DE277263C - - Google Patents

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DE277263C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments
    • D21H19/14Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
    • D21H19/34Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising cellulose or derivatives thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/36Coatings with pigments
    • D21H19/44Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
    • D21H19/52Cellulose; Derivatives thereof

Landscapes

  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8/. GRUPPE
Dr. LEON LILIENFELD in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1912 ab.
Als weich und elastisch machende Mittel bei der Herstellung von Nitrozellulose- bzw. Zelluloidkunstleder werden bisher hauptsächlich öle und Fette bzw. deren Derivate, insbesondere aber Rizinusöl, verwendet.
Diese Verfahren haben folgende Nachteile: Die öle und Fette, insbesondere aber das Rizinusöl, erteilen dem Kunstleder einen unangenehmen Geruch, welcher im Laufe der
ίο Zeit proportional· zu dem Ranzigwerden der Öle und Fette, besonders aber des Rizinusöls, an Intensität gewinnt. Ferner ist die Haltbarkeit der mit Hilfe von Fetten und ölen, insbesondere Rizinusöl, hergestellten Nitrozellulose- bzw. Zelluloidkunstleder beim Lagern begrenzt. Die Uberzugsschichten solcher Kunstleder pflegen im Laufe der Zeit steif, brüchig und spröde zu werden. Die Widerstandsfähigkeit solcher Leder gegen Hitze ist auch eine geringe; schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit werden sie in der Hitze steif und brüchig. Die weichmachende Fähigkeit der öle und Fette, insbesondere des Rizinusöls, ist also eine beschränkte; erhöht man aber ihren Gehalt, so leidet darunter das Haften der Schichten an der Unterlage. Mit anderen Worten: Die Schichten werden abschälbar. Da die öle und Fette kein Lösungsvermögen für Nitrozellulose bzw. Zelluloid haben, so braucht man ferner zur Darstellung solcher Leder erhebliche Mengen an flüchtigen und kostspieligen Lösungsmitteln.
Eine abwechselnde Schichtengebung von Nitrozellulose und Viskose (Zellulosexanthogenat) ist aus dem Grunde bei der Anwendung von ölen und Fetten, insbesondere Rizinusöl, als weichmachende Mittel ausgeschlossen, weil solche Schichten auf Viskose nicht haften und umgekehrt.
Es wurde gefunden, daß der vollkommene oder teilweise Ersatz der öle und Fette, insbesondere des Rizinusöls, durch diejenigen Ester der Phenole, welche noch bei 00C flüssig bleiben, alle obigen Nachteile aus der Welt schafft und außerdem noch neue Vorteile mit sich bringt.
Vor allen Dingen ist die weichmachende Fähigkeit dieser Ester der Phenole eine viel größere, als diejenige der öle und Fette, insbesondere des Rizinusöls, so daß die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Kunstleder weicher, geschmeidiger, kratz- und reibechter sind als die nach den bisherigen Verfahren hergestellten. Die mit Hilfe soleher Ester der Phenole hergestellten Nitrozellulose- bzw. Zelluloidleder sind fast geruchlos, werden beim Lagern weder steif noch brüchig und halten Temperaturen von 100° C tadellos aus, ohne Steifheit oder Sprödigkeit zu zeigen. Ein weiterer Vorteil ist, daß die obigen Bedingungen entsprechenden Ester der Phenole an sich Lösungsvermögen für Nitrozellulose besitzen und dadurch die Mengen der anzuwendenden flüchtigen Lösungsmittel herabsetzen. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, daß aus Nitrozellulose bzw. Zelluloid und solchen Phenolestern bestehende Schichten auf Viskose, insbesondere aber auf Viskose im Gemisch mit den nach dem Patente 246443 hergestellten Produkten, gut haften, und daß Schichten aus Viskose im Gemisch mit den
genannten Produkten auf aus Nitrozellulose bzw. Zelluloid und den Estern der Phenole, die bei 00C flüssig bleiben, bestehenden Schichten ebenfalls haften.
Diese aus abwechselnden Schichten von einerseits Nitrozellulose bzw. Zelluloid und Estern der Phenole, die bei o° C flüssig bleiben, und von andererseits Gemischen aus Viskose und Produkten, die man durch Erhitzen
to von aromatischen Aminen mit chinesischem Holzöl und mit einem Kondensationsmittel erzielt, bestehenden Kunstleder bzw. Wachstuchersätze, sind technisch wertvolle Produkte, die sich durch außerordentliche Weichheit, Geschmeidigkeit und Glanz sowie Wohlfeilheit auszeichnen.
