DE276312C - - Google Patents

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DE276312C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ä 276312-KLASSE 52*. GRUPPE
JOSEPH ARNOLD GROEBLI in NEWYORK.
Automat für Stickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Jacquardvorrichtung oder ein Automat für Stickmaschinen.
Die Hauptaufgabe einer Jacquardvorrichtung für Stickmaschinen ist, dem Stickrahmen aus einer Stichstellung in eine andere zu bewegen, und wenn die Jacquardvorrichtung an einem Bewegungseinheitssystem wirkt, muß sie in der Lage sein, den Stickrahmen viele verschiedene Bewegungseinheiten in beliebiger Richtung der Bewegungsebene zu bewegen. In der Patentschrift 99303 ist ein vollständiger Automat für Stickmaschinen dargestellt, bei welchem resultierende Bewegungen durch Verbindung verschiedener, durch einen Schwinghebel erzeugter Bewegungseinheiten erzielt werden. Ein großer Teil der in der genannten Patent . schrift dargestellten Vorrichtungen kann zur Beschreibung vorliegender Erfindung als bekannt hingestellt werden, wodurch sich die Beschreibung vereinfachen läßt. Es ist ferner bereits bekannt, bei Stickmaschinenautomaten manche Teile doppelt anzuordnen, damit sie abwechselnd arbeiten und der Automat schneller laufen kann.
Dasselbe soll bei vorliegender Erfindung geschehen, und zwar sind die von den Jacquard bolzen beeinflußten Auswahlschlitten in mehreren Sätzen vorhanden, die abwechselnd arbeiten.
Ermöglicht wird dies durch ein und dieselbe. Jacquardkarte auf einfache Weise dadurch, daß die Jacquardbolzen gemeinsam in verschiedener Lage schwingbar sind und so je nach ihrer Einstellung auf die verschiedenen Schlittensätze einwirken. Auf diese Weise kann nun jeder besondere Satz mit geringerer Geschwindigkeit betrieben werden, wenn die Jacquardvorrichtung ebenso oft in der Minute als bisher betrieben wird.
Gemäß der Erfindung wirken die mehreren Sätze von Auswahlschlitten auf dieselbe Kupplungsvorrichtung zum Kuppeln des Stickrahmens.
Auf der Zeichnung zeigt:
. Fig. ι einen schematischen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Erfindungsgegenstandes, wobei die dargestellten Vorrichtungen denjenigen Teil des Apparates gemäß dem genannten Patent zu ersetzen bestimmt sind, welcher dort in Fig. 5 dargestellt ist.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, welcher die verschiedenen Antriebsmechanismen für die in Fig. 1 des genannten Patentes dargestellten Vorrichtungen zeigt.
Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene zur Ver-Wendung gelangende Hubscheiben.
Wie bereits ausgeführt, werden alle in dem genannten Patent dargestellten Vorrichtungen wieder verwendet, nur mit der Ausnahme, daß einzelne Teile derselben durch die im folgenden beschriebenen Vorrichtungen ersetzt werden. Da in dem genannten Patent eine vollständige Jacquardvorrichtung ausführlich beschrieben ist, braucht die vorliegende Beschreibung nur so viel zu enthalten, als in Verbindung mit dem genannten' Patent zur Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes erforderlich ist.
Die Kartentrommel 1 bewegt durch schrittweise Drehung die Jacquardkarte 2. Ebenso wie bei dem genannten Patent ist die Kartentrommel mit Zapfen 3 versehen, welche an
jedem Ende am Umfang der Trommel in gleichen Abständen angeordnet sind. Die Zapfen greifen in entsprechende Löcher der Jacquardkarte 2, um dieselbe zu bewegen. Über der Kartentrommel 1 ist der Führungszylinder 4 angeordnet, welcher sich lose auf der Welle 5 dreht. Der Zweck dieses Zylinders ist, die Jacquardkarte in der erforderlichen Berührung mit der Trommel 1 zu erhalten. Die Wellen der Trommel 1 und des Zylinders 4 sind in einem Paar schwingender Hängelager 6 drehbar. Die letzteren schwingen mit der Welle 7, und zu ihrer Bewegung ist eine mit einer auf der Welle 7 sitzenden Kurbel 9 verbundene Stange 8 vorgesehen. Diese Teile sind den entsprechenden des genannten Patentes ähnlich. Die Stange 8 wird zum Zwecke, die Welle 7 und die Hängelager 6 in Schwingung zu versetzen, durch ähnliche Vorrichtungen, wie sie im genannten Patent beschrieben sind, bewegt, so daß die Trommel und der Zylinder bei jedem Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung in Schwingung versetzt werden. Auf der Oberfläche der Kartentrommel 1 sind Furchen vorgesehen, welche durch in Abständen angeordnete Stangen ip gebildet werden, wobei die Zwischenräume 11 mit den Reihen von Löchern der Jacquardkarte ausgerichtet sind, wenn die letztere sich um die Kartentrommel bewegt.
In dem genannten Patent ist eine Jacquardkarte dargestellt, bei welcher die in Querreihen angeordneten Löcher die verschiebbaren Jacquardbolzen beeinflussen. Es sind dort 28 Jacquardbolzen h vorgesehen, welche parallel in vier Gruppen zu. je sieben angeordnet sind, zusammen mit einigen anderen Bolzen für besondere Zwecke, wie Bestimmung der Richtung, in welcher die Teile der Jacquardvorrichtung sich bewegen sollen, und für verschiedene andere Zwecke. Es ist dort ein Bolzen zur Bestimmung der Richtung für jede der vier genannten Schlittengruppen vorgesehen.
Bei der vorliegenden Ausführung wird zweckmäßig die gleiche Anzahl von Jacquardbolzen 12 angeordnet, und zwar in der gleichen Gruppierung und für ähnliche Zwecke, wie bei dem genannten Patent. Es sind also achtundzwanzig solcher Jacquardbolzen in vier Gruppen angeordnet, wobei jede Gruppe einen weiteren Bolzen zur Bestimmung der Richtung der Bewegung besitzt, welche in den Stickrahmeneinstellorganen erzeugt wird. Diese Jacquardbolzen sind in einem schwingbaren Rahmen angebracht, welcher Führungen 13 aufweist, in denen die Jacquardbolzen in ihrer Längsrichtung bewegbar sind. Ferner weist der Rahmen Seitenteile auf, welche von Bolzen 15 auf jeder Seite des Jacquardrahmens getragen , werden und um sie schwingen können. Die Bolzen 15 befinden sich etwa an dem Punkt, an welchem die Jacquardbolzen 12 die Oberfläche der Jacquardkarte treffen, so daß bei Bewegung der entgegengesetzten Enden der Jacquardbolzen die letzteren um einen Punkt nahe demjenigen, an welchem sie die Jacquard- 6g karte berühren, schwingen. Die Jacquardkarte wird nicht durch die weiter unten beschriebene Schwingbewegung der Jacquardbolzen beeinflußt. In dem Seitenteil 14 des Bolzenrahmens ist bei 16 eine Pleuelstange 18 (Fig. 2) drehbar befestigt, durch welche der Bolzenrahmen bei jedem Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung um einen kleinen Betrag geschwungen wird, um die Bolzen außer Eingriff mit dem einen und in Eingriff mit dem anderen Satz von Schlitten zu bringen.
