AT61055B - Verfahren zur Herstellung von Kunstleder. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstleder.

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Leon Dr Lilienfeld
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Zur Ausübung des Verfahrens wird Nitrozellulose oder Zelluloid oder dessen Ersätze in einem geeigneten   Lösungsmittel gelöst   und dieser Lösung ein Ester der Phenole, der bei   0    C flüssig bleibt, zugesetzt. Als besonders geeignet hat sich das Ortho-Trikresylphosphat erwiesen. 



  Diese Lösung wird nun entweder für sich oder im Gemisch mit geeigneten Bindemitteln (wie z. B. Azetylzellulose, formylzelilose, Kautschuk, Guttapercha, trocknende Öle und dgl.) oder mit   Füllstoffen   (wie z. B. Ledermehl, Korkpulver, Asbest,   Schlemmkreide,   Kaolin usw.) oder Pigmenten oder Farbstoffen oder auch anderen weichmachenden Mitteln (wie öle, Fette, insbesondere Rizinusöl, Glyzerin, Zucker, Seifen und dgl.) auf geeignete Unterlagen, wie Textilgewebe oder Papier oder Fliesse von Hand oder mit geeigneten Maschinen aufgetragen oder aufgewalzt. Der Auftrag kann in einer oder mehreren Schichten geschehen. Trägt man die Masse in mehreren Schichten auf, so kann man den Gehalt der einzelnen Schichten an Nitrozellulose bzw.

   Zelluloid oder Estern der Phenole, die bei   00 C flüssig   bleiben, oder an beiden variieren. 



   Da die Nitrozellulose bzw. das Zelluloid schon mit den vorliegenden Estern der Phenole allein bei gutem Kneten auftragsfähige bzw. aufwalzbare Auftragsmassen bzw. Pasten gibt, so kann man auch von der Verwendung flüchtiger Lösungsmittel Abstand nehmen oder deren zugesetzte Mengen recht niedrig wählen. 



     Die Darstellung der j-oben   oder gereinigten Vikose wird als bekannt vorausgesetzt. 



   Die   Gemische von Viskose   mit den aus chinesischem Holzöl, den aromatischen Aminen und einem Kondensationsmittel erzielten Produkten werden in der Weise hergestellt, dass   man   rohe oder in bekannter Weise, z. B. durch Belandlung mit Kochsalz, Salmiak oder Ammoniumsulfat oder anderen Salzen oder mit Kohlensäure oder mit Alkoholen oder mit Natriumbisultit oder mit schwefliger   Säure oder mit schwachen   Säuren und anderen wasserentziehenden mitteln usw. gereinigte Viskose oder ein gelöstes Chwermetallsalz derselben (z. B. die in Alkalien 
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 aromatischen Aminen und einem Kondensationsmittel durch Rühren oder Kneten vermischt.

   Als vorteilhaft hat sich erwiesen, diese Mischung so vorzunehmen, dass man die Produkte aus chinesistchem Holzöl und   aromatischen   Aminen im gelösten Zustande der Viskose zusetzt. Ganz   besonders geeignet rür diesen Zweck ist   eine mit Hilfe von basischen Substanzen (Alkalien, 
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   aus     Viskose und dem Produkt aus chinesischem Holzöl   und aromatischen Aminen versieht, die Viskose unlöslich miacht und in bekannter Weise von den Verunreinigungen befreit, trocknet und dann erst die Schicht aus Nitrozellulose bzw. Zelluloid und den Estern der Phenole, die bet   (10   flüssig   Neihen. aufbringt.   



   Sowohl die mit Nitrozellulose bzw. Zelluloid allein, als auch die mit Hilfe von Nitrozellulose 
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     Ausführungsbeispiele   :
Stammlösung 1 : 60 Gewichtsteile Alkohl. 



    30,, Azeton, 10() pulverförmiges Zelluloid, 10 .. Ortho-Trikresylphoshat.   

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 Stammlösung 2 : 
60 Gewichtsteile Alkohol,   30,, Azeton,' 10 ,, Pulverförmiges Zelluloid, 5 ,, Ortho-Trikresylphosphat.   



   Stammlösung 3 :
40 Gewichtsteile Eisessig,   60"Alkohol, 12 ,, pulverförmiges Zelluloid, 12,, Ortho-Trikresylphosphat.   



   Stammlösung 4 : 60 Gewichtsteile Alkohol,   3, Azeton, 10 ,, pulverförmiges Zelluloid, 10 ,, Kresosotphosphat.   



     Stammlösung   5 : 60 Gewichtsteil Alkohol,   30,. Azeton, 10,. pulverförmiges Zelhdoid, 10 " Kreo8otkarbonat. 



  StammlöRung- 6 :   
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   30 "   Azeton. 



    10,, pulverformiges Zelluloid, 10 ,, Kresosotoleat.   
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 Kunstleder 4 :   Stammlösung   5 wird mit einem Pigment (z. B. mit Russ oder mit einem Lack oder dgl.) versetzt und in einer oder in mehreren Schichten auf ein entsprechendes Textilgewebe aufgetragen. 



   Kunstleder 5 :
Stammlösung 6 wird mit einem Pigment (z. B. mit Russ oder mit einem Lack oder   dgl.)   versetzt und in einer oder in mehreren Schichten auf ein entsprechendes Textilgewebe aufgetragen,
Kunstleder 6 :
1. Schicht (bestehend aus einem bis sechs   Überzügen)   : Stammlösung 8 oder 9 unter Zusatz von einem Pigment, Lack oder Farbstoff ;
2. Schicht (bestehend aus einem bis drei Überzügen) : Stammlösung 1 oder 3. 



   Nach vollkommenem Trocknen wird das Kunstleder mit einer 5-bis 10% igen Salz-oder Schwefelsäure behandelt, dann gründlich ausgewaschen und nochmals getrocknet. 



   Kunstleder 7 :
1. Schicht (bestehend aus einem bis sechs   Überzügen)     : Stammlösung 8 oder 9.   



   Nach dem Trocknen wird das Kunstleder entweder mit Dampf oder einer 5- bis 10%igen   Mineralsäure   behandelt, gründlich ausgewaschen und getrocknet, worauf dann die
2. Schicht (bestehend aus einem bis drei Überzügen) mit der   Stammlösung l oder 3 Ke'   geben wird. 



   Kunstleder 8 :
1. Schicht (bestehend aus einem bis vier Überzügen): Stammlösung 8 oder 9
2. Schicht (bestehend aus einem bis drei Überzügen) :   Stammiösung l oder 3 :  
3. Schicht (bestehend aus einem bis drei   Überzügen)     : Stammlösung   8 oder 9 :
4. Schicht (bestehend aus einem bis drei   Überzügen)   : StammlÖsung 1 oder 3. 



   Auch dieses Kunstleder muss, da es Viskose enthält, entweder mit   Dampf oder mit Minemi   säure oder dgl. behandelt und   ausgewaschen werden.   



   Alle Kunstleder von Nr. 1 bis 8 kann   man   entweder am Schluss oder zwischen den einzelnen schichten kalandern bzw. pressen und   schliesslich mit   einer belibigen Ledernarbe oder mit einem beliebigenMusterversehen. 



   Die Überlegenheit des Verfahrens gegenüber den bisherigen in bezug auf die haltbarkeit 
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AT61055D 1912-04-06 1912-04-06 Verfahren zur Herstellung von Kunstleder. AT61055B (de)

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