DE2756601A1 - Polymer-polyol-zusammensetzungen, deren herstellung und verwendung, sowie stabilisierungsmittel fuer diese - Google Patents
Polymer-polyol-zusammensetzungen, deren herstellung und verwendung, sowie stabilisierungsmittel fuer dieseInfo
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DlplMne. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
CMpL-mg. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281(34 _. β FRANKFURT AM MAIN
TELEFON (0611) TJ
267014 T CR. ESCHENHEIMER STRASSE 3·
Siegfriedstr. 3 8000 IlUnchen AO
C-10637-G
Vfd/Sh
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XIITION CARBIDH CORPOPJiTION
270 Park Avenue
New York, N.Y., 10017 / USA
Polync-r-Polyol-Zusanrnsnsetzunren, deren Herstellung
und Vr?n;eridnnr·« sowie Stabilisierungsmittel für diene,
809828/0584
Polymer-Polyol-Zusammerisetzungen, die sich zur Herstellung von
Polyurethanschäumen, Elastomeren und dergleichen eignen, sind bekannte Materialien. Die hauptsächlichen Patentschriften auf
diesem Gebiet sind die U.S.-Patentschriften 3 304 273, 3 3S3
und Re. 28 715. Solche Zusammensetzungen können hergestellt werden, indem ein oder mehrere olefinisch ungesättigte Monomere
in Anwesenheit eines Katalysators auf der Basis von freien Radikalen in einem Polyol gelöst oder dispergiert werden.
Diese Polymer-Polyol-Zusammensetzungen haben die wertvolle Eigenschaft, beispielsweise Polyurethanschäumen und daraus
hergestellten Elastomeren höhere Belastbarkeitseigenschaften zu verleihen, als nicht-modifizierte Polyole sie besitzen.
In der U.S.-Patentschrift 3 523 093 wird außerdem ein Verfahren
zur Herstellung von Polyurethanen beschrieben, das darin bssteht, daß ein Polyisocyanat mit einer Mischung aus einem
Polyollösungsmedium und einem vorher gebildeten, normalerweise festen, filmbildenden polymeren Material, das durch Polymerisation
von äthylenisch ungesättigten Monomeren erhalten wird, umgesetzt wird. Das filmbildende Polymer kann nach verschiedenen
Verfahren hergestellt werden, z.B. durch Polymerisieren der Monomeren in Anwesenheit von reaktionsfähige Radikale, enthaltende
Verbindungen, wie Alkoholen und Mercaptanen.
Die ursprünglich verwendeten Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
waren hauptsächlich aus Polyolen und Acrylnitril hergestellte Zusammensetzungen und - in gewissem Umfang - Acrylnitril-Iiethvlmethacrylat-Mischungen.
Solche Zusammensetzungen wurden zumindest vorwiegend im industriellen Maßstab zur Herstellung
von Schäumen verwendet, und zwar unter solchen Bedingungen, daß die während des Verschäumens erzeugte Hitze leicht verteilt
werden konnte (z.B. bei Schäumen mit einem relativ geringen Querschnitt),oder unter solchen Bedingungen, daß während
des Verschäumens relativ wenig Hitze erzeugt wurde. Wenn die Hitze nicht rasch abgegeben werden kann, neigen die Schäume
dazu, zu versengen (verfärben).
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Von der Anmelderin (deutsche Patentschrift P 22 h7. 476) wurde
ein verbessertes Verfahren zur Bildung von Polymer-Polyol-Zusaminensetzungen
aus /cryInitril-Styrol-Monomersystemen
beschrieben, bei denen im allgemeinen wahrend
des Verfahrens in der gesamten Reaktionsmischuns eine niedrige
Monomerenkonzentration aufrechterhalten v/ird. Die erhaltenen neuen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen können in Polyurethan-Schäume
mit niedriger Dichte bei Verwendung von V/asser als Blähmittel umgewandelt werden, welche im Vergleich zu allen
Acrylnitril- und Acrylnitril-Methylmethacrylat-Polymer-Polyolen eine verringerte Neigung zum Versengen aufweisen. Die Beständigkeit
der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen nimmt jedoch mit
zunehmende Verhältnis von· Styrol zu Acrylnitril ab. Außerdem stellt das Verfärben (Versengen) bei den erhaltenen
Schäumen immer noch ein Problem dar, insbesondere dann, wenn die Polymerzusammensetzung ein relativ hohes Verhältnis von
Acrylnitril zu Styrol aufweist.
Von der Anmelderin (deutsche Patentanmeldung P 25 33 116)
vu.rden weitere, wesentliche Verbesserungen bei der Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen beschrieben. Danach ist
die Optimierung des Polymergehalts und der anzuwendenden Monomerverhältnisse bei einem vorgegebenen Polyol möglich.
Ferner vurden von der .Anmelderin (deutsche Patentanmeldung
P 26 30 941) weitere Verbesserungen bei der Herstellung von
Polymer-Polyol-Zusaminensetzungen beschrieben.
Danach können Polymer-Polyol-Zusammensetzungen mit hervorragenden Eigenschaften hergestellt werden, indem bei der Bildung
der Polymer-Polyole ein spezieller Typ von Peroxydkatalysator, nämlich ein tert.-Alkylperoxyesterkatalysator, verwendet
wird. Durch Verwendung dieses speziellen Katalysatortyps können Polymer-Polyole im industriellen Maßstab mit hervorragenden
Eigenschaften, wie der Filtrierbarkeit während der
Verarbeitung, hergestellt werden, wodurch eine Erhöhung des Polymergehalts oder des Styrolgehalts möglich wird. Außerdem
können die Polymer-Polyol-Zusammensetzungen auch unter Verwendung von Polyolen, die ein niedrigeres Molekulargewicht als
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A (T
bei den davor bekannten Verfahren haben, im industriellen Maßstab hergestellt werden.
Trotz dieser Verbesserungen sind noch weitere Fortschritte möglich. So setzt auf dem Gebiet der Schaumrohstoffherstellung
in Tafeln*das Problem des Versengens der Verwendung von Acrylnitril-haltigen
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen dort Grenzen, wo die Platten einen relativ großen Querschnitt haben. Es w'ire
daher wünschenswert, Acrylnitrilmischpolymer-haltige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
herstellen zu können, deren Acrylnitrilgehalt niedrig genug wäre, um sicherzustellen, daß die erhaltenen
Platten weniger anfällig gegen Versengen v/ären. Um dies zu erreichen, müßte man einen relativ hohen Anteil an Styrol
oder anderen Komonomeren verwenden, so daß der Acrylnitrilgehalt
etwa 30 bis 40 % des Monornersysteras oder noch weniger beträgt.
Solche Polymer-Polyol-Zusainmensetzungen können in gewissen
Grenzen zwar nach bekannten Verfahren hergestellt v/erden; die Herstellung ijt jedoch technisch nicht so problemlos wie nötig.
Bei der Herstellung von Polymer-Polyol-Zusamnensetzungen im
/ technischeη
großen 'toaßstaD mit der notwendigen Wirtschaftlichkeit sind dem
großen 'toaßstaD mit der notwendigen Wirtschaftlichkeit sind dem
Mindestverhältnis von Acrylnitril zu Styrol oder anderen Komonomeren
in dem Monomersystem, dem Mindestmolekulargewicht des Polyols und dem maximalen Polymergehalt bei Anwendung der bekannten
Verfahren Grenzen gesetzt. Die Herstellung im großen Maßstab macht es beispielsweise erforderlich, daß die erhaltenen
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen eine relativ niedrige Viskosität haben, damit das Verfahren in der Herstellungsvorrichtung
wirtschaftlich durchgeführt werden kann. Außerdem muß die erhaltene Beständigkeit ausreichend sein, um ein Verstopfen oder
Verschmutzen während des Arbeitens zu vermeiden sowie eine relativ lange Lagerung zu ermöglichen.
"slabstock foam"
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Es muß außerdem auch möglich sein, die Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
in den gegenwärtig verwendeten komplizierten Verschäumungsvorrichtungen
zu verwenden. Die Hauptvoraussetzung ist dabei normalerweise, daß die Teilchengröße der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
so niedrig sein muß, daß Filter, Pumpen und dergleichen nicht innerhalb relativ kurzer Zeit verstopft
oder verschmutzt werden.
Vereinfacht ausgedrückt, ist für die kommerzielle Verwendbarkeit einer bestimmten Polyiner-Polyol-Zusammensetzung ihre
Viskosität und ihre Beständigkeit gegen Phasentrennung ausschlaggebend. Eine niedrige Viskosität ist im Hinblick auf ein
leichtes Pumpen und Abmessen sowie ein leichtes Mischen während der Polyurethanherstellung von wesentlicher praktischer und
wirtschaftlicher Bedeutung. Die Beständigkeit ist im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
in technischen Vorrichtungen ohne zusätzliches Mischen zur Aufrechterhaltung der Homogenität von vorrangiger Bedeutung.
Es ist erkannt worden, daß für die Beständigkeit der Polynier-Polyol-Zusammensetzungen
die Anwesenheit einer kleinen Menge eines Pfropf- oder Additions-Mischpolyraers erforderlich ist,
das in situ aus dem Polymer und dem Polyol gebildet wird.
Hinsichtlich der Pfropfmischpolymer-Stabilisierungsmittel sind gemäß einer Reihe von Literaturstellen große Unterschiede in
der Pfropfwirksamkeit zwischen der Verwendung von Peroxyden, wie Benzoylperoxyd, und Azobis-isobutyronitril in bestimmten
Monomer-Polymer-Systemen festgestellt worden. Allgemein besteht die Vorstellung, daß durch Verwendung der Peroxydkatalysatoren
die Beständigkeit insofern verbessert werden sollte, als dieser Typ von Katalysator eine relativ, größere Menge an Pfropfprodukt
erzeugt.
In anderen Literaturstellen wurde kein deutlicher Unterschied in der Pfropfwirksamke.lt festgestellt. Im "Journal of Cellular
Plastics" vom März 1966 mit dem Titel "Polymer/Polyols; A New
Class of Polyurethane Intermediates" (Polymer-Polyole, eine neue Klasse von Polyurethan-Zwischenprodukten) von Kuryla et al.
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wird von einer Reihe von Ausfällungsversuchen berichtet, die
durchgeführt wurden, um einen deutlichen Unterschied bei den Polymer-Polyol-Zusammensetzungen zu bestimmen, die entweder
in Anwesenheit von Benzoylperoxyd oder Azobis-isobutyronitril als Initiierungsmittel bei der in-situ-Poiymerisation von
Acrylnitril in einem Propylenoxydtriol mit einem theoretischen Zahlendurchschnitt des Molekulargewichts von etwa 3000 hergestellt
werden. Die Ergebnisse zeigten keine wesentlichen Unterschiede zwischen den abgetrennten Polymeren, und es wurde kein deutlicher
"Initiierungsmittel-Effekt" beobachtet.
Hinsichtlich der Additionsmischpolymer-Stabilisierungsmittel
hat es auf dem Gebiet der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
Bemühungen gegeben, den Anteil an ungesättigten 3.i.ndunren, der
in den zur Herstellung von Polyiner-Folyol-ZuLannr.nsetzun^en
typischerv/eise verwendeten Polyoxyalkyleivnoiyolen bereite vorhanden
ist, zu erhöhen. Sowohl in el ο η US-Fa-cent.Echriften'
3 625 639 und 3 023 201 als auch in der britischen Patentschrift
1 126 025 wurde diese Möglichkeit'angewendet.
In keiner.der genannten Patentschriften wird jedoch die Nützlichkeit
der Zugabe eines angepaßten Srabilisierungsmittels bei
der Herstellung der Polyrrier-Polyol-Zusainmensetzunt: erkannt.
Im allgemeinen hat sich ein wesentlicher Teil der Bemühungen auf die Dispersionspolymerisation in organischen Flüssigkeiten
gerichtet. Dies beinhaltet die Polymerisation eines Monomeren, das in einer organischen Flüssigkeit gelöst ist, um ein in
der Flüssigkeit dispergiertes unlösliches Polymer als kontinuierliche Phase in Anwesenheit eines amphipathischen Pfropfoder
Blockmischpolymers als Dispergierungsmittel (Stabilisierungsmittel)
herzustellen. Gemäß einer neueren Literaturstelle: "Dispersion Polymerization in Organic Media", herausgegeben von
K.E.G. Barrett, John Wiley & Sons, Copyright 1975, ist die Entwicklung
von Verfahren zur Herstellung von Polymerdispersionen
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einer geregelten Teilchengröße in organischen Flüssigkeiten
weitgehend durch die Erfordernisse der OberflächenbeschichturioS-industrie
angeregt worden. Die Funktion des Dispergierungs- oder Stabilisierungsmittels in einer sterisch-stabilisierten
kolloidalen Dispersion besteht darin, auf der Oberfläche jedes Teilchens eine Schicht des Materials, das von dem Dispersionsmedium solvatisiert worden ist, zu erzeugen. Jedes Teilchen ist
also von einer dünnen Wolke von frei-beweglichen Polymerketten umgeben, die in einer kontinuierlichen Phase in Lösung ist.
Diese Schicht verhindert, daß die Teilchen in direkten Kontakt miteinander kommen, und stellt sicher, daß die Anziehungskraft
bei dem geringsten Abstand zwischen zwei Teilchen so niedrig ist, daß ein Kontakt durch thermische Energie rückgängig gemacht
werden kann.
Der erfolgreichste Dispersionsmitteltyp, der zur Verwendung bei
der Dispersionspolymerisation geeignet ist, beruht gemäß Barrett auf der Grundlage eines Block- oder Pfropfmischpoiyraers,
welches aus zwei wesentlichen polymeren Komponenten besteht — einer in der kontinuierlichen Fnase löslichen und· einer unlöslichen.
Das Dispergierungsmittel kann entweder vorher oder in situ gebildet werden. Wenn es in situ gebildet wird, wird
ein "Vorläufer" verwendet, d.h. eine lösliche Polymerkomponenxe,
die der als Polymerisationsmedium dienenden organischen Flüssigkeit zugegeben wird. Das zu polymerisierende Monomersystem
reagiert dann während der Polymerisation mit der löslichen Polymerkomponente und bildet in situ ein Pfropf- oder Additionsmischpolymer-Dispersionsmittel.
Wenn ein Additionsmischpolymerdispersionsmittel gebildet werden soll, ist die Quelle der
löslichen Polymerkomponente ungesättigt und v/ird als "Makromonomeres"
bezeichnet. Die Hauptbedingung hinsichtlich des Anteils, der als "AnIt er "-Anteil bezeichnet wird, ist, daß er in
dem Dispersionsmittel unlöslich sein sollte; seine Wirksamkeit
/kann
kann stark erhöht werden-, wenn er eine spezielle Affinität gegenüber
dem dispergierten Polymer besitzt. Das Kriterium der Unlöslichkeit des "Anker"-Anteils bestimmt in der Praxis auch die
Mindesthöhe des löslichen Anteils. Damit ein Polymer in dem
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— Jo —
if
Dispersionsmedium ausreichend unlöslich ist, muß das Molekulargewicht
gewöhnlich bei 1000 oder höher ließen. Die an diesen "Anker"-Anteil gebundene lösliche Kette muß wenigstens ein Mlinliches
Molekulargewicht haben, da sonst in dem Dispersionsmedium keine beständige micellare Dispersionsmittellösun^
gebildet werden kann und eine Ausfällung stattfindet. Das Mindestmolekulargewicht der löslichen Komponente beträgt daher
wenigstens etwa 500 - 1000, was beträchtlich höher als die Mindestanforderung für eine wirksame sterische Barriere ist.
Auf der Grundlage dieser Technologie sind zahlreiche Patente erteilt worden. In dem Aufsatz von Barrett sind e"jwa 200 U.S.-
und ausländische Patentschriften aufgeführt. Trotz dieses umfangreichen
Standes der Technik ist bisher nie versucht worden. Polymer-Polyol-Zusammensetzungen unter Verwendung von vorher
gebildeten Stabilisierungsmitteln herzustellen. Die bisherigen Bemühungen in Bezug auf die Dispersionspolymerisation waren
stets auf die Verwendung von organischen Flüssigkeiten als Dispersionsmedien mit extrem niedrigen Viskositäten, z.B. von
nicht mehr als einigen Centipoise bei 25°C, gerichtet. Die theoretischen Betrachtungen von Napper in "Journal of Colloid
and Interface Science", 32, Seiten 106 - 11^ (1970) könnten gut
dafür verantwortlich sein, daß bisher zum Stabilisieren von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen keine vorher gebildeten Stabilisierungsmittel
verwendet worden sind, trotz der Erkenntnis, daß für die Beständigkeit der Polymer-Polyol-Zusammensetzungcn
die Anwesenheit eines Pfropf- oder Additionsmischpolymers erforderlich ist, welches in herkömmlichen Polymer-Polyol-Zuseramensetzungen
zufällig in situ aus dem Polymer und dem Polyol gebildet wird. Der Artikel von Napper verleitet zu dem Schluß,
daß eine Stabilisierung nicht wirksam ist, wenn der solvatisierbare
Anteil eine chemische Zusammensetzung hat, die mit dem Polymerisationsmedium identisch ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines vielseitigen und wirtschaftlichen Verfahrens zur Herstellung;
von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen unter solchen Bedingungen,
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daß eine Herstellung im industriellen Maßstab möglich ist,
was bisher aufgrund der kritischen Parameter nicht möglich war. Die erhaltenen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen sind zur
Herstellung von Polyurethanschäumen mit niedriger Dichte unter Verwendung von Wasser als Blähmittel, beispielsweise von Rohschaumstoff
in Tafeln, die praktisch frei von Versengungen oder Verfärbungen sind, geeignet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von vorher gebildeten Stabilisierungsmitteln, die eine
wirtschaftliche nerstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen im industriellen Maßstab ermöglichen, und die Verwendung dieser
Stabilisierungsmittel in Polymer-Polyol-Zusammensetzungen,
die in Polyurethanschaumprodukte umgewandelt werden können, ohne daß die Zugabe des Stabilisierungsmittels eine Veränderung
der Schaumzusanmensetzung zur Folge hat.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, worin die Polynierteilchen
im wesentlichen kugelförmig sind.
-Die Zeichnungen haben die folgende Bedeutung:
Figur 1 ist ein Konoden-Diagramm, welches die Zusammensetzungen
des "Anker"-Anteils des erfindungsgemäßen, vorher gebildeten
Stabilisierungsnittels (verwendbar für die Bildung von Polyner-Po]yol-Zusamnensetzungen)
darstellt (Linie AB), wenn der Polyner-Anteil durch Polymerisation von etwa 30 - 60 Ss Acrylnitril mit
etwa 70 - AO % Styrol (Linie CD) gebildet wird;
Fig. 2 ist ein Konoden-Diagramm und stellt die bevorzugten Zusammensetzungen des "Anker"-Anteils (Linie EF) dar, die zur
Bildung der in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
(dargestellt von Linie GH) verwendet werden.
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Fig. 3 ist ein Konoden-Diagramm und zeigt die Zusammensetzungen des "Anker"-Anteils des erfindungsgemäßen vorher gebildeten
Stabilisierungsmittels (Linie IJ), wenn der Polymeranteil durch Polymerisation von Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von
etwa 0:100 bis 30:70 gebildet wird (Linie KL);
Fig. 4 ist ein Konoden-Diagramm, welches die bevorzugten Zusammensetzungen
des "Anker"-Anteils (Linie MN) für die in
Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Polymer-Polyol-Zusanunensetzungen (Linie OP) darstellt, und
Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Polymer-Polyol-Zusanunensetzungen (Linie OP) darstellt, und
Fig. 5 ist ein Konoden-Diagramm, das die Zusammensetzungen des
"Anker"-Anteils der erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittel für Polymer-Polyol-Zusammensetzungen (Linie QR) zeigt, wenn
der Polymer-Anteil durch Polymerisation von Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 60:40 bis 100:0 gebildet wird
(Linie ST).
Allgemein beruht die vorliegende Erfindung auf der Feststellung
daß man verbesserte Polymer-Polyol-Zusammensetzungen herstellen kann, indem man bestimmte, vorher gebildete Dispersionsmittel
oder Stabilisierungsmittel verwendet. Diese Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
sind im Gegensatz zu den nach bisher bekannten Verfahren hergestellten Polymer-Polyol-Zusammensetzungen durch
eine so gute Beständigkeit gekennzeichnet, daß eine Herstellung
im industriellen Maßstab möglich ist und daß eine der folgenden Bedingungen angewendet werden kann: 1) Verwendung ναι
höheren Mengen an Styrol oder einem anderen Komonomeren.bei der Herstellung von Acrylnitrilmischpolymer-Polymer-Polyol-Zusammensetzungen,
2) ein höherer Polymergehalt oder 3) die Verwendung von Polyolen mit niedrigerem Molekulargewicht. Das spezielle
verwendete Dispersionsmittel und die verwendete Konzentration hängen von dem jeweiligen Monomersystem ab, das zur Herstellung
der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen verwendet wird.
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Genauer ausgedrückt, umfaßt das vorher gebildete Dispersionsoder Stabilisierungsmittel einen polymeren Ankeranteil, der
auf das verwendete Monomersystem abgestimmt ist, und einen
solvatisierbaren Anteil, der mit dem Polyol verträglich ist.
Im Gegensatz zu den bisherigen Bemühungen auf dem Gebiet der Dispersionspolymerisation, wo das Hauptaugenmerk darauf gerichtet
war, Stabilisierungsmittel auf der Grundlage der relativen Löslichkeit und Unlöslichkeit des solvatisierbaren bzw. des
Anker-Anteils in dem Reaktionsmedium zu entv/ickeln, beruht die vorliegende Erfindung zum Teil auf der Feststellung, daß es für
eine verbesserte Beständigkeit der Polymer-Polyol-Zusamraensetzungen
erforderlich ist, daß der polymere Ankeranteil entsprechend der Veränderungen in dem Monomer-system, das zur
Herstellung der dispergierten Phase (d.h. des Polymers) verwendet wird, variiert wird.
Die erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittel zeichnen sich im Vergleich zu den Viskositäten von geeigneten Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
durch eine extrem hohe Viskosität aus. So besitzen die Stabilisierungsmittel im riormalfall eine Viskosität
von weit über AO.000 Centipoise bei 250C, während
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen eine Viskosität von weniger als hO.000 Centipoise besitzen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer fließbaren, beständigen Polymer-Polyol-Zusammensetzung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß in Anwesenheit eines Katalysators auf der Basis von freien Radikalen
eine Reaktionsmischung polymerisiert wird, welche die folgenden Bestandteile umfaßt:
1) etwa 10 - hO Gew.-% eines äthylenisch ungesättigten Mono
meren oder einer Mischung von solchen Monomeren,
2) etwa 60 - 90 Gew.-% eines normalerweise flüssigen PoIypropylenoxydpolyols
mit einem Zahlen-Durchschnitt-Molekulargewicht von wenigstens etwa 400 und einer Hydroxylzahl
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von etwa 20 - 280, wobei sich die Gew.-^-Angaben des Monomeren
oder der Monoraerenmischung und des Polyols auf das Gesamtgewicht von beiden beziehen, und
3) ein vorher gebildetes Stabilisierungsmittel, welches mit dem Polyol verträglich ist und in einer ausreichenden Menge anwesend
ist, um die erhalxene Polymer-Polyol-Zusammensetzung zu stabilisieren, wobei es sich bei dem Sxabilisierunßsmittel
um ein Mischpolymer handelt, welches
a) einen "Anker"-Anteil, der aus einem Polymer des Monomeren
oder der Monomerenmischung gemäß 1) besteht, der chemisch an
b) einen solvatisierbaren Anteil, welcher aus einem Propylenoxydpolymer
mit einem Zahlendurchschnitt-l'olekulargowicht
von wenigstens etwa 800 besteht, gebunden ist,
umfaßt.
Gegenstand der Erfindung ist auch das vorher (;ehildete llischpolymer-Stabilisierungsmittel
für die Poüyner-Polyol-Zusanmensetzungen,
das
a) einen "Anker"-Anteil, der aus einem Polymer eines äthylenisch
ungesättigten Monomeren oder einer Mischung solcher Monomeren besteht, der chemisch an
b) einen solvatisierbaren Anteil gebunden ist, welcher aus einem Propylenoxydpolymer mit einem Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht
von wenigstens etwa 800 besteht, das aus der Gruppe:
1) Polyoxypropylenpolyole, die im wesentlichen aus dem
Reaktionsprodukt eines gesättigten, mehrwertigen "Starters" * und Propylenoxyd oder Propylenoxyd und Äthylenoxyd bestehen,
2) Reaktionsprodukte von einem Propylenoxydpolymer und einer organischen Verbindung, die fähig ist, mit dem Propylenoxydpolymer
zu reagieren, um ein Reaktionsprodukt mit/atnyleniscn
ungesättigten Bindungen zu erhalten, wobei dieses Reaktionsprodukt im Durchschnitt nur an einem Ende eine äthylenisch
* d.h., mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen
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ungesättigte Bindung besitzt, und
3) die Reaktionsprodukte eines Propylenoxydpolymers mit einer organischen Verbindung, welche eine Gruppe enthält,
die die Wasserstoffgäbe verbessert,
gewählt ist,
umfaßt,
wobei das Stabilisierungsmittel eine Viskosität von mehr als
etwa 40.000 Centipoise bei 25°C besitzt.
Bei den Monomeren, die zur Herstellung der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
verwendet werden, kann es sich um jedes äthylenisch ungesättigte Monomere(n) handeln.Geeignete I'ononere
sind in den oben erwähnten Patentschriften aufgeführt. Beispiele für geeignete Monomere sind Acrylnitril, Styrol, Vinylacetat,
Äthylacrylat, Methylmethacrylat und Acrylsäure. Die Wahl des oder der Monomeren hängt von solchen Überlegungen ab,
wie den relativen Kosten der Monomeren und den bei dem Endprodukt gewünschten Eigenschaften.
Vorzugsweise werden Acrylnitril oder Mischungen von diesem mit einem Komonomeren verwendet. Wenn Monomerroischungen verwendet
werden, sollte das System vorzugsweise einen Mindestgehalt von etwa 5 - 15 Gew.-% Acrylnitril aufweisen. Als Jiomonomeres
v/ird Styrol allgemein bevorzugt; es kann jedoch auch Methylmethacrylat oder ein anderes Monomeres anstelle eines Teils des
oder des gesamten Styrols verwendet werden. Um Polymer-Polyol-Zusammensetzungen für Verwendungszwecke zu erhalten, wo ein
möglichst geringer Grad an Verfärbung erwünscht ist, sollte der Acrylriitrilgehalt der Monomerenmischung weniger als etwa
40 Gew.-%, vorzugsweise weniger als etwa 30 %>
betragen.
Der Polymergehalt der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen kann
sehr unterschiedlich sein und hängt von den Anforderungen ab, die an das vorgesehene Endprodukt gestellt werden. Im allgemeinen
ist es zweckmäßig, daß der Polymergehalt der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen so hoch ist, daß die gewünschten
Viskositäts- und Beständigkeitseigenschaften erhalten werden.
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Dies bedeutet im allgemeinen einen Polymergehalt zwischen etwa
10 und 60 %, bezogen auf das Gev/icht der Polymer-Polyol-Zusammensetzung.
Es kann natürlich auch ein noch niedrigerer Polymergehalt verwendet werden; im Normalfall besteht jedoch kein
Anlaß, Monomermengen zu verwenden, die zu einem niedrigeren Polymergehalt als etwa 10 Gew.-So führen, da dies niedrigere
Umwandlungsraten und aen wirtschaftlichen Nachteil einer erhöhten Durchlaufmenge zur Folge hat. Andererseits wird es im allgemeinen
nicht zv/eckmäßig sein, einen Polymergehalt von mehr als etwa 40 Gew.-% zu verwenden. Es können zwar verwendbare Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
mit einem höheren Polymergehalt hergestellt werden; solche Polymer-Polyol-Zusanunenset^ungen können
jedoch Viskositäts- und Beständigkeitseigenschaften besitzen, die bei Verfahren im industriellen Waßstab unerwünscht sind.
Die erhaltenen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen können gegebenenfalls
mit herkömmlichen Polyolen oder dergleichen gemischt werden,
um den Polymergehalt auf den Grad zu reduzieren, der für den beabsichtigten Verwendungszweck benötigt v/ird. Es können
Mischungen verwendbar sein, worin der erhaltene Polymergehalt
-nur A % oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung,
beträgt.
Die Polyolkomponente umfaßt Poly- (oxypropylen) -g
-triolen und höherwertige Polyole. Derartige Polyole sind z.B. Poly-(oxypropylen-oxyäthylen)-polyole; zweckmäßigerweise sollte
der Oxyäthylengehalt jedoch weniger als etwa 50 %, vorzugsweise
weniger als etwa 20 %, der Gesamtheit betragen. Das Äthylenoxyd kann in die Polymerkette auf beliebige V/eise eingebracht
sein. Anders ausgedrückt, kann das Äthylenoxyd entweder in Form von inneren Blöcken, von Endblöcken oder regellos
in die Polymerkette verteilt, sein. . Bekanntlich weisen die bevorzugten
Polyole unterschiedliche Anteile an ungesättigten Bindungen auf. Das Ausmaß der ungesättigten Bindungen hat keine
nachteilige Auswirkung auf die Bildung der erfindungegemäßen
Polymer-Polyol-Zusamtnenset zungen.
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Erfindungsgemäß geeignete Polyole sollten ein Zahlendurchschn.it t~
Molekulargewicht von etwa 400 oder mehr haben, wobei der hier
verwendete Zahlendurchschnittswert der theoretische, von der Hydroxylzahl abgeleitete \lort ist. Das tatsächliche Zahlendurchschnitt-Iiolekulargev/icht
kann etwas geringer sein, was davon ab-an^t
hängt, v/ie weit die tatsächliche molekulare Funktionalität unter der Anfangs- oder theoretischen Funktionalität liegt.
Die verwendeten Polyole können eine sehr unterschiedliche Hydroxylzahl aufweisen. Im allgemeinen kann die Hydroxylzahl
der erfindungsgemäß verwendeten Polyole zwischen etwa 20 oder darunter und 280 oder darüber liegen. Die Hydroxylzahl ist die
Anzahl an mg an Kaliumhydroxyd, die zur vollständigen Hydrolyse
des vollständig phthalylierten Derivats, das aus 1 g Polyol hergestellt worden ist, benötigt wird. Die Hydroxylzahl kann auch
durch die Gleichung:
56,1 χ - 1000 χ f
dargestellt werden, worin
f = die Funktionalität, d.h. die durchschnittliche Anzahl der
Hydroxylgruppen pro Molekül des Polyols und M.Gew. = das Molekulargewicht des Polyols
bedeuten.
Das speziell verwendete Polyol hängt von dem Verwendungszweck des hergestellten Polyurethanprodukts ab. Das Molekulargewicht
oder die Hydroxylzahl werden entsprechend gewählt, so daß man flexible oder halb-flexible Schäume oder Elastomere erhält,
wenn die mit dem Polyol hergestellte Polymer-Polyol-Zusammensetzung in ein Polyurethan umgewandelt wird. Die Polyole besitzen vorzugsweise eine Hydroxylzahl von etwa 50 - 150 für
halb-flexible Schäume und von etwa 30 - 70 für flexible Schäume. Diese Werte stellen jedoch keine Grenzen dar, sondern nur Beispiele für die große Anzahl an möglichen Kombinationen mit den
oben genannten Polyol-Reaktionsteilnehmern.
