DE1908766C3 - Rohrpoststation - Google Patents
RohrpoststationInfo
- Publication number
- DE1908766C3 DE1908766C3 DE19691908766 DE1908766A DE1908766C3 DE 1908766 C3 DE1908766 C3 DE 1908766C3 DE 19691908766 DE19691908766 DE 19691908766 DE 1908766 A DE1908766 A DE 1908766A DE 1908766 C3 DE1908766 C3 DE 1908766C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pneumatic tube
- switch
- pneumatic
- station according
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G51/00—Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
- B65G51/04—Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
- B65G51/26—Stations
- B65G51/32—Stations for despatch, delivery, and transit
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G51/00—Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
- B65G51/04—Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
- B65G51/20—Braking arrangements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Refuse Collection And Transfer (AREA)
- Warehouses Or Storage Devices (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrpoststation mit einem Empfangsmagazin und einer im Zuge eines gegen
die Horizontale geneigten, im Einrohr-Wendebetreb befahrenen Fahrrohrstranges gelegenen dichten
Weiche, die um eine an ihrem einen Ende befindliche Drehlagerung aus der Flucht des Fahrrohrstranges in
den unmittelbaren Bereich einer Stationsöffnung verschwenkbar ist Unter »horizontal geneigt« kann dabei
auch vertikal verstanden werden.
Bei einer bekannten derartigen Rohrpoststation ist ('\c Drehlagerung der dichten Weiche im unteren Bereich
der Rohrpoststation angeordnet, ^obei das frei
verschwenkbare Ende des Weichenrohres nach oben weist, wo es wahlweise in Flucht zum Fahrrohrstrang
oder zu einem über einer Eingabeöffnung angeordneten Senderohr geschwenkt werden kann. Auf dem Weichenrohr
ist ein Ablenkkeil befestigt, der bei mit dem Senderohr fluchtender Stellung des Weichenrohres in
die Flucht des Fahrrohrstranges ragt und eine von oben in die Rohrpoststation einfahrende Rohrpostbüchse
seitlich in Richtung auf einen Empfangsraum bzw. einen unter diesem befindlichen Empfangsbehälter ablenkt
Da sich oberhalb der Sendeöffnung das Senderohr befindet, in das abzusendende Rohrpostbüchsen eingelegt
werden können und sich — wie beschrieben — an den Empfangsraum ein Empfangsbehälter anschließt,
muß eine beträchtliche Abmessung der Rohrpoststation in Richtung des Fahrrohrstranges in Kauf genommen
werden. Diese Abmessung beträgt minimal etwa drei Büchsenlängen, ist jedoch für die Praxis unter Berücksichtigung
einzuhaltender Sicherheiten länger — also etwa bis zu vier Büchsenlängen — zu wählen. Weiterhin
fahren die ankommenden Rohrpostbüchsen mit nahezu unverminderter Geschwindigkeit in den Empfangsraum
ein, so daß eine große Geräuschentwicklung und gleichzeitig die Gefahr von Beschädigungen sowohl
der Rohrpostbüchsen als auch der Rohrpoststation nicht zu vermeiden ist Besonders gravierend ist
dieser Nachteil beim Einsatz von Rohrpostbüchsen, die verstellbare Zielkennzeichnungsvorrichtungen, wie
z. B. drehbare Magnete, Kontaktringe oder ähnliche Markierelemente, aufweisen, die im allgemeinen auf
Grund ihres mechanischen Aufbaues gegen Erschütterungen störanfällig sind.
Besonders beim Einsatz verhältnismäßig großer Rohrpostbüchsen mit entsprechend großen Eigen- und
Zuladegewichten sowie entsprechend großen Längsabmessungen
ist die bekannte Station kaum einsetzbar, da sowohl die mechanischen Beanspruchungen der Rohrpostbüchsen
und der Rohrpoststation als auch die Baulänge der Rohrpoststation in unzumutbarem Umfang
ansteigen.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, eine Rohrpoststation zu schaffen, die bei
gedrängtem platzsparenden Aufbau das Absenken sämtlicher mechanischer Beanspruchungen der Rohrpoststation
und der Rohrpostbüchsen auf ein praktisch nicht ins Gewicht fallendes Maß sowie die Vermeidung
von starker Geräuschentwicklung ermöglicht EiTm dungsge.Tiäß wird dieses Problem dadurch gelöst daß
die dichte Weiche vom Ort der Drehlagerung ausgehend abwärts gerichtet ist und daß im Bereich eines
ihrer Enden eine durch entsprechende Ziel'nformationen
einer ankommenden Rohrpostbüchse beeinflußbare Verschlußeinrichtung angeordnet ist die bei ihrem
durch eine Antriebseinrichtung bewirkten Wirksamwerden dieses Ende der dichten Weiche derart verschließt,
daß bei von oben in die Rohrpoststation einfahrenden Rohrpostbüchsen die Strömung von Förderluft
durch die dichte Weiche unierbrochen und im Zusammenwirken mit der ankommenden Rohrpostbüchse
ein diese abbremsendes Luftpolster aufgebaut wird, sowie daß nach erfolgter Bremsung der Rohrpostbüchse
die mittels einer Stelleinrichtung verschwenkte dichte Weiche eine mit ihrem von der Verschlußeinrichtung
freigegebenen Ende auf das Empfangsmagazin weisende Ausschleusvorrichtung bildet die die bis zum Stellstand
abgebremste Rohrpostbüchse nach vorheriger Freigabe unter alleiniger Einwirkung der Schwerkraft
geführt in das Empfangsmagazin überleitet.
