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Rohrpoststation mit einem in eine Durchfahrstellung, eine
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Empfangsstellung und eine Sendestellung verschwenkbaren Verbindungsrohr
g Die Erfindung betrifft eine Rohrpoststation mit einem innerhalb eines StationsgehSuses
fluchtend an einen von oben und einen von unten in das Stationsgehäuse eintretenden
Fahrrohrstrang anschließenden Verbindungsrohr, das an einem Ende mittels eines in
einem Schiebergehäuse gelagerten und mittels einer ventilgesteuerten Luftleitung
überbrückten Schiebers wahlweise abdeckbar oder freigebbar ist und das mit seinem
oberen Ende in die Flucht eines in die obere Begrenzungsfläche des Stationsgehäuses
eingefügten und mit einer Rückhaltevorrichtung für abzusendende Rohrpostbüch~ sen
ausgestatteten Senderohres sowie mit seinem unteren Ende in den Bereich einer Empfangsöffnung
in der unteren Begrenzungsfläche des Stationsgehäuses bewegbar ist.
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Bei einer bekannten derartigen Rohrpoststation - DE-OS 29 05 994 -
ist das Verbindungsrohr senkrecht zu seiner Längsachse verschiebbar, Sowohl der
von oben als auch der von unten in das Stationsgehäuse eintretende Fahrrohrstrang
weist Öffnungen auf, die in einen Luftkanal münden, über den die beiden Fahrrohrstränge
miteinander verbunden sind. In diesem Luftkanal befindet sich ein nach einer Richtung
wirkendes Rückschlagventil. Im unteren Randbereich des Verbindungsrohres ist ein
Schiebergehäuse angeordnet, in dem ein Schieber senkrecht zur Längsachse des Verbindungsrohres
derart verschiebbar ist, daß das untere Ende des Verbindungsrohres wahlweise abgedeckt
oder freigegeben werden kann. Für den Empfang einer ankommenden Rohrpostbüchse wird
der Schieber in das Verbindungsrohreingefahren; die ankommende Rohrpostbüchse gleitet
damit pneumatisch gebremst auf den Schieber herab. Nach Abschalten
des
Fördergebläses wird das Verbindungsrohr solange parallel verschoben bis es in Flucht
zur Ausschleusöffnung steht.
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Der Schieber wird daraufhin zurückgezogen, so daß die Rohrpostbüchse
durch die Ausschleusöffnung in einen Auffangbehälter fallen kann. Anschließend wird
das Verbindungsrohr wieder in die Durchfahrstellung zurückgestellt.
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Die fluchtende Lage des Verbindungsrohres mit der Ausschleusöffnung
entspricht zugleich der fluchtenden Lage des Verbindungsrohres mit dem Senderohr.
Eine zur Absendung bestimmte Rohrpostbüchse kann bei fluchtender Lage des Verbindungsrohres
mit dem Senderohr noch nicht in dieses eingeführt werden, da der untere Endbereich
des Senderohres durch eine schaltbare Rückhaltevorrichtung abgeriegelt ist.
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Die Übernahme einer Rohrpostbüchse erfolgt erst nach Ausschleusen
der empfangenen Rohrpostbüchse und nachfolgendem erneuten Verschließen des unteren
Randbereiches des Ver- -bindungsrohres durch den Schieber.
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Die Erfindung geht nun insofern von einer Abwandlung der bekannten
Rohrpoststation aus, als der Schieber nicht im unteren Bereich des Verbindungsrohres,
sondern am oberen Ende des Verbindungsrohres angeordnet ist. Zum Empfang bestimmte
Rohrpostbüchsen müssen daher immer von unten in die Rohrpoststation eintreten und
kommen mit ihrer oberen Stirnfläche im Bereich des Schiebers zur Ruhe, wobei diese
Ruhelage durch die Aufrechterhaltung des Antriebs über die ventilgesteuerte Luftleitung
ermöglicht ist. Rohrpost- büchsen, die zunächst von oben in die Rohrpoststation
eintreten, werden durch Freihalten des Verbindungsrohres über den Ort der Rohrpoststation
hinausbefördert; nach Verlassen des Stationsbereiches wird die Richtung der antreibenden
Luft umgekehrt und die Rohrpostbüchse von unten zur Rohrpoststation zurückbefördert.
Diese Abwandlung der bekannten Rohrpoststation steht damit im Zusammenhang, daß
besonders
schwere Rohrpostbüchsen und mit hohen Luftgeschwindigkei
ten transportierte Rohrpostbüchsen beim beschriebenen Empfang von unten langsamer
in die Rohrpoststation eintreten und damit im Hinblick sowohl auf die mechanischen
Belastungen der Station als auch die Geräuschentwicklung günstigere Betriebsbedingungen
vorliegen.
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Eine ebenfalls als Sende-, Empfangs- oder Durchlaufstation einsetzbare
Rohrpoststation mit einem Schieber im oberen Bereich der Rohrpoststation ist bereits
aus der DE-PS 19 08 766 bekannt. Wesentliches Verbindungselement dieser Rohrpoststation
ist ein Weichenrohr' das in seinem oberen Bereich drehbar gelagert ist und mit seinem
unteren Bereich in die Flucht des zweiten Fahrrohrstranges oder einer Ausschleusöffnung
gestellt werden kann. Der Schieber befindet sich unmittelbar oberhalb der Drehlagerung
des Weichenrohres. Zum Empfangen einer Rohrpostbüchse bleibt das Weichenrohr in
der Flucht der beiden in das Stationsgehäuse einmündenden Fahrrohrstränge; der Schieber
wird in den oberen Fahrrohrstrang eingefahren. Eine von unten ankommende Rohrpostbüchse
wird damit pneumatisch abgebremst und kommt mit sehr geringer Endgeschwindigkeit
am Schieber an. Abzusendende Rohrpostbüchsen können nach dem Verschwenken des Weichenrohres
in seine Ausschleusstellung In die untere Fahrrohrstrangöffnung eingeworfen werden;
ebenso kann eine abzusendende Rohrpostbüchse im auge~ schwenkten Zustand des Weichenrohres
direkt in dasselbe eingeführt werden, wobei hier nicht mehr die Möglichkeit besteht,
bereits während des Ausschleusens einer Rohrpostbüchse eine weitere abzusendende
Rohrpostbüchse innerhalb der Rohrpoststation in Bereitschaft zu halten oder bereits
abzusenden. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Rohrpostbüchse von unten durch
die Ausschleusöffnung in die Station einzuführen; eine am Weichenrohr befestigte
Haltevorrichtung nimmt dabei die Rohrpostbüchse auf und befördert sie
bei
entsprechendem Verschwenken des Weichenrohres über die untere Fahrrohrstrangöffnung.
Das Weichenrohr muß damit neben der Durchfahrstellung und der Ausschleusstellung
eine dritte Grundstellung einnehmen können, in der abzusendende Rohrpostbüchsen
in den Fahrrohrstrang eingeführt werden.
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Darüber hinaus ist es konstruktiv schwierig, die Rohrpostbüchse einerseits
in der Haltevorrichtung zu sichern und vor sofortigem Herausfallen aus der Einführungsöffnung
zu bewahren und andererseits bei fluchtender Lage der Halte-Vorrichtung mit dem
unteren Fahrrohrstrang ein ungehinsertes Herausfallen der Rohrpostbüchse zu ermöglichen.
Diese Bedingungen -sind in der Praxis nur mit zusätzlichem stete rungstechnischem
Aufwand und/oder Verlust an einfacher Bedienbarkeit der Rohrpoststation zu erzielen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die eingangs
definierte Rohrpoststation mit der Abwandlung, daß der Schieber im oberen Endbereich
des Verbindungsrohres angeordnet ist, derart auszugestalten, daß das Einschleusen
abzusendender Rohrpostbüchsen und das Ausschleusen empfangener Rohrpostbüchsen ohne
antriebstechnischen Mehraufwand und mit einfachen konstruktiven Mitteln ermöglicht
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das Senderohr und die Empfangsöffnung derart
gegeneinander versetzt sind, daß im Zuge der Herausbewegung des Verbindungsrohres
aus der Flucht der Fahrrohrstränge zunächst das obere Ende des Verbindungsrohres
in die Flucht des Senderohres und anschließend das untere Ende vor die Empfangsöffnung
gestellt wird, sowie daß bei fluchtender Lage von Senderohr und Verbindungsrohr
eine im Verbindungsrohr befindliche Rohrpostbüchse derart auf dem Randbereich der
Empfangsöffnung aufliegt, daß sie bei nachfolgender Rückkehr des Verbindungsrohres
in seine mit den Fahrrohrsträngen fluchtende Lage in den Fahrrohrstrang überführt
wird.
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Eine vom Senderohr in das Verbindungsrohr überführte Rohrpostbüchse
muß also nicht durch gesonderte. Sperrvorrichtungen im Verbindungsrohr arretiert
werden, sondern liegt mit ihrem Bodenbereich auf dem Randbereich der Empfangs~ öffnung
auf und wird im Zuge des Verschiebens des Verbindungsrohres in die Flucht der Fahrrohrstränge
in den von unten in die Rohrpoststation einmündenden Fahrrohrstrang überführt.
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Sofern eine am Ort des Schieber zur Ruhe gekommene Rohrpostbüchse
ausgeschleust werden soll und sich zugleich eie abzusendende Rohrpostbüchse im Senderohr
befindet, muß verhindert werden, daß die im Senderohr lagernde Rohrpostbüchse bei
fluchtender Lage des Verbindungsrohrs mit dem Senderohr - wird vor fluchtender Lage
des Verbindungsrohrs mit der Empfangsöffnung erreicht - noch nicht auf die im Verbindungsrohr
geführte Rohrpostbüchse herabgleiten kann, da damit ein weiteres Verfahren des Verbindungsrohres
in Richtung auf die Empfangsöffnung verhindert wäre. Um dies zu erreichen, kann
dem Senderohr ein als Auflage für abzusendende Rohrpostbüchsen dienender schaltbarer
Riegel zugeordnet sein. Um mit geringen Auslösekräften eine sichere Bewegung des
Riegels auch bei auf ihm aufliegenden Rohrpostbüchsen zu gewährleisten, ist gemäß
einer vorteilhaften Weiterbildung der mit der aufliegenden Rohrpostbüchse- in Berührung
stehende Teilbereich des Riegels drehbar gelagert.
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Dies kann beispielsweise durch Ausbildung des Riegels als drehbarer
Zapfen oder durch Verwendung von in das Senderohr hineinragenden Wälzlagern erreicht
werden. Die Rückstellung des Riegels in seine Ausgangslage kann dabei vorzugsweise
dadurch erzielt werden, daß der Riegel mit einer nach dem Vorbeigleiten der abzusendenden
Rohrpostbüchse am Ort des Riegels wirksam werdenden Rückstellfeder verbund den ist.
Solange die Rohrpostbüchse sich noch teilweise im Sende. rohr befindet, verhindert
sie mit ihrer Wandung
die Rückkehr des Riegels in seine Ruhestellung;
erst nach Freiwerden des Senderohres kann die Rückstellfeder eine Verriegelung bewirken.
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Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß zur Übernahme einer im
Senderohr befindlichen Rohrpostbüchse das Verbindungsrohr nur bis zum Senderolir
gefahren wird; bei Vorhandensein einer Rohrpostbüchse im Verbindungsrohr und der
Notwendigkeit der Ausschleusung derselben muß dagegen zunächst die fluchtende Lage
des Verbindungsrohres mit der Empfangsöffnung eingenommen werden. Es kann nun unter
Umständen als steuerungstechnische Erleichterung angesehen werden - insbesondere
wenn das Verbindungsrohr einen den Riegel freischaltenden mechanischen Anschlag
trägt - bei jedem Einschleusvorgang von Rohrpostbüchsen zunächst die Endstellung
des Verbindungsrohrs, d. h. die fluchtende Lage des Verbindungsrohrs mit der Empfangsöffnung
anzusteuern. Eine von den unterschiedlichen Betriebsfällen - Vorhandensein oder
Fehlen einer Rohrpostbüchse im Senderohr während des überführens einer empfangenen
Rohrpostbüchse zur Empfangsöffnung - unabhängige Beeinflussung'des Riegels kann
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dadurch erzielt werden, daß der Riegel im
Zuge der Heraus bewegung des Verbindungsrohres aus der Flucht der Fahrrohrstränge
nach überfahren der mit dem Senderohr fluchtenden Stellung entriegelt wird und daß
an dem dem Senderohr zugewandten Ende des Verbindungsrohres als Auflage für die
bei Freigabe des Riegels aus dem Senderohr gleitende Rohrpostbüchse dienende Randbereiche
ausgebildet sind.
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Der Riegel wird also nach Verlassen der fluchtenden Lage des Verbindungsrohres
mit dem Senderohr - insbesondere in der mit der Empfangsöffnung fluchtenden Lage
des Verbindungsrohres - betätigt und bewirkt damit bereits in diesem Moment ein
Herausgleiten der Rohrpostbüchse aus dem Sende-
rohr. Die Rohrpostbüchse
bleibt auf den Randbereichen des Senderohres liegen und wird bei nachfolgender Rückkehr
des Verbindungsrohres in die mit dem Senderohr fluchtende Lage in das Verbindungsrohr
überführt.
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Die Betätigung des Riegels kann dabei unmittelbar mechanisch erfolgen;
es ist jedoch genauso möglich, daß der Rie gel elektromagnetisch betätigt und mittels
wenigstens eines während der Bewegung des Verbindungsrohres betätigten Korn~ taktes
steuerbar ist. Der Kontakt wird dabei vorzugsweise durch einen mechanischen Anschlag
betätigt, wobei der Anschlag nicht unbedingt am Verbindungsrohr befestigt sein muß,
sondern vielmehr mit dem Antrieb gekuppelt sein kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungsrohr
mittels einer Kurbelschwinge angetrieben, deren eine Totlage der fluchtenden Stellung
des Verbindungsrohres mit den Fahrrohrsträngen zugeordnet ist, Bekanntlich lassen
sich beim Einsatz von Kurbelantrieben sehr exakte Endstellungen der angetriebenen
Teile erzielen, so daß die fluchtende Lage des Verbindungsrohrs einerseits mit den
Fahrrohrsträngen und andererseits mit der Empfangsöffnung genau eingehalten werden
kann. Die fluchtende Stellung des Verbindungsrohres mit dem Senderohr entspricht
dann einer Zwischenstellung der Kurbelschwinge zwischen beiden Totlagen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
auf steuerbare und/oder schaltbare Riegel im Bereich des Senderohres gänzlich verzichtet
werden, indem die Rückhaltevorrichtung durch den Schieber gebildet ist.
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Der Randbereich des Verbindungsrohres bzw. das am Verbindungsrohr
befestigte und mit diesem gemeinsam bewegte Schiebergehäuse sind so ausgestaltet,
daß eine im Senderohr befindliche Rohrpostbüchse mit ihrer Bodenfläche auf dem
Schieber
aufliegt. Diese Lage wird erst dann erreicht, wenn das Verbindungsrohr in die fluchtende
Lage mit dem Senderohr eingefahren ist. In den Lagen des Verbindungsrohres, die
außerhalb der fluchtenden Lage mit dem Senderohr liegen, können Randbereiche des
Verbindungsrohres als Auflage für im Senderohr befindliche Rohrpostbüchsen dienen.
So sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung vor, daß am Verbindungsrohr eine in dessen
mit den Fahrrohrsträngen fluchtender Lage in den Bereich unterhalb des Senderohrs
ragende Auflagebahn für eine im Senderohr befindliche Rohrpostbüchse befestigt ist.
Es ist als vorteilhaft anzusehen, daß diese Auflagebahn durch Teilbereiche des Schiebergehäuses
gebildet ist. Da eine im Senderohr befindliche Rohrpostbüchse bei Ankunft des Verbindungsrohres
in seiner mit dem Senderohr fluchtenden Lage bis auf den Schieber in das Verbindungsrohr
hinabgleitet, das Verbindungsrohr anschließend aber in seine fluchtende Lage zur
Empfangsöffnung weitergestellt wird, muß das Senderohr bzw. die Einlauföffnung des
Verbindungsrohres derart ausgestaltet sein, daß die Rohrpostbüchse sich etwas schräg
zu stellen vermag. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, daß das Senderohr zumindest
in Bewegungsrichtung des Verbindungsrohrs eine Schrägstellung der Büchse zulassende
Querschnittsabmessungen aufweist.
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Die Bewegungsbahn des Verbindungsrohres kann sowohl gradlinig als
auch bogenförmig sein. Neben der - bei der eingangs beschriebenen Rohrpoststation
vorgesehenen - senkrecht zur Längsachse des Verbindungsrohrs verlaufenden Bewegung
kann auch vorgesehen sein, daß das Verbindungsrohr um eine in seinem mittleren Bereich
gelegene Achse schwenkbar ist. Zweckmäßigerweise wird die den Schieber überbrückende
Luftleitung mit einem Anschluß ebenfalls in diesen mittleren Bereich gelegt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in drei Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
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Dabei zeigen die Figuren 1 und 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rohrpoststation in zwei verschiedenen Stellungen des Verbindungsrohres.
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Die Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der eine zweite
Schaltstellung des Verbindungsrohrs strichpunktiert angedeutet ist.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Rohrpoststation weist innerhalb
eines Stationsgehäuses 1 ein Verbindungsrohr 2 auf, das in Fig. 1 in Flucht zu zwei
Fahrrohrsträngen 3, 4, in Fig. 2 in Flucht zu einem Senderohr 5 steht.
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Das Verbindungsrohr 2 ist in eine weitere Lage schaltbar, in der es
mit einer Ausschleusöffnung 6 fluchtet. Das Verbindungsrohr 2 trägt in seinem oberen
Bereich ein Schien bergehäuse 7, in dem ein Schieber 8 in zwei Stellungen schaltbar
ist. In der in Fig. 1 dargestellten Lage des Schiebers 8 wird das Verbindungsrohr
2 abgeschlossen, in der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Verbindungsrohres 2
wird eine den Ort des Schiebergehäuses 7 überbrückende Luftleitung 9 verschlossen.
Der Antrieb des Verbindungsrohres 2 erfolgt über eine Kurbelschwinge, die schematisch
durch einen Zapfen 10 und eine Kulisse 11 sowie eine gestrichelt eingetragene Bewegungsbahn
dargestellt ist.
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In der in Fig. 1 dargestellten Lage des Verbindungsrohres 2 erfolgt
der Empfang einer ankommenden Rohrpostbüchse durch Aufrechterhaltung des Luftstroms
über die Luftleitung 9.
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Dieser Luftstrom wirkt auf den unteren Fahrring einer ankommenden
Rohrpostbüchse ein und führt zum Anliegen der Rohrpostbüchse am Schieber 8. Zum
nachfolgenden Ausschleusen einer empfangenen Rohrpostbüchse wird die Kurbelschwinge
10, 11 aktiviert und das Verbindungsrohr 2 in seine mit der Ausschleusöffnung 6
fluchtende Lage verfahren. Während des überfahrens der fluchtenden Lage des Verbindungsrohres
2 mit dem Senderohr 5 kann eine im Senderohr 5 lagernde
Rohrpostbüchse
12 infolge Aufliegens auf einem in das Senderohr 5 hineinragenden Riegel 13 nicht
in das Verbindungsrohr 2 hineingleiten. Bei Erreichen der mit der Empfangsöffnung
6 fluchtenden Lage des Verbindungsrohres 2 wird über den Kurbelzapfen 10 ein nicht
dargestellter Kontakt betätigt, der zur Freigabe des Riegels 13 führt. Die Rohrpostbüchse
12 gleitet daraufhin ein Stück in das Senderohr 5 hinein und kommt auf dem oberhalb
der Luftleitung 9 gelegenen Randbereich des Verbindungsrohres 2 zur Ruhe. Bei nachfolgendem
Einfahren des Verbindungsrohrs 2 in die mit dem Senderohr 5 fluchtende Lage fällt
die Rohrpostbüchse 12 in das Verbindungsrohr 2 hinein, kann dieses aber unten nicht
verlassen, da sie auf dem Randbereich der Ausschleusöffnung 6 aufliegt. Um eine
einwandfreie Einschleusung der in dem Verbindungsrohr 2 aufgenommenen Rohrpostbüchse
12 zu gewährleisten, ist der Übergang vom Fahrrohrstrang 4 zur unteren Begrenzungswand
des Stationsgehäuses 1 im Sinne der Schaffung einer Gleitfläche für den Bodenbereich
der Rohrpostbüchse 12 abgeschrägt.
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Die in der Fig. 3 dargestellte Rohrpoststation weist in einem Stationsgehäuse
14 ein verschwenkbares Verbindungsrohr 15 auf, das sowohl in die Flucht zweier Fahrrohrstränge
16, 17 als auch jeweils in die Flucht eines Senderohres 18 oder einer Ausschleusöffnung
19 geschwenkt werden kann.
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Auch das Verbindungsrohr 15 trägt eine nur schematisch auge; deutete
Luftleitung 20, die beim Verschwenken des Verbindungsrohres 15 mitbewegt wird. Im
oberen Bereich des Verbindungsrohres 15 ist wiederum ein Schiebergehäuse 21 mit
einem darin beweglichen Schieber 22 angeordnet. Im Unterschied zur Rohrpoststation
der Figuren 1 und 2 fällt eine im Senderohr 18 befindliche Rohrpostbüchse generell
auf eine am Schiebergehäuse ausgeprägte Auflagebahn 23 auf und gleitet im Zuge des
Verschwenkens des V£rbindungsrohres 15 auf dieser entlang. Im Moment der fluchtenden
Lage des
Verbindungsrohres 15 mit dem Senderohr 18 fällt die Büchse
eine kleine Strecke in das Verbindungsrohr 15 hinein und kommt mit ihrem Bodenbereich
auf dem immer noch geschlossenen Schieber 22 zur Anlage. Sofern im Verbindungsrohr
15 eine zum Ausschleusen bestimmte Rohrpostbüchse lagert, wird das Verbindungsrohr
15 noch bis.in die - gestrichelt gezeichnete - fluchtende Lage mit der Empfangsöffnung
19 weitergeschaltet. Durch gegenüber dem Verbindungsrohr 15 entsprechend größere
Querschnittsabmessungen des Senderohres 18 vermag sich eine in dem Senderohr 18
befindliche Rohrpostbüchse etwas schräg zu stellen und insofern dem Weiterverschwenken
des Verbindungsrohres 15 zu folgen. Nach Verlassen der mit der Empfangsöffnung 19
fluchtenden Lage kann der Schieber 22 freigegeben werden und die im Senderohr 18
befindliche Rohrpostbüchse gleitet in das Verbindungsrohr 15 hinein.
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3 Figuren 44 Patentansprüche