DE2753346A1

DE2753346A1 - Druckueberwacher

Info

Publication number: DE2753346A1
Application number: DE19772753346
Authority: DE
Inventors: Ulf Lennart Percy Joensson
Original assignee: Gambro AB
Current assignee: Gambro Lundia AB
Priority date: 1976-12-03
Filing date: 1977-11-30
Publication date: 1978-06-08
Also published as: CH623134A5; IT1113690B; GB1587640A; NL7713240A; BE861115A; JPS6126173B2; FR2373142A1; FR2373142B1; DE2753346C2; SE7613577L; US4194974A; SE403004B; BR7707941A; JPS5370375A

Description

-U-

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drucküberwacher zur Abfühlung des Druckes in einer Leitung oder dergleichen und zur Auslösung eines elektrischen Signals, !beispielsweise eines Alarms, falls der Druck einen gewissen, vorherbestimmten Grenzwert passiert.

Der erfindungsgemässe Drucküberwacher ist vor allen Dingen zur Abfühlung des Druckes des zugeführten Blutes bei einem derartigen Dialysesystem bestimmt ,wie es in der deutschen Patentanmeldung P 2745573.8 (schwedische Patentanmeldung 76.11388-5) und P 2745572.7 (schwedische Patentanmeldung 76.11389-3) beschrieben worden ist. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass die Erfindung auch bei vielen anderen Gelegenheiten anwendbar ist, wenn man bei Ueberschreitung oder Unterschreitung eines gewissen Wertes ein Signal wünscht.

Der erfindungsgemässe Drucküberwacher ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druck angeordnet ist, um über eine federnde Anordnung überführt zu werden, die vorgesehen ist, um zwei verschiedene Betriebslagen einnehmen zu können, die von einer Totpunktlage getrennt sind, wobei die eine Betriebslage eine direkte Ueberführung des abgefühlten Druckes nach einem Mikroschalter oder dergleichen bewirkt, während die andere Betriebslage eine entsprechende Einwirkung desselben zustandebringt, ι ohne dass ein Druck abgefühlt wird. :

Dank der erklärten Konstruktion kann die abgefühlte Leitung leicht am Drucküberwacher vorbeigeschaltet werden, wenn dieser nicht für notwendig gehalten wird, beispielsweise bei manueller Ueberwachung, und der Drucküberwacher gleichzeitig angeordnet werden kann, um automatisch wiedereingeschaltet zu werden, wenn die Vorbeischältung aufgehoben wird.

Eine sehr einfache Vorrichtung erhält man, wenn man als erwÄhnte federnde Anordnung eine Blattfeder wählt.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat der Druck-Uberwacher ein äusseres Gehäuse, in das die erwähnte Leitung

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oder dergleichen gegen Einwirkung eines Fühlers, dessen Lage den Mikroschalter durch die federnde Anordnung beeinflusst, einführbar ist. Dieser Fühler kann manuell auf eine Drucküberführungsachse umstellbar sein, wodurch er zur Auslösung bei verschiedenem Druck in der abgefühlten Leitung eingestellt werden kann. Der Fühler besteht vorzugsweise aus einem am äusseren Ende der Drucküberführungsachse vorhandenen Rad mit Gewinde, das leicht greifbar ist und mit Hilfe dessen die Lage der federnden Anordnung von seiner druckabfühlenden Lage bis zu seiner vom Druck in der Leitung unabhängigen Lage manuell geändert werden kann.

Eine Auslösungsanordnung am Mikroschalter mit Federeinwirkung ist zweckmässigst so angebracht, dass sie bei druckabfUhlender Lage der federnden Anordnung nur vom Druck in der abgefühlten Leitung beeinflusst wird, d.h. unabhängig vom eventuellen Druck in der federnden Anordnung, während die Auslösungsanordnung so beschaffen ist, dass sie den Druck der federnden Anordnung nur abfühlt, wenn sich Letztere in nichtdruckabfuhlender Lage befindet.

Die abgefühlte Leitung ist vorzugsweise an einen normal gradierten, d.h. ablesbaren Druckfühler angeschlossen oder anschliessbar, mit Hilfe dessen der Auslösungsdmick durch Umstellung der Lage des Fühlers eingestellt werden kann.

Eine praktische Konstruktion erhält man, wenn die beiden Enden der Blattfeder in den Schenkeln eines U-förmigen Bügels befestigt sind, der zusammen mit dem Fühler und der erwähnten Drucküberführungsachse zwischen einer Lage beweglich angeordnet ist, bei der diese sämtlichen Details zwecks Ueberführung des abgefühlten Druckes zusammen frei beweglich sind, und einer anderen Lage, bei der der Bügel an ein festes Detail der Konstruktion unter Aufnahme des Druckes angepresst wird, den die Blattfeder auf den Mikroschalter ausübt.

Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, die als Beispiel eine vorgezogene Ausführung derselben beschreiben. Es zeigen:

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Fig. 1 den Drucküberwacher in einer Lage, in der ein in einer Leitung abgefühlter Druck nach einem Mikroschalter überführt

Fig. 2 den gleichen Drucküberwacher in einer Lage, bei der der Mikroschalter statt dessen von einem Federdru'ck beeinflusst

In Fig. 1 ist der als Beispiel dargestellte Drucküberwacher zur Abfühlung des Druckes in einer Leitung 1, die beispielsweise aus einem Blutschlauch bestehen kann, angeordnet. Um die Druckabfühlung hierbei zu erleichtern, ist die Leitung mit einem flexiblen Abfühlkissen 2 ausgerüstet. An dieses Abfühlkissen 2 ist eine weitere Leitung 3 angeschlossen, die zur Kalibrierung des gezeigten Drucküberwachers vorgesehen ist. Diese Leitung 3 ist daher an einen konventionellen Manometer angeschlossen oder anschliessbar, mit Hilfe dessen der aktuelle Druck in Leitung abgeteen wird.

Wenn der Drucküberwacher zur Abfühlung und Ueberwachung ^vdes Druckes in Leitung 1 benutzt werden soll, wird Leitung 1 mit Kissen 2 und Anschlussleitung 3 in ein Gehäuse 4 eingeführt, das einen inneren Fühler 5 enthält. In dem gezeigten Beispielist dieser Fühler als Rad geformt, das im Verhältnis zu einer Drucküberführungsachse 6 manuell einstellbar ist. Diese Einstellbarkeit wird in beliebiger, nicht gezeigter Weise zustandegebracht, beispielsweise dadurch, dass das Rad an oder in Ueberführungsachse 6 mit Gewinde versehen ist. Achse 6 läuft durch eine mit dem Gehäuse 4 fest verbundene Büchse 7.

Gehäuse 4 ist zusammen mit einem Bügel 8 an einem festen Maschinendetail 9 befestigt, das beispielsweise aus der Wand eines Bedienungsgehäuses bestehen kann. Zuäusserst sitzt an Ueberführungsachse 6 ein beweglicher Bügel 10. Dieser Bügel 10 ist U-förmig und zwischen den Enden seiner Schenkel ist eine Blattfeder 11 befestigt. An dieser Blattfeder sitzt wiederum ein Drucküberführungskörper 12, der vorgesehen ist, um auf den beweglichen, federbelasteten Bedienungsteil 13 eines konventio- ' nellen Mikroschalters 14 einzuwirken.

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Da Mikroschalter m ganz beliebiger Art sein kann, wird dessen innere mechanische Konstruktion nicht gezeigt. Wesentlich ist nur, dass sein Bedienungsteil 13 gegen Wirkung einer Federkraft eingedrückt wird. Jedoch wird schematisch gezeigt, wie Mikroschalter IU durch eine Leitung 15 auf eine Alarmlampe 16 einwirken kann, und wie er seine Energie von einer Stromquelle 17 erhält. Natürlich kann das erhaltene Signal aber auch für andere Zwecke als zur Zündung einer Alarmlampe benutzt werden. Beispielsweise kann das Signal ausser der Alarmgebung auch eine Art Regelung des Druckes in Leitung 1 bewirken, beispielsweise durch Einwirkung auf eine Pumpe oder ein Ventil in dieser Leitung. Mikroschalter IU ist mit Hilfe eines festen Stutzens 18 und durch Muttern 19 und 20 an Bügel 8 befestigt. In der gezeigten Lage wird der Druck also von Kissen 2 über Drucküberführungsachse 6, Blattfeder 11, Drucküberführer 12 und den beweglichen. Bedienungsteil 13 des Mikroschalteis Übertragen. Hierbei.wirkt der Federdruck in Blattfeder 11 nicht auf die Belastung des Bedienungsteiles 13 ein.

Soll der Drucküberwacher vorbeigeschaltet, werden, wird Schlauch 1 mit seinem Kissen 2 und seiner Anschlussleitung 3 von Gehäuse ■ U entfernt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Danach wird das Rad oder der Fühler 5 manuell bis zu der in Fig. 2 gezeigten Lage herausgezogen. Hierbei passiert Blattfeder 11 eine Totpunktlage und schnappt zu der in Fig. 2 dargestellten Lage über. In dieser Lage wird der bewegliche Bügel 10 an die feste Büchse 7 ange presst, wobei Drucküberführer 12 bei Ueberwindung der inneren Federkraft von Mikroschalter IU gleichzeitig an Bedienungsteil 13 angepresst wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein Signal nach Kreis 15, 16, 17 ausgeht. Da die Schläuche von Gehäuse U«entfernt sind, kann in der in Fig. 2 dargestellten Lage kein Missverständnis aufkommen, so dass jemand annehmen könnt« dass¹der Drucküberwacher in Funktion ist. Wenn die Schläuche wieder in Gehäuse U eingeführt sind, wird das System automatisch in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgeführt, wodurch es aktiviert wird, so dass Kreis 15, 16, 17 geschlossen wird, falls der Druck in Leitung 1 einen vorherbestimmten Wert unterschreitet, der also mit Hilfe von Rad 5 geregelt werden kann.

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Die Erfindung ist natürlich nicht nur auf das vorstehend beschriebene Beispiel beschränkt, sondern im Rahmen der vorstehenden Patentansprüche veränderlich. Dem Fachmann ist beispielsweise klar, dass die gezeigte Blattfeder durch andere federnde Anordnungen ersetzt werden kann, die zwischen verschiedenen Betriebslagen über eine Totpunktlage unter Ueberwindung einer Federkraft überführt werden. Ein solches System kann beispielsweise mit Hilfe eines Hebelmechanismus und beliebiger Federn aufgebaut werden. Die einfachste Anordnung erhält man jedoch vermutlich mit der gezeigten einfachen Blattfeder.

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Leerseite

Claims

Dr. Hans-Heinrich Willrath t _D__{62 WIES8ADEN} , 28.Nov.1977

Dr. Dieter Weber ~ ^Posila* ei« _S/Tü

Dipl.-Phys. Klaus Seiffert 2 7 5 3 3 A6 ίΑ5Τ"

Telterammadr-sse: WILLPATENT PATENTANWÄLTE Tel«: 4-136247

P 10946-125 GA 035

Gambro AB 220 10 Lund, Schweden

Drucküberwacher

Priorität; 3. Dezember 1976 in Schweden Anmelde-Nr. 76.13577-1

Patentansprüche ;

VI ./Drucküberwacher zum Abfilhlen des Druckes in einer Leitung (1) oder dergleichen und zur Auslösung eines elektrischen Signals, beispielsweise eines Alarms, falls der Druck einen gewissen, vorherbestimmten Grenzwert überschreitet, dadurch gekennzeichnet , dass der Druck über eine federnde Anordnung (11) überführbar ist, die zwei verschiedene Betriebslagen einnehmen kann, welche von einer Totpunktlage getrennt sind, und dass die eine Betriebslage eine direkte überführung des abgefühlten Druckes zu einem Mikroschalter (14) oder dergleichen bewirkt, während die andere Betriebslage ohne Abfühlen eines Druckes eine entsprechende Einwirkung des Schalters zustandebringt.
2. Drucküberwacher gemäss Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Anordnung aus einer Blattfeder (11) besteht.

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PoitKhec* Frankfurt/Main »7 61-40« Bank: Dresdner Bank AG. Wiesbaden. Konto-Nr. !76 807
3. Drucküberwacher gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass ein äusseres Gehäuse (4) vorhanden ist, in das die erwähnte Leitung (1) oder dergleichen gegen Einwirkung eines Fühlers (5) einführbar ist, dessen Lage den Mikroschalter (14) durch die federnde Anordnung (11) beeinflusst .
4. Drucküberwacher gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass der erwähnte Fühler (5) manuell umstellbar auf einer Drucküberführungsachse (6) angeordnet ist, wodurch er zur Auslösung bei verschiedenem Druck in der abgefühlten Leitung (1) oder dergleichen eingestellt werden kann.
5. Drucküberwacher gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass Fühler (5) aus einem am äusseren Ende der Drucküberführungsachse (6) vorhandenen Rad (5) mit Gewinde besteht, das leicht greifbar ist und mit dessen. Hilfe die Lage der federnden Anordnung von seiner druckabfühlenden. Lage bis zu seiner vom Druck unabhängigen Lage manuell geändert werden kann.
6. Drucküberwacher gemäss einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass bei druckabfühlender Lage der federnden Anordnung (11) ein federbeeinflusster Bedienungsteil (13) des Mikroschalters (14) angeordnet ist, um nur vom Druck in der abgefühlten Leitung (1) beeinflusst zu werden, d.h. unabhängig vom eventuellen Druck in der federnden Anordnung (11), während dieser Teil (13) so beschaffen ist, dass er nur den Druck der federnden Anordnung (11) in deren nichtdruckabfühlender Lage abfühlt.
7. Drucküberwacher gemäss Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , dass die abgefühlte Leitung (1) (über 3) an einen normal gradierten, d.h. ablesbaren, Druckfühler angeschlossen ist, mit dessen Hilfe der Auslösungsdruck durch Umstellung der Lage des Fühlers (5) eingestellt werden kann.
8. Drucküberwacher gemäss Anspruch 3 und 4, dadurch

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gekennzeichnet , dass die beiden Enden der Blattfeder (11) in den Schenkeln eines U-förmigen Bügels (10) befestigt sind, der zusammen mit dem Fühler (5) und der erwähnten Drucküberführungsachse (6) beweglich angeordnet ist zwischen

einer Lage, bei der diese sämtlichen Details zwecks Ueberführung des abgefühlten Druckes zusammen frei beweglich sind_# und einer anderen Lage, bei der der Bügel (10) an ein festes Detail (7) der Konstruktion unter Aufnahme des Druckes angepresst wird, den die Blattfeder (11) auf den Mikroschalter (IU) ausübt.

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