Gänze durchfahren werden, worauf der dargelegte Ablauf vor sich geht.
Für Rohrpostbüchsen mit hohem Transportgewicht kann der Fall eintreten, dass das im schwenkbaren Rohrstück --7-- gebildete Luftpolster für eine sanfte Abbremsung nicht ausreicht.
In diesem Falle kann, wie in Fig. 2 strichliert dargestellt ist, ein Verlängerungsrohr--38--in den Luftkanal --25-- unter Verschluss des Ansatzstutzens --36-- eingeführt werden, das je nach Bedarf entsprechend weit vom Fahrrohranschluss --4-- entfernt in dem an diesen angeschlossenen Fahrrohr mündet, zu welchem Zweck bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 das Gehäuse --3-- eine durch eine Verschlussplatte --39-- verschliessbare Öffnung aufweist. In diesem Falle erstreckt sich das aufbauende Luftpolster von der Mündung des Verlängerungsrohres--38--im Fahrrohr bis zur Schieberplatte --23--.
In Fig. 4 ist schliesslich eine Kombination der als Grundbauteil dienenden ersten Baueinheit mit einer fünften Baueinheit --40-- dargestellt, wodurch eine Rohrpostweiche gebildet wird. Auch
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gleitet auf einer luftdichten Führung zum Unterteil, welcher über den Fahrrohranschlüssen --42, 43 und 44-- angebracht ist und bogenförmig (dem Radius entsprechend) geführt wird. Dementsprechend können die bei bekannten Anordnungen erforderlichen Schalt-Hebekulissen und Druckfedern auf der Gegenseite entfallen, wodurch die Motor- bzw. Antriebsarbeit sehr klein gehalten und in einfacher Weise realisiert werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die Ausführung als Weiche auch mit zwei oder mehreren Fahrrohranschlüssen versehen werden. Auch sind weitere Kombinationen der einzelnen Baueinheiten untereinander möglich, wobei aber die als Grundbauteil dienende erste Baueinheit stets Verwendung findet. Zufolge der einfachen Aufbaumöglichkeit verschiedenartigster Rohrpostanlagen nach dem erfindungsgemässen Baukastensystem eignet sich, wie erwähnt, die erfindungsgemässe Rohrpoststation auch für Miniatur- und Spielzeuganlagen,
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in welchem Falle für den Schwenkbetrieb an Stelle von Schwenkmotoren auch kleine Schwenkmagneten verwendet werden können, weil die erforderlichen Verstellkräfte entsprechend klein sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rohrpoststation mit einem in einem Gehäuse angeordneten, aus einem Fahrrohr mittels eines Motors schwenkbaren Rohrstück und mit einer quer zur Transportrichtung verschiebbaren Schieberplatte zur Abdichtung des Fahrrohranschlusses und mit einem die beiden Fahrrohranschlüsse miteinander verbindenden absperrbaren Luftkanal, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise ein auf das schwenkbare Ende des schwenkbaren Rohrstückes (7) aufschiebbares, den Übergang desselben zum Fahrrohranschluss (22) mit einem Schrägsitz (13) bildendes Verbindungsstück (21) vorgesehen ist, und dass zur mit der Rückschwenkung des Rohrstückes (7) zum Fahrrohr gekoppelten Verschiebung der Schieberplatte (23) aus ihrer Absperrlage in ihre Rücklage das Verbindungsstück (21) über eine Klinkenanordnung (31,32, 34) in ein Mitnahmeorgan (35)
der durch eine Feder (27) gegen ihre Absperrlage vorgespannte Schieberplatte (23) einrastbar ist, wobei die Klinkenanordnung in der Ruhelage der Schieberplatte (23) durch einen Ausklinkbolzen (33) vom Mitnahmeorgan (35) lösbar ist, und dass eine elektrisch betätigbare Haltevorrichtung (28,29) zur Halterung der Schieberplatte (23) in ihrer in das Fahrrohr (4) eingeschobene Ruhelage vorgesehen ist.