Die T-förmigen Schlitten sind, ähnlich wie diejenigen beim genannten Patent, jedoch zur Erzielung der neuen Wirkungen in doppeltem Satz angeordnet.
Über jedem Jacquardbolzen 12 sind T-förmige Schlitten 17 angeordnet, welche zweckmäßig eine ähnliche Gestalt besitzen und in gleicher Zahl vorhanden sind wie die T-förmigen Schlitten i bei dem genannten Patent. Zur Stützung und Führung dieser Schlitten sind Führungen 19 angeordnet, von denen jede die gleiche Anzahl Schlitze 20 aufweist als T-förmige Schlitten in diesem Satz vorhanden sind.
Die oberen Enden 21 der T-förmigen Schlitten gleiten in Führungen 22 auf der Unterseite einer Führungsstange 23; jeder Schlitten ist mit einem Ausschnitt 24 versehen, in welchem das Ende 25 eines Drahtes 26 ragt, von dem eine Gruppe die Auswahlschlitten betätigt. Für jeden T-förmigen Schlitten 17 ist entsprechend den Drähten ie des genannten Patentes ein Draht 26 vorgesehen. Die Drähte 26 gleiten in Führungen 27 eines Querbalkens 28. Diese Drähte erstrecken sich nach vorn,; und jeder von ihnen ist am ,entgegengesetzten Ende mit Auswahlschubstücken 29 verbunden, welch letztere den Schubstücken j des genannten Patentes entsprechen. Jeder Schlitten von allen vier Gruppen von T-förmigen Schlitten besitzt einen Draht 26, welcher mit einem der Schubstücke 29 in Verbindung steht. Diese letzteren sind also in sieben Gruppen von je vier angeordnet, wobei die sieben Gruppen je eine durch den Antriebshebel 30 hervorgerufene Bewegungseinheit darstellen.
Die Schubstücke 29, welche im folgenden Auswahlschlitten genannt werden sollen, werden durch feststehende Stangen 31 gestützt und gleiten in Führungen 32 derselben. Die vorderen Enden dieser Schlitten sind zweckmäßig ähnlich den Schlitten j beim genannten Patent gestaltet. Jeder dieser Schlitten besitzt einen Einschnitt 33 auf der Unterseite und einen Einschnitt 34 auf der Oberseite, welche gegeneinander versetzt sind. Jeder Schlitten ist zwischen Zapfen 35,36 senkrecht bewegbarer
Hubstücke 37 angeordnet, von welchen eine gleiche Anzahl wie die der Schlitten 29 nebeneinander angeordnet ist. Die Hubstücke 37 sind zweckmäßig L-förmig und sie gleiten in Führungen 38 an der Oberseite und Führungen 39 an der Unterseite.
Für jede von den sieben Gruppen zu je vier Hubstücken 37 sind vier Kupplungsvorrichtungen, wie bei dem genannten Patent, vorgesehen.
Eine Klaue 40 greift mit Fingern 41 über den Längsteil 421 des Hubstückes 37, wodurch das letztere in senkrechter Richtung bewegt werden kann. Es sind ebenso viele Klauen 40 wie Hubstücke 37 in Gruppen von je vieren angeordnet, entsprechend den Teilen k6 bei dem genannten Patent. Jeder Teil 40 ist mit einer Verschlußstange 42 verbunden, welche dazu dienen, verschiedene hin und her zu bewegende Rahmen zu verbinden, um verschiedene Kombinationen von Bewegungseinheiten, wie bei dem genannten Patent, zu erzeugen.
Zwischen wagerechten Platten 43,44 sind sieben Gleitrahmen 45 nebeneinander angeordnet, die in Bahnen 46 der Platten geführt sind. Die Gleitrahmen entsprechen in ihrer Wirkungsweise den Gleitrahmen G1, G2, G3, G4, G5, G6 und C beim genannten Patent, jedoch werden sie zweckmäßig, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, länger ausgeführt.
Vor den Gleitrahmen 45 befinden sich vier wagerechte Schubstangen 47, von denen der Einfachheit halber auf der Zeichnung nur zwei dargestellt sind. Diese Schubstangen haben, dieselbe Ausbildung und Wirkung wie die Schubstangen m, m1, m2, tn3 beim genannten Patent. Die Verschlußstangen 42 bewegen sich mit dem Gleitrahmen 45, und zwar sind an jedem dieser Gleitrahmen vier Verschlußstangen angeordnet, welche durch besondere Auswahlschlitten betätigt werden. Jede Verschlußstange besitzt ein mit ihm festes Verschlußstück 48, das in Bahnen 49 am Gleitrahmen 45 geführt ist. Das Verschlußstück 48 trägt einen Stift 50 und dieser Stift greift in ein Loch in der oberen Schubstange 47, während ein Stift $oa in die andere Schubstange 47 eingreift, entsprechend den Stiften A9 beim genannten Patent. Der bei jedem Arbeitsvorgang der Jacquardvorrichtnug mit der Welle 52 schwingende Hebel 30 entspricht dem Hebel H bei dem genannten Patent. Dieser Hebel dient dazu, Bewegungen verschiedener Längeneinheiten hervorzubringen. An dem Hebel 30 sind Pleuelstangen 53, 54, 55, 56, 57, 58 und 59 in verschiedenen Abständen von der Welle 52 gelenkig befestigt, und jede dieser Pleuelstangen ist mit einem besonderen Gleitrahmen 45 verbunden, so daß infolge der verschiedenen, von den. Drehpunkten 60 ausgeführten Bewegungsbogen die Gleitrahmen um verschiedene Beträge hin und her bewegt werden, welche sieben Bewegungseinheiten darstellen. Es soll bemerkt werden, daß die Pleuelstangen 53 bis 59 bei der vorliegenden Ausführung langer als die Pleuelstangen beim genannten Patent ausgeführt werden. Aus Obigem ergibt sich, daß mit Ausnahme der Größenabmessung der Teile die Ausbildung derselben von den Klauen 40 an bis zum Kupplungsmechanismus und dem Mechanismus zur Erzeugung der Antriebskraft für die Stickrahmenbewegungen, d. h. also alle Vorrichtungen von den Klauen 40 an zweckmäßig dieselbe ist wie bei dem genannten Patent.
