DE276989C - - Google Patents
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- DE276989C DE276989C DENDAT276989D DE276989DA DE276989C DE 276989 C DE276989 C DE 276989C DE NDAT276989 D DENDAT276989 D DE NDAT276989D DE 276989D A DE276989D A DE 276989DA DE 276989 C DE276989 C DE 276989C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/10—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 276989 -■ KLASSE 2Oi. GRUPPE
GEORGES EMILE BEAUVAIS in PARIS.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtoing zum
Anzeigen der Stellung der · Streckensignale auf einem fahrenden Zuge, bei der die auf.
diesem befindlichen Anzeige- und Registrierwerke durch Überfahren einer Streckenschiene
beeinflußt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein mit dem Streckensignal
gekuppelter Schalter einerseits in bekannter Weise an die Streckenschiene und an Erde,
ίο andererseits an einen Gleichrichter angeschlossen
ist, der stets nur den auf ihn abgestimmten Strom auf dem Zuge zur Wirkung kommen
läßt, der durch die Stellung des Streckenschalters und die dadurch bedingte Schaltung des
Gleichrichters bestimmt wird. Ferner besteht die Erfindung darin, daß eine senkrechte' Schaltwalze
von der Lokomotive während des Überganges der Schleifkontakte über die Streckenschiene
gedreht und dabei einer von drei übereinander angeordneten Ringen mit entsprechenden
Kontakten an feststehenden Schleifkontakten vorbeigeführt wird, so daß für jeden
Ring Stromkreise zu verschiedener Auslösung einer Pfeife geschlossen werden, je nach den
7.5 drei verschiedenen Signalstellungen, und zwar
dadurch, daß die Schaltwalze in verschiedenen Höhenlagen durch elektromagnetisch gesteuerte
Klinken gehalten wird.
Auf den Zeichnungen zeigen:
Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι einen schematischen Aufriß der gesamten
Anlage auf der Strecke und auf der Lokomotive,
Fig. 2 die Schaltung der Apparate auf dem Zuge,
Fig. 3, 4 und 5 drei Stellungen der besonderen Schaltvorrichtungen an der Strecke,
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Fig. 6 eine Einzelheit der Anzeige- und Registriervorrichtung auf der Lokomotive,
Fig. 7, 8 und 9 drei andere Stellungen der Schältvorrichtung auf der Lokomotive.
Die Einrichtung umfaßt in bekannter Weise auf der Lokomotive α eine Batterie b, die
einerseits mit den Schleifkontakten c, d und andererseits mit den Anzeige- und Registrierapparaten
verbunden ist, und auf dem Bahnkörper für jedes Streckensignal die Streckenschiene
f, die mit einem Schalter g verbunden ist, dessen Bewegungen mittels einer geeigneten
Übertragungseinrichtung i von denen des Signales h abhängig gemacht sind.
Bei den bekannten derartigen Einrichtungen sind irrtümliche Wirkungen der Anzeigevorrichtung
und irrige Registrierungen möglich, wenn z. B. ein Bruch der Leitung / zwischen
der Streckenschiene f und dem durch das Signal h angetriebenen Schalter g eintritt.
Tatsächlich sind bei diesen bekannten Vorrichtungen' im Falle eines solchen Bruches
die Schleifkontakte c und d kurzgeschlossen, wenn sie beide die Streckenschiene f berühren.
Diesen Kurzschlüssen entspricht auf der Lokomotive eine Tätigkeit der Anzeige- und Registrierapparate,
als ob das Signal h auf Halt stände.
