DE1552819B2 - Gewindeschneidfutter - Google Patents
GewindeschneidfutterInfo
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Description
72 und Kugeln 73 umgeben. Das Kugellager 70 ist im Inneren des Futterkörpers 17 gelagert und lagert
seinerseits die gleichsinnig mit der Werkzeugmaschinenspindel angetriebene Kupplungshülse 44. Die das
Werkzeug aufnehmende Spindel 76 ist zylindrisch und hat eine mittlere Bohrung 77.
Das obere Ende der mittleren Bohrung 77 der Werkzeugspindel 76 weist innen eine Buchse 78 auf
und trägt außerdem drei radial vorstehende zylindrische Stifte 80, 81 und 82 (Fig. 3). Diese stehen
durch radiale Bohrungen der Spindel 76 nach außen heraus. Die Werkzeugspindel ist in dem Spannfutter
axial verschiebbar gelagert und kann von direktem Antrieb auf Umkehrantrieb umgestellt werden.
Die Enden der zylindrischen Stifte 80, 81 und 82 können in Öffnungen oder Aussparungen einer in
F i g. 5 gezeigten, in axialer Richtung in dem Gewindeschneidfutter federnd nachgiebig gelagerten Muffe
85 eintreten. Diese Muffe 85 ist im wesentlichen zylindrisch, hat aber an ihrem oberen Teil im Winkel
versetzt mit geraden Seiten versehene Nasen 87. Diese Nasen passen in entsprechend geformte axiale
Schlitze 88, die auf der Innenseite in dem oberen Teil der Kupplungshülse 44 vorgesehen sind. Die federnd
nachgiebig gelagerte Muffe 85 läuft also mit der Kupplungshülse 44 gleichsinnig mit der Werkzeugmaschinenspindel
um, kann sich ihr gegenüber aber axial verschieben. Die Muffe 85 hat einen nach unten ragenden Rand, der zwischen Vorsprüngen die
drei erwähnten Öffnungen zur Aufnahme der zylindrischen Stifte 80, 81 und 82 an der das Werkzeug
tragenden Spindel 76 aufweist.
Diese Öffnungen werden begrenzt von einer im wesentlichen axial verlaufenden Antriebskante 91
und einer gegenüber dieser geneigten, also schraubenförmig verlaufenden Hinterkante 92. Die Muffe
85 hat auch einen quer verlaufenden oberen Bodenteil 95 mit einer Mittelöffnung 96, durch die eine
Rückholfeder 97 für den Gewindebohrer hindurchtritt. Zusätzlich zu der Rückholfeder 97 ist auch eine
Dämpfungsfeder 110 vorgesehen, die zwischen einer Innenfläche des Futterkörpers und der Oberseite der
Muffe 85 liegt. Die Muffe 85 kann somit die Dämpfungsfeder 110 zusammendrücken und die zylindrischen
Stifte 80, 81 und 82 aus dem direkten Antriebseingriff mit den die Antriebskante 91 und Hinterkante
92 bildenden Vorsprüngen freikommen lassen.
Der dem direkten Antrieb dienenden Muffe 85 liegt in dem Futterkörper eine Umkehrmuffe 115 gegenüber,
die über ein in F i g. 4 gezeigtes, hier im einzelnen nicht näher zu beschreibendes Planetenradgetriebe
gegenläufig zu der Werkzeugmaschinenspindel und dem damit gleichsinnig umlaufenden Futterkörper
antreibbar ist. Die Umkehrmuffe weist eine der Antriebskante 91 der Muffe 85 entsprechende Antriebskante
120 und eine der schräg verlaufenden Kante 92 entsprechende Kante 121 auf.
ίο Die Arbeitsweise des Gewindeschneidfutters ist
wie folgt: Wenn die Bedienungsperson das in eine Werkzeugmaschinenspindel eingespannte Gewindeschneidfutter
für einen Gewindeschneidvorgang nach unten absenkt, ist an der Maschine gewöhnlich ein
Anschlag vorgesehen, der die unterste Stellung fixiert, bis in welche das Gewindeschneidfutter herabbewegt
werden kann, wenn es sich selbst in das Loch einschneidet. Die den Gewindebohrer 24 tragende
Spindel 76 kann in axialer Richtung frei spielen, so daß der Gewindebohrer selbstführend arbeiten kann.