Zur Ausübung des Verfahrens wird Zelluloid oder dessen Ersatzprodukte in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und dieser Lösung ein Ester der Phenole, der bei 00C flüssig bleibt, zugesetzt. Als besonders geeignet hat sich das ο-Trikresylphosphat erwiesen. Diese Lösung wird nun entweder für sich oder im Gemisch mit geeigneten Bindemitteln (wie z. B. Acetylzellulose, Formylzellulose, Kautschuk, Guttapercha, trocknende öle u. dgl.) oder mit Füllstoffen (wie z. B. Ledermehl, Korkpulver, Asbest, Schlämmkreide, Kaolin usw.) oder Pigmenten oder Farbstoffen oder auch anderen weichmächenden Mitteln (wie öle, Fette, insbesondere Rizinusöl, Glycerin, Zucker, Seifen u. dgl.) auf geeignete Unterlagen, wie Textilgewebe oder Papier oder Vließe von Hand oder mit geeigneten Maschinen aufgetragen oder aufgewalzt. Der Auftrag kann in einer oder mehreren Schichten geschehen. Trägt man die Masse in mehreren Schichten auf, so kann man den Gehalt der einzelnen Schichten an Nitrozellulose bzw. Zelluoid oder Estern der Phenole, die bei 00C flüssig bleiben, oder an beiden abändern.
Da die Nitrozellulose bzw. das Zelluloid schon mit den Estern der Phenole, die bei o° C flüssig bleiben, allein bei gutem Kneten auftragsfähige bzw. aufwalzbare Auftragsmassen bzw. Pasten gibt, so kann man auch von der Verwendung flüchtiger Lösungsmittel Abstand nehmen oder deren zugesetzte Mengen recht niedrig wählen.
Die Darstellung der rohen oder gereinigten Viskose wird als bekannt vorausgesetzt.
Die Gemische von Viskose mit den aus chinesischem Holzöl, den aromatischen Aminen und einem Kondensationsmittel erzielten Produkten werden in der Weise hergestellt, daß man rohe oder in bekannter Weise, z. B. durch Behandlung mit Kochsalz, Salmiak oder Ammoniumsulfat oder · anderen Salzen oder mit Kohlensäure oder mit Alkoholen oder mit Natriumbisulfit oder mit schwefliger Säure öder mit schwachen Säuren und anderen wasserentziehenden Mitteln usw. gereinigte Viskose oder ein gelöstes Schwermetallsalz davon (z. B. die in Alkalien oder Ammoniak lösliche Zinkverbindung) mit den Produkten aus chinesischem Holzöl, aromatischen Aminen und einem Kondensationsmittel durch Rühren oder Kneten vermischt. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, diese Mischung so vorzunehmen, daß man die Produkte aus chinesischem Holzöl und aromatischen Aminen in gelöstem Zustande der Viskose zusetzt.
Ganz besonders geeignet für diesen Zweck ist eine mit Hilfe von basischen Stoffen (Alkalien, Ammoniak u. dgl.), Seifen oder Alkalibzw. Ammoniumsalzen der Sulfofettsäuren (Türkischrotöl, Türkonöl u. dgl.) und Wasser hergestellte Lösung oder Emulsion solcher Produkte. Die Mischung von Viskose mit dem Produkt aus chinesischem Holzöl und aromatischen Aminen wird nun bei Gegenwart oder Abwesenheit von Farbstoffen oder Pigmenten oder Füllstoffen (wie Ledermehl, feingepulverter Kork, Asbest, Zinkweiß, Schlämmkreide usw.) und bei An- oder Abwesenheit von anderen Bindemitteln (z. B. Leim, Eiweiß, Kautschuk, Harze, trocknende öle usw.) oder weichmachenden Mitteln (Glycerin, Zucker, Seifen, öle usw.) abwechselnd mit Nitrozellulose bzw. Zelluloid und Estern der Phenole, die bei 00C flüssig bleiben, schichtweise auf die entsprechenden Unterlagen (Gewebe, Papier u. dgl.) miteis Hand oder mit Hilfe von Maschinen aufgetragen.
Nach erfolgtem Trocknen werden die so erzielten Produkte zwecks Unlöslichmachung der Viskose entweder abgelagert oder mit Stoffen behandelt, welche die Viskose unlöslich machen oder der Einwirkung des Dampfes oder der trockenen Hitze ausgesetzt. Ist man von einer Viskose ausgegangen, welche noch Verunreinigungen enthält, dann ist zum Schluß noch ein Waschprozeß notwendig, welcher darin besteht, daß man das Produkt mit Wasser allein oder mit Wasser und Säuren behandelt.