Als wesentlicher Vorteil der Erfindung ist anzusehen, daß ankommende Rohrpostbüchsen innerhalb der dichten
Weiche zum Stillstand kommen und anschließend die dichte Weiche als Ausschleusvorrichtung dient die
die abgebremsten Rohrpostbüchsen unter alleiniger Einwirkung der Schwerkraft kontinuierlich in das Empfangsmagazin
überleitet Während dieser geführten Überleitung haben die Rohrpostbüchsen eine definierte
Lage, so daß es möglich ist, sie mit entsprechend geformten Aufnahmen des Empfangsmagazins aufzunehmen
und nahezu völlig stoßfrei im Magazin zur Ruhe kommen zu lassen.
Insgesamt übersteigt die Baulänge der erfindungsgemäßen
Station inklusive des Empfangsmagazins im Höchstfall knapp zwei Büchsenlängen. Diese geringe
Abmessung wird im wesentlichen dadurch erzielt, daß nach dem Verschwenken der dichten Weiche der von
unten in die Rohrpoststation einmündende Fahrrohrstrang frei zugänglich wird, so daß in diesen Büchsen
eingeworfen werden können. Eine gleichwertige Möglichkeit, die die erfindungsgemäße Rohrpoststation bietet,
besteht darin, eine abzusendende Rohrpostbüchse im ausgeschwenkten Zustand des Weichenrohres di-
rekt in dasselbe einzuführen. Bei dieser Bedienungsart
jjesteht'jeäocJTr nicht mehr die Möglichkeit, bereits während, des (Empfangens einer Rohrpostbüchse eine weitere abzusendende Rohrpostbüchse innerhalb der
Rohi-poststatiön in Bereitschaft zu halten bzw. bereits
abzusenden.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung 1st die Verschlußeinrichtung am unteren
Ende der dichten Weiche so angeordnet, daß beim Wirksamwerden der Verschlußeinrichtung eine Relativbewegung zwischen ihr und dem freien Weichenende erfolgt.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Verschlußeinrichtung eine sich in Schwenkrichtung des unteren Weichenendes erstreckende Führungsbahn aufweist, die vorzugsweise derart der beim
Verschwenken des unteren Weichenendes beschriebenen Krümmungsbahn angepaßt ist, daß sie nach erfolgtem Verschwenken des Weichenendes um einen Mindestwinkel α dichtend am Weichenende anliegt Der
Mindestwinkel ist dabei durch die Länge des Weichenrohres und den Durchmesser desselben bestimmt; d. h,
das Rohr der dichten Weiche muß so weit auf die Führungsbahn geschoben werden, daß das freie Ende des
Rohres völlig aus dem Bereich des von unten in die Rohrpoststation eintretenden Fahrrohrstranges herausgeschwenkt ist Die Führungsbahn kann dabei durch
einen Schieber gebildet sein, der entweder einen separaten Antrieb besitzt oder mit der dem Verschwenken
der Weiche dienenden Stelleinrichtung gekuppelt ist Die Ausschleusung einer gebremst empfangenen Rohrpostbüchse erfolgt dann durch Zurückziehen des Schiebers. Die Ausschleusung kann aber, wenn die Führungsbahn ein nicht antreibbares starres Gebilde darstellt
auch durch weiteres Verschwenken der dichten Weiche um einen im allgemeinen dem bereits erwähnten Mindestwinkel entsprechenden Winkel erfolgen, womit
gleichzeitig die Rohrpostbüchse automatisch freigegeben ist und in den Bereich einer Aufnahme des Empfangsmagazins geführt werden kann.
Als konstruktiv und steuerungstechnisch besonders vorteilhaft erweist es sich dabei, der Rohrpoststation
eine Sendevorrichtung zuzuordnen, die durch das Verschwenken des Weichenendes um den Mindestwinkel
oder den Zusatzwinkel so beeinflußt wird, daß die automatische Einschleusung einer im Gehäuse lagernden
Rohrpostbüchse in den von unten in die Rohrpoststation eintretenden Fahrrohrstrang erfolgt Die Sendevornchtung kann dabei in einfachster Weise durch eine
Führungsschiene realisiert werden, die starr mit der
dichten Weiche verbunden ist und die Aufnahme einer Rohrpostbüchse gestattet. Es ist aber, wenn die Ver
kehrsverhäitnisse in der Anlage dies erforderlich machen, ohne weiteres auch eine wahlweise Einschleusung
von Rohrpostbüchsen in den Fahrrohrstrang möglich.
Das Wirksamwerden der Verschlußeinrichtung — also im besonderen das Verschwenken der dichten
Weiche um den Mindestwinkel — kann durch einen oberhalb der Rohrpoststation im Zuge des Fahrrohr -stranges angeordneten Steuerkontakt erfolgen, dessen
Beeinflussung durch eine ankommende Rohrpostbüchse gleichzeitig die Abschaltung eines die Förderhift finden Fahrrohrstrang liefernden Gebläses bewirken
kann. Dabei ist es gleichgültig, von welcher Seite des Fahrrohrstranges die Rohrpostbüchse kommt d. h, die
Anschaltung der Verschlußeinrichtung und die Abschaltung des Gebläses wird auch dann durchgeführt
wenn die Rohrpostbüchse von unten kommend bereits
die dichte Weiche passiert hat Durch Abtrennen der
Förderluft vom Fahrrohrstrang wird die Büchse allmählich entlang ihres aufwärts gerichteten Förderweges abgebremst um dann beschleunigt wieder zuriick-S zufallen, bis sie durch die inzwischen wirksam gewordene Verschlußeinrichtung bzw. das unter ihrer Mitwirkung aufgebaute Luftpolster bis zum Stillstand abgebremst wird.