Nach der Erfindung sind diese Irrtümer ausgeschlossen. Zu diesem Zweck ist folgende
Einrichtung getroffen:
Zunächst sind die Kontakte c und d in dieselbe Längsebene gestellt und so weit voneinander
entfernt, daß sie mit der Streckenschiene f nicht gleichzeitg in Berührung kommen
können. Die Schleifkontakte sind auch
nicht in einen Stromkreis geschaltet, in dem die Registrierapparate und eine elektrische
Stromquelle, z. B. eine Batterie, liegen. Nach der Erfindung stehen von den Schleifkontakten c, d
der eine mit dem positiven Pol δ1, der andere mit dem negativen Pol δ2 einer Stromquelle b
in Verbindung, mit deren Zweigleitung k die Anzeige- und Registrierapparate e verbunden
sind, die weiter durch eine Leitung m
ίο an das Gestell· α der Lokomotive angeschlossen
sind. Es ergibt sich aus dieser Einrichtung, daß dem aufeinanderfolgenden Übergang der
Schleifkontakte d und c über die Streckenschiene eine Stromabgabe in der einen Richtung
und dann eine solche in umgekehrter Richtung entspricht. Damit diese wechselnden
Stromstöße benutzt werden können, wenn die Apparate sich in dem gewöhnlichen Zustande
befinden, um die Anzeigen — Fahrtstellung, Haltstellung, zweideutige Stellung des
Signales — zu geben und damit ferner, wenn die Leitung «unterbrochen ist, die erwähnten
Stromstöße ohne Einfluß auf die Registrier- und Anzeigeapparate bleiben, enthält die Einrichtung
im Stromkreise des Schalters g einen elektrischen Gleichrichter n.
Dieser Gleichrichter besteht aus einem Gefäß, das einen geeigneten Elektrolyten enthält
und in das zwei Platten 0 und ft aus Aluminium oder Blei (oder Kohle) eintauchen. Die Elektrode
0 ist mit einem festen Kontaktstück o1,
die andere, ft, mit dem durch das Signal angetriebenen Hebel des Schalters g verbunden.
Der bewegliche Schalter besitzt die Kontakte g1, g2 und gs-g3. Diese vier Kontaktstücke,
die als Kreissektoren auf einer isolierenden Scheibe angeordnet sind, bewegen sich
gegenüber drei festen Kontakten f1, o1, m1,
die mit der Streckenschiene f, der Elektrode 0
des Gleichrichters und der Erde in Verbindung stehen.
Es ist vorausgesetzt, daß die Vorrichtung so beschaffen ist, daß gewöhnlich beim Übergang
des Schleifkontaktes d über die Streckenschiene f die Anzeige- und Registriervorrichtungen
in Betrieb gesetzt werden, wenn das Signal h Haltstellung zeigt. Umgekehrt setzt
der Übergang des Schleifkontaktes c die Anzeige- und Registriervorrichtungen nur in
Betrieb, wenn das Signal h in der Fahrtstellung ist. Man wird aus der folgenden Beschreibung
erkennen, daß dieser Betrieb sich ordnungsmäßig abwickelt, wenn alle Verbindungen
in ihrem normalen Zustande sind; im Falle eines Bruches der Leitung /, d. h. der Verbindung
zwischen der Streckenschiene und dem durch das Signal angetriebenen Schalter, bleibt
der Übergang des Schleifkontaktes c sowie der des Schleifkontaktes d über die Streckenschiene
ohne Einwirkung auf die Anzeige- und Registriervorrichtung.
Nimmt man z. B. an, daß das Signal h sich in der Haltstellung befindet (Fig. 4),
dann nimmt der Hebel g des Schalters und der Kontaktkranz g1, g2, g3 eine solche Lage ein,
daß der Kontakt g1 in Berührung mit den Kontakten
o1, m1 ist, während der Kontakt g2
in Berührung mit dem Kontakt f1 ist. Ein Stromkreis schließt sich zwischen Erde und
Streckenschiene f, über Kontakt f1, Kontakt
g2, Gleichrichter ft-o, Kontakt o1, Kontakt
g1 und Kontakt m1. Wenn der Schleifkontakt
d jetzt die Streckenschiene f berührt, werden die Anzeige- und Registrierapparate
e in einen Stromkreis geschaltet über die Batterie δ1 und Leitung k (Fig. 2).
Einer der zwei polarisierten Elektromagnete q, r arbeitet dann in bekannter Weise, indem er seinen
Anker losläßt und so die Anzeige- und Registrierapparate bewegt, während kein Einfluß
auf den anderen Elektromagneten ausgeübt wird.
Diese Wirkung dauert so lange, als der Schleifkontakt d die Streckenschiene f berührt.
Sobald der Schleifkontakt d die Streckenschiene verlassen hat, hört das Arbeiten der
Registrier- und Anzeigevorrichtung auf.
Wenn nun der Schleifkontakt c die Streckenschiene f berührt, wird keine Wirkung auf die
Anzeige- und Registrierapparate ausgeübt,- Der Stromkreis hat sich nämlich nur schließen können
wegen des Arbeitens des einen der polarisierten Magnete q, r und weil die Aluminiumelektrode
p den positiven, von δ1 kommenden Strom durch den Gleichrichter ft-o gehen ließ.
