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Vorrichtung zur Anzeige eines auf eine Druckänderung
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zurückgehenden Zustands Zusammenfa s sung Es wird eine Vorrichtung
zur Anzeige eines auf eine Druckänderung zurückgehenden Zustands vorgeschlagen,
die sich insbesondere für eine präzise Angabe eines Staubbeutelfüllungsgrades bei
Staubsaugern belicbiger Art eignet und die als einheitliches, kompaktes Bauelement
innerhalb eines gemeinsamen Gehäuse über einen Leuchtenbereich mit mindestens einer
Anzeigeleuchte verfügt und außerdem einen Schalter- und einen Membranteil aufweist,
wobei ein von der am Gehäuse frontseitig angeordneten Membran ausgehender Stößel
oder Druckstift die Schaltarmbewegung zur Anzeige der Druckzustandsänderung bewirkt.
Das Schaltsystem ist so ausgelegt, daß auch bei sehr schwachen absoluten Drücken
sichere Umschaltbewegungen bei geringer Hysterese, also Rückschaltung bei geringer
Druckdifferenz
erzielt wird, wobei die Schaltarmbewegung dann,
wenn ein vorgegebener Druckschwellwert erreicht ist, schlagartig erfolgt, desgleichen
die Rückschaltung bei Unterschreitung des erwähnten Druckschwellwertes.
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Das Schaltsystem arbeitet daher nach der bekannten Art eines Mornentschalters;
es ermöglicht die präzise Justierung des Druckschwellwerts für die Umschaltung und
verhindert eine schleichende Kontaktannäherung. Schlie1#lich ist am Gehäuse eine
Einstell- oder Justieranordnung für die Einstellung des Ansprechdruck-Schwellwerts
vorgesehen.
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Der Leuchtenbereich umfaßt bevorzugt zwei von dem Schaltsystem durch
Umschaltung betätigbare Leuchten, die bei Ansteuerung ein Lichtsignal unterschiedlicher
Farbgebung erzeugen, beispielsweise grüne Leuchtanzeige für betriebsbereiten Normalzusland
und Umschaltung auf rot, wenn der vorgegebene Staubbeutelfüllungsgrad erreicht ist.
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Allgemein sind Systeme bekannt, die sich federvorgespannter
Membranen bedienen, um auftretende Druckänderungen kenntlich zu machen; siehe beispielsweise
einen aus der DE-AS 1 630 832 bekannten Bremslicht-Stufenschalter oder einen aus
der DE-GbmS 1 786 855 bekannten Tauchschalter mit Membran, der zum selbsttätigen
Ein- und Ausschalten von Antriebsmotoren bei Pumpen für Flüssigkeiten beliebiger
Art dient. Diese bekannten Membranschalter eignen sich allerdings nicht für eine
Anwendung, die der Erfassung von pneumatischen, vergleichsweise sehr geringen Druckänderungen
dient, einem Hauptanwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung.
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Für die Anzeige des Füllungsgrades von Staubbeuteln oder Staubsaugern
allgemein, wenn diene beispielsweise nicht über ein beutelartiges Auffangsystem
verfügen, ist es bekannt, den mit größer werdendem Füllungsgrad sich erhöhenden
Unterdruck des Staubsaugers dadurch auszunutzen, daß mechanisch ein Schauelement
gegen den Druck einer Feder aus seiner Ursprungsposition in eine, beispielsweise
durch unterschiedliche Farbgebung kenntlich gemachte, neue Anzeigeposition gezogen
wird. Das Schauelement ist dabei in einer abgedichteten Führung gelagert. Diese
Auslenkung des Schauelements kann von der Bedienungsperson durch ein Fenster beobachtet
werden, so daß eine Entleerung des Staubsaugers bei Erreichen eines bestimmten Auslenkungsgrades
des Schauelementes, oberhalb welchem der Staubsauger nur noch unwirtschaftlich arbeitet,
vorgenommen werden kann.
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Es besteht ein erheblicher Bedarf an einem kompakten, ein einheitliches
Ganzes bildenden Bauelement, welches Leuchtenbereich, Schaltsystern sowie Membrananordnung
enthält, von einfachem Aufbau ist, ohne größere Umstände in das zu überwachende
Gerät einzubauen ist und eine deutliche Anzeige und einfache Justierung ermöglicht,
wobei einerseits ein vorgegebener Druckschwellwert mit hoher Empfindlichkeit erfaßt
und andererseits, falls gewünscht, mit geringer Schalthysterese angezeigt wird.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat daher den Vorteil, daß aufgrund des durch eine
Membranbewegung schlagartig in federvorgespannte Ubertotpunktstellungen
bringbaren
Schaltarms des Schaltsystems Umschaltungen zwischen der Anzeige eines normalen Betriebszustands
oder Ruhezustands und eines Zustands möglich sind, der der Aufmerksamkeit einer
Bedienungsperson bedarf. Durch die schlagartige Umschaltung des Schaltsystems wird
eine schleichende Kontaktannäherung vermieden und es lassen sich definiert präzise
Schaltschwellen einstellen.
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Der gesamte Aufbau der Anzeigevorrichtung ist kompakt und von einem
einheitlichen Gehäuse umschlossen, welches endseitig über einen Leuchtenbereich
mit mindestens einer, bevorzugt aber zwei Leuchten und über die Membrananordnung
verfügt, die wirkungsmäßig dem im Gehäuseinneren angeordneten Schaltersystem (Moment-
oder Mikroschalter) zugeordnet ist.
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Eine spezielle Ausbildungsform des Schaltersystems ermöglicht auch
bei nur vergleichsweise sehr geringen Absolutdrücken die Vorgabe und Bestimmung
präziser Druckschwellwerte, bei denen der Umschaltvorgang zu erfolgen hat.