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Es kann auch jede andere Art von bekannten Polyolen verwendet werden, wenn auch nicht bevorzugt. Beispielsweise können ein
oder mehrere Polyole aus den folgenden Klassen von Zusammensetzungen
verwendet werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Polyurethane bekannt sind:
a) Alkylenoxydaddukte von nicht-reduzierenden Zuckerarten und
Zuckerderivaten;
b) Alkylenoxydaddukte von Phosphor- und Polyphosphorsäuren;
c) Alkylenoxydaddukte von Polyphenolen;
d) die Polyole von natürlichen Ölen, wie Rizinusöl und dergleichen;
e) Alkylenoxydaddukte von anderen Polyhydroxyalkanen als den hier bereits genannten.
Beispiele für Alkylenoxydaddukte von Polyhydroxyalkanen sind
u.a. die Alkylenoxydaddukte von 1,5-Dihydroxypropan, 1,3-Dihydroxybuten,
1,4-Dihydroxybutan, 1»A-, 1,5- und 1,6-Dihydroxyhexan,
1,2-, 1,3-, 1,^-» 1,6- und 1,8-Dihydroxyoctan, 1,10-Dihydroxydecan,
Glyzerin, 1,2,4-Trihydroxybutan, 1,2,6-Trihydroxyhexan,
1,1,1-Trimethyloläthan, 1,1,1-Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Caprolacton, Polycaprolacton, Xylit, Arabit, Sorbit, Mannit und dergleichen.
Eine weitere Klasse von geeigneten Polyolen sind die Alkylenoxydaddukte
von nicht-reduzierenden Zuckerarten, worin die Alkylenoxyde 2 bis 4 Kohlenstoffatome besitzen. Zu den anfrage
kommenden nicht-reduzierenden Zuckerarten und Zuckerderivaten zählen Saccharose, Alkylglykoside, wie Methylglukosid, Äthylglukosid
und dergleichen, Glykolglykoside, wie Äthylenglykolglukosid,
Propylenglykolglukosid, Glyzeringlukosid, 1,2,6-Hexantriolglukosid
und dergleichen, sowie die Alkylenoxydaddukte der Alkylglykoside gemäß ü.S.-Patentschrift 3 073 788.
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Eine weitere Klasse von geeigneten Polyolen sind die PoIyphenole,
vorzugsweise die Alkylenoxydaddukte von diesen, worin
die Alkylenoxyde 2-4 Kohlenstoffatome besitzen. Beispiele für derartige Polyphenole sind Bisphenol A, Bisphenol F, die Kondensationsprodukte
von Phenol und Formaldehyd, die Novalak-Harze; die Kondensationsprodukte von verschiedenen Phenolverbindungen
und Acrolein, wobei die einfachsten Verbindungen dieser Klasse die 1,1,3-Tris-(hydroxyphenyl)-propane sind; die Kondensationsprodukts von verschiedenen Phenolverbindungen und Glyoxal,
Glutaraldehyd und anderen Dialdehyden, wobei die einfachsten
Verbindungen dieser Klasse die 1,1,2,2-Tetrakis-(hydroxyphenol)-äthane
sind; und dergleichen.
Die Alkylenoxydaddukte von Phosphor- und Polyphosphorsäuren
sind eine weitere Klasse von geeigneten Polyolen. Äthylenoxyd, 1,2-Epoxypropan, die Epoxybutane, 5-Chlor-1,2-epoxypropan und
dergleichen sind bevorzugte Alkylenoxyde. Phosphorsäure, phosphorige Säure, die Polyphosphorsäuren, wie Tripolyphosphoi'säure,
die Polymetaphosphorsäuren und dergleichen, sind in diesem Zusammenhang geeignet.
Gegebenenfalls können auch Mischungen von verschiedenen geeigneten
Polyolen verwendet werden. Wenn andere als die bevorzugten Polyole verwendet werden, können der Monomergehalt und die
Monomeren etwas variieren. Desgleichen kann es auch zweckmäßig oder sogar erforderlich sein, das erfindungsgemäße Stabilisierungsmittel
bei Verwendung solcher anderer Polyole zu modifizieren. Dies kann unter Berücksichtigung der Kriterien geschehen,
die im folgenden in Zusammenhang mit den für die bevorzugten Polyole verwendeten Stabilisierungsmitteln beschrieben
werden.
Was den Katalysator betrifft, der zur Bildung der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
verwendet wird, so kann'jeder Katalysator auf der Basis von freien Radikalen verwendet werden.
Geeignet sind z.B. die tert.-Alkylperoxyesterkatalysatoren, die in der oben genannten Patentanmeldung P 26 30
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beschrieben wurden. Wie darin erwähnt wird, sollten geeignete Katalysatoren eine ausreichende nalbwerts-zeit in den
Temperaturbereichen aufweisen, die bei der Bildung der Polymer-Polyol-Zusamraensetzungen
verwendet werden, d.h., die Halbwertszeit sollte etwa 25 % oder weniger der Verweilzeit in dem
Reaktionsgefäß bei der angewendeten Temperatur betragen. Beispiele für geeignete Katalysatoren sind tert.-Butylperoxy-2-äthylhexanoat,
tert.-Butylperpivalat, 2, 5-Dimethylhexan-2,5-diper-2-äthylhcxoat,
tert.-Butylperneodecanoat, tert.-Butylperbenzoat
und Di-tert.-butylphthalat. Bevorzugt verwendet werden
jedoch Azokatalysatorcn, insbesondere Azobis-isobutyronitr.il. Allgemein wird angenommen, daß sich Polymer-Polyol-Zusaicmensetzungen,
die unter Verwendung von Azo-Katalysatoren hergestellt worden sind, besser zu flexiblen UrethanEchäumen verarbeiten
lassen. Bei Verwendung dieser Katalysatoren erhält man z.B. generell eine niedrigere Acidität in den Polymer-Polyol-Zusainniensetzungen,
und es fehlt der Geruch, der den Produkten, die unter Verwendung von Peroxyesterkatalysatoren hergestellt worden sind,
anhaftet und einigen Verwendern unangenehm sein kann.
Die verwendete Katalysatorkonzentration ist nicht kritisch und kann sehr unterschiedlich sein. Im allgemeinen kann die Konzentration
zwischen etv/a 0,1 und 5,0 Gew.-Jo oder menr, bezogen auf
die Gesaintbeschickang für das Reaktionsgefäß, liegen.Bis zu einen
bestimmten Punkt führt eine Erhöhung der Katalysatorkonzentration zu einer erhöhten Monomerumwandlung; darüber hinaus haben weitere
Erhöhungen keine wesentliche Erhöhung der Umwandlung mehr zur Folge. Als Katalysatorkonzentration wird gewöhnlich der jeweils
optimale Wert unter Berücksichtigung aller Faktoren, einschließlich der Kosten, gewählt.
Die erfindungsgemäf3en Polymer-Polyol-Zusainmensetzungen werden
vorzugsweise unter Anwendung des in der deutschen Patentanmeldung P 22 42 476 beschriebenen Verfahrens hergestellt.
Gemäß diesem Verfahren wird während der Herstellung in der gesamten Reaktionsmischung ein niedriges Verhältnis von
Monomeren! zu Polyol aufrechterhalten. Dies wird dadurch erreicht,
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daß Bedingungen geschaffen werden, unter denen eine rasche Umwandlung des Monomeren in das Polymere stattfindet. In der
Praxis wird im Fall von halb-ansatzweisen und kontinuierlichen Verfahren ein niedriges Verhältnis von Monomerem zu Polyol
aufrechterhalten, indem die Temperatur und die Mischbedin^ungen
geregelt werden, und im Fall von halb-ansatzweisen Verfahren auch dadurch, daß die Monomeren dem Polyol langsam zugegeben
werden.
Der Temperaturbereich ist nicht kritisch und kann zwischen etwa 100 und 1AO0C oder sogar höher liegen; bevorzugt wird eine Temperatur
zwischen etwa 115 und 125°C. Wie bereits erwähnt, sollten der Katalysator und die Temperatur so gewählt sein, daß der
Katalysator hinsichtlich der Verweilzeit im Reaktionsgefäß bei einem kontinuierlichen Verfahren oder hinsichtlich der Beschickungszeit
bei einem halb-ansatzweisen Verfahren eine vorteilhafte Zarsetzungsgeschwindigkeit hat.
nischunrr , Es v/erden die Mischbedingungen eines Reaktionsrefäßes mit Rück-'
(z.B. eines gerührten Kolbens oder eines gerührten Autoklaven) angewendet. Reaktionsgefäße dieses Typs halten die Reaktionsmischung in einem relativ homogenen Zustand und verhindern
dadurch das stellenweise Auftreten von einem hohen Verhältnis von Monomer zu Polyol, wie es in bestimmten röhrenförmigen
Reaktionsgefäßen vorkommt, wie z.B. in den ersten Stufen der "Marco"-Reaktionsgefäße, wenn diese Gefäße unter Zugabe der
gesamten Monomermenge in die erste Stufe verwendet werden.
Die Anwendung des Verfahrens gemäß Patentanmeldung P 22 42
wird bevorzugt, da es die Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen mit verschiedensten Monomerzusammensetzungen,-Polymergehalten
und Polyolen ermöglicht, die auf andere Weise nicht mit der notwendigen Beständigkeit hergestellt werden
könnten. Ob jedoch die Anwendung dieses Verfahrens wesentlich
"back mixed reactor"
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ist, hängt davon ab, ob die Verfahrensparameter so beschaffen sind, daß eine zufriedenstellende Polymer-Polyol-Zusaramensetzung
auch ohne Anv/endung dieses Verfahrens hergestellt werden kann.
Die erfindungsgemäßen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen umfassen
Dispersionen, worin die Polymerteilchen (entweder einzelne Teilchen oder Agglomerate von einzelnen Teilchen) relativ
klein sind, und zwar bei einer bevorzugten Ausführungsform
alle wesentlich kleiner als etwa 1-3 Mikron. Wenn Jedoch ein hoher Styrolgehalt verv/endet wird, neigen die Teilchen dazu,
größer zu sein; die erhaltenen Polymer-Polyol-Zusaiumensetzun^en
sind jedoch sehr nützlich, insbesondere dann, wenn bei dem gewünschten
Endprodukt eine möglichst geringe Verfärbung erforderlich ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform geht praktisch
das gesamte Produkt (nämlich etwa 99 % oder mehr) durch den
Filter hindurch, der in dem Filtrierbarkeitstest'verwendet und
in den Beispielen näher beschrieben wird. Dadurch ist gewährleistet, daiJ die Polyiner-Polyol-Produkte in allen Typen der
relativ komplizierten Maschinen, die gegenwärtig bei der herstellung
von Polyurethanprodukten in großem Maßstab verv/endet werden, einschließlich der Maschinen, die ein Stoßmischen*
anwenden, was die Verwendung von Filtern erforderlich macht, die keinen wesentlichen Anteil an relativ großen Teilchen zulassen,
erfolgreich verarbeitet werden können. Bei weniger empfindlichen Anwendungen genügt es,wenn etwa 50 % des Produkts
durch den Filter hindurchgehen. Für einige Anwendungen sind auch Produkte geeignet, bei welchen nur etwa 20 % oder weniger
durch den Filter hindurchgehen. Bei den erfindungsgemäßen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen handelt es sich daher um
Produkte, wovon etwa 20 %, vorzugsweise wenigstens etwa 50 %,
insbesondere praktisch alle Teilchen, durch den Filter hindurchgehen.
Der Filtrierbarkeitstest stellt den strengsten Test für die Beständigkeit der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen dar;wenn auch
* = "impingement-type mixing" ♦*= "filtration hindrance"
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*? 2756G01
zufriedenstellende Filtrierbarkeitseigenschaften natürlich
-bevorzugt werden, können industriell verwendbare beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen für verschiedene Verwendungszwecke
auch aufgrund ihrer Viskosität oder inres Grades an zentrifugierbaren Feststoffen hinreichend bestimmt werden.*
So werden Polymer-Polyol-Zusammensetzungen als beständig betrachtet,
solange ihre Viskosität nicht mehr als etv/a 5.000 Centipoise bei 25°C beträgt und die zentrifugierbaren Feststoffe
weniger als etwa 10 %, vorzugsweise weniger als 5 %, ausmachen.
Erfindungsgemäß werden die Polymer-Polyol-Zusanraensetzungen
in Anwesenheit eines vorher gebildeten Stabilisierungsmittels, das auf das verwendete Monomersystem abgestimmt ist, hergestellt.
Das Stabilisierungsmittel ist in einer ausreichenden Menge anwesend, daß eine zufriedenstellende Beständigkeit
erhalten wird, nämlich die gewünschte Filtrierbarkeit, der gewünschte Grad an zentrifugierbaren Feststoffen und die gewünschte
Viskosität.
Gemäß einer ^usführungsform der vorliegenden Erfindung wird
der solvatisierbare Bestandteil des Stabilisierungsmittels aus einem Polypropylenoxydmakromonomeren gebildet, das endstöndig
tnononthylenisch ungesättigt ist. Der Hindestwert des Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht
des ilakromonorneren sollte wenigstens etwa 800, vorzugsweise wenigstens etwa 1800,
insbesondere wenigstens etwa 2600, betragen. Gegebenenfalls können auch Makromonomere mit einem Molekulargewicht bis zu
5000 oder darüber verwendet werden.
Das Makromonomere wird zweckmäßigerweise hergestellt, indem ein Polypropylenoxydmaterial, das Hydroxylgruppen aufweist,
mit einer organischen Verbindung, welche die gewünschte monoäthylenische ungesättigten Bindungen schaffen kann,kondensiert
wird. Monole, Diole und Triole werden bevorzugt, es können jedoch
auch Tetrole und höherwertige Polyole verwendet werden.
Bekanntlich können Polypropylenoxydmaterialien dieses Typs hergestellt werden, indem Addukte von Propylenoxyd mit niedermolekularen
Monolen, Diolen, Trlolen und dergleichen gebildet
^Dieses Testverfahren ist im Zusammenhang mit den Beispielen
beschrieben.
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werden, wie z.B. Glyzerin, Dipropylenglykol, Butanol und dergleichen.
Das Makromonomere kann auch gerinne Mengen an anderen Materialien enthalten. Beispielsweise sind Poly-(oxypropylen-
oxyäthylen)-Materialien, die bis zu etwa 10 - 20 Gew.-% Oxy-
/roste
äthylen enthalten, zur Verwendung geeignet. Die Kondensationsreaktion zur Bildung des Makromonomeren ist bekannt und kenn
beispielsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, bei erhöhte:
werden.
erhöhten Temperaturen zwischen etwa 80 und 1150C durchgeführt
Was den Bestandteil, der für die monoäthylenisch ungesättigten endständigen Bindungen sorgt, betrifft, so kann jede Verbindung,
die mit dem Polypropylenoxydmaterial kondensiert werden kann, verwendet werden. In der Praxis sollte die gewählte Verbindung
allerdings ungesättigte Bindungen eines Typs, der bei der Vinylpoiyinerisation reaktiv ist, aufweisen. Aus diesem Grund
sind Verbindungen, welche Allyl-ungesättigte Bindungen aufweisen, nicht vorteilhaft; es hat sich gezeigt, daß die damit hergestellten
Stabilisierungsmittel wirkungslos sind.Die gewünschte ungesättigte
Bindung kann durch Verwendung von Acrylsäure oder Methacrylsäure erreicht werden. Bei Verwendung dieser beiden Verbindungen
hat sich kein Unterschied in der Nützlichkeit gezeigt.Die ungesättigten
Bindungen können durch Anwendung von herkömmlichen Umesterungs-
oder Esteraustauschverfahren erzeugt werden. Außerdem kann die ungesättigte Bindung auch durch Verwendung von Maleinsäureanhydrid
oder dergleichen erzeugt werden.Bei einer Ausführungsform
kann Toluoldiisocyanat mit dem Propylenoxydpolymer umgesetzt werden, um ein Zwischenprodukt zu erhalten, welches
dann mit Hydroxyäthylacrylat umgesetzt wird, um das Makromonomere zu bilden. Diese letzteren Verfahren haben den Vorteil, daß
die Filtrierstufe, die bei Bildung eines Acrylats notwendig ist, vermieden wird.
Bei Verwendung von Diolen oder höherwertigen Polyolen ist es
wichtig, daß die Reaktion, in welcher das Makroraonomere gebildet
wird, in der Weise erfolgt, daß im Durchschnitt nur eine der Hydroxylgruppen des Polyols durch die Umsetzung ausfällt.
Es hat
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sich gezeigt, daß Stabilisierungsmittel, die aus Makromonomeren gebildet worden sind, welche im Durchschnitt an mehr als einem
Ende der Kette monoäthylenisch ungesättigte endständige Bindungen aufweisen, bei der Stabilisierung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
relativ wirkungslos sind.
Die Dispersions- oder Stabilisierungsmittel können dann weiter hergestellt werden, indem das oder die verwendeten Monomeren,
die als "Anker"-Anteil verwendet v/erden, auf das Makromonomere gepfropft werden. Der hier verwendete Begriff "Pfropfen" bezieht
sich sowohl auf eine Additionspulymerisation auf der Basis von freien Radikalen als auch auf die Herstellung unter Anwendung
von Wasserstoffentfernung.. Die Reaktion kann in jedem inerten
Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Beispiele sind Toluol, Benzol, Äthylbenzol und eine Mischung von Toluol und .
Methyläthylketon. Die Feststoffkonzentration (d.h. das Gesamtgewicht des Makromonomeren und des oder der Monomeren in dem
Anker-Anteil) kann sehr unterschiedlich sein; zweckmäßigerweise v/ird das Stabilisierungsmittel mit einer Feststoffkonzentration
von etwa 10 - 60 %, vorzugsweise von etwa 10 - 40 %, insbesondere
von etwa 30 - 40 %, bezogen auf das Gesamtgewicht von
Feststoffen und Lösungsmittel, hergestellt.
Das Gewichtsverhältnis von Makromonomer zu dem oder den Monomeren,
die zur Bildung des Anker-Anteils verwendet werden, kann ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Das gewählte Verhältnis beeinflußt
jedoch die Art der Zusammensetzung des gebildeten Dispersionsmittels, und zwar infolge des Einflusses auf den Typ
der Pfropfreaktion, welcher vorherrscht. Es wird daher allgemein
vorgezogen, wenigstens etwa 50 % des Makromonomeren zu verwenden, und insbesondere wird vorgezogen, eine Feststoffkonzentration
zu verwenden, worin das Makromonomere etwa 60 - 70 % der Gesamtmenge im Fall von relativ hochmolekularen Makromonomeren und
etwa 80 % im Fall von niedermolekularen Makromonomeren ausmacht.
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Vorzugsweise werden die Parameter so gewählt, daß man ein homogenes
Stabilisierungsmittel und nicht ein koazervierendes Mittel (d.h., worin sich die Phasen trennen) erhält. Der Vorteil
eines homogenen Produkts gegenüber einem Produkt, das Phasen aufweist und jedesmal vor Verwendung gemischt werden muß,
ist offensichtlich. Man nimmt an, daß es von dem Ausmaß des Pfropfens abhängt, ob ein Produkt koazervierend ist oder.nicht.
Je nach Katalysator wird dieses Ergebnis durch die Makromonomerenmenge, die im Verhältnis zu der Vinylmoriomerenmenge verwendet
wird, beeinflußt.
Es kann der gleiche Katalysator und die gleiche Konzentration verwendet werden, die oben bereits in Zusammenhang mit der
Bildung der Polymer-Polyol-Zusanimensetzungen genannt worden ist.
In gewissem Umfang hat auch der Katalysator einen Einfluß auf den vorherrschenden Typ der Pfropfreaktion. Beispielsweise
wurde gefunden, daß die Verwendung eines Peroxydkatalysators das Pfropfen über eine Wasserstoffentfernung begünstigt».
Auf jeden Fall findet sowohl ein Pfropfen über eine Wasserstoffentfernung
als auch über eine Vinylpolymerisation statt, und es handelt sich daher bei dem erhaltenen Stabilisierungsmittel
um eine Mischung von verschiedenen Verbindungen. Die genaue Zusammensetzung der Mischung ist nicht von großer Bedeutung.
Normalerweise umfaßt die Mischung auch nicht umgesetzte Makromonomere und Vinylmonomere neben den verschiedenen gepfropften
Produkten.
Was die Verwendung der Stabilisierungsmittel bei der Bildung der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen betrifft, so können die erhaltenen
rohen Stabilisierungsmittelmischungen entweder direkt dem' Polyol zugegeben werden, oder es kann vorher eine Abtrennung
des Lösungsmittels und/oder der nicht umgesetzten Materialien durchgeführt werden. Beispielsweise kann das nicht umgesetzte
Makromonomere in dem rohen Produkt unter Verwendung eines Lösungsmittels,
wie Hexan, extrahiert werden. Die Verwendung des Stabilisierungsmittels zusammen mit dem Lösungsmittel, worin es ge-
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bildet worden ist, ist höchst vorteilhaft, da dies die Lösung in dem Polyol erleichtert. Danach kann das Lösungsmittel gegebenenfalls
nach herkömmlichen Verfahren entfernt werden.
Es wurde gefunden, daß, wenn man eine wirksame Stabilisierung erhalten will, das Stabilisierungsmittel mit dem verwendeten
Polyol verträglich sein sollte, so daß eine homogene Mischung entsteht. Die erhaltene Mischung kann äußerlich entweder eine
klare Lösung oder undurchsichtig sein, was von der speziellen Zusammensetzung des Stabilisierungsmittels abhängt. Falls in dem
erhaltenen System jedoch visuell erkennbare Feststoffe vorhanden sind, wird man mit dem Mittel bestenfalls eine geringe Stabilisierungswirkung
erhalten.
Das rohe Stabilisierungsmittel kann ohne weitere Behandlung, außer gegebenenfalls dem Abstrippen des Lösungsmittels, worin das
Stabilisierungsmittel hergestellt worden ist, verwendet werden. Die zu verwendende Menge des rohen Stabilisierungsraittels sollte
ausreichend hoch sein, um die erwünschte Beständigkeit zu bewirken.
Es wurde gefunden, daß bereits eine kleine Menge (z.B. etwa 0,2 %, bezogen auf das Gewicht der Polymer-Polyol-Zusanunensetzung)
eine außerordentliche Wirkung zumindest auf einige der physikalischen Eigenschaften der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
im Vergleich zu den gleichen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen,
die ohne Stabilisierungsmittel hergestellt worden sind, hat. Diese Wirkung drückt sich in einer Reduktion der Viskosität
sowie in einer erhöhten Beständigkeit aus, was durch eine Verminderung der Menge an zentrifugierbaren Feststoffen angezeigt
wird. Was diese Eigenschaften betrifft, so werden tatsächlich durch Zugabe von 0,4 Gew.-# an Stabilisierungsmittel in bestimmten
Fällen Eigenschaften erreicht, die den Eigenschaften entsprechen, welche auch bei Verwendung von 1,4 Gew.-# erhalten
werden.
Vorzugsweise wird Jedoch das Stabilisierungsmittel in einer ausreichenden
Menge verwendet, um die erwünschte größere Beständigkeit zu erhalten, die durch die Filtrierbarkeitseigenschaften
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angezeigt werden; und um hervorragende Filtrierbarkeitseigenschaften
zu erhalten, ist es im allgemeinen erforderlich, höhere Mengen an Stabilisierungsmittel zu verwenden, als zum Erreichen
von zufriedenstellenden Viskositätseigenschaften und einer zufriedenstellenden Menge der zentrifugierbaren Feststoffe notwendig
sind. Deshalb ist es im allgemeinen zweckmäßig, etwa 1 - 5 % oder mehr an Stabilisierungsmittel, bezogen auf das
Gev/icht der Polymer-Polyol-Zusammensetzung, zuzugeben. Es können natürlich auch noch höhere Mengen verwendet werden, es besteht
jedoch im allgemeinen kein Anlaß für die Verwendung solch hoher Mengen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung haben die Acrylnitrilmischpolyrcer-Polymer-Polyol-ZusammenSetzungen, die
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittel hergestellt worden sind, kugelförmige Teilchen. Dies wird erreicht,
indem die erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittel verwendet werden sowie ein Monomersystem verwendet wird, worin das
Styrol oder ein anderes Komonomeres in Kengen von mehr als etwa 40 Gew.-yo anwesend ist.
In deutlichem Unterschied zu früheren Bemühungen, Polymerdispersionen
in verschiedenen organischen Flüssigkeiten zu stabilisieren, wobei die Hauptbedeutung einer relativen Unlöslichkeit
des Anker-Anteils in der Flüssigkeit beigemessen wurde, wie bereits oben erwähnt wurde, ist nun gefunden worden, daß ein
weiterer Faktor berücksichtigt werden muß. Es wurde nämlich gefunden, daß der Anker-Anteil des erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittels
auf den Typ des oder der Monomeren, die zur Bildung des Polymeranteils der Polymer-Polyol-Zusammensetzung verwendet
werden, abgestimmt werden sollte.Es wird die Theorie aufgestellt, daß für eine wirksame Stabilisierung ein sorgfältiger Ausgleich
zwischen dem solvatisierbaren Anteil und dem Anker-Anteil des Stabilisierungsmittels erforderlich ist. Falls der solvatisierbare
Anteil überwiegt, ist zu erwarten, daß der Anker-Anteil auch in Lösung gebracht wird, wodurch er den Kontakt mit den
Polymerteilchen, der für eine optimale Beständigkeit wesentlich
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ist, verliert. Falls andererseits der Anker-Anteil überwiegt, wird der solvatisierbare Anteil vermutlich nicht die Barriere,
die für eine Stabilisierung notwendig ist, schaffen. Der Begriff "ausgeglichenes Stabilisierungsmittel" bezieht sich in
der vorliegenden Beschreibung auf ein Stabilisierungsmittel, bei welchem der soeben erläuterte sorgfältige Ausgleich
zwischen dem solvatisierbaren Anteil und dem Anker-Anteil vorhanden ist.
Bei näherer Betrachtung dieses Gesichtspunkts wird man feststellen,
daß einige der Vinylmonomeren, die zur Bildung der
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen geeignet sind, keine Lösungsmittel für ihre Polymere sind (z.B. Acrylnitril), während
andere geeignete Monomere (z.B. Styrol) Lösungsmittel für ihre Polymere sind. Die vorliegende Erfindung beruht zum Teil au.t
der Fe st st ellung, daß es für eine wirksame Stabilisierung notwendig
ist, daß der Anker-Anteil in seiner Zusammensetzung auf die Lösungsfähigkeit oder Nicht-Lösungsfähigkeit des/der
Monomeren, die zur Bildung des dispergierten Polymeranteils der Polymer-Polyol-Zusammensetzung verwendet werden, abgestimmt
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird daher der Anker-Anteil aus wenigstens zwei Monomeren gebildet, wovon eines sein Polymer nicht lösen und das
andere es lösen kann. Außerdem wird vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis zwischen den beiden Monomeren von etwa 30:70 bis
80:20 eingehalten (Verhältnis von nicht-lösendem Monomerem zu
lösendem Monomerem). Der Bereich der Monomerverhältnisse, die
zur Bildung des entsprechenden Anker-Anteils geeignet sind, hängt dann zumindest im Prinzip von den Löslichkeitseigenschaften
des oder der Monomeren ab, die zur Bildung des Polymer-Anteils
verwendet werden.
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Der Einfachheit halber v/erden die Monomerverhältnisce für den
Anker-Anteil im folgenden als Verhältnisse von Acrylnitril zu Styrol, die zur Bildung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
aus einem Monomerensystem, das aus Acrylnitril und/oder Styrol
besteht, geeignet sind, ausgedrückt. Es versteht sich jedoch, daß die gleichen Grundsätze auch auf andere Monornersysteme und
auf Anker-Anteile, die aus anderen Monomeren gebildet werden, zutreffen. V/enn der Polymer-Anteil der Polymer-Polyol-Zusammensetzung
gebildet wird, indem ein Monomersystem von Acrylnitril und Styrol im Gew.-Verhältnis von etwa 30:70 bis 60:40 polymerisiert
wird, ist es für eine optimale Stabilisierung erforderlich, daß der Anker-Anteil eine Zusammensetzung gemäß Linie AB von
Figur 1, vorzugsweise gemäß Linie EF von Fig. 2, aufweist. Ein Anker-Anteil mit einem Acrylnitril:Styrol-Verhältniε von
etwa 30:70 wird besonders bevorzugt, insbesondere für Acrylnitril-Styrol-Monomersysteme
mit einem Verhältnis von etwa 40:60 und 50:50.
Wenn der Styrolanteil in dem Monomersystem auf mehr als 70 %
erhöht wird (d.h. bei einem Verhältnis von 0:100 bis 30:70), sollte der Anker-Anteil eine Zusammensetzung gemäß Linie IJ
in Fig. 3 haben; eine Zusammensetzung gemäß Linie HN in Fig. wird bevorzugt. Für Monomersystene mit einem Acrylnitril:Styrol-Verhältnis
von 20:80 und 30:70 wird eine Zusammensexzung des Anker-Anteils von Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von
50:50 bevorzugt. Dagegen können bei zunehmenden Acrylnitrilmengen (d.h. bei einem Vernältnis von 60:40 bis 100:0,
insbesondere von 60:40 bis 80:20) geeignete Anker-Anteile aus einer Zusammensetzung hergestellt werden, die der Linie
QR in Fig. 5 entspricht.
Natürlich stellen die als Beispiele genannten Monomergewichtsverhältnisse
keine absoluten Grenzen dar. Diese Verhältnisse geben lediglich einen repräsentativen Bereich an, innerhalb dessen
eine wirksame Stabilisierung erhalten werden kann. Es können einige Versuche notwendig sein, um für ein spezielles Monomersystem
die optimale Stabilisierungswirkung herauszufinden. Wie
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aus den oben für den Anker-Anteil aufgeführten Bereichen zu ersehen ist, gibt es einige Überschneidungen. So fällt beispielsweise
die untere Grenze des Bereichs von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
mit einem hohen Styrolgehalt (d.h. 30:70) mit der oberen Grenze der Polymer-Polyol-Zusammensetzunpen des mittleren
Bereichs zusammen. Dieses Zusammentreffen stellt insofern eine Überschneidung dar, als die geeigneten Verhältnisse des Anker-Anteils
für eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung mit einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis von 30:70, die für den mittleren
Bereich bestimmt worden sind, zwischen etwa 30:70 und 80:20 liegen (Linie AB, Figur 1), während die Bestimmung für Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
im hohen Styrolbereich geeignete Anker-Anteile mit einem Verhältnis von etwa 30:70 bis 50:50 (Linie IJ, Fig. 3)
ergibt. Es besteht eine ähnliche überschneidunc an der
oberen Grenze der Polymer-Polyol-Zusaramensetzungen des mittleren
Bereichs, wie aus Fig. 3 und 5 zu ersehen ist.