Umgekehrt dagegen könnte der von der Batterie erzeugte Strom, der von δ2 ausgeht,
nicht durch die Aluminiumelektrode hindurch. Man sieht also, daß die Wirkung des Gleichrichters
ft-o darin besteht, nur den Schleifkontakt wirken zu lassen, der das Zeichen
geben soll, das der Stellung des Signales entspricht.
Dieses Ergebnis kann übrigens in gleicher Weise nachgewiesen werden,, wenn man das
Schema der Fig. 5 betrachtet, das der Fahrtstellung entspricht.
In diesem Fall ist ein Stromkreis geschlossen zwischen der Streckenschiene f und Erde
und Kontakt f1, Kontakt g1, Kontakt o1,
Gleichrichter o-ft, Hebel g, Kontakt g2 und
Kontakt m1.
Beim Übergang des Schleifkontaktes d über die Streckenschiene f wird kein Antrieb erfolgen,
weil der positive Strom nicht von δ1 über 0 nach ft zu gehen vermag, denn der
Gleichrichter läßt für ihn nur die Richtung von ft nach 0 zu. Wenn dagegen der Schleifkontakt c
auf die Streckenschiene f kommt, arbeitet einer der polarisierten Elektromagnete q, r,
weil der negative, von δ2 kommende Strom von 0 nach ft fließen kann.
Wenn man jetzt voraussetzt, daß die Leitung / unterbrochen ist, so sieht man leicht,
daß der Stromkreis der polarisierten Elektromagnete q, r, der nur über die Streckenschiene f,
den Schalter g und den Gleichrichter o-£ sich
schließen kann, offen bleibt, und daß der Übergang der Schleifkontakte über die Streckenschiene
weiter keine Wirkung hat.
Wenn nun das Signal, anstatt genau in die
ίο Fahrtstellung oder in die Haltstellung gebracht
zu sein, nur eine zweideutige mittlere Stellung angenommen hat, dann erhält der Schalter g
die in Fig. 3 dargestellte Lage.
Ein Stromkreis wird dann geschlossen zwisehen der Streckenschiene f und Erde über
Kontakt f1, die beiden durch eine Leitung verr
bundenen Kontakte ga und den Kontakt m1.
Der Gleichrichter o-p wird aus dem Stromkreis der Registrier- und Anzeigeapparate und der
Stromquelle b1, δ2 ausgeschaltet. Es ergibt
sich daraus, daß der Übergang des Schleifkontaktes d über die Streckenschiene f die
Anzeige- und Registrierapparate das übliche Zeichen »Geschlossen« geben läßt, und daß
unmittelbar darauf beim Übergang des Schleifkontaktes c über die Schiene f die Anzeige-
und Registrierapparate das Zeichen »Offen« zeigen.
Diese aufeinanderfolgenden entgegengesetzten Antriebe werden benutzt, um die Anzeige- und
Registrierwerke zu beeinflussen.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten der Anordnung eines Anzeige- und Registrierwerkes mit Ruhestrom.
Wenn die Vorrichtung sich in der Ruhelage befindet (Fig. 6), also wenn beide Schleifkontakte
c, d frei schweben, sind die Anker g·1
und r1 gegen ihre Kerne gezogen, da die Elektromagnete
erregt sind. Der Magnet q wird von der Batteriehälfte δ1, der Magnet r. von der
Batteriehälfte δ2 erregt. Der Stromlauf ist dabei folgender: Pluspol der Batterie δ2, Leitung
in der Richtung der Pfeile nach Kontakt 21 auf der Platte 20, Kontakt 22, Knotenpunkt 23,
Spule mit wenig Windungen auf dem Magneten r Leitung 24, Schleifkontakte c, Leitung 25,
Spule mit hoher Windungszahl auf dem Magneten r, Leitung 26, Körper der Lokomotive 27,
gestrichelte Leitung zur Batteriemitte 28.
Ein ganz ähnlicher Stromkreis besteht zu gleicher Zeit von der anderen Batteriehälfte
über die Spulen des Magneten q und den Schleifkontakt d, aber in umgekehrter Richtung.