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Die bevorzugt von außerhalb des Gehäuses zugängliche Einstell- oder
Justieranordnung für den Ansprechdruck-Schwellwert ermöglicht die Voreinstellung
der Anzeigevorrichtung auf den gewünschten Schwellwert vor dem Einbau auf einfache
und komplikationsfreie Weise und die Versiegelung der Einstellung oder die Justierung
nach dem Einbau der Anzeigevorrichtung, wobei dann auch geräteeigene und gegebenenfalls
abweichende Parameter in den Einstellvorgang einbezogen werden können.
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Besonders vorteilhaft ist noch, daß eine abgestufte Grobvoreinstellung
für
den Ansprechdruck-Schwellwert möglich ist, so daß beispielsweise bei Staubsaugern
ein Druckbereich zwischen etwa 250 mm WS und 2. 500 mm WS sicher erfaßt und eingestellt
werden kann, ergänzend zu einer kontinuierlichen Feineinstellung, die etwa in Form
einer Schraube von außen und bevorzugt vom Leuchtenbereich her zugänglich ist.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung
möglich. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß auch ein besonderer Betriebszustand
bei einem Staubsauger, der sofort zu einer Staubbeutelfüllungsgrad-Anzeige führen
würde, erfaßt und in dem Sinne ausgewertet werden kann, daß eine Anzeige "Staubbeutel
gefüllt" unterbleibt. Ein solcher Betriebszustand stellt sich bei einem Staubsauger
immer dann ein wenn sich durch entsprechende Bedienung eine vollständige Abdeckung
der Saugöffnung ergibt, beispielsweise wenn durch flaches Aufliegen des Staubsaugers
der Saugbereich verschlossen ist oder Gegenstände ganz oder teilweise eingesaugt
werden.
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In diesem Fall ergibt sich aber im Ansaugbereich des Staubsaugers
der maximal mögliche, von diesem erzeugbare Unterdruck, ein Unterdruck nämlich,
der den bei einem gefüllten Staubbeutel sich ergeben den Unterdruck deutlich übersteigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgelegt, daß durch ein zweites, als Sperreinrichtung
ausgebildetes und durch diesen #Unterdruck bewegbares Element, welches in diesem
Fall eine Verschiebung erfährt, die Staubbeutelfüllung sgrad-Anzeige verhindert
wird. Bei diesem Element kann es sich um ein Ventilglied handeln, welches federvorgespannt
ist und bei maximalem Unterdruck so auf einen Sitz gepreßt wird, daß sich ein völliger
Verschluß
und damit eine Unterbrechung der Unterdruckeinwirkung
auf die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ergibt. Es unterbleibt dann die Umschaltung
des Schaltsystems entweder ganz oder es ist möglich, vorzugsweise durch elektrische
Leitung sunterbrechung, abgeleitet von der Ventilbewegung, bei erfolgter Umschaltung
die Staubbeutelfüllungsgrad-Anzeige zeitweise zu unterdrücken. Schließlich ist hier
eine Zeitverzögerungseinrichtung anwendbar, die etwa in Form eines Drosselquerschnitts
ein schnelles Ansprechen der Membran verhindert.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes schematisches Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung für
eine Druckzustandsänderung mit schlagartigem Um schaltsystem und zwei Anzeigeleuchten
im Schnitt, Fig. 2 in schematischer Darstellung eine mögliche elektrische Schaltungsausführung,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines eine schlagartige Umschaltung bewirkenden
Schalter systems in einer Anzeigevorrichtung, ebenfalls noch in schematischer Darstellung
und die Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in detaillierter Darstellung,
wobei der die schlagartige Umschaltung bewirkende Mikroschalterbereich bevorzugt
als separate Baueinheit ausgebildet ist und in das Gehäuse, welches beidseitig Leuchtenbereich
und Membrananordnungen trägt, eingeschoben wird. Die Fig. 5 und 6 zeigen ein weiteres,
besonders bebevorzugtes Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung der Erfindungsbeispiele Bevor im folgenden auf die Erfindung
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher eingegangen
wird, werden zunächst
zusammenfassend Grundzüge der Erfindung in
Teilaspekten angegeben, die auch allein für sich gesehen über einen erfinderischen
Gehalt verfügen.
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Es ist ein einheitliches Gehäuse vorgesehen, welches als kompakte
Baueinheit den Leuchtenbereich, das Schaltersystem und die Membrananordnung enthält,
die die Schalt- oder Ums chaltbewegung des Schaltersystems bewirkt. Der Leuchtenbereich
ist bevorzugt zweiteilig in der Weise ausgebildet, daß sich eine Normalanzeige für
den üblichen Betriebszustand des Gerätes, dem die Anzeigevorrichtung zugeordnet
ist, üblicherweise des Staubsaugers, ergibt, sowie eine separate und durch unterschiedliche
Farbgebung kenntlich gemachte weitere Leuchtanzeige, wenn eine Druckzustandsänderung
eintritt, die einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt. Es kann sich hierbei um
das Aufleuchten eines roten Sichtbereichs handeln, bei gleichzeitiger Abschaltung
eines grünen Sichtbereichs für den normalen betriebsbereiten Zustand des Geräts.
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Das vorhandene Schalter system ist so ausgebildet, daß der die eigentliche
elektrische Schaltbewegung bewirkende Schaltarm schlagartig, also abrupt um schaltet
und daher üblicherweise federvorgespannt ist, wobei die Membranbewegung üblicherweise
mittelbar über Gestänge, Hebel, Vorspannungsfedern, Übertotpunktfedern o. dgl. die
abrupte Schaltarmbewegung, bevorzugt eine Umschaltbewegung, hervorruft. Das Schaltsystem
kann nach Art eines bekannten Mikroschalters ausgelegt sein, verfügt aber über mindestens
eine zusätzliche Einstell- oder Justieranordnung, mit welcher der Ansprechschwelldruck
vorgegeben wird. Diese Justieranordnung ist am Gehäuse der Anzeigevorrichtung
vorgesehen
und bevorzugt von außerhalb des Gehäuses zugänglich. In weiterer bevorzugter Pusgestaltung
ist diese Justieranordnung durch den Leuchtenbereich zugänglich und kann beispielsweise
die Form einer Einstellschraube aufweisen, durch deren mehr oder weniger starkes
Einschrauben der Ansprechdruck-Scllwellwert, bei welchem die Umschaltung des Mikroschaltersystems,
wie es im folgenden bezeichnet werden soll, erfolgt, bewirkt wird.
