DE870479C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Filmen mit glatter Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Filmen mit glatter Oberflaeche

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DE870479C
DE870479C DEF2930D DEF0002930D DE870479C DE 870479 C DE870479 C DE 870479C DE F2930 D DEF2930 D DE F2930D DE F0002930 D DEF0002930 D DE F0002930D DE 870479 C DE870479 C DE 870479C
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DE
Germany
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parts
production
coatings
films
nitrocellulose
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Expired
Application number
DEF2930D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Bunge
Reinhard Dr Hebermehl
Gustav Dr Mauthe
Hermann Dipl-Ing Noerr
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds
    • C14C11/006Surface finishing of leather using macromolecular compounds using polymeric products of isocyanates (or isothiocyanates) with compounds having active hydrogen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D175/00Coating compositions based on polyureas or polyurethanes; Coating compositions based on derivatives of such polymers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Überzügen und Filmen mit glatter Oberfläche Es ist bekannt, durch Umsetzung von Polyisocyanaten mit zwei oder mehrere reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen Überzüge oder Folien herzustellen, die sich durch hervorragende mechanische und physikalische Eigenschaften auszeichnen. Besonders günstige Ergebnisse werden erhalten, wenn als reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltende Verbindungen höhermolekulare Verbindungen Verwendung finden, die in Form von Weichharzen vorliegen, z. B. Veresterungsprodukte aus 2-basischen Säuren, wie Adipinsäure oder Phthalsäure mit einem Gemisch von 2- und 3-wertigen Alkoholen, wobei letztere im Überschuß vorliegen und der entstehende Polyester infolgedessen freie Hydroxylgruppen enthält. So wertvoll die entstehenden Oberflächengebilde sind, so zeigen sie doch noch gewisse Schönheitsfehler, z. B. hinsichtlich des Verlaufs der Lacklösungen und gewisser Unregelmäßigkeiten der Oberfläche.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die genannten Schwierigkeiten beseitigen lassen, wenn die Umsetzung der Polyisocyanate mit den zwei oder mehrere reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden Weichharzen bei gleichzeitiger Anwesenheit von Nitrocelluloselösungen vorgenommen wird. Die auf diese Weise hergestellten Überzüge oder Filme zeigen einen ausgezeichneten gleichmäßigen Verlauf und gestatten die Herstellung von hochglänzenden Oberflächen, wie sie bei der Lackierung von Metallen, Holz, Geweben, Leder, Kunststoffen, ferner bei der Herstellung von Folien, oft gewünscht werden. Die durch die Mitverwendung der Nitrocelluloselösungen erzielte günstige Wirkung ist deswegen überraschend, weil eine ähnliche Wirkung durch Zumischung von Acetyl- oder Benzylcelluloselösungen nicht beobachtet werden kann. Auch durch die an sich bekannte Einwirkung von Polyisocyanäten auf Nitrocellulose allein wird keinesfalls die günstige Wirkung erzielt, wie sie die erfindungsgemäße Anwendung von Nitrocelluloselösungen bei der Einwirkung der Polyisocyanate auf reaktionsfähige Weichharze gestattet. Durch die Mitverwendung der Nitrocelluloselösungen wird der Verlauf der entstehenden Oberflächengebilde derart verbessert, daß der Auftrag keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich macht und beispielsweise auch durch Spritzen in einwandfreier Weise .bewerkstelligt werden kann. Es zeigte sich, daß schon überraschend niedrige Zusätze von Nitrocellulose ausreichen. Ferner wurde festgestellt, daß auch die bei der Herstellung von