DE276172C - - Google Patents

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DE276172C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neueren Einrichtungen zur mechanischen Ablöschung des Kokses arbeiten meist in der Folge, daß der Koks zunächst in einen zweckmäßig wassergekühlten Behälter gestürzt und dann durch Zuführen von Wasser langsam abgelöscht wird. Für die Zuführung des Wassers unterscheidet man zwei Ausführungen, einmal das sogenannte Tauchverfahren und die umgekehrte Art, indem ein Wasserspiegel
ίο hochsteigt und den dabei feststehenden Behälter langsam anfüllt. Die letztere Art der Löschung hat den Vorteil, daß der zur Aufnahme des 6 bis io t schweren Kammerinhalts einzurichtende Löschbehälter tief und somit stabil gelagert werden kann, so daß-die mit der Darunterlagerung eines der Höhe des Löschgefäßes entsprechenden Tauchbehälters verbundenen Schwierigkeiten, besonders der hohen Lagerung, und auch der Kräfteaufwand für die Tauchbewegung entfallen. Beim zweiten Verfahren ergeben sich ähnliche Nachteile, wenn das allmähliche Füllen des Löschgefäßes mit Wasser aus einem nebengelagerten Reservoir geschieht, da dieses eben auch wieder ziemlich groß und zwecks Erzielung der nötigen Uberdruckhöhe hoch gelagert sein muß. Eine Möglichkeit, die überhaupt die Mitführung des umfangreichen Löschwasserbehälters erübrigt, nämlich am Boden des Behälters jeweilig eine Druckleitung anzuschließen, ist sehr einfach; sie versagt aber für den praktischen Betrieb wegen der Umständlichkeit des jeweiligen Anschließens und Wiederabkuppelns bei Vornahme einer Löschung und läßt sich bei dieser Arbeitsweise unter so widrigen Verhältnissen auch nicht dichthalten. Eine bekannte Verbindung des Tauchverfahrens mit dem Steigeverfahren bietet für die Schwierigkeiten der Wasserzuführung ebenfalls keine Lösung, da eben das Tauchverfahren notwendigerweise einen Lösch wasserbehälter voraussetzt und dabei noch für das Steigeverfahren die Beschränkung ergibt, den Überdruck des eintretenden Wassers von der Höhe des Tauchbehälterwasserspiegels abhängig zu machen, der wegen der für das Niederdrücken des Koksbehälters notwendigen Kraft nicht besonders hoch sein darf.
Die Erfindung folgt nun dem Leitgedanken, im Rahmen eines Steigeverfahrens eine Wasserzuführung zu dem Löschgefäß ohne einen besonderen Löschwasserbehälter in der Weise zu bilden, daß der am Boden des Löschgefäßes vorgesehene Wassereintritt mit einem an der Seitenwand des Behälters so hoch gezogenen Kanal in Verbindung steht, daß das Löschgefäß und dieser Kanal eine Art kommunizierende Röhre bilden. Auf diese Weise ist dann nicht nur der Wasserzulauf an eine bequem zugängliche Stelle gelegt, sondern infolge des dadurch bewirkten Höhenunterschiedes ist man in die Lage versetzt, ohne jede Dichtung auskommen zu können, da das Löschwasser durch einfaches Einlaufenlassen in die obere Mündung des Kanals zugeführt werden kann. Da das Koksablöschen immer in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit bewirkt werden muß, und da ferner der Betrieb be-

Claims (1)

  1. kanntlich ein gewaltsamer und schmutziger ist, so spielt diese Möglichkeit der einfachen Wasser zu führung zum Boden des Gefäßes unter dem erforderlichen Überdruck und mit der nötigen Geschwindigkeit eine wesentliche Rolle. Als weitere Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren ergeben sich vor allem die Möglichkeit eines einfachen niedrigen Aufbaues der ganzen Vorrichtung und die dauernde
    ίο Zuführung frischen Löschwassers. Letzteres ist insofern wichtig, als dadurch nach der Löschung praktisch fast gar kein Löschwasser zurückbleibt, welches sonst durch Koksgrus verschmutzt eine Verstopfung der Durchtrittsöffnungen veranlaßt. Demgemäß ist das Löschwasser ständig kalt, so daß auch die bisher durch das warme bzw. sogar heiße Löschwasser des Behälters beeinträchtigte Löschwirkung gesteigert wird.
    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des gekennzeichneten Erfindungsgegenstandes im Querschnitt durch einen Löschbehälter dargestellt.
    Auf den Schienen α läuft mit Rädern b das Wagengestell c, in das der Löschbehälter d so eingesetzt ist, daß er davon ohne weiteres abgenommen werden kann. Der Behälter d ist am Boden mit den Eintrittslöchern e versehen, die mit einem Kanal/" in Verbindung stehen, der am Boden und an der Seitenwand des Gefäßes d bis an dessen Oberkante geführt ist und hier eine trichterartige Erweiterung g hat. Auf der einen Seite der Stirnwand des Gefäßes d ist ein Schieber h angebracht. Der Wagen kann an der Ofenbatterie i entlang vor die einzelnen öfen verschoben werden, wobei die trichterförmige Erweiterung g unter den Schwenkkrümmer k der Wasserzuleitung I zu stehen kommt. Nachdem der glühende Koks in den Behälter d eingefüllt ist, wird mittels Schiebers m der Wasserzulauf eingestellt, wobei das Wasser durch die trichterförmige Erweiterung g und den Kanal f zu den Bodenöffnungen e und von da in das Gefäß d gelangt, um hier in der gekennzeichneten Weise die Ablöschung zu bewirken; ohne daß also ein dichter Anschluß für die Wasserzuführung vorgesehen ist, tritt das Löschwässer mit der erforderlichen Geschwindigkeit und unter dem nötigen Überdruck in das Gefäß d ein. Die Zeit, die zur jeweiligen Ablöschung des Kokses erforderlich ist, wird infolge der Erübrigung des An- und Abkuppeins der Zuleitung wesentlich verkürzt. Durch Öffnen des Schiebers h kann das Löschwasser jeweilig abgelassen werden, wobei auch der Koksgrus mit fortgeschwemmt wird. Das Gefäß d kann unmittelbar von einer Hubvorrichtung erfaßt und zu den Bunkern oder den Förderanlagen gebracht werden.
    Die Anordnung ermöglicht auch in bequemer Weise das bekannte Verfahren nach Patent 250879, jeweilig einen kleinen Rest Löschwasser in dem Boden des Behälters zurückzulassen, um durch dessen sofortiges Verdampfen beim Einstürzen des glühenden Kokses eine Umhüllung der ganzen Füllung mit Wasserdampf zu erzielen.
    Paten τ-Α ν Spruch :
    Einrichtung zur Löschwasserzuführung für vollwandige Kokslöschbehälter, bei denen das Löschwasser am Boden des Behälters eintritt und aufsteigt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Behälter seitlich hochgeführter, mit den am Boden des Behälters befindlichen öffnungen verbundener Kanal einmal mit seinem oberen offenen Ende derart mündet, daß er unter einen der längs des Löschwagengleises angebrachten Wasseranschlüsse gefahren und von diesem während des Löschens gefüllt erhalten werden kann, und zum anderen diese obere, zweckmäßig trichterförmige öffnung so hoch angebracht ist, daß das Wasser genügend hydrostatischen Überdruck zur vollständigen Löschung der Behälterfüllung hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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