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Das Mikroschaltersystem kann eine in sich geschlossene Baueinheit
sein und ist bevorzugt für die spezielle Anwendung für die Staubbeutelfüllungsgrad-Anzeige
so ausgebildet, daß nach Vormontage auf einer tragenden Unterlage oder Platine der
Einschub in eine freie Aufnahmeöffnung des Gehäuses erfolgen kann. Wesentlich ist
eine einwandfreie Leichtgängigkeit und eine sehr leichte Betätigung des Mikroschalters
zur Umschaltung, denn die Membran erzeugt bei den vergleichsweise geringen Abmessungen
der Anzeigevorrichtung nur geringe Stellkräfte, wobei dennoch ein bestimmter Ansprechdruck-Schwellwert
sehr genau eingehalten werden muß, denn schon bei geringen Unterschieden ergeben
sich erhebliche Unterschiede im Füllungsgrad des Staubbeutels selbst, was vermieden
werden sollte, damit nicht eine Auswechslung bei zum Teil nur halb vollem Staubbeutel
erfolgt.
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Die dem Unterdruck des Gerätes, also beispielsweise dem von einem
Staubsauger erzeugten pneumatischen Unterdruck ausgesetzte Membran ist endseitig
oder frontseitig am Gehäuse angeordnet und kann als schlaffe, bevorzugt sehr schlaffe
und nachgiebige Membran ausgebildet sein. Sie wirkt auf einen Stößel, der dann seinerseits
Hebel oder Teile im Mikro schalterbereich beeinflußt.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verfügt das Gehäuse über einen
Sauganschluß, der über einen Verbindungsschlauch mit dem den Unterdruck erzeugenden
Bereich des zugeordneten Gerätes verbunden ist. In diesem Fall ergibt sich im Gehäuseinneren
der Unterdruck, der die Membran zur Schalterbetätigung nach innen zieht. Es versteht
sich aber, daß hier eine Vielzahl von Modifikationen denkbar sind, beispielsweise
kann der Unterdruck auch auf das Gehäuse von außen einwirken, so daß die Membran
nach außen gezogen wird mit einer entsprechenden Einwirkung auf das Schaltersystem.
Es ist auch möglich, die Anzeigevorrichtung durch Einwirkung eines Überdrucks zur
Umschaltung zu veranlassen, wobei dieser Überdruck ebenfalls von außen auf die endseitig
angesetzte Membran einwirken kann, so daß diese nach innen gedrückt wird oder bei
einem in das Gehäuseinnere gelangendem Überdruck eine Membranbewegung nach außen
erfolgt. Dies sind innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegende Modifikationen.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse
mit 1 bezeichnet; es verfügt über einen unteren Ringflansch 2, über den ein Randbereich
3a der Membran 3 so gezogen ist, daß die Membran eine Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles
A je nach den einwirkenden Druckverhältnissen ausführen kann. Im Gehäuseinneren
befindet sich ein Schaltersystem 4 mit einem Druck- oder Schaltstößel 4a, der bei
5 mit der Membran 3 in Wirkverbindung steht, beispielsweise mit deren zentralem
Bereich, wo bei Auslenkung der verfügbare Hub am größten ist. Das Gehäuseinnere
6 ist im wesentlichen abgedichtet, so daß bei Zuführung eines Unterdrucks in das
Gehäuseinnere 6 mittels eines auf einen Anschlußstutzen 7 aufgesetzten Unterdruckschlauchs
8 die Membran 3 eine in das Gehäuseinnere gerichtete Bewegung ausführt, die sich
auf den Schaltstößel 4a des Schaltsystems 4 auswirkt.
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Dieses Schaltsystem 4, welches in Fig. 1 zunächst lediglich schematisch
dargestellt ist, ist in seinem Inneren so ausgebildet, (hierauf wird dann anhand
der weiteren Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 noch genauer eingegangen) daß sich
eine erste Schaltposition bei nicht ansprechender Membran 3 ergibt, in welcher beispielsweise
eine Anzeigeleuchte 9a angesteuert ist und aufleuchtet, sowie eine zweite Schaltposition,
bei welcher eine zweite Anzeigeleuchte 9b angesteuert ist und aufleuchtet. Bei dieser
zweiten Schaltposition kann die erste Anzeigeleuchte 9a erlöschen oder weiter brennen.
Diese Umschaltung in die zweite Schaltposition erfolgt bei dem dargestellten Schaltersystem
4 schlagartig bei Erreichen des vorgegebenen Ansprechdruck-Schwellwerts, so daß
auch eine schleichende Kontaktannäherung vermieden ist.
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Die Anzeigeleuchte 9a kann der ständigen Betriebsbereitschafts-Anzeige
dienen, während die Anzeigeleuchte 9b eine Änderung dieses Zustands signalisiert;
bei einem Staubsauger also das Erreichen eines vorgeg ebenen Staubbeutelfüllung
s grades.
