DE276833C - - Google Patents

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DE276833C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/08Pressure rolls
    • D21F3/086Pressure rolls having a grooved surface

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276833 KLASSE 55 d. GRUPPE
Zusatz zum Patent 273304.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1913 ab. Längste Dauer: 9. Dezember 1927.
Gegenstand des Hauptpatents sind Preßwalzen, deren mehr oder weniger in der Querrichtung der Walze verlaufende Oberflächenkanäle sich nach innen so stark verengen, daß sie eine Haarröhrchenwirkung auf das an der Preßstelle ausgetriebene Wasser ausüben. Derartige Kanäle werden gemäß dem Hauptpatent dadurch gebildet, daß die ganze Oberfläche der Walze mit engschließenden Metallringen oder mit einer schraubengangförmigen, dichten Bewicklung aus Metalldraht von kreisförmigem oder polygonalem Querschnitt überzogen wird.
Nach der vorliegenden Erfindung sollen die Oberflächenkanäle dadurch gebildet werden, daß man die Walzenoberfläche durch Ausdrehen in verschiedener Weise profiliert.
Bei den Walzen nach Fig. 1, 2 und 3 sind die nach innen stark verengten Kanäle 1 durch Ausdrehen aus der Walzenoberfläche selbst derart gebildet, daß die Querschnittsform des Kanals annähernd die gleiche wird wie bei der Metalldrahtwicklung. Fig. 1 stellt die einfachste Form dar, die einer Walze mit dicht aufgewickelten Drähten von kreisförmigem Querschnitt entspricht.
Bei der Walze nach Fig. 2 soll die Haarröhrchenwirkung etwas erhöht und die Kapazität der Kanäle dadurch vermehrt werden, daß man die einzelnen Rippen 2, von denen die Kanäle 1 gebildet worden sind, etwas voneinander entfernt, so daß zwischen ihnen enge Saugspalten 3 entstehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Walze, die ungefähr einer mit einem Draht von sechseckigem Querschnitt bewickelten Walze entspricht.
Bei allen diesen Walzen kann ein gewisser Grad von Haarröhrchenwirkung auf das zwischen den Walzen aus der Stoffbahn herausgepreßte Wasser nachgewiesen werden.
Es hat sich indessen herausgestellt, daß brauchbare Resultate ohne das Auftreten einer eigentlich nachweisbaren Haarröhrchenwirkung erreicht werden können, wenn ein bestimmtes Verhältnis zwischen Breite, Tiefe und Abständen der Kanäle besteht. Es muß nämlich dieses Verhältnis derart bestimmt sein, daß einerseits die beim Pressen in die Kanäle sich hineinpressenden Rippen der Stoffbahn die Kanäle nicht bis auf den Boden ausfüllen, während anderseits diese Rippen beim Hineinpressen in die Kanäle einer gewissen Zusammenpressung in der Querrichtung ausgesetzt werden müssen, damit .der Stoff die Druckwalzen mit einem gewissen Trockenheitsgrad verlassen kann. Schließlich darf der zwischen den Stoffrippen und den Böden der Kanäle vorhandene freie Raum auch keinen zu großen Querschnitt im Verhältnis zum gesamten Kanalquerschnitt haben, da die oberen Rippenkanten der Stoffbahn in
diesem Falle in stark feuchtem Zustand das Preßwerk verlassen, weil sie sofort nach dem Durchgang durch die Preßstelle hindurch einen Teil des zwischen den Walzenrippen herausgepreßten Wassers wieder aufsaugen.
Bei Versuchen mit Walzen mit verschiedenen Kanalprofilen ist festgestellt worden, daß Kanäle von größerer Breite als 3 mm und geringerer Breite als 1 mm keine guten Κει ο sultate ergeben. Ferner ist festgestellt worden, daß die Tiefe nicht kleiner als 0,3 der größten Breite sein sollte. Zwischen diesen Grenzen kann aber der Kanalquerschnitt in bezug auf Form geändert werden. Dies ist wahrscheinlich dem Umstand zu verdanken, daß innerhalb der genannten Abmessungsgrenzen die Adhäsion zwischen Wasser und dem Metall der Walze am Boden der Kanäle immer genügend groß sein wird, um eine Wirkung auszuüben, die der Haarröhrchenwirkung der Walzen nach dem Hauptpatent gleichgestellt werden kann, während gleichzeitig die vorstehend erwähnten Bedingungen erfüllt werden.
Fig. 4 bis 12 der Zeichnung stellen in vergrößerndem Maßstabe eine Reihe Kanalprofile dar, welche zufriedenstellende Resultate ergeben haben. Je seichter die Kanäle sind, um so rascher müssen ihre Seiten sich nach unten hin einander nähern. Bei der kleinsten der gezeichneten Tiefen (1Z2 mal der Breite) ist der halbkreisförmige Querschnitt unzweckmäßig, weil man bei ihm keine genügende Trockenpressung der oberen Teile der sich beim Pressen bildenden Stoffrippen erreicht. Der Querschnitt muß in diesem Falle innerhalb des Halbkreises liegen, wie dies die Fig. 11 zeigt.
In den dargestellten Figuren bezeichnet a die Breite der Kanäle. In Fig. 12, wo die o.beren Kanten der Rippen stark abgerundet sind, ist diese Breite als der Abstand der bis an die Oberfläche der Walze verlängerten schrägen Seiten der Kanäle aufzufassen. Der Abstand α wird hierbei kleiner als der Abstand b der Kanäle.
Denkt man sich die Darstellungen (Fig. 4 bis 12) in natürlicher Größe ausgeführt, also mit einer Breite von höchstens 3 mm, so wird es verständlich sein, daß auch bei denjenigen der gezeichneten Kanalprofile, bei denen der Boden mit verhältnismäßig großem Halbmesser abgerundet ist (z. B. Fig. 4, 6, 11), eine starke Adhäsionswirkung entstehen wird, die mit der Haarröhrchenwirkung verglichen werden kann, wenn man auch nicht sagen kann, daß eine solche im eigentlichen Sinne dieses Wortes stattfindet.
Es ist klar, daß es am vorteilhaftesten ist, die Kanäle in der Querrichtung der Walze anzubringen. Es können jedoch auch anders gerichtete Kanäle benutzt werden. Die Erfahrung lehrt aber, daß die Resultate der Pressung in um so höherem Maße verringert werden, je mehr die Richtung der Kanäle sich der Achsenrichtung nähert. Ganz achsiale Kanäle sind unanwendbar, weil dabei das ausgepreßte Wasser nicht rasch genug abfließen kann und die Stoffbahn zerdrückt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Preß walze mit im Umfang vorgesehenen Wasserableitungskanälen zum Auspressen feuchter Holz- oder Zellstoffpappen in Bogen- oder Bahnenform nach Patent 273304, dadurch gekennzeichnet, daß die in oder annähernd in der Querrichtung der Walze verlaufenden, sich nach innen stark verengenden Oberflächenkanäle durch Ausdrehen der Oberfläche der Walze erzeugt sind.
2. Preßwalze nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenkanäle eine zwischen 1 und 3 mm liegende Breite und eine Tiefe besitzen, die größer ist als 0,3 der erwähnten Breite.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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