Nitro- . celluloselösungen üblicher Weise verwandten einwenigen Alkohole mitverwandt werden können, wenn man die einmal angesetzten Lösungen nicht zu lange lagern läßt. Es werden trotz der Anwesenheit derartiger einwertiger Alkohole gut durchtrocknende Lackflächen von hervorragenden physikalischen Eigenschaften, insbesondere von genügender Härte, erhalten. Beispiel. ioo Teile eines hydröxylgruppenhaltigen Weichharzes, welches durch Verestern mit 3 Mo1 Adipinsäure mit 2 Mol i, 4-Butylenglykol und 2 Mol Hexantriol hergestellt wurde, werden mit Zoo Teilen folgender Nitrocelluloselösung versetzt: 14 Teile Nitrocellulose, 6 Teile Kampfer, 134 Teile Butylacetat, 32 Teile Methylacetat, 14 Teile Toluol. Dazu werden 545 Teile Hexandiisocyanat gegeben. Nach guter Durchmischung wird mittels Pinsel oder Spritzapparat auf Eisenblech aufgetragen. Es entsteht eine vollkommen glatt verlaufende hochglänzende Fläche, die auch beim Biegen des Bleches gut haftet. Je nach Wunsch kann die obenerwähnte. Mischung vor dem Auftrag angefärbt werden. Beispiel 2 ioo Teile eines hydroxylgruppenhaltigen Weichharzes, welches durch Veresterung von 2,5 Mol Adipinsäure und o,5 Mol Phthalsäureanhydrid mit 4,1 MOI Trimethylolpropan hergestellt wurde, werden mit ioo Teilen einer Nitrocelluloselösung folgender Zusammensetzung versetzt: 14 Teile Nitrocellulose, 6 Teile Kampfer, zoo Teile Butylacetat, 8o Teile Methylacetat, 5o Teile Toluöl. Dann werden 5o Teile Hexandiisocyanat zugesetzt und die erhaltene Mischung anschließend zum Lackieren von Holz im Pinselauftrag angewandt. Die aufgetragene Schicht verläuft vollkommen gleichmäßig, sie läßt sich nach dem Auftrocknen gut schleifen. Der Auftrag kann je nach gewünschter Wirkung mit frischen Ansätzen ein oder mehrere Male wiederholt werden. Beispiel 3 Ein Baumwoll-Molton-Gewebe wird mit einer Mischung von ioo Teilen des Weichharzes gemäß Beispiel i, 2o Teilen Titanweiß und Zoo Teilen der in Beispiel e erwähnten Nitrocelluloselösung und 57,5 Teilen eines Umsetzungsproduktes aus 2 Mol Hexäntriol mit 3 Mol Hexandiisocyanat (75°/oige Lösung) unmittelbar nach Zusammenmischung behandelt. Nach diesem Auftrag können weitere, die weniger bzw. nicht mehr pigmentiert sind, erfolgen. Es wird eine glatte, je nach Auftrag mehr oder weniger glänzende Oberfläche erhalten, die sehr gute mechanische Eigenschaften aufweist. Beispiel 4 Chromgegerbte Mastkalbfelle werden mit einer Mischung von ioo Teilen des Weichharzes gemäß Bespiel =, 3 Teilen Ruß, Zoo Teilen der in Beispiel i erwähnten Nitrocelluloselösung und 55 Teilen. eines Umsetzungsproduktes aus o,6 Mol Hexantriol, o,6 Mol Butylenglykol, 3 Mol Toluylendiisocyanat (75 %ige Lösung) mittels Pinselauftrag grundiert. Nach gutem Trocknen wird geschliffen und ein dünner zweiter Auftrag aufgesprüht. Zur Erzielung von Hochglanz kann noch ein dritter Auftrag zweckmäßig ohne einen Gehalt an Farbkörper gegeben werden. Es wird ein Leder mit glänzender Oberfläche erhalten, das ausgezeichnete Biegefestigkeit bei guter Oberflächenhärte aufweist. Das so hergestellte Leder zeigt auch bei Temperaturen unter o° genügende Elastizität.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Überzügen und Filmen mit glatter Oberfläche aus Polyisocyanaten und reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden Weichharzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung derselben. bei gleichzeitiger Anwesenheit von Nitrocelluloselösungen bewerkstelligt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrocelluloselösungen einwertige Alkohole neben den anderen Lösungs- und Verschnittmitteln enthalten.
DEF2930D 1944-01-25 1944-01-25 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Filmen mit glatter Oberflaeche Expired DE870479C (de)

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