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Die Anzeigeleuchten 9a und 9b befinden sich in einem Leuchtenteil
la des Gehäuses 1 und werden über elektrische Verbindungsleitungen lOa bzw. 10b
vom Schaltersystem 4 angesteuert. Bei dieser einfachen Ausführungsform kann die
Einstellung de s des Ansprechdruck-Schwellwertes dadurch erfolgen, daß das gesamte
Schaltersystem bzw. der Mikroschalter 4 zu n Membranangriffspunkt am Stößel 4a zu
oder von diesem weg bewegt wird, wodurch sich, wie ohne weiteres erkennbar, auch
eine Verschiebung des Ansprech-Um schaltz eitpunkts erzielen läßt. Zu diesem Zweck
kann der Mikroschalter 4 im Gehäuse in Längsrichtung, also von oben nach unten verschieblich
gelagert sein, wobei eine Justierschraube 11 vorgesehen ist, die in einer Bohrung
12 einer Scheidewand
zwischen Leuchtenbereich la und des den Schalter
aufnehmenden Gehäuseteils stationär gehalten ist und mehr oder weniger stark in
den Mikroschalter 4 eingeschraubt oder aus diesem herausgeschraubt werden kann,
so daß dieser sich entsprechend der Pfeilrichtung A, jedoch innerhalb des Gehäuses
verschieben kann. Eine Betätigung der Justierschraube 11 erfolgt von oben, d. h.
vom Leuchtenbereich la bei abgenommener Abdeckkappe 13 des Leuchtenbereichs. Beispielsweise
kann in den Schraubenkopf 11a der Justierschraube bzw. in eine auf diese aufgesetzte
Verlängerung 14 ein Schraubendreher eingeführt und die Verschiebung des Mikroschaltergehäuses
zur Ansprechdruck-Schwellwerteinstellung vorgenommen werden. Am Außenrand des Leuchtenbereichs
la kann ein zu beiden Seiten im Sinne einer schiefen Ebene ansteigender und wieder
abfallender Ringwulst 15 vorgesehen sein, der ein Einschnappen und eine einwandfreie
Fixierung der gesamten Anzeigevorrichtung in eine Aufnahmebohrung einer bei 17 lediglich
angedeuteten Gerätebohrung ermöglicht.
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Eine mögliche elektrische Schaltungsanordnung ist in Fig. 2 schematisch
dargestellt; die elektrische Stromzuführung erfolgt an den Anschlußklemmen 18, ein
Anschluß kann unmittelbar zu dem bei 19 beweglich gelagerten Schaltarm 20 führen,
der unter der direkten Einwirkung des Stößels 21 der Membran 3 steht. Je nach der
Membranposition befindet sich der Schaltarm 20 entweder in Anlage an ein Kontaktstück
22 oder ein Kontaktstück 23, letzteres im Falle, daß der eingestellte Ansprechdruck-Schwellwert
erreicht ist. Der Schaltarm 20 ist durch eine bei 24 angedeutete und beispielsweise
bei 25 ortsfest gelagerte Feder so vorgespannt, daß die Anlage an das Kontaktstück
22 die übliche, eine Betriebsbereitschaft signalisierende
Ruheposition
bedeutet und die Anlage an das Kontaktstück 23 die auf eine ausreichende Staubbeutelfüllung
zurückgehende Druckzustandsänderung. Beide Kontaktstücke 22 und 23 sind mit nachgeschalteten
Anzeigeleuchten, beispielsweise Glimmlampen 22a und 23a verbunden, die dann über
entsprechende Vorwiderstände 22b und 23b an dem anderen Anschlußkontakt liegen.
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Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform zeigt ausschnittweise lediglich
den Schalterbereich mit schematisch angedeuteter Membran 3; der Schalterbereich
ist so aufgebaut, wie er beispielsweise in Verbindung mit dem in Fig. 1 dargestellten
Mikroschalter 4 verwendet werden kann. Der Mikroschalter verfügt über einen in einem
Drehpunkt bei 30 gelagerten, die Umschaltung bewirkenden Hebel 31, an welchem der
an der Membran 3 fest gemachte Druckstößel 21 angreift. Der Hebel 31 bildet den
einen Lagerpunkt für die bei 32 dargestellte Übertotpunktfeder, die mit ihrem anderen
Ende bei 33 am beweglichen Schaltarm 34 angreift. Die Darstellung der Fig. 3 zeigt
die angesprochene Position; läßt nämlich über den Stößel 21 der Druck der Membran
3 auf den doppelt abgebogenen Winkelhebel 31 nach, dann verlagert sich der zum Schaltarm
34 abgewandte Angriffspunkt der Vorspannungsfeder 32 nach unten und nach Überschreiten
der mittleren Totpunktposition wird der Schaltarm 34 nach oben in Anlage an das
Kontaktstück 35 gedrückt. Diese Umschaltung erfolgt schlagartig und ohne schleichende
Annäherung, gleichzeitig ermöglicht die Ausbildung des Schalterbereichs als Moment-
oder Mikroschalter, also mit einem schlagartig oder abrupt umschaltenden Schaltarm
die Verwendung eines solchen Schalters als Umschalter und damit die Anzeige von
zwei Betriebszuständen,
der normalen Betriebsbereitschafts-Position
und-bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Anwendung an einem Staubsauger-einen
vorgegebenen erreichten Staubbeuteliüllungsgrad. Die Verschiebung des Mikroschaltergehäuses
36 innerhalb des Gehäuses 37 der Anzeigevorrichtung erfolgt auch hier wieder mit
Hilfe einer Justierschraube 38, falls gewünscht, gegen eine durch zwei Teilfedern
39a und 39b bewirkte Vorspannung. In Fig. 3 ist das Kontaktstück, an welches der
Schaltarm 34 nach dem Ansprechen anliegt, mit 40 bezeichnet.
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Die Darstellung der Fig. 4 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
in detaillierter Darstel lung. Vorab sei darauf hingewiesen, daß es möglich ist,
das in Fig. 4 mit 41 bezeichnete rohrförmige Gehäuseteilstück für den Leuchtenbereich
zur Erleichterung von Anschlußvorgängen, beispielsweise Anklemmen oder Anlöten von
elektrischen Verbindungsleitungen vom Schalterbereich an Widerstände oder Leuchten-Anschlußklemmen
oder zur Erleichterung von Justiervorgängen abzunehmen und durch eine Schnappverbindung
mit einem konisch vorspringenden Ringflansch 42 am Gehäusehauptteil 43 wieder zu
verbinden. Die Einstückigkeit des Gehäuses wird hierdurch nicht berührt; es ergeben
sich lediglich erleichterte Herstellungs- und Einbaubedingungen.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem die Membran
3' ebenfalls frontseitig an einem unteren Gehäuseflansch Z befestigt ist, besteht
das Schaltersystem aus einem ersten, bei 44 gelagerten Winkelhebel 45, an welchem
auch der aufgrund einer Bewegung der Membran 3' eine Hubbewegung durchführende Druck
stößel 46 angreift,
und zwar, wie in Fig. 4 gezeigt, bei 47 am
freien Schenkel 48 des Winkelhebels 45. Der andere Schenkel 49 ist bevorzugt über
eine Schneide 50 in einer Lagermulde 51 gelagert, so daß hier wie auch bei allen
anderen Verbindungsstellen der verwendeten Komponenten eine möglichst weitgehende
Reibungsfreiheit sichergestellt ist, zur Erzielung hoher Empfindlichkeit, Ansprechsicherheit
und geringer Schalthysterese.
