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Hauptstelle für Rohrpostanlagen.
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einer Abdichtung m aufliegt und die Kammern von der Aussenluft abschliesst. Er ist mit einem Schauglas n versehen, um feststellen zu können, ob eine Sendung in dem Behälter angekommen ist. Wenn das Verbindungsstück e von der Saugluft abgeschlossen ist, also kein Saugluftstrom durch die Kammern g und It fliesst, wird der Deckel 1 durch den Druck einer an ihm befestigten Aufwurfsfeder o so weit geöffnet, dass der in der Kammer g befindliche Zettel leicht entfernt werden kann.
Fliesst dagegen ein Saugluftstrom über die Kammern g und lt des Verbindungsstückes e zum Fahrrohr F (Fig. r), so wird die Klappe 1 entgegen der Wirkung der Feder o überwunden, durch den äusseren Luftdruck auf ihre Abdichtung m gepresst.
Das Verstellen der Verbindungsstücke d, e auf der Grundplatte a erfolgt mittels eines Einstellhebels p, der an einer Stütze r der Grundplatte a drehbar befestigt ist und dessen Drehung durch eine Führung s begrenzt wird, in der ein Stift q des Hebels p geführt ist.
Zwischen den beiden Rohrverbindungsstücken d und e ist in der verschiebbaren Platte c eine Einwurfsöffnung t vorgesehen, durch welche die Sendungen in das Fahrrohr F gesteekt werden, wenn die Öffnung t sich über dem Rohr befindet (Fig. 2).
Um das ein Ganzes bildende, verschiebbare Verbindungsstück d, e in den verschiedenen Stellungen festzuhalten, ist an der Grundplatte a eine Sperrklinke u vorgesehen, die an dem Anker v eines Elektromagneten w befestigt ist. Bei nicht erregtem Magneten schnappt die Klinke u mit ihrem eingreifenden Ende unter dem Einfluss einer Feder y 1 in eine der in der verschiebbaren Platte c vorgesehenen Aussparungen x, , X3 ein und hält dadurch das Verbindungsstück d, e in jeder seiner drei Stellungen fest.
Wird der Magnet erregt, um das Verbindungsstück d, e selbsttätig aus der Sendestellung (Fig. 3) in die Empfangsstellung (Fig. i) zurückzustellen, so zieht er seinen Anker v an. Dieser bewegt die Klinke u aus der Aussparung X3 heraus und das Verbindungsstück d, e wird unter Einwirkung der Feder y in die Anfangsstellung zurückbewegt, in der die Klinke u wieder in die Aussparung Xl einschnappt und so das Verbindungsstück festhält.
Es soll nun an Hand der Fig. 4 der Zeichnung der Vorgang beim Empfangen und Senden einer Rohrpostanlage beschrieben werden, deren eine mit dem Gebläse ausgerüstete Endstelle mit einem derartigen Verbindungsstück versehen ist.
Der Einfachheit wegen ist in Fig. 4 nur eine Nebenstelle N dargestellt, die mit der Hauptstelle Z durch das Fahrrohr F verbunden ist. Auf der Hauptstelle Z ist das verschiebbare Verbindungsstück d, e nebst seinen Zubehörteilen sowie der Antriebsmotor M für das Gebläse G zur Erzeugung der Druck-und Saugluft angeordnet. Das Verbindungsstück d, e befindet sich in der Anfangsstellung, d. h. der Empfangsstellung nach Fig. i, in der das Fahrrohr S über den Empfangsbehälter e an das Fahrrohr F angeschlossen ist. Es kann also ohne weiteres ein Zettel von der Nebenstelle N an die Hauptstelle Z gesandt werden. Angenommen, es soll nun von der Hauptstelle Z ein Zettel an die Nebenstelle N gesandt werden, so wird das Verbindungsstück d, e mittels des Hebels p in die Beschickungsstellung (Fig. 2) umgestellt.
Hierdurch wird die Betriebsluft vom Fahrrohr F abgesperrt und der abzusendende Zettel kann durch die Einwurfsöffnung t in das Fahrrohr hineingesteckt werden. Der die Hauptstelle Z Bedienende legt hierauf den Einstellhebel p weiter bis zur Sendestellung (Fig. 3) um und schliesst dadurch die Druckluftleitung D an das Fahrrohr F an.
Sobald der Zettel an der Nebenstelle N ankommt, gleitet er kurz vor dem Verlassen des Fahrrohres F über eine in das Rohr F hineinragende Kontaktfeder z und bewirkt so ein vorübergehendes Schliessen eines Stromkreises für den Sperrmagneten w an der Hauptstelle, Die Sperrklinke u des Magnetankers bewegt sich hierdurch aus der Aussparung x3 der Platte o heraus, so dass diese infolge der Wirkung der Feder y in die Anfangsstellung (Fig. i). zurückgeht, in der die Hauptstelle also wieder empfangsbereit ist.
Um zu verhindern, dass das Verbindungsstück d, e auf Senden (Fig. 3) umgestellt wird, während sich im Fahrrohr F noch ein von der Nebenstelle her ankommender Zettel befindet, ist an der Hauptstelle eine Lampe vorgesehen, die beim Einstecken der Sendung an der Nebenstelle durch die Sendung oder durch Bewegung eines besonderen Schalters von Hand zum Aufleuchten gebracht werden kann und so der Hauptstelle ein Zeichen gibt, dass eine Sendung unterwegs ist, das Verbindungsstück d, e also nicht umgestellt werden darf.
Wird zur Bedienung mehrerer Fahrrohre auf der Hauptstelle nur ein Verbindungstück benutzt, so wird dieses zum Anschliessen der Betriebsluft an jedes der angeordneten Fahrrohre verwendet, wie in Fig. 5, die die Verbindung mit einer Nebenstelle zeigt, schematisch dargestellt ist.
Zu diesem Zwecke ist zu beiden Seiten der nebeneinander gestellten Fahrrohre Fr, F2, FJ, quer zu den Fahrrohren liegend, je ein Rohrstück S'und D'angeordnet, von denen das
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eine dauernd mit der Saugluft und das andere dauernd mit der Druckluft in Verbindung steht.
Diese Rohrstücke besitzen an ihrer oberen schmalen Kante eine über alle drei Fahrrohre sich ausdehnende Öffnung 0, die durch die nach den Seiten, d. h. längs verschiebbare Platte P abgedeckt ist. Auf der Platte P ist querverschiebbar das Verschiebungsstück V gelagert, das über Durchbrüche der Platte P hindurch die Verbindung der Fahrrohre nacheinander mit den Rohrstücken S1 oder D1 herstellen kann.
Die Platte P ist so bemessen, dass sie in allen Stellungen immer nur den Teil der Öffnungen der Rohrstücke 51 und D freigibt. über dem sich das Verbindungsstück V befindet, während die anderen Teile abgedeckt bleiben, so dass jedes der vorhandenen Fahrrohre nacheinander durch das darüber eingestellte Verbindungsstück V mit der Saugluft oder der Druckluft verbunden wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hauptstelle Z mit der einen Nebenstelle N2 gezeigt. Je nach Stellung der Teile d und e bzw. des Verbindungsstückes V kann die Saugluft oder die Druckluft an das Fahrrohr F2 angeschlossen werden, so dass ein Zettel von der Hauptstelle Z nach der Nebenstelle N2, oder umgekehrt, von dieser nach der Nebenstelle N2, oder umgekehrt, von dieser nach der Hauptstelle Z befördert wird, wie letzteres in Fig. 5 dargestellt und an Hand der Fig. 4 bereits beschrieben.
Wollen nun die über die Fahrrohre P und F3 mit der Hauptstelle Z in Verbindung stehenden, auf der Zeichnung nicht gezeigten Nebenstellen einen Zettel nach der Hauptstelle senden, so wird von der betreffenden Nebenstelle aus ein für jede Nebenstelle auf der Zentrale angeordnetes Lampensignal eingeschaltet, worauf das Verbindungsstück durch entsprechende Verschiebung der Platte P mit dem Fahrrohr F, F oder F3 in Verbindung gebracht wird und der in der Nebenstelle ins Fahrrohr eingeworfene Zettel unter der Wirkung der Saugluft zur Hauptstelle Z gelangt.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Hauptstelle für Rohrpostanlagen mit einem sowohl zur Absendung als auch zur Empfangnahme von Zetteln, Büchern o. dgl. dienenden Fahrrohre, gekennzeichnet durch ein verschiebbares Verbindungsstück (d, e), das in seiner einen Stellung das Fahrrohr (F) mit dem Saugluftrohr (S). verbindet und dabei als Sender dient, in einer zweiten Stellung dagegen das Fahrrohr mit dem Druckluftrohr (D) verbindet und dabei als Empfänger dient.