Das Oberfahren der Rohrpoststation kann aber bei
ίο einer anderen Ausführungsform der Erfindung dadurch
vermieden werden, daß unmittelbar oberhalb der Drehlagerung der dichten Weiche ein in den lichten Querschnitt des Fahrrohrstranges einfahrbarer Schieber angeordnet wird. Dieser Schieber ist bei von oben an-
kommenden Büchsen aus dem Fahrrohrstrang herausgefahren und bleibt unwirksam. Für den Empfang einer
von unten kommenden Rohrpostbüchse wird der Schieber, der eine Durchgangsöffnung aufweist in den
Fahrrohrstrang hineingeschoben, so daß die Büchse bis
an den Schieber gefördert wird. Durch das anschließende Verschwenken der dichten Weiche wird der Förderluftstrom unterbrochen bzw. unwirksam, und die Rohrpostbüchse kann in das Empfangsmagazin ausgeschleust werden. Die Durchtrittsöffnung des Schiebers,
die eine Drosselung des Förderluftstromes bewirkt ist dabei so bemessen, daß selbst schwerste Rohrpostbüchsen noch bis an den Schieber herangefördert werden
können.
ßig kurzem Abstand über der Rohrpoststation in die Horizontale übergeht treten für den Einsatz der der
von einem Steuerkontakt beeinflußbaren Station, insbesondere in bezug auf die pneumatische Bremsung ankommender Rohrpostbüchsen, gewisse Schwierigkei-
ten auf. Diese bestehen darin, daß auf Grund endlich langer Schaltzeiten des Weichenrohres die Rohrpostbüchse sich bereits unmittelbar vor der dichten Weiche
bzw. bereits in ihr befindet bevor die Ausbildung eines abbremsenden Luftpolsters erfolgen kann.
Entsprechend gilt für nach oben fahrende Büchsen daß diese bereits in den horizontalen Teil des Fahrrohrstranges eingefahren sein können, bevor die auf Grund
der Betätigung des Steuerkontaktes wirksamwerdende Abbremsung der Rohrpostbüchsen einsetzt In einem
solchen Fall müßte die Betätigung des Steuerkontakte zugleich die Umkehr der Richtung der Gebläseluft veranlassen, um die Rohrpostbüchse aus dem Bereich des
horizontal verlaufenden Teils des Fahrrohrstranges ir den gegen die Horizontale geneigten Teil überzufüh
ren.
Durch eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
werden diese Schwierigkeiten umgangen, ohne daß da bei komplizierte Steuerungsvorgänge durchgeführ
werden müssen. Dieser Weiterbildung liegt die bekann
SS te Abhängigkeit zwischen der Schaltzeit eines beweg
ten Körners und seiner Masse zugrunde. Es wird dem gemäß in die Rohrpoststation ein zusätzliches Aggre
gat eingeführt das wie eine VerschluBeinrichtunj
wirkt aber erheblich geringere bewegte Massen auf
weist
Eine konstruktiv besonders einfache Realisierun; dieses Prinzips wird durch den Einsatz eines in eine
Lufteinführung zwischen dem von unten in die Roht postStation eintretenden Fahrrohrstrang und der Füh
rungsbahn gelegenen Ventils erreicht Bei einer für di Rohrpoststation bestimmten Rohrpostbuchse wird Ix
re.ts beim Absenden derselben das Schwenken de dichten Weiche auf die Führungsbahn veranlaßt und it
Moment der Betätigung des Steuerkontaktes durch die ankommende Rohrpostbüchse das Ventil umgeschaltet,
so daß der Förderluftstrom unterbrochen wird. Da die Schließbewegung des Ventils zwangläufig sehr viel
schneller vor sich geht als das vorher beschriebene Verschwenken des Weichenrohres, ist die Zeit bis zum
Aufbau eines wirksamen Luftpolsters entsprechend kürzer.
Es muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß beim Verschwenken des Weichenrohres auf die Führungsbahn
ein Verschluß des freien Endes des von unten in die Rohrpoststation eintretenden Fahrrohrstranges
erfolgt, da sonst die Gebläseluft zum großen Teil am Ort der Station austreten würde.
Bei Einsatz eines derartigen Ventils ergibt sich auch die Möglichkeit, durch geringfügige Abwandlung des
beschriebenen Prinzips die erfindungsgemäße Rohrpoststation auch für den Einsatz innerhalb eines horizontal
verlaufenden Fahrrohrstranges geeignet zu machen. Zu diesem Zweck muß lediglich der bei Betätigung
des Steuerkontaktes wirksamwerdende Verschluß der Führungsbahn durch einen gedrosselten Luftaustritt
aus dem Ventil ersetzt werden. Für den Sendevorgang müßte eine entsprechend angepaßte Sendevorrichtung
geschaffen werden.
Für die Steuerung des Abbremsvorganges bei von oben kommenden Büchsen kann aber auch ganz auf
den Steuerkontakt verzichtet werden. Zu diesem Zweck wird eine unterhalb und oberhalb der Rohrpoststation
in den Fahrrohrstrang einmündende Luftleitung vorgesehen, die ein Ventil aufweist. Dieses ist bei von
oben kommenden Rohrpostbüchsen geöffnet, so daß die Luftströmung ungehindert über die Luftleitung die
Rohrpoststation überbrücken kann, während bei von unten kommenden Rohrpostbüchsen das Ventil geschlossen
ist so daß die Rohrpostbüchsen über die Ver Schlußeinrichtung hinaus bis an den Schieber befördert
werden können. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß während des Empfängern einer Rohrpostbüchse
die vor bzw. hinter der Rohrpoststation im Zuge des gleichen Fahrrohrstranges angeordneten
Rohrpoststationen auf einfachste Weise gleichzeitig mit Förderluft versorgt werden können.