Die Bedienungsperson bewegt die Werkzeugmaschinenspindel so lange hinter dem selbstführenden
Gewindeschneidfutter hinterher, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist. Bei dem Gewindeschneidvorgang
ragen die zylindrischen Stifte 80, 81 und 82 in die Ausschnitte der Muffe 85 hinein und legen sich gegen
die axial verlaufenden Kanten. Auf diese Weise überträgt die Muffe 85 das Antriebsdrehmoment auf
die den Gewindebohrer tragende Spindel 76. Wenn am Ende des Gewindebohrvorganges die Drehrichtung
zum Herausschrauben des Gewindebohrers aus dem gebohrten Loch umgekehrt werden soll, so wird
in bekannter Weise die Werkzeugmaschinenspindel kurzzeitig nach oben bewegt, und dabei kommen die
Stifte 80, 81 und 82 außer Eingriff von den axialen Kanten der federnd nachgiebig gelagerten Muffe 85.
Auf Grund der besonderen Ausgestaltung der
Kanten 91 und 92 der federnd nachgiebig gelagerten Muffe 85 und der zylindrischen Form der damit zusammengreifenden
Stifte 80, 81 und 82 können die Stifte und die Kanten einander am Ende des Gewindebohrvorganges
sofort ausweichen, ohne daß unerwünscht starkes Rattern oder unerwünscht hoher Verschleiß auftreten würde. Auch das Ineinandergreifen
der Stifte 80, 81 und 82 und der Antriebskanten 92 wird damit erleichtert. Entsprechendes gilt
auch für das Zusammengreifen der Stifte 80, 81 und 82 mit den Kanten 120 und 121 der Umkehrmuffe
115.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Verschleiß durch andere Ausgestaltung und Anord-
Patentanspruch: nung der radialen Vorsprünge der Werkzeugspindel
und der axialen Vorsprünge der Nuten herabzuset-Gewindeschneidfutter
mit einem an einer zen.
Werkzeugmaschinenspindel ansetzbaren Futter- 5 Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird erfinkörper
und einer mit diesem gegen die Kraft von dungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die am
Federn axial verschiebbar verbundenen, das unteren Rand der Muffe angeordneten Vorsprünge
Werkzeug aufnehmenden Spindel, die über ra- in an sich bekannter Weise je eine in axialer Richdiale
Vorsprünge mit an einer am Futterkörper tung verlaufende Antriebskante aufweisen sowie
drehfest und axial nachgiebig gehaltenen Muffe io eine schräg von der Antriebskante weg verlaufende
in axialer Richtung sich erstreckenden Vorsprün- Hinterkante und daß die radialen Vorsprünge an der
gen kuppelbar ist, dadurch gekennzeich- Spindel aus die Spindel durchsetzenden zylindrischen
net, daß die am unteren Rand der Muffe (85) Stiften gebildet sind.
angeordneten Vorsprünge in an sich bekannter Sobald bei einer solchen Anordnung die zylin-
Weise je eine in axialer Richtung verlaufende 15 drischen Stifte die unteren Kanten der Vorsprünge
Antriebskante (91) aufweisen sowie eine schräg der Muffe erreichen, können die Stifte also gegenvon
der Antriebskante (91) weg verlaufende Hin- über den Vorsprüngen abrollen und erleichtern daterkante
(92) und daß die radialen Vorsprünge mit das Auskuppeln. Während bei der bekannten
an der Spindel (76) aus die Spindel (76) durch- Anordnung das Wiedereinkuppeln der radialen Vorsetzenden
zylindrischen Stiften (80, 81, 82) gebil- 20 Sprünge der Werkzeugspindel in die Vorsprünge der
det sind. Muffe nur dann möglich ist, wenn sich die Teile in
einer genauen gegenseitigen Winkelstellung befinden,
gestattet die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung auch ein erleichtertes Wiedereinfinden der
25 Vorsprünge. Bei der vorliegenden Erfindung werden
Die Erfindung betrifft ein Gewindeschneidfutter im übrigen auch immer neue Stellen der radialen
mit einem an einer Werkzeugmaschinenspindel an- Vorsprünge der Werkzeugspindel beansprucht, so
setzbaren Futterkörper und einer mit diesem gegen daß sich der Verschleiß verteilt und nicht wie bei der
die Kraft von Federn axial verschiebbar verbünde- bekannten Vorrichtung auf eine ganz bestimmte
nen, das Werkzeug aufnehmenden Spindel, die über 30 Stelle konzentriert.
radiale Vorsprünge mit an einer am Futterkörper Zum Stande der Technik sei noch bemerkt, daß
drehfest und axial nachgiebig gehaltenen Muffe in die Anordnung abgeschrägter Kanten an Antriebsaxialer
Richtung sich erstreckenden Vorsprüngen vorsprüngen aus der belgischen Patentschrift 503 726
kuppelbar ist. an sich bekannt ist und somit für sich nicht zum
Ein solches Gewindeschneidfutter ist aus dem 35 Schutz beansprucht wird.
USA.-Patent 2 325 184 bekanntgeworden. Bei die- Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeisem
bekannten Gewindeschneidfutter ist innerhalb Spieles der Erfindung an Hand von Zeichnungen,
eines zylindrischen Futterkörpers zu gemeinsamer F i g. 1 zeigt schematisch ein Gewindeschneidfut-
eines zylindrischen Futterkörpers zu gemeinsamer F i g. 1 zeigt schematisch ein Gewindeschneidfut-
Drehung, aber mittels Keilnut axial beweglich eine ter, welches an einer Werkzeugspindel sitzt;
zylindrische Muffe angeordnet. 4° F i g. 2 ist ein Querschnitt durch das in F i g. 1 ge-
zylindrische Muffe angeordnet. 4° F i g. 2 ist ein Querschnitt durch das in F i g. 1 ge-
Auf das obere Ende dieser Muffe drückt eine sich zeigte Gewindeschneidfutter;
an dem Gehäuse abstützende Feder, und im Inneren F i g. 3 ist ein längs der Linie 3-3 der F i g. 2 ge-
hat die Muffe axial verlaufende Vorsprünge in Form legter Schnitt;
von Nuten, in welche die an der Werkzeugspindel be- F i g. 4 ist ein längs der Linie 4-4 der F i g. 2 gefestigten,
im Querschnitt viereckigen radialen Vor- 45 legter Schnitt;
Sprünge vorstehen. Die Werkzeugspindel kann also F ί g. 5 ist eine schaubildliche Einzeldarstellung
in axialer Richtung spielen, und wenn die radialen einer nachgiebig in dem Futterkörper gelagerten
Vorsprünge am unteren Ende der axialen Nuten der Muffe, die axiale Vorsprünge zum Ankuppeln der
Muffe ankommen, so können sie aus diesen austreten Gewindebohrspindel trägt.
und in eine umlaufende Ringnut eintreten. Die obere 50 In F i g. 1 sieht man an einer Werkzeugmaschi-Seite
der radialen Vorsprünge ist etwas abgeschrägt, nenspindel 11 einer Werkzeugmaschine 10 ein Ge-
und die Gewindebohrspindel kann dann also frei um- windeschneidfutter 12, welches sich mit einer Anlaufen,
wobei die Vorsprünge an der Unterseite der schlagstange 13 an eine an der Werkzeugmaschine
Muffe entlangrattern und jeweils die axialen Nuten 10 angebrachte Stange 14 legt und sich daher nicht
überspringen können, weil die Muffe ja federnd gela- 55 drehen kann. Das Gewindeschneidfutter hat einen
gert ist und nachgeben kann. Das erwähnte Rattern Futterkörper 17, der die Gewindebohrspindel 21 mit
kann dabei ein unerwünschtes Maß erreichen, weil dem Spannfutter 22 und dem Gewindebohrer 24
nämlich die Muffe als ein verhältnismäßig schwerer trägt. In dem Futterkörper ist konzentrisch eine
Ringkörper von beträchtlicher axialer Länge ausge- Kupplungshülse 44 angeordnet, die, über eine hier
führt ist, der eine beträchtliche Trägheit aufweist. 60 nicht näher zu beschreibende Sicherheitskupplung
Das ist besonders deswegen nachteilig, weil die ra- angetrieben, dauernd gleichsinnig mit der Werkzeugdialen
Vorsprünge der Werkzeugspindel und auch maschinenspindel umläuft. Die Kupplungshülse ist
die unteren Enden der Nuten des Antriebskörpers so zylindrisch und hat eine Bohrung 45. In einem erweieinem
beträchtlichen Verschleiß unterworfen wer- terten unteren Teil 46 der Kupplungshülse sitzt eine
den. 65 Senkbohrung 47 zur Aufnahme des oberen Endes
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe einer Umlenkhülse 50. Der untere Teil 46 der Kuppgestellt,
bei einem Gewindeschneidfutter der in Rede lungshülse 44 wird von einem Kugellager 70 mit
stehenden Art das unerwünschte Rattern und den einem äußeren Laufring 71, einem inneren Laufring
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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