Man kann aber auch so vorgehen, daß man die entsprechenden Unterlagen mit dem Gemisch aus Viskose und dem Produkt aus chinesischem Holzöl und aromatischen Aminen versieht, die Viskose unlöslich macht und in bekannter Weise von den Verunreinigungen befreit, trocknet und dann erst die Schicht aus Nitrozellulose bzw. Zelluloid und den Estern der Phenole, die bei 0° C flüssig bleiben, aufbringt.
Sowohl' die mit Nitrozellulose bzw. Zelluloid allein als auch die mit Hilfe von Nitrozellulose und den Gemischen von Viskose mit den Produkten aus chinesischem Holzöl und aromatischen Aminen hergestellten Kunstleder
können schichtweise oder nach Beendigung satiniert bzw. kalandert werden. Die vollkommen fertigen Kunstleder kann man durch Pressen oder Gauffrieren mit beliebigen Ledernarben oder Mustern versehen.
Ausführungsbeispiele:
Stammlösung i.
60 Gewichtsteile Alkohol, 30 Gewichtsteile Aceton, 10 Gewichtsteile pulverförmiges Zelluloid, 10 Gewichtsteile o-Trikresylphosphat.
Stammlösung 2.
60 Gewichtsteile Alkohol, 30 Gewichtsteile Aceton, 10 Gewichtsteile pulverförmiges Zelluloid, 5 Gewichtsteile o-Trikresylphosphat.
Stammlösung 3.
40 Gewichtsteile Eisessig, 60 Gewichtsteile Alkohol, 12 Gewichtsteile pulverförmiges Zelluloid, 12 Gewichtsteile o-Trikresylphosphat.
Stammlösung 4.
60 Gewichtsteile Alkohol 30 Gewichtsteile Aceton, 10 Gewichtsteile pulverförmiges Zelluloid, 10 Gewichtsteile Kreosotphosphat.
Stammlösung 5.
60 Gewichtsteile Alkohol, 30 Gewichtsteile Aceton, 10 Gewichtsteile pulverförmiges Zelluloid, 10 Gewichtsteile Kreosotcarbonat.
Stammlösung 6.
60 Gewichtsteile Alkohol, 30 Gewichtsteile Aceton, 10 Gewichtsteile pulverförmiges Zelluloid, 10 Gewichtsteile Kreosotoleat.
Stammemulsion 7.
1000 Gewichtsteile eines Körpers, dargestellt durch Erhitzen von 100 Gewichtsteilen chinesischem Holzöl mit 200 Gewichtsteilen 0-T0-luidin und 11 Gewichtsteilen Zinkchlorid, Auswaschen mit Wasser und Trocknen, werden unter Rühren oder Kneten auf Wasserbadtemperatur gebracht und dann 550 Gewichfsteile Natron-Türkischrotöl von etwa 40 bis 55 Prozent Trockenrückstand und 6 bis 10 Prozent Asche in mehreren Portionen zugesetzt. Dann werden 60 Gewichtsteile einer Natronlauge von 50° B. in mehreren Portionen eingetragen und schließlich die Masse unter Kneten mit 800 Gewichtsteilen Wasser verdünnt. Die fertige Lösung bzw. Emulsion kann dann, um sie von Verunreinigungen zu befreien, koliert werden.
Stammlösung 8.
100 Gewichtsteile Stammemulsion 7 werden mit 40 bis 50 Gewichtsteilen einer Rohviskose mit einem Gehalt von 13 Prozent Zellulose gut vermischt.
Stammlösung 9.
100 Gewichtsteile Stammemulsion 7 werden mit 75 bis 100 Gewichtsteilen Rohviskose mit einem Gehalt von 13 Prozent Zellulose gut vermischt.
Kunstleder 1.
Stammlösung 1 wird mit einem Pigment (z. B. Ruß oder mit einem Lack ο. dgl.) versetzt und in einer oder in mehreren Schichten auf ein entsprechendes Textilgewebe aufgetragen. Arbeitet man mit mehreren Schichten, so kann man zwischen den einzelnen Schichten satinieren bzw. kalandern. Das Pigment kann man auch von vornherein mit dem o-Trikresylphosphat anreiben.
Kunstleder 2.
1. Schicht (Unterpräparation): Stammlösung i.
2. Schicht (bestehend aus einem bis sechs Überzügen): Stammlösung 1 unter Zusatz eines Pigmentes oder Farbstoffes.
3. Schicht (Lackschicht): Stammlösung 2.
Kunstleder 3.