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Im freien Schenkel 48 des Winkelhebels 45, jedoch vergleichsweise
nahe am Verbindungspunkt mit dem anderen Schenkel 49 ist der eigentiiche Schaltarm
52 gelagert, der zwischen den Kontaktstücken 53 und 54, an denen er jeweils zur
Anlage kommt, seine Umschaltbewegung durchführt. Auch hier erfolgt die Lagerung
des Schaltarms 52 im Schenkel 48 so, daß der Schenkel eine Aufnahmemulde 48a bildet,
in welche der Schaltarm 52 mit einer Lagerschneide 55 eingreift. Am Schaltarm 52
selbst greift etwa mittig, nämlich bei 56 eine Vorspannungs- oder Übertotpunktfeder
57 an, die vergleichsweise weit nach unten geführt ist und an einem Verankerungspunkt
58 in nicht allzuweiter Entfernung zum Lagerbereich 44 des WinkeLhebels 45 stationär
befestigt ist.
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Aufgrund des Umstandes, daß sich der freie Schenkel 48 des Winkelhebels
45 um einen Abgnd bis zu dem Stößelangriffspunkt 47 erstreckt, der ein Vielfaches
des Abstandes B zwischen der Lagerung 44 für den Winkelhebel 45 und dem Befestigungspunkt
58 der Vorspannungsfeder 57 ist, ergibt sich eine erhebliche Untersetzung, so daß
ein solchermaßen ausgebildeter, fede rvorge spannter und schlagartig um schaltender
Umschalter
eine hohe Anprechempfindlichkeit aufweist, die erforderlich ist, wenn bei den vergleichsweise
sehr geringen Abmessungen (der Durchmesser der Membran liegt beispielsweise bei
nicht mehr als 15 mm) auch sehr geringe wirkende Unterdrücke bis hinunter zu 250
mm Wassersäule noch erfaßt werden sollen.
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Bezüglich der elektrischen Potentiale entspricht das Potential des
Schaltarms 52, welches etwa an dem Verankerungspunkt 58 der Feder oder auch im Lagerbereich
44 des Kniehebels 45 abgenommen werden kann, dem Potential am Punkt 19 der Darstellung
der Fig. 2, während die beiden Gegenkontaktstücke 53 und 54, an welche der Schaltarm
52 j eweils zur Anlage kommt, die Potentiale der Kontaktstücke 23 bzw.
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22 führen, die in Fig. 2 dann mit den einen Anschlüssen der Leuchten
23a bzw. 22a verbunden sind. Die Verbindung der Kontaktstücke 53 und 54 zu den Leuchten
ist an sich beliebig; bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kontaktstück
53 über eine elektrische Verbindungsleitung 60 mit einem weiterführenden Anschluß
stück 60a verbunden, welches die Trennwand 61 zwischen dem Schalterbereich des Gehäuses
43 und dem Leuchtenbereich durchsetzt und seinerseits mit einer der Leuchten verbunden
ist. Das Anschluß stück 60a kann als Niet ausgebildet sein und sorgt so für einen
dichten Abschluß des Gehäuseinneren im Schalterbereich, welches ja im üblichen Anwendungsfall
über den Anschlußnippel 62 mit der Unterdruckquelle verbunden ist, so daß die Membran
3' die zur Umschaltung erforderliche Verschiebebewegung durchführen kann. Die restlichen
elektrischen Verbindungen können in ahnlicher Weise zum Leuchtenbereich geführt
sein, worauf nicht im einzelnen eingegangen zu werden braucht.
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Von Bedeutung ist, daß zur gröberen Voreinstellung oder Justierung
bzw.
Anpassung der auf Druckeinwirkung reagierenden Anzeigevorrichtung auf starke, einwirkende
Absolutdruckunterschiede der Verankerungspunkt 58 eine Vielzahl insgesamt mit 58a
bezeichnete einzelne Befestigungsmöglichkeiten für den Federangriffspunkt bietet.
Diese einzelnen Befestigungsmöglichkeiten 58a können die Form nach oben offener
Ösen aufweisen, die längs eines kreisförmig geführten Umfangteils angeordnet sind
mit dem Radiusmittelpunkt dort, wo die Feder bei 56 am Schaltarm 52 angreift. Dadurch
ergibt sich für sämtliche verschiedenen Verankerungspunktbereiche 58a die gleiche
Federvorspannung, jedoch ein unterschiedlicher Abstand zum Lagerbereich 44. Je näher
sich der jeweilige Verankerungspunkt 58 an diesem Lagerbereich 44 befindet, umso
empfindlicher ist der Schalter, so daß diese Befestigungsmöglichkeiten gewählt werden,
wenn die Absolutdrücke, auf die der Schalter reagieren soll, gering sind. Steigen
diese Drücke auf 1. 500 bis 2. 000 mm Wassersäule, dann werden Befestigungsmöglich
keiten im größeren Abstand zum Lagerbereich 44 gewählt.
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Zur Festlegung des unteren Totpunkts des Kniehebels 45 ist ein Anschlag
63 vorgesehen, der beispielsweise in Form einer Schraube (von der Membranseite aus
zugänglich) so weit nach oben eingeschraubt werden kann und an dessen oberer Anschlagfläche
63a der freie Schenkel 48 des Kniehebels 45 zur Anlage kommt, daß das ganze System
sich kurz vor dem Umschaltpunkt befindet, der dann durch den bei diesem Ausführungsbeispiel
nach oben ausgeführten Hub des mit der Membran 3' in Wirkverbindung stehenden Stößels
46 erreicht wird.