Die angegebenen geeigneten Bereiche für den Anker-Anteil an diesen Überschneidungspunkten sollten nicht einzeln, sondern
zusammen betrachtet v/erden. Insgesamt sieht es dann so aus, daß in dem mittleren Bereich, wo relativ hohe Mengen sowohl
an Acrylnitril als auch an Styrol anwesend sind, der größte Spielraum für das Monomerenverhältnis,. das für den Anker-Anteil
verwendet wird, harrscht. Sobald sich jedoch entweder der Styrolanteil
oder der Acrylnitrilanteil in dem verwendeten Monomersystem unverhältnismäßig erhöht, wird der Bereich der geeigneten
Monomerverhältnisse für den Anker-Anteil entsprechend enger.
Aus diesem Grund beträgt, sobald sich der Styrolanteil in dem Monomersystem den 70 % nähert, der Bereich der geeigneten
Verhältnisse in dem Anker-Anteil etwa 30:70 bis 50:50, Durch Verwendung von Anker-Anteilen mit einem Verhältnis von etwa
50:50 bis 80:20 wird die Wirksamkeit der erhaltenen Stabilisierungsmittel etwas verringert. Wenn sich die Acrylnitrilmenge
in dem Monomersystem einem Wert von 60 96 nähert, liegt der
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geeignete Bereich des Verhältnisses im Anker-Anteil zwischen etwa 50:50 und 80:20. Bei Verwendung von Anker-Anteilen mit
einer Zusammensetzung im Verhältnis von etwa 30:70 bis 50:50 wird in diesem Fall der Stabilisierungceffekt allgemein geringer
sein als bei Verwendung von Anker-Anteilen, deren Acrylnitrilgehalt
mehr als 50 % beträgt.
Der grundlegende Gedanke dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Anker-Anteil
aus wenigstens zv/ei Monomeren gebildet v/erden sollte, wovon das eine ein Lösungsmittel für sein Polymer ist und das andere
nicht; und außerdem darin, daß das relative Gewichtsverhältnis der Monomeren, die zur Bildung des Anker-Anteils verwendet
werden, auf das Monomersystem abgestimmt sein sollte, das zur
Bildung der Polymer-Polyol-Zusanwiensetzung verwendet wird.
Dies zeigt auch die größere Flexibilität dieser Ausführungsform im Vergleich zu dem "Vorläufer"-Verfahren. Bei Verwendung
eines Vorläufers ist es zwangsläufig so, daß der Anker-Anteil in seiner Zusammensetzung dem Polymer-Anteil der hergestellten
Polymer-Polyol-Zusammensetzung entspricht. Vorläufer sind daher nur in dem Bereich wirklich geeignet, wo die v/irksame Zusammensetzung
des Anker-Anteils zufällig mit der geeigneten Zusammensetzung, die zur Herstellung des speziellen Monomersystems
benötigt wird, übereinstimmt. Außerdem wurde gefunden - wenn auch die Gründe dafür nicht vollständig bekannt sind -, daß
man bei Verwendung eines vorher gebildeten Stabilisierungsmittels eine wesentlich höhere Stabilisierung erreicht als
bei Anwendung des Vorläufer-Verfahrens.
Es sollte auch beachtet werden, daß man eine wesentliche Stabilisierung der erfindungsgemäßen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
erreicht, wenn einer oder mehrere der folgenden Parameter zutreffen: 1) ein relativ hoher Gehalt an Styrol oder
anderen Komonomeren (d.h. 70 % oder mehr) in dem Acrylnitril-Komonomersystera,
2) ein relativ hoher Monomergehalt (d.h. 30 % oder"mehr) und 3) ein relativ niedriges Molekulargewicht des
Polyols (d.h. weniger als etwa 2000 o.a.). Wenn diese allgemeinen
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Parameter nicht überschritten werden, wird man im allgemeinen
eine ausreichende Stabilisierung erhalten, ohne daß zusätzliche Stabilisierungsverfahren, wie die der vorliegenden
Erfindung, angewendet werden müßten.
Die vorliegende Erfindung wird deshalb hauptsächlich dann angewendet
werden, wenn einer oder mehrere der oben aufgeführten Parameter überschritten werden müssen, um eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung
für einen bestimmten Verwendungszweck herzustellen. Wenn beispielsweise für einen Verwendungszweck ein
relativ versengungsfreies Produkt, wie für Rohschaumstoffplatten, benötigt wird, kann dies dadurch erhalten werden, daß
eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung mit einem niedrigen Acrylnitrilanteil
(d.h. weniger als etwa 40 %, vorzugsweise weniger als etwa 30 So) gebildet wird. Gegebenenfalls können sogar
relativ beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, die nur Styrol enthalten, gebildet werden. Wenn ;rute Moduleigenschaften
gewünscht werden, können erfindungsgemäß beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
mit einem Monomergehalt von 30 % oder mehr hergestellt werden. Beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
können auch gebildet werden, indem Polyole mit einem Molekulargewicht von nur etwa 400 bei einem relativ hohen
Monomergehalt (bis zu etwa 37 %) verwendet v/erden.
Die entsprechenden Grenzen für die Parameter, die zur Bildung von beständigen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen angewendet
werden können, hängen natürlich von den jeweiligen Anforderungen an die Beständigkeit sowie von den V/echselbeziehungen unter den
Parametern ab. Wenn ein spezielles Acrylnitrilmonomersystem verwendet wird, nimmt der maximal verwendbare Monomergehalt
etwas ab, wenn das Molekulargewicht des Polyols abnimmt. Ein Beispiel: Wenn ein Acrylnitril-Styrol-Monomersystem
einem Polymergehalt von 18 % in einem Polyol mit einem Molekulargewicht
von 3000, jedoch nicht niedriger, gebildet werden. Wenn der Monomergehalt möglichst hoch sein soll, wird der jeweils
geeignete Höchstwert durch das Verhältnis von Acrylnitril zu Styrol oder dem anderen Komonomeren in dem Monomersystem
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und durch das Molekulargewicht des verwendeten Polyols bestimmt.
Der geeignete maximale Polymergehalt nimmt im allgemeinen bei abnehmendem Molekulargewicht des Polyols oder bei einem relativ
hohen Verhältnis von Styrol (oder einem anderen Komonomeren) zu Acrylnitril etwas ab. Ausreichend beständige Polymer-Polyol-Zusaminensetzungen
mit einem Polymeranteil von etwa AO % kann man
herstellen, indem man ein Monomersystem mit einem Verhältnis von 40:60 und ein Polyol mit einem Molekulargewicht von 3000
verwendet.
Die Situation ist die gleiche, wenn man Polyole mit einem niedrigen
Molekulargewicht verwendet. Ob man also mit einem speziellen Polyol eine beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzung herstellen
kann, hängt von den zwei anderen gewünschten Parametern ab. Erfindungsgeinäß ist es möglich, beständige Poiymer-Polyol-Zusainmensetzungen
in Polyoien mit einem Molekulargewicht von 400
bei einem Polymergehalt von 37 % mit einem Monoraersystem im
Verhältnis von 50:50 herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Polyurethanprodukte werden hergestellt, indem a) eine erfindungsgemäße Polymer-Polyol-Zusamniensetzung,
b) ein organisches Polyisocyanat und c) ein Katalysator für die Reaktion von a) mit b), sowie - wenn ein Schaum hergestellt.
werden soll - ein Blähmittel unu ein Schauinstabilisierungsmittel
miteinander umgesetzt werden. Die Reaktion und die Verschäumunc können auf jede geeignete Weise erfolgen, vorzugsweise nach
dem sogenannten "One-shot"-Verfahren.
Die organischen Polyisocyanate, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Polyurethanprodukte geeignet sind, sind organische Verbindungen, die wenigstens zwei Isocyanatgruppen enthalten.
Solche Verbindungen sind bekannt. Geeignete organische Polyisocyanate sind die Kohlenwasserstoffdiisocyanate (z.B.
die Alkylendiisocyanate und die Arylendiisocyanate) sowie die bekannten Triisocyanate. Beispiele für geeignete Polyisocyanate
sind: 1,2-Diisocyanatäthan, 1,3-Diisocyanatpropan, 1,2-Diisocyanatpropan,
1,4-Diisocyanatbutan, 1,5-Diisocyanatpentan,
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1,6-Diisocyanathexan, Bis-(3-isocyanatpropyl)-äther, Bis-(3-isocyanatpropyl)-sulfid,
1,7-Diisocyanatheptan, 1,5-Diisocyanat-2,2-dimethylpentan,
1 ,o-Diisocyanat-jJ-methoxyhexan,
1,8-Diisocyanatoctan, 1 ,S-Diisocyanat-^, 2, 4- trimethylpentan,
1,9-Diisocyanatnonan, 1,10-Diisocyanatpropyl)-äther von 1,4-Butylenglykol,
1,11-Diisocyanatundecan, 1,12-Diisocyanatdodecanbis-(isocyanathexyl)-sulfid,
1,4-Diisocyanatbenzol, 2,4-Diisocyanattoluol,
2,6-Diisocyanattolylen, 1,3-Diisocyanat-o-xylol,
1,3-Diisocyanat-m-xylol, 1,3-Diisocyanat-p-xylol, 2,4-Diisocyanat-1-chlorbenzol,
2,4-Diisocyanat-1-nitrobenzol und 2,5-Diisocyanat-1-nitrobenzol sowie Mischungen von diesen.
Geeignete Katalysatoren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyurethane sind: a) tertiäre Amine, wie Bis-(dimethylaminoäthyl)-äther,
Trimethylamin, Triäthylarain, N-Methylmorpholin,
N-Äthylmorphülin, N,N-Dimethylbenzylamin, Ν,Ν-Dimethyläthanolamin,
Ν,Ν,Ν1 ,N'-Tetramethyl-iö-butandiaain, Triethanolamin,
1,4-Diazabicyclo-/~2,2t<27-octan, Pyridinoxyd und dergleichen;
b) tertiäre Phosphine, wie Trialkylphosphine, Dialkylbenzylphosphine und dergleichen; c) starke Basen, wie Alkali- und
Erdalkalihydroxyde,-alky.late und -phenolate; d) saure
Metallsalze von starken Säuren, wie Eisen-III-chlorid, Zinn-IV-chlorid,
Zinn-II-chlorid, Antimontrichlorid, Wismutnitrat und
-chlorid und dergleichen; e) Chelate verschiedener Metalle, wie die Chelate, die von Acetylaceton, Benzoylaceton, Trifluoracetylaceton,
Äthylacetoacetat, Salicylsäurealdehyd, Cyclopentanon-2-carboxylat,
Acetylacetoniain , Bis-acetylaceton-alkylendiiminen,
Salicylaldehydimin und dergleichen und. verschiedenen Metallen, wie Be, Mg, Zn, Cd, Pb, Ti, Zr, Sn, As, Bi, Cr,
Mo, Mn, Fe, Co, Ni oder Ionen, wie MoO2 +"1", U02 ++ und dergleichen,
erhalten werden; f) Alkoholate und Phenolate verschiedener Metalle, wie Ti(OR)4, Sn(OR)4, Sn(OR)2, Al(OR)3 und dergleichen,
worin R = Alkyl oder Aryl bedeutet, und die Reaktionsprodukte von Alkoholaten mit Carbonsäuren, Betadiketonen und 2-(N,N-Dialkylamino)-alkanolen,
wie die bekannten Titanchelate, die nach den genannten oder entsprechenden Verfahren erhalten worden sind;
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g) Salze von organischen Säuren und verschiedenen Metallen, wie Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Al, Sn, Pb, Mn, Co, Ni
und Cu, beispielsweise Natriumacetat, Kaliumlaurat, Calciumhexanoat,
Zinn-II-acetat, Zinn-II-octoat, Zinn-II-oleat, Bleioctoat,
metallische Trockner, wie Mangan- und Kobaltnaphthenat, und dergleichen; h) metallorganische Derivate von vierwertigem
Zinn, drei- und fünfwertigem As, Sb und Bi, und Metallcarbonyle von Eisen und Kobalt.
Zu den Zinn-organischen Verbindungen, die speziell erwähnt werden sollten, zählen Dialkylzinnsalze von Carbonsäuren, z.B.
Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat, Dilaurylzinndiacetat, Dioctylzinndiacetat, Dibutylzinn-bis-(A-methylaminobenzoat),
Dibutylzinn-bis-(6-methylaminocaproat) und dergleichen. Ebenso kann ein Trialkylzinnhydroxyd, Dialkylzinnoxyd,
Diälkylzinndialkylat oder Dialkylzinndichlorid verwendet
werden. Beispiele für solche Verbindungen sind: Tri-r methylzinnhydroxyd, Tributylzinnhydroxyd, Trioctylzinnhydroxyd,
Dibutylzinnoxyd, Dioctylzinnoxyd, Dilaurylzinnoxyd, Dibutylzinnbis-(isopropylat),
Dibutylzinn-bis-(2-dimethylajninopentylat), Dibutylzirindichlorid, Dioctylzinndichlorid und dergleichen.
Die teritären Amine können als primäre Katalysatoren zum Beschleunigen
der Reaktion'von reaktivem Wasserstoff und Isocyanat
oder als sekundäre Katalysatoren in Kombination mit einem oder mehreren der oben genannten Metallkatalysatoren verwendet
werden. Es können auch Metallkatalysatoren oder Kombinationen von Metallkatalysatoren ohne Amine als Beschleunigungsmittel
verwendet werden. Die Katalysatoren werden in kleinen Mengen, z.B. von etwa 0,001 bis 5 %, bezogen auf das Gewicht der
Reaktionsmischung, verwendet.
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Wenn ein Polyurethanschaum hergestellt werden soll, kann eine kleine Menge eines Polyurethanblähmittels, wie Wasser (z.B.
etwa 0,5-5 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymer-Polyol-Zusammensetzung), oder ein Blähmittel, welches
durch die exotherme Reaktion verdampft wird, oder eine Korn- bination
von beiden in der Reaktionsraischung verwendet werden. Beispiele für geeignete Polyurethanblähmittel sind halogenhaltige
Kohlenwasserstoffe, wie Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan, Dichlormonofluormethan, Di chlorine than,
Trichlormethan, 1,1-Dichlor-i-fluoräthan, 1,1,2-Trichlor-1,2,2-tri
fluorine than, Hexafluorcyclobutan, Oktafluorcyclobutan und dergleichen. Eine weitere Klasse von Blähmitteln sind wärmeunbeständige
Verbindungen, welche bei Erhitzung Gase freisetzen, wie NjN'-Dimethyl-NjN'-dinitrosoeterephthalamid und
dergleichen. Im allgemeinen wird zur Herstellung von flexiblen Schäumen die Verwendung von Wasser oder von einer Kombination
von Wasser plus einem Fluorkohlenstoffblähmittel, wie Trichlormonofluormethan,
bevorzugt. Die verwendete Menge des Blähmitteis hängt von verschiedenen Faktoren, wie der gewünschten Dichte
des verschäumten Produkts, ab. Die Anti-Versengungseigenschaften
der aus Polymer-Polyol-Zusamraensetzungen hergestellten Schäume sind am besten, wenn wenigstens ein Teil des Blähmittels Wasser
ist und das Wasser in einer solchen Menge verwendet v/ird, daß man einen Schaum mit einer Dichte von weniger als etwa 0,028
g/ccm erhält. Im allgemeinen erhält man eine solche Dichte, wenn das V/asser in einer Menge von wenigstens etwa 3,0 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Polymer-Polyol-Zusammensetzung, verwendet wird.
Erfindungsgemäß, kann auch eine kleine Menge, z.B. etwa 0,001
bis 5,0 Gew.-So, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsmischung, eines Schaumstabilisierungsmittels, wie eines "hydrolysierbaren"
Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymers, z.B. die in den U.S.-Patentschriften 2 Q'jk 7^8 und 2 917 ^80
beschriebenen Blockmischpolymere, verwendet werden. Eine weitere Klasse von geeigneten Schaurastabilisierungsmitteln sind die
"nicht-hydrolysierbaren" Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmisch-
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polymere, wie die Blockmischpolymere, die in U.S.-Patentschrift
3 505 377, U.S.-Patentanmeldung 888 067 und der britischen Patentschrift 1 220 471 beschrieben sind. Die letztere Klasse
von Mischpolymeren unterscheidet sich von den zuvor genannten Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymeren darin, daß
der Polysiloxan-Anteil durch direkte Kohlenstoff-zu-Siliziurn-Bindungen
an den Polyoxyalkylen-Anteil gebunden ist und nicht durch Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-zu-Silizium-Bindungen. Diese
verschiedenen Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymere
enthalten vorzugsweise etwa 5-50 Gev/.-?o an Polysiloxanpolymer,
während der Rest Polyoxyalkylenpolymeres ist.
Besonders geeignete Schaumzusammensetzungen auf der Basis von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen sind bekannt und werden zur
Herstellung von verschiedenen Schaumprodukten im industriellen Maßstab verwendet. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung dieser
herkömmlichen Zusammensetzungen die Schäume, die aus den Polymer-Polyol-Zusarnmensetzungen,
welche ein erfindungsgemäßes Stabilisierungsmittel enthalten, hergestellt werden, dazu neigen,
zusammenzufallen. Es wird angenommen, daß auf irgendeine nicht bekannte V/eise diese Polymer-Polyol-Zusammensetzungen die 3e-ä
ständigkeit des sich bildenden Schaums beeinträchtigen. Dies kann dadurch ausgeglichen werden, daß man entweder die verwendete
Katalysatormenge oder die Menge an Silikon oder einom anderen oberflächenaktiven Mittel erhöht.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polyurethane können für verschiedene
Verwendungszwecke vorteilhaft verwendet werden. Beispielsweise ist es erfindungsgemäß möglich, Polyurethanschäume
aus Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, worin der Polymeranteil aus einem Monomersystem mit weniger als etwa 20 - 30 Gew.-
·% Acrylnitril besteht, herzustellen. Solche Schäume eignen
sich besonders gut zur Herstellung von Rohstoff in Tafeln, deren Durchschnitt relativ groß ist und wo eine relativ starke
Wärmeentwicklung stattfindex. In solchen Fällen erhält man erfindungsgemäß
als Produkt weiße Polyurethanschäume, bei welchen kaum ein Versengen erkennbar ist. Die erfindungsgoinäßen Polymer-
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Polyol-Zusammensetzungen können auch zur Herstellung von Polyurethanelastomeren
verwendet werden, wobei Polyole mit einem relativ hohen Molekulargewicht verwendet werden müssen, um die
erforderliche Steifheit zu erhalten. Die erfindungsgemäß stabilisierten Polymer-Polyol-Zusammensetzunsen können außerdem
auch zur Herstellung von Polyurethanprodukten, bei welchen maximale Belastbarkeitseigenschaften erforderlich sind, verwendet
werden, da die erhaltene Stabilisierung die Verwendung eines relativ hohen Polyraergehalts ermöglicht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können wirksame Stabilisierungsmittel hergestellt werden, ohne
daß zu Beginn ein Makroraonomer gebildet v/erden muß. Wirksame
Stabilisierungsmittel werden bei dieser Ausführungsform dadurch hergestellt, daß ein Polypropylenoxydmaterial (welches den solvatisierbaren
Anteil bildet) in einem inerten Lösungsmittel in Anwesenheit eines Katalysators auf der Basis von freien
Radikalen mit dem oder den Monomeren, welche den Anker-Anteil bilden, polymerisiert wird.
Bei dieser Ausführungsform gelten allgemein dieselben Überlegungen
wie bei Verwendung des Verfahrens mit dem Hakromonomer.Das
Propylenoxj'dme.terial kann also des Addukt von Propylenoxyd mit
einem Monol, Diol, Triol oder dergleichen sein. Das Molekulargewicht
des erhaltenen ^ddukts sollte wenigstens etwa 800, vorzugsweise wenigstens etwa 1800, insbesondere etwa 2600, betragen.
Aus verschiedenen Gründen sollte das verwendete Material vorzugsweise ein relativ hohes Molekulargewicht aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform besteht das Stabilisierungsmittel aus Pfropfprodukten, die nur durch Wasserstoffentfernung*
erhalten worden sind. Daher wird vorzugsweise ein Katalysator auf der Basis von freien Radikalen' verwendet, welcher die
Wasserstoffentfernung verbessert, wie z.B. ein Peroxydkatalysator.
Außerdem wird ein solvatisierbarer Anteil mit einem relativ hohen Molekulargewicht benötigt, um zu gewährleisten,
daß die gewünschte sterische Barriere geschaffen wird.
* "hydrogen abstraction"
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Da bei diesem Verfahren kein Makromonoraer gebildet zu werden
braucht, bieten die entsprechend hergestellten Stabilisierungsmittel
einen echten wirtschaftlichen Vorteil. Wenn auch gefunden wurde, daß die geeignete Konzentration bis zum Doppelten der
Menge betragen kann,die bei Stabilisierun.gsmitteln,welche unter
Anv/endung des Makromonomerv.erfahrens hergestellt worden sind,
erforderlich ist, bringt die Anwendung dieses Verfahrens immer noch einen beachtlichen wirtschaftlichen Vorteil.
Im Rahmen dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Polypropylenoxydraaterial modifiziert werden, indem ihm
eine Gruppe beigegeben wird, welche die Wasserstoffentfernung
verbessert. Es sind zwar verschiedene für diesen Zweck geeignete Verbindungen bekannt; ein besonders geeigneter solvatisierbarer
Anteil besteht jedoch aus dem Reaktionsprodukt des Propylenoxydmaterials mit Toluoldiisocyanat. Dies setzt voraus, daß das
Propylenoxydmaterial/enxweacr bereits wenigstens eine funktioneile
Gruppe, die mit dem Diisocyanat reagiert, aufweist, oder daß es nach der Herstellung modifiziert wird, um die erforderliche(n)
funktionelle(n) Gruppe(nJ zu erhalten. Unabhängig vom Typ ist das Propylenoxydmaterial bei dieser Ausführungsform
vorzugsweise monofunktionell,obwohl auch difunktionelle
Materialien zufriedenstellend sind.Die Verwendung von drei- oder höherwertiger Materialien sollte vermieden werden, da gefunden
wurde, daß dann ein umfangreiches Vernetzen stattfindet. Hydroxylgruppen v/erden als funktioneile Gruppen besonders bevorzugt.
Das Diisocyanat wird zweckmäßigerweise in einer ausreichenden Menge verwendet, um eine Umsetzung der Isocyanatgruppen
sicherzustellen.
Die Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
hat einen unerwarteten Vorteil bei der Bildung von Polyurethanschäumen zur Folge. Im Gegensatz
zu Polyurethanschäumen, die aus Polymer-Polyol-Zusainmensetzungen hergestellt werden, welche ein nach dem Makromonomerverfehren
hergestelltes Stabilisierungsmittel enthalten, neigen Polyurethanschäume, welche aus Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
hergestellt worden sind, die ein nach dem obigen Alternativ-
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verfahren hergestellter, Stabilisierungsmittel enthalten, weniger dazu zusammenzufallen. Dies ermöglicht die Verwendung der
gleichen Schaumformulierungen wie bei Verwendung von herkömmlichen
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen. Die Vorteile sind offensichtlich.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist keine zusätzliche Vorrichtung zur Herstellung der Stabilisierungsmittel erforderlich. So kann die industrielle Vorrichtung,
die zur Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen vorgesehen ist, zu Beginn dazu verwendet v/erden, den solvatisierbaren
und den Anker-Anteil miteinander umzusetzen und die erforderliche Menge an Stabilisierungsmittel herzustellen. Anschließend
kann dann die Herstellung der Polymer-Polyol-Zus&mmensetzung
in derselben Vorrichtung erfolgen. Der wirtschaftliche Vorteil kann bedeutend sein, insbesondere dann, wenn es sich
bei dem solvatisierbaren Anteil um ein nicht modifiziertes Polypropylenoxydmaterial handelt. In diesem Fall ist es möglich,
das Polyol als solvatisierbaren Anteil und das/die gleiche(n) Monomere(n), die zur Bildung des Polymers in der Polymer-Polyol-Zusammensetzung
verwendet werden, als Anker-Anteil zu verwenden, so daß nur das Lösungsmittel, welches zur Bildung des Stabilisierungsmittels
verwendet wird, als weiteres Rohmaterial erforderlich ist.
Unabhängig davon, auf welche Weise der solvatisierbare Anteil hergestellt worden ist, zeichnen sich die erfindungsgemäßen
Stabilisierungsmittel durch eine relativ hohe Viskosität im Vergleich zu Polymer-Polyol-Zusammensetzungen mit vergleichbarem
Polymergehalt aus. Daher ist das Stabilisierungsmittel nach Entfernung des Lösungsmittels ein Feststoff oder eine
Flüssigkeit mit einer Viskosität von etwa 60.000 bis 260.000 Centipoise oder mehr bei 25°C.
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- me -
Die physikalische Beschaffenheit der Stabilisierungsmittel
nach Entfernung des Lösungsmittels reicht von Pastenform bis Feststoff, was von dem verwendeten Typ des solvatisierbaren
Anteils und dem Gewichtsverhältnis des zur Bildung des Anker-Anteils verwendeten Monomeren abhängt. Bei dem Makromonoraerverfahren
ist das Stabilisierungsmittel gewöhnlich ein Feststoff oder halbfester Stoff, unabhängig von dem Monomeren, das für
den Anker-Anteil verwendet worden ist. Bei dem Pfropfverfahren
auf der Basis von freien Radikalen unter Verwendung eines Polypropylenoxydmaterials
hat das Stabilisierungsmittel entweder die Form eines Feststoffs oder halbfesten Stoffs, wenn der
Ankeranteil aus einer Monomerenrcischung von Acrylnitril und Styrol
im Verhältnis von 30:70 hergestellt worden ist, oder die Form einer Paste, wenn das Gewichtsverhältnis von Acrylnitril zu Styrol
auf 50:50 oder mehr gesteigert worden ist. Die chemische Zusammensetzung
der erfindungsgemäßen, vorher gebildeten Stabilisierungsmittel kann zwar im wesentlichen mit der Zusammensetzung
der Pfropf- oder Additionsmischpolymere, die in den herkömmlichen Polymer-Polyol-Zusamnensetzungen in situ gebildet werden, ir*· v;esentlichen
ähnlich sein;es bestehen jedoch drei Hauptunterschiede. Erstens können die Verfahrensparameter, die zur Herstellung
der vorher gebildeten Stabilisierungsmittel angewendet werden, koordiniert werden, um die Pfropfwirksamkeit zu verbessern,
ein Umstand, der nicht zutrifft, wenn die Bildung des Pfropf- oder Additionsmischpolymers in situ zufällig ist.
Zweitens kann das vorher gebildete Stabilisierungsmittel auf das jeweils verwendete Monomersystem abgestimmt v/erden und
hat daher nicht den schwerwiegenden Nachteil, daß es in der Zusammensetzung mit dem bei der Herstellung der Polymer-Polyol-Zusammensetzung
verwendeten Monomersystem und Polyol identisch ist. Schließlich hat das in situ gebildete Pfropf- oder
Additionsinischpolyraer keine praktische Verwendbarkeit außer in der speziellen Polymer-Polyol-Zusammensetzung, in welcher es
gebildet worden ist, da es schwer abzutrennen ist.
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Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der
vorliegenden Erfindung, ohne diese jedoch einzuschränken. In diesen Beispielen werden die verschiedenen Parameter beschrieben,
die bei der Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittel eine Rolle spielen, beginnend
bei der Herstellung des Makromonomeren, das in einer Ausführun<~sforra als solvatisierbarer Anteil verwendet wird,
bis hin zur Auswahl der Parameter, die bei Bildung der Stabilisierungsmittel angewendet werden, wobei auch die Wirksamkeit der
Stabilisierungsmittel in verschiedenen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
erläutert v/ird. Wegen der'relativ grouen Anzahl von
betroffenen Parametern ist für eine richtige Beurteilung der Werte eine sorgfältige Betrachtung aller dieser Parameter erforderlich.
Die Beispiele sollten daher insgesamt betrachtet werden, und sie sollen einen Hinweis auf geeignete Parameter
und geeignete Stabilisierungsmittel für verschiedene Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
geben. So sollte beispielsweise die verwendete Menge des Stabilisierungsmittels kritisch geprüft v/erden.
Bei Verwendung von 1 Gew.-Ji läßt sich die Wirksamkeit des Stabilisierungsmittels
erkennen; durch Verwendung von höheren Mengen wird jedoch die Beständigkeit verbessert.
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Bezeichnungen, Symbole,
Begriffe und Abkürzungen haben die folgende Bedeutung:
Das "theoretische Molekulargewicht" eines Polyols ist das Molekulargewicht, das unter Anwendung der oben beschriebenen
Gleichung, die auf der Funktionalität des zur Herstellung des Polyols verwendeten Starters und der experimentell bestimmten
Hydroxylzahl des Polyols basiert, berechnet worden ist.
Das "Molekulargewicht" von Polyolen ist das Zahlendürchschnitt-Molekulargewicht.
MU/Min." = Umdrehungen pro Minute,
"mg" β Milligramm "A" β Acrylsäure
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"MMA" = Methylmethacrylat
"MA" = Methacrylsäure
"TBPO" = tert.-Butyl-peroxy-2-M.thylhexoat
"AZO" = 2,2'-Azo-bis-isobutyronitril
"TMSiM" = Tetramethylsuccinonitril
"g/ccm" = Gramm pro Paibikzentimeter
"Lös." = Lösung
"F" = Feststoff
"%" = Gewichtsprozent
"Gew." = Gev/icht
"Verhältnis" = Gev/ichtsverhältnis.
"Polypropylenoxydmaterial I" - ein Honohydroxylpolypropylenoxyd,
das aus Propylenoxyd und Butanol hergestellt worden ist und ein Zahlendürchschnitt-Molekulärgewicht von etwa 800 besitzt.
"Polypropylenoxydiaaterial II" - ein Honohydroxylpropylen-
oxyd, das aus Propylenoxyd und Butanol hergestellt worden ist
und ein Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht von etwa 1800 besitzt.
"Polypropylenoxydmaterial III" - ein Monohydroxylpolypropylen-
oxyd, das aus Propylenoxyd und Butanol hergestellt worden ist
und ein Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht von etwa 2600 besitzt.
"Polypropylenoxydmaterial IV" - ein Polypropylenoxyddiol, das aus Propylenoxyd und Dipropylenglykol hergestellt worden ist
und ein theoretisches Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht von etwa 4000 besitzt.
"Polypropylenoxydraaterial V" - ein Propylenoxydtriol, das
aus Propylenoxyd und Glyzerin hergestellt worden ist und ein theoretisches Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht von etwa 6000
besitzt.
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"Polyol I" - ein Polypropylenoxydtriol, das aus Propylenoxyd
und Glyzerin hergestellt worden ist und ein theoretisches Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht von etwa 3000 besitzt.
"Polyol II" - ein Polypropylenoxyddiol, das aus Propylenoxyd
und Dipropylenglykol hergestellt worden ist und ein theoretisches Zahlendurchschnitt-Fiolekulargewicht von etwa 400 besitzt.
"Polyol III" - ein Polypropylenoxyddiol, das aus Propylenoxyd und Dipropylenglykol hergestellt worden ist und ein theoretisches
Zahlondurchochnitt-Molekulai'cewicht von etwa 1000 besitzt.
"Polyol IV" - ein Polypropylenoxydtriol, das einen inneren Äthylenoxydgehalt von etwa 14 %, eine Hydroxylzahi von etwa
46,6 und ein Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht von etwa 3600
aufweist.
"Pülyol V" - ein propyloxyliertes/äthoxyliertcs Polyol mit
einer Hydroxylzahi von etwa 56 mg-KOH/gm, einem inneren Äthylenoxydgehalt
von etwa 8 % und einem Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht
von etv/a 3000.
"Urethankatalysator" - eine Lösung, die aus 70 $j Bis-(2-dimethylaminoäthyl)-äther
und 30 Jo Dipropylenglykol besteht.
"Silikonhaitiges oberflächenaktives Mittel I" -
eine Mischung von 55 Gew.-$ eines Blockinischpolymers der Formel:
Me-SiO (Me-SiO)75 (MeSiO),- ,SiMe.
worin Me die Methylgruppe bedeutet, und 45 Gew.-96 eines Polyäthers der Formel:
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"Silikonhaltiges oberflächenaktives Mittel II" -
eine Mischung von 80 Gew.-% des obigen Blockmischpolymers und
20 Gew.-% des obigen Polyäthers.
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Polymer-Polyol-Eipenschaften
Filtrierbarkeit
Die Filtrierbarkeit wird bestimmt, indem eine Probe (470 g) der Polymer-Polyol-Zusammensetzung mit wasserfreiem Isopropanol
(940 g) verdünnt wird, um jede durch die Viskosität gegebene Behinderung auszuschalten, und eine festgelegte Materialmenge auf
einer bestimmten Siebquerschnittsfläche (15»48 cm ) verwendetνώτΐ,
so daß etwa 200 g des Produkts auf 6,45 cm eines Siebes von 150 oder 700 mesh entfallen. Das 700-mesh-5ieb ist aus einem
speziellen Material ("Dutch twill weave") hergestellt. Das verwendete Sieb hatte eine nominale Öffnung von 30 Mikron
und wird in "Bulletin 46267-R" der Ronningen-Petter Company,
Kalamazoo, Michigan, beschrieben. Der Unterschied zwischen dem
End- und dem Anfangs-Siebgewicht entspricht der Polymermen--e,
die nicht durch das Sieb hindurchgegangen ist. Das 150-oiesh-Sieb
hat quadratische Maschen mit einer durchschnittlichen Maschenweite von 105 Mikron; es handelt sich dabei um ein
150-mesh-Sieb des Typs "Standard Tyler". Die durchgelassenen
Mengen v/erden in % angegeben, wobei ein Prozentsatz von 100 Jo
bevorzugt wird. Spuren von Feststoffen werden im allgemeinen stets anwesend sein, aber ein Wert von 100 % zeigt an, daß
mehr als 99 Gew.-90 durch das Sieb hindurchgehen.
Nachdem das nicht-umgesetzte Monomere entfernt worden ist, wird die Polymer-Polyol-Zusammensetzung etwa 24 Stunden lang
bei etwa 3000 U/Min, und einer radialen Zentrifugalkraft "g"
von 1470 zentrifugiert. Das Zentrifugenrohr wird dann umgekehrt, und man läßt es 4 Stunden lang auslaufen. Der nichtfließende Kuchen, der am Boden des Rohrs zurückbleibt, wird
in Gew.-?b des Anfangsgewichts der getesteten Zusammensetzung
ausgedrückt. Bei einer für industrielle Verfahren ausreichend beständigen Polymer-Polyol-Zusammensetzung sollte der Feststoffgehalt
weniger als etwa 10 %t vorzugsweise weniger als etwa 5 96,
betragen.
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Schaumherstellun^sparameter und -eigenschaften
Creme-Zeit
Die Zeit zwischen der Fertigstellung der Schaumzusammensetzung
und dem Auftreten einer cremeartigen Farbe in der Zusammensetzung. Die Cremezeit entspricht proportional der Reaktionsgeschwindigkeit
der Zusammensetzung.
Die Zeit zwischen der Fertigstellung der Schauezusammensetzung
und dem Erreichen der maxirealen Schaumhöhe.
Porösität
Eine Schaumprobe von 12,7 mm Dicke wird zwischen zwei Sxücke eines geflanschten Kunststoffrohrs von 57,15 mm Durchmesser
(innerer Durchm.) gepreßt. Diese Zusammenstellung wird dann als
Komponente in einem Luftfließsystem verwendet. Die Luft wird mit einer- geregelten Geschwindigkeit an einem Ende des Rohrs
■eingeführt, fließt durch die Schaumprobe und tritt uurch eine
Verengung am anderen Ende der Vorrichtung wieder aus. Der Druckabfall innerhalb des Schaums infolge der Bremsung des Luftdurchzugs
wird mit Hilfe eines geneigten, geschlossenen Manometers gemessen. Ein Ende des Manometers ist an die Lufteintrittsseite
des Schaums und das andere Ende an die Luftaustrittsseite des Schaums angeschlossen. Der eintretende Luftstrom wird so
eingestellt, daß in der gesamten Probe ein Differentialdruck von 2,54 mm Wasser aufrechterhalten wird. Die Luftporösität wird
in Einheiten des Luftflusses pro Flächeneinheit der Probe,
3 2
cnr pro Minute pro cm , ausgedrückt. Zugfestigkeit - ASTM D1564-69.
Zerreißfestigkeit - ASTM D1564-69.
809828/058Ä
ILMert - ASTM D 1564-69. Zusammendrückbarkeit_- ASTM D1564-69.
Dehnung - ASTM D1564-69. N2E22lLy£idurchiyssigkeit - ASTM D-1564-69.
Unter Verwendung eines IDL-Farbaugenmodells Nr. D1 der Firma
Kollmorgen Corp., Attleboro, Mass., USA, wird anhand einer Testprobe eine numerische Bewertung von O bis 100 im Vergleich
zu einer Reihe von Standardmaterialien vorgenommen. Eine Bewertung von "100" entspricht einer Probe, die als weiß beurteilt
wird.
Das Polypropylenoxydmaterial, die Methacrylsäure oder ein anderes Material, das verwendet wird, um die ungesättigten
endständigen Bindungen zu erhalten, und die übrigen Bestandteile (z.B. Säurekatalysatoren und dergleichen) wurden in einen
bernsteinfarbenen Vier-Hals-Kolben mit 5 1 Fassungsvermögen, der mit einem Thermometer, magnetischen Rührer, Siedesteinen
und einer Oldershaw-Kolonne mit 10 Böden und mit einem Dekantierdestillierkopf
ausgestattet war, gegeben. Die Mischung wurde etwa 8-12 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 80 1100C
unter Rückfluß erhitzt, und das bei der Reaktion entstehende Wasser wurde gesammelt. Das Produkt wurde dann bei 500C
mit Natriumhydroxyd in Wasser neutralisiert (um ein Salz zu bilden). Die Mischung wurde etwa 1 Stunde lang gerührt, dann
ließ man sie sich 16 Stunden setzen. Das Wasser wurde dann von dem Produkt azeotrop destilliert. Das trockene Produkt wurde
mit einem handelsüblichen Filterhilfsmittel gemischt und unter
einem Druck von 45,4 kg bei 100°C filtriert, um das Salz zu entfernen (z.B. Natrium-p-toluolsulfonat oder Natriumsulfat).
809828/0584
27B6601
Wenn nicht anders angegeben, wurde das folgende Verfahren angewendet.
Die Monomeren, das Makromonomer- oder Polypropylenoxydmaterial, der Katalysator und das Lösungsmittel wurden in
einen Vier-Hals-Kolben von 500 ml Fassungsvermögen, der mit einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Wasserkühler, einer
Temperatursteuervorrichtung und einem Stickstoffein- und -auslaß ausgestattet war, gegeben. Der Kolben wurde unter Rühren
erhitzt, während leicht mit Stickstoff durchgespült wurde. Weitere(s) Monomere(s) und der Rest der Katalysatorbeschickung
wurden im Verlauf von etwa 1 Stunde zugegeben. Das Verhältnis von Monomeren) zu Makromonomerem oder Polypropylenoxydmaterial,
bezogen auf das Gewicht, betrug etwa 30 bis 50 zu 50 bis 70; und das Gesamtgewicht dieser Komponenten in dem Lösungsmittel
betrug etwa 30 - 50 So. Die Mischung wurde noch 1 Stunde lang erhitzt und gerührt, dann abgekühlt und in einem Glasbehälter
gelagert.
Wenn nicht anders angegeben, wurden die Polymer-Polyol-Zusamniensetzungen
hergestellt, indem das Polyol in einen Vier-Hals-Kolben, der mit einem Rührer (Lightnin-Rührer), einem Tropftrichter,
einem Wasserkühler und einem Stickstoffein- und -auslaß ausgestattet war, gegeben wurde. Der Kolben mit Inhalt wurde auf die
gewünschte Temperatur erhitzt, und es wurde ein Teil des Katalysators auf der Basis von freien Radikalen zugegeben. Die verwendete
Monomermischung mit einem weiteren Teil des verwendeten
Katalysators auf der Basis von freien Radikalen wurde dann im Verlauf von etwa 45 Minuten unter ständigem schnellem Rühren
tropfenweise aus dem Tropftrichter zugegeben. Die Mischung wird
anfangs sehr schnell gerührt, d.h. so schnell, v/ie ohne übermäßiges Spritzen möglich ist, bis etwa die Hälfte der Monomermischung
zugegeben worden ist. Danach wurde das Führen wieder so weit beschleunigt, wie ohne starkes Spritzen möglich war.
Nachdem das gesamte Monomere zugegeben worden war, wurde die Reaktionsmischung noch 1 Stunde lang erhitzt und r.erührt.
809828/0584
In einigen Fällen wurde ein leichter Temperaturanstieg festgestellt;
in den meisten Fällen wurde auch kein Versuch unternommen, einen solchen Temperaturanstieg zu verhindern. Die
Proben wurden dann abgekühlt, und es wurde eine kleine Menge für eine Analyse der freien Monomeren durch Gaschromatographie
entnommen. Wenn nicht anders angegeben, betrug das Gewichtsverhältnis von Monomerenmischung zu Polyol 20:80.
Beispiele 1-7
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polypropylenoxydmaterialien
unter Verwendung von Makromonomeren mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 800 und 5000 beschrieben,
wobei entweder Methacrylsäure oder Acrylsäure verwendet wurde, um die monoäthylenisch ungesättigten endständigen Bindungen zu
erhalten.
Es wurde das bereits oben beschriebene Verfahren angewendet, und die Parameter sind in Tabelle I aufgeführt:
809828/0584
Propylenoxydmaterial, Typ
Gramm
Ungesättigte Säure, Typ
Gramm
ο Lösungsmittel, Typ ^Z Gramm
co Monomethylätherhydro-/1\
*-■» chinon, g * '
ο
4/1 2,6-Dimethyl-2,4,6-octar1\
® trien, g ^ J
(2) p-Toluolsulfonsäure, gv '
(2) Schwefelsäure, g v '
1 | T | 2 | TT | 3 | TTT | 4 | A | 5 | A | 6 | TV | 7 | V |
JL | JLJ. | XXi. | 100 | 100 | X V | A | |||||||
MA | λ f. |
MA | Benzol | Toluol | A | 46 | |||||||
385 | 127 | 120 | 54 | Benzol | |||||||||
Benzol | Toluol | Benzol | Benzol | ||||||||||
735 | 0,6 | 0,6 | |||||||||||
0,15 | 5 | 5 | 1,0 | ||||||||||
5 | 1,0 | 0,6 | - | - | ' 1,0 | - | |||||||
50 | - | 5 | 5 | i | |||||||||
- | - |
Inhibitionsmittel ίο
Katalysator cn
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Stabilisierungsmitteln gezeigt, welche einen aus einem Acrylnitril-Styrol-Mischpolymer
bestehenden Anker-Anteil und - mit Ausnahme von Beispiel 19 - einen solvatisierbaren Anteil, welcher mit einem
an den endständig monoäthylenisch ungesättigten Bindungen enthaltende Makromonomeren gebildet worden ist, aufweisen, wobei
das zur Herstellung des Makromonomeren verwendete Polypropylenoxydmaterial
in den Beispielen 8-23 ein Molekulargewicht von etwa 26000 und in den Beispielen 24 - 28 ein Molekulargewicht
von etwa 800 hat.
Die Stabilisierungsmittel wurden'hergestellt, indem Acrylnitril,
Styrol und das Makromonomere bei einer Temperatur von 1000C
terpolymerisiert wurden (mit Ausnahme der Beispiele 8 - 10, wo die Temperatur 900C betrug, und von Beispiel 11, wo die Temperatur
800C betrug).Bei Beispiel 19 betrug die Temperatur
1000C, und das Verfahren war ähnlich wie oben; allerdings handelte
es sich bei dem solvatisierbaren Anteil um ein nicht-modifiziertes Polypropylenoxydmaterial, wobei das erhaltene Pfropfprodukt
unter V/asserstoffentfernung gebildet wurde. Zur Herstellung der
Stabilisierungsmittel wurden verschiedene Lösungsmittel verwendet; auch die relativen Mengen des solvatisierbaren und des
Anker-Anteils waren unterschiedlich. Die erhaltenen Stabilisierungsmittel wurden hinsichtlich ihrer Homogerität, Löslichkeit
in Polyol I und Stabilisierungswirksamkeit aufgrund des Ergebnisses eines allgemeinen Siebtests, der mit Stabilisierungsmittelhaltigen
Polymer'-Polyol-Zusammensetzungen durchgeführt wurde, beurteilt. Die Zusammensetzung von Makromonomerem und Stabilisierungsmittel
sowie die Stabilisierungsmitteleigenschaften sind in Tabelle II aufgeführt:
809828/0584
Beispiel Nr.
8 9 1011121314111617
Ungesättigte Säure
Stabilisierungsmittel
Lösungsmittel (1) · ToI ToI, ToI Ben ToI ToI E Ben. ToI TpI T0I/.TÄK
00
ο Verhältnis Acryl-nitril zu
to Styrolnonomerem 30/70 30/70 30/70 30/70 30/70 30/70 30/70 15/18 85/15 30/70
£J % Feststoffe (2) 27,5 27.7 25.7 31.7 45.5 47,1 27,4 25.2 31.9 26.1 ^ *
σ
%
Vinylgehalt
oo ."ieaktionsteilnehr.er 50 50 70 50 50 30 50 50 50 50
*" Stabilisierung- 41.6 38.1. 54 34.8 44.5 26.2 38.7 33.7 33 38.3
,Mittel (IiIIR)
Katalysator TBPO AZO TBPO >>
Katalysator TBPO AZO TBPO >>
nach dem Stehen (5) SS CC NS NS SS SS NS NS <6>
SS
Löslichkeit in Polyol' I gut schlecht, fr £ut sehr sehr gut gut gut . gut
r.chlecht schlecht schlecht . K>
Stabiliseirungsfähigkeit ßut schlecht » /rut .schlecht sehr ■ gut gut gut schlecht "^J
(7) schlecht" schlecht ^n
Tabelle II (Fortsetzung)
Macromonomer Polypropylenoxydmafterial
Ungesättigte·Säure
Stabilisierungsmittel
18
19
21
22
23
III ■
MA None MA
MA
24
I
MA
25
27
οLösungsmittel (1) to «Verhältnis Acryl-nitril zu
Styro !monomeren! 30/70
30/70 75/25 30/70 30/70 30/70 30/70 30/70 30/70 30/70 30/70
X Feststoffe (2) · — Vinylgehalt- - "
Reakt ionsiTeilnehmer (3 )50
Stabilise itungsmit- ·*·
te! (4)
Katalysator TBPO
28.5 32,7
50 40.9 34,2 28.6 29.1 29.9
50 40
32,6 45.4 34.5
28.7 30.9 28.8 31.3 36.1
50 30 70 20 30 52 32.7 67.4 26.4 33.4
Stabilislerun/TSTnltteleigenschaften
nach den Stehen (5) NS C Löslichkeit in Polyol I gut gat
NS (2) NS NS
gut gut . gut
NS NS NS NS NS NS
gut ' gut . gut schlecht gut- - gut-
Stabilisi«rungsfShigkeit schlecht . schlecht gut schlecht gut schlecht schlecht e-iniger-winig^r-
,_% schlecht schlecht na Den ^u-j-.aßen gut
(1) ToI: Toluol, Ben: Benzol, E. Ben: Äthylbenzol, Tol/MÄK: 50/50 Mischungen von
Toluol und Methylethylketon.
Toluol und Methylethylketon.
(2) Feststoffe bezieht sich auf die Reste, die nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
aus der Stabiliseirungslösung übrig bleiben.
(3) Gewichtsprozent Vinylmonomeres bezieht sich auf das Gesamtgewicht von Vinylmonooo
meren und-makromeren Reaktanten.
*Sji (4) Gewichtsprozent Vinylpolymer im Rest der übrig bleibt, wenn das Lösungsmittel aus
^ der Stabilisatorlösung abgedampft wird.
ο (5) SS - ein leichter Niederschlag einer kleinen Polymermenge aus der Lösung
<*> . C- Stabilisator, isoliert aus der oberen und unteren Schicht (koazerviert)
09 NS- Stabilisator zeigt keine Tendenz, sich aus der Lösung abzusetzen.
(6) Stabilisator setzte sich nicht ab, v/ar ,"jedoch opak mit einer leicht orangen Farbe.
(7) Dies wurde in diesen und nachfolgenden Beispielen durch Bestimmung der resultierenden
Viskositiät und zentrifugierbaren Feststoffen berechnet, wenn sie für die
Bildung von Polymer/Polyolen in Polyol I mit einem Verhältnis Acrylnitril/Styrol
von 40/60 verwendet wurden.
275Β801
Wie aus der Tabelle zu ersehen ist, erhält man eine hervorragende Stabilisierung mit einem Stabilisierungsmittel, welches
unter Verwendung eines Polypropylenoxydmaterials mit einem Molekulargewicht von 2600, von TBPO als Katalysator und von
Toluol oder Benzol als Lösungsmittel gebildet worden ist. Wie aus den Beispielen 8, 13 und 23 hervorgeht, ist eine Konzentration
von 30 - 50 % an Vinylmonomerem wünschenswert.
Beispiele 29 - 35
In diesen Beispielen wird die Herstellung von weiteren geeigneten
Stabilisierungsmitteln beschrieben, wobei Polypropylenoxydmaterialien mit einem Molekulargewicht von etwa 800 - 5000
und Anker-Anteile mit einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis von 25:75 bis 50:50 verwendet wurden.
Die Terpolymerisation wurde unter Verwendung von TBPO als Katalysator durchgeführt, und die Ergebnisse sind in Tabelle III
aufgeführt. Die Stabilisierungsmittel wurden hinsichtlich der
Löslichkeit in Polyol I und der Stabilisierungswirksamkeit, die in einem allgemeinen Siebtest unter Verwendung einer
Stabilisierungsmittel-haltigen Poiymer-Polyol-Zusammensetzung beobachtet wurde, bewertet.
809828/0584
Tabelle III
σ co co ro co
■>· ο cn
Polypropylenoxyd Ungesättigte Säure
Lösungsmittel Verhältnis Acrylnitril zu Styrolmonomerem
% Feststoffe^1^
Vinylgehalt der /~\ Reaktionsteilnehmer^ '
Katalysator
IV A
Toluol 25:75
28,6
TBPO
V
A
A
Toluol
30:70
29
29
45
TBPO
100
gut
gut
gut
31
II A
Toluol
30:70 30,8
40
TBPO 100
gut schlecht
-22-
JSl.
Toluol
50:50 30
TBPG
gut gut
Toluol
45:55 31,3
40
TBPO 104
keine
Xylol
45:55 47,6
50
TBPO 130
gut gut
keine
Xylol
50: 46,0
34 TBPO
Polymerisationstemperatur
Stabilisierungsmitteleigenschaften
Löslichkeit in Polyol I gut gut gut gut gut gut gut
Stabilisierungsfähigkeit
(3) gut gut schlecht gut gut gut gut
(1) Die Feststoffe sind der Rückstand, der beim Abdampfen des Lösungsmittels aus der Stabilisierungslösung
zurückbleibt.
(2) Gew.-% an Vinylmonomeren, bezogen auf das Gesamtgewicht von Vinylmonomer- und Makromonomer-ReaktionsteilnerjEiern.
(3) In Beispiel 29 - 31 wurde eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung beurteilt, die ein Acrylnitril-StyroTrrnnomer-Gew.-Verhältnis
von 40:60 aufwies, während in den Beispielen 32 - 35 ein etwas höherer Styrolcehalt verwendet v/urr·? (z.B. ir; Verhältnis von etva 30 : 70).
Wie aus den Beispielen ^U und 35 zu ersehen ist, erhält man auch
dann Stabilisierungsmittel mit guter Stabilisierungswirksamkeit, wenn das Polypropylenoxydmaterial nicht mit Acrylsäure oder dergleichen
zur Bildung eines Makromonomeren mit endständigen, monoäthylenisch ungesättigten Bindungen kondensiert wird.
Beispiele 56 - 98
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
unter Verwendung verschiedener Stabilisierungsmittel beschrieben.
Die Polymer-Polyol-Zusammensetzung wurden in Polyol I mit einem Monomergehalt von 20 Gew.-9o bei einem Acrylnitril/Styrol-Verhältnis
von 40:60 unter Verwendung eines Azo-Katalysators hergestellt. Zu Vergleichszwecken wurde das Acrylnitril/Styrol-Verftältnis in
einigen Beispielen verändert. Die Herstellungsbedingungen der Polymer-Polyol-Zusaminensetzungen und die Eigenschaften der erhaltenen
Produkte sind in den Tabellen IV - XlII zusammengefaßt:
809828/0584
IV
Reaktionstemperatur Azo-Konzentration, Gew.-%
% Monomeres
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung gem.BeisO.Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff), Gew.-%
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit, g/Std.
restl. Acrylnitril, % restliches Styrol, restliches TMSN, %
restliches Toluol, restliches Benzol, % Umwandlung v. Acrylnitril, %
Umwandlung v. Styrol, % Gesamxumwandlung, % errechn. Gesamtpolymergehalt
im Produkt, %
36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 0,98 20 40:60 |
110 0,98 20 40:60 |
8 . | 9 | 10 | 11 | 13 | 17 | 15 |
0,62 | 0,62 | 0,33 | 0,75 | 0,74 | 0,62 | 0,6 |
65 0,27 0,27 |
60 0,48 0,39 |
60 0,25 0,26 |
65 0,08 0,05 |
60 0,23 0,?. |
60 0,33 0,29 |
60 0,31 0,29 |
96,5 97,7 97,2 |
94,0 96,7 95,6 |
•96,8 97,6 97,4 |
99,0 39,5 99,4 |
97,1 96,3 97,8 |
95,8 97,6 96,9 |
96,1 97,6 97,0 |
19,2
Viskosität (Brookfield) bei 25 C,
Centipoise 1.320
Säurezahl (Versuch) Hydroxylzahl (Versuch) Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M. 700 mesh-Sieb, Zeit
700 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugeerbare Feststoffe,
100
25
17,1
1,28 18,9
1.808
0,0045
0,0045
19,2
2.828
0,0053
0,0053
4,27
16,3
19,6
1.272 0,0053
100
13,5
>1200
46,6
87f9
1,21
19,4
I.696 0,0053
100
6,3
>1200
66,6
22,5
1,30
19,2
3.000 3.100 0,0053 0,0065
6,S3
T a | 43 | bell | e V | 46 | 47 | 48 |
110 0,98 20 40:60 |
44 | 45 | 110 2,4 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
|
16 | 110 0,98 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
8 | 8 | 10 | |
0,75 | 14 | 8 | 0,65 | 0,65 | 0,65 | |
60 0,30 0,32 |
0,65 | 0,65 | 70 0,25 0,24 0,03 |
70 0,29 0,31 |
70 0,34 0,42 |
|
96,2 97,3 96,9 |
60 0,31 0,23 |
60 | 96,8 98,0 97,0 |
96,4 97,4 97,0 |
95,7 96,5 96,1 |
|
96,1 98,0 97,2 |
- | |||||
Reaktionstemperatur
Azo-Konzentration, Gew.-96
Monomeres, So A/S-Verhältnis
Stabili si erungsmittelzusammensexzung
gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff),
Gew.-%
Gew.-%
Monomerbeschickungsgeschwindig-Q0
keit, g/Std.
ο restliches Acrylnitril, %
<d restliches Styrol, %
oo restliches TMSN, %
** restliches Toluol, %
0^ restliches Benzol, %
ο restliches Acrylnitril, %
<d restliches Styrol, %
oo restliches TMSN, %
** restliches Toluol, %
0^ restliches Benzol, %
0 Umwandlung von Acrylnitril, %
01 Umwandlung von Styrol, %
co Gesamtuxwandlung, %
co Gesamtuxwandlung, %
*" errechn. Gesamtpolymergehalt
im Produkt, % 19,2 19,2 — 19,2 19,2 19,0
Viskosität (Brookfield) bei 25 C,
Centipoise - 7.480 3.860 6.400 1.580 1.712
Säurezahl (Versuch) 0,0070 0,0065 -
Hydroxylzahl (Versuch) ______
FiItrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % - - - - 1,5 lsi
Feststoffe im Sieb, T.p.M. - 21.311 *»j
700 mesh-Sieb, Zeit -._»«. O1
700 mesh-Sieb, durchgeg. % - -- - - - CD
Feststoffe im Sieb, T.p.M. - - - - - - O>
Zentrifugierbare Feststoffe, O
Gew.-Si 31,96 33,65 14,13 14,49 3,43 6,96 -*
OO
CD
(O
00
IO
OO
Reaktionstemperatür Azo-Konzeritration, Gew.-%
Monomeres, %
A/S-Verhältnis
Stabili si erungsmittelzusammen-
setzung gemäß Beispiel Nr. Stabilisierungsmittel (Feststoff),
Gew.-JS
Monomerbeschickungsgeschwindig-
Monomerbeschickungsgeschwindig-
keit, g/Std.
restliches Acrylnitril, % restliches Styrol, % restliches TMSN, %
restliches Toluol, % restliches Benzol, % Umwandlung von Acrylnitril, %
Umwandlung von Styrol, % Gesaatuinwandlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
Eigenschaften
Viskosität (Brookfield) bei 25 C, Centipoise
Säurezahl (Versuch)
Kydroxylzahl (Versuch) Filtrierbarkeit:
150-mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.) 700 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
Gew.-96
T a b e | lie VI | 52 | 53 | 54 | 55 | |
49 | 50 | 51 | 110 1,3 20 20:80 |
110 1,3 20 0:100 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
110 1,3 20 40:60 |
8 | 8 | 8 | 8 |
11 | 13 | 13 | 0,65 | 0,65 | 0,65 | 1,29 |
0,65 | 0,65 | 0,65 | 70 0,07 1,27 |
70 3,07 0,02 |
70 0,29 0,23 0,05 |
70 0,24 0,30 0,61 |
70 0,08 0,09 |
70 0,22 0,24 |
70 0,33 0,30 |
99., 1 92,0 93,3 |
84,4 84,4 |
96,4 93,1 97,4 |
98,7 97,5 97,2 |
99,0 99,2 99,0 |
98,4 98,0 97,7 |
95,3 97,5 96,8 |
||||
19,0
19,2
18.4
16,7
19,2
7,750 9.700
1.130 | 1.140 |
— | 0,0181 |
- | 43,56 |
5,3 | 100 |
3.256 | 897 |
M 200 | >1200 |
0,4 | 14,7 |
5.207 | 3.664 |
19,2
6.150 2.950
cn cn cn
17,42 47,06 7,19
25,87 25,63 5,71
Tabelle VII
Reaktionstemperatur
Azo-Konzentration, Gew.-# Monomeres, %
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff), Gew.-%
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit, g/Std.
restliches Acrylnitril, %
restliches Styrol, %
restliches TMSN, % restliches Toluol, % restliches Benzol, %
Umwandlung von Acrylnitril, %
Umwandlung von Styrol, %
Gesamtumwandlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
Viskosität (Brookfield) bei 25 C, Centipoise
Säurezahl (Versuch)
Hydroxylzahl (Versuch) Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.) 700 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
Gew.-%
56 | 57 | 80 | 58 | 80 | 59 | 95 | 60 | 95 | 61 |
110 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 110 | ||||
1,3 | 20 | 20 | 20 | 20 | 1,3 | ||||
20. | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 18 | ||||
40:60 · | 40:60 |
8
0,65
0,65
8
0,65
0,65
8
0,65
0,65
1,30
19,3
19,4
10.400
19,3
19,4
2.688 8.700
10,13 72,26 75,39 28,43 6,74
1,30
75 | 45 | 90 | 90 | 60 | 52 |
0,33 | . 0,41 | 0,16 | 0,12 | 0,15 | 0,24 |
0,32 | 0,04 | 0,08 | 0,08 | 0,14 | 0,24 |
0,76 | 0,7 | 0,56 | 0,32 | 0,56 | 0,49 |
— | 1,44 | 0,05 | 2,88 | 2,7 | |
- | — | 0,08 | 1,09 | 0,14 | 0,05 |
95,8 | 94,8 | 96,7 | 98,5 | 98,2 | 96,8 |
97,3 | 99,7 | 99,3 | 99,3 | 98,9 | 97,4 |
96,6 | 97,7 | 98,3 | 99,0 | 98,5 | 97,3 |
17,3
11 | .300 | 3.270 | 1.224 |
0, | 0102 | — | |
43 | ,41 | - | - |
0, | 5 | 3,0 | 6,5 |
65 | .395 | 2.709 | 2.853 |
- | >1200 | >1200 | |
- | 0,08 | 2,8 | |
24.375 | 2.117 |
2,40
Tabelle VIII
crt
co
Reaktionstemperatur
Azo-Konzentration, Gew.-% Monomeres, %
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff), Gew.-96
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit, g/Std.
restliches Acrylnitril, %
restliches Styrol, % restliches TMSN, % restliches Toluol, %
restliches Benzol, % Umwandlung von Acrylnitril, %
Umwandlung von Styrol, %
Gesamtumwandlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt in Produkt, %
Viskosität (Brookfield) bei 250C,
Centipoise
Säurezahl (Versuch) Hydroxylzahl (Versuch) Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.) 700 niesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
Gev/.-%
62 | 63 | 64 | 65 | 66 | 67 | 68 |
110 | 110 | 110 | 115 | 115 | 110 | 110 |
0,71 | 0,71 | 0,71 | 0,71 | 0,71 | 1,3 | 1,3 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 |
11 1,5
19,2
13.000
11
1,5
11
1,5
11
0,72
11
1,5
19,1
;.65O
19,3
19,1
19,2
11
65 | 65 | 75 | 50 | 50 | 120 | 120 |
0,19 | 0,25 | 0,25 | 0,22 | 0,27 | 0,23 | 0,24 |
0,19 | 0,25 | 0,22 | 0,21 | 0,26 | 0,^7 | 0,22 |
0,23 | 0,25 | 0,18 | 0,18 | 0,17 | 0,35 | 0,65 |
0,01 | — | — | - | _ | — | |
1,90 | 1,72 | 2,39 | 2,24 | 1,31 | 2,34 | 2,05 |
97,9 | 96,8 | 96,8 | 97,3 | 96,6 | 97,1 | 97,0 |
97,6 | 97,8· | 98,1 | 98,2 | 97,8 | 98,6 | 98,1 |
98,1 | 97,5 | 97,6 | - 97,9 | 97,0 | 98,0 | 97,6 |
19,2
2.920 | 3.770 | 1.220 | 1.; | >40 | ro |
— | - | 0,0129 | - | ||
- | - | 42,49 | - | cn | |
σ> | |||||
4,0 | 1,0 | 100 | 100 | cn | |
341 | 34.965 | 40,8 | 28, | 0 | |
>1200 | _ | >1200 | ,5 | ||
0,3 | _ | 47,1 | >1200 | ||
10.700 | - | 47,7 | 46, | ||
20, | |||||
,0 | |||||
,4 | |||||
62?65 4,01
4, 3ό
13,38
1,03
1,06
IX
Reakticnstemperatur
Azo-Konzentration, Gew.-% Monomeres, %
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung
gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff), Gew.-%
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit, g/Std.
restliches Acrylnitril, % restliches Styrol, %
restliches TKSK, % restliches Toluol, %
restliches Benzol, % Umwandlung von Acrylnitril, % Umwandlung von Styrol, %
Gesamtumwandlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
Viskosität (Brookfield) bei 25 C,
Centipoise
Säurezahl (Versuch) Hydroxylzahl (Versuch) Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. 700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.)
700 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
69 | 70 | 71 | 72 | 73 | 74 |
110 | 110 | 110 | 120 | 120 | 120 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 |
22
1,4
1,4
22
1,4
1,4
1,4
13 1,3
19,2
19,3
19,1
19,0
1,65
2.12
1,45
0,43
21
1,
120 | 120 | 120 | 150 | 150 | 104 |
0,20 | 0,20 | 0,17 | 0,30 | 0,34 | 0,35 |
0,25 | 0,25 | 0,17 | 0,23 | 0,27 | 0,22 |
0,65 | 0,65 | 0,42 | 0,49 | 0,49 | 0,46 |
1,14 | 1,14 | 2,14 | 2,90 | 1,2 | 2,95 |
0.05 | 0,05 | 0,05 | 0,06 | 0,05 | 0,05 |
97.4 | 97,4 | 97,8 | 96,1 | 95,7 | 95,5 |
97,8 | 97,8 | 93,6 | 98,0 | 97,7 | 98,1 |
97,7 | 97,7 | 9cif3 | 97,3 | 96,9 | 97,1 |
19,1
1.212 | 1.110 | 1.364 | 1.320 | 1.108 | 1.166 |
0,0065 | 0,0114 | — | 0,0114 | 0,0106 | 0,0442 |
42,49 | 42,70 | - | 42,70 | 42,49 | 43,04 |
100 | 11,9 | 5,79 | 11,9 | 100 | 100 |
2,4 | 5.530 | 11.906 | 5.530 | 17,4 | 33,3 |
2314 | >1200 | >1200 | >1200 | 334 | 610 |
100 | 3,0 | 2.14 | 3,0 | 100 | 100 |
18 | 1.725 | 3:266 | 1.725 | 110 | 54 |
0,56
-j cn cn cn
OO
CD
CO
CO
K>
OO
Reaktionstemperatur" Azo-Konzentration, Gew.-%
Monomeres, %
A/S-Vernältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff), Gew.-%
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit, g/Std.
restliches Acrylnitril, % restliches Styrol, % restliches TMSN, %
restliches Toluol, % restliches Benzol, % Umwandlung von Acrylnitril, %
Umwandlung von.Styrol, %
Gesamtumwandlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
Viskosität (Brookfield) bei 25 C,
Centipoise
Säurezahl (Versuch) Hydroxylzahl (Versuch) Filtri erbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. 70c nesh-Sieb, Zeit (Sek.)
700 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifu;jieroare Feststoffe,
75 | 76 | 77 | 78 | 79 | 80 |
120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 |
23 | 18 | 20 | 15 | (D | keine |
1,4 | 4,2 | 1,4 | 1,4 | 1,3 | 0 |
112 | 112 | 150 | 112 | 112 | 112 |
0,38 | 0,45 | 0,46 | 0,58 | 0,28 | 0,46 |
0,26 | 0,37 | 0,27 | 0,21 | 0,28 | 0,31 |
0,53 | 0,56 | 0,72 | 0,56 | 0,40 | 0,47 |
3,02 | — | 2,86 | 3,83 | — | - |
0,06 | 0,08 | 0,12 | 0,10 | 0,05 | 0,05 |
95,1 | 94,3 | 94.1 | 92,5 | 96,4 | 94,1 |
97,8 | 96,9 | 97,7 | 98,2 | 97,6 | 97,4 |
96,7 | 95,8 | 96,3 | 95,9 | 97,1 | 96,1 |
19,0
1.400
18,9
!•970
13,8
2.380
19,1
100 | 4,47 | — |
13,9 | 1,969 | |
340 | >1200 | - |
100 | 0,92 | - |
33,3 | 10.127 | - |
0,54 | 4,01 | 25,76 |
18,9
1.688 2.990
15,6 | 4,7 |
185,7 | 65.014 |
>1200 | — |
0,40 | — |
7.639 | — |
5.10
(1) Das Makromonomer umfaßt ein Polypropylenoxyd-Butanol-Addukt
mit einem Molekulargewicht von etwa 2600, das mit Acrylsäure kondensiert worden ist, um monoäthylenisch
ungesättigte endständige Bindungen zu erhalten, und es wurde als Stabilisierungsmittel-Vorläufer verwendet, d.h.,
es wurde dem Polyol zugegeben, um das Stabilisierungsmittel in situ während der Herstellung der Polymer-Polyol-Zusammensetzung
zu bilden.
809828/0584
XI
Reaktionstemperatür Azo-Konzentration, Gew.-%
Monomeres, % A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff) , Gew.-?£
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit, g/Std.
restliches Acrylnitril, %
restliches Styrol, %
restliches TMSN, % restliches Toluol, % restliches Benzol, %
Umwandlung von Acrylnitril, % Umwandlung von Styrol, %
Gesamtumv/andlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
Viskosität (Brookfield) bei 25 C,
Centipoise Säurezahl (Versuch) Hydroxylzahl (Versuch) Fiitrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.) 700 mesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. Zentrifugierbare Feststoffe,Gew.-% 0,09
81 | 82 | 83 | 84 | 85 | 86 |
120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 |
21 | 21 | keine | keine | (2) | 21 |
1,4 | 1,4 | 0 | 0 | 0,52 | 0,7 |
112 | 112 | 112 | 112 | 112 | 112 |
0,58 | 0,45 | 0,32 | 0,26 | 0,29 | 0,38 |
0,53 | 0,20 | 0,29 | 0,12 | 0,32 | 0,30 |
0,68 | 0,49 | 0,58 | 0,48 | 0,49 | 0,54 |
3,10 | 3,28 | - | - | - | 1,37 |
0,16 | 0,13 | 0,09 | 0,06 | 0,05 | 0,05 |
92,5 | 94,3 | 95,9 | 96,7 | 96,3 | 95,1 |
97,2 | 98,3 | 97,5 | 99,0 | 97,3 | 97,5 |
95,4 | 96,7 | 96,9 | 98,1 | 96,9 | 96,5 |
18,7 | -•9,0 | 19,0 | 19,2 | 19,0 | 19,0 |
1.060 | 1.122 | 3.O6O | 3.260 | 1.400 | 1.120 |
0,0108 | 0,0104 | 0,0093 | — | ||
- | - | 40,07 | 39,24 | 39,45 | - |
100 | 100 | 2,0 | 0,83 | 100 | 100 |
26.4 | 26,4 | 2.55C | 28.080 | 43,5 | 15 |
>1200 | >1200 | — | 263 | >1200 | |
38.2 | 38,2 | _ | — | 7,9 | 15,5 |
72 | 72 | — | - | 275 | 1OCO |
0,09 | 0,75 | 16,21 | — | 1,03 | 1,07 |
(1) Das rohe Stabilisierungsmittel wurde behandelt, Makrornonomeres zu entfernen.
nicht-umgesetztes Monomeres und
XII
Reaktionstemperatur
Azo-Kcnzentration, Gew.-% Monomeres, %
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff), Gew.-%
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit,
g/Std.
restliches Acrylnitril, %
restliches Styrol, % restliches THSN, So restliches Toluol, %
restliches Benzol, % Umwandlung von Acrylnitril, 96
Umwandlung von Styrol, %
88
OO
K)
OO
K)
OO
α>· Gesamtumwandlung,"%
*"* errechn. Gesamtpolymergehalt
im Produkt, %
Lichttransmission, %
Viskosität (Brookfield) b.25°C, Centipoise
Säurezahl (Versuch)
Hydroxylzahl (Versuch) Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.) 700 mesh-Sieb, durchgeg. So
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
Gew.-%
120 1,3 20
40:60
40:60
23
0,39
0,39
112
0,36
0,24
0,56
0,79
0,05
95,4
97,9 96,9
19,1·
77,1 1.184
100
19,8
>1200
9,33
455
1,12
120 1,3
20 40:60
23 0,17
0,21
0,23
0,50
0,35
0,04
97,3
98,0 ,
97,8
19,2
77,3 1.452
27,2 13,2 VI200
1,33 4.333
2,4
89
120
1 "Z
ι » J
20 40:60
19 1,4
75 0,34
0,23 0,46 0,05 2,88 95,7 98,0 97,1
19,1
1.248
49
>1200
1,7
2.610
1,6
90
120
1,3
20
40:60
1,3
20
40:60
102
0,39 0,26 0,58
0,39 0,26 0,58
0,08 95,0 97,8 9o,7
19,0
67,2
1.460
49,2 48,6 >1200 1,67 2.610
1,95
91
120 1,3
20 40:60
(D 3,8
102 0,24
0,23
0,58
0,07 97,0 98,0 97,6
19,2
71,6
1.472
82 19
>1200 4
1.425 0,9
92
120 1,3 20 80:20
23 1,4
123
0,67
0,03
0,53
3,03
0,05
91,5
99,7
96,4
18,9
93,9
2.480
100
28
488
100
43
1,2
cn cn cn
7 ι
(1) Das Makrornonomere umfaßt ein Polypropylenoxyd-Butanol-Addukt mit einen Molekulargewicht von etwa 2o00, das mit
Acrylsäure kondensiert v/urde, um rnonoäthylenisch ungesättigte
ends tändige Bindungen zu erhalten, und es v/urde als
Stabilisierungsmittel-Vorläufor verwendet.
809828/0584
CD
O
<O
OO
IS)
00
^,
O
Reaktionstemperatür
Αζσ-Konzentration, Gew.-96
Monomeres, %
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittelzusammensetzung gemäß Beispiel Nr.
Stabilisierungsmittel (Feststoff),
Gew.-%
Monomerbeschickungsgeschwindigkeit, g/Std.
restliches Acrylnitril, %
restliches Styrol, %
restliches TMSN, % restliches Toluol, % restliches Benzol, %
Umwandlung von Acrylnitril, 96
Umwandlung von Styrol, 96 Gesamtumwandlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
Lichttransinission, 96
Viskosität (Brookfield) b. 250C, Centipoise
Säurezahl,(Versuch)
Hydroxylzahl (Versuch) Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. 96 Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.) 700 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
Gew.-%
T a | belle | XIII | 96 | 97 | 98 |
93 | 94 | 95 | 120 1,3 20 40:60 |
120 1,3 20 40:60 |
120 1,3 20 80:20 |
120 1,3 20,6 42:58 |
120 1,3 20 0:100 |
'120 1,3 20 40:60 |
|||
25
2,6
2,6
14
1,4
1,4
16
1,4
1,4
17
1,4
1,4
97 | 75 | 100 | 100 | 100 | 100 |
0,38 | 0,02 | 0,56 | 0,31 | 1,22 | 0,61 |
0,25 | 3,6 | 0,23 | 0,21 | 0,22 | 0,04 |
0,43 | 0,40 | 0,42 | 0,49 | 0,49 | 0,56 |
3,07 | 2,96 | 3,29 | 3,93 | 3,12 | _ |
0,0b | 0,4 | 0,13 | 0,06 | 0,05 | 0,06 |
95,1 | 93,0 | 96,0 | 84,0 | 92,3 | |
97,8 | 81,5 · | 98,0 | 98,2 | 98,2 | 96,5 |
96,8 | 81,5 | 96,0 | 97,3 | 92,7 | 96,9 |
19,0 | 16,0 | 18,8 | 19,0 | 18,1 | 19,0 |
86,5 | 55,0 | 70,4 | - | 72,1 | 94,9. |
1.066 | 1.182 | 1.178 | 3.650 | 1.180 | 1.248 |
100 | 0,83 | 100 | 0,33 | 100 | 100 |
- | 18 | _. | 26 | ||
>1200 | — | >1200 | — | >1200 | 309 |
62 | _ | 20 | 32 | 100 | |
88 | - | 223 | - | 129 |
cn <J> cn
21,4
1,2
52,4
0,8
0,8
Während ein Anker-Anteil, der aus Acrylnitril und Styrol im
Verhältnis von 30:70 gebildet worden war, eine v/irksame Stabilisierung bei Polynier-Polyol-Zusammensetzun[;en mit einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis
von 40:60 brachte (siehe z.B. Beispiel 75)» war dieses Stabilisierungsmittel wesentlich
weniger v/irksam, wenn es in Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, die nur Styrol enthielten, verwendet wurde (siehe Beispiel 94).
Aus einem Vergleich von Beispiel 75 mit den Beispielen 90 und 91 geht auch hervor, daß mit Vorläufern eine geringere Stabilisierung
erreicht wird als mit vorher gebildeten Stabilisierungsmitteln.
Beispiele 99 - 105
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Folyol-Zusammensetzungen
in einem PolyoD. mit einem Molekulargewicht von 400 (Polyol II) unter Verwendung von erfindungsgemäßen
Stabilisierungsmitteln beschrieben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle XIV aufgeführt:
809828/0584
XIV
Reaktionstemperatur, C Azo-Konzentration, Gev.~%
Honomeres, Gew.-?6 A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittel (1) gemäß Beispiel Nr.
Gew.-Si
A/S-Verhältnis Ankeranteil Monomerbeschickungsgeschwindig-
keit, g/Std.
restliches Acrylnitril, % restliches Styrol, restliches TMS, %
restliches Toluol, % restliches Benzol, % Umwandlung von Acrylnitril, %
Umwandlung von Styrol, % Gesamtumwandlung, % errechn. Gesamtpolymergehalt
im Produkt, %
Eigenschaften
Ψ >li
Polymer-Polyol-Beständigkeit/p\
(Begutachtung)* ' Viskosität (Brookfield),Centip.
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit (Sek.) 700 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-;i
99 | 100 | 101 | 102 | 103 | 104 | 105 |
120 1,3 20 40:60 |
120 1,3 20 40:60 |
120 1,3 20 40:60 |
120 1,3 20 50:50 |
120 1,4 40 50:50 |
120 1,3 20 80:20 |
120 1,3 20 80:20 |
21 5 30:70 |
21 2,5 30:70 |
21 1,3 30:70 |
21 2,1 30:70 |
21 4,76 30:70 |
21 2,5 30:70 |
20 2,5 75:25 |
100 1,23 0,37 0,36 |
100 0,98 0,41 0,49 |
100 1,0 0,41 0,55 |
100 1,26 0,15 0,40 |
70 0,33 0,20 0,84 |
100 1,67 0,04 0,41 |
100 0,21 0,32 0,23 |
0,05 84,3 96,9 91,8 |
0,05 87,7 96,7 93,1 · |
0,05 87,2 96,7 92,9 |
0,05 87,2 98,5 92,8 |
0,06 99' 98,6 |
0,04 89,3 98,7 91,2 |
1,14 98,5 - 92 97,2 |
18,5
18,5
18,5
37,4
17,7
18,9
gut | mittel | gut | gut | mittel |
228 | 193 | 163 | 185 | 1020 |
100 | 23 | 100 | 48 | 4,8 |
13 | 21.978 | 29 | 11.110 | 124.023 |
125 | > 1200 | >1200 | ||
100 | 13 | 9 | 5,2 | — |
62,4 | 13.091 | 139 | 86.100 | — |
schlecht schlecht
18,3
11,8
20,6
16,5
(1) Das Lösungsmittel wurde entfernt, bevor das Stabilisierungsmittel dem Polyol II zugegeben
wurde.
(2) Das Produkt wurde visuell geprüft und hinsichtlich des Absetzens, der Viskosität und der
Gießbarkeit beurteilt. Eine Bewertung "gut" bedeutet, daß das Produkt nicht absetzte
und eine ausreichend niedrige Viskosität hatte, um gießbar zu sein, während die Bewertung
"schlecht" anzeigt, daß bei dem Produkt entweder die dispergierte Polyraerphase dazu neigte,
sich abzusetzen, oder daß die Viskosität so hoch war, daß das Produkt nicht gegossen werden
konnte. Die Bewertung "mittel" bedeutet, daß das Produkt Eigenschaften zwischen
oo "gut" und "schlecht" aufwies.
cn «
<D OD O
V/ie aus den Beispielen zu ersehen ist, können außerordentlich beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen mit einem Polymergehalt
von etwa 20 % in einem Polyol mit niedrigem Molekulargewicht gebildet werden.
Beispiele 106 - 113
In diesen Beispielen wird die Hersteilung von Polymer-Polyol-Zusammencetzungen
in Polyol III, das ein Molekulargewicht von etwa 1000 hat, unter Verwendung eines vorher gebildeten
Stabilisierungsraittels beschrieben.
Stabilisierungsraittels beschrieben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle XV aufgeführt:
809828/0584
XV
to co ro
Reaktionsxemperatur, C /•.zo-Konzentration, Gew.-96
Monomeres, Gew.-% A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittel aus
Feststoff (F) od.Lösung (Lös.) Gew.-Vo
A/S-Verhältnis Anker-Anteil Konomerbeschickungsgeschwin-
digkeit, g/Std. restliches Acrylnitril, % restliches Styrol, %
restliches TKSN, % restliches Toluol, % restliches Benzol Umwandlung von Acrylnitril, %
Umwandlung von Styrol, % Gesamtunv/andlung, %
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
Polymer-Polyol-Beständigkeit (Begutachtung)
Viskosität (Brookfield),Centip.
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M. 700 mesh-Sieb, Zeit, Sek.
7CO mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
Gew.-S
106 | 107 | 108 | 109 | 110 | 111 | 112 | 113 |
120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
20 | 20 | 20 | 40 | 20 | 20 | 20 | 20 |
40:60 | 40:60 | 50:50 | 50:50 | 80:20 | 80:20 | 75:25 | 50:50 |
21 | 21 /2' | \ 21 | 21 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Lös. | ' F | F | Lös. | Lös. | Lös. | F | |
1,3 | 3,5* | 2,1 | 4,76 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 2,5 |
30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 75:25 | 75:25 | 75:25 |
100 | 100 | 100 | 70 | 100 | 100 | 100 | 100 |
0,82 | 0,51 | 0,60 | 0,17 | 1,25 | 1,26 | 0,51 | |
0,41 | 0,26 | 0,17 | - | 0,08 | 0,09 | 0,20 | |
0,43 | 0.50 | 0,53 | 0,45 | 0,54 | 0,49 | 0,53 | |
3,09 | 2,99 | - | - | 2,91 | 2,75 | 0,01 | |
0,06 | 0,06 | 0,05 | 0,07 | 0,06 | 0,C6 | 0,04 | |
89,6 | 95,5 | 1 93,9 | 99,0 | 91,4 | 94,6 | ||
96,5 | 97,8 | 98,3 | 100 | 98,4 | 97,9 | ||
93,7 | 96,1 | 96,1 | 99,5 | 93 | 96,3 |
19,0
19
37,7
18,5
18,7
mittel | gut | gut | mittel |
526 | 420 | 368 | 7520 |
86,2 | 100 | 100 | 7 |
1839 | 6 | 27 | 8607 |
>1200 | >1200 | 149 | - |
2,2 | 38 | 100 | — |
33.738 | 120 | Z:> | — |
schlecht schlecht schlecht schlecht 140.000 -
cn cn σ»
17,5
1,0
8,3
^ ' In diesen und den folgenden Beispielen bedeutet "Feststoff", daß das Lösungsmittel aus dem
Stabilisierungsmittel entfernt worden war, bevor letzteres dem Polyol zugegeben wurde;
"Lösung" bedeutet, daß das Lösungsmittel nicht entfernt wurde.
(2) Ein Teil wurde als Lösung und ein Teil als Feststoff zugegeben.
OO O
co co ro oo
cn a»
ου
to
cn cn
GO
Wie aus den Beispielen 107 und 108 hervorgeht, erhielt man
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen mit zufriedenstellender Beständigkeit, wenn man ein Poiyol mit niedrigem Molekulargewicht und Monomersysteme mit einem Acrylnitrii-Styrol-Verhältnis von AO:60 und 50:50 verwendete.
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen mit zufriedenstellender Beständigkeit, wenn man ein Poiyol mit niedrigem Molekulargewicht und Monomersysteme mit einem Acrylnitrii-Styrol-Verhältnis von AO:60 und 50:50 verwendete.
Beispiele 114 - 118
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polyrner-Polyol-Zusammensetzungen
aus Poiyol I und Monomersysteraen mit einem
hohen Styrolanteil unter Verwendung eines Polymers mit einem Acrylnitril-Stj'rol-Vernältnis von 50:50 als Anker-Anteil und
eines Polypropylenoxyd-Butanol-Addukts mit einem Molekulargewicht von etwa 2600, das mit Acrylsäure kondensiert worden
war, um ungesättigte, endständige Bindungen zu erhalten,
als solvatisierbarer Anteil beschrieben.
als solvatisierbarer Anteil beschrieben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle XvI aufgeführt:
809828/0584
üeaktionstemperatur, C Azö-Konzentration, Gew.-96
Monomeres, %
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittel,
A/S-Verhältnis
Stabilisierungsmittel,
Feststoff, Gew.-96 Monomerbeschickungsgeschwin-
digkeit, g/Std. restliches Acrylnitril, % " Styrol
» TMSN
n Toluol
n Benzol
Umwandlung von Acrylnitril, % " M Styrol, % Gesamtumwandlung, 96 errechn. Gesamtpolymergehalt,
» TMSN
n Toluol
n Benzol
Umwandlung von Acrylnitril, % " M Styrol, % Gesamtumwandlung, 96 errechn. Gesamtpolymergehalt,
im Produkt, %
T | 114 | a b e 1 1 | e XVI | 117 | 118 |
120 | 115 | 116 | 120 | 120 | |
1,3 | 120 | 120 | 1,3 | 1,3 | |
20 | 1,3 | 1,3 | 20 | 20 | |
?0:70 | 20 | 20 | 5:95 | 0:100 | |
1,3 | 25:75 | 10:90 | 1,8 | 1,8 | |
75 | 1,8 | 1,3 | 75 | 75 | |
0,30 | 75 | 75 | 0,03 | — | |
0,78 | 0,167 | 0,07 | 4,04 | 6,25 | |
0,49 | 1,49 | 2,96 | 0,59 | 0,69 | |
2,71 | 0,47 | 0,56 | 0 | 0,97 | |
0,04 | 0,02 | — | _ | 0,05 | |
94,9 | 0,19 | 0,04 | 97,1 | ||
94,3 | 96,5 | 96,4 | 77,3 | 65,6 | |
94,5 | 89,9 | 83,2 | 78,3 | 66,6 | |
91,3 | 84 | ||||
Brookfield-Viskosität, Centipoise
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. 96
Fe'ststoff im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Sek.
700 mesh-Sieb, durchgeg. 96
Feststoffe im Sieb, T.p.M. Zentrifuge erbare Feststoffe, Gew.-96 1,2
18,0
17
1.068 1.200
15,6
1.040
100 | 100 | 100 | 100 |
9,5 | 820 | 44 | 34,8 |
M 200 | >1200 | >1200 | >1200 |
55 | 63 | 100 | 54 |
60 | 47 | 1.584 | |
1,2 | 0,35 | 8,9 | 25,1 |
14
690
13,7
cn cn cn
Diese Beispiele zeigen, daß man Polymer-Polyol-Zusammensetzimgen
mit zufriedenstellender Beständigkeit herstellen kann, indem man Monomersysterne mit einem relativ hohen Styrolgehalt (siehe?
Beispiel 116) gemeinsam mit Stabilisierungsmitteln, deren Anker-Anteil entsprechend zusammengesetzt ist, verwendet.
Beispiele 119 -
Λ2^
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Polyol-Zusarnmensetzungen
unter Verv/endung von Polyol I und Polyol III beschrieben, wobei einmal erfindun^sgemäße Stabilisiei'ungsinittel
verwendet v/erden und zum Vergleich in anderen Fällen kein vorher gebildetes Stabilisierungsmittel verwendet wird.
Es wurde ein kontinuierliches Polymerisationssystem unter Benutzung
eines Tankreaktionsgefäßes, das ait Prellplatten und einem Schaufelrad ausgestattet war, verwendet. Die Beschickungskoniponenten
wurden kontinuierlich in den unteren Teil des Reaktionsgefäßes gepumpt, nachdem sie im Zuleitungsrohr gemischt worden waren, um ein vollständiges Mischen der
Beschickungskomponenten vor Eintritt in das Reaktionsgefäß sicherzustellen. Die Innenteraperatur des Reaktionsgefäßes
wurde so geregelt, daß sie um höchstens 1°C schwankte, indem das Reaktionsgefäß von außen entsprechend erwärmt oder abgekühlt
wurde. Das Produkt floß am oberen Ende des Reaktionsgefäßes ab in einen Rückdruckregler, der auf einen Gegendruck
von 0,7 atü eingestellt war, und dann durch einen wassergekühlten röhrenförmigen Wärmeaustauscher in einen Produktauffangbehälter.
Proben des rohen Produkts wurden bei einem Druck von 2 mm und einer Temperatur von 120 - 1300C zu Testzwecken
unter Vekuum gestrippt.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XVII aufgeführt:
+"inline mixer"
0 9 8 2 8/058/,
XVII
.C
Beispiel Nr. Polyol
Reaktionstemperatur, Katalysator Katalys.konz. in Gesamtbe-
schickung, Gew.-% _ StabilisierungsnitteikonZentr^
in Polyolbeschick., Gew.-%*■'
Monomergehalt, Gew.-% Acrylnitril/Styrol-Verhältnis G e s amturawandlung, %
berechn. Polymergehalt, %
Eigenschaften
Brookfield-Viskosität bei 25 C, Centipoise
Säurezahl, rag KOH/g Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 raesh-Sieb, Zeit, Sek. " . " , durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe,
Gew.-J6
errechn. Hydroxylzahl, ng KOH/g
119 | I | 120 | I | 121 | I | 122 | 123 | 124 |
125 AZO |
130 TBPO |
125 AZO |
III | III | III | |||
0,5 | 1,0 | 0,5 | 125 AZO |
130 TBPO |
120 AZO |
|||
6,045 19,97 40:60 88,86 17,7 |
20,21 ^0:60 88,87 18,0 |
12,58 40:60 83,10 10,4 |
0,5 | 1,0 | 0,44 | |||
1Ί20 0,068 |
1768 0,051 |
2100 | 6,045 20,32 80:20 85,2 17,3 |
20,45 80:20 78,75 16,1 |
7,7 80:20 57,7 4,4 |
|||
100 13 220 100 17,0 |
100 12 190 100 12,0 |
100 3 500 0,11 6190 |
520 0,048 |
610 | ( Phasen- ) bildung |
|||
1,77 45,78 |
9,15 45,22 |
33,55 49,72 |
100 7,0 129 100 10 |
100 18,0 123 100 21,0 |
8,7 2810 >1200 1,9 |
|||
20,88 92,11 |
41,5 92,73 |
20,0 |
(1) Das verwendete Stabilisierungsmittel bestand aus einen Anker-Anteil, der aus einem
Monomerensystem von Acrylnitril und Styrol im Verhältnis 30:70 hergestellt war, und einem Polypropylenoxyd-3utanol-Addukt mit einem Molekulargewicht von etwa 2600,
das mit Methacrylsäure kondensiert worden war, um die ungesättigten Endbindungen
zu erhalten, als solvatisierbarem Anteil.
Wie aus einem Vergleich von Beispiel 119 mit Beispiel 121 und
von Beispiel 122 mit Beispiel 124 zu ersehen ist, erhält man bei Verwendung von Stabilisierungsmitteln beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen,
die bei alleiniger Verwendung von Azo-Katalysatoren nicht hergestellt werden können. Ein Vergleich
von Beispiel 119 mit 120 und von Beispiel 122 mit 123 zeigt, daß die Stabilisierungsmittel die Viskosität und den Anteil an
zentrifugierbaren Feststoffen im Vergleich zu Zusammensetzungen,
welche nur unter Verwendung eines Peroxydkstalysators hergestellt worden sind, verringern.
Beispiele 125 - 131
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
mit einem Konomerensystem von /crylnitril
und Styrol und/oder Methylmethacrylat als Koaonomere unter
Anwendung des in Beispiel 119 - 124 beschriebenen Verfahrens beschrieben, wobei allerdings Polyol IV verwendet wurde.
Die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle XVIII aufgeführt:
809828/0584
Tabelle XVIII
OO CD (O
Reaktionsteniperatur, C Azo-Konzentration, Gew.-%
in Gesamtbeschickung StabilisierungsmittelCU , Gew.-%/.
(Peststoff) in Ges.-beschick. u
Monomer + Azo-Gehalt in Beschick.,
Gew.-io Verhältnis v. Methylmethacrylat:
Acrylnitril:Styrol, Gew.-Jo
Beschickungsgeschwind, v. Polyol
+ Stabilisierungsm., g/Std. aeschickungsgeschwind, v. Mono-
merem + Azo, g/Std. Produktgewicht, g/Std.
Haterialbilanz*. X
restliches Acrylnitril,
" Methylmethacrylat, % " Styrol, %
" TMSN, % " Toluol, Umwandlung Acrylnitril,
" Methylmethacrylat,
" Styrol,
Gesaiatumwandlung, % berechn. Gesamtgehalt an PoIy-A
Gew.-?6 berechn. Gesamtgehalt an Poly- ·
MMA im Produkt, Gew.-96 berechn. Gesamtgehalt an Polyner-F
im Produkt, Gew.-% berechn. Gesamtpolymergehalt im
Produkt, Gew.-96
125 | 126 | 127 | 123 | 129 | 130 | 131 |
120 | 120 | 125 | 120 | 120 | 120 | 120 |
0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
2,89 | 2,77 | 2,64 | 2,94 | 2,94 | 2,82 | 2,0 |
19,9 | 23,4 | 26,8 | 29,5 | 30,4 | 33,3 | 20,26 |
25:25: | 50 25:25 | :50 25:25: | 50 25:25:50 | 25:25 | :50 25:25: | 50 60:40:0 |
2204 | 2110 | 2016 | 1938 | 1978 | 1830 | 2196 |
548 | 646 | 738 | 812 | 866 | 914 | 558 |
2736 | 2748 | 2746 | — | 2345 | 2724 | 2742 |
99,4 | 99,7 | 99,7 | - | 100,0 | 99,3 | 99,56 |
0,77 | 0,98 | 0,93 | Reaktions | 0,647 | 1,05 | 1,44 . |
1,07 | 1,03 | 1,15 | gefäß ver | 0,869 | 1,26 | 2,31 |
1,48 | 1,55 | 1.66 | stopft, | 1,158 | 1,68 | |
0,21 | 0,29 | 0,28 | Versuch | 0,227 | 0,28 | 0,278 |
0,13 | 0,20 | 0,20 | nicht ab | 0,374 | C,16 | 0,155 |
84,20 | 82?9 | 35,9 | geschlos | 91,3 | 87,3 · | 81,9 |
78,10 | 82,0 | 82,6 | sen | 88,4 | 84,5 | 80,6 |
84,8 | 86,5 | 87,4 | 92,3 | 89,8 | ||
83,0 | 84,5 | 85,8 | 91,1 | 87,9 | 87,1 | |
4,2 | 4,9 | 5,9 | 7,0 | 7,5 | 6,7 | |
3,9 | 4,9 | 5,6 | 6,8 | 7,2 | 9,9 ^ | |
8,5 | 10,2 | 11,9 | 14,2 | 15,4 | cn σ> |
|
16,6 | 20,0 | 23,4 | 28,0 | 30,1 | 16,62 |
* "material balance"
Viskosität (Brookfield) bei 250C, Centipoise
berechn. Hydroxylzahl, mg KOK/g
Filtrierbarkeit (2) mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
mesh-Sieb, Zeit, Sek.
" , durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, Τ,ρ.Μ. Zentrifugierbare Feststoffe,
Gew.-%
co Bemerkungen
Fortsetzung Tabelle XVIII 125 126
1268 38,3
8,72
3990
500
0,9787
38630
1,77
1364 37,30
100 6
1200
33,19
31,40
1,35
merklicher Anstieg d.Viskosität beim Herausleiten d.
Produkts.
128
129
130
131
vermutlich
Verwendung
von Acrylnitril-Styrol-M.ischung
im Verhältnis 50:20
zu Beginn.
Verwendung
von Acrylnitril-Styrol-M.ischung
im Verhältnis 50:20
zu Beginn.
2000
33,5
33,5
100
1200
13
142
142
2,52
Die Reaktion
wurde b.
niedr.
wurde b.
niedr.
Monornerkonzentr.
-begonnen,
die dnnn
allmähl.
erhöht
v/urde.
-begonnen,
die dnnn
allmähl.
erhöht
v/urde.
2280 32,6
66.8
193
600
2,55
6250
2,99
900 46,16
100
11
170
100 7
1,2
cn cn cn ο
Die Reaktion v/urde mit einer MI-IA/
A/S-Miseh. im Verhältnis
25:25: 50 anstelle einer A/S-Mischung v. 60:20
begonnen.
(1) Die Stabilisierungsmittel waren wie folgt:
Beispiele 125 - 130: Acrylnitril-Styrol-Monomeres im Verhältnis 30:70 als Anker-Anteil und ein
Polypropylenoxydbutanoladdukt mit einem Molekulargewicht von etwa 2600, dp.*»
mit Acrylsäure kondensiert v/urde, um die ungesättigten endständigen Bindungen
zu erhalten, als soivatisierbarer Anteil.
wie in Beispiel 125 - 130, außer daß zur Bildung des Anker-Anteils ein Acrylnitril-Styrol-Monomeres
in Verhältnis 50:50 verwendet v/urde.
Beispiel 131:
(2) In Beispiel 130 wurde als Lösungsmittel Cellosolve (Äthvlenfilykolraonoäthyläther) anstelle
Isopropanol verwendet. " J
von
Wie aus den Beispielen 126 und 131 hervorgeht, können beständige
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen gebildet werden, wenn
ein Teil des Styrols oder das gesamte Styrol in dem Monomersystem durch Methylmethacrylat ersetzt wird.
Beispiele 132 - 147
In diesen Beispielen wird die Herstellung von weiteren Polyiner-Polyol-Zusammensetzunpen unter Anwendung des in
Beispiel 119 - 124 beschriebenen Verfahrens beschrieben.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XIX
aufgeführt:
809828/0584
XIX
ο co co is}
Herstellung Polyol
Reaktionstemperatur, C (1) Stabilisierungsmittel (2)
Konz. , Gew.-So in Gesamtbesch.
Azo-Konz. ,Gew.-5i in Gesamtbesch.
Monomergehalt in Beschick.,Gew.-A/S-Veriiältnis,.
Gew.-% Polyolbeschickungsgeschwin-
digkeit, g/Std.
Monocierbeschickungsgeschwin-
digkeit, g/Std. Produkt^ewicht, g/Std.
"'aizer i;-lbile.nz, '·'
restliches Acrylnitril, % " Styrol, % " TKSN, %
umwandlung von Acrylnitril, % " " Styrol, %
" , insgesamt % errechn. Gesamtgehalt an
PoIy-A, Gew.-JS
errechn. Gesamtgehalt an
Poly.iier-F, üew.-J«
errechn. Gesantpolymergehalt
im Produkt, Gew.-Jo
132 | I | 133 | I | 134 | IV | 135 | IV | 136 | IV | 137 | IV | 138 | IV | 139 | IV |
125 | 125 | 125 | 125 | 125 | 120 | 120 | 125 | ||||||||
1,2 | 1 | 2 | 2,8 | 2,54 | 2,69 | 2,82 | 2 | ||||||||
1,0 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | |||||||||
20,54 | 20,39 | 20,12 | 23,18 | 30,49 | 26,35 | 33,43 | 20,32 | ||||||||
40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 30:70 | ||||||||
2190 | 2194 | 2160 | 2108 | 1960 | 2012 | 1844 | 2204 | ||||||||
566 | 562 | 544 | 636 | 860 | 720 | 926 | 562 | ||||||||
2742 | 2746 | 2690 | 2732 | 2014 | 2724 | 2753 | 2756 | ||||||||
99,49 | 99,64 | 99,48 | 99,56 | 99,79 | 99,71 | 99,38 | 99,64 | ||||||||
0,85 | 1,08 | 1,20 | 1,16 | 1,02 | 0,99 | 0,93 | 0,846 | ||||||||
0,95 | 1,21 | 1,2.0 | 1,25 | 0,91 | 0,95 | 1,25 | 2,05 | ||||||||
0,24 | 0,27 | 0.26 | 0,20 | 0,20 | 0,26 | 0,219 | 0,221 | ||||||||
69,2 | 06,5 . | 84,8 | 67, 3 | 91,5 | 90,5 | 9J,0 | 85,3 | ||||||||
91,9 | 89,9 | 89,2 | 90,9 | 94,9 | 9^,9 | 93,7 | 85,3 | ||||||||
90,3 | 88,5 | 87,4 | 89,4 | 93,6 | 92,5 | 93,4 | 85,4 | ||||||||
7,1 | 7,0 | 6,8 | 8,1 | 11,20 | 9,5 | 12,5 | 5,3 | ||||||||
11,0 | 11,0 | 10,8 | 12,7 | 17,40 | 14,9 | 18,9 | 12,2 | ||||||||
18,1 | 13,0 | 17,6 | 20,8 | 28,6 | 24,4 | 31,4 | 17,5 |
- Fortsetzung d. Tabelle auf S. 84 -
Fortsetzung Tabelle XIX Beispiel Nr.
Brookfield-Viskosität bei 250C,
Centipoise
Säurezahl, mg/KOH/g
errechn. Hydroxyl zahl·, mg KOH/g
Filtrierbarkeit (3):
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
00 700 mesh-Sieb, Zeit, Sek. ° durchgeg. %
00 Feststoffe im Sieb, T.p.M. is, Zentrifugierbare Feststoffe, 00 Gew. -Jo
^
00 Feststoffe im Sieb, T.p.M. is, Zentrifugierbare Feststoffe, 00 Gew. -Jo
^
σ .
CD '
*- * Vermutlich Keime aus der Stufe des Herausleitens des Produkts.
132 | 133 | 134 | 135 | 136 | 137 | 138 | 139 |
936 | 928 | 1220 | 1440 | 2948 | 2744 | 3210 | 1280 |
45,4 | 45,4 | 33,4 | 36,8 | 33,3 | 35,2 | 31,94 | 38,47 |
100 10 140 100 5 |
100 9 138 100 214 |
100 3,4 206 100 12,3 |
100 13 330 100 17 |
2,76 14838 300 0,14 129.696 |
7,02 3951 1200 0,07 84.848 |
100 6 600 1,67 691 |
100 21,13 600 17,87» 116 |
1,75 | 1,93 | 1,59 | 1,48 | 12,4 | 12,69 | 5,53 | 2,22 |
cn
CJ9
- Fortsetzung d. Tabelle auf S. 85 -
Fortsetzung Tabelle XIX
Polyol
Reaktionstemperatür, C(1)
Stabilisierungsmittel^),
Konz., Gew.-% in Gesaratbesch.
Azo-Konz.,Gew.-% in Gesamtbesch.
Monomergehalt in Beschick. ,Gew.-% A/S-Verhältnis, Gew.-%
Polyolbeschickungsgeschwin-
digkeit, g/Std. Monomerbeschickungsgeschwin-
digkeit, g/Std. Produkt/cewicht, g/Std.
"atsrislbilanz, *,'>
restliches Acrylnitril, % " Styrol, % " TMSN, %
Umwandlung von Acrylnitril, % " " Styrol, %
" , insgesamt % errechn. Gesamtgehalt an PoIy-
A im Produkt, Gew.-% errechn. Gesamtgehalt an PoIy-
:.:er-r im Produkt, Gew. -%
errechn. Gesamtpolymergehalt
im Produkt, Gew.-%
141 | IV | 142 | IV | 143 | IV | 144 | V | 145 | V | 146 | V | 147 | V | α | |
IV | 125 | 125 | 125 | 125 | 125 | 125 | 125 | —* | |||||||
125 | 2 | 1,82 | 1,77 | 4,66 | 4,47 | L,5 | 4,08 | ||||||||
2 | 0,5 | 0,5 | 0,58 | 1.3 | 1,3 | 1,3 | 1,5 | ||||||||
0,5 | 20,07 | 23,74 | 27,46 | 20,70 | 23,99 | 27,9 | 30,7 | . C | |||||||
20,36 | 20:80 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | ||||||||
25:75 | 2206 | 200^ | 2002 | 2221 | 2144 | 2018 | 1948 | ||||||||
2206 | |||||||||||||||
554 | 62^ | 758 | 580 | 677 | 780 | 86? | |||||||||
564 | 2749 | 2612 | 2752 | 2784 | 2806 | 2786 | 27Vt> | ||||||||
2756 | 99,42 | 99,39 | 99,71 | 99,39 | 99,47 | 99,57 | 99/ | ||||||||
99,49 | 0,773 | 0,95 | 0,94 | 0,78 | 0,75 | 0,7 | 0,S^ | ||||||||
0,834 | 3,77 | 2,25 | 2,22 | 1,55 | 1,64 | 1.66 | 1,57 | ||||||||
2,69 | 0,19" | 0.234 | 0.277 | 0,6 | 0,55 | 0,57 | 0,5^ | ||||||||
0,210 | 80.4 | 86,5 | 88,5 | 66,7 | 89,0 | 90,5 | 90," | ||||||||
83,3 | 76,1 | 66,2 | 68,2 | 89,7 | 89,7 | 91,1 | 92,% 91,-S |
||||||||
82,0 | 76,9 | 86,5 | 88,3 | 89,5 | 89,5 | 90,9 | 8,2 | ||||||||
82,3 | C3,3 | 6,2 | 7,4 | 5,2 | 6,2 | 7,4 | 19,5 | ||||||||
L,3 | 12,5 | 1^,5 | 17,1 | 12,4 | 14,6 | 17,4 | 27,7 | ||||||||
12,7 | 15,8 | 20,7 | 24,5 | 17,5 | 20,8 | 24,8 | |||||||||
17,0 | |||||||||||||||
- Fortsetzung d. Tabelle auf S. 8G -
-JVT-
O (O CO
N> OO ""«%
O
Brookfield-ViskosUat bei 250C,
Centipoise >frv
Säure::ahl, ng KOi-i/i'*
errechn. Kydroxylzahl, mg KOK/g
Fil1;rierbarkeit(3):
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Festsxoffe im Sieb, T.p.M.
700 oesh-Sieb, Zeit, Sek.
durchgegangen, %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-fc
140 | 141 | 142 | 143 | 144 | 145 | 146 | 147 | cn | d? cP |
1636 | 2640 | 1420 | 2104 | 1012 | 1160 | 1180 | 1720 | 05 | |
38,7 | 39,2 | 36,93 | 35,2 | 46,5 | 42,4 | 42,4 | 40,8 | O _* |
|
1OD 21 1200 64,04* 21 |
100 33,4 500 19,79 409 |
100 53 436 24 842 |
100 48 500 0,85 20.900 |
100 8 188 100 32 |
100 6 210 100 12 |
100 6 218 100 7 |
100 13 600 70 4 |
||
7,8 | 31,19 | 2,72 | 14,92 | 1,9 | 2,6 | 3,2 | 4,3 | ||
* Vermutlich | Keime aus | der Stuf | e des | Herauslei | tens des | Produkts | |||
• | |||||||||
(1) Die Temperatur wurde innerhalb vori etwa +, 1,50C gehalten.
(2) Es wurden die folgenden Stabilisierungsmittel verwendet: Beispiele 132 - 138: wie Beisp. 125 Beispiele
139 - 143: wie Beisp.
Beispiele 144 - 147: Acrylnitril-Styrol-Monomerensysten im Verhältnis 50:50 als Ankeranteil;
Polypropylenoxyd-Butanol-Addukt, Molekularrev. etwa 2600, das nit Methacrylsäure
kondensiert wurde, um ungesättigte endständige Bindungen zu erhalten,
als solvatisierbarer Anteil.
(3) In Beispiel 142 und 143 wurde Cellosolve anstelle von Isopropanol als Lösungsmittel verwendet.
- 87 -
Während relativ beständige Polymer-Polyol-Zusainmensetzungen
aus Monomersystemen mit einem relativ hohen Styrolgehalt hergestellt werden können, zeigen die Beispiele Λ^^ - 147, daß unabhängig von einer möglichen Wirkung, die durch den Wechsel des Polyols verursacht wird - die Beständigkeit verbessert
wird, wenn man die Stabilisierungsmittelkonzentration wesentlich erhöht; man erhält auf diese V/eise beständige Polymer-Polyol-Zusammenseözungen mit einem Anteil von 70 ^ Styrol im Monornerensystem bei einem Polymergehalt bis zu 27»7 %.
aus Monomersystemen mit einem relativ hohen Styrolgehalt hergestellt werden können, zeigen die Beispiele Λ^^ - 147, daß unabhängig von einer möglichen Wirkung, die durch den Wechsel des Polyols verursacht wird - die Beständigkeit verbessert
wird, wenn man die Stabilisierungsmittelkonzentration wesentlich erhöht; man erhält auf diese V/eise beständige Polymer-Polyol-Zusammenseözungen mit einem Anteil von 70 ^ Styrol im Monornerensystem bei einem Polymergehalt bis zu 27»7 %.
Beispiele 1Λ8 - 133
in diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Poiyol-Zusammensetzungen
mit einem relativ hohen Polymergehalt (d.h. 24 - 36 /s) bei einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis von 30:70
beschrieben.
beschrieben.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XX aufgeführt:
809828/0584
Tabelle XX
Beispiel Nr. | 148 | -lüg | 150 | 151 | 152 | 153 | 154 | 155 |
Herstellung | ||||||||
ΛββκΐΐοηδτβπφβΓβ^Γ, C | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
Folycl | I | I | I | IV | IV | V | V | V |
Azo-Konzentration, Gew.-96 | 1,5 | 1,8 | 2,1 | 1,5 | 2,1 | 1,8 | 2,1 | 2,1 |
Monomeres, % | 24 | 28 | 33,3 | 24 | 33,3 | 28 | 33,3 | 36 |
A/S-Verhältnis | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 |
Stabilisierungsmittel(i), | ||||||||
Feststoff, Gew.-S6 | 2,0 | 2,52 | 3 | 3 | 3 | 2,5 | 3 | 3 |
Monoraerbeschickungsgeschwin- | ||||||||
digkeit, g/Std. | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
restliches Acrylnitril | 0,27 | 0,12 | 0,19 | 0,28 | 0,25 | 0,28 | 0,23 | 0,33 |
" Styrol | 0,50 | 0,73 | 0,88 | 0,98 | 0,67 | 0,94 | 1,01 | 1,19 |
" THSN | 0,70 | 0,78 | 0,92 | 0,76 | 0,83 | 0,71 | 1,00 | 0,89 |
" Toluol | — | - | — | _ | _ | _ | ||
" Benzol | 0,06 | 0,07 | 0,10 | 0,08 | 0,08 | 0,08 | 0,01 | 0,09 Je |
Umwandlung Acrylnitril, % | 96,2 | 98,5 | 98,0 | 96,0 | 97,4 | 96,6 | 97,6 | 96,8 (T |
" Styrol, % | 97,0 | 96,1 | 96,1 | 94,3 | 97,0 | 95,1 | 95,5 | 95,1 |
Umwandlung insgesamt, % | 96,7 | 96,9 * | 96,7 | 94,8 | 97,2 | 95,5 | 96,1 | 95,6 |
Gesanrtpolymergehalt im | ||||||||
Produkt, Gew.-5ό | 22,7 | 26,4 | 31,2 | 22,2 | 31,3 | 26,0 | 31 | 33 |
Eigenschaften | ||||||||
BrooKüeicL-viskosität, | ||||||||
Centipoise | 1.616 | 1.616 | 2.800 | 3.128 | 7.440 | 1.988 | 2.640 | 3.500 |
Filtrierbarkeit | ||||||||
150 inesh-Sieb, durchgeg. % | 28 | 100 | — | 4,2 | 11,7 | 29 | ||
700 sesh-Sieb, Sek. | >1200 | >12C0 | — | >1200 | >1200 | _ | ||
durchgegangen % | 7,7 | - | — | 0,7 | 1,7 | |||
Feststoffe im Sieb, T.p.M. | 323 | 365 | — | 5475 | _ | — ■^a | ||
Zentrifugierbare Feststoffe, | cn | |||||||
Gew. -?ύ | 2,73 | 1,29' | 1,82 | 2,86 | 8,12 | 1,67 | 2,37 | 3,29 σ> cry |
(1) in Eeispiel 131 beschrieben.
-JS3·-
Die Filtrierbarkeitseigenschaften liegen zwar weit unter den
optimalen Werten; es wurden jedoch in allen Beispielen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
mit zufriedenstellenden Eigenschaften hinsichtlich der Viskosität und den zentrifugierbaren Feststoffen
hergestellt.
Beispiele 156 - 139
Diese Beispiele dienen ebenfalls zur Erläuterung der Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen unter Verwendung
eines Monomerensystems, worin Methylmethacrylat mit verschiedenen
Styrol- und Acrylnitril-Monomerensystemen sowie mit nur Acrylnitril oder nur Styrol verwendet wird.
Die Versuchsbedingungen und die Eigenschaften sind in Tabelle XXI aufgeführt:
809828/0584
XXI
GO O UJ
CO N> OO
Beispiel Nr. Herstellung
Reaktionstemperatur, 0C AZO-Konzentration, Gew.-%
Stabilisierungsmittel aus Beispiel Stab.-mittel-konzentr., Gew.-%
Monomeres, Gew.-% Acrylnitril-Methylmethacrylat-
Styrol-Verhältnis restliches Acrylnitril, %
156
157
158
159
» TMSN, % n Toluol, %
" Benzol, % Umwandlung Acrylnitril, % " Methylmethacrylat,
" Styrol, % J1 insgesamt, %
Gesamtpolymergehalt im Produkt, Gew.-#
Brookfield-Viskosität bei 250C, Centipoise
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, Sek.
durchgegangen, % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Sek.
durchgegangen, %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-%
120 | 120 | 120 | 120 |
1,3 | 1,0 | 1,n | 1 |
21 - | 21 | 125-130 | 131 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 2 |
20 | 20 | P 1 | 20 |
25/25/50 | 15/25/60 | 0/40/60 | 40/60/0 |
0,27 | 0f21 | 0,07 | 0,39 |
0,48 | 0,65 | 1,74 | 0.61 |
0,49 | 0,46 | 0,45 | 0^45 |
7 | ___ | 2,47 | 0,13 |
0,38 | 0,22 | 0,88 | —«. |
94,6 | 95,7 | -— | 95,1 |
—— | 94,8 | ||
95,7 | 94 | 79,3 | 94,9 «g |
95 | 94,5 | 80 | |
19 | 18,9 | 16 | 18,8 |
1.240 | 1,-000 | 1.286 | 1.144 |
7 | 11 | 1200 | |
100 | 100 | 1,8 | 100 |
48 | 25 | 29,890 | 53 |
360 | 360 | 307 k> | |
100 | 100 | ___ | 100 ««4 |
89 | 50 | ___ | 140 cn |
1,8 | 11,8 | 0,96C7> | |
O) |
Das jeweils verwendete Gzumdpolyol war Polyol I
Wie aus einem Vergleich zwischen Beispiel 158 und den anderen Beispielen hervorgeht, erhält man im Falle der genannten
Stabilisierungsmittel eine weniger beständige Polyraer-Polyol-Zusammensetzung,
wenn man in dem Monomerensystem kein Acrylnitril verwendet.
Beispiel 160 - 164
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
in Polyol I bei Verwendung eines Monomerensystems mit einem relativ hohen Styrolgehalt beschrieben.
Die Versuchsbedingungen und die erhaltenen Eigenschaften sind in Tabelle XXII aufgeführt:
809828/0584
Tabelle XXII
Beispiel Nr.
Herstellung
Reaktionstemperatur, 0C
AZO-Konzentration, Gew.-96
Stabilisierungsmittel,Gew.-96(2) Monomeres, Gew.-^
A/S-Verhältnis
Monomerkatalysator, Zufuhrgeschwind. g/Std.
restliches Acrylnitril, % oo " Styrol, %
ο π TMSN9 % <£ η Toluol, 96
Γ> Umwandlung, Acrylnitril, οβ w Styrol, 96
^. » insgesamt, 56 96,3 92,1 89,44 84,0 78,3 ώ
ο errechn. Gehalt an PolyrA, . 35
<£ im Produkt, Gew.-96 • errechn. Gehalt an Polymer-F
im Produkt, Gew.-%
errechn. Gesaratpolymergehalt im Produkt, Gew.-96
Viskosität (Brookfield) bei 250C,
Centipoise 1.160 944 1.076 1.200 1.040 Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. 96
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek. >1200
durchgeg. % 40 O>
Feststoffe im Sieb, T.p.M. 110,8 48,6 1.584 CD
Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-96 0,7 0,25 0,38 8,9 25,1 O
160 | 161 | 162 | 163(1) | 164(1) |
120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
1,3 | 1,8 | 1,8 | 1,8 | 1,8 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
40:60 | 25:75 | 20:80 | 10:90 | 5:95 |
75 | 75 | 75 | 75 | 75 |
0,44 | 0,14 | 0,14 | 0,07 | 0,03 |
0,30 | 1,42 | 2,39 | 2,96 | 4,04 |
0,56 | 0,47 | 0,52 | 0,56 | 0,59 |
2,58 | 0,45 | 0 | 0 | 0 |
94,4 | 97,2 | 96,4 | 96,4 | 97,1 |
97,5 | 90,4 | 87,0 | 83,2 | 77,3 |
96,3 | 92,1 | 89,44 | 84,0 | 78,3 |
7,5 | 4,8 | 3,8 | 1,8 | 1,0 |
11,5 | 13,2 | 13,3 | 14,7 | 14,6 |
19 | 18 | 17,1 | 16,5 | 15,6 |
100 | 100 |
44,4 | 34,8 |
>1200 | >1200 |
99 | 54 |
48,6 | 1.584 |
8,9 | 25,1 |
(TjBeispiel 117 bzw. 118. Hier zu Vergleichszwecken wiederholt.
(2) In Beispielen 114 - 118 beschriebenes Stabilisierungsmittel.
Diese Beispiele zeigen ebenfalls, daß beständige Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
unter Verwendung von Monomerensystemen mit einem hohen Styrolgehalt hergestellt werden können.
Beispiele 165 - 171
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
in Polyol V unter Anwendung des Verfahrens gemäß Beispiel 119 - 124 beschrieben, und es wird die Wirksamkeit
von Stabilisierungsmitteln, die unter Verwendung eines solvatisierbaren Anteils mit ungesättigten endständigen
Bindungen (Beispiele 168 - 171) hergestellt worden sind, mit der V/irksamkeit von Stabilisier,..ngsmitteln ohne diese Bindungen
(Beispiele 165 - I67) verglichen.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXIII aufgeführt:
809828/0584
Tabelle XXIII
oo ο to
Reaktionstemperatur, °C (2)
AZO-Konzentration in Gesamtbeschickung, Gew.-% Stabilisierungsmittelkonz. in
Gesamtbesch., Gew.-Jo (3) Monomer+AZO-Gehalt in Beschick.,
Gew.-Ji) Acrylnitril/Styrol-Verhältnis,
Gew.-% Polyol+Stabilisierungsmittel-
zufuhrgeschwind., g/Std. Monomer+AZO-Zufuhrgeschwind.,
g/Std.
Produktgewicht, g/Std. Katerialbilanz, #
restliches Acrylnitril, % Styrol, % TMSN, % Toluol, % m-Xylol, %
Umwandlung Acrylnitril, 11 Styrol, %
11 insgesamt, % errechn. Gesamtgehalt an PoIy-
A im Produkt, Gew.-^o errechn. Gesamtgehalt an Polymer-F
im Produkt, Gew.-Jc errechn. Gesamtgehalt an Polymer
im Produkt, Gew.-%
165 | 166 | 167 | 168(1) | 169(1) | 170(1) | 171(1) |
125 | 125 | 125 | 125 | 125 | 125 | 125 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
A, 34 | 4,16 | 3,97 | 4,66 | 4,47 | 4,3 | 4,08 |
20,70 | 24,04 | 27,55 | 20,70 | 23,99 | 27,88 | 30,68 |
30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 |
2206 | 2123 | 2020 | 2221 | 2144 | 2018 | 1948 |
576 | 672 | 768 | 580 | 677 | 780 | 862 |
2759 | 2779 | 2770 | 2784 | 2806 | 2786 | 2786 |
99,17 | 99,43 | 99,35 | 99,39 | 99,47 | 99,57 | 99,14 |
0,66 | 0,69 | 0,70 | 0,78 | 0,75 | 0,76 | 0,85 |
1,51 | 1,63 | 1,70 | 1,55 | 1,64 | 1,66 | 1,57 |
0,54 | 0,70 | 0,60 | 0,61 | 0,55 | 0,57 | 0,55 |
- | — | — | 0,83 | 0,84 | 0,71 | 0,79 |
0,43 | 0,43 | 0,43 | _ | _ | ||
88,8 | 90,0 | 91,2 | 86,7 | 89,0 | 90,5 | 90,4 |
89,0 | 89,8 | 90,8 | 88,7 | 89,7 | 91,1 | 92,4 |
88,9 | 89,9 | 90,9 | 88,1 | 89,5 | 90,9 | 91,8 w |
5,30 | 6,29 | 7,37 | 5,19 | 6,22 | 7,41 | 8,18 cn |
12,39 | 14,67 | 17,14 | 12,38 | 14,63 | 17,40 | cn 19,51 cn |
17,69 | 20,96 | 24,51 | 17,56 | 20,85 | 24,81 | 27,69 -* |
- Forts, d. Tabelle auf S. 95 -
Eigenschaften t.
Brookfield-Viskosität b. 250C, Centipoise
Säurezahl, mg KOH/g
berechn. Hydroxylzahl, mg KOH/g Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % α, Feststoffe im Sieb, T.p.M.
ο 700 mesh-Sieb, Zeit, Sek. co durchgeg. %
00 Feststoffe im Sieb, T.p.M. ** Zentrifugierbare Feststoffe, * Gew.-J6 3,94 6,33 11,04 1,90 2,65 3,66 4,33
00 Feststoffe im Sieb, T.p.M. ** Zentrifugierbare Feststoffe, * Gew.-J6 3,94 6,33 11,04 1,90 2,65 3,66 4,33
165 | 166 | 167 | 168(1) | 169(1) | 170(1) | 171(1) |
96O | 1096 | 1176 | 1012 | 1160 | 1180 | 1720 |
_ | _ | 0,028 | — | — | — | — |
46,42 | 44,58 | 42,57 | 46,49 | 44,64 | 42,41 | 40,78 |
100 | 100 | 4,5 | 100 | 100 | 100 | 100 |
1 | 13 | 1544 | 8 | 9 | 6 | 13 |
320 | 300 | 300 | 188 | 210 | 218 | 600 |
100 | 8 | 0,5 | 100 | 100 | 100 | 70 |
9 | 500 | 9300 | 32 | 12 | 7 | 4 |
(1) Beispiele 144 - 147. Hier zu Vergleichszwecken wiederholt.
(2) Temperatur innerhalb von etwa £ 1,50C gehalten.
(3) Das in den Beispielen 165 - 167 verwendete Stabilisierungsmittel ist in Beispiel 34 beschrieben.
Es zeigt sich, daß beide Typen von Stabilisierungsmitteln
wirksam sind, obwohl aus einem Vergleich von Beispiel 170 mit Beispiel 167 zu erkennen ist, daß bei den verwendeten Konzentrationen
die Stabilisierungsmittel, die eine ungesättigte Bindung im solvatisierbaren Anteil aufweisen, bei gleichen Konzentrationen
bessere Ergebnisse bringen, wenn der Polymergehalt höher ist.
Beispiele 172 - 187
In diesen Beispielen wird die Verwendung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
zur Herstellung von flexiblen Schäumen beschrieben.
Die Beispiele 172 - 173 und 176 - 177, worin Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
verwendet werden, die mit erfindungsgemäßen
Stabilisierungsmitteln hergestellt worden sind, können mit den restlichen Beispielen verglichen werden, worin Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
verwendet werden, die entweder mit einem Peroxyd- oder mit einem Azo-Katalysator und ohne Stabilisierungsmittel
hergestellt worden sind. Die Versuchsbedingungen sind in Tabelle XXIV aufgeführt:
809828/0584
T a b e lie
OO O co
Beispiel Nr.
Polymer-Polyol-Zus.
Polyol
Hydroxylzahl, mg KOH/g
A/S-Verhältnis
Feststoffgehalt, Gev.-%
Katalysator
Stabilisierungsmittelmenge 4,2 S chaumzu s ammens etzung
Polyraer-Polyol-Zus.
Polyol V V/a s s er Katalysator
oberflächenaktives Mittel· (Silikon) Isocyanat TDI Index
Steigzeit, Sek.
172 | V | 173 | V | 4 | V | V | 176 | V | 177 | V | V | 179 | I | 4 | V |
45,47 | 45,56 | 44, | 44, | 42,41 | 40;78 | 45, | 42,7 | 37, | |||||||
30:70 | 30:70 | 30: | 30: | 30:70 | 30:70 | 40: | 50:50 | 78: | |||||||
19,35 | 19,20 | 20, | 20, | 24,81 | 27,69 | 18, | 18 | 32, | |||||||
AZO + | AZO + | 174 | I75 | AZO + | AZO + | !78 | AZO | 180 | |||||||
Stab. | Stab. | Stab. | Stab. | ||||||||||||
4,2 | 4,5 | ,56 | ,63 | 4,3 | 4,1 | ,12 | O | ,5 | |||||||
:70 | :70 | :60 | :22 | ||||||||||||
,98 | ,86 | ,04 | ,94 | ||||||||||||
TBPO | TBPO | TBFO | TEPO | ||||||||||||
O | O | O | O | ||||||||||||
100
100
100
100
100
100
(1) Es wurden die folgenden Stabilisierungsmittel verwendet:
Beispiel 172: wie in Beispiel 34, Beispiele 173, 176 und 177: wie in Beispiel 131.
(2) Index =
60
4,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 | z.GcI- | 4,0 | 4 | ,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0· |
0,10 | 0,10 | 0,13 | 0,13 | 0,10 | 0 | ,10 | 0,10 | 0,10 | 0,10 | 0,10 | |
0,175 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0 | ,25 | 0,175 | 0,25 | 0,25 | 0,?.5 | |
1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | ;hen- | 1,0 | 1 | ,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
48,8 | 48,8 | 48,8 | 48.8 | und | 48,2 | 4 | 3,7(2) | 48,8 | 48,8 | 47,5 | 4V |
147 | 139 | sehr schnelle | pulverförmig. | 'Geliert | 1 | 30 | 164 | 110 | 114 | ||
Cremun^ | Schaum. | langsam, | |||||||||
bildung. | bildet | ||||||||||
Spalten | |||||||||||
gut | gut | Oberfläc | u~. fällt | kleine | Spalten | gut | gut | guv | |||
spalten | zusamm. | ||||||||||
to | |||||||||||
cn cn an
Wie aus einem Vergleich der Beispiele 172 und 173 mit den Beispielen 17^ und 175 (worin kein Stabilisierungsmittel verwendet
wurde) hervorgeht, erhielt man zufriedenstellende Schäume aus Polymer-Polyol-Zusammensetzungen mit einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis
von 30:70, die unter Verwendung eines Stabilisierungsraittels hergestellt worden waren, während man
bei Verwendung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, die mit einem Peroxydkatalysator und ohne Stabilisierungsmittel hergestellt
worden waren, Oberflächenspalten und pulverförmige Schäume erhielt.
Die physikalischen Eigenschaften der getesteten Schäume sind in Tabelle XXV aufgeführt:
809828/0584
Beispiel Nr. 181
182 183 184
185 186 187
Dichte, g/ccm 0,0253 0,0245 0,0247 0,0245 0,0244 0,0247 0,0240(1)
929,0 3c
Rückprallelastizität, Ballrücksprung %
oo 25 %
ο 65 %
J£ 25 % Rückkehr, %
™ Belastungsverhältnis
00 Zugfestigkeit, kg/cm2
ο Dehnung, %
oo Zerreißfestigkeit, kg/cm ** 90 96 Zusammendrückbarkeit, Cd, %
(1) Zusammensetzung auf der Basis von 60 Teilen der Polymer-Polyol-Zusarnmensetzung gemäß
Beispiel 179 und 40 Teilen an Polyol V bei einem Gesamtpolymerfeststoffgehalt von
19,76 %.
(2) Abmessungen der Proben: 30,48 χ 30,48 χ 10,16 cm.
84,5 | 82,3 | 66,5 | 76,4 | 80,6 | 50,0 | 86,0 |
32 | 32 | 27 | 32 | 36 | 23 | 32 |
59,1 113,3 57,2 1,92 |
56,1 106,0 56,0 1,89 |
59,9 115,3 51,4 1,92 |
52,7 104,3 55,6 1,93 |
65,0 117,3 56,1 1,80 |
91,3 170,0 46,2 1,86 |
55,2 99,0 54,9 1,79 |
1,146 | 1,258 | 1,160 | 1,258 | 1,237 | 1,624 | 1,294 |
83 | 108 | 78 | 112 | 98 | 87 | 120 |
0,230 | 0,309 | 0,236 | 0,364 | 0,304 | 0,366 | 0,427 |
10,7 | 12,6 | 17,3 | 15,9 | 7,7 | 59,0 | 8,1 |
cn cn at
-«sr-
Die ILD-Werte waren in allen Fällen zufriedenstellend.
Beispiele 186 - 191
In diesen Beispielen wird die Verbesserung der Verfärbungsbeständigkeit
bei Schäumen dargestellt, die aus Polymer-Polyol-Zusanimensetzun£en
hergestellt sind, bei welchen das Acrylnitril-Styrol-Verhältnis
von 50:50 auf 40:60 und 30:70 gesenkt worden ist.
Die begutachteten Schäume wurden aus den in Tabelle XXVI beschriebenen
Folymer-Polyol-Zusammensetzungen hergestellt:
809828/0584
XXVI
Zusammensetzung | Polvmer/Polyol A | Polymer/Polyol B | Polymer/Polyol | C Polvmer/Polvol D | ν I | |
Polyol | IV | IV | IV | IV | ||
A/S-Verhältnis | 50:50 | 40:60 | 30:70 | 30:70 | ||
Gesamtpolymergehalt | 18 | 18 | 17,13 | 18,01 | ||
OO | Viskosität bei 250C, Centipoise |
1500 | 3000 | 1464 | 6420 | |
σ | Katalysator | AZO | TBPO | AZO | TBPO | |
3828, | Stabilisierungsmittel (D |
keines | keines | Ja | keines | |
">» | ||||||
cn OO **■ |
(1) Das verwendete Stabilisierungsmittel Beispiel 131 beschrieben. |
ist in |
Es wurden Schäume unter Verwendung der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
A-D hergestellt, und die Schaumzusaminensetzunßen und die erhaltenen Verfärbungseigenschaften sind in Tabelle
XXVII aufgeführt:
809828/0584
/InCr
Tabelle XXVII
Beispiel Nr. | 188 | 189 | 190 | D |
Polymer-Polyol-Zusammens. | A | B | C | 100 |
phr | 100 | 100 | 100 | 6,0 |
Wasser | 6,0 | 6,0 | 6,0 | 0,07 |
Urethankatalysator | 0,07 | 0,07 | 0,07 | |
oberflächen | 1,2 | |||
aktives Mittel II (Silikon) | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 0,20 |
Zinn-II-octoat | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 105 |
TDI-Index | 105 | 105 | 105 | 60,96 |
Steighöhe, cm | 66,04 | 64,26 | 60,96 | |
Nopco-Atmungsfähigkeit, * | 0,064 | |||
0,092 | 0,037 | 0,055 | 0,0175 | |
Dichte, g/ccm | 0,0163 | 0,0167 | 0,0178 | |
Reflektometer-Werte: | 74,6 | |||
oben | 59,3 | 71,5 | 78,3 | 72,7 |
Mitte | 56,8 | 71,5 | 77,4 | 76,2 |
unten | 61,8 | 74,6 | 78,9 | 3,5 |
unten-Mitte | 5,0 | 3,1 | 1,5 | |
Aus dem angelsächsichen Maßsystem unter Verwendung des Faktors 0,02832 umgerechnet.
809828/0584
Wie aus den Daten zu ersehen ist, macht sich ein allgemeiner Trend in Richtung verringerte Verfärbung bemerkbar, wenn der
Acrylnitrilgehalt in dem Monomerensystem, das zur Bildung der
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen verwendet wird, abnimmt.
Beispiele 192 - 193
In diesen Beispielen wird die Verwendung von verschiedenen Anker-Anteil-Zusaramensetzungen bei der Herstellung der Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
beschrieben, wobei das in Beispiel 119 - 124 beschriebene Verfahren angewendet wird und das
Acrylnitril-Styrol-Verhältnis des Monomerensystems 40:60 beträgt.
Der solvatisierbare Anteil in den Beispielen 193 - 195
bestand aus Polypropylenoxydmaterial IU1 das zu einem Acrylat
kondensiert worden war. In Beispiel 192 wurde das Polypropylenoxydmaterial III unmodifiziert verwendet.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXVIII beschrieben:
809828/0584
Tabelle XXVIII
ο <ο οο
rs> οο
Beispiel Nr. Polyol
Reaktionstemperatur, 0C
AZO-Konzentration, Gew.-% in
Gesamtbeschickung Stabilis.-mittel, Anker-Anteil,
A/S-Verhältnis Stabilis.-mittel, Gew.-% in
Gesamtbeschick. Monomer+AZO-Gehalt in Beschickung,
193
194
195
A/S-Verhältnis, Gew.-% restlicnes Acrylnitril, %
" Styrol, % " TMSN, % " M-Xylol, %
Umwandlung Acrylnitril, % 11 Styrol, % " insgesamt, %
errechn. Gesamtpolyacrylnitrilgehalt
im Produkt, Gew.-% errechn. Gesamtpolystyrolgehalt im
Produkt, Gew.-% errechn. Gesamtpolymergehalt im
Produkt, Gew.-%
Viskosität (Brookfield) bei 25°C,Centip. 1223 berechn. riydroxylzahl, mg KOH/g
IV
IV
125 | 125 | 125 | 125 |
0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
45:55 | 45:55 | 50:50 | 30:70 |
2,48 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
20,54 40:60 1,03 1,05 0,29 0,31 87,17 91,28 89,64 |
20,65 40:60 1,13 1,63 0,231 86,04 80,57 86,36 |
20,59 40:60 1,19 1,67 0,25 85,24 86,19 85,81 |
19,97 40:60 1,08 1,48 0,21 86,14 87,34 86,86 |
7,12 | 7,13 | 7,05 | 6,89 |
11,19 | 10,77 | 10,70 | 10,48 |
18,31 | 17,90 | 17,75 | 17,37 |
1223 38,15 |
1260 38,34 |
1320 38,41 |
1120 45,78 |
- Forts, d. Tabelle auf S. 106 -
Fortsetzung Tabelle XXVIII
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek.
durchgeg. %
Q Feststoffe im Sieb, T.p.M. <o Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-96
QO K> OO
O Ol QD
192 | 193 | 194 | 195 |
100 | 41,06 | 100 | 100 |
6 | 38 | 16 | 13 |
600 | 300 | 300 | 220 |
8 | 6,6 | 12,76 | 100 |
6 | 316 | 65 | 17 |
1,83 | 1,81 | 1,85 | 1,77 |
Viskosität und Grad der zentrifugierbaren Feststoffe waren bei allen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen zufriedenstellend;
nur die Polymer-Polyol-Zusammensetzung von Beispiel 195 wies
jedoch die bevorzugten Filtrierbarkeitseigenschaften auf.
Beispiele 196 - 199
Diese Beispiele zeigen, welche V.'irkung durch Erhöhen der Monomerenmenge bei der Herstellung einer Polymer-Polyol-Zusammensetzung
mit einem Acrylnitr-i-l-Styrol-Verhältnis von 4O:6ü
erzielt wird.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXIX aufgeführt:
809328/0564
Reaktionstemperatur, 0C 125 125 125 125
AZO-Konzentration, GeV.-96 in Gesamtbesch. 1,3 1,3 1,3 1,3
Stabilisierungsmittel, Anker-Anteil,
Stabilisierungsmittel, Anker-Anteil,
Acrylnitr.il/Styrol-Verhältnis (1) 30:70 30:70 30:70 30:70
Stabilisierungsmittel, Gew.-56 in Gesamtbeschickung
5,65 5,11 4,74 " 4,37
Monomer- und AZO-Gehalt in Beschickung,
Monomer- und AZO-Gehalt in Beschickung,
Gew.-% 32,17 38,60 43,13 47,56
°? A/S-Verhältnis, Gew.-96 40:60 40:60 40:60 40:60
restliches Acrylnitril, % 1,07 0,75 1,12 1,03
" Styrol, % 1,25 0,54 1,09 0,95
ro " TMSN, % 0,65 0,47 0,65 0,63
" Toluol, % -
"·» Umwandlung Acrylnitril, % . 91,46 95,0 93,42 94,45
ο « Styrol, % . 93,34 96,27 95,73 96,59
S n insgesamt, 96 92,59 95,77 94,80 95,74
^ errechn. Gesamtpolyacrylnitrilgehalt im
Produkt, Gew.-% . 11,59 14,42 16,0 17,85
errechn. Gesantpolystyrolgehalt im
Produkt, Gew.-% 17,75 21,92 24,59 27,38
errechn. Gesamtpolymergehalt im
Produkt, Gew.-% 29,34 36,34 40,59 45,23
- Forts, d. Tabelle auf S. 109 -
197
198
Eigenschaften
des Produkts
Viskosität(3rookfield) bei 250C, Centipoise 3310
berechn. Kydroxylzahl, mg KOH/g · 39,85
Filtrierbarkeit:
15C mesh-Sieb, durchgeg. % '
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek.
durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-% 2,51
8800
35,90
35,90
100
22
22
210
100
15
5,16
100
15
5,16
11960
33,50
33,50
100
218
100
5,56
(1) Der solvatisierbare Anteil umfaßte ein Polypropylenoxyd-Butanol-Addukt mit einem
Molekulargewicht von etwa 2600, das mit Acrylsäure kondensiert worden war, um ungesättigte endständige Bindungen zu erhalten.
35500 30,89
5,84
2374
300
0,335
31493
21,21
Wie aus den Beispielen 196 - 198 hervorgeht, nahm die Viskosität bei zunehmendem Monomergehalt zwar zu; eine annehmbare
Filtrierbarkeit blieb jedoch bis zu einem Polymergehalt von etwa 40 % erhalten.
Beispiele 200 - 211
In diesen Beispielen wird die Herstellung von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
aus einem Monomerensystem mit hohem Styrolanteil und mit verschiedenen Stabilisierungsmitteln bei
einem wechselnden Monomerensystemgehalt beschrieben.
Die Versuchsbedinsungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXX
aufgeführt:
809828/0584
Ta be 11 e XXX
Beispiel Nr.
Beispiel Nr.
Reaktionstemperatur, C AZO-Konzentration, Gew.-96 in
Gesamtbeschickung Stab.-mittel, Anker-Anteil,
A/S-Verhältnis
Stab.-mittel, Gew.-% in Gesamtbesch.
Stab.-mittel, Gew.-% in Gesamtbesch.
Monomer+AZO-Gehalt in Besch.,Gew.-%
A/S-Verhältnis, Gew.-% ao restliches Acrylnitril, %
ο · "■ Styrol, % «ö « TMSiNi, %
" Xylol, % £? Umwandlung Acrylnitril, %
™ " Styrol, % ο " insgesamt, %
w errechn. Gesamtpolyacrylnitrilge-ββ
halt im Produkt, Gew.-% ** errechn. Gesamtpolystyrolgehalt
im Produkt, Gew.-%
errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, Gew.-54
Viskosität (Brookfield) b.25 C, cP berechn. Hydroxylzahl, mg KOH/g
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg.
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek.
durchgeg. % , .. _ .. _ _ .. ..
Feststoffe im Sieb, T.p.M. 2112 97333 · 13 5 3 10 °J
Zentrifugierbare Feststoffe, ***
gestrippt, Gew.-56 17,43 49,72 1,45 1,77 3,57 5,18
200 | 201 | 202 | 203 | 204 | 205 |
125 | 125 ■ | 125 | 125 | 125 | 125 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,49 | 1,3 | 1,3 |
55:45 | 55:45 | 30:70 | 30:70 | 50:50 | 50:50 |
4,64 | 4,45 | 4,63 | 4,45 | 4,64 | 4,45 |
21,01 | 24,37 | 21,22 | 24,39 | 21,0 | 24,37 |
30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 | 30:70 |
0,62 | 0,61 | 0,75 | 0,71 | 0,76 | 0,81 |
1,07 | 1,37 | 1,95 | 1,87 | 1,92 | 2,08 |
0,43 | 0,47 | 0,60 | 0,69 | 0,62 | 0,61 |
0,68 | 0,30 | - | — | - | — |
89,61 | 91,21 | 87,33 | 89,68 | 87,23 | 88,31 |
92,32 | 91,53 | 85,88 | 88,35 | 86,17 | 87,14 |
91,51 | 91,44 | 85,32 | 88,75 | 86,47 | 87,49 |
5,40 | 6,44 | 5,37 | 6,33 | 5,31 | 6,30 |
12,98' | 15,10 | 12,33 | 14,56 | 12,24 | 14,51 |
18,38 | 21,54 | 17,70 | 20,89 | 17,55 | 20,81 |
1700 | 2264 | 1122 | 1290 | 994 | 1130 |
46,03 | 44,25 | 46,41 | 44,62 | 46,5 | 44,66 |
100 | 7 | 100 | 100 | 100 | 100 |
17 | 2186 | 13 | 9 | 52 | 15 |
300 | 15 | 196 | 176 | 208 | 290 |
1,16 | 0,15 | 100 | 100 | 100 | 100 |
2112 | 97333 | • 13 | 5 | 3 | 10 |
Fortsetzung Tabelle XXX Beispiel Nr.
Reaktionsremperatur, C AZO-Kcnzentration, Gew.-% in
Gesamtbeschickung Stab.-mittel, Anker-Anteil, A/S-Verhältnis
Stab.-mittel, Gew.-So in Gesamtbeschickung
(1)
Monoa»er+AZO-Gehalt in Besch.,Gew.-%
A/S-Verhältnis, Gew.-% restliches Acrylnitril, %
° " Styrol, % S " TMSiN, %
Z " Xylol, % co Umwandlung Acrylnitril, 96
^ " Styrol, % ° " insgesamt, %
errechn. Gesamtpolyacrylnitril- ^ gehalt im Produkt, Gew.-%
errechn. Gesamtpolystyrolgehalt
im Produkt, Gew.-% errechn. Gesamtpolymergehalt im Produkt, Gew,-%
Viskosität (Brookfield) b.25 C,
Centipoise
berechn. Hydroxylzahl, mg KOH/g Filtrierbarkeit:
150 inesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek.
durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. Zentrifugierbare Feststoffe,
gestrippt, Gew.-56 6,28 21,35 1,77 2,11 2,46 3,73
206 | 207 | 208 | 209 | 210 | 211 | ι |
125 | 125 | 125 | 125 | 125 | 125 | |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | |
50:50 | 50:50 | 50:50 | 50:50 | 50:50 | 50:50 | |
4,23 ι 28,03 30:70 0,78 2,26 0,61 |
4,05 31,14 30:70 0,78 2,06 0,65 |
4,69 20,14 30:70 0,74 1,93 0,54 |
4,04 24,52 30:70 0,76 2,02 0,61 |
4,23 28,05 30:70 0,75 1,87 0,59 |
4,07 30,76 30:70 0,79 2,04 0,65 |
|
90,40 88,06 88,76 |
91,32 90,17 90,52 |
87,02 85,50 85,95 |
69,16 87,65 88,10 |
90,69 90,05 90,24 |
91,10 90,15 90,43 |
ro O) cn |
7,49 | 8,43 | 5,08 | 6,39 | 7,49 | 8,30 | |
17,01 | 19,41 | 11,64 | 14,66 | 17,35 | 19,17 | |
24,50 | 27,34 | 16,72 | 21,05 | 24,84 | 27,47 | |
1260 42,58 |
1828 40,70 |
970 46,97 |
1166 44,53 |
1298 42,39 |
1504 40,91 |
|
100 31 1200 46,67 32 |
2,66 4605 |
100 10 211 100 13 |
100 16 275 100 13 |
100 17 245 100 13 |
100 27 1200 42,34 37 |
|
(1) Der solvatisierbare Anteil umfaßte:
σ co co ro
co
ο cn co
in Beispiel 200 - 201: in Beispiel 202 - 203:
in Beispiel 204 -' 207: in Beispiel 208 - 211:
Polypropylenoxydmaterial III.
Polypropylenoxydinaterial III, kondensiert mit Acrylsäure, um
monoäthylenisch ungesättigte endständige Bindungen zu erhalten.
Polypropylenoxydmaterial IV.
Polypropylenoxydmater.ial IV, kondensiert mit Acrylsäure, um
monoäthylenisch ungesättigte endständige Bindungen zu erhalten.
Das Grundpolyol war jeweils Polyol V.
Die Stabilisierungsmittel sind - wie z.B. aus den Beispielen 2OA und 211 zu ersehen ist - wirksam, unabhängig davon, ob
der solvatisierbare Anteil aus einem mit Acrylsäure kondensierten Makromonomeren hergestellt worden ist oder nicht. Bei
etwa gleichen Stabilisierungsmittelkonzentrationen können jedoch mit Hilfe de r Acrylat- Modifikation etwas beständigere
Polymer-Polyol-Zusamraensetzungen mit einem höheren Polymergehalt
hergestellt werden, wie aus einem Vergleich der Beispiele 206 und 207 mit den Beispielen 210 und 211 zu ersehen ist.
Beispiele 212 - 217
Diese Beispiele beschreiben die Herstellung von Poiymer-Polyol-Zusammensetzungen
mit Stabilisierungsmitteln, deren Anker-Anteil ein Acrylnitril-Styrol-Verhältnis von 30:70 und von
50:50 aufweist und deren solvatisierbarer Anteil variiert wird.
Als Polypropylenoxydmaterial wurde für die Beispiele 212 Material III verwendet; es handelt sich um ein Monohydroxylpropylenoxyd,
das aus Propylenoxyd und Butanol hergestellt worden war; das durchschnittliche Molekulargewicht des Polypropylenoxydmaterials
der Beispiele 216 und 217 betrug etwa 2555. In den Beispielen 212 - 213 wurde das Makromonomere hergestellt,
indem 1 Mol Maleinsäureanhydrid mit 1 Mol des Polypropyl enoxydraat erial s kondensiert wurde; in den Beispielen
214 und 215 wurde 1 Mol TDI mit 1 Mol des Polypropylenoxydmaterials
umgesetzt," worauf eine Umsetzung mit 1 Mol Hydroxyäthylacrylat
pro Mol des TDI-Polypropylenoxydmaterial-Reaktionsprodukts
folgte; und in den Beispielen 216 und 217 wurde je 1 Mol TDI mit 2 Mol des Polypropylenoxydmaterials
umgesetzt, um den solvatisierbaren Anteil zu bilden.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXXI aufgeführt:
809828/0584
T a be 1 le
Beispiel Nr.
Beispiel Nr.
Reaktionstemperatur, C AZO-Konzentration, Gew.-%
Stabilis.-mittel, Anker-Anteil,
A/S-Verhältnis
Stabilis.-mittel, Gew.-% Art der Eindungen (a) A/S-Verhältnis im Monomersystem Monomeres, Gew.-So
restliches Acrylnitril, % oo " Styrol, % ο " TKSN, % <o " Toluol, 50 ao « Benzol % £ Umwandlung Acrylnitril, % ^ " Styrol, % ο " insgesamt, % cn Gesamtpolymergehalt im Produkt oo
^* Eigenschaften
Stabilis.-mittel, Gew.-% Art der Eindungen (a) A/S-Verhältnis im Monomersystem Monomeres, Gew.-So
restliches Acrylnitril, % oo " Styrol, % ο " TKSN, % <o " Toluol, 50 ao « Benzol % £ Umwandlung Acrylnitril, % ^ " Styrol, % ο " insgesamt, % cn Gesamtpolymergehalt im Produkt oo
^* Eigenschaften
Viskosität (ürookfield) 1.100 1.068 1.360 1.186 1.196 1.044
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. % Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek. durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-% _______
(a) (1) = Maleinsäureanhydrid 3
(2) = Toluoldiisocyanat mit Hydroxyäthylacrylat cn
3) = Toluoldiisocyanat CD
Das Grundpolyol war Polyol V.
212 | 213 | 214 | 215 | 216 | 217 |
120 | 120 | • 120 | 120 | 120 | 120 |
1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
30:70 | 50:50 | 30:70 | 50:50 | 30:70 | 50:50 |
1,3 | 1,8 | 1,3 | 1,8 | 1,3 | 1.8 |
(D | (D | (2) | (2) | (3) | (3) |
40:60 | 30:70 | 40:60 | 30:70 | 40:60 | 30:70 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
0,22 | 0,08 | 0,27 | 0,10 | 0,40 | 0,02 |
0.34 | 0,77 | 0,41 | 0,82 | 0,42 | 0,4 |
0,45 | 0,50 | 0,51 | 0,38 | 0,45 | 0,^0 |
3,22 | 0,05 | 2,16 | 0,4 | 2,49 | 0,88 |
96,1 | 98,6 | 95,3 | 98,3 | 93,0 | 99,7 |
97,4 | 94,4 | 97,0 | 94,0 | 96,9 | 97,1 |
97,0 | 95,6 | 96,5 | 95,3 | 95,7 | 97,8 |
19,2 | 18,6 | 19,0 | 18,6 | 18,6 | 19,0 |
100 | 100 | 100 | 100 | 30,2 | 100 |
24 | 46 | 92 | 48 | 151 | 12 |
>1200 | >1200 | >1200 | 520 | >1200 | >1200 |
30,8 | 34,8 | 12,7 | 100 | 3,3 | 57 |
102 | 445 | 2GO | 27 | 1425 | 17 |
0,98 | 0,78 | 0,96 | 0,97 | 0,12 | 1,13 |
Wie aus den Beispielen zu ersehen ist, erhält man mit den Stabilisierungsmitteln, bei welchen das Makromonomere nach verschiedenen
Verfahren gebildet worden ist, eine zufriedenstellende Stabilisierung. Das Verfahren gemäß Beispiel 216 und
217 bietet einen weiteren Vorteil in der Hinsicht, daß die Stabilisierungsmittel beim Arbeiten auf der Basis von freien
Radikalen bei relativ niedrigen Temperaturen, z.B. 10O0C,
gebildet werden können.
Beispiele 218 -
2.2h
In diesen Beispielen wird die Verwendung von Stabilisierungsmitteln gezeigt, bei welchen die endständigen äthylenisch
ungesättigten Bindungen in dem Makromonomeren durch herkömmlichen Esteraustausch oder Umesterung erhalten v/erden, und es v/ird
die Wirksamkeit dieser Stabilisierungsmittel im Vergleich zu Stabilisierungsmitteln, welche unter Verwendung von mit PoIypropylenoxydmaterial
III kondensierter Acrylsäure hergestellt worden sind, sowie im Vergleich zu Stabilisierungsmitteln,
die nach dem Pfropfverfahren auf der Basis von freien Radikalen gebildet worden sind, aufgezeigt.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXXII aufgeführt:
809828/0584
XXXII
ο co οο
ro
ReaKtior.stemperatur, C
AZO-Konzentration, Gew.-% Stabilis.-mittel, Anker-Anteil,
A/S-Verhältnis Stabilis.-mittel, Gew.-% Art der Verbindungen (a)
A/S-Verhältnis im Monomersystem Hor.omeres, Gew.-/o
restliches Acrylnitril, % " Styrol, % " TI-ISN, %
" Toluol, % " Benzol, % Umwandlung Acrylnitril, %
" Styrol, % " insgesamt, Gesaatpolymergehalt im Produkt
Eigenschaften Viskosität (Brookfield) Filtrierbarkeit
150 mesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M.
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek.
durchweg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.
218 | 219 | 220 | 221 | 222 | 223 | 224 |
120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
1,0 | 1.0 | 1,0 | 1,0 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
30:70 | 30:70 | 50:50 | 40:60 | 45:55 | 50:50 | 30:70 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 4,3 | 1,3 | 1,3 |
(D | (D | (D | (2) | (2) | (3) | (3) |
40:60 | 40:60 | 30:70 | 40:60 | 30:70 | 30:70 | 40:60 |
ZO | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
0,36 | 0,33 | 0,08 | 0,28 | 0,66 | 0,3 | 0,35 |
0,36 | 0,37 | 0,69 | 0,70 | 1,51 | 0,78 | 0,22 |
0,45 | 0,51 | 0,4 | 0,62 | 0,54 | 0,49 | 0,46 |
2,59 | 2,34 | - | - | 2,71 | 2,58 | |
95,2 | 95,6 | 99,0 | 96,4 | 68,8 | 94,9 | 95,9 |
96,8 | 96,3 | 93,8 | 9^,0 | 89,0 | 9^,3 | 98,1 |
96,3 | 96,2 | 95,9 | 94,8 | 88,9 | 94,5 | 97,1 |
19,0 | 19,0 | 18,9 | 18,7 | 17,69 | 18,6 | 19 |
3.230
27.800 1.030
960
100 | 100 | VJl | ,8 | 71,2 | 100 |
77 | 79 | 1 | • 953 | 62 | 1 |
>1200 | >1200 | — | >1200 | 320 | |
37,3 | 5,7 | — | 4,5 | 100 | |
194 | 179 | - | 1.311 | 9 | |
1,6 | 1,9 | 5 | ,9 | 1,6 | 3,9 |
994
100
9,5
>1200
47
1,3
100 33 610 100 "«a 54 <-"
(a) (1) = Umesterung unter Verwendung von Äthylacrylat. —»
l2) = Verfahren auf der Basis von freien Radikalen.
(3) = Kondensierung mit. Acrylsäure.
In den Beispielen 218-220 und 222 war das Gunrdpolyol = Polyol V, während in den Beispielen 221,223
und 22^ Polyol I als Grundpolyol verwendet wurde.
Das Beispiel 218 zeigt, daß man bei Anwendung der Umesterung
über ein weiteres geeignetes Verfahren zur Herstellung von zufriedenstellenden Stabilisierungsmitteln verfügt.
Beispiele 225 - 233
Aus diesen Beispielen ist die Wirkung auf die Beständigkeit von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, die aus einem Monomerensystem
mit einem Acrylnitril-Styrol-Veihältnis von AO:60 hergestellt
worden sind, zu ersehen, wenn die Zusammensetzung des Anker-Anteils in dem Stabilisierungsmittel verändert vrird. Der solvatisierbare
Anteil ist durch Kondensieren des Polypropylenoxydmaterials III mit Acrylsäure gebildet worden.
Die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle XXXIII aufgeführt:
809828/0584
Tabelle XXXIII
Reaktionstemperatur, C ΑΣΟ-Konzentration, Gew.-96
Stab.-mittel,Anker-Anteil,
A/S-Verhältnis Stab.-mittel, Gew.-% A/S-Verhältnis im Mono-
merensystem Monomeres, Gew.-% restliches Acrylnitril, %
" Styrol, % " TMSN, % 11 Toluol, %
Umwandlung Acrylnitril, % " Styrol, % " insgesamt, %
Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
225 | 226 | 227 | 228 | 229 | 230 | 231 | 232 | 233 |
120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
1 | 1 | 1 | 1,3 | 0,78 | 1,3 | 0,78 | 0,78 | 1 |
0:100 | 10:90 | 20:80 | 30:70 | 40:60 | 50:50 | 60:40 | 70:30 | 80:20 |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,4 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 | 40:60 |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
0,24 | 0,51 | 0,46 | 0,35 | 0,45 | 0,44 | 0,45 | 0,43 | 0,56 |
0,17 | 0,14 | 0,16 | 0,22 | 0.17 | 0,30 | 0.16 | 0,21 | 0,18 |
0,43 | 0,39 | 0,48 | 0,46 | 0,45 | 0,56 | 0,47 | 0,35 | 0,50 |
2,95 | 3,39 | 3,57 | 2,58 | 3,66 | 2,58 | 2,95 | 3,00 | 3,12 |
96,8 | 93,3 | 94,0 | 95,9 | 94,0 | 94,4 | 94,0 | 94,3 | 92,6 |
98,5 | 98,8 | 98,6 | 98,1 | 98,6 | 97,5 | 93,6 | 98,2 | 98,4 |
97,7 | 96,5 | 96.8 | 97,1 | 96,8 | 96,3 | 96,8 | 96,7 | 96,1 |
19,4
19,,
19,0
19,1
19,0
19,1
19,0
19.0
Viskosität (Brookfield) b.
250C, Centipoise 4.600 7,860 1.528 1.166 1.680 1.160 1.150 1.124 1.528
Filtrierbarkeit:
150 rnesh-3ieb.dureng.% 4,2 8,0
Feststoffe im Sieb,TpM 15-426 2.231 700 mesh-Sieb,Zeit,Sek. -
durchgeg. % - -
Feststoffe im Sieb,TpM Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-# 14 8,5
25,3 | 100 | 9,7 | 100 | 100 | 40 | 100 |
254 | 53,3 | 652 | 31 | 33 | 51 | 48 |
>1200 | 610 | - | >1200 | >1200 | >1200 | >1200 |
0.83 | 100 | — | 40 | 12,3 | 2,0 | 6,2 |
30.000 | 54 | - | 111 | 681 | 2.875 | 3.984 |
34,0 | C,56 | 3,3 | 0,7 | 1,1 | 1,2 | 1 |
Das Grundpolyol war jeweils Polyol
- 119 -
σ? ο
Wie Beispiel 228 zeigt, ist ein Anker-Anteil mit einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis
von 30:70 für eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung mit einem Acrylnitril-Styro 1-Verhältnis von
40:60 vorzuziehen. Wie jedoch aus Beispiel 229 und 233 zu ersehen ist, erhält man auch bei Verwendung von Anker-Anteilen
mit einem zunehmenden Acrylnitrilgehalt bis zu 80:20 bei den verwendeten Stabilisierungsmittelkonzentrationen Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
mit zufriedenstellenden Eigenschaften hinsichtlich Viskosität und zentrifugiere Feststoffe.
Beispiele 23^ - 242
Diese Beispiele zeigen die Wirkung von verschiedenen Zusammensetzungen
des Anker-Anteils (hinsichtlich des Acrylnitril-Styrol-Verliältnisses)
auf die Beständigkeit einer Polymer-Polyol-Zusaninensetzung,
die aus einem Monoinerensystem mit einem
Acrylnitril-Styrol-Verhältnis von 20:80 hergestellt worden ist.
Der solvatisierbare Anteil wurde durch Kondensieren des PoIypropylenoxydmeterials
III mit Acrylsäure hergestellt.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXXIV aufgeführt:
B09828/0584
XXXIV
Reaktionstemperatur, 0C AZO-Konzentr., Gew.-%
Stabil.-mittel, Anker-Anteil, A/S-Verhältnis Stabil.-mittel, Gew.-%
A/S-Verhältnis Monomeres, Gew.-% restliches Acrylnitril, %
" Styrol, % " TKiSN, % " Toluol, %
Umwandlung Acrylnitril, % 11 Styrol, %
" insgesamt, % Gesantpolymergehalt im Produkt, %
Viskosität (Brookfield) b. 25°C, Centipoise
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchg.%
Feststoffe im Sieb,TpM 700 mesh-Sieb, Zeit,Sek. durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, TpM
Zentrifugierbare Feststoffe,
234 | 120 | 236 | 237 | 238 | 239 | 240 | 241 | 242 |
120 | 1 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
1 | 10:90 | 1 | 1 | 0,78 | 1,0 | 0,78 | 0,78 | 0,78 |
0:100 | 1.8 | 20:80 | 30:70 | 40:60 | 50:50 | 60:40 | 70:30 | 80:20 |
1,3 | 20:80 | 1,8 | 1,8 | 1,8 | 1,8 | 1,8 | 1,8 | 1,8 |
20:80 | 20 | 20:80 | 20:80 | 20:80 | 20:80 | 20:80 | 20:80 | 20:80 |
20 | 0,08 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
0,11 | 1,84 | 0,09 | 0,03 | 0,10 | 0,14 | 0.16 | 0,14 | 0,15 |
2,47 | 0,5 | 1,94 | 2,94 | 2,37 | 2,39 | 2,42 | 2,45 | 2,57 |
0,51 | 98,0 | 0,5 | 0,58 | 0,43 | 0,52 | 0,44 | 0,37 | 0,43 |
97,1 | 88,2 | 97,7 | 99,2 | 97,4 | 96,4 | 95,9 | 96,4 | 96,2 |
84,2 | 90,2 | 87,6 | 81,1 | 84,7 | 84,7 | 84,3 | 84,3 | 83,5 |
86,8 | 90,2 | 84, U | 87,2 | 87,1 | 86,6 | 86,7 | 86,0 | |
16,9 17,6 17,4 16,5 17,0
1.460 3.950 1.228 830 17,0
16,9 16,9
100 | 68,3 | 100 | 43 | 100 |
30 | 306 | 34 | 725 | 44 |
>1200 | >1200 | >1200 | >1200 | >1200 |
32,5 | 13,3 | 2,7 | 0,33 | 9,7 |
477 | 172 | 1.400 | 281.560 | 284 |
16,8
28,6 44,2
10,9
30,0
1.076 2.088 1.228 1.632
0,6 2,8 0,8 225.975 163.253 86.00C
0,38 61,4 51,6 53,6
Bei Betrachtung der zentrifugierbaren Feststoff-Werte der
Polymer-Polyol-Zusamraensetzungen aus Beispiel 2'8 und 239
im Vergleich zu den anderen Beispielen zeigt sich, daß zur Erreichung einer optimalen Stabilisierung ein Anker-Anteil
mit einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis von 40:60 bis 50:50 bevorzugt werden sollte.
Beispiele 243 - 245
In diesen Beispielen wird die Stabilisierung einer Polymer-Polyol-Zusamrnensetzung
mit einem A/S-Verhältnis von 40:60 unter Verwendung eines Stabilisierungsmittels, dessen
Anker-Anteil Acrylnitril und ein anderes Komonomeres als
Styrol umfaßt, gezeigt. Der solvatisierbare Anteil v/urde durch Kondensieren des Polypropylenoxydmaterials III mit
Acrylsäure gebildet.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXiV
aufgeführt:
809828/0584
Reaktionstemperatur, C AZO-Konzentration, Gew.-%
Stabilisierungsmittel, Anker-A.nteil,
Verhältn. Acrylnitril:Komonomerem (a)
Stabilisierungsmittel, Gew.-%
A/S-Verhältnis im Monomerensystein
Monomeres, Gew.-% restliches Acrylnitril, %
" Styrol, % co " TKiSN, %
ο " Toluol, % *f* Umwandlung Acrylnitril, %
κ> n Styrol, %
co " insgesamt, % ^. Gesamtpolymergehalt im Produkt, %
ο
Eigenschaften
JJ Viskosität (Brookfield), 25 C, Centipoise
Filtrierbarkeit:
150 mesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.M. 71 2.269 1.558
Feststoffe im Sieb, T.p.M. 71 2.269 1.558
700 mesh-Sieb, Zeit, Sek. >1200
durchgeg. % 4,5
Feststoffe im Sieb, T.p.M. 944
Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-5o 1.4 6,48 49,5
(a) Das Komonomere war: (1) Äthylacrylat, (2) Methylmethacrylat
und (3) Vinylacetat.
Das Grundpolyol war jeweils Polyol I. <Tt
120 | 120 | 120 |
1 | 1 | 1 |
40:60(1) | 40:60(2) | 40:60(3) |
I ι > | 1,3 | 1,3 |
40:60 | 40:60 | 40:60 |
20 | 20 | 20 |
0,28 | 0,43 | 0,38 |
0,34 | 0,34 | 0,25 |
0,47 | 0,43 | 0,49 |
3,28 | 3,34 | 3,48 |
96,3 | 94,3 | 95,0 |
97,0 | 97,0 | 97,8 |
96,7 | 95,9 | 96,7 |
19,1 | 18,9 | 19,0 |
1.200 | 3.110 | 3.700 |
100 | 5 | 4,3 |
Aus den Daten ist zu ersehen, daß eine optimale Stabilisierung bei Verwendung von Äthylacrylat als Koraonomeres in
dem Anker-Anteil erreicht wird.
Beispiele 2^6 - 251
In diesen Beispielen wird die Herstellung von erfindungsgemäßen Stabilisierungsmitteln in der in den Beispielen
- 12^ verwendeten Vorrichtung sowie die Verwendung dieser
Stabilisierungsmittel zur Bildung von Polymer-Pclyol-Zusammensetzungen
in der gleichen Vorrichtung beschrieben.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXXVI aufgeführt; das Lösungsmittel, der solvatisierbare
Anteil und der Katalysator wurden als ein Strom und die verwendeten Monomeren als zweiter Strom zugegeben.
809828/0584
XXXVI
SolvEtisierbarer Anteil des Stabilisierungsmittels Menge des solvatisierb. Anteils,
Gew.-Jj in Gesamtbeschickung
Menge an Lösungsmittel (Toluol),
Gsw.-^j in Gesamtbeschickung Katalysatortyp
Katalysatorkonzentration, Gew.-%
in Gesantbeschickung Verhältnis von Acrylnitril zu Styrol
im Anker-Anteil, Gew.-?u Gesamtmonomergehalt, Gew.-% in
Gesamtbeschickung Verhältnis von Vinylmonomeren zu
solvatisierb. Anteil in Beschick. Reaktionstemperatur, C
Zufuhrgeschv.'ind. v. Toluol +· solvatis.
Anteil + Katalysator, g/Std. Mononerzufuhrgeschwindigk., g/Std.
restliches Acrylnitril, % " Styrol, % Umwandlung Acrylnitril, %
" Styrol, % " insgesamt, %
errechn. Gesamtgehalt an Poly -A
in nicht-gestripptem Produkt,Gew.-?6
errechn. Gesamtgehalt an Polymer -F
in nicht-gestripptem Produkt,Gew.-%
errechn. Gesamtgehalt an Polymer
in nicht-gestripptem Produkt,Gew.-?«
errechn. Verhältnis von Vinylpolymer
zu löslichem Anteil, Ge\i.-%
246
Polypropylenoxydmaterial V
23,49
46,99
TBPO
1,4
50:50 28,11
50:50 28,11
54,48:45,52 135 - 140
1087
425
5,34
2,45
61,40
32,29
77,21
9,37 12,56 21,93 46,22:53,78
- 1,
248
Polypropylenoxydmaterial V
21,903(2) | 24,18 |
65,754 TBPO |
48,35 Di-tert.-Bu |
1,8 | 1,45 |
30:70 | 50:70 |
10,51 | 26,02 |
32,43:67,57 125 |
51.63:48,17 140 |
1635 192 1,53 3,76 52,41 49,87 50,63 |
1055 371 |
1,74 | - |
3,87 | - |
5,61 | - |
20,41:79,6 | - |
- Forts. | d. Tabelle ai |
CD O> O
247
248
CO OO N> OO
Feststoffs (nicht-flüchtig), Gev7.-c/o (durch Analyse)
berechn. Feststoffe (nichtflüchtig), Gew.-%
Bemerkungen
44,66 | 29,33 | 40,09 |
44,39 | 27,22 | - |
beständig | beständig | best ändig |
(1) Reaktionsprodukt von 2 Mol eines Polypropylenoxyd-Butanol-Addukts
mit einem Mol ekulargev/i cht von etwa 2550 und 1 Mol -TDI in Toluol.
mit einem Mol ekulargev/i cht von etwa 2550 und 1 Mol -TDI in Toluol.
(2) Auf Lösungsmittel-freier Basis.
- 12Γ -
Die erhaltenen Stabilisierungsmittel wurden dann verwendet, um in der gleichen Vorrichtung Acrylnitril-Styrol-Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
herzustellen. Eine Mischung des Stabilisierungsmittels und des Polyols vmrde als ein Strom und das
Monomerensystem mit dem Katalysator als zweiter Strom zugegeben.
Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXXVII aufgeführt:
809828/0 584
Tabelle XXXVII
3eispiel Nr. 2^9 250 251
Polyol-Typ
Reaktionstemperatur, C
AZO, Gev;.-% in Gesamtbeschickung Stabil!sierungsmittel, Beispiel
Stabilisierungsmittel, Gew.-Si in Ges,-beschickung
Monomer + AZO-Gehalt
in Beschickung, Gew.-#
öd Acrylnitril/Styrol-Vernältnis, Gew.-#
σ Zufuhrgeschv/ind. Polyol + Stabilis.-to
mittel, g/Std. (2) OT Zufuhrgeschwind. Monomer + AZO, g/Std.
£? Produkt-ewicht, g/Std.
" Materialbilanz, %
σ restliches Acrylnitril, % σ\ " Styrol, %
α> η TMSrI, S-ί
-1^ Umwandlung Acrylnitril, %
" Styrol, % n insgesamt, %
errechn. Gesamtgehalt an PoIy-A
im Produkt, Gew.-% errechn. uesamtgehalt an Polymer-F
im Produkt, Gew.-% errechn. Gesaratpolymergehalt im
Produkt, Gew.-%
V | (D | (D | to |
125 | 125 | 125 | cn |
1:3 | 0,3 | 0,64 | |
246 | 247 | 248 | |
4,63 | 5,62 | 5,27 | |
21,27 | 52,55 | 29,8 | |
30:70 | 40:60 | 40:60 | |
2198 | 1898 | 1946 | |
594 | 916 | 826 | |
2778 | 2806 | 2752 | |
99,5 | 99,71 | 99,28 | |
0,77 | 1,23 | 1,44 | |
2,29 | 1,30 | 1,73 | |
0,61 ' | 0,41 | 0,28 | |
87,21 | 90,54 | 87,74 | |
S3,71 | 93,20 | 90,18 | |
84,76 | 92,06 | 89,21 | |
5,40 | 11,78 | 11,51 | |
12,09 | 18,23 | 17,75 | |
17,49 | 30,01 | 29,26 | |
- Forts, d.Tabelle auf S.
σ co οο
ro
Brookfield-Viskosität bei 250C, Centip.
errechn. Hydroxyzahl, mg KOH/g Filtrierbarkeit:
150 nesh-Sieb, durchgeg. %
Feststoffe im Sieb, T.p.K.
700 nesh-Sieb, Zeit, Sek.
durchweg. Ji
Feststoffe im Sieb, T.p.M. Zentrifugierbare Feststoffe, Gew.-% (7)
Fortsetzung Tabelle XXXVII
2A2
1010 43,92
1OC
65
227
100
29
1,47
250
2336
36,75
36,75
100
28
28
1200
67,66
67,66
79
2,82
2,82
251
1928 37,38
100 49
800 100 12 2,43
(1) Mischung im Verhältnis 85:15 aus a) einem Polypropylencxvdtriol mit
einen inneren Äthylenoxydgehalt von 8 "■/■■>, einem Zahlendurchschnitt-Molekulargev/icht
von etv/a 2700 und einer Kydroxylzahl von etwa 62 und
b) einem Folypropylenoxydtriol mit einem Gehalt von etwa 14 % Äthylenoxyd
als Er.dgruppen, einem Zahlendurchschnitt-Molekulargavicnt von etv/a 6OOO und
einer Hydroxylzahl von etwa 26.
(2) In den Beispielen 249 und 250 wurde das Lösungsmittel von dem Stabilisierungsmittel
entfernt,nachdemdieses mit dem Polyol gemischt wurde. In Beispiel
wurde das Stabilisierungsmittel ohne vorheriges Strippen des Lösungsmittels verwendet.
Wie zu sehen ist, waren die hergestellten Polymer-Polyol-Zusammensetzungen
in allen Fällen beständig.
Beispiele 252 - 260
In diesen Beispielen wird die physikalische Beschaffenheit der erfindungscemäßen Stabilisierungsmittel und ihre Viskosität
beschrieben.
In Tabelle XXXVIII sind die Versuchsbedingungen und Ergebnisse für eine Reihe von Stabilisierungsmitteln, die in Toluol
mit verschiedenen solvatisierbaren und Anker-Anteilen hergestellt worden sind, aufgeführt:
809828/0584
Solvatisierbarer Anteil Anker-Anteil, A/S-Verhältnis
Verhältnis v. Anker-Anteil zu solvatis. Anteil
Feststoffgehalt, %
Q Eigenschaften
Erscheinungsform d. Produkts
^ (frei v. Lösungsmittel)
^. Brookfield-Viskosität, Centip.
252 | 253 | (4) 50:50 |
255 | 256 | 257 | 258 | 259 |
(2) 70:30 |
(3) 50:50 |
54,5: 44,5 44,66 |
(2) 30:70 |
(4) 30:70 |
(4) 30:70 |
(4) 30:70 |
(4) 30:70 |
40:60 35,5 |
51:49 43,2 |
Paste 66.500 |
32,4: 67,6 29,33 |
50:50 51,5 |
30:70 30,5 |
52:48 40 |
43:57 43 |
Paste | Paste 160.200 |
halb fest |
halb fest |
halb fest |
Fest stoff |
Fest stoff |
|
(1) Die Stabilisierungsmittel der Beispiele 252 und 256 wurden nach dem oben
beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt, während die übigen Stabilisierungsmittel
nach dem in Zusammenhang mit Beisp. 246 - 251 beschriebenen Verfahren hergestellt wurden.
(2) In Beispiel 247 beschrieben.
(3) In Beispiel 250 und 251 beschriebenes Polypropylenoxydtriol b).
(4) Polypropylenoxydmaterial V.
/733
Wie zu sehen ist, umfasste die physikalische Erscheinungsform der Stabilisierungsmittel, die alle nach dem Pfropfverfahren
auf der Basis von freien Radikalen hergestellt worden waren, von Feststoffen oder halbfesten Stoffen (Beispiele 255 - 259)
im Fall eines Anker-Anteils mit einen Acrylnitril-Styrcl-Verhältnis von 30:70 bis zu Pasten, wenn Monomerverhältnisse
mit zunehmendem Acrylnitrilgehalt verwendet wurden (Beispiele 252 - 254). Die Viskosität dieser Stabilisierungsmittel
lag ebenfalls weit über der Viskosität von Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, die mit einem vergleichbaren Monomergehalt
hergestellt wurden.
Es wurde ein weiteres Stabilisierungsmittel zu Beurteilungszwecken hergestellt, wobei das in den Beispielen 2^6 - 251
beschriebene Verfahren angewendet wurde. Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle XXXIX aufgeführt:
809828/0584
XXXIX
Solvatisierbarer Anteil d. Stabilisierungsmittels
Menge des solvat. Anteils, Gew.-% in
Menge des solvat. Anteils, Gew.-% in
Gesamtbescnickung
Lösungsmictelmenge (Toluol),
Lösungsmictelmenge (Toluol),
Gew.-% in Gesaratbeschickung Katalysatortyp
Katalysator, Ge\-i.-% in Gesamtbeschickung
Verhältnis v. Acrylnitril zu Styrol, Gew.-i-o Gesamtrnonomergehalt, Gew. -% in Gesamtbeschickung
Verhältnis von Vinylmonomeren zu solvatisier-
Verhältnis von Vinylmonomeren zu solvatisier-
barem Anteil in Beschickung Reaktionstempsratur, C
Zufuhrgeschwindigkeit v. Toluol + solvatis.
Zufuhrgeschwindigkeit v. Toluol + solvatis.
Anteil + Katalysator, g/Std. Monomerzufuhrgeschwindigkeit, g/Std.
Produktgescnwindigkeit, g/Std. Materialbilanz, %
restliches Acrylnitril, %
11 Styrol, %
Umwandlung Acrylnitril, %
" Styrol, Ji
11 insgesamt, c;i
errechn. Gesamtmenge an FoIy-A in unge-
restliches Acrylnitril, %
11 Styrol, %
Umwandlung Acrylnitril, %
" Styrol, Ji
11 insgesamt, c;i
errechn. Gesamtmenge an FoIy-A in unge-
stripptem Produkt, Gew.-^ errechn. Gesamtmenge an Polymer-F in unge-
stripptem Produkt, Gew.-?»·
errechn. Gesamtpolymergehalt in unge-
stripptern Produkt, Gevr.-% errechn. Verhältnis v. Vinylpolymer zu
löslichem Anteil, Gew.-% errechn. Hydroxylzahl von ungestripptem
Produkt, mg KOh/g
errechn. Gesamtgehalt an PoIy-A im (Toluol-
errechn. Gesamtgehalt an PoIy-A im (Toluol-
freien) gestrippten Produkt, Gew.-Si
errechn. Gesamtgehalt an Polymer-F im (Toluol-
freien) gestrippten Produkt, Gew.-Ja
errechn. Gesamtpolymergehalt im (Toluol-
freien)'gestrippten Produkt, Gew.-
errechn. Verhältnis von PoIy-A zu Polymer-F
im Produkt, Gew.-?o
Feststoffe (nicht-flüchtig), Gew.-%, Analyse Feststoffe (nicht-flüchtig), Gew.-%, berechnet
Eigenschaften
Erscheinungsform
Erscheinungsform
Viskosität
260
(D
24,31
48,62 TBPO 1,46 50:50
25,61
51,3:48,7 130
1255 432
1672 99,10 4,39 3,04 66,20 76,47 71,24
1672 99,10 4,39 3,04 66,20 76,47 71,24
9,12
10,57
19,69
42,87:57,13
7,47
19,86
23,01
42,87
46,3:53,7 43,82 45,94
beständige Dispersion 260.000 Centip.
(1) wie in Beispiel 253.
809828/05
ΛΨ*
Bei der Beurteilung des Stabilisierungsmittels gemäß Beispiel wurde mit Hilfe eines Elektronenmikrographen bestimmt, daß das
gestrippte Stabilisierungsmittel tatsächlich eine Dispersion war. Ein Teil des Stabilisierungsmittels in dem Toluol-Lösungsmittel
wurde zur Herstellung von zwei Polymer-Polyol-Zusammensetzungen verwendet, wobei für die eine ein Monomerensystem
mit einem Acrylnitril-Styrol-Verhältnis von 30:70 bei einem Monomergehalt von etwa 18 % in Polyol V und für die andere ein
Acrylnitril-Styrol-System mit einem Verhältnis von 40:60 bei
einem Monomergehalt von etwa 28 % in der Polyolmischung gemäß
Beispiel 250 und 251 verwendet wurde. Es wurde das in den Beispielen 119 - 124 beschriebene Verfahren angewendet; und es
waren beide Polymer-Polyol-Zusammensetzungen beständig, was anhand der Viskosität, des Grades an zentrifugierbaren Feststoffen
und der Filtrierbarkeitseigenschaften bestimmt wurde.
Das Stabilisierungsmittel von Beispiel 260 wurde auch dahingehend geprüft, ob es sich wie eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung
verhielt. Eine Mischung des Stabilisierungsmittels mit einem herkömmlichen Polyol im Verhältnis 20:80 wurde mit einer
ähnlichen Mischung einer handelsüblichen Polymer-Polyol-Zusammensetzung
verglichen, indem aus beiden Mischungen Schäume hergestellt wurden. Obwohl einige Eigenschaften der erhaltenen
Schäume etwas unterschiedlich waren, zeigten die erhaltenen Daten, daß sich das Stabilisierungsmittel wie eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung
verhielt, indem es einen verstärkten Schaum ergab.
809828/0584
L e e r s e i t e
Claims (29)
1) etwa 10 - 40 Gew.-% eines äthylenisch ungesättigten
Monomeren oder einer Mischung von solchen Monomeren,
2) etv/a 60 - 90 Gew.-% eines normalerweise flüssigen PoIypropylenoxydpoiyols
mit einein Zahlondurchschnitt-Mole-kulargewicht
von wenigstens etwa AOO und einer Ilydroxyizahl
von etwa 20 - 280, wobei sich die Gew. -JG-Angaben des Monomeren oder der Monomereiirais drang und des Polyols
auf das Gesamtgewicht von beiden beziehen, und
3) ein zuvor hergestelltes Stabilisierungsmittel, welches mit dem Polyol verträglich ist in einer zur Stabilisierung
ausreichenden Menge, wobei das Mischpolymer
a) einen "Anker"-Anteil, der aus einem Polymer des Mono
meren oder einer Monomer enjüischung gemäß 1) besteht, der chemisch an
b) einen solvatisierbaren Anteil, welcher aus einem
Propylenoxydpolymer mit einem Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht von wenigstens etwa 800 besteht,
gebunden ist,
umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der "Anker"-Anteil aus einem Mischpolymer eines ersten
Monomeren, welches ein in dem ersten Monomeren unlösliches Polymer bildet, und eines zweiten Monomeren, welches ein
in dem zweiten Monomeren lösliches Polymer bildet, besteht.
809828/0584 OWQ(NAL INSPECTED
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Monomeres Acrylnitril verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von erstem Monomeren) zu zweitem
Monomerem etwa 30:70 bis 80:20 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2 - A, dadurch gekennzeichnet, daß
als zweites Monoiaeres Äthylacrylat, Vinylacetat oder Hethylmethacrylat, oder vorzugsweise Styrol, verwendet,
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass
1) eine Monomer entmischung ist, welche ein erstes Monomeres, das ein in dem ersten Monomeren lösliches Polymer bildet,
und ein zweites Monomeres, welches ein in dem zweiten Monomeren unlösliches Polymer bildet, umfaßt, und daß a)
ein Polymer einer Mischung des ersten und des zweiten Monomeren ist, v/obei das Verhältnis von erstem zu zweitem Monomerem
in 1) anders ist als das Verhältnis von erstem zu zweitem Monomerem in a).
7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der solvatisierbare Anteil ein Zahlendurchschnitt-Molekulargewicht
von wenigstens etwa 1800, vorzugsweise wenigstens etwa 2.600, hat.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß als äthylenisch ungesättigtes Monomeres Acrylnitril, Styrol,
Äthylacrylat, Vinylacetat bzw. Methylmethacrylat verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypropylenoxydpolymer durchschnittlich an nicht mehr
als einem Ende eine äthylenisch ungesättigte Bindung aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der hydratisierbare Anteil ein Reaktionsprodukt des PoIy-
809828/0584
propylenoxydpolymers und einer organischen Verbindung,
welche eine Gruppe enthält, die die Wasserstoff entfernung
verbessert, ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeicnnet, daß
als organische Verbindung Toluoldiisocyanat verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel in einer Menge von wenigstens
etwa 1 Ge\i.-%, vorzugsweise von etwa 1-6 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Polymer-Polyol-Zusammensetzung,
verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung in der Reaktionsmischung aus
Acrylnitril und Styrol im Vernältnis von etwa 30:70 bis 60:40 besteht und der Ankeranteil aus einer Mischung von
Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 30:70 bis 50:50, vorzugsweise von etwa 30:70 bis 40:60, bezogen auf
das Gewicht, gebildet worden ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung in der Reaktionsmischung aus
Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 0:100 bis 30:70 besteht und der Ankeranteil aus einer Mischung von
Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 40:60 bis 50:50, bezogen auf das Gewicht, gebildet worden ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung in der Reaktionsmischung aus
Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 60:40 bis 100:0, vorzugsweise von etwa 60:40 bis 80:20, besteht
und der Ankeranteil aus einer Mischung von Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 50:50 bis 80:20, bezogen
auf das Gewicht, gebildet worden ist.
809828/0584
-i^er-
16. Verfahren nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung in der Reaktionsmischung aus
Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 20:80 besteht und der Ankeranteil aus einer Mischung von Acrylnitril und
Styrol im Verhältnis von etwa 50:50, bezogen auf das
Gewicht, gebildet worden ist.
Gewicht, gebildet worden ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung in der Reaktionsmischung aus
Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 30:70 besteht und der Ankeranteil aus einer Mischung von Acrylnitril und
Styrol im Verhältnis von etwa 50:50, bezogen auf das Gewicht, gebildet worden ist.
18. Verfahren nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung in der Reaktionsmischung aus
Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 40:60 besteht und der Ankeranteil aus einer Mischung von Acrylnitril und
^tyrol im Verhältnis von etwa 30:70, bezogen auf das Gewicht,
gebildet worden ist.
19. Verfahren nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeicnnet,
daß die Monomerenmischung in der Reaktionsmischung aus Acrylnitril und Styrol im Verhältnis von etwa 50:50 besteht
und der Ankeranteil aus einer Mischung von Acrylnitril
und Styrol im Verhältnis von etwa 30:70, bezogen auf das
Gewicht, gebildet worden ist.
20. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß 1) eine Mischung von Acrylnitril und einem Komonomeren
ist, worin das Komonomere in einer Menge von wenigstens etwa 70 Gew.-% der Mischung anwesend ist.
21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das äthylenisch ungesättigte Monomere oder eine Mischung von solchen Monomeren in 1) in einer Menge von wenigstens
etwa 30 Gew.-% anwesend ist.
809828/0584
22. Verfahren nach Anspruch 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß das normalerweise flüssige Polypropylenoxydpolyol
ein durchschnittliches Molekulargewicht von weniger als etwa 2000 hat.
23· Verfahren nach Anspruch 1 - 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polypropylenoxydpolymer ein Polyol ist.
24. Polymer-Polyol-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1-23 hergestellt
worden ist.
25. Verfahren zur Herstellung eines'Polyurethans, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mischung, welche
a) eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung, die nach dem
Verfahren gemäß Anspruch 1-23 hergestellt worden ist, und
b) ein organisches Polyisocyanat umfaßt, in Anwesenheit
von c) einem Katalysator für die Reaktion zwischen a) und b) umgesetzt wird .
26. Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaums, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung, welche a) eine Polymer-Polyol-Zusammensetzung,
die nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1-23 hergestellt worden ist, b) ein organisches
Polyisocyanat, c) einen Katalysator für die Reaktion zwischen a) und b), d) ein Blähmittel und e) ein Schaumstabilisierungsmittel
umfaßt, umgesetzt und verscnäumt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herstellung eines flexiblen Schaumes, die Reaktion und das Verschäumen in einem Arbeitsgang ("one-shot technique")
vorgenommen werden und als Blähmittel Wasser in einer Menge verwendet wird, dass man einen Schaum mit einer Dichte von
weniger als etwa 0,028 g/ccm erhält.
809828/0584
28. Vorgeformtes, mischpolymeres Stabilisierungsmittel für
Polymer-Polyol-Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Bestandteile umfaßt:
a) einen Anker-Anteil, der aus einem Polymer eines äthylenisch ungesättigten Monomeren oder einer Mischung von
solchen Monomeren besteht, welcher chemisch an
b) einen solvatisierbaren Anteil gebunden ist, der aus einem Propylenoxydpolymer mit einem Zahlendurchschnitt-1'
Molekulargewicht von wenigstens etwa 800 besteht und der aus der folgenden Gruppe gewählt ist:
1) ein Polyoxypropylenpolyol, das im wesentlichen aus dem Reaktionsprodukt eines gesättigten mehrwertigen "Starters"
und Propylenoxyd oder Propylenoxyd plus Äthylenoxyd besteht,
2) das Reaktionsprodukt eines' Propylenoxydpolymers und
einer organischen Verbindung, die mit diesem Propylenoxydpolymer reagieren kann und ein Reaktionsprodukt
mit äthylenisch ungesättigten endständigen Bindungen zu ergeben, wobei dieses Reaktionsprodukt im Durchschnitt
nur an einem Ende äthylenisch ungesättigte Bindungen aufweist, und
3) das Reaktionsprodukt eines Propylenoxydpolymers und einer organischen Verbindung, welche Gruppen zur Erleichterung
der Wasserstoffentfernung enthält,
wobei dieses Stabilisierungsmittel eine Viskosität von mehr als etwa 40.000 Centipoise bei 250C aufweist.
29. Stabilisierungsmittel gemass Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
dass es eine Viskosität von mehr als etwa 60.000 Centipoise bei 25°C aufweist.
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