Stammlösung 4 wird mit einem Pigment (z. B. Ruß oder mit einem Lack ο. dgl.) vermischt und in einer oder in mehreren Schichten auf ein entsprechendes Textilgewebe aufgetragen.
ι Kunstleder 4.
Stammlösung 5 wird mit einem Pigment (z. B. mit Ruß oder mit einem Lack 0. dgl.) versetzt und in einer oder in mehreren Schichten auf ein entsprechendes Textilgewebe aufgetragen.
Kunstleder 5.
Stammlösung 6 wird mit einem Pigment (z. B. mit Ruß oder mit einem Lack ο. dgl.) versetzt und in einer oder in mehreren Schichten auf ein entsprechendes Textilgewebe aufgetragen.
Kunstleder 6.
ι. Schicht (bestehend aus einem bis sechs no Überzügen): Stammlösung 8 oder 9 unter Zusatz von einem Pigment, Lack oder Farbstoff.
2. Schicht (bestehend aus einem bis drei Überzügen): Stammlösung 1 oder 3.
Nach vollkommenem Trocknen wird das Kunstleder mit einer 5 bis loprozentigen Salzoder Schwefelsäure behandelt, dann gründlich ausgewaschen und nochmals getrocknet.
Kunstleder 7.
i. Schicht (bestehend aus einem bis sechs Überzügen): Stammlösung 8 oder 9.
Nach dem Trocknen wird das Kunstleder
entweder mit Dampf oder einer 5 bis ioprozentigen . Mineralsäure behandelt, gründlich ausgewaschen und getrocknet, worauf dann die
2. Schicht (bestehend aus einem bis drei Überzügen) mit der Stammlösung 1 oder 3 gegeben wird.
Kunstleder 8.
1. Schicht (bestehend aus einem bis vier Überzügen): Stammlösung 8 oder 9.
2. Schicht (bestehend aus einem bis drei : Überzügen): Stammlösung 1 oder 3.
3. Schicht (bestehend aus einem bis drei Überzügen): Stammlösung 8 oder 9.
4. Schicht (bestehend aus einem bis drei Überzügen): Stammlösung 1 oder 3.
Auch dieses Kunstleder muß, da es Viskose enthält, entweder mit Dampf oder mit einer Mineralsäure o. dgl. behandelt und ausgewaschen werden.
Alle Kunstleder von Nr. 1 bis 8_ kann man
entweder am Schluß oder zwischen den einzelnen Schichten kalandern bzw. pressen und schließlich mit einer beliebigen Ledernarbe oder mit einem beliebigen Muster versehen.
Die Überlegenheit des Verfahrens gegenüber den bisherigen in bezug auf die HaItbarkeit ergibt sich z. B. aus folgendem Versuche :
Es wurde Kunstleder Nr. 1 und 2 gleichzeitig mit zwei Kunstledern erhitzt, die genau nach dem Verfahren des Kunstleders 1 und 2, jedoch mit dem Unterschiede hergestellt waren, daß an Stelle des o-Trikresylphosphats reines Rizinusöl zur Verwendung gelangte. Die vier Kunstleder wurden dann bei Luftzutritt auf 100 bis 105° C erhitzt, wobei sich folgendes herausstellte:
Während die Kunstleder 1 und 2 auch nach 14 Tagen (nach dieser Zeit wurde die Beobachtung unterbrochen) keinerlei wie immer geartete Veränderung zeigten, indem Aussehen, Weichheit, Griff und Reibechtheit gänzlich gleich blieben, wurden die zwei gleichen, mit Hilfe von Rizinusöl hergestellten Leder schon nach 17V2 Stunden hart und brüchig. Nach Stunden brachen sie beim Ziehen auseinander und nach 53 Stunden pulverte die Schicht schon beim Reiben gänzlich ab.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstleder und ähnlichen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man geeignete Unterlagen (Textilstoffe, Papier u. dgl.) mit einem Überzug versieht, der aus einem Gemisch von Zelluloid oder dessen Ersatzstoffen und solchen Estern der Phenole besteht, die bei 00C flüssig bleiben.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dort genannte Überzug schichtweise mit einem anderen abwechselt, der aus einem Gemisch aus den in dem Patent 246443 beschriebenen, aus chinesischem Holzöl und aromatischen Aminen bei Gegenwart eines Kondensationsmittels hergestellten Produkten mit roher oder gereinigter Viskose (Zellulosexanthogenat) besteht.
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