Außer dem ersten Satz von Schlitten 17 und Drähten 26 ist zweckmäßig unter demselben ein zweiter Satz angeordnet, der in der gleichen Weise wie der erste Satz betätigt wird und mittels der gleichen Vorrichtungen dieselben Wirkungen ausübt, jedoch zu einer anderen Zeit wie der erste Satz, d. h. also abwechselnd mit ihm. Die T-förmigen Schlitten 61 sind in Gruppen angeordnet, die den T-förmigen Schlitten 17 entsprechen und zweckmäßig senkrecht mit ihnen ausgerichtet sind. Die T-förmigen Schlitten 61 sind geführt und gestützt durch die Querbalken 62, in deren Führungen 63 sie gleiten. Die oberen Enden 64 der Schlitten sind zweckmäßig in Führungen 65 eines Querbalkens 66 gelagert. Für jeden T-förmigen Schlitten 61 ist ein Draht 67 vorgesehen, der sich nach vorn erstreckt und mit einem Auswahlschlitten 68 verbunden ist. Die gebogenen Enden 69 der Drähte 67 erstrecken sich in einem Ausschnitt 70 in den T-förmigen Schlitten 61 und sind in Führungen 71 einer Stange 72 gehalten. Die sich hin und her bewegenden Auswahlschlitten 68 sind ähnlich den Schlitten 29 in sieben Gruppen zu je vieren angeordnet mit weiteren Schlitten, welche zur Regelung der Bewegungsrichtung der Stickrahmeneinstellorgane erforderlich sind. Es sind somit ebenso viel Drähte 67 wie Schubstücke 68 und wie T-förmige Schlitten 61 vorhanden. Die sieben T-förmigen Schlitten 61 jeder Gruppe bewirken mittels der Drähte 67 die Bewegung der Schubstücke 68 der sieben Gruppen von je vieren, ähnlich wie die genannten T-förmigen Schlitten 17 mittels ihrer Drähte und Schubstücke.
Die sich hin und her bewegenden Auswahl- no schlitten 68 gleiten in Führungen 73 der Querbalken 74, sie erstrecken sich nach vorn zwischen sie berührende Stifte 75, 76 an dem Hubstück 37. Dieses Hubstück ist dasselbe, wie das von den Auswahlschlitten 29 beeinflußte. Die Auswahlschlitten 68 besitzen ebenfalls einen Einschnitt 77 an der oberen und einen Einschnitt 78 an der unteren Kante, die gegeneinander versetzt sind.
Es ist ersichtlich, daß die Anordnung des Satzes von Schlitten 29 und der Schlitten 68 derart ist, daß beide dieselbe Wirkung ausüben
und auf den gleichen Kupplungsmechanismus wirken.
Die Enden 79 der Schlitten 17 und die Enden 80 der Schlitten 61 befinden sich nahe aneinander in solcher Stellung, daß die Jacquardbolzen 12 durch eine geringe Bewegung des Bolzenrahmens entweder den einen oder dem anderen Satz von Schlitten gegenübergestellt werden können.
Für jeden Satz von Auswahlschlitten sind Mittel vorgesehen, welche in sie eingreifen, um den Kupplungsmechanismus zu betätigen. Auf einer Welle 82 sitzen Kurbeln 83, welche eine ; stange 84 tragen, und auf einer Welle 81 sitzen Kurbeln 83, welche eine Stange 85 tragen. Durch Schwingen der beiden Wellen 81,82, so daß sich die Stangen 84, 85 gegen die Schlitten 29 bewegen, können die Stangen 84, 85 zum Eingreifen in die Schlitten gebracht werden.
Die entsprechenden Hubstücke 37, mit welchen die Schlitten in Eingriff stehen, werden entweder gehoben, um die Bewegung einer Verschlußstange zu bewirken, oder sie werden niedergehalten, um die Stange an der Betätigung zu verhindern. Für die Schlitten 68 sind Wellen 86, 87 vorgesehen, auf denen Kurbeln 88 sitzen, die durch Stangen 89, 90 miteinander verbunden sind. Die Stangen 89,90 üben dieselbe Wirkung auf die Schlitten 68 aus, wie die Stangen 84, 85 auf die Schlitten 29.
Zweckmäßig führen besondere Mittel die beiden Sätze von Schlitten zurück, nachdem sie ihre Arbeitsvorgänge ausgeführt haben, und besondere Mittel führen die verschiedenen Jacquardbolzen zurück. Jeder der Jacquardbolzen ist mit einem kleinen Anschlag 91 versehen. In einer Führung 13 des Bolzenrahmens sind Stangen 93 gelagert, deren eines Ende an dem schwingenden Hängelager 6 gelenkig befestigt ist. Zwischen den Stangen 93 ist eine Querstange 92 angebracht, welche in der Bahn der Anschläge 91 liegt. Wird die Jacquardkarte mit der Kartentrommel 1 vorbewegt, so bewegen die Hängeläger 6 die Stangen 93 vor, wodurch die Querstange 92 nach vorn von den Anschlägen 91 der Jacquardbolzen fortbewegt werden, so daß die verschiedenen Jacquardbolzen vorgetrieben werden können, falls das Muster diese Bewegung verlangt. Bei der Rückwärtsbewegung der Hängelager 6 und der Trommel 1 bewegt sich die Querstange 92 gegen die Anschläge 91 derjenigen Jacquardbolzen, welche zuvor vorgeschoben waren und führt sie in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurück, in welcher sie bereit sind, durch die Jacquardkarte wieder bewegt zu werden.
Auf einer Welle 94 sind gebogene Arme 95 befestigt, die eine Stange 96 tragen, welche sich in der Bahn der T-förmigen Schlitten 17 befindet. Diese Stange bezweckt, diejenigen Schlitten 17 zurückzubewegen, welche durch die Jacquardbolzen bewegt waren, nachdem die Schlitten ihre Bewegung ausgeführt haben. Diese Stange wird nach jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung hin und her bewegt, da die Schlitten 17 auch nur bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung bewegt werden.
Auf einer Welle 97 sitzen Arme 98, welche eine an ihrer unteren Kante 100 V-förmige Stange 99 tragen. Der Zweck dieser Stange ist, in Ausschnitte 101 derjenigen Schlitten einzugreifen, welche durch die Jacquardkarte vorbewegt sind, und ferner in die Ausschnitte 102 der Schlitten 17, welche nicht durch die Jäcquardkarte beeinflußt sind. Auf diese Weise werden die Schlitten in ihrer Lage gesichert, während der Stickrahmen eingestellt wird. Während jedes zweiten Arbeitsganges der Jacquardvorrichtung wird die Welle 97 so gedreht, daß die Stange 99 die Schlitten 17 feststellt, und dann wieder gedreht, nachdem die Hubstücke 37 ausgewählt und festgestellt worden sind, wodurch die Schlitten 17 freigegeben werden, so daß die letzteren wieder zurückgebracht und von neuem von der Jacquardvorrichtung betätigt werden können.
Für die Schlitten 61 ist eine Welle 103 vorgesehen, welche Arme 104 trägt, die zwischen sich eine Stange 105 halten. Letztere besitzt eine V-förmige Kante 106. Die Stange 105 ist so angeordnet, daß sie in Ausschnitte 107 der Schlitten 61, welche vorbewegt sind, und in Ausschnitte 108 der Schlitten, welche nicht vorbewegt sind, eingreifen kann. Die Wirkung der Stange 105 mit Bezug auf die Schlitten 61 ist somit die gleiche wie die Wirkung der Stange 99 auf die Schlitten 17. Die Welle 103 wird zwecks Feststeilens der Schlitten 61 geschwungen, bis die Hubstücke 37 ausgewählt und festgestellt sind, und darauf wieder zwecks Freigebens der Schlitten zurückgeschwungen. Die Welle 103 wird bei jedem zweiten Arbeitsgang der Stickmaschine bewegt, und zwar abwechselnd mit der Welle 97.
