DE27542C - Apparat zur Registrirung der Zeitdauer elektrischer Ströme - Google Patents

Apparat zur Registrirung der Zeitdauer elektrischer Ströme

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DE27542C
DE27542C DENDAT27542D DE27542DA DE27542C DE 27542 C DE27542 C DE 27542C DE NDAT27542 D DENDAT27542 D DE NDAT27542D DE 27542D A DE27542D A DE 27542DA DE 27542 C DE27542 C DE 27542C
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L. HOURS-HUMBERT in Besancon
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/46Electrically-operated clockwork meters; Oscillatory meters; Pendulum meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 21. November 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher automatisch die Zeitdauer registrirt, innerhalb deren ein elektrischer Strom zur Ausübung irgend einer Thätigkeit, z. B. zur Speisung elektrischer Lampen, benutzt wurde. Sind mehrere Lampen in den Strom eingeschaltet, so registrirt der Apparat auch genau die Brenndauer jeder einzelnen Lampe, während das Gesammtbild der Registrirung die Summe der in dem betreffenden elektrischen Hauptstrom verbrauchten Kraft veranschaulicht.
Der Apparat setzt sich zusammen aus einem Uhrwerk, welches die Drehung eines Contactzeigers bewirkt, einer der Anzahl der elektrischen Lampen entsprechenden Anzahl Contacte mit zugehörigen Zweigleitungen, einem Elektromagnet mit Anker und dem eigentlichen Registrirwerk.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die Anordnung der Contacte und des rotirenden Contactzeigers in oberer Ansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Fig. 3 ist ein Diagramm, welches das gesammte Arrangement des Apparates veranschaulicht.
Ein vor einer Platte O, Fig. 1 und 2, befindlicher Zeiger ο wird durch ein Uhrwerk oder einen beliebigen anderen zweckentsprechenden Mechanismus in regelmäfsige Umdrehung versetzt, so dafs er beispielsweise in der Stunde 10 Touren ausführt.
Auf der Peripherie der Scheibe O sind in beliebigen Abständen von einander Contacteinrichtungen a2 P c". . . angebracht, und zwar so viel, als Lampen in den Strom eingeschaltet sind bezw. überhaupt registrirt werden sollen, und derart, dafs der rotirende Zeiger nach einander mit jeder Contactvorrichtung, bestehend aus einer Feder oder einem Hebel etc., einzeln Contact herstellt und dadurch jedesmal eine Nebenleitung geschlossen wird. Zu letzterem Zwecke gehen von den Anschlufsdrähten abc... der elektrischen Lampen ABC..., Fig. 3, Zweigleitungen aus, von denen die einen al bl cl. . . vereinigt an das eine Ende der Drahtwickelung eines Elektromagnetes z, die anderen Theile a3 P c3. . . in correspondirender Weise an die auf Klemmen «4
ruhenden
Contacthebel <z2 P c2. . . angeschlossen sind. Der andere Pol des Elektromagnetes steht mit dem Zeiger in leitender Verbindung. Es sei noch bemerkt, dafs die Theile a1 b1 c1 . . . durch einen einfachen, den Elektromagnet direct an die Hauptleitung X anschliefsenden Leitungsdraht ersetzt werden können.
Wenn nun der Hauptstrom in Thätigkeit ist und der Zeiger 0 rotirt, so wird jedesmal, wenn der letztere mit einem der hier gezeichneten (sechs) Contacthebel a2 P . . . Contact bildet, ein Nebenstrom durch die entsprechende Zweigleitung geschlossen, wodurch jedesmal der Elektromagnet ζ erregt und der Anker j desselben angezogen wird. Die Bewegung des letzteren kann dann in einer beliebigen Weise auf den eigentlichen Registrirapparat übertragen werden, derart, dafs beispielsweise jedesmal ein Zahn eines Schaltrades bei jedem Stromschlufs in einer der Zweigleitungen geschaltet wird.
Sind einzelne Lampen aufser Betrieb, also aus der Hauptleitung ausgeschaltet, so kann natürlich bei Contactherstellung des sich drehenden Zeigers ο mit den den betreffenden Lampen entsprechenden Contactvorrichtungen auch in den correspondirenden Zweigleitungen kein Nebenstrom entstehen, so dafs für diese einzelnen Fälle der Elektromagnet in Ruhe bleibt und nichts registrirt wird.
Der Registrirapparat functionirt also für jede einzelne Lampe thatsächlich nur dann, wenn diese Lampe auch wirklich in den Stromkreis eingeschaltet ist und elektrische Kraft verbraucht, so dafs schliefslich aus der Anzahl der Registrirungen und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Contactarmes ο die Zeit bestimmt werden kann, welche die mit dem betreffenden Registrirwerk verbundenen Lampen hindurch, sowohl einzeln wie auch im Ganzen, in Benutzung waren.
Es sei noch bemerkt, dafs selbstredend der Elektromagnet ζ einen so starken Widerstand bieten mufs, dafs die bei den einzelnen Contactschlüssen entstehenden Zweigströme nur äufserst schwach sind, damit der Hauptstrom in seiner Function möglichst wenig geschwächt werde, was z. B. gerade für das ruhige Weiterbrennen elektrischer Lampen von wesentlicher Bedeutung wäre.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Registrirapparaten für elektrische Ströme die Anordnung eines um eine Achse vor einer Scheibe sich drehenden Contactarmes, einer Anzahl Contactvorrichtungen auf der Peripherie dieser Scheibe und Zweigleitungen, welche diese Contacte mit den Anschlufsleitungen der durch den Hauptstrom in Thätigkeit gesetzten elektrischen Apparate verbinden, in Verbindung mit der Einschaltung eines Elektromagnetes in den einen Theil der Zweigleitungen und die Verbindung des Ankers desselben mit einem Registrirwerk, welches jedesmal in Function tritt, wenn der rotirende Contactarm mit einer der durch die betreffende Zweigleitung an einen thatsächlich in Betrieb befindlichen Apparat angeschlossenen Contactvorrichtungen Contactschlufs bildet und hierdurch einen elektrischen Zweigstrom entstehen läfst, welcher den Elektromagnet erregt und dadurch dessen Anker in Bewegung setzt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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