Wird nun bei dem Überfahren der Streckenschiene ein Schleifkontakt geerdet, z. B. c, so geht der Batteriestrom von Plus δ2 über 21, 22, 23, Spule mit geringer Windungszahl auf Magneten r, Schleifkontakt c, Streckenschiene f (Fig. 5), Leitung /, Kontakte f1, g1, o1, Gleichrichter 0, p\ Kontakte g2, m1, Erde, Körper der Lokomotive (Fig. 6), Kontakt 27, gestrichelte Leitung, Kontakt 28 zur Batteriemitte. Dieser Stromkreis kann zustande kommen, da der positive Strom, der in den Gleichrichter eintritt, durchgelassen wird.
Wird nun bei dem Überfahren der Streckenschiene ein Schleifkontakt geerdet, z. B. c, so geht der Batteriestrom von Plus δ2 über 21, 22, 23, Spule mit geringer Windungszahl auf Magneten r, Schleifkontakt c, Streckenschiene f (Fig. 5), Leitung /, Kontakte f1, g1, o1, Gleichrichter 0, p\ Kontakte g2, m1, Erde, Körper der Lokomotive (Fig. 6), Kontakt 27, gestrichelte Leitung, Kontakt 28 zur Batteriemitte. Dieser Stromkreis kann zustande kommen, da der positive Strom, der in den Gleichrichter eintritt, durchgelassen wird.
Die Spule mit den zahlreichen Windungen auf dem Magneten r hat verhältnismäßig großen
Widerstand und ist parallel zu der anderen Spule mit kleinem Widerstand geschaltet,
daher fließt nur ein sehr schwacher Strom in der ersten Windung, der durch den starken Strom
in den wenigen entgegengesetzten Windungen aufgehoben wird, der Anker wird also losgelassen.
Kommt der Schleifkontakt c auf die Streckenschiene bei der Signalstellung nach Fig. 4, so läßt der Gleichrichter keinen Strom
durch, die Stromstärken werden also nicht geändert und der Anker des Magneten r bleibt
angezogen.
In ganz ähnlicher Weise arbeitet die andere Batteriehälfte δ1 mit den Wicklungen des
Magneten q zusammen.
Steht also das Signal in der Stellung der Fig. 4, d. h. in der Haltstellung, so erscheinen
die Magnete mit ihren Ankern, wie in Fig. 7 dargestellt; steht das Signal wie in Fig. 5, also
auf freie Fahrt, so nehmen die Magnete mit ihren Ankern die Stellung nach Fig. 8 ein. Bei
dem zweifelhaften Signal nach Fig. 3 ergibt sich die Einstellung der Magnetanker nach
Fig. 9. In diesem Fall ist der Gleichrichter 0, p ausgeschaltet, und sowohl beim Übergang des
Schleifkontaktes c als auch des Schleifkontaktes d erfolgt die Entmagnetisierung des zugehörigen
Magnetkernes, beide Anker werden also losgelassen.
Die Anker q1, r1 sind so angeordnet, daß sie
auf eine von der Lokomotive in ständiger Drehung gehaltene Schaltwalze u wirken, die
eine Art Trommel darstellt, in deren Oberflächen Führungsrillen eingeschnitten sind und
die mit Nut und Feder v1 auf einer senkrechten Achse ν beweglich ist. Die Schaltwalze kann
die verschiedenen Stellungen nach Fig. 6 bis 9 einnehmen.
In der Ruhelage (Fig. 6) bildet die eine von zwei federnden Klinken s und t, und zwar die
Klinke s, eine Stütze für einen Ansatz χ der Schaltwalze u, wenn die Schleifkontakte über
die Streckenschiene gehen. Die unteren Enden der Klinken liegen in der Bahn der Anker q1
und r1. Auf eine Verlängerung dieser Anker
kann ein Nocken I wirken, der auch eine ständige Drehbewegung von der Lokomotive erhält. Ein
Finger 2 wird in einer Nut u1 der Walze geführt.
Setzt man voraus, daß das Streckensignal auf »Halt« steht, dann wird der Anker q1 losgelassen
und seine Verlängerung durch eine Feder zwischen die Verlängerung der federnden Klinke s und den Nocken I gezogen, so daß die
Klinke s ausschwingt und den Ansatz χ freigibt.