Auf einer Welle 112 sitzen Kurbeln 113, welche eine Welle 114 tragen. Auf der letzteren Welle ist ein Hebel 115 drehbar, welcher sich nach unten erstreckt und an die geneigte Ebene 116 irgendeines der Schlitten 17 einer der vier n0 Gruppen stoßen kann. Ein Arm des Hebels 115 ist mit einem der Auswahlschlitten 29 verbunden, welche den Schlitten der Gruppen G"" beim genannten Patent entsprechen und welche das Feststellen der verschiedenen Rahmen ng regeln. Es sind vier solcher Hebel 115, und zwar je einer für jede Gruppe von sieben Schlitten 17 vorgesehen, Jeder Hebel ist mit einem eier Schubstücke /■ der Gruppen G00 wie beim genannten Patent mittels der Drähte 117 verbunden. Der Hebel 115 hat somit dieselbe Wirkung wie der Hebel beim genannten Patent.
Ein ähnlicher Mechanismus ist für die Schlitten 61 vorgesehen. Eine Welle 118 trägt Kurbeln 119 und die letzteren tragen eine Welle 120, auf welcher ein Hebel 121 drehbar ange-5 ordnet sitzt. Ein Aim dieses Hebels erstreckt sich abwärts, um eine geneigte Ebene 122 der Schlitten 61 zu berühren. Ein anderer Arm des Hebels 121 ist mit dem Draht 123, der mit einem der Schubstücke 68 in Verbindung steht, und zwar in jeder Beziehung ähnlich den Schubstücken 29, mit welchen die Drähte 117 verbunden sind, so daß sie mit den gleichen Mitteln die gleichen Wirkungen ausführen. Die Hebel 115 und die mit ihnen verbundenen Teile können als Äquivalent der Hebel P beim genannten Patent und der mit ihnen verbundenen Teile betrachtet werden, während der Hebel 121 eine Verdopplung derselben darstellt und bestimmt ist, mittels anderer Schlitten die gleichen Vorrichtungen zu betätigen.
Auf einer Welle 137 sitzen Kurbeln 132, welche eine Schließstange 133 tragen, die dazu bestimmt ist, die Hubstücke 37 in jeder ihrer beiden Stellungen festzuhalten, so daß, wenn sie ausgewählt und gehoben sind, sie in ihrer gehobenen Stellung gehalten werden, damit die Auswahlschlitten für den nächsten Arbeitsgang zurückgeführt werden können, ohne daß sie auf die Rückbewegung der Hubstücke 37 warten müssen. Zu diesem Zweck sind in jedem Hubstück 37 Ausschnitte 134 und 135 angebracht ; befinden sich alle Hubstücke in ihrer unteren Lage, so greift die Schließstange 133 in die Ausschnitte 135 aller Hubstücke, wenn jedoch die Hubstücke gehoben werden sollen, schwingt die Schließstange 133 aus.den Ausschnitten, worauf einige der Hubstücke, welche ausgewählt sind, durch die Auswahlschlitten für einen Arbeitsgang der Vorrichtung gehoben werden. Nachdem das Heben der ausgewählten Hubstücke vollendet ist, wird die Schließstange 133 zurückgeschwungen und greift dann in die Ausschnitte 134 derjenigen Hubstücke, welche gehoben worden sind und in die Ausschnitte 135 derjenigen Hubstücke, welche nicht gehoben worden sind. Hierdurch werden die Hubstücke in ihrer Lage gehalten, bis die Bewegung des Stickrahmens vollendet ist. Hierauf wird die Schließstange wieder herausbewegt, um die gehobenen Schlitten freizugeben. Schließlich werden sie· wieder in die Ausschnitte 135 aller Hubstücke bewegt, wo sie verbleiben, bis die nächste Auswahl stattfindet.
Um Störungen im Mechanismus zu verhindern, werden zweckmäßig dieselben Sicherungsvorrichtungen verwendet, wie bei dem genannten Patent, jedoch werden einzelne Teile derselben verdoppelt. Die Scherenblätter 124,125 gleichen in jeder Beziehung den Scherenblättern P11, P13 beim genannten Patent, und die mit den Scherenblättern verbundenen und durch sie betätigten Teile sind zweckmäßig denjenigen beim genannten Patent gleich ausgebildet, nur mit dem Unterschied der Zeit der Betätigung. Die Scherenblätter haben den Zweck, in die T-förmigen Schlitten 17 einzugreifen und in Wirkung zu treten, wenn mehr als ein Schlitten einer Gruppe bei einem Arbeitsvorgang zurückbleibt, und selbsttätig die Maschine stillzusetzen. Da der Unterschied gegenüber dem genannten Patent nur in der Wirkungszeit liegt, soll hier nur so viel von den verschiedenen Einzelheiten der Scheren und der von ihnen betätigten Vorrichtungen beschrieben werden, als zur Beschreibung der Erfindung erforderlich ist.
Scherenblätter 126 und 127 wirken in der gleichen Weise auf die T-förmigen Schlitten 61, um in Wirkung zu treten, wenn mehr als ein Schlitten einer Gruppe in einem Arbeitsvorgang zurückbleibt. Diese Scherenblätter üben dieselben Wirkungen auf die Schlitten 61 aus, wie die Scherenblätter 124, 125 auf die Schlitten 17 und wie die Scherenblätter P11, P13 beim genannten Patent auf die Schlitten i. Es findet jedoch das Öffnen und Schließen der Scherenblätter 124, 125 und der Scherenblätter 126,127 abwechselnd statt, derart, daß das eine Paar bei einem Arbeitsgang der Maschine und das andere Paar beim folgenden Arbeitsgang wirkt usf.
Die Welle 202 ist ähnlich und dient demselben Zweck mit Hilfe der gleichen Vorrichtungen wie die Welle P beim genannten Patent, jedoch wird sie nur bei jedem zweiten Arbeitsgang der Maschine betätigt. Ein Arm 202" (Fig. 2) auf dieser Welle ist mittels einer Stange 203 mit einem Hebel 204 verbunden, der auf einer Welle 205 drehbar ist. Ein Arm dieses Hebels trägt eine Rolle 206, welche in einer Kurvennut ähnlich der Kurvennut 170 der in Fig. 3 dargestellten Hubscheibe 171 läuft. Auf diese Weise wird die Welle 202 bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung geschwungen. Die Welle 207 entspricht der Welle 202 und somit der Welle P beim genannten Patent und dient dazu, die gleichen Wirkungen mit Hilfe ähnlicher Vorrichtungen für den zweiten oder unteren Satz von Scherenblättern auszuüben. Diese Welle trägt einen Arm 207", welcher mittels einer Stange 208 mit einem Hebel 209 verbunden ist, der auf einer Welle 210 drehbar ist. Der andere Arm dieses Hebels trägt eine Rolle 211, welche in derselben Kurvennut wie die Rolle des Hebels 204, jedoch ihr gegenüber, läuft, so daß die Hebel 204 und 209 abwechselnd schwingen. Die Wellen 212 und 213 sind einander ähnlich und entsprechen der Welle O2 beim genannten Patent und üben beide die gleiche Wirkung mittels ähnlicher Verbindungsteile aus.