Die erfindungsgemäße Rohrpoststation beschränkt sich aber nicht auf die Verwendung der dichten Weiche
sowohl als einem Teil der Verschlußeinrichtung als auch der Ausschleusvorrichtung, sondern ermöglicht
auch den Einsatz eines Schiebers als alleinige Verschlußeinrichtung. Diese Möglichkeit kann aus konstruktiven
und steuerungstechnischen Gründen, insbesondere bei Vorhandensein eines weiteren oberhalb
der Lagerstelle der dichten Weiche angeordneten Schiebers, besonders vorteilhaft sein. Trotzdem ist der
Einsatz des Schiebers nicht nur auf die letztgenannte Möglichkeit begrenzt, wobei allerdings bei Einsatz nur
eines ab Verschlußeinrichtung dienenden Schiebers und bei Nichtvorhandensein eines oberhalb der Rohr-
|W"; -«k»n angeordneten Steuerkontaktes nur der
Π;.-£·'..;.·.·, von oben kommenden Rohrpostbüchsen
mögttch ist.
Die erfmdungsgemäße Rohrpoststation bietet aber
auch die Möglichkeit, mit nur einem einzigen Schieber ohne Verwendung eines zusätzlichen Steuerkontaktes
sowohl von oben als auch von unten in die Rohrpoststation einlaufende Rohrpostbüchsen gebremst zu
empfangen. Dies wird dadurch erreicht, daß unmittelbar oberhalb der Drehlagerung der dichten Weiche ein
in den lichten Querschnitt des Fahrrohrstranges ein
fahrbarer Schieber angeordnet ist. Die von oben korn'
menden Rohrpostbüchsen werden dabei durch den sich vor dem Schieber ausbildenden Luftstau abgebremst,
während die von unten kommenden Rohrpostbüchsen über eine gedrosselte Luftzufuhr gebremst bis an den
Schieber herangeführt werden. Diese Drosselung ist beispielsweise so zu erzielen, daß von einer die Rohrpoststation
überbrückenden Luftleitung aus '-in Abzweig
mit gegenüber der Luftleitung geringerem Quer-
!0 schnitt bis unmittelbar unter den Schieber geführt wird.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann jedoch auf diese Abzweigleitung verzichtet
werden, wenn der Schieber eine Durchtrittsöffnung erhält, die derart abgedeckt ist, daß bei von unten nach
oben gerichteter Luftströmung der Durchtritt freigegeben, dagegen bei von oben nach unten gerichteter Luftströmung
der Durchgang verschlossen ist. Zweckmäßigerweise wird dazu auf der nach oben gewandten
Fläche des Schiebers über der Durchtrittsöffnung des Schiebers eine durch die Einwirkung der Luftströmung
von der öffnung abhebbare flexible Platte angeordnet. In vorteilhafter Weise kann der Aufwand an Armaturen
für diese Rohrpoststation dadurch herabgesetzt werden, daß der Schieber und das in der Luftleitung
angeordnete Ventil derart zu einer mit gemeinsamem Antrieb versehenen kombinierten Ventil-Verschlußeinrichtung
zusammengefaßt sind, daß der Schieber den beweglichen Teil des Ventils darstellt. Der für den
Empfang einer von oben kommenden Rohrpostbüchse in den Fahrrohrstrang einfahrbare Schieber gibt also
gleichzeitig den Durchgang innerhalb der Luftleitung frei.
Da bei der Rohrpoststation, die lediglich einen oberhalb
der dichten Weiche angeordneten Schieber aufweist, eine abgebremste Rohrpostbüchse nach ihrer
Freigabe durch Zurückziehen des Schiebers noch die gesamte Länge der dichten Weiche durchfahren muß,
empfiehlt sich der Einsatz einer derartigen Station naturgemäß nicht für den Empfang extrem schwerer
Rohrpostbüchsen.
Aus konstruktiven und optischen Gründen erweist es sich als zweckmäßig, die erfindungsgemäße Rohrpoststation
mit einem Gehäuse zu umgeben, wobei dieses auf Grund des Einsatzes einer dichten Weiche innerhalb
d«*r Rohrpoststation den Vorteil bietet nicht gegen
die Atmosphäre abgedichtet werden zu müssen. Das Gehäuse kann zugleich Träger oder mechanische
Abschirmung sämtlicher konstruktiver und steuerungstechnischer Einrichtungen sein.
Die Erfindung wird an Hand der in den F i g. 1 bis 11
dargestellten Ausführangsbeispiele erläutert Dabei zeigen die
F i g. I bis 3 eine Rohrpoststation mit einer Führungsbahn als Teil der Verschlußeinrichtung in dei
SS Durchgangs-, Brems- und Empfangsstellung; währenc die
Fig.4 und S die Rohrpoststation gemäß den Fig. 1
bis 3 mit anderen Verschlußeinrichtungen darstellen die
F i g. 6 stellt eine nur für den Empfang von von obei
kommenden Büchsen eingerichtete Rohrpoststatio«
mit einem Schieber ab Verschlußeinrichtung und die
Fig.? eine durch den Einsatz eines weiteren Schie
bers auch für den gebreinsten Empfang von von untei
kommenden Rohrpostbüchsen geeignete Rohrpoststa non dar. In der
F i g. 8 sind zwei mögliche Ausführungsformen de zusätzlich eingeführten Schiebers in schematische
509 «36/74
Darstellung gezeigt. Die
F i g. 9 stellt eine Rohrpoststation mit nur einem Schieber dar, die sowohl für von oben als auch für von
unten kömmende Rohrpostbüchsen geeignet ist.
F i g. 10 zeigt eine zweckmäßige Ausbildung des in der Rohrpoststation nach F i g. 9 eingesetzten Schiebers,
während in der
F i g. 11 ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist, das die
Vereinfachung der verwendeten Armaturen ermöglicht.
Die in den F i g. 1 bis 3 in drei verschiedenen Betriebsstellungen
dargestellte Rohrpoststation weist eine in dem Gehäuse 1 um die Drehlagerung 2 verschwenkbare
dichte Weiche 3 auf, die in der in F i g. 1 dargestellten Durchgangsstellung in die Flucht des Fahrrohrstranges
4 eingefahren ist. Die nur schematisch dargestellte Antriebseinrichtung 5 der dichten Weiche 3 ist
sowohl durch den Steuerkontakt 6 als auch durch den Meldekontakt 7 beeinflußbar. Der Steuerkontakt bewirkt
dabei sowohl bei von unten als auch bei von oben kommenden Büchsen das in der F i g. 2 dargestellte
Verschwenken der dichten Weiche 3 um den Winkel α. Die dichte Weiche 3 wird damit auf die Führungsbahn 8
überführt die für einen Luftabschluß des frei verschwenkbaren Endes 3a der dichten Weiche 3 Sorge
trägt. Gleichzeitig wird im allgemeinen der Steuerkontakt 6 mit der dem Fahrrohrstrang 4 angeordneten —
nichi dargestellten — Gebläseeinrichtung derart verbunden sein, daß bei Betätigung des Steuerkontaktes 6
durch eine ankommende Rohrpostbüchse das Gebläse abgeschaltet wird, so daß alle ankommenden Rohrpostbüchsen
unabhängig von ihrer Ankunftsrichtung durch das sich im Zusammenwirken mit der Rohrpostbüchse
in der dichten Weiche 3 bildende Luftpolster gebremst bis auf die Führungsbahn 8 herabgeführt werden, wo
der Meldekontakt 7 beeinflußt wird, der daraufhin das in der F i g. 3 dargestellte weitere Verschwenken der
dichten Weiche 3 um den Winkel β verursacht Die empfangene Rohrpostbüchse wird damit automatisch
freigegeben und unter alleiniger Einwirkung der Schwerkraft durch die im Gehäuse 1 befindliche Austrittsöffnung
la geführt in das Empfangsmagazin 9 übergeleitet. Das Empfangsmagazin 9 weist dabei eine
der Neigung der dichten Weiche 3 im Moment des Ausschleusens entsprechend geneigte Auffangebene 9a
auf. die es ermöglicht die ankommenden Rohrpostbüchsen stoßfrei zu übernehmen und im Empfangsmagazin
9 zu lagern. Um die Aufnahme mehrerer Büchsen ohne vorherige Entleerung des Empfangsmagazins 9 zu
ermöglichen, kann die Auffangebene 9a des Empfangsmagazins 9 zusätzlich seitlich geneigt sein, so daß auf
die Auffangebene 9a übergeleitete Rohrpostbüchsen seitlich bis an das Ende des Empfangsmagazins 9 rollen.
In der F i g. 4 ist eine im Prinzip der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Rohrpoststation gleiche Station dargestellt Der eigentliche Verschluß des freien Endes 3a
der dichten Weiche wird hier von dem in der Urnluftleitung 10 gelegenen Ventil 11 übernommen. Beim Absenden einer für die Rohrpoststation bestimmten Rohrpostbuchse wird an der betreffenden Sendestation
durch Ausgabe einer Zielinformation das Verschwenken der dichten Weiche 3 bewirkt Wenn die ankommende Rohrpostbüchse den Steuerkontakt 6 betätigt,
•wird das zuvor noch geöffnete Ventil Il verschlossen,
and es wird ein die Rohrpostbüchse abbremsendes Luftpolster aufgebaut Der Austritt von Förderluft aus
der Rohrpoststation wird dabei durch die Verschlußklappe 12 verhindert, die gleichzeitig mit dem Ver
schwenken der dichten Weiche 3 über das freie Ende des Fahrrohrstranges 4 geschoben wird.
In der F i g. 5 ersetzt der Schieber 8a die Führungsbahn 8 der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Rohrpoststation.
Nach Betätigung des Steuerkontaktes 6 setzt die dichte Weiche 3 auf dem Schieber 8a auf, wodurch das
abbremsende Luftpolster erzeugt wird. Nach Zurückziehen des Schiebers 8a mittels des Antriebes Sb kann
die Rohrpostbüchse durch die Gehäuseöffnung la ausgeschleust werden.
Die in der F i g. 6 dargestellte, im Zuge des Fahrrohrstranges
13 liegende Rohrpoststation weist wiederum die um die Drehlagerung 14 schwenkbare dichte Weiche
15 auf. Als Verschlußeinrichtung der Rohrpoststation dient der durch die Antriebseinrichtung 16 betätigbare
Schieber 17, der zur Abbremsung der aus dem Fahrrohrstrang 13 in die Rohrpoststation eintretenden
Rohrpostbüchsen in den lichten Querschnitt des Fahrrohrstranges 13 eingeschoben wird. Der dichten Weiehe
15 ist wiederum eine ihrem Verschwenken dienende Stelleinrichtung 18 zugeordnet. Die Rohrpoststation
ist mittels der Luftleitung 20 überbrückt, in der ein Ventil 21 angeordnet ist, das bei von oben ankommenden,
für die Rohrpoststation bestimmten Rohrpostbüchsen geöffnet und in allen anderen Betriebsfällen geschlossen
ist. Während des Empfangs einer für die Rohrpoststation bestimmten Rohrpostbüchse kann daher die
durch das Gebläse 22 gelieferte Förderluft die Rohrpoststation umgehen und für den Transport außerhalb
des Bereiches der Rohrpoststation im Fahrrohrstrang 13 befindlicher Büchsen verwendet werden.
Während die in der F i g. 6 dargestellte Rohrpoststation nur von oben ankommende Rohrpostbüchsen abbremsen
kann, ermöglicht die in der F i g. 7 dargestellte Rohrpoststation eine Abbremsung der Rohrpostbüchsen
unabhängig von der Förderrichtung derselben. Zu diesem Zweck ist zusätzlich zum Schieber 17 ein weite
rer, unmittelbarer oberhalb der Drehlagerung 14 angeordneter Schieber 23 vorgesehen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Schieber 23 dabei so beschaffen, daß er nach seiner Einfahrt in den lichten
Querschnitt des Fahrrohrstranges 13 den gedrosselten Durchtritt von Luft ermöglicht. Bei einer von unten ankommenden
Rohrpostbüchse ist also das Ventil 21 geschlossen, und die Förderluft strömt mit verminderter
Geschwindigkeit durch den Schieber 23. Dadurch wird die Rohrpostbüchse bis an den Schieber 23 gefördert
und verbleibt so lange in dieser Stellung, bis der Schieber 17 in den Fahrrohrstrang 13 einfährt und damit die
50 Antriebsluft von der empfangenen Rohrpostbüchse abtrennt. Diese fällt nunmehr ein kurzes Stück entgegen
der Wirkung des in der dichten Weiche 15 aufgebauten Luftpolsters bis zum Schieber 17 zurück und wird anschließend durch Verschwenken der dichten Weiche
55 in das Empfangsmagazin 19 ausgeschleust dessen Aufnahme 19a entsprechend geneigt ist
In der F i g. 8 sind schematisch zwei Möglichkeiter
der Realisierung eines gedrosselten Luftdurchtritt« durch den Schieber 23 dargestellt Die erste Möglich
60 keit sieht eine zum Fahrrohrstrang 13 koaxiale Boh rung 23a im Schieber 23 vor, während im zweiten FaI
der Schieber 23 ausgebildet ist daß er nicht ganz in dei Fahrrohrstrang 13 einfährt so daß ein Schlitz 13a hl
den Durchtritt der Förderluft verbleibt. 65 Die in der Fig.9 dargestellte Rohrpoststation er
möglich! bei Einsatz nur eines Schiebers den gebrein sten Empfang von oben und von unten ankommende
Rohrpostbüchsen. Der Schieber 24 ist dabei oberhaf
der Drehlagerung 25 der dichten Weiche 26 angeordnet. Die Rohrpoststation ist, wie in einem Teil der bereits
beschriebenen Ausführungsbeispiele, wiederum mittels der Luftleitung 27 überbrückt, in der das Ventil
28 angeordnet ist. Für den Empfang von oben in den Fahrrohrstrang 29 eintretenden Rohrpostbüchsen ist
das Ventil 28 geöffnet, so daß die Förderluft für den Antrieb weiterer außerhalb des Bereichs der dargestellten
Rohrpoststation befindlicher Rohrpostbüchsen verwendet werden kann. Nach Einfahren des Schiebers 24
in den lichten Querschnitt des Fahrrohrstranges 29 entsteht wiederum ein Luftstau, der zur Abbremsung der
ankommenden Rohrpostbüchse führt. Nach Aufsetzen auf den Schieber 24 wird die dichte Weiche 26 in Richtung
auf das Empfangsmagazin 30 verschwenkt und anschließend die im Fahrrohrstrang 29 befindliche Rohrpostbüchse
durch Zurückziehen des Schiebers 24 freigegeben.
Bei von unten ankommenden Rohrpostbüchsen ist das in der Luftleitung 27 gelegene Ventil 28 geöffnet
und der Schieber 24 in den Fahrrohrstrang 29 eingefahren. Die Luftleitung 27 ist dabei mittels der Abzweigleitung
31 mit dem Fahrrohrstrang 29 unmittelbar unterhalb des Schiebers 24 verbunden. Die Förderluft verzweigt
sich daher bei von unten ankommenden Rohrpostbüchsen am Ort 27a, wobei der Querschnitt der
Abzweigleitung 31 so gewählt wird, daß die durch den Fahrrohrstrang 29, die dichte Weiche 26 und die Abzweigleitung
31 in die Luftleitung 27 eintretende Förderluft die Förderung auch einer Rohrpostbüchse mit
maximal möglichem Zuladungsgewicht bis an den Schieber 24 heran ermöglicht.
In der F i g. 10 ist ein Schieber 32 dargestellt, bei dessen
Einsatz an Stelle des Schiebers 24 der F i g. 9 auf die Abzweigleitung 31 verzichtet werden kann. Der
Schieber 32 weist in bezug auf die möglichen Richtungen der Förderluft Richtungseigenschaften auf. Diese
werden dadurch erzielt, daß auf der Durchtrittsöffnung 32a des Schiebers 32 eine flexible Platte 33 angeordnet
ist, die bei von oben auf den Schieber 32 auftreffendei Förderluft die Durchtrittsöffnung 32a verschließt, dagegen
bei von unten ankommender Förderluft die flexible Platte 33 von der Durchtrittsöffnung 32a abhebt, so daß
ein gedrosselter Durchtritt der Luft möglich ist.
In der F i g. 11 ist eine besondere Ausführungsform
des Schiebers 32 dargestellt, die zugleich das Ventil 28 der in der F i g. 9 dargestellten Rohrpoststation ersetzt
Der mit der flexiblen Platte 33 versehene Schieber 32 befindet sich dabei in einem Gehäuse 34, durch das zu
sälzlich die Luftleitung 27 geführt ist. Bei Einfahrt de; Schiebers 32 in den Fahrrohrstrang 29 zum Empfang
von oben ankommenden Rohrpostbüchsen wird dami automatisch die Luftleitung 27 freigegeben. Um der
Empfang auch schwerer von unten kommender Rohr postbüchsen zu ermöglichen, muß der Querschnitt de
Luftleitung 27 entsprechend geringer als der des Fahr rohrstranges 29 bemessen sein.
Selbstverständlich kann aber auch bei den in der F i g. 6, 7 und 9 dargestellten Rohrpoststationen auf di
Luftleitungen verzichtet werden, wenn entspreche™ der in den F i g. 1 bis 5 gezeigten Möglichkeiten ein«
Kontaktsteuerung vorgesehen wird.
Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße Rohr postStation mit nur geringem konstruktivem und steue
rungstechnischem Aufwand die kontinuierliche Brem sung einer ankommenden Rohrpostbüchse und dere
unter alleiniger Einwirkung der Schwerkraft erfolgen de geführte Überleitung in ein Em|yfangsmagazin.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
.·?■■■·
Claims (22)
1. Rohrpoststation mit einem Empfangsmagazin und einer im Zuge eines gegen die Horizontale geneigten,
im Einrohr-Wendebetrieb befahrenen Fahrrobrstranges gelegenen dichten Weiche, die
um eine an ihrem einen Ende befindliche Drehlagerung aus der Flucht des Fahrrohrstranges in den
unmittelbaren Bereich einer Stationsöffnung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die dichte Weiche (3) vom Ort der Drehlagerung (2) ausgehend abwärts gerichtet ist und daß im
Bereich eines (3a) ihrer Enden eine durch entsprechende Zielinformationen einer ankommenden
Rohrpostbüchse beeinflußbare Verschlußeinrichtucg (3) angeordnet ist, die bei ihrem durch eine
Antriebseinrichtung (5) bewirkten Wirksamwerden dieses Ende (3a) der dichten Weiche (3) derart verschließt,
daß bei von oben in die Rohrpoststation einfahrenden Rohrpostbüchsen die Strömung von
Förderluft durch die dichte Weiche (3) unterbrochen und im Zusammenwirken mit der ankommenden
Rohrpostbüchse ein diese abbremsendes Luftpolster aufgebaut wird, sowie daß nach erfolgter
Bremsung der Rohrpostbüchse die mittels einer Stelleinrichtung (5) verschwenkte dichte Weiche (3)
eine mit ihrem von der Verschlußeinrichtung (8) freigegebenen Ende (3a) auf das Empfangsmagazin
(9) weisende Ausschleusvorrichtung bildet, die die bis zum Stillstand abgebremste Rohrpostbüchse unter
alleiniger Einwirkung der Schwerkraft geführt in das Empfangsmagazin (9) überleitet (F i g. 1).
2. Rohrpoststation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (8) am
unteren Ende (3a) der dichten Weiche (3) angeordnet ist und daß bei ihrem Wirksamwerden eine Relativbewegung
zwischen diesem Weichenende (3a) und der Verschlußeinrichtung (8) ausgeführt wird.
3. Rohrpoststation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dichte Weiche (3) bei
ihrem Verschwenken automatisch die abgebremste Rohrpostbüchse freigibt.
4. Rohrpoststation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
und die Stelleinrichtung zu einer einzigen Steuereinrichtung (5) kombiniert sind.
5. Rohrpoststation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung
(8) eine sich in Schwenkrichtung des unteren Weichenendes (3a) erstreckende Führungsbahn
(8) aufweist, die nach erfolgtem Verschwenken der Weiche (3) um einen Mindestwinkel λ dichtend
am Weichenende (3a) anliegt.
f Rohrpoststation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn als ein Schieber (8a) ausgebildet ist, der nach dem gebremsten
Empfang einer Rohrpostbüchse mittels eines Antriebes (86) aus dem Bereich des Endes (3a) der
dichten Weiche (3) ausfahrbar ist. &°
7. Rohrpoststation nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (8) an
dem durch den Mindestwinkel α gegebenen Ort mit einer Nebenleitung (10) verbunden ist, die in den
von unten in die Rohrpoststation eintretenden 6S
Fahrrohrstrang (4) einmündet und ein als Verschlußeinrichtung dienendes Ventil (11) aufweist.
8. Rohrpoststation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der von unten in die Rohrpoststation eintretende Fahrrohrstrang (4) innerhalb der
Rohrpoststation mittels eines Verschlusses (12) abdeckbar ist
9. Rohrpoststation nach einem der Ansprüche 5,7
oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Weichenende (3a) nach weiterem Schwenken um einen Winkel
β unter gleichzeitiger automatischer Freigabe der Rohrpostbüchse über die Führungsbahn (8) hinaus
in den Bereich einer Aufnahme (9a) des Empfangsmagazins (9) geführt ist
10. Rohrpoststation nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die dichte Weiche
(3) zumindest zum Teil von einem nicht gegen die Atmosphäre abgedichteten Gehäuse (1) umgeben
ist
11. Rohrpoststation nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet daß das Gehäuse (1) eine Sendevorrichtung aufweist, die durch das Verschwenken
des Weichenendes (30) um den Winkel λ oder β derart beeinflußt wird, daß die gleichzeitige automatische
Einschleusung einer im Gehäuse (1) deponierten Rohrpostbüchse in den Fahrrohrstrang (4)
erfolgt
12. Rohrpoststation nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet aaß der Führungsbahn
(8) ein Meldekontakt (7) zugeordnet ist dessen nach beendeter Bremsung der Rohrpostbüchse erfolgende
Beeinflussung das Weiterverschwenken der dichten Weiche (3) mittels der Stelleinrichtung
(5) bewirkt.
13. Rohrpoststation nach einem der Ansprüche !
bis 12, dadurch gekennzeichnet daß oberhalb der dichten Weiche (3) im Zuge des Fahrrohrstranges
(4) ein Steuerkontakt (6) angeordnet ist, dessen Beeinflussung durch von unten und/oder oben kommenden
Rohrpostbüchsen die Abschaltung eines die Förderluft liefernden Gebläses und das Wirksamwerden
der Verschlußeinrichtung (8) verursacht.
14. Rohrpoststation nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verschlußeinrichtung
einen unmittelbar der dichten Weiche (15) angeordneten, in den lichten Querschnitt des Fahrrohrstranges
(13) einfahrbaren Schieber (17) aufweist.
15. Rohrpoststation nach den Ansprüchen 1 bis 12 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß die
Rohrpoststation einen unmittelbar oberhalb der Drehlagerung (14) der dichten Weiche (15) angeordneten,
einen gedrosselten Luftdurchtritt ermöglichenden Schieber (23) aufweist, der zur Abbremsung
einer von unten in die Rohrpoststation einlaufenden Rohrpostbüchse in den lichten Querschnitt
des Fahrrohrstranges (13) einfahrbar ist
16. Rohrpoststation nach den Ansprüchen 1 bis 12
oder einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrpoststation durch eine oberhalb und unterhalb von ihr in den Fahrrohrstrang
(13) einmündende Luftleitung (20) überbrückt ist, in der ein in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung
und den Zielinformationen ankommenden Rohrpostbüchsen steuerbares Ventil (21) angeordnet
ist.
17. Rohrpoststation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung als unmittelbar oberhalb der Drehlagerung (25) der dichten
Weiche (26) angeordneter Schieber (24) ausgebildet ist, der in den lichten Querschnitt des Fahr-
rohrstranges (29) einfahrbar ist
18. Rohrpoststation nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (32) in bezug auf
4j£ auf ihn auftreffende Luftströmung derartige
Richtungseigenschaften aufweist, daß bei höherem Druck auf seiner nach oben gew4ndten Fläche ge-
' genüber dem auf seiner nach unten gewandten Fläche
die Luftströmung unterbrochen, dagegen bei umgekehrten Druckverhältnissen ein gedrosselter
Durchgang der Luftströmung ermöglicht ist
19. Rohrpoststation nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet daß auf der nach oben gewandten
Fläche des Schiebers (32) über einer Durchtrittsöffnung (32a) des Schiebers (32) eine durch Einwirkung
einer Luftströmung von der Durchtrittsöffnung (32a) abhebbare flexible Platte (33) angeordnet ist
20. Rohrpoststation nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet daß die Rohrpoststation
durch eine ein steuerbares Ventil (28; aufweisende Luftleitung (27) Oberbrückt ist
21. Rohrpoststation nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet daß der Schieber und das Ventil zu
einer kombinierten Ventil-Verschlußeinrichtung (34) mit gemeinsamem Antrieb zusammengefaßt
sind.
22. Rohrpoststation nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß der Schieber (32) den beweglichen
Teil des Ventils darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691908766 DE1908766C3 (de) | 1969-02-18 | 1969-02-18 | Rohrpoststation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691908766 DE1908766C3 (de) | 1969-02-18 | 1969-02-18 | Rohrpoststation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1908766A1 DE1908766A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1908766B2 DE1908766B2 (de) | 1975-02-06 |
DE1908766C3 true DE1908766C3 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=5725946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691908766 Expired DE1908766C3 (de) | 1969-02-18 | 1969-02-18 | Rohrpoststation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1908766C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3807655A (en) * | 1972-01-31 | 1974-04-30 | Powers Regulator Co | Pneumatic delivery system |
DE3100399A1 (de) * | 1981-01-09 | 1982-07-29 | Aerocontact GmbH & Co KG, 7301 Deizisau | "rohrpoststation" |
DE3114418A1 (de) * | 1981-04-06 | 1982-10-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Rohrpoststation mit einem in eine durchfahrstellung, eine empfangsstellung und eine sendestellung verschwenkbaren verbindungsrohr |
-
1969
- 1969-02-18 DE DE19691908766 patent/DE1908766C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1908766B2 (de) | 1975-02-06 |
DE1908766A1 (de) | 1970-08-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2905994C2 (de) | ||
EP0063096B1 (de) | Rohrpoststation mit einem in eine Durchfahrstellung, eine Empfangsstellung und eine Sendestellung verschwenkbaren Verbindungsrohr | |
DE3102248C2 (de) | ||
DE2739521A1 (de) | Ein/ausgabe-vorrichtung fuer eine pneumatische rohrpostanlage | |
DE1908766C3 (de) | Rohrpoststation | |
EP0056101B1 (de) | Rohrpoststation | |
CH439102A (de) | Beförderungs- und/oder Speicheranlage für aufgeschichtetes oder aufgehängtes Lagergut | |
DE1907812C3 (de) | Zwischenstation in Rohrpostenanlagen | |
DE2908118A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung bzw. steuerung von pneumatisch durch eine rohrleitung gefoerderten fahrkoerpern | |
DE888529C (de) | Rohrpostempfaenger | |
DE1812512C (de) | Rohrpostanlage | |
DE2400131A1 (de) | Rohrpost-station | |
DE3909478C2 (de) | ||
DE3203333C2 (de) | Speicherfähige Rohrpoststation | |
DE1800957C (de) | Rohrpostanlage mit Wendebetrieb | |
DE868424C (de) | Empfaenger fuer Rohrpostanlagen mit waagerechter Ausschleusung | |
DE1907813C3 (de) | ||
DE1938520A1 (de) | Zwischenstation fuer Rohrpostanlagen | |
DE3112476A1 (de) | Rohrpoststation mit weichenrohr und schieber | |
DE3114417A1 (de) | Rohrpoststation mit einem in eine durchfahrstellung, eine empfangsstellung und eine sendestellung verschwenkbaren verbindungsrohr | |
DE1800957B2 (de) | Rohrpostanlage mit wendebetrieb | |
DE2337370A1 (de) | Anordnung zum gesteuerten abrufen von rohrpostbuechsen | |
AT383570B (de) | Rohrpoststation | |
DE2245015C3 (de) | Endstation für Rohrpostanlagen | |
AT380855B (de) | Rohrpoststation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |