DE2722865C2 - Rohrpostförderanlage für Feingutproben - Google Patents
Rohrpostförderanlage für FeingutprobenInfo
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Description
a) als Rohrleitungssystem ist eine einzige, in entgegengesetzte Förderrichtungen (5) beaufschlagbare
Förderrohrleitung (2) vorgesehen;
b) der Probeempfangsstation (3) ist für die Förderrohrleitung (2) ein einziges, auf Saug- und
Druckbetrieb umschaltbares Gebläse (4) zügeordnet;
c) lediglich im Bereich der Probeaufgabestation (1) weist die Förderrohrleitung (2) zwei Rückschlagventile
(6, 7) auf, von denen das erste Rückschlagventil (6) in dem zwischen den beiden Stationen (1,3) befindlichen Förderrohrleitungsabschnitt
(2a) nahe der Probeaufgabestation (1) und das zweite Rückschlagventil (7) an
dem über diese Probeaufgabestation (1) hinausgehenden Ende (2b) der Förderrohrleitung (2)
angeordnet ist, wobei das erste Rückschlagventil (6) im Saugluftbetrieb schließt und das zweite
Rückschlagventil (7) öffnet, während im Druckluftbetrieb das erste Rückschlagventil (6) öffnet
und das zweite Rückschlagventil (7) schließt.
2. Rohrpostförderanlage nach Anspruch 1, wobei der eigentliche Förderabschnitt der Förderrohrleitung
von unten her an die Probeempfangsstation angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
vom Gebläse (4) kommende Förderluftleitung (8) einerseits unterhalb der Probeempfangsstation (3)
über ein T-Stück (9) mit dem Förderrohrleitungsabschnitt (2a) der Förderrohrleitung (2) verbunden ist
und andererseits über eine Abzweigleitung (Sa) von oben her in die Sende- und Empfangsstelle (10) für
Probetransportbüchsen herangeführt ist.
3. Rohrpostförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzweigleitung
(Sa) sowie im Bereich zwischen der Abzweigstelle und dem T-Stück (9) in der Förderluftleitung (8) je
eine einstellbare Drosselklappe (11, 12) vorgesehen ist.
4. Rohrpostförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zur selbsttätigen Durchführung
der verschiedenen Betriebsoperationen mit den Probetransportbüchsen in jeder Station ein über mehrere
Stellungen hin- und herschwenkbarer Schwenkarm vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der in der Probeaufgabestation (1) vorgesehene Schwenkarm (14) in drei verschiedene Stellungen,
nämlich Sende- und Empfangsstellung, Öffnungsund Schließstellung und Füllstellung der Probetransportbüchsen,
schwenkbar ist.
4. Rohrpostförderanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Probeaufgabe-
und Probeempfangsstationen (1, 3) jedem Schwenkarm (14) eine Antriebseinrichtung mittels Malteserkreuz
(20) zugeordnet ist, wobei für jede Betriebsstellung des Malteserkreuzes Stellungs-Rückmeldeeinrichtungen
(22a bis 22c^ vorgesehen sind.
6. Rohrpostförderanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Malteserkreuz (20)
mit Hilfe eines Drehfeldmagnetgetriebemotors (21) antreibbar ist
7. Rohrpostförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an
die Sende- und Empfangssteile (10 bzw. 13) jeder Station (3 bzw. 1) als auch an der Probetransportbüchsen-Füllstelle
(19) der Probeaufgabestation (1) pneumatisch heb- und senkbare Rohrleitungsdichtungen
(23, 23', 23") für ein luft- bzw. staubdichtes Abschließen der entsprechenden Leitungen vorgesehen
sind.
8. Rohrpostförderanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in diesen Rohrleitungsdichtungen
(23, 23', 23") vorhandenen, der axialen Gleitführung dienenden Gleitflächen geläppt
und verchromt sind.
9. Rohrpostförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Probeaufgabestation unter einem
Probenmischer angeordnet ist und mit dem Auslauf dieses Probenmischers über ein in der Probentransportbüchsen-Füllstelle
endendes Füllrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (24b) des Füllrohres (24) mit seiner öffnung
unter dem Mischerauslauf (31) liegt und durch einen pneumatisch betätigbaren, mit einem Abstreifelcment
versehenen Dosierschieber (32) verschließbar ist und daß im Füllrohr (24) über der Probentransportbüchsen-Füllstelle
(19) ein zweiter pneumatisch betätigbarer Dosierschieber (34) vorgesehen ist.
10. Rohrpostförderanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dem oberen Füllrohrende
(240^ zugeordnete Dosierschieber (32) derart
steuerbar ist, daß er erst nach einer fest einstellbaren Verzögerungszeit öffnet.
11. Rohrpostförderanlage nach den Ansprüchen 1
bis 3, wobei wenigstens eine der Stationen manuell bedienbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Förderrohrleitung (2) zwei Transportkontakte (40, 4Oa^ und in der Probetransportbüchse (41) zwei verschieden
breite Metallstreifen (42, 43) zwecks einer elektronischen Abtastung und Kontrolle einer in die
Förderrohrleitung (2) eingegebenen Probetransportbüchse (41) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Rohrpostförderanlage für Feingutproben, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
In der DE-AS U 92 981 ist eine Rohrpostförderanlage beschrieben, die lediglich zum einfachen Versenden
und Empfangen von Rohrpostbüchsen geeignet ist. Diese Rohrpostförderanlage kann mit mehreren, offenbar
gleichartig ausgebildeten Stationen versehen sein, bei denen es sich um übliche einfache Sende- und Empfangsstationen
zu handeln scheint, in die die Rohrpostbüchsen von Hand eingelegt werden und aus denen eine
ankommende Rohrpostbüchse ebenfalls von Hand herausgenommen wird; für das spezielle Versenden von
Feingutproben sind diese Stationen jedoch nicht ausgebildet, d. h. es ist weder eine spezielle Probenaufgabestation
zum Füllen, Schließen und Absenden von Probe-
Iransportbüchsen noch eine Probeempfangsstation zum Empfangen, Entleeren und Zurückfördern von Probetransportbüchsen
zur Aufgabestation vorhanden, was eine wesentliche Voraussetzung für die vorliegende Erfindung
darstellt
Was den Leitungsaufbau dieser bekannten Rohrpostförderanlagc anbelangt, so ist zu bekohlen, daß zum
einen die einzige auf Saug- und Druckbetrieb umschaltbare Förderleitung zwar mit einem einzigen Gebläse
und mit Rückschlagventilen ausgestattet ist, zum andern jedoch im Bereich jeder Rohrpoststation eine als Vorluftleitung
bezeichnete Abzweigleitung vorhanden ist und in jeder dieser Abzweigleitungen zwei Rückschlagventile
angeordnet sind, was nicht nur einen verhältnismäßig hohen anlagentechnischen, sondern auch einen
erhöhten steuerungstechnischen Aufwand mit sich bringt.
Aus der Praxis bereits bekannte Rohrpostförderanlagen für Feingutproben sind im allgemeinen so aufgebaut,
daß die Probeaufgabestation in einem entsprechenden Betrieb an der Probeentnahmestelle (mit Probeentnahmeeinrichtung,
Probenmischer und Dosiereinrichtung) aufgestellt und damit verbunden ist während
die Probeempfangsstation an der Probeverarbeitungsstelle, insbesondere in einem Labor, aufgestellt ist, wobei
dann diese beiden Stationen einerseits durch eine Saugluftförderleitung und andererseits durch eine
Druckluftförderleitung fördermäßig miteinander verbunden sind, wobei jeder dieser Förderleitungen ein
Förderluftgebläse zugeordnet ist In gleicher Weise können natürlich auch mehrere Probeaufgabestatioren
(die im Betrieb verteilt sind) mit der Probeempfangsstalion in Verbindung stehen. Wesentliche Nachteile dieser
praktischen Ausführungsformen sind darin zu sehen, daß sowohl der Förderleitungsaufwand als auch der
Energieaufwand für den Betrieb dieser Förderleitungen verhältnismäßig groß ist, wobei noch hinzu kommt, daß
sowohl die Probeaufgabestation als auch die Probeempfangsstation an beide Förderrohrleitungen angeschlossen
sein müssen, so daß einerseits die Förderung voller Probetransportbüchsen und andererseits die Rückförderung
leerer Probetransportbüchsen zu der entsprechenden Aufgabestation sichergestellt werden kann.
Zu den zuvor erwähnten Ausführungsformen gehört auch die Rohrpostförderanlage nach der DD-PS 85 534.
In diesem Falle erfolgt das Öffnen, Füllen, Schließen und Absenden von Probetransportbüchsen in der Probeaufgabeslation
in ein und derselben Stellung der Probetransportbüchsen, wobei mit Hilfe von Magnet- und
Steuergliedern ein Probezuführrüssel in eine öffnung der Förderrohrleitung (in der Probeaufgabestation) einschwenkt
und nach dem Füllen und Verschließen der Probetransportbüchsen wieder eingeschwenkt wird.
Mit einer ähnlichen Ausführungsform, wie sie zuvor beschrieben worden ist, befaßt sich offensichtlich auch
die DD-PS 84 149, jedoch mit dem Unterschied, daß in diesem Falle die Probetransportbüchsen in der Probeaufgabestation
mit Hilfe eines Schwenkarmes durch vier verschiedene Arbeitsstellungen geschwenkt werden,
wenn der Schwenkarm eine Umdrehung ausführt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rohrpostförderanlage der im Oberbegriff des Anspruches
I vorausgesetzten Art zu schaffen, die sich bei äußerst zuverlässiger Betriebsweise gegenüber den bekannten
Ausführungen sowohl durch ein vereinfachtes Rohrleitungssystem als auch durch eine bauliche Vereinfachung
der Probeaufgabe- und -empfangsstationen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vergleicht man die erfindungsgemäße Ausführungsform mit den oben beschriebenen bekannten Rohrpostförderanlagen
für Feingutproben, dann stellt man zunächst eine erhebliche Einsparung (ca. 50%) beim Rohrleitungssystem
sowie eine Reduzierung der Förderluftgebläse auf ein einziges Gebläse fest Da hierdurch nur
noch eine einzige Förderleitung die Probeaufgabestation mit der Probeempfangsstation verbindet, können
diese Stationen auch in ihrem konstruktiven Aufbau vereinfacht werden, wobei es lediglich notwendig ist,
das einzige Förderluftgebläse in entsprechender Weise auf Saug- oder Druckbetrieb umzuschalten, und in entsprechender
Weise werden dann auch die beiden Rückschlagventile im Bereich der Probeaufgabestation umgeschaltet
Wenn dementsprechend bei der im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Steuermöglichkeit
der beiden Rückschlagventile beispielsweise im Druckbetrieb des Förderluftgebläses eine leere Probetransportbüchse
von der Probeempfangsstation zur Probeaufgabestation gefördert wird, dann wird diese Probetransportbüchse
zunächst mit voller Transportgeschwindigkeit bis zum ersten Rückschlagventil gefördert
worauf eine sehr schnelle Abbremsung der Probetransportbüchse aufgrund des geschlossenen zweiten
Rückschlagventils (und des dadurch entstehenden Luftpolsters) erfolgt, so daß die Probetransportbüchse
gedämpft in die Probeempfangsstation einfährt; in ähnlicher Weise erfolgt auch der Saugtransport in umgekehrter
Richtung (also für gefüllte Probetransportbüchsen).
Die Zuordnung des einzigen Förderluftgebläses zu der Probeempfangsstation bietet in vorteilhafter Weise
ferner die Möglichkeit, mehrere in einem größeren Betrieb verteilt angeordnete Probeaufgabestationen mit
diesem einzigen Gebläse zu betreiben, wobei diese Probeaufgabestationen alle eine einzige Probeempfangsstation
(z. B. in einem Labor) versorgen können.
Um die verschiedenen Betriebsoperationen mit den Probetransportbüchsen in jeder Station selbsttätig
durchführen zu können, ist es — wie weiter oben im Zusammenhang mit der DD-PS 84 149 bereits erwähnt
— zwar bekannt, in jeder Station einen Schwenkarm über vier Betriebsstellungen zu verschwenken.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform genügt es dagegen — insbesondere aufgrund der einzigen Förderrohrleitung
—, wenn zumindest der in der Aufgabestation vorgesehene Schwenkarm in drei verschiedene
Stellungen, nämlich »Senden und Empfangen«, »Öffnen und Schließen« sowie »Füllen« der Probetransportbüchsen,
schwenkbar ist.
Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn — gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung — in den
Aufgabe- und Empfangsstationen jedem Schwenkarm eine Antriebseinrichtung mittels Malteserkreuz zugeordnet
ist, wobei für jede Betriebsstellung des Malteserkreuzes Stellungsrückmeldeeinrichtungen vorgesehen
sind. Dies gestattet eine äußerst genaue Positionierung des Schwenkarmes in seinen Betriebsstellungen, wobei
der Ablauf der jeweiligen Betriebsoperation erst bei entsprechenden Signalen von den Stellungsrückmeldeeinrirhtungen
eingeleitet werden kann.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung steht darin, daß sowohl an der Sende- und Empfangsstelle jeder Station als auch an der Büchsenfüllstelle
Dneumatische heb- und senkbare Rohrleitungsdichtun-
gen für ein luft- bzw. staubdichtes Abschließen der entsprechenden
Leitungen vorgesehen sind.
Wie bereits weiter oben angedeutet wurde, ist die Probeaufgabestation meist unter einem Probenmischer
angeordnet, wobei sie mit dem Auslauf dieses Probenmischers über ein in der Büchsenfüllstelle endendes
Füllrohr verbunden ist. Bei einer solchen Ausführungsform ist es erfindungsgemäß ferner günstig, wenn das
obere Ende des Füllrohres mit seiner öffnung unter dem Mischerauslauf liegt und durch einen pneumatisch
betätigbaren, mit einem Abstreifelement versehenen Dosierschieber verschließbar ist und wenn im Füllrohr
über der Büchsenfüllstelle ein zweiter pneumatisch betätigbarer Dosierschieber vorgesehen ist. Auf diese
Weise läßt sich eine stets gleich große und exakte Probemenge zum Einfüllen in eine bereitgehaltene Probetransportbüchse
dosieren.
Wenn dabei ferner der dem oberen Füllrohrende zugeordnete Dosierschieber derart steuerbar ist, daß er
erst nach einer fest einstellbaren Verzögerungszeit öffnet,
dann wird auf diese Weise sichergestellt, daß alte Materialprobenreste die neue Probe nicht verfälschen.
Die erfindungsgemäße Rohrpostförderanlage kann jedoch nicht nur automatisch (mit Hilfe des erwähnten
Schwenkarmes), sondern ebensogut zumindest in der einen der genannten Stationen manuell betrieben werden.
In diesem Falle ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn in der Förderrohrleitung zwei Transportkontakte
vorgesehen und in jeder Probetransportbüchse zwei verschieden breite Metallstreifen zwecks einer elektronischen
Abtastung und Kontrolle der eingegebenen Probetransportbüchsen angeordnet sind. Auf diese
Weise werden beim Passieren der genannten Transportkontakte die beiden Metallstreifen der jeweiligen
Probetransportbüchse abgetastet und kontrolliert, so daß die richtige Transportstellung der jeweiligen Probetransportbüchse
überwacht und eine falsch eingegebene Büchse zur Sendestelle zurücktransportiert wird, was
inbesondere für weitgehend automatisch arbeitende Empfangsstationen von Bedeutung ist.
im folgenden sei die Erfindung anhand der weitgehend
schematisch gehaltenen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen
Rohrpostförderanlage;
F i g. 2 eine stark vereinfachte Vorderansicht der Probeaufgabestation
der erfindungsgemäßen Rohrpostförderanlage;
F i g. 3 eine Aufsicht auf die Probeaufgabestation der F i g. 2;
F i g. 4 eine Detailansicht auf einen Malteserkreuzantrieb für die Schwenkbewegung eines in einer Station
verwendeten Schwenkarmes;
F i g. 5 eine Teil-Ansicht der Sende- und Empfangsstelle einer Station mit eingeschwenktem Schwenkarm;
F i g. 6 eine Längsschnittansicht durch eine Rohrleitungsdichtung,
wie sie in der Sende- und Empfangsstelle sowie in der Büchsenfüllstelle einer Station verwendet
wird;
Fig. 7 eine Teilansicht einer Probeaufgabestation mit dem an die Büchsenfüllstelle angeschlossenen Füllrohr;
Fig.8a eine Ansicht eines Förderrohrleitungsabschnittes
für eine manuell bedienbare Station;
F i g. 8b eine Ansicht einer im Zusammenhang mit der gemäß F i g. 8a ausgebildeten Förderrohrleitung verwendeten
Probetransportbüchse.
In Fig. 1 ist in sehr vereinfachter Weise die Zusammenstellung
einer erfindungsgemäßen Rohrpostförderanlage für Feingutproben veranschaulicht. Diese Rohrpostförderanlage
enthält eine im Verarbeitungsbetrieb aufgestellte Probeaufgabestation (im folgenden daher
nur als Betriebsstation bezeichnet) 1, eine das Rohrleitungssystem bildende einzige Förderrohrleitung 2 sowie
eine Probeempfangsstation 3, die an der Probeverarbeitungs- bzw. Auswertungsstelle, also vorzugsweise im
Labor, aufgestellt ist und daher im folgenden kurz als Laborstation bezeichnet wird. Die Förderrohrleitung 2
verbindet die Betriebsstation 1 mit der Laborstation 3 und dient sowohl dem Transport von gefüllten Probetransportbüchsen
von der Betriebsstation 1 zur Laborstation 3 als auch dem Rücktransport von leeren Probetransportbüchsen
von der Laborstation 3 zur Betriebsstation 1. Zu diesem Zweck wird die Förderrohrleitung
2 von einem einzigen Gebläse 4 mit Förderluft beaufschlagt, wobei diese Gebläse 4 von Saugförderbetrieb
auf Druckförderbetrieb umgeschaltet werden können. Um diese Betriebsweise (also Förderung in beiden Richtungen
gemäß Doppelpfeil 5) zuverlässig durchführen zu können, sind für die Förderrohrleitung 2 ein erstes
und ein zweites Rückschlagventil 6 bzw. 7 vorgesehen, deren genaue Funktion noch näher erläutert wird.
Wie sich aus F i g. 1 erkennen läßt, ist der eigentliche Förderabschnitt 2a der Förderrohrleitung (also der Förderrohrleitungsabschnitt,
der die Sende- und Empfangsstellen der Betriebsstation 1 und der Laborstation 3 für
die Förderung von Probetransportbüchsen direkt miteinander verbindet) von unten her an die Laborstation 3
— in diesem Falle etwa senkrecht — angeschlossen, wobei die vom Gebläse 4 kommende Förderluftleitung
8 einerseits unterhalb dieser Laborstation 3 über ein T-Stück 9 mit dem Förderabschnitt 2a verbunden ist
und andererseits über eine Abzweigleitung 8a von oben her an die Sende- und Empfangsstelle 10 für Probetransportbüchsen
herangeführt ist. In der Abzweigleitung 8a sowie in dem Bereich zwischen der Abzweigstelle und
dem T-Stück 9 ist ferner je eine einstellbare Drosselklappe 11,12 vorgesehen.
Wie sich aus der vorhergehenden Erläuterung ergibt, ist das Gebläse 4 der Laborstation 3 zugeordnet (also im
Bereich dieser Laborstation oder direkt in der Laborstation) angeordnet. Generell wäre es natürlich auch möglich,
das Gebläse (mit den entsprechenden Förderluflleitungsteilen und Drosselklappen) der Betriebsstation 1
zuzuordnen. Die in der Zeichnung veranschaulichte Anordnung wird jedoch vor allem auch deswegen vorgezogen,
weil sie die Zuordnung mehrerer Betriebsstationen zu einer Laborstation gestattet, ohne daß weitere Gebläse
vorgesehen werden müssen; die Förderrohrleitung 2 würde in einem solchen Falle dann eine Abzweigleitung
erhalten.
Was das in der F i g. 1 veranschaulichte Ausführungsbeispiel weiter anbelangt so ist das erste Rückschlagventil
6 in den eigentlichen Förderabschnitt 2a der Förderrohrleitung 2 (also in dem zwischen den beiden Stationen
1 und 3 befindlichen Förderrohrleitungsabschnitt 2a) in der Nähe der Betriebsstation 1 eingebaut Das
zweite Rückschlagventil 7 ist dagegen an dem über die Sende- und Empfangsstelle 13 dieser Betriebsstation 1
hinausgehende Ende 2b der Förderrohrleitung 2 angeordnet Beide Rückschlagventile 6,7 sind mit der umgebenden
Atmosphäre vorzugsweise über einen direkt angebauten Filter 6a bzw. 7a verbunden. Die Ausführung
und Anordnung der beiden Rückschlagventile 6, 7 ist so gewählt daß im Saugförderbetrieb der Rohrpostförderanlage
das erste Rückschlagventil 6 schließt und das
/weite Rückschlagventil 7 öffnet, während im Druckfördcrbelrieb
das erste Rückschlagventil 6 öffnet und das /weite Rückschlagventil 7 schließt.
Die bisher beschriebene erfindungsgemäße Rohrpostförderanlage arbeitet somit in folgender Weise:
Wenn eine gefüllte Probetransportbüchse von der Betriebsstation 1 zur Laborstation 3 gefördert werden
soll, dann wird das Gebläse 4 auf Saugbetrieb geschaltet, wobei dann nach Einschalten des Gebläses 4 das
zweite Rückschlagventil 7 öffnet und das erste Rückschlagventil 6 schließt (jeweils selbsttätig). Eine in der
Sende- und Empfangsstelle 13 der Betriebsstation 1 aufgegebene Probetransportbüchse wird dann im Saugbetrieb
zur Sende- und Empfangsstelle 10 der Laborstation 3 gefördert. Bei Annäherung der Probetransportbüchse
an die Laborstation 3 wird diese Büchse durch eine entsprechende Einstellung der Drosselklappen 11
und 12 in der Förderluftleitung 8, 8a — durch ein sich bildendes Luftpolster — abgebremst; das Gebläse 4
wird erst abgeschaltet, wenn die angekommene Probetransportbüchse in der Sende- und Empfangsstelle 10 —
in noch näher zu erläuternder Weise — aufgenommen ist.
Soll umgekehrt eine leere Probetransportbüchse von der Laborstation 3 zur Betriebsstation 1 zurückgesendet
werden, dann wird das Gebläse 4 auf Druckbetrieb umgeschaltet. Das Gebläse 4 wird jedoch erst dann eingeschaltet,
nachdem die an der Sende- und Empfangsstelle 10 der Laborstation 3 aufgegebene leere Probetransportbüchse
nach unten gefallen ist und das T-Stück 9 passiert hat. Durch den Druckiörderbetrieb wird dann
selbsttätig das erste Rückschlagventil 6 geöffnet, während das zweite Rückschlagventil 7 schließt. Die Probetransportbüchse
fährt dann mit voller Fördergeschwindigkeit bis zum ersten Rückschlagventil 6, worauf dann
eine sehr schnelle Abbremsung erfolgt, da das übrige Förderrohrleitungsstück durch das zweite Rückschlagventil
7 sowie durch noch näher zu erläuternde Rohrleitungsdichtungen vollkommen abgeschlossen ist. Die
Probetransportbüchse kann dann gedämpft in die Betriebsstation 1 einfahren, wo sie dann in der Sende- und
Empfangsstelle 13 aufgenommen wird.
Um in einer der genannten Stationen die verschiedenen Betriebsoperationen mit den Transportbüchsen automatisch
durchführen zu können, enthält jede Station einen über mehrere Stellungen hin- und herschwenkbaren
Schwenkarm.
Anhand der Fig.2 und 3 sei die Anordnung eines solchen Schwenkarmes zunächst insbesondere im Zusammenhang
mit der Betriebsstation 1 näher erläutert. In diesen Zeichnungsfiguren 2 und 3 erkennt man (in der
Vorderansicht und im Grundriß) zunächst auf der rechten Seite der Station die Sende- und Empfangsstelle 13.
Der erwähnte Schwenkarm ist mit 14 angedeutet Dieser Schwenkarm 14 ist an seinem einen Ende 14a an
einer etwa im Zentrum senkrecht angeordneten Hohlwelle 15 drehfest angeordnet und kann mit dieser Hohlwelle
15 in einer horizontalen Ebene in Richtung der Pfeile 16,16a geschwenkt werden; das obere Ende und
das untere Ende der Hohlwelle 15 ist jeweils in einem staubdichten Wälzlager (vorzugsweise Kegelrollenlager)
17, 17a drehbar gelagert Am vorderen Ende 14i
des Schwenkarmes 14 ist in üblicher Weise eine nicht näher veranschaulichte Büchsenzange zum Aufnehmen,
Festhalten und Abgeben von Probetransportbüchsen angeordnet Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann dieser Schwenkarm 14 in drei verschiedene Stellungen geschwenkt werden, in denen die Betriebsoperationen
»Senden und Empfangen«, »öffnen und Schließen« sowie »Füllen« durchgeführt werden
können, mit anderen Worten: Die Betriebsstation 1 enthält die bereits erwähnte Sende- und Empfangsstelle 13,
eine öffnungs- und Schließstelle 18 (mittlere Schwenkarmstellung) sowie eine auf der linken Seite der Betriebsstation
1 vorgesehene Füllstelle 19.
Wenn also eine leere Probetransportbüchse zur Betriebsstation 1 gefördert wird, so kommt sie an der Sende-
und Empfangsstelle 13 an, wobei sich dann natürlich der Schwenkarm 14 in dieser Stelle 13 befindet und die
angekommene Probetransportbüchse mit seiner Büchsenzange aufnimmt. Der Schwenkarm 14 schwenkt
dann in die öffnungs- und Schließstelle 18, in der die Probetransportbüchse selbsttätig geöffnet wird, woraufhin
dann der Schwenkarm 14 die Probetransportbüchse in die Füllstelle 19 schwenkt, in der sie gefüllt
wird. Nach dem Füllen schwenkt der Schwenkarm 14 automatisch in die öffnungs- und Schließstelle 18 zurück,
in der die Probetransportbüchse selbsttätig wieder verschlossen wird, wonach dann der Schwenkarm 14 die
gefüllte und verschlossene Probetransportbüchse in die Sende- und Empfangsstelle 13 zurückführt, aus der sie in
der oben beschriebenen Weise dann zur Laborstation 3 gefördert wird.
In ähnlicher Weise ist natürlich auch ein Schwenkarm
in der Laborstation 3 angeordnet, mit dem Unterschied, daß anstatt der Füllstelle 19 der Betriebsstation 1 eine
Entleerungsstelle vorgesehen ist und daß außerdem noch eine in üblicher Weise ausgebildete Reinigungsmöglichkeit zum völligen Säubern der entleerten Büchse
vorgesehen ist (was durch eine gesonderte Reinigungsstelle erfolgen kann oder gleichzeitig in der Entleerungsstelle).
Zur Ausbildung des in der Laborstation 3 angeordneten Schwenkarmes sei noch gesagt, daß
dessen vorderes Ende (das die Büchse aufnimmt) noch für sich um etwa 180° schwenkbar ausgebildet ist, damit
die geöffnete Probetransportbüchse in der Entleerungsstelle selbsttätig ausgekippt werden kann.
In jedem Falle ist es jedoch sowohl für den in der Betriebsstation 1 angeordneten Schwenkarm 14 als
auch für den in der Laborstation 3 vorgesehenen Schwenkarm von Bedeutung, daß er mit großer Genauigkeit
in seine Operationsstellungen geschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist — wie in F i g. 4 veranschaulicht
— jedem Schwenkarm eine Antriebseinrichtung mit einem Malteserkreuz 20 zugeordnet, und für
jede Betriebsstellung des Malteserkreuzes 20 und somit des zugehörigen Schwenkarmes sind Stellungsrückmeldeeinrichtungen
vorgesehen. Das Malteserkreuz 20 wird mit Hilfe eines Drehfeldmagnetgetriebemotors 21
angetrieben.
Das in Fig.4 veranschaulichte Ausführungsbeispiel
eines Malteserkreuzantriebes ist an der Hohlwelle 15 des Schwenkarmes 14 der Betriebsstation 1 (vgl. F i g. 2
und 3) angeordnet Da — wie oben erläutert wurde — der Schwenkarm 14 der Betriebsstation 1 über drei Stellungen
hin- und herschwenkbar ist, sind dementsprechend drei Stellungsrückmeldeeinrichtungen 22a, 226
und 22c in Form von Initiatoren dem Malteserkreuz 20 an entsprechenden Stellen zugeordnet Über diese Initiatoren
22a bis 22c werden entsprechende Rückmeldesignale der zugehörigen Steuereinrichtung zugeführt
Durch die Verwendung eines solchen Malteserkreuzantriebes ist eine äußerst exakte Positionierung der Schwenkarme sowohl für die Betriebsstation 1 als auch für die Laborstation 3 in den verschiedenen Operationsstellungen möglich. Durch den hier verwendeten Dreh-
Durch die Verwendung eines solchen Malteserkreuzantriebes ist eine äußerst exakte Positionierung der Schwenkarme sowohl für die Betriebsstation 1 als auch für die Laborstation 3 in den verschiedenen Operationsstellungen möglich. Durch den hier verwendeten Dreh-
feldmagnetgetriebemotor 21 und das dabei vorgesehene Drehmoment kann der Schwenkarm bei einer Blokkierung
durch manuellen Eingriff problemlos angehalten werden; außerdem kann der Getriebemotor bei einer
Blockierung unter Dauerlast betrieben werden. Durch den Malteserkreuzantrieb erhält der Schwenkarm
eine Bewegungsgeschwindigkeit, die etwa sinusförmig in der Weise ist, daß die jeweiligen Operationsstellungen
mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit angefahren werden, während die Geschwindigkeit in der
Zwischenposition größer ist. Die Positionssteuerung erfolgt dann durch die erwähnten Initiatoren 22a bis 22c,
die vorzugsweise als Näherungsinitiatoren ausgeführt sind.
Bei einer Rohrpostförderanlage dieser Art ist es ferner von Bedeutung, daß sowohl die Sende- und Empfangsstellen
der einzelnen Stationen als auch die Füllstelle der Betriebsstation 1 exakt abgedichtet sind, um
einerseits eine zuverlässige Förderung und andererseits eine genaue Staubabdichtung sicherzustellen. Eine besonders
vorteilhafte und zuverlässige Rohrleitungsdichtung ist anhand der F i g. 5 bis 7 (insbesondere F i g. 6)
näher erläutert. Während in der Sende- und Empfangsstelle 13 (sowohl für die Betriebsstation 1 als auch für
die Laborstation 3) oberhalb und unterhalb des eine Probetransportbüchse aufnehmenden bzw. abgebenden
vorderen Endes 146 des Schwenkarmes 14 je eine pneumatische Rohrleitungsdichtung 23,23' (bei spiegelbildlicher
Anordnung zueinander) gemäß Fig.6, genügt in
der Füllstelle 19 der Betriebsstation 1 nur eine obere pneumatische Rohrleitungsdichtung 23", die ebenfalls
gemäß Fi g. 6 ausgeführt sein kann und am unteren Ende 24a eines noch zu erläuternden Füllrohres 24 angeordnet
ist. Eine solche Rohrleitungsdichtung 23,23', 23" ist in Richtung der Doppelpfeile 25, 25', 25" pneumatisch
heb- und senkbar, um einerseits ein luftdichtes Abschließen des Schwenkarmes 14 gegenüber den entsprechenden
Förderrohrleitungsabschnitten 2a, 2b und andererseits ein staubdichtes Abschließen zwischen Füllrohrende
24a und dem eingeschwenkten Schwenkarm 14 (beim Füllen einer Probetransportbüchse) zu erzielen.
Wie sich der Fig.6 entnehmen läßt, umfaßt eine
pneumatische Rohrleitungsdichtung 23 (und in gleicher Weise die Rohrleitungsdichtungen 23' und 23") im wesentlichen
einen fest mit dem entsprechenden Förderrohrleitungsabschnitt 2a verbundenen rohrförmigen
Teil 26 sowie einen gleitbeweglich (in Richtung des Doppelpfeiles 25) und abgedichtet darin aufgenommenen
inneren rohrförmigen Teil 27. Zwischen diesen beiden Teilen 26 und 27 sind an entsprechenden Stellen
mehrere passende Ringdichtungen, vorzugsweise Simmerringe, eingesetzt
Die Außenumfangsseiten 27a, 276 des inneren Dichtungsteiles
27, die mit entsprechenden Innenumfangsabschnitten (Dichtungsabschnitten) des äußeren Dichtungsteiles
26 in Gleiteingriff stehen, sind als geläppte und verchromte Gleitflächen ausgeführt, so daß sich
eine einwandfreie axiale Gleitführung ergibt Im Bereich dieser als Gleitberührungsstellen ausgeführten
Außenumfangsseiten 27a und 27b sind mit Druckluft beaufschlagbare Kammern 29a und 29b vorgesehen, die
mit Druckluftanschlüssen 30a und 30b in Verbindung stehen, von denen der obere Druckluftanschluß 30a
zwecks Absenkens der Rohrleitungsdichtung 23 (bzw. von deren Teil 27) mit Druckluft beaufschlagbar ist,
während zum Anheben der untere Druckluftanschluß 30b mit Druckluft beaufschlagt wird. Bei einem Dichtungseingriff
legt sich der axial am — in diesem Falle unteren — freien Ende des Dichtungsteiles 27 vorspringende
Dichtungsring 28 fest an die ihm zugewandte axiale Randfläche einer Probetransportbüchse an.
Wie bereits weiter oben angedeutet worden ist, befindet sich die als Probeaufgabestation dienende Betriebsstation 1 vorzugsweise unter einem — hier nicht näher dargestellten — an sich bekannten Probenmischer mit dessen Auslauf die Betriebsstation 1 über das in der Probetransportbüchsen-Füllstelle 19 endende Füllrohr 24 verbunden ist (vgl. F i g. 7). Das obere Ende 24b dieses Füllrohres 24 liegt mit seiner öffnung unter dem Mischerauslauf 31, wobei es in das Auslaufrohr 31a dieses Mischerauslaufes 31 von unten her hineinragt. Die öffnung dieses oberen Füllrohrendes 24b ist durch einen pneumatisch beiätigbaren Dosierschäeber 32 normalerweise geschlossen, wobei dieser Schieber in diesem Falle in Form eines Segmentschiebers ausgebildet ist, so daß er auch bei vollem Auslaufrohr 31a zuverlässig und sicher schließt und dabei gleichzeitig das Probegut als Abstreifelement wegschiebt. Das öffnen und Schließen dieses Dosierschiebers 32 erfolgt mit Hilfe eines nur angedeuteten pneumatischen Zylinders 33, der zeitlich so gesteuert wird, daß er den Dosierschieber 32 erst nach einer fest einstellbaren Verzögerungszeit das obere Füllrohrende 24b öffnet, um sicherzustellen, daß keine alten Materialprobenreste die neue Probe verfälschen. Das überschüssige Probenmaterial wird in Richtung des Pfeiles 31b aus dem Ablauf rohr 31 a abgef ü h rt.
Wie bereits weiter oben angedeutet worden ist, befindet sich die als Probeaufgabestation dienende Betriebsstation 1 vorzugsweise unter einem — hier nicht näher dargestellten — an sich bekannten Probenmischer mit dessen Auslauf die Betriebsstation 1 über das in der Probetransportbüchsen-Füllstelle 19 endende Füllrohr 24 verbunden ist (vgl. F i g. 7). Das obere Ende 24b dieses Füllrohres 24 liegt mit seiner öffnung unter dem Mischerauslauf 31, wobei es in das Auslaufrohr 31a dieses Mischerauslaufes 31 von unten her hineinragt. Die öffnung dieses oberen Füllrohrendes 24b ist durch einen pneumatisch beiätigbaren Dosierschäeber 32 normalerweise geschlossen, wobei dieser Schieber in diesem Falle in Form eines Segmentschiebers ausgebildet ist, so daß er auch bei vollem Auslaufrohr 31a zuverlässig und sicher schließt und dabei gleichzeitig das Probegut als Abstreifelement wegschiebt. Das öffnen und Schließen dieses Dosierschiebers 32 erfolgt mit Hilfe eines nur angedeuteten pneumatischen Zylinders 33, der zeitlich so gesteuert wird, daß er den Dosierschieber 32 erst nach einer fest einstellbaren Verzögerungszeit das obere Füllrohrende 24b öffnet, um sicherzustellen, daß keine alten Materialprobenreste die neue Probe verfälschen. Das überschüssige Probenmaterial wird in Richtung des Pfeiles 31b aus dem Ablauf rohr 31 a abgef ü h rt.
In dem in Fig.7 veranschaulichten Füllrohr 24 ist
zwecks genauer Dosierung der in eine Probetransportbüchse einzufüllenden Probe noch ein zweiter pneumatisch
betätigbarer Dosierschieber 34 über der Büchsenfüllstelle 19 vorgesehen. Dieser zweite Dosierschieber
34 ist vorzugsweise als Flachschieber ausgebildet und wird durch einen pneumatischen Steuerzylinder 35 in
der gewünschten Weise betätigt Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser zweite Dosierschieber 34 auf
dem Gehäuse der Betriebsstation 1 angeordnet; er kann natürlich ebensogut innerhalb der Betriebsstation 1 untergebracht
sein.
Während die vorangegangenen Einzelheiten einer Rohrpostförderanlage sich insbesondere auf eine vollkommen
automatisch arbeitende Betriebssiation bzw. Laborstation beziehen, kann selbstverständlich auch
wenigstens einer dieser Stationen manuell bedient werden. In einem solchen Falle wird es jedoch vorgezogen,
in der Förderrohrleitung 2' zwei Transportkontakte 40, 40a (vorzugsweise durch sog. Initiatoren gebildet) mit
Abstand voneinander anzuordnen, wobei dieser Abstand auf die Größe der Probetransportbüchse abgestimmt
wird (vgl. Fig. 8a). Dabei wird dann die Probetransportbüchse
41 (vgl. F i g. 8b) mit zwei verschieden breiten Metallstreifen 42,43 versehen, die für eine elektronische
Abtastung und Kontrolle der in die Förderrohrleitung 2' eingegebenen Probetransportbüchse 41
dient Eine solche manuell bedienbare Sende- und Empfangsstation hat den Vorteil, daß die in die Förderrohrleitung
2' eingegebenen Probetransportbüchsen 41 durch die Transportkontakte 40, 40a auf ihre korrekt
eingegebene Richtung hin kontrolliert werden. Wenn beispielsweise eine Probetransportbuchse 41 verkehrt
herum in die Förderrohrleitung 2' eingegeben worden ist dann wird durch die Abtastung und Kontrolle der
Transportkontakte 40,40a (an den verschieden breiten Metallstreifen 42, 43) ein Signal an die Gesamtsieuerung
der Anlage geleitet so daß die Probetransportbüchse 41 zur Eingabestelle zurückgeschickt wird, da-
11
mil die Büchse umgedreht und korrekt versendet werden
kann, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn die Empfangsstation automatisch oder zumindest
teilweise automatisch arbeitet. In einer solchen manuell bedienbaren Station kann natürlich der Schwenkpunkt 5
entfallen.
Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Rohrpostförderanlage noch eine
entsprechende Gesamtsteuereinrichtung enthält, die in üblicher Weise ausgeführt sein kann und daher nicht 10
näher erläutert ist. Weiterhin ist selbstverständlich die automatisch arbeitende Rohrpostförderanlage gemäß
der Erfindung vollautomatisch synchronisiert, so daß die Anlage nach einer Wartung automatisch wieder in ihre
Grundstellung gebracht werden kann. 15
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
(BO
Claims (1)
1. Rohrpostförderanlage für Feingutproben, enthaltend wenigstens eine Probeaufgabestation zum
Füllen, Schließen und Absenden von Probetransportbüchsen, ferner eine Probeempfangsstation zum
Empfangen, Entleeren und Zurückfördern der Probetransportbüchsen zur Probeaufgabestation sowie
ein mit Förderluft beaufschlagbares Rohrleitungssystern als Verbindung zwischen den genannten Stationen,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
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