Zum Antrieb der beschriebenen Vorrichtung in der erforderlichen Reihenfolge und zur Er-
zielung der gewünschten Wirkungen dienen die folgenden, in Fig. 2 dargestellten Vorrichtungen : Die Hauptwelle 128 der Jacquardvorrichtung ist quer zu derselben, wie bei dem genannten
. 5 Patent, angeordnet. Da einige der Vorrichtungen nur abwechselnd bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung wirken, ist eine Nebenwelle 129 vorgesehen, welche von der Hauptwelle 128 mittels eines Zahnrades 130 auf der letzteren und eines Zahnrades 131 auf der Nebenwelle angetrieben ist, wobei das letztere Zahnrad den doppelten Durchmesser als das Zahnrad 130 besitzt, so daß sich also die Nebenwelle 129 mit der halben Geschwindigkeit der Welle 128 dreht. Diejenigen Teile, welche bei jedem Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung bewegt werden, werden unmittelbar von der Hauptwelle aus angetrieben. . während die Teile, welche bei jedem zweiten Arbeitsgang bewegt werden, von der Neben-• welle aus angetrieben werden.
Die Welle 137, welche die Mittel zum Feststellen der Hubstücke 37 bei jedem Arbeitsgang trägt, wird mittels des Armes 138 geschwungen, mit welchem eine Stange 139 gelenkig verbunden ist. Das andere Ende dieser Stange ist mit einem Arm 140 eines Hebels verbunden, welcher auf der Welle 141 schwingt. Der Arm 142 des Hebels trägt eine Rolle 143, welche in einer Kurvennut 144 einer auf der Hauptwelle sitzenden Hubscheibe 145 läuft. Durch die Wirkung der Hubscheibe auf den Hebel 142, 140 wird die Welle 137 und mit ihr die Kurbeln 132 und die mit ihnen verbundene Schließstange 133 bei jedem Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung hin und her geschwungen, um die Hubstücke 37 festzustellen und freizugeben.
Zur Verstellung des Jacquardbolzenrahmens zum Zwecke, die Bolzen so auszurichten, daß sie in Eingriff mit dem einen oder dem anderen der beiden Sätze von T-förmigen Schlitten gelangen, ist eine Pleuelstange 18 vorgesehen, welche an dem Seitenteil 14 des Bolzenrahmens gelenkig befestigt ist, während das andere Ende der Stange drehbar an dem um die Welle 147 schwingenden Hebel 146 befestigt ist. Der andere Arm des Hebels 146 trägt eine Rolle 148, welche in einer Kurvennut einer auf der Welle 129 festen Hubscheibe läuft. Um nicht eine Anzahl von Hubscheiben darstellen zu müssen, welche sich nur in ihren Abmessungen voneinander unterscheiden, sind in den Fig. 3 und 4 nur zwei Beispiele der auf der Welle 129 aufgekeilten Hubscheiben dargestellt. Die Hubscheibe, welche auf die Rolle 148 des Hebels 146 wirkt, gleicht in jeder Beziehung der in Fig. 4 dargestellten, mit der Ausnahme, daß die Kurvennut kleinere Radien besitzt, da der Hebel 146 nur um einen geringen Betrag geschwungen zu werden braucht.
Zum Antrieb der Welle, welche die Hebel 115 trägt/ist auf dieser Welle ein Arm 149 befestigt, welcher mittels einer Stange 150 mit einem auf einer Welle 152 sitzenden Arm 151 eines Hebels verbunden ist. Der andere Arm 153 dieses Hebels ist abwärts gerichtet und trägt eine Rolle 154, welche in einer Kurvennut 170 einer auf der Welle 129 sitzenden Hubscheibe 171 läuft. Diese Hubscheibe ist in Fig. 3 dargestellt. Die Welle 118, welche die mit dem unteren Satz von T-förmigen Schlitten in Verbindung stehenden Hebel 121 bewegt, trägt einen Arm 157, welcher durch eine Stange 158 mit einem Arm 159 eines Hebels verbunden ist. Der andere Arm 161 dieses auf einer Welle 160 schwingenden Hebels trägt eine Rolle 162, die in derselben Kurvennut 170 wie die Rolle am Hebel 153 läuft. Die Rollen 154 und 152 stehen jedoch einander in der Führungsnut gegenüber. Der Zweck dieser Anordnung ist, jeder der Wellen 112 und 118 bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung, und zwar abwechselnd miteinander eine Schwingbewegung zu erteilen.
Die Stangen, welche in die Auswahlschlitten eingreifen, werden auf folgende Weise bewegt: Auf der Welle 82, welche die Kurbel 83 und die Stange 84 trägt, sitzt ein Arm 163, während auf der Welle 81, welche die Kurbeln 83 und die Stange 85 trägt, ein Arm 164 sitzt, der entgegengesetzt dem Arm 163 auf der Welle 82 gerichtet ist. Die beiden Arme 163, 164 sind durch eine gegabelte Stange 165 mit einem auf einer Welle 167 schwingenden Hebel 166 verbunden. Der Arm 168 dieses Hebels trägt eine Rolle 169, welche in einer Kurvennut einer der in Fig. 3 dargestellten Hubscheibe 171 ähnlichen Hubscheibe läuft. Bei jeder Umdrehung der Welle 129 und somit bei jeder zweiten Umdrehung der Hauptwelle werden die Wellen 82 und 81 in entgegengesetzter Richtung geschwungen, wodurch die Stangen die Auswahlschlitten 29 berühren, zum Zwecke, die Hubstücke 37 zu bewegen. .
Die Wellen 87 Und 86 tragen Arme 172, 173, welche sich nach entgegengesetzten Richtungen von ihren Wellen erstrecken. Diese Arme sind durch eine gegabelte Stange 174 mit einem Hebel 175 verbunden, der sich um die Welle 176 dreht. Ein Arm dieses Hebels trägt eine Rolle 178, welche in einer der Kurvennut 170 der Hubscheibe 171 ähnlichen Kurvennut läuft. Auf diese Weise werden die Wellen 87 und 86 bei jeder Umdrehung der Nebenwelle und damit bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung geschwungen, zum Zwecke die Stangen 89 und 90 gegen die Auswahlschlitten 68 zu bewegen. Da die Rollen 169 und 178 in der Kurvennut einander gegenüberstehen, werden die Stangen 84 und 85 abwechselnd mit den Stangen 89 und 90 bewegt,
Um die Vorrichtung zu vereinfachen und um die Bewegungen zueinander in der richtigen Zeit erfolgen zu lassen, wird die zum Antrieb der die T-förmigen Schlitten zurückführenden Wellen 94 und 109 dienende Kraft zweckmäßig von der Vorrichtung zum Antrieb der Stangen abgeleitet. Auf der Nabe 179 des auf der Welle 81 sitzenden Armes 164 ist ein Arm 180 fest, welcher durch eine Stange 181 mit dem Arm 182 auf der Welle 109 verbunden ist. Wenn die Stange 165 die Wellen 81, 8z in Schwingung versetzt, wird auch der Arm 180, Stange 181 und mittels des Armes 182 die Welle .109 in Schwingung versetzt. Die Bewegung dieser letzteren Welle in der einen Richtung gestattet ein Vorwärtsbewegen der Schlitten'6i, und bei der Rückwärtsbewegung werden diejenigen Schlitten 61 zurückbewegt, welche zuvor vorbewegt wurden und ihre Arbeitsbewegung ausgeführt haben.
In ähnlicher Weise ist ein Arm 183 auf der Nabe 184 angeordnet und durch eine Stange 185 mit dem Arm 186 auf der Welle 94 verbunden, so daß die Schwingung der Welle 86 auf die Welle 94 übertragen wird. Durch das Schwingen der letzteren werden mittels der Stange 96 diejenigen Schlitten zurückgewegt, welche zuvor bewegt waren, und bei der Rückbewegung der Welle wird die Stange von den Schlitten 17 entferrit, um ihre Vorbewegung zu gestatten. Aus Obigem ist ersichtlich, daß die Rückführungsstangen 96 und in bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung abwechselnd miteinander wirken.
Die Einrichtung zum Antrieb der Scherenblätter besteht aus folgendem: Auf der Welle 187 (Fig. 2), welche der Welle Q1 beim genannten Patent entspricht, schwingt die Nabe 188. Die Nabe 188 entspricht der Nabe ft beim genannten.
Patent, während ein Arm 189 dem Arm ft1 entspricht, d. h. der Mechanismus zum Antrieb der Scherenblätter ist zweckmäßig derselbe bis zum Arm ft1. Der letztere ist durch eine Stange 190 mit einem auf einer Welle 193 schwingenden Hebel 191 verbunden. Dieser Hebel trägt eine Rolle 192, welche in einer Kurvennut einer auf der Welle 129 sitzenden Hubscheibe, ähnlich der in Fig. 3 dargestellten, läuft.
Die Nabe 188 und die mit ihr verbundenen Teile werden somit bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung in Schwingung versetzt, d. h. sie wirken, wenn die Schlitten 17 ihre Wirkung ausüben.
Eine Welle 194, welche in jeder Beziehung der Welle 187 ähnlich ist, trägt eine Nabe 195, welche in jeder Beziehung der Nabe 188 und der Nabe ft bei dem genannten Patent ähnlich ist.
Wie die Vorrichtung zum Antrieb der Scheren-. blätter 124,125 ist die für die Scherenblätter 126,127, und es entsprechen somit die Nabe 195 und der Arm 196 der Nabe 188 und dem Arm
189. Der Arm 196 ist durch eine Stange 197 mit einem Hebel 198 verbunden, welcher auf einer Welle 198" drehbar ist; dieser Hebel trägt an seinem Ende eine Rolle 199, welche in der Kurvennut einer der in Fig. 3 dargestellten, entsprechenden Hubscheibe läuft. Diese Hubscheibe ist zweckmäßig dieselbe, welche auch den Hebel. 191 antreibt. Da die Rollen 192 und 199 sich in ihren Hubscheiben gegenüberstehen, so werden die Hebel 191 und 198 bei jedem zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung, und zwar, abwechselnd miteinander, geschwungen. Infolgedessen werden auch die beiden Sätze von Scherenblättern abwechselnd miteinander bewegt, und zwar dann, wenn die betreffenden Schlitten, mit denen sie zusammenwirken, in Tätigkeit sind.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende:
Es werde angenommen, daß sich die Teile in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage befinden. Es stehen dann die Jacquardbolzen den T-förmigen Schlitten 17 gegenüber Und die Jacquardkarte befindet sich in solcher Lage, daß eine Reihe von Löchern den Enden der Jacquardbolzen gegenübersteht. Die T-förmigen Schlitten sind sämtlich in der in Fig. 1 dargestellten, rechtsseitigen Stellung, und die Schlitten 61 befinden sich außerhalb der Richtung der Jacquardbolzen, da der Bolzenrahmen am linken Ende hochgehalten ist, um die Jacquardbolzen den Schlitten 17 gegenüberzustellen. Die Stangen 84 und 85 und die Stangen 89 und 90 befinden sich in Offenstellung und die Schließstange 133 greift in die Ausschnitte 135 der verschiedenen Hubstücke 37. Die Kuppelstangen befinden sich sämtlich in ihrer unteren freien Stellung.
Wird nun die Welle 7 mittels der Stange 8 und der Kurbel 9 geschwungen, so wird das Hängelager 6, indem es nach links in Fig. 1 und wieder zurückschwingt, bewirken, daß die Kartentrommel 1 die Jacquardkarte gegen die vier Gruppen von sieben Jacquardbolzen bewegt, welche in einer wagerechten Reihe angeordnet sind. An den Stellen, an denen sich keine Löcher befinden, werden die Jacquardbolzen nach links bewegt, während die Jacquardbolzen, welche sich Löchern der Jacquardkarte gegenüber befinden, unbewegt bleiben.. Die Anzahl und Stellung der unbeeinflußten Bolzen ändert sich gemäß dem durch die Löcher auf der Jacquardkarte dargestellten Muster, es wird jedoch bei einer Jacquard-Vorrichtung von der Art des im genannten Patent gezeigten, nicht mehr als ein Jacquardbolzen von jeder Gruppe von je sieben unbeeinflußt bleiben. Da die Jacquardbolzen 12 bei diesem Arbeitsgang den T-förmigen Schlitten gegenüberstehen, welche den oberen Satz bilden, so werden die nach vorn geschobenen Jac-
qüardbolzen die Schlitten 17, welche ihnen gerade entsprechen, bewegen. Diejenigen Schlitten 17, welche vorwärts bewegt sind, bewegen mittels der betreffenden Drähte 26 die Auswahlschlitten 29 ebenfalls vorwärts und die Anzahl und Stellung der letzteren, welche auf diese Weise bewegt sind, entspricht den bewegten Schlitten 17.
Die Auswahlschlitten 29, welche auf diese Weise vorbewegt sind, gelangen in die in Fig. ι in gestrichelten Linien dargestellte Lage.
Die Ausschnitte 101 derjenigen T-förmigen
Schlitten, welche bewegt worden sind, befinden sich nun unter der Stange 99, während die Ausschnitte 102 derjenigen Schlitten, welche nicht bewegt worden sind, unter der Stange verbleiben.
Die auf den Hebel 153 wirkende Hubscheibe erteile nun dem letzteren eine Schwingung, wodurch die Welle 112 geschwungen wird. Die vier auf der Welle 114 angebrachten Hebel 115 bewegen sich hierbei abwärts und in jeder der vier Gruppen von Schlitten 17, in welcher ein Schlitten infolge eines Loches in der Jacquardkarte unbewegt geblieben ist, wird der Hebel 115 über solcher Gruppe oder solchen Gruppen geschwungen, so daß er die geneigte Ebene 116 eines solchen oder solcher unbewegter Schlitten berührt. Mittels der betreffenden Drähte 117 bewegen die Hebelii5 bei dieser Schwingung den mit ihnen verbundenen Schlitten 29 vorwärts. Wenn in einer Gruppe keiner von den Schlitten 17 bei dem beschriebenen Vorgang zurückbleibt, so wird der mit solcher Gruppe zusammen wirkende Hebel 115 nicht geschwungen. Dies kann für einige oder für alle Hebel 115 der Fall sein.
Vor der Hin- und Herbewegung der Schlitten 17 hat die Schwingung der Welle 94 durch die Wirkung der Hubscheibe auf den Hebel 117 begonnen und die Stange 96 wird hierdurch nach links in Fig. 1 geschwungen, damit die Schlitten bewegt werden können.
Ungefähr zur Zeit der Bewegung der Schlitten 17 wurde die Welle 137 durch Wirkung der Hubscheibe auf den Hebel 143 geschwungen, wodurch die Schließstange 133 aus den Einschnitten der Hubstücke 37 bewegt ist, um die Hin- und Herbewegung der Schlitten zu gestatten.
Nachdem die Bewegung der Schlitten vollendet ist, gelangen die sie beeinflussenden Stangen zur Wirkung. Die auf den Hebel 168 wirkende Hubscheibe bewegt die Stange 165 hin und her, wodurch die Wellen 81,82 in entgegengesetzter Richtung geschwungen werden und die Stangen 84, 85 sich einander nähern. Die Auswahlschlitten 29 befinden sich alle zwischen den Stangen 84, 85, jedoch sind einige von ihnen vorgeschoben. Beim gegenseitigen Nähern der Stangen greift die Stange 85 in den Einschnitt 33 derjenigen Schlitten 29, welche durch die Jacquardkarte vorgeschoben waren, und welche tatsächlich die untätigen sind, während sich die Stange 84 von oben gegen die Kante der Schlitten legt. Hierdurch werden die Auswahlschlitten unbewegt in der unteren Lage gehalten, und die Hubstücke 37, welche solchen Schlitten entsprechen, werden nicht bewegt. Diejenigen Schlitten dagegen, welche nicht vorwärts bewegt wurden, und welche die Schlitten sind, die die Bewegung, die dem Stickrahmen erteilt wird, bestimmen, werden anders beeinflußt. Infolge ihrer Lage stößt bei diesen Schlitten die Stange 85 gegen den Teil 34 a, wodurch die Stange solche Schlitten um ihre hinteren kurvenförmigen Enden 29s bewegt, zweckmäßig, bis der Einschnitt 34 die obere Stange 84 berührt. Die auf diese Weise geschwungenen Schlitten heben infolge ihrer Anordnung zwischen den Stiften 35,36 ihre zugehörigen Hubstücke 37 und bewirken mittels durch sie beeinflußter Kupplungsteile die Verbindung gewisser Gleitrahmen 45 mit einzelnen Schubstangen 47, entsprechend den gehobenen Hubstücken 37. Dies bestimmt in bekannter Weise die besonderen Bewegungseinheiten, welche durch den Hebel 30 auf die Gleitrahmen übertragen werden, die den einzelnen Hubstücken erteilt werden sollen, und 'damit den einzelnen Triebrädern in dem Triebwerk, welches- die den Stickrahmen bewegenden Organe antreibt.
Nachdem die Hubstücke, wie im vorgehenden beschrieben, aufwärts bewegt worden sind, ist die Schließstange 133 durch die Welle 137 infolge Einwirkung der Hubscheibe auf den Hebel 142 geschwungen worden. Die Schließstange 133 greift wieder in die Ausschnitte solcher Hubstücke 37, welche nicht gehoben worden sind, und in die Ausschnitte 134 derjenigen Hubstücke, welche gehoben wurden. Auf diese Weise hält die Schließstange Γ33 die Hubstücke 37 in der durch die Auswahlschlitten hervorgerufenen Stellung, so daß die Schlitten während der übrigen Bewegungen der Jacquardvorrichtung zurückbewegt werden können. Wenn die Kupplungsteile durch die Hubstücke 37 bewegt werden, wurde dann der Hebel 30 geschwungen und die verschiedenen ihm folgenden Teile führten ihre Wirkungen in bezug auf die Einstellung des Stickrahmens aus, während gleichzeitig die Schlitten für den nächsten Arbeitsgang zurückgeführt werden. Das Schwingen der Wellen 81,82 führt die Stangen 83, 85 in ihre Offenlage zurück. Zur gleichen Zeit überträgt die Stange 181 die Bewegung auf die Welle 109. Die Jacquardbolzen 12 werden durch die auf der Stange 93 angebrachte Querstange 92, welche gegen die Anschläge 91 aller derjenigen Jacquardbolzen, welche zuvor bewegt worden sind, wirkt, zu-
rückbewegt. Auf diese Weise werden alle Jacquardbolzen in ihre Anfangslage zurückbewegt, so daß sie für einen neuen Arbeitsgang bereitstehen. Diese Bewegung erfolgt gleichzeitig mit der Zurückbewegung der die Rollen tragenden Arme.
Vor der Rückbewegung der Schlitten wurde' die Welle 112 geschwungen, um die Hebel 115 außer Eingriff mit den zugehörigen Sätzen von
to Schlitten zu bringen, und die Rückbewegung der Stange 96 zog die Hebel zurück, welche vorher bewegt wurden. Hierdurch erfolgte die Rückbewegung der Schlitten, mit denen die Drähte 117 und Hebel 115 verbunden sind.
Der größere Teil der obengenannten Vorrichtung und ihre Wirkungen entspricht denjenigen des genannten Patentes. Es kann jedoch bei dem genannten Patent ein zweiter Arbeitsgang der Schlitten nicht beginnen, bis sämtliche Teile der Jacquardvorrichtung ihre Bewegungen ausgeführt haben und alle Teile in ihre Anfangslagen zurückgeführt sind, während aus der folgenden Beschreibung ersichtlich wird, daß beim Erfindungsgegenstand einige Teile sich in ihren Wirkungen zeitlich überdecken, so daß jeder Satz in seiner Wirkung fortfahren kann, während der andere noch tätig ist.
Nach Vollendung des beschriebenen Arbeitsganges hat die Hauptwelle 128 eine volle Umdrehung vollendet, während die Nebenwelle 129 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat. Sobald die T-förmigen Schlitten 17 beim obenerwähnten Arbeitsgang vorbewegt waren und die Jacquardbolzen mit der Zurückbewegung der Kartentrommeln zurückgekehrt sind, werden die Jacquardbolzen in eine Stellung geschoben, in welcher sie auf den zweiten Satz von T-förmigen Schlitten 61 einwirken. Die auf den Hebel 146 einwirkende Hubscheibe bewegt mittels der Stange 18 den Bolzenrahmen um ein kleines Stück abwärts, so daß die Jacquardbolzen nicht mehr den Schlitten 17, sondern den Schlitten 61 gegenüberstehen, welche bisher nicht bewegt wurden und sich in ihrer normalen oder hinteren Stellung befinden.
Bevor die Schlitten 29 und die mit ihnen zusammen arbeitenden Vorrichtungen ihre Wirkung ausgeführt haben, und in ihre Anfangslage zurückgekehrt sind, kann die Kartentrommel 1 wieder für den zweiten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung hin und her bewegt werden. Da jetzt die Jacquardbolzen 12 den Schlitten 61 gegenüberstehen, wenn die Kartentrommel zum zweitenmal hin und her bewegt wird, werden die Jacquardbolzen in der gleichen Weise wie zuvor beinflußt, d. h., nachdem die Jacquardkarte durch Drehung der Kartentrommel mittels der im genannten Patent dargestellten Vorrichtungen einen Schritt vorbewegt ist, werden diejenigen Jacquardbolzen, welche Löchern in der Jacquardkarte gegenüberstehen, stehenbleiben, während alle anderen vorbewegt werden, wenn die Jacquardkarte bewegt wird. Bei diesem Mal werden die Schiitten 61 bewegt und diejenigen von ihnen, welche vorwärts bewegten Jacquardbolzen gegenüberstehen, werden durch die Bolzen bewegt, während die andern stehenbleiben, in der gleichen Weise wie es bei dem vorhergehenden Arbeitsgang bei den Schlitten 29 der Fall war. Die vorbewegten Schlitten 61 bewegen mittels der betreffenden Drähte 67 die Auswahlschlitten 68, welche den zweiten Satz bilden. Dieses kann stattfinden, bevor die Schlitten 29 aus ihrem Arbeitsgang zurückgekehrt sind, und bevor die Hubstücke 37 zurückgeführt sind, da die Vorwärtsbewegung der Schlitten 68 in keiner Weise die Hubstücke 37 berührt. Wenn die Schlitten vorwärts bewegt werden, so werden sie mittels ihrer Stange 105, ähnlich wie bei dem ersten Schlittensatz, festgestellt. Die Hebel 121 werden abwärts bewegt und durch die geneigten Ebenen 122 irgendwelcher Schlitten 61, welche ruhig bleiben, beeinflußt, ähnlich wie bei dem vorhergehenden Arbeitsgang der Hebel 115 wirkte. Hierdurch werden mittels der Drähte 123 ein oder mehrere Schlitten 68 bewegt, welche den mit den Hebeln 115 verbundenen Schlitten entsprechen und eine Verdopplung der Schlitten G00 beim genannten Patent bilden. In diesem Augenblick wird die Welle 109 geschwungen, damit sich die Schlitten 61 vorbewegen können, in der gleichen Weise, wie die Stange 96 auf die Schlitten 17 wirkte. Die Stange 105 wird auch bewegt, so daß sie dieselbe Feststellwirkung auf die Schlitten 61 ausübt, wie die Stange 99 auf die Schlitten 17.
Wenn die Schließstange 133 die Hubstücke 37 nach Beendigung des ersten Arbeitsganges freigibt, und die Hubstücke 37 sich frei bewegen können, gelangt der zweite Satz von Stangen zur Wirkung auf die Auswahlschlitten 68, worauf eine zweite Verstellung der Hubstücke 37 für den zweiten Arbeitsgang erfolgt.
Da die Schlitten 68 zwischen den sie berührenden Stiften 75,76 der Hubstücke 37 angeordnet sind, sind sie in der Lage, dieselbe Wirkung auf die Hubstücke auszuüben, wie die Schlitten 29. Die Stangen 89, 90 werden no jetzt durch Schwingen der Wellen 86, 87 gegeneinander bewegt, wobei die Stange 90 in den Ausschnitt 78 derjenigen Schlitten 68 greift, welche vorgeschoben sind, und sie üben keine Wirkung auf dieselben aus, mit Ausnahme, daß sie dieselben in ihrer Lage halten; dagegen stößt die Stange 90 gegen den Teil 77 a derjenigen Schlitten, welche nicht vorbewegt waren und hebt die Schlitten, wobei sie um ihre Enden 68 a schwingen. Die obere Stange 89 verhindert hierbei die vorgeschobenen Schlitten an einer Bewegung. Die Aufwärtsbewegung der durch
die Stange 90 gehobenen Schlitten hebt die ihnen entsprechenden Hubstücke 37. Die Schließstange 133 ist aus den Ausschnitten 135 bewegt worden, um diese Bewegung zu gestatten, in der gleichen Weise wie beim vorhergehenden Arbeitsgang, und sie kehrt in die Ausschnitte zurück, um die Hubstücke 37 in ihrer gehobenen oder unteren Stellung zu halten, je nachdem
. sie durch die Auswahlschlitten eingestellt sind, so daß die Schlitten durch die Stangen 89, go freigegeben werden und in ihre Anfangs- oder Normalstellung zurückkehren können.
Wenn in dem zuletzt beschriebenen Arbeitsgang die Stangen 89, 90 gegen die Schlitten 68 bewegt werden, wurde gleichzeitig der Arm 183 mit der Welle 86 bewegt, wodurch mittels der Stange 185 und des Armes 186 die Welle 94 gedreht wurde. Die sich mit der letzteren Welle bewegende Stange 96 bewirkt hierbei, daß alle Schlitten 17, welche beim zuerst beschriebenen Arbeitsgang vorbewegt wurden, in ihre Anfangsoder Ausgangsstellung bewegt werden.
Nach der Vollendung dieses zweiten Arbeitsganges hat die Hauptwelle zwei volle Umdrehungen ausgeführt, während die Welle 129 eine volle Umdrehung ausgeführt hat. Beim . nächsten oder dritten Arbeitsgang der Jacquardvorrichtung gelangen wieder die Schlitten 17 zur Wirkung usf. Es werden dann die Jacquardbolzen wieder so eingestellt, daß sie auf die Schlitten 17 wirken. Diese abwechselnde Arbeitsweise fährt so lange fort, als die Jacquardvorrichtung in Tätigkeit ist.
Die Schlitten 68,61, welche in dem beschriebenen zweiten Arbeitsgang vorbewegt waren, werden zurückbewegt, wenn der dritte Arbeitsgang teilweise stattgefunden hat. Wenn die Stangen 84, 85 beim dritten Arbeitsgang gegeneinander bewegt werden, schwingen der Arm 180, die Stange 181 und der Arm 182 die Welle 109, und die Bewegung der Stange in führt die Schlitten 61 und 68 in ihre Normalstellung zurück.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Automat für Stickmaschinen, bei dem in mehrfacher Anordnung angebrachte Teile von der gleichen Jacquardkarte beeinflußt werden und abwechselnd arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Jacquardkarte einzeln verschiebbaren Jacquardbolzen (12) gemeinsam so verstellbar sind, daß sie nach ihrer Einstellung den einen oder anderen von mehreren Sätzen von die gleiche Bewegungsvorrichtung (41) für den Stickrahmen regelnden Auswahlschlitten (17, 29, 61, 68) beeinflussen, die abwechselnd arbeiten.
2. Automat nach Anspruch 1, bei welchem eine Kupplungsvorrichtung (48,50) zur Kupplung der Vorrichtungen (47) zum Bewegen des Stickrahmens und ein Schwinghebel (30) zur Erzeugung veränderlicher Bewegungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfachen Schlittensätze (17, 29, 61, 68) auf dieselben Feststell- und Auslösevorrichtungen für die Kupplungsvorrichtung einwirken.
3. Automat nach Anspruch 2, dadurch η0 gekennzeichnet, daß Feststellvorrichtungen (99, 105) abwechselnd die Schlittensätze (29,68) während der Wirkung der Kupplungsvorrichtung (48, 50) feststellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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