DE276734C

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Publication number: DE276734C
Application number: DENDAT276734D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in DRESDEN.

Wird in der bekannten Weise die Hinterlinse des Kondensors zwecks Verhütung des Zerspringens durch einen oder mehrere Schnitte aufgeteilt, so dürfen die Schnittlinien bei der Projektion natürlich nicht optisch stören. Bei der kinematographischen Projektion ergibt sich die Vermeidung solcher Störungen von selbst daraus, daß das im Verhältnis zum Linsendurchmesser kleine Filmbild weit genug vom Kondensor abliegt. Anders bei der gewöhnlichen Projektion mit Diapositiven von den üblichen Formaten, die nahe an den Kondensor herangerückt werden müssen. Hier können aber die optischen Störungen dadurch beseitigt werden, daß die Vorderlinse des Kondensors hinausgerückt wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt nun diese Hinausrückung der Vorderlinse durch eifie ortsveränderliche Rhomboeder-Spiegelan-Ordnung in der Absicht und mit dem Erfolg, nicht bloß die mehrgedachten Störungen bei der gewöhnlichen Projektion zu beseitigen, sondern auch durch die Verlegung der optischen Achse eine Einrichtung zu erhalten, vermöge welcher der Projektionsapparat ohne Verschiebung der Lampe für die wechselweise Projektion gewöhnlicher (ruhender) und kinematographischer Lichtbilder benutzt werden kann.

Die Einrichtung ist in zwei Ausführungsarten dargestellt. In beiden Figuren bezeich net A die geteilte Hinterlinse, B die Mittellinse, C die Vorderlinse eines Dreifachkondensors. Bei der kinematographischen Projektion nimmt nach beiden Figuren die Vorderlinse C ihre gewöhnliche Stellung bei C ein. Die Projektion der Kinofilms geschieht dann durch das Objektiv G. Für die Zwecke der gewöhnlichen Projektion wird die Vorderlinse C aus der Stellung C entfernt, der Rhomboederspiegel D E eingeschaltet und die Vorderlinse C entweder zwischen den Spiegelelementen D E (Fig. 1) oder vor dem Rhomboeder D E (Fig. 2) angebracht. Die Projektion erfolgt dann unter Verlängerung des Strahlenweges innerhalb des Kondensors durch das Objektiv F. Nicht immer kann freilich mit Rücksicht auf die Brennweite der verwendeten Objektive die Kondensor linse C da oder dort verwendet werden, man benutzt dann abwechselnd zwei verschiedene Linsen.

Claims

PATENT-ANSPRUCHi

Optische Einrichtung zur wechselweisen Projektion gewöhnlicher und kinematographischer Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwecke der gewöhnlichen Projektion an die Stelle der bei der Kinoprojektion wie gewöhnlich stehenden Vorderlinse des Kondensors (C in Stellung C) ein Rhomboederspiegel (D E) mit Ersatzvorderlinse (C) tritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.