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Zur Feineinstellung des eigentlichen A#nsprechdruck-Schwellwerts ist
dann noch eine gesonderte Einstell- oder Justieranordnung 64 vorgesehen,
die
auf den Kniehebel 45 mit Federkraft einwirkt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich im Bereich der Trennwand 61 eine Schraube 65, beispielsweise eine
Madenschraube, die über eine Feder 66 auf den Kniehebel 45 einen Druck ausübt, der
sich durch ein tieferes oder schwächeres Einschrauben der Schraube 65 präzise regulieren
läßt. Hierdurch läßt sich mit hoher Genauigkeit die Kraft festlegen, mit welcher
der Stößel von unten gegen den freien Schenkel 48 des Kniehebels drücken muß, damit
die Umschaltbewegung durchgeführt wird. Diese Kraft entspricht dem gewünschten Ansprechdruck-Schwellwert.
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Von Bedeutung ist bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel schließlich
noch, daß das System des Umschalters, bestehend im wesentlichen aus dem Kniehebel
45 und seiner Lagerung, dem Schaltarm 52 und der an ihm angreifenden Vorspannungsfeder
57 so ausgelegt ist, dag, wie ohne weiteres erkennbar, der Schaltarm 52 bei jeder
Umschaltbewegung auch eine geringfügige Hubbewegung durchführt. Diese Hubbewegung,
deren Verschiebeweg beispielsweise 2/10 mm betragen kann, führt zu einer schleifenden
Kontaktierung und zu einer Selbstreinigung der Kontakte.
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Schließlich verfügt das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 noch über eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung, die darin besteht, daß eine ungewollte Anzeige
einer Druckzustandsänderung, d. h. beim Staubsauger etwa einer erreichten Staubbeutelfüllung
vermieden wird, wie sie sich dann ergibt, wenn der Staubsauger sich an irgendeinem
Gegenstand
festsaugt oder diesen einsaugt, so daß sich ein erheblicher
Unterdruck ergibt, unabhängig davon, ob der Staubbeutel leer, halb oder ganz gefüllt
ist. Dieser Unterdruck ist dann aber stets so groß, daß eine bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel im Bereich des Anschlußnippels 62 angeordnete Sperreinrichtung
67 anspricht. Diese Sperreinrichtung 67 ist so ausgelegt, daß sie bei plötzlich
auftretenden starken Unterdrücken, wie sie sich bei einem normal vollen Staubbeutel
nicht ergeben, entweder das Umschalten in die "Störposition anzeigen" verhindert,
oder auf jeden Fall die Anzeige selbst-unterbindet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein Ventilsystem, bestehend aus einem Ventilglied 68, welches
im Normalfall unter dem Druck einer Feder 69 auf einem ersten Ventilsitz 70 gehalten
wird, der so ausgebildet ist, daß am Sitz 70 und Ventilglied 68 angesaugte Luftmengen
vorbeistreichen können. Auch bei sich erhöhendem Unterdruck bis zu dem Unterdruck,
bei welchem bei vollem Staubbeutel die Störanzeige anspricht, wird das Ventilglied
68 entweder von seinem Sitz 70 nicht abgehoben oder nur wenig in Richtung des Pfeils
C unter schlagartig der Unterdruckwirkung zurückgezogen. Ergibt sich aberrder maximale
Unterdruck infolge Festsaugens, dann wird dieses Ventilglied 68 sehr schnell auf
einen zweiten Sitz 71 gegen den Druck der Feder 69 gerissen und versperrt die weitere
Zuführung von Unterdruck zu dem Gesamtsystem vollständig, so daß die Membran 3'
nicht anspricht und die Umschaltbewegung vollständig unterbleibt.
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Dadurch wird verhindert, daß es in diesem Fall zu einer Störanzeige
kommt.
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Im übrigen wird ein sicherer Betrieb, ganz abgesehen von der soeben
beschriebenen
Ventilsperreinrichtung 67 auch dadurch erreicht, daß die Schalthysterese möglichst
klein gemacht wird, so daß selbst bei einem kurzzeitigen Ansprechen des Umschalters,
wenn beispielsweise bei sehr starken Aufdrücken des Staubsaugers der Unterdruck
soweit angestiegen ist, daß sich ein einem vollen Staubbeutel vergleichbarer Wert
ergibt, eine sofortige Rückschaltung nach Beendigung dieses Zustandes erfolgt. Dies
ist deshalb möglich, weil die Schalthysterese sehr klein ist und insbesondere durch
die beim Ausfilhrungsbeispiel der Fig. 4 beschriebenen Komponenten in ihrer Zusammenwirkung
(praktisch keine Reibungseinflüsse, geringes Spiel durch untere Totpunkteinstellung,
Leichtgängigkeit der Komponenten) sichergestellt ist.