Die Schaltwalze u gleitet dann an der Feder v1
der Achse ν entlang, wenn der Finger 2 in der Längsnut 3 angelangt ist. Beim Fallen der
Schaltwalze kommt ein Ansatz y zum Anschlag an die Klinke t. Die Abwärtsbewegung der
Schaltwalze hört dann auf und der Finger 2 greift in die Nut u2· ein. Die Kontakte 4 des
Schalters zum Auslösen der Pfeife 5 bekannter Ausführung werden dann von dem Ring z2·
geschlossen, der leitend ist; man hört so ein anhaltendes Pfeifen, das das übliche Zeichen für
das Signal »Halt« ist. Gleichzeitig zeichnet ein Zeiger w, der durch eine Nut der Schaltwalze
gesteuert wird, in bekannter Weise auf ein Registrierwerk, eine Linie, die als ein Zeichen
für das Signal »Halt« gilt (Fig. 7).
Mittels eines Hebels 6, der durch eine Ausgleichfeder 7 einen zweiten Hebel 8 bewegt,
führt der Lokomotivführer die Schaltwalze u in die gewöhnliche Lage nach Fig. 6 zurück.
Steht das Streckensignal auf freie Fahrt (Fig. 8), so wird der Anker r1 von dem Elektromagneten
r losgelassen, und der Nocken / schwenkt bei dieser Bewegung die Klinke t;
hierdurch wird keine Wirkung auf die Schaltwalze ausgeübt. Sie wird gedreht, wenn die
Schleifkontakte über die Streckenschiene gehen, so daß der Ring z1 auf den Kontakten 4 des
Schalters für die.Pfeife schleift.
Die Pfeife wird aber nur ertönen, wenn die Kontakte auf das leitende Knöpfchen 9 übergehen.
Dadurch wird ein kurzer Pfiff erzeugt, der üblicherweise dem Fahrtsignal entspricht;
gleichzeitig zeichnet das Registrierwerk w in bekannter Weise ein vereinbartes Zeichen auf.
In Fig. 9 ist das Streckensignal in einer zweideutigen Stellung zwischen Fahrtstellung und
Haltstellung stehengeblieben. In dieser Lage sind die beiden Anker r1 und q1 von den zugehörigen
Elektromagneten entfernt, so daß der Nocken I auf beide Klinken s und t wirkt.
Die Schaltwalze fällt beim Übergang des Fingers 2 in den Einschnitt 3 herunter und die
Kontakte 4 kommen auf den Ring z3, der eine Reihe von leitenden Kontakten trägt, die mit
isolierenden Teilen abwechseln. Es ergibt sich eine Reihe von abgerissenen Pfiffen, die das
Zeichen für das zweideutige Signal sind. Gleichzeitig verzeichnet der Zeiger w des Registrierwerkes,
der in einer entsprechenden Nut der Schaltwalze geführt wird, ein vereinbartes Zeichen für dieses zweideutige Signal.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung der Streckensignale auf einem fahrenden
Zuge, bei der die auf diesem befindlichen Anzeige- und Registrierwerke durch Überfahren
einer Streckenschiene beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein m t .dem Streckensignal (A) gekuppelter Schalter
(g) einerseits in bekannter Weise an die Streckenschiene (f) und andererseits an
einen Gleichrichter (n) angeschlossen ist, der stets nur den auf ihn abgestimmten
Strom auf dem Zuge zur Wirkung kommen läßt, der durch die Stellung des Streckenschalters
(g) und die dadurch bedingte Schaltung des Gleichrichters (n) bestimmt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrechte Schaltwalze
(u) von der Lokomotive während des Überganges der Schleifkontakte (c, d) über
die Streckenschiene (f) gedreht und dabei einer von drei übereinander angeordneten
Ringen (z1, z2, z3) mit entsprechenden Kontakten
an feststehenden Schleifkontakten (4) vorbeigeführt wird, so daß für jeden Ring Stromkreise zu verschiedener Auslösung
einer Pfeife (5) geschlossen werden, je nach den drei verschiedenen Signalstellungen,
und zwar dadurch, daß die Schaltwalze (u) in verschiedenen Höhenlagen durch elektromagnetisch
beeinflußte Klinken (s, t) gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276989C true DE276989C (de) |
Family
ID=533135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276989D Active DE276989C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276989C (de) |
-
0
- DE DENDAT276989D patent/DE276989C/de active Active
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