DE1800957C - Rohrpostanlage mit Wendebetrieb - Google Patents

Rohrpostanlage mit Wendebetrieb

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DE1800957C DE19681800957 DE1800957A DE1800957C DE 1800957 C DE1800957 C DE 1800957C DE 19681800957 DE19681800957 DE 19681800957 DE 1800957 A DE1800957 A DE 1800957A DE 1800957 C DE1800957 C DE 1800957C
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Description

Es ist bekannt, in Rohrpostanlagen mit verhältnismäßig kleiner Nennweite der Fahrrohrstränge bzw. mit geringen Zuladungsgewichten der Rohrpostbüchsen Rohrpoststationen einzusetzen, mit denen wahlweise eine Rohrpostbüchse empfangen oder abgesandt weiden kann. Im allgemeinen dienen diese Rohrpoststationen gleichzeitig als Zwischenstationen, d.h. daß Büchsen, die nicht für die entsprechende Station bestimmt sind, ohne Beeinträchtigung die Station durchfahren können.
Bei den bekannten Stationen dieser Art weist der Fahrrohrstrang innerhalb der Station eine Aussparung auf, durch die die Büchsen bei der Arbeitsweise der Station als Empfangsstation den Fahrrohrstrang verlassen können.
So ist es z. B. bekannt, den Fahrrohrstrang innerhalb einer Rohrpoststation mit einer leichten Krümmung zu führen und die Aussparung an der Außenseite der Krümmung anzuordnen. Die Aussparung kann wahlweise durch einen Deckel verschlossen oder freigegeben werden. Im Empfangsfall ist die Aussparung freigegeben, so daß eine ankommende Büchse, die auf Grund der ihr in der Krümmung des Fahrrohrstranges erteilten Zentrifugalkraft in Richtung der Aussparung gedrückt wird, diese verlassen kann und in einen Empfangsbehälter fällt. Diese bekannte Station kann bis zu einem bestimmten Maß der kinetischen Energie ankommender Rohrpostbüchsen durchaus zufriedenstellend arbeiten, ist aber auf keinen Fall mehr einsetzbar, wenn die kinetische Energie, die durch die Geschwindigkeit und die
Masse der Rohrpostbüchse gegeben ist, weiter anwächst. Ganz abgesehen von der starken Geräuschentwicklung, die beim Empfang derartiger Büchsen auftritt und die beispielsweise in Büroräumen nicht vertretbar ist, verbietet auch die starke Abnutzung bzw. die Beschädigungsgefahr von Rohrpostbüchsen und Stationen den Einsatz einer derartigen Station für schwerere Büchsen.
Das gleiche gilt im Prinzip auch für weitere bekannte Stationen, die im Bereich der bereits erwähnten Aussparung einen Auswerfer aufweisen, dei eine ankommende Büchse aus der Flucht des Fahrrohres in Richtung auf einen Aufnahmebehälter ablenkt, der gegebenenfalls gemeinsam mit der Aussparung und weiteren in den Bereich der Aussparung bewegbaren Rohrabschnitten eine luftdicht abgeschlossene Einheit bilden kann. Unter Umständen können sogar viel eher Beschädigungen auftreten, die zu Störungen beim Betrieb der gesamten Anlage führc.i. da der Auswerfer, der sich nur im Empfangsfall im Bereich der Aussparung befindet, drehbar bzw. verschiebbar gelagert ist und ohne weiteres vorauszusetzen ist, daß eine derartige Lagerung gegen starke Stöße und Erschütterungen störanfällig ist.
Bei einer weiteren bekannten, wahlweise als Empfangs- oder Sendestation dienenden Rohrpoststation ist die Aussparung nicht mn einem luftdicht verschlossenen Gehäuse umgeben, sondern direkt der Außenluft zugänglich. Die Aussparungen können lediglich durch eine im Bereich jeder Station befindliche Hülse umschlossen werden. Dar Betrieb dieser Rohrpostanlage geht so vor sich, daß nur die jeweils als Empfangsstation gewählte Rohrpoststation eine offene Aussparung aufweist, während die an den anderen Stationen angeordneten Hülsen die entsprechenden Statioiien verschließen. An jedem Ende des die Rohrpoststationen enthaltenden Fahrrohrstranges ist ein Gebläse angeordnet, das im Druckluftbetrieb arbeitet, d. h., daß sich zwei Förderluftströme von jeweils einem Gebläse ausgehend in Richtung auf den offenen Ausschnitt einer Rohrpoststation zu bewegen.
Eine in Richtung auf die Empfangsstation beförderte Rohrpostbüchse wird während ihres Eintretens in die Aussparung der Empfangsstation ion dem Gegenluftstrom erfaßt, aus der Aussparung abgelenkt und in einen Auffangbehälter ausgestoßen. Durch den Gegenluftstrom wird ein^ ankommende Rohrpostbüchse innerhalb der Empfangsstation also nicht nur aus der Aussparung ausgeworfen, sondern auch in gewissem Maße abgebremst. Diese Bremsung ist jedoch nur unvollkommen und verhindert nicht den harten Aufprall einer schweren Büchse in dem unterhalb der Aussparung angeordneten Behälter. Als weiterer Nachteil dieser Anlage ist die Tatsache anzusehen, daß zwei Luftströme, von denen jeder für sich allein zur Beförderung von Rohrpostbüchsen ausreichen muß, im Bereich der Empfangsstation austreten. Insbesondere bei schweren Rohrpostbüchsen und der dadurch bedingten großen Förderluftmenge stellt dies eine unzumutbare Belästigung für die Bedienungsperson der Empfangsstation dar.
Bei allen Rohrpostaniagen der beschriebenen Art ist also eine Abbremsnng von zum Empfang bestimmten Rohrpostbüciiscn nicht ohne weiteres möglich.
Für Rohrpoststationen dagegen, die lediglich als F.mpfancsstationen arbeiten, sind bereits Maßnahmen bekannt, die die ankommenden Rohrpostbüchsen bis auf geringe Endgeschwindigkeiten abbremsen. Diese Maßnahmen bestehen im wesentlichen darin, daß die vom treibenden Luftstrom ganz oder zumindest doch größtenteils entlastete Büchse sich in einen; Empfängerrohr, das unten von einer sich durch Gewichts- oder Federbelastung selbsttätig schließenden Klappe abgedichtet wird, mit so viel Spiel bewegt, daß die Vorluft allmählich um die Büchse herum ίο entweicht. Die Gegenbelastung der Klappe ist dabei so bemessen, daß sich die Kluppe erst unter der unmittelbaren Einwirkung der auftreffenden Büchse öffnet. Die Büchse fällt dann von der geöffneten ■ Klappe aus in den möglichst dicht darunter angeordneten Fangkorb.
Dieser Empfangsmoehanismus kann natürlich nur dann einwandfrei arbeiten, wer"1 sämtliche ankommenden Rohrpostbüchsen mit irrem Gewicht innerhalb eines bestimmten Intervalls liegen, da ansonsten entweder bereits durch den von schweren Büchsen ausgeübten Luftdruck die Klappe geöffnet und damit der Bremseffekt verhindert bzw. von leichten Büchsen die Klappe nicht mehr geöffnet werden kann. Störend ist weiterhin, daß eine gewisse Fallstrecke vorgesehen ist, die die Büchsen bis zum Boden des Auffangkorbes zurücklegen müssen. Insbesondere bei Büchsen mit Zielkennzeichen dürfte dies auf Grund der Empfindlichkeit der dafür im allgemeinen eingesetzten Bauelemente zu schwerwiegenden Beschädigungen der Rohrpostbüchsen führen.
Um eine derartige Bremsung durchzuführen, muß weiterhin im Bereich der Rohrpoststation bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft derselben ein Zutritt des Förderstranges zur Außenlufl geschaffen werden. Auch bei dieser bekannten Empfangsstation tritt also Luft aus dem Förderrohr aus, was zumindest in Hinsicht auf den Bedienungskomfort einer derartigen Anlage als nachteilig anzusehen ist. Innerhalb einer Wendebetriebsanlage können diese bekannten Empfangsstationen nur an den Enden eines Fahrrohrstranges eingesetzt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Rohrpostanlage zu schaffen, bei der ein Fahrrohr im Einrohr-Wendebetrieb arbeitet und bei der die entlang dieses Fahrrohrcs angeordneten Rohrposts'ationen eine Abbremsung ankommender Rohrpostbüchsen ermöglichen.
Die Erfindung geilt dazu von einer im Wendebeti.eb arbeitenden Rohrpostanlage mit Rohrpost-Stationen aus, die jeweils über ein gegenüber der Horizontale geneigtes Zwischenrohr mit einem Verzweigungsanschluß einer Weicheneinrichtung verbunden sind, deren anderer Verzweigungsanschluß >ind deren Hauptanr jliluß in das im Wendebetrieb befahrene Fahrrohr eingefügt sind.
Eine bekannte derartige Anlage erzielt im wesentlichen den Vorteil, bei größeren Entfernungen der Stationen von dem Fahrrohr auf Grund des Vorsehens nur eines einzigen Zwischenrohres zwischen Station und Fahrrohr den baulichen Aufwand der gesamten Anlage verhältnismäßig gering zu halten. Dieser Vorteil wird natürlich um so mehr gemindert, je näher die eigentliche Stationseinrichtung an dem im Wendebetrieb befahrenen Fahrrohr gelegen ist Geht diese Annäherung der Rohrpoststationen an das Fahrrohr so weit, daß praktisch von im Zuge des Fahirohrcs liegenden Rohrpoststationen gesprochen werder1 kaiii . so dürfte der erwähnte Vorti'il mwr.-
über den Nachteilen dieser Anlagenstruklur — ins- tige hohe Geschwindigkeit der Rohrpostbüchsen im
besondere im Vergleich zu den oben geschilderten, Moment des zweiten Eintretens in die Weiche zu
direkt im Zuge eines Fahrrohrcs angeordneten Rohr- ermöglichen, müßte daher der Fahrkontakt in inög-
poststationcn — als nicht mehr ins Gewicht fallend liehst großem Abstand von der Weiche angeordnet
anzusehen sein. 5 sein bzw. eine den pneumatischen Einrichtungen
Die crfindungsgemäßc Rohrpostanlage bedient sich der Anlage zugeordnete zentrale Steuerung mit der-
nun dieser bekannten Anlagenstruktur, setzt dabei artiger Verzögerung arbeiten, daß der Punkt des
aber praktisch im Zuge der Fahrrohre liegende Sta- Stillstandes der Rohrpostbüchse so weit von der un-
tionseinrichtungen voraus und weist den zwischen dichten Weiche entfernt liegt, daß die dann ein-
Fahrrohr und Stationsc'inrichtungen liegenden Zwi- io setzende, in entgegengesetzter Richtung verlaufende
schcnrohren die Aufgabe einer pneumatischen Ab- Beschleunigung dazu ausreicht, der Rohrpostbüchse
bremsung ankommender Rohrpostbüchsen zu. im Moment des Eintretens in die undichte Weiche die
Dies wird erfindungsgemäß dadurch realisiert, daß höchstmögliche Geschwindigkeit zu verleihen,
die Rohrpoststationen cine bei ihrer Arbeitsweise als , Hin solcher Verkehrsablauf würde aber die Fahr-Sendestation geöffnete und bei ihrer Arbeitsweise als 15 zeit von Rohrpostbüchsen von einer Sendestation zu Empfangsstation verschlossene Luftzutrittsöffnung einer Empfangsstation stark verlängern und damit die für das Zwischenrohr aufweisen, dessen Länge unter Kapazität der Anlage, in der — angemessenen Schal-Berücksichtigung der größtmöglichen Geschwindig- tungsaufwand in der zentralen Steuerung vorauskcit von Rohrpostbüchsen im die entsprechende Wei- gesetzt — gleichzeitig nie mehr als eine Rohrpostcheneinrichtung enthaltenden Fahrrohrbereich be- ao büchse befördert wird, stark beeinträchtigen,
messen ist, und daß die Weicheneinrichtungen jeweils Es ist aber bereits eine undichte Weiche vorgeeinc im Inneren eines Weichengehäuses schwenkbar schlagen worden, die eine sichere Durchfahrt von gelagerte Weichenzunge enthalten. Rohipostbüchsen durch die Weiche gewährleistet.
Als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Rohrpostanlage ist dabei unter anderem der Einsatz as Abmessungen des Weichengehäuses und der Rohrvon mit schwenkbar gelagerten Weichenzungen vcr- postbüchsen derart aufeinander abgestimmt sind, daß sehenen Weichencinrichtungcn — also sogenannten sich während der Durchfahrt der Rohrpostbüchsen undichten Weichen — anzusehen; als notwendiger durch die Weicheneinrichtung ständig zumindest Lufiuuzwcig zur Aufieciiieindiiung der Föideriufi- einer der Fdhrringc der Rohrpostbüchsen innerhalb strömung wird dabei der im Zuge des Fahrrohres 30 eines der beiden mittels der Weichenzunge miteinliegende abgehende Rohrflansch der undichten ander verbundenen Rohrflansche befindet. Da also Weiche ausgenutzt. nie beide Fahrringe einer Rohrpostbüchse gleichzeitig
Undichte Weichen können nun aber bekanntlich in dem Bereich der Querschnittserweiterung der unbeim Betrieb einer Anlage Schwierigkeiten insofern dichten Weiche liegen können, erzeugt ständig wenigverursachen, als die Rohrpostbüchsen bei der Durch- 35 stens ein Fahrring der Rohrpostbüchse einen zum fahrt durch eine derartige Weiche auf Grund der in sicheren Transport derselben ausreichenden Strödieser vorliegenden Querschnittserweiterung gegen- mungswiderstand.
über dem lichten Querschnitt der mit der Weiche Vorteilhafterweise wird also für die erfindungskorrespondierenden Fahrrohrstränge dem Förder- gemäße Rohrpostanlage diese Bauform einer undichluftstrom einen geringeren Strömungswiderstand 40 ten Weiche als Weicheneinrichtung eingesetzt. Daentgegenstellen, so daß es zum Steckenbleiben der durch kann der jeder Weiche zugeordnete Fahrkon-Rc-hrpostbüchsen in der undichten Weiche kommen takt dicht an den Bereich der Weiche herangerückt kann. Dieser Schwierigkeit begegnet man im allge- werden, wobei es sich als konstruktiv besonders vormeinen so, daß die die Förderluft liefernden Gebläse teilhaft erweist, den Fahrkontakt innerhalb des Weiso ausgelegt werden, daß die Geschwindigkeit der 45 chengchäuses im Bereich des Hauptanschlusses anzu-Büchsen bzw. die kinetische Energie der Büchsen ordnen.
beim Eintritt in die Weiche selbst für die schwersten Da das Zwischenrohr mit einem Verzweigungs-
verwendeten Büchsen noch so groß ist, daß trotz anschluß in die eigentliche Rohrpoststation führt, da-
des verminderten Strömungswiderstandes im Bereich gegen mit dem anderen Verzweigungsanschluß und
der undichten Weiche diese durchfahren werden 50 dem Hauptanschluß in das im Wendebetrieb fahrende
kann. Von dieser Möglichkeit kann auch bei der Fahrrohr eingefügt ist, kann eine aus dem Zwischen-
erfindungsgemäßen, im Wendebetrieb arbeitenden rohr in das Fahrrohr zu befördernde Rohrpostbüchse
Rohrpostanlage Gebrauch gemacht werden. nur in den an den Verzweigungsanschluß der Wei-
Eine Schwierigkeit stellt sich nun aber insofern cheneinrichtung angeschlossenen Teil des Fahrrohres ein, als bei waagerechter Lage des Fahrrohrstranges 55 austreten. In den Fällen, in denen aus dem Zwischen-Büchsen, die durch den einen abgehenden Rohr- rohr austretende Rohrpostbüchsen zu im Zuge des flansch der undichten Weiche in diese eintreten und anderen Teiies des Fahrrohres gelegenen Rohrpostfür die an den anderen Abzweig angeschlossene Stationen bzw. von solchen Stationen, zu der der Sendeeinrichtung bestimmt sind, durch Beeinflussung betreffenden Weicheneinrichtung zugehörigen Rohreines im Bereich des ankommenden Rohrflansches 60 postStation fahren sollen, muß die Weicheneinrichder undichten Weiche liegenden Fahrkontaktes das tung von der Rohrpostbüchse zwangläufig zweimal Gebläse bzw. die Gebläse der Anlage so steuern, daß überfahren werden Dies ist auch bei der oben bedie Richtung der Förderluft umgekehrt wird. Dies schriebenen Rohrpostanlage mit über Weicheneinbedeutet, daß die Rohrpostbüchse auf einem ver- richtungen mit dem Fahrrohr verbundenen Rohrposthältfiismäßig kurzen Teilstück hinter der undichten 65 Stationen der Fall und außerdem im Zusammenhang Weiche bis zum Stillstand abgebremst und anschlic- mit einer automatischen Rohrpostanlage init eetrennßend in umgekehrter Richtung wieder beschleunigt ten Sende- und Empfangssträngen in sinngemäß wird. Um die zur Vermeidung von Störungen wich- gleicher Weise bekannt.
Dieses im Prinzip als zeitraubend anzuseilende ges jede gewünschte Richtung des Förderluftstromes
zweimalige Überführen der Weichencinrichtung kann erzielt werden. Außerdem werden die Luftwege
bei der erfindungsgemäßen Rohrpostanlage gemäß gegenüber der obenerwähnten Anordnung wesentlich
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung da- verkürzt und damit größere Drtickmindcrungsverluste
durch auf weniger als die Hälfte aller Vcrkehrsab- 5 vermieden.
laufe beschränkt werden, daß die Weichcneinrichtun- Als eigentliche Stationseinrichtungen der erlin-
gen von häufig miteinander verkehrenden Rohrpost- dimgsgcmiißen Rohrpostanlage können im Prinzip
Stationen mit ihren in das Fahrrohr eingefügten Ver- alle bekannten Einrichtungen eingesetzt werden, die
Zweigungsanschlüssen einander zugewandt sind; diese jn der Lage sind, einen Zugang zur Außenluft b;.w.
Bedingung ist bei der Projektierung einer Anlage io zu einem mit Außenluft in Verbindung stehenden
ohne Schwierigkeiten zu erfüllen. Rohr wahlweise zu ölfncn oder abzuschließen und
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Krfin- die sowohl das hinlegen als auch das Entnehmen
dung sieht als den Weicheneinrichtungen zugeord- von Büchsen gestatten.
nete Fahrkontakte Lichtschranken vor, da herkömm- Als im Zusammenhang mit den anderen Einrichliche mechanische Fnhrkontaktc, insbesondere bei 15 Hingen der erfindiingsgemäßcn Rohrpostanlage beEinsatz schwerer Büchsen, durch die verhältnismäßig sonders zweckmäßige Form einer derartigen Rohrgroße Prallcnergie mechanisch zu stark beansprucht poststation erweist sich ein im wesentlichen aus einer wären. wahlweise eine Senderölfnung freigebenden oder ab-
Bei der beschriebenen Lage der Fahrkontakte deckenden Hülse bestehender Schiebesender,
innerhalb der Weichen und unter Voraussetzung einer ao Fvs ist bereits ein Schiebcscnder vorgeschlagen worverzögcrungsErei arbeitenden zentralen Steuerung den, bei dem im abgedeckten Zustand der Senderbzw, bei Einsatz von schnell schaltenden Ventilen öffnung sich eines der beiden Enden des Schicbckann also ein kurzer Umstcuerweg und damit cine senders an das andere Ende eines mit dem Schiebeverhältnismäßig kurze Fahrzeit der Rohrpostbüchsen sender korrespor.dierenden Fahrrohres anschließt und erreicht werden. Die dadurch nach der Umsteuerung 35 die annähernd den gleichen Innendurchmesser wie bewirkte verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit den des Fahrrohres aufweisende Hülse als fluchtende der Rohrpostbüchsen im Weichenraum erweist sich Fortsetzung Jes Fahrrohres angeordnet ist. Dieser gleicliialls als vorteilhaft in bezug auf die Bemessung Schiebesend ;r weist gegenüber bekannten Schiebeder Länee des Zwischenrohres. Diese Länge sollte sendern mehrere Vorteile auf, wie beispielsweise sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus optischen 30 einen konsi iikiiv einfachen Aufbau und die Niogiich-Gründen so klein wie möglich gehalten werden, wo- keit, Büchsen beliebiger Länge störungsfrei aufzunehbei diese Forderung natürlich durch geringe Ge- men und abzusenden. Dieser Schiebesender kann also schwindigkeit der Rohrpostbüchsen erfüllt werden mit Vorteilen innerhalb der erfindungsgemäßen kann. Bei Rohrpostbüchsen, die ohne zweimaliges Rohrpostanlage mit Wendebetrieb eingesetzt werden. Durchfahren einer Weiche in das Zwischenrohr ein- 35 Dem Schiebesender wird dabei zweckmäßigerwdse t.eten, ist diese Geschwindigkeitsminderang natürlich ein Senderkontakt zugeordnet, der bei der Freigabe nicht gegeben, so dab die Länge des Zwischenrohres und der Abdeckung der Senderöffnung betätigbar ist primär nach der größtmöglichen Geschwindigkeit und für die Anschaltung bzw. die Abschaltung des bzw. der größtmöglichen kinetischen Energie der Gebläses sorgt.
Rohrpostbüchsen bei direktem Eintritt in den Be- 40 Um den wahlweisen Zugang von Außenluft in den
reich der dem Zwischenrohr zugeordneten Weichen- Schiebesender und das Zwischenrohr zu ermöglichen,
einrichtung zu bemessen ist. Die Abbremsung der wird in vorteilhafter Weise das Ende des Schiebe-
Rohrpostbüchsen im Zwischenrohr erfolgt in an sich senders an ein Ventil angeschlossen. Man bedient
bekannter Weise in der Art, d?ß eine Rohrpostbüchse sich dabei zweckmäßigerweise einer besonderen Aus-
die unter ihr befindliche Luftkomprimiert, wobei 45 führungsform des vorgeschlagenen Schiebeenders, die
diese langsam seitlich an den Fahrringen der Rohr- am Ende des Schiebesenders einen Puffer für die
postbüchse vorbeistreicht und somit ein allmähliches Rohrpostbüchsen mit einer in Richtung der Achse
Herabsinken der Büchse bis an das Ende der an das des Zwischenrohres verlaufenden Luftzuführungs-
Zwischenrohr angeschlossenen Rohrpoststation be- bohrung vorsieht. Innerhalb des Puffers ist das Ventil
wirkt. 50 angeordnet, wobei es sich als besonders zweckmäßig
Die für das beschriebene Fahrverhalten der Rohr- erweist, ein bereits vorgeschlagenes Ventil einzupostbüchsen notwendigen pneumatischen Einrichtun- setzen, das bei nur geringen Druckminderungsgen können z. B. aus zwei jeweils an einem Ende des Verlusten mit Vorteilen innerhalb eines eine Luftströ-Fahrrohrstranges angeordneten Gebläsen bestehen, mung führenden Rohres einzusetzen ist. Unter Umdie im Saugluftbetrieb arbeiten und von denen jeweils 55 ständen kann auch auf den Puffer im Schiebesendei nur eins eingeschaltet ist. verzichtet werden, wenn der bewegliche Ventiltellei
Diese Anordnung kann aber gemäß einer weiteren als Plattform für ankommende bzw. abzusendende
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch Büchsen herangezogen wird.
ersetzt werden, daß ein wahlweise im Saugluft- oder Da der Schaltzustand des Ventils in einer logischen
Druckluftbetrieb arbeitendes Gebläse annähernd in 60 Zuordnung zur Stellung der Hülse des Schiebesenden
der Mitte des Fahrrohrstranges an diesen angeschlos- bzw. zur Lage der entsprechenden Weiche steht wird
sen ist und einen Förderluftstrom erzeugt, der wahl- der Schaltzusland des elektromagnetisch schalt'barer
weise durch eines von zwei an den Enden des Fahr- Ventils sowohl durch den der Hülse aes Schiebe
rohrstranges gelegenen Ventilen geführt ist. Durch senders zugeordneten Senderkontakt als auch dcrc*
diese Anordnung, bei der gegenüber der oben be- 65 den Fahrkontakt der entsprechenden Weiche durc*
schriebenen Anordnung ein Gebläse durch zwei Ven- eine logische Verknüpfung innerhalb der zentraler
•ile ersetzt wird, was als wirtschaftlich günstiger an- Steuerung der Rohrpostanlage beeinflußt,
zusehen ist, kann an jedem Punkt des Fahrrohrstran- Die Erfindung wird an Hand der Fig 1 bu '
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erläutert, wobei die Fig. 1 in sehematischer Darstel- zentralen Steuerung in der Nachbarschaft entweder
lung eine im Wendebetrieb arbeitende Rohrpost- der Station RS9 oder RSl insgesamt kürzere Lei-
anlagc mit neun Stationen und die Fig. 2 die Zu- tungslängen erreicht werden können.
Ordnung einer Stationseinrichtung, einer undichten Im folgenden sollen zum besseren Verständnis der
Weiche und eint.. Schiebesenders zueinandei zeigt. 5 crfindungsgemäßcn Rohrpostanlage mit Wendebetrieb
Auf Grund der räumlich engen Zuordnung dieser drei Betriebsfälle betrachtet werden.
Elemente zueinander wird im folgenden die Gesamt- Als erstes sei angenommen, daß eine Rohrpost-
heit dieser Elemente jeweils als Rohrpoststation be- büchse von der Station RS5 zur Station RSS gesandt
zeichnet. werden soll: Zu diesem Zweck wird der Schicbe-
Aus den Fig. 3 bis 5 sind konstruktive Einzel- to sender 55 geöffnet, die Rohrpostbüchse eingelegt und
hciten dieser Bauelemente zu ersehen. anschließend der Schiebesender 55 wieder verschlos-
Der FahrrohrstrangF der in der Fig. 1 darge- sen. Die Abfahrt der Büchse ist damit vorbereitet, stellten Rohrpostanlage erstreckt sich über sieben Die Abfahrt der Büchse erfolgt jedoch nicht, bevor Stockwerke 1 bis VlI eines Gebäudes. Es kann z. B. eine eventuell gerade im Fahrrohrstrang F befindliche angenommen werden, daß in den Stockwerken i 15 Rohrpostbüchse an einer Empfangsstation angekombis VI einzelne Abteilungen eines Betriebes gelegen men ist. Zur Ablahrt der Rohrpostbüchse ist weitersind, die mittels der Rohrpost hauptsächlich mit drei hin das Eingeben eines Zielwunsches in die zentrale im Stockwerk VlI gelegenen Stabsabtcilungcn des Steuerung ZS notwendig.
Betriebes, aber auch untereinander, verkehren. Den Wenn keine weitere Büchse mehr im Fahrrohreinzelnen Stockwerken I bis VI sind dabei jeweils ao strang F vorhanden ist und die zentrale Steuerung ZS eine Rohrpoststation RS I bis RS6, den drei Stabs- die von der Rohrpoststation RSS abzusendende abteilungen im Stockwerk VlI des Gebäudes die Rohrpostbüchse als nächste zu versendende Büchse Rohrpoststationen RSl bis RS9 zugeordnet. bestimmt hat, wird durch einen Steuerbefehl der
Im Stockwerk VII befindet sich zwischen den zentralen Steuerung ZS die Weiche 1^5 so gestellt.
Rohr; oststulioncn RS6 und RSl das Gebläse G so- as daß die in der Weiche WS befindliche Weichenzunge
wie in direkter Nachbarschaft der Rohrpoststation das Verzögerungsrohr VR 5 mit dem Fahrrohrstrang F
RS9 das Ventil Vb. Das zweite für den Betrieb der verbindet. Gleichzeitig bzw. unmittelbar danach oder
Rohrpostanlage notwendige Ventil Va befindet sich davor wird die der angewählten Empfangsstation
im Stockwerk i in unmittelbarer Nachbarschaft der RS8 zugehörige Weiche WS so gestellt, daß das Vcr
Rohrpoststation RS I. 30 zöge rungs rohr VRS ebenfalls mit dem Fahrrohr
Die letztgenannten Rohrpoststation«! RS1 und strang F verbunden ist. Dann werden die Ventile Va RS9 sind nicht wie sämtliche anderen Rohrpost- und Vb verriegelt und das Ventil VS gegenüber Stationen RS2 bis RSS über eine Weiche mit dem Außenluft geöffnet sowie das Gebläse G in Saugluft-Fahrrohrstrang F verbunden, sondern münden direkt betrieb geschaltet. Die Funktion der erfrdungs- oder im Falle der Rohrpoststation /?59 mit einem 35 gemäßen Rohrpostanlage ist aber nicht an den eben Rohrbogen in den Fahrrohrstrang F. Diese Abwei- geschilderten Zeitablauf der Steuerungsvorgänge gechung der beiden Rohrpoststationen RSl und RS9 bunden, sondern läßt ohne weiteres auch <:ine andere gegenüber den anderen Rohrpoststationen RS2 bis Reihenfolge bzw. Gleichzeitigkeit der beschriebenen RSS ist aber ohne weiteres durch die Randstellung Steuerungsvorgänge zu.
der beiden Stationen verständlich, da bei beiden der 40 Durch das im Saugluftbetrieb arbeitende Gebläse G
Verkehrsfluß sowohl im Empfangsfall als auch im wird nun ein Luftstrom erzeugt, der vom Ventil VS
Sendefall nur in einer Richtung verlaufen kann. durch den Schiebesender 55, das Verzögerungsrohr
Jede der Rohrpoststationen RSl bis Λ59 beinhal- VR 5, die Weiche W5 und einen Teil des Fahrrohr-
tet ein Verzögerungsrohr VR 1 bis VR 9, an das je- stranges F durch das Gebläse G verläuft. Dadurch
weils ein Schiebesender 51 bis 59 bzw. ein am Ende 45 wird die im Schiebesender 55 befindliche Rohrpost-
des Schiebesenders 51 bis 59 gelegenes Ventil Vl bis büchse in aen betreffenden Teil des Fahrrohr-
V9 angeordnet ist. Die Stationen RS2 bis RSS wei- stranges F eingeschleust. Bei Überfahren des Fahr-
sen im Gegensatz zu den Stationen RSl und RS9 — kontaktes/£5 erhält die zentrale SteuerungZ5 einer
wie bereits oben beschrieben — die Weichen Wl bis Impuls, der nicht dargestellte Schalteinrichtungen dei
WS auf, die den Verkehr der einzelnen Rohrpost- 5° zentralen Steuerung ZS so beeinflußt, daß das Venti
Stationen untereinander ermöglichen. V5 in seine Schließlage und das Ventil Va in seine
Weiterhin befindet sich in jeder Weiche Wl bis Öffnungslage gebracht wird. Der Förderluftstrom füi
WS είη Fahrkontakt jk 1 bis fkS, der in Form einer die Rohrpostbüchsen bleibt damit aufrechterhalter
Lichtschranke ausgebildet, hier aber nur schematisch. und fördert die Büchse bis zu der Stelle, an der da!
dargestellt ist. Außerdem beinhaltet jeder Schiebe- 55 Gebläse G abzweigt und an der weiterhin der Ge
sender 51 bis 59 einen Senderkontakt sk 1 bis 5Ä:9, bläsekontakt/g angeordnet ist. Die Betätigung de
der durch die Hülse des Schiebesenders 51 bis 59 Gebläsekontaktes jg durch die Rohrpostbüchse ha
betätigbar ist zur Folge, daß mittels der zentralen Steuerung ZJ
Die elektrische Verbindung der Fahrkontakte jk 1 das Gebläse G auf Druckluftbetrieb umgeschalte
bis jk 8 und der Senderkontakte sk 1 bis sk 9 sowie 60 sowie das Ventil Va in seine Schließlage und da
der Ventile Vl bis V9 und der nicht dargestellten Ventil Vb in seine Öffnungslage umgesteuert werden
Schaltmagnete der Weichen Wl bis WS mit der Der Förderluftstrom verläuft damit vom Gebläse (
zentralen Steuerung ZS ist in Form von Leitungs- durch einen Teil des Fahrrohrstranges F bis zur
bündeln /s, /,, /v und /u. dargestellt. Außerdem ist die Ventil Vb. Die Rohrpostbüchse wird damit bis zu
zentrale Steuerung ZS noch elektrisch mit dem Ge- 65 Rohrpoststation RSS befördert und trit» auf Grum
blase G und den Endventilen Va und Vb verbunden. der durch die zentrale Steuerung 7S bereits veran
Die zentrale Steuerung ZS befindet sich dabei im laßten Umstellung der Weichenzunge der Weich Stockwerk VII, wodurch gegenüber einer Lage der WS in das Verzögerungsrohr VR8 ein, wo sie nicr
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mehr von der weiterhin durch den Fahrrohrstrang F Einzelheiten dargestellt. Der Eintritt von Rohrpostverlaufenden Luftströmung erfaßt ist. Die Rohrpost- büchsen 2 in die Rohrpoststation 1 wird durch die büchse sinkt nun langsam durch das unter ihr auf undichte Weiche 3 ermöglicht, derer ankommender Grund der Schließlage des Ventils V8 befindliche Rohrflansch 3a mit einem Teil 4a des Fahrrohr-Luftpolster bis auf den Boden des Schiehesenders 5 stranges 4 verbunden ist, deren einer abgehender .S'8 ab, von wo sie durch eine Bedienungsperson ent- Rohrflansch 3i> mit der anderen Seite4/j des Fahrnommen werden kann. Die Rückstellung der Weichen rohrstranges 4 korrespondiert und deren zweitei ~b- WS und ^8 in ihre Ausgangslage erfolgt jeweils bei gehender Rohrflansch 3c in das Verzögerungsrohr 5 Überfahren des Fahrkontaktes JkS bzw. fkH der ent- einmündet. Das Verzögerungsrohr 5 endet im Bereich sprechenden Weiche mittels der zentralen Steuerung. io des Schiebesenders 6, der im wesentlichen aus der
Als zweiter Betricbsfal1 sei die Förderung einer verschiebbaren Hülse 6a, die mit Dichtringen 6« 1 Rohrpostbüchse von der Rohrpoststation RS2 zur und 6a2 versehen ist, besteht. Der Schiebesender 6« Rohrpoststation RSS angenommen: ist nach unten durch das Ventil 7 abgeschlossen,
Nach Eingabe der Zielkennzeichnung in die zen- ■ dessen Ventilsitz Ta durch die zentrale Steuerung tra!e Steuerung ZS wird die Weiche W 2 umgestellt 15 beeinflußbar ist und das innerhalb eines Aufschlag- und das Ventil V2 geöffnet. Weiterhin werden die puffers 8 angeordnet ist.
Ventile Va und Vb in ihre Schlicßlagc gebracht und Die Fig. 3 stellt eine undichte Rohrpostweiche
das Gebläse G in Saugluftbetrieb angeschaltet. Nach- dar, dit mit besonderen Vorteilen innerhalb der erdem die Rohrpostbüchse durch das Gebläse (J zum findungsgemäßen Rohrpostanlage mit Wendebetrieb Fahrkontakt jk 2 befördert worden ist, wird durch ao eingesetzt werden kann. Für den Betrieb dieser dessen Ansprechen mit Hilfe der zentralen Steuerung Weiche sind die Abmessungen der verwendeten Rohr- ZS das Ventil V2 geschlossen und das Ventil Va postbüchsen und der Weiche so aufeinander abgegeöffnet, so daß weiterhin ein Förderluftstrom für stimmt, daß sich zumindest immer einer der Fahrdie Rohrpostbüchse aufrechterhalten bleibt, der die ringe 10a, 10ft der Rohrpostbüchse 10 innerhalb des Büchse zunächst bis zur Weiche WS befördert, wo 25 Rohrquerschnittes eines der an die Weiche 9 angesie den Fahrkontakt jk 5 betätigt. Diese Betätigung schlosscnen Rohre 11, 12,13 befindet. Um die Weiche bewirkt nunmehr die Abschaltung des Gebläses G, möglichst kurz halten zu können, ist der ankommende woraufhin die Büchse auf Grund ihrer kinetischen Rohrstrang 11 in Form eines Bogens 14 in die Energie im Municni des überfahrens des Fr.hrkoü- Weiche 9 hineingeführt und nnhen dem abechendcn taktes/&5 noch eine Strecke in Richtung auf die 30 Bohrstrang 13 auch der die direkte Fortsetzung des Rohrpoststation RS6 fährt, dann jedoch zum Still- ankommenden Rohrstranges 11 bildende Rohrstrang stand kommt und durch Einwirkung der Schwerkraft 12 in Form eines Bogens 15 aus der Weiche 9 herin entgegengesetzter Richtung zurückfährt. Das erste ausgeführt. Die Weiche 9 ist symmetrisch aufgebaut, Überfahren des Fahrkoniaktes jk S hat jedoch in- so daß sie sich aus zwei einander identischen Haibzwischen die zentrale Steuerung ZS dazu veranlaßt, 35 schalen zusammensetzen läßt. Durch diese Symmetrie die Weichenzunge der Weiche W 5 umzustellen, so und das Vorsehen der Bögen 14 und 15 erstreckt daß die zurückfallende RohrpOstbüchse in das Ver- sich die Abweichung von der Flucht des ankommenzögerungsrohr VR 5 übergeführt wird, wo sie, wie den Fahrrohrstranges 11 und des Fahrrohrstranges 12 oben beschrieben, langsam auf den Boden des nur über eine Strecke von ungefähr zwei Weichen-Schiebesenders SS hinuntcrgleitet. 40 längen. Die wahlweise Verbindung du beiden ab-
AIs dritter Betriebsfall sei das Absenden einer gehenden Rohrstränge 12 und 13 mit dem ankom-Rohrpostbüchse vor« der Station RS7 zur Station menden Rohrstrang 11 erfolgt über die Weichenzunge /?58 angenommen: Nachdem die Rohrpostbüchse in 16, die auf einem nicht dargestellten Hebel gelagert ist. den SchiebesenderSl der Rohrpoststation RSl ein- In der Fig. 4 ist ein innerhalb der erfindungs-
gelegt word;n ist, laufen die Steuerungsvorgänge 45 gemäßen Rohrpostanlage mit Wendebetrieb eins"'*- ähnlich wie oben beschrieben ab. Es werden also die barer Schiebesender in Verbindung mit einem magr.e-Ventile Va und Vb in die Schließlage und das Ventil tisch betätigbaren Ventil dargestellt. Der Schiebe- V1 in die Öffnungslage geschaltet. Die Weichen- sender schließt sich an das Ende 17α des Verzögezungen der Weichen Wl und WH werden in Richtung rungsrohres 17 an und besteht im wesentlichen aus auf die Verzögerungsrohre VR1 bzw. VR 8 umge- 50 der verschiebbaren Hülse 18, die über das Luftlegt und das Gebläse G in Saugluftrichtung einge- zuführungsrohr 19 mit dem darin befindlichen Ventil schaltet. Wenn der Fahrrohrstrang von weiteren 20 geschoben werden kann. Das Luftzuführungsrohi Büchsen frei ist, wird die im Schiebesender 57 be- kann z. B. dann notwendig sein, wenn eine Senderfindliche Rohrpostbüchse durch die Weiche W1 in einrichtung direkt auf einem Arbeitstisch aufliegt den Fahrrohrstrang F hineingefördert. Beim Passie- 55 und das Ansaugen kleinerer Gegenstände vermieder ren des Fahrkontaktes fk 1 erhält die zentrale Steue- werden soll. Die Abdichtung der Hülse 18 erfolg rung ZS wiederum einen Impuls, der mit Hilfe von dabei über Dichtungsringe 21 und 22, die mit den Schalteinrichtungen der zentralen Steuerung ZS so- Verzögerungsrohr 17 bzw. dem Luftzuführungsroh wohi zur Umstellung der Weichenzunge der Weiche 19 verbunden sind. Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist Wl als auch zum Umschalten des Gebläses G in 60 sind im Bereich des Schiebesenders die Fahrringi Druckluftbetrieb sowie zum Verschließen des Ventils 23a und 23 b der Rohrpostbüchse 23 von der Hülsi Vl und zum öffnen des Ventils Vb führt. Die Büchse 18 ohne großen Zwischenraum umfaßt, so daß de wird daraufhin in ihrer Fahrt in Richtung der Rohr- durch das Ventil 20 herangeführten Förderiuft durcl postStation RS6 abgebremst und in umgekehrter die Rohrpostbüchse 23 ein ausreichender Strömungs Richtung weiterbefördert, bis sie durch die umge- 65 widerstand entgegengesetzt wird,
stellte Weichenzunge der Weiche WH in das Verzöge- Der F i g. 5 sind Einzelheiten des mit jeder Sendet
rungsrohr VR 8 überführt wird. einrichtung der erfindungsgemäßen Rohrpostanlag
In der F i g. 2 ist eine Rohrpoststation 1 in ihren mit Wendebetrieb verbundenen Ventils zu entnehmet
Das Ventil weist einen flanschartig ausgebildeten Ventilkörper 24 auf, der im Luftzuführungsrohr 25, z. B. durch eine Preßpassung, befestigt ist. Irr Ventilkörper 24 ist eine kreisförmige Ventilöffnung 24 a vorgesehen.
Die Wicklungsanordnung 26 des Magnetsystems des Ventils besteht aus der eigentlichen Spule 26 a und den Wicklungsflanschen 26 b und 26 c, die in Form von Dichtungsringen ausgebildet sind. An dem Wicklungsflansch 26 ft greifen die beiden HaKestreben 27a an, die über die Wicklungsflansche 26ft und 26 c das Magnetsystem der Wicklungsanordnung 26 in bezug auf die Ventilöfinung 24 ausrichten. Das Magnetsystem des Ventils besteht aus der Hülse 28. dem Kern 29, dem mit dem Kern 29 verbundenen Magnetjoch 30 und dem Magnetanker 31, der in Form eines Steges innerhalb der Hülse 28 ausgebildet ist. Der Magnetanker 31 ist über eine Rückstellfeder
32 bzw. den Splint 33 mit dem Ventilkörper 24 fest verbunden. Je nach Schaltsteilung des Ventils kann die in Pfrilrichtung ankommende Luftströmung entweder im Luftzuführungsrohr 25 weitergeführt werden, oder aber der Luftströmung der Zutritt in das Luftströmungsrohr 25 durch die Hülse 28 verwehrt werden, die mit der Fase 28a an den Dichtring 34 des Ventilkörpers 24 anliegt und den Innenraum des Ventilkörpers 24 gegenüber dem fortlaufenden Zuführungsrohr 25 abdichtet.
Insgesamt stellt die erfindungsgemäße Röhrpostanlage ein neues Konzept einer im Wendebetrieb arbeitenden Rohrpostanlage dar, das die bekannten Vorteile von wahlweise als Sende- und Empfangsstationen dienenden Stationen für Büchsen mit verhältnismäßig geringem Zulauungsgewicht auch für Rohrpostbüchsen mit größeren Eigengewichten und Zuladungsgewichten aufrechterhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Rohrpostanlage mit Wendebetrieb und mit Rohrpoststationen, die jeweils über ein gegenüber der Horizontale geneigtes Zwischenrühr mit einem Verzweigungsanschluß einer \7eicheneinriehtung verbunden sind, deren anderer Verzweigungsanschluß und deren Hauptanschluß in das im Wendebetrieb befahrene Fahrrohr eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrpoststationen (8) eine bei ihrer Arbeitsweise als Sendestation geöffnete und bei ihrer Arbeitsweise als Empfangsstation verschlossene LuftzutrittsöfTnung für das Zwischenrohr (5) aufweisen, dessen Länge un'er Berücksichtigung der größtmöglichen Ges.'iwindigkeit von Rohrpostbüchsen (2) im die entsprechende Weicheneinrichtung (.3) enthaltenden Fahrrohrbereich bemessen is; und daß die Weicheneinrichtungen (3) jeweils eine im Innern eines Weichengehäuses schwenkbar gelagerte Weichenzunge entfalten.
2. Rohrpostanlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des WeichengehLuses und der Rohrpostbüchsen (10) derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich während der Durchfahrt der Rohrpostbüchsen (10) durch die WeichcneinriclHung (9) ständig zumindest einer der Fahrring^. (1Oi bzw. Wb) der Rohrpostbüchsen (10) inne.hnlb eines der beiden mittels der Weichenzunge (16) iv. {einander verbundenen Rohrflansche (H, 13) befindet.
3. Rohrpostanlage nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Weicheneinrichtung (W2 bis WS) ein auf der Seite des Hauptanschlusses gelegener, elektrisch in eine zentrale Steuereinrichtung (ZS) integrierter Fahrkontakt (fk 2 bis fk 8) zugeordnet ist.
4. Rohrpostanlage nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrkontakt (jk 2 bis /A- 8) innerhalb des Weichengehäuses im Bereich des Hauptanschlusses angeordnet ist.
5. Rohrpostanlage nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrkontakt (fk2 bis fkS) als Lichtschranke ausgebildet ist.
6. Rohrpostanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, daduici. gekennzeichnet, daß die Rohrpoststationen als im wesentlichen aus einer wahlweise eine Senderöffnung (17a) freigebenden oder abdeckenden Hülse (18) bestehender Schiebesender ausgebildet sind.
7. Rohrpostanlage nach Anspruch (■>, dadurch gekennzeichnet, daß im abgedeckten Zustand der Senderöflnung (17«) sich eines der beiden Enden des Schiebesenders an das Ende des Zwischenrohres (17) anschließt und die annähernd den gleichen Innendurchmesser wie den des Zwischenrohres (17) aufweisende Hüise (18) als fluchtende Fortsetzung des Zwischen roh res (17) angeordnet ist.
8. Rohrpostanlage nach Anspruch (S oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schiebesender (51 bis 59) ein Senderkontakt (sk 1 bis sk9) zugeordnet ist, der bei der Freigabe und der Abdeckung der S'nderöffnung mittels der Hülsen betätigbar ist.
9. Rohrpostanlage nach einem der Ansprüo'ie 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an jede Rohrpoststation (-Vl bis 59) ein diese wahlweise mit Außenluft verbindendes oder von Außenluft abtrennendes Ventil (Vl bis V9) angeschlossen ist.
10. Rohrpostanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil innerhalb eines an den Schiebesendet anschließenden AuL-xhlagpuffen·: (25) angeordnet ist.
1!. Rohrpostanlage nach Anspruch 9 oder K), dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (Kl bis V9) elektromagnetisch schaltbar ist und sein Schaltzustand durch den Senderkontakt (sk 1 bis .νλ-9) und den Fahrkontakt (fk2 bis fkS) der entsprechenden Rohrpoststation (RS 1 bis RS9) mittels der zentralen Steuerung (ZS) beeinflußbar ist.
12. Rohrpostanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Weicheneinrichtungen (IF2 bis M'6 bzw. IF7. YVS) von entsprechend dem jeweiligen Verkehrsfluß der Rohrpostanlage häulig miteinander verkehrenden Ruhrpoststationen (RS2 bis RS6 bzw. RSl, RS 8) mit ihren ankommenden Rohrflanschen einander zugewandt sind.
13. Rohrpostanlage nach einem der Ansprüche I bi-, 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein wahlweise im Saugluft- oder Druckluftbetrieb arbeitendes Gebläse (G) annähernd in der Mitte des im Wendebetrieb befahrenen Fahrrohres an dieses angeschlossen ist und einen Förderluftstrom erzeugt, der wahlweise durch eines von zwei an den Enden des Fahrrohres (F) gelegenen Ventilen (Va, Vb) geführt ist.
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