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Ein weiteres, besonders bevorzugtes und gegenüber der Ausführungsform
der Fig. 4 in bestimmten Teilen auch vereinfachtes System einer Druckanzeigevorrichtung
ist in Fig. 5 gezeigt, welches ebenfalls zunächst über die schon aus der Darstellung
der Fig. 4 bekannten Gehäuseteile, nämlich das Gehäusehauptteil 43 mit Ringflansch
42, das obere Gehäuseteilstück 41 für die Bildung des Leuchtenraums sowie über die
mit 3' bezeichnete Membran verfügt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein
Schaltarm 80 vorgesehen, der zwischen zwei Kontaktstücken 81 und 82 je nach auf
die Membran einwirkenden Unterdruck 3 zur Anlage kommt und gleichzeitig die elektrischen
Schalt-bzw. Umschaltbedingungen herstellt sowie ein Hilfshebel 83, zwischen dem
und dem Schaltarm 80 eine elastisch federnde Verbindung hergestellt ist, nämlich
bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 eine Vorspannungs-Blattfeder 84. Hilfshebelarm
83 und Schaltarm 80 sind in in ä gsrictung parallel nahem Abstan zueinan er an einem
ortsfesten Pfosten 85 gelagert, wobei die Lagerungen so getroffen sind, daß die
Feder 84, die wie in Fig. 5 dargestellt, danach trachtet, die beiden Elemente Schaltarm
80
und Hilfshebelarm 83 auseinanderzudrücken und diese in ihre jeweiligen Schneid##
83a für den Hilfshebel 83 und 80a für den Schaltarm 80 drückt. Hierdurch wird das
System aus Schaltarm 80, Feder 84 und Hilfshebel 83 auch fixiert, wobei zur Erzielung
der erforderlichen Untersetzung bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der gesamte
Schalterbereich vergleichsweise nah und angrenzend an die Membran 3' so angeordnet
ist, daß sich hier die beiden Hauptschalterelemente, also Schaltarm 80 und Hilfshebel
83 in horizontaler Richtung erstrecken. Sie sind bevorzugt in dem unteren, vom Gehäuseflansch
2' gebildeten Raum angeordnet. Der Pfosten 85 und eines oder beide Kontaktstücke
81, 82 können dabei von einer im Gehäuseflanschinneren angeordneten, stationären
Trennwand 86 gehalten sein. Diese Trennwand 86 verfügt über eine zentrale Durchtrittsöffnung
86ardurch welche sich der von der Membran 3a ausgehende Stößel 46> erstreckt.
Der Stößel 46' steht zur Erzielung der Umschaltbewegung in Wirkverbindung mit dem
Hilfshebel 83.
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Wirkt daher auf die Membran 3 ' beispielsweise vom Gehäuseinneren
ein Unterdruck ein, dans, wird die Membran nach oben in der Zeichenebene gezogen
und der Stößel bewegt den Hilfshebel 83 ebenfalls nach oben, so daß sich der Federanlenkpunkt
87 des Hilfshebels ebenfalls so weit nach oben verlagert, daß der Federanlenkpunkt
88 am Schaltarm 80 in die zweite Übertotpunktposition gelangt und der Schaltarm
80 schlagartig um schaltet.
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Die Darstellung der Fig. 6 zeigt, daß der Schaltarm 80 eine rahmenartige
Struktur aufweisen kann und über seine gesamte Breite die Schneidenlagerung in der
Mulde 80a des Pfostens 85 bilden kann; innerhalb
der Rahmenstruktur
des Schaltarms 80 befindet sich der Hilfshebel 83, der blattförmig ausgebildet ist
und ebenfalls über seine gesamte Breite eine Schneidenlagerung mit der Mulde 83a
des Pfostens 85 bilden kann. Zwischen Schaltarm 80 und Hilfshebel 83 befindet sich
ein freier Raum, in welchem die Feder 84 angeordnet ist, die bei diesem Ausführungsbeispiel
auch eine Schraubenfeder sein kann. Die Kontaktstücke 81 und 82 können von gegenüberliegenden
Seiten in den Schaltbereich des Schaltarms 80 hineinragen und über größere Rückflächen
81a, 82a verfügen, die jeweils bei 88 und 89 am Gehäuse befestigt sind, beispielsweise
mittels Nieten. Von dort gehen dann die elektrischen Verbindungsleitungen nach oben
zu den jeweils einen Anschlüssen der Lampen 22a, 23a (siehe Fig. 4 ).
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Der Schaltarm 80 kann die Schaltspannung in beliebiger Weise zugeführt
erhalten, beispielsweise über den elektrisch leitenden Lagerpfosten 85; bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Schaltspannung über die mit 90 bezeichnete
Justiereinrichtung zugeführt. Die Justiereinrichtung 90 ist gebildet von einem sich-
nach unten erstreckenden, von der Zwischenwand 61 ausgehenden röhrenförmigen oderzylindrischen
Flansch 91, in welchen eine Schraube 92, beispielsweise Madenschraube eingeschraubt
ist. Zwischen der Schraube 92 und dem Hilfshebel 83 befindet sich eine Feder 93,
so daß durch mehr oder weniger starkes Hineinschrauben der Schraube 92 in das Innengewinde
des Zylinderflansches 91 auf den Hilfshebel 83 eine in vertikaler Richtung wirkende
mehr oder weniger starke Vor spannung ausgeübt werden kann, wodurch sich die Schalteinrichtung
mit hoher Präzision auf den gewünschten Schwellwert einstellen läßt. Zur weiteren
Zentrierung der Schraubenfeder 93 kann der Stößel 46' einen oberen Fortsatz 46a'
aufweisen;
außerdem kann sich der die Stellschraube 92 mit Vorspannungs-Schraubenfeder
93 aufnehmende Ringflansch 91 sehr weit nach unten erstrecken und eine Führung für
die Schraube 93 bilden und einen oberen Anschlag für den Hilfshebel 83.
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In einem bevorzugten weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
kann der Vorwiderstand für die Leuchten 22a, 23a in diesem Bereich der Justiereinrichtung
90 angeordnet sein und zwar zwischen der Schraube 92 und einem unteren, haubenförmigen
Stützteil 95, welches einerseits in einer Mulde 95a den einen Anschlußdraht 96 des
Widerstandes 97 aufnimmt und andererseits mittels eines vorspringenden Ringflansches
98 ein Auflager für die Schraubenfeder 93 bildet. Auf der anderen Seite stützt sich
der Widerstand 97, bevorzugt wiederum über seinen Drahtanschluß 99 in einer Aufnahmemulde
100 der Schraube 92 ab.
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Die elektrische Stromzuführung erfolgt dann über das Innengewinde
101 des Ringflansches 91, mit welchem das Außengewinde der Schraube 92 in elektrischer
Verbindung steht, über den Widerstand 97 zum Stützteil 95 und von dort über die
Vorspannungsfeder 93 auf den Hilfshebel 83, der über die beiderseitigen Lagerungen
am Pfosten 85 schließlich dem Schaltarm 80 die Versorgungsspannung zuführt. Das
Innengewinde ist, wie bei 102 angedeutet, über einen Lötanschluß mit einem nach
außen geführten elektrischen Leiter 103 verbunden. Der zweite elektrische Leiter
kann bei 104 aus dem Gehäuse geführt sein.
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Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist die Justierung daher
durch Betätigung der Schraube 92 vom Leuchtenbereich aus möglich; außerdem ist wiederum
eine Sperreinrichtung 67> vorgesehen, die bei
einer abrupten
Unterdruckänderung, die nicht auf einen vorgegebenen Staubbeutelfüllungsgrad zurückzuführen
ist, anspricht und eine Störungsanzeige verhindert.
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Im einfachsten Fall kann diese Sperreinrichtung als Verzögerungseinrichtung
ausgebildet sein, da anzunehmen ist, daß die Bedienungsperson ein Festsaugen des
Staubsaugers, welches zu einem solchen abrupten Unterdruckanstieg führt, von sich
aus bemerkt und Maßnahmen trifft, die, beispielsweise nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeit, den Normalbetrieb des Staubsaugers wieder herstelien.Gibt man einen solchen
Zeitraum etwa großzügig zu 20 Sekunden an, dann kann man die Sperreinrichtung 67>
so auslegen, daß sie verhindert, daß innerhalb dieses Sperrzeitraums die Membran
3' soweit betätigt wird, daß es zur Schalter-Umschaltung kommt. So kann die als
Verzögerungseinrichtung ausgebildete Sperreinrichtung 67' lediglich aus einer Drosselstrecke
105 mit sehr engem Drosselquerschnitt bestehen, durch welche der dem Anschlußnippel
62 zugeleitete Unterdruck auf den Gehäuseinnenraum und damit auf die Membran 3'
einwirken kann. Ein solcher Drosselquerschnitt ist bei normalem Betrieb und bei
Anzeige auf Störung ohne weitere Bedeutung, denn es spielt keine Rolle, ob bei Erreichen
eines einem vorgegebenen Staubbeutelfüllungsgrades entsprechenden Unterdruckschwellwert
die Anzeige etwa 10 oder 20 Sekunden später erfolgt, da sich der Staubbeutelfüllungsgrad
in dieser Zeit praktisch nicht ändert. Andererseits verhindert eine solche, auf
einen verengten Drosselquerschnitt zurückzuführende Ansprechverzögerung, daß abrupte
Unterdruckänderungen auf die Membran einwirken können, von denen erwartet werden
kann, daß sie noch vor Ablauf der durch die Bemessung des Drosselquerschnitts vorgegebene
Verzögerungszeit wieder beseitigt sind.
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Alternativ ist es möglich, auch hier wieder mittels eines Ventilgliedes
zu arbeiten, welches haubenförmig ausgebildet und mit 106 bezeichnet ist. Die alternative
Lösung eines Drosselquerschnitts ist mit 105 bezeichnet. Das Ventilglied 106 sitzt
in der inneren, als Führung ausgebildeten Bohrung des Anschlußnippels 62 und wird
von einer Vorspannungsfeder 107 in Anschlag an einen verengten Schulterbereich 108
des Gehäuses gedrückt. Dabei sitzt jedoch das Ventilglied 106 mit soviel Spiel in
der Führung bzw. verfügt über eine solche Form seiner Außenwandung (beispielsweise
eine Riefelung), daß normaler Betriebsfall und Störungsanzeige ohne Ventilreaktion
erfolgen können. Ergibt sich aber ein schlagartiger Unterdruckanstieg, dann wird
dieses Ventilglied 106 entgegen dem Druck der Vorspannungsfeder 107 von seinem Sitz
gezogen und die untere Ringkante 109 des Ventilgliedmantels 109 kommt zum Sitz an
einer Gegenfläche 110, wodurch jede Einwirkung eines starken Unterdrucks auf die
Membran 3' verhindert wird, da so die Innenbohrung des Anschlußnippels 62 abgedichtet
wird. Zur Führung der Vorspannungsfeder 107 kann die Sitzfläche 110 gebildet sein
von einem hülsenförmigen Teil 111, bestehend aus einem inneren Führungszylinder
112 und der äußeren Ringsitzfiäche 110.
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Schließlich ist es in einer weiteren, vereinfachenden Ausgestaltung
vorliegender Erfindung möglich, daß auf den Hilfshebel 83 mit Vorspannungsfeder
84, die von diesem ausgehend am Schaltarm 80 angreift, ganz verzichtet wird und
der Schaltarm lediglich als durch seine Formgebung eine innere Vorspannung aufweisende
Blattfeder ausgebildet ist, die einseitig stationär eingespannt ist. Eine solche
Blattfeder verbleibt ständig in Anlage an einen Anschlag oder Gegenkontaktstück,
bis eine -auf
die Blattfeder einwirkende Kraft, die beispielsweise
von dem membranbetätigten Stößel 21 der Fig. 2 kommen kann, so stark auf die Blattfeder
drückt, daß diese in ihre andere Position um springt. Auch hier erzielt man eine
Momentumschaltung, wobei das ganze Schaltersystem etwa so ausgebildet sein kann,
wie in Fig. 2 gezeigt mit der Ausnahme, daß die Lagerung des Schaltarms 20 bei 19
stationär ausgebildet ist und die Vorspannungsfeder 24 wegfällt, da deren Eigenschaften
in dem Blattfeder-Schaltarm 20 integriert sind. Der Blattfeder-Schaltarm erhält
seine zu einer Momentumschaltung führenden Eigenschaften dadurch, daß er beispielsweise
durch Tiefziehen, Einformen einer Mulde, Anordnen von Riefen 0. dgl. eine innere
Vorspannung aufweist, die sich schlagartig bei entsprechender äußerer Verschiebeeinwirkung
durch ein Umspringen in eine andