DE277338C - - Google Patents

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DE277338C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H23/00Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277338 KLASSE 30/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1913 ab.
Die Erfindung gehört zur Klasse der Vibrationsmassageapparate mit mehreren, unter Federwirkung stehenden Klopforganen, die nacheinander durch ein umlaufendes Werk ange- · trieben werden. Von bekannten ähnlichen Apparaten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich dadurch, daß die Klopforgane in einem Kreis oder in konzentrischen Kreisen angeordnet sind und diejenigen eines Kreises nacheinander durch ein Antriebskreuz angetrieben werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform mit Handantrieb dargestellt. Fig. ι zeigt einen senkrechten Achsialschnitt des Apparates, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Oberteil des Apparates mit den Klopfmechanismen und ihren Steuervorrichtungen, ferner in Verbindung mit einem Behälter für medikamentöse einzureibende Stoffe in vergrößertem Maße. Fig. 4 zeigt in Aufsicht die etwas andere Anordnung der Klopffinger, Fig. 5 in Aufsicht die Befestigung eines Massagepinsels, um mechanisch die Haut zu röten.
Der Apparat besteht aus einem schachteiförmigen Gehäuse mit Handgriff 2 und Getriebe 3, 3, 3', 3', das von einer Kurbel 4 aus gedreht werden kann. Die Drehbewegung wird durch Kegelräder 6, 6 auf eine vertikale Drehachse T übertragen, welche die Antriebsorgane für die Vibrationsbewegung 35
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trägt. Ein Schwungrad 5 ist auf einer der Wellen, und zwar zweckmäßig auf der in schnellste Drehung versetzten, im vorliegenden Falle also die Welle T aufgekeilt. Auf das Gehäuse 1 ist ein Gehäuse 7 aufgesetzt, welches am oberen Ende durch einen Doppelboden 8, 9 geschlossen ist, der durch Stehbolzen verbunden ist und in zentrischen Kreisen angeordnete Löcher aufweist (Fig. 1 und 2) durch welche die Klopforgane (Klopffinger) 10 hindurchgehen. Jeder Klopffinger erhält seine Führung in den Bodenwänden 8, 9 und weist eine Schulter 11 am unteren Ende auf, mittels deren er durch eine Feder 12, die einerseits auf dieser Schulter aufruht und sich andererseits gegen den oberen Boden 9 stützt; ständig nach abwärts gedrückt wird. Eine Unterlegscheibe 10' aus Kautschuk o. dgl. ist zwischen der Schulter 11 und der unteren Bodenwand angeordnet zur Stoß- und Geräuschverminderung, beim Aufschlagen des Klopffingers auf seinen Sitz. Die Klopffinger sind am oberen, aus dem Boden 9 herausragenden Ende abgerundet und können mit Riefen oder Vertiefungen versehen sein zum Zwecke der Verteilung der Massagewirkung.
In der Mitte des Gehäuses ist ein Bolzen 13 angeordnet, welcher mittels Vierkantes 14 im unteren Boden 8 geführt ist, so daß er sich zwar achsial verschieben, jedoch nicht drehen kann. Dieser Bolzen wird durch eine Feder 15 abwärts gedrückt, bis sein Halsring 32 auf dem oberen Boden 9 aufsitzt.
Der mittlere Bolzen 13 und die zentrisch zueinander angeordneten Klopffinger 10 werden in der folgenden Weise regelbar angetrieben: Auf der vertikalen Drehachse T ist längs verschiebbar^ jedoch auf Drehung gekuppelt ein Kreuzstück 18 mit mehreren Ar-. men ig, 19' gelagert (Fig. 3). Jeder dieser Arme trägt eine Rolle 20, 20', die sich unter dem entsprechenden Teilkreis der Klopf finger hinweg verschiebt. Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei zentrische Reihen von Klopffingern angeordnet und infolgedessen zwei Arme ig, ig' für die inneren und äußeren Klopf finger. Es sind zum Ausgleich der Zentrifugalwirkung die längeren Arme ig leichter und die ■ kürzeren Arme ig' schwerer gehalten. Wenn man das Kreuzstück 18 dreht, so heben die Rollen 20, 20' die Klopffinger nacheinander und abwechselnd an, zu welchem Zwecke die Klopffinger zueinander versetzt angeordnet sind, wie in Fig. 2 dargestellt. Selbstverständlich kann auch eine andere Klopffingeranordnung, wie in Fig. 2 dargestellt, zur Anwendung gelangen.
Der mittlere Bolzen wird in eine hin und her gehende Vibrationsbewegung durch folgenden Antrieb versetzt. An seinem unteren Ende weist er einen Kopf 22 auf, dessen Unterfläche klauenkupplungsartig mit Klauen 22' versehen ist. Dieses Stück 22 greift mit seinen Klauen in eine ähnlich gestaltete Kupplungsmuffe 23 ein, welche auf dem Kreuzstück 18 sitzt. Dreht sich das Kreuzstück 18, so muß die Kupplungsmuffe 22, die fest mit dem unverdrehbaren Bolzen 13 verbunden ist, um die Tiefe der Kupplungszähne angehoben werden, bis die Kupplungszähne aneinander vorbeigegangen sind, worauf die Muffe 22 wieder in die Vertiefungen der Muffe 23 eingreift. Hierdurch erhält der Bolzen 13 eine vertikale Auf- und Abwärtsbewegung, deren Frequenz von der Umdrehungszahl der Welle T einerseits und der Anzahl der Klauen in den Kupplungsmuffen 22, 23 andererseits abhängt.
Man kann die Amplitude der Schwingungen des mittleren Bolzens und der Klopffinger verändern, dermaßen, daß man sowohl Stoßmassage als leichte Zittermassage erzielen kann, da das Kreuzstück 18 auf der Antriebswelle T verschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zwecke weist dieses Kreuzstück eine Klemmschraube 26 auf, mittels deren es sich in der Nut 25 verschieben kann. Die Höhenlage des Kreuzstückes ist mit einer beliebigen Einrichtung regelbar, beispielsweise mit einer die Welle T umfassenden Gabel 27 (Fig. 1), auf welcher eine Schulter 28 auf ruht, die entweder achsial verschoben werden kann, oder keilförmig gestaltet ist und quer verschoben werden kann, so daß je nach der Quereinstellung dieser auf der Schulter 2g der Welle T aufruhenden Gabel die Schulter 28 des Kreuzstückes gehoben oder gesenkt wird.
Zweckmäßig ist die Gabel 27 mittels einer im Gehäuse 1 bzw. im Gehäusekopf 7 gelagerten Stellschraube 39, die mit dem Kopf 39' von außen gedreht wird, einstellbar und wird unter Wirkung einer Feder 30 stets nach innen gedrückt. Wird die Gabel 27 nach außen gezogen, so senkt sich das Kreuzstück i8, so daß sich damit die Antriebsrollen 20, 20 einerseits senken, andererseits die Klauen der Kupplungsmuffen22,23 auseinander treten. Auf diese Weise wird eine Regelung der Amplitude und damit der Klopfstärke der Massageorgane möglich, von denen das mittlere, wie weiter unten beschrieben ist, verschiedene Massageinstrumente zu tragen bestimmt ist.
Es ist von Bedeutung, daß man die in konzentrischen Kreisen angeordneten Klopffinger und den mittleren Bolzen unabhängig voneinander, sei es gleichzeitig, sei es für sich allein, betätigen kann. Zu diesem Zwecke ist der mittlere Bolzen mit Gewinde 17 versehen und weist statt einer Schulter wie die Klopffinger eine von außen einschraubbare Mutter 32 auf und stützt sich auf den oberen Boden g des Gehäuses 7. Hierdurch kann man die tiefste Lage des mittleren Bolzens verändem und damit die Klauenkupplung 22, 23 mehr oder weniger in Eingriff bringen. Die Verstellung der Mutter 32 kann mittels eines Schlüssels erfolgen, oder, wie in Fig. 4 angenommen, von außen mittels einer endlosen Schraube. Damit die Mutter 32 nicht oberhalb des Bodens g vorspringt, weist derselbe in der Mitte eine Vertiefung 9' auf, in welcher diese Mutter sitzt. Bei Stellung nach Fig. 3 der Zeichnung nimmt der mittlere BoI-zen seine tiefste Stellung ein, so daß die Kupplungsmuffen völlig im Eingriff stehen. Durch Drehung der Mutter 32 wird der Bolzen 13 angehoben und dadurch seine Amplitude mehr und mehr verringert unabhängig von den in Tätigkeit befindlichen Klopffingern. Wenn man die Klopffinger durch Verschiebung der Gabel 27 ausschaltet, den mittleren Bolzen dagegen durch Niederschrauben der Mutter 32 im Eingriff erhält, so wird er allein in Vibrationsbewegung versetzt, während die Klopffinger ausgeschaltet bleiben.
Der mittlere Bolzen weist Innengewinde auf, um die verschiedensten Massageinstrumente befestigen zu können. Beispielsweise kann in ihn eine Schraube mit rundem Kopf eingesetzt werden, so daß ein mittlerer Klopffinger entsteht ähnlich den im Kreise angeordneten Klopffingern. Es kann auch eine Kautschukscheibe 33 befestigt werden, auf welche ein mit Medikamenten getränkter Tuch- oder Filzüberzug befestigt sein kann.

Claims (1)

  1. Eine bequeme Befestigungsweise dieses Überzuges besteht darin, daß man die Kautschukscheibe 33 mit einem umgebördelten Rand 33' versieht, so daß eine Art von offener Tasche gebildet wird, in welche man den Tuch- oder Filzüberzug einstecken kann. Die Klopffinger arbeiten also durch die Kautschukscheibe hindurch und es tritt eine Kombinationswirkung auf, dermaßen, daß eine Einreibung mit den medikamentösen Stoffen stattfindet. Der Kautschukbelag kann außerdem lediglich zur Stoßabschwächung benutzt werden.
    Jeder der im Kreise versetzten Klopffinger kann wie der mittlere gleichfalls Einrichtungen zur Befestigung verschiedener MaSbageinstrumente aufweisen. Fig. 5 zeigt beispielsweise einen dieser Klopffinger, welcher mit einem Massageinstrument, das mit Schraubenbolzen 44 in ihm eingeschraubt ist, versehen ist, und zwar bildet dieses Massageinstrument eine ebene oder gewölbte Platte, die mit Borsten aus Haar, Metallfaden o. dgl. besetzt ist, so daß eine Art von Massagebürste entsteht. Der Klopffinger wird mit Vierkant 47 versehen, um eine Drehung desselben beim Einschrauben auszuschließen.
    Ρλτεν τ-An Sprüche:
    i. Vibrationsmassage-Vorrichtung mit mehreren unter Federwirkung stehenden Klopforganen, welche nacheinander durch ein umlaufendes Getriebe in Bewegung gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopforgane (10) in einem Kreis oder in konzentrischen Kreisen angeordnet sind und diejenigen eines Kreises nacheinander durch ein im Kreise bewegtes Antriebsorgan, beispielsweise ein Rollen tragendes Antriebskreuz, angetrieben werden.
    2. Vibrationsmassageapparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mittleren, lediglich achsial verschiebbaren, jedoch nicht drehbar gelagerten Bolzens (13), der mit der Antriebswelle durch eine Klauenkupplung mit Schrägzähnen so gekuppelt ist, daß bei jedesmaliger Drehung der Antriebswelle um eine Zahnteilung die Muffe des Bolzens sich aushebt.
    3. Vibrationsmassageapparat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskreuz (18) längs verschiebbar und einstellbar auf der Welle angeordnet ist, dermaßen, daß die Amplitude der Klopffinger und des mittleren Bolzens je nach der Einstellung des Antriebskreuzes geändert wird.
    4. Vibrationsmassageapparat nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bolzen (13) mittels einer Verschraubung (32) gehoben und gesenkt werden kann, dermaßen, daß die Klauenkupplung mehr oder weniger in Eingriff kommt und seine Amplitude dadurch geregelt wird. -
    5. Vibratiorismassageapparat nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Hebung und Senkung des Antriebskreuzes auch die Kupplungsmuffe auf der Antriebswelle gehoben und gesenkt wird, so daß durch entsprechende Einstellung des Antriebskreuzes und der Kupplungsmuffe auf der Antriebswelle einerseits, des mittleren Bolzens andererseits dieser und die Klopffinger mit voneinander unabhängigen Amplituden angetrieben werden können.
    6. Vibrationsmassage-Vorrichtung mit stoßdämpfender Kautschukplatte, nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Verschraubung auf dem mittleren Bolzen (13) angeordnete Platte mit umgebördelten, eine Tasche bildenden Rändern (33') versehen ist, in welche ein mit medikamentösen Stoffen getränktes Tuch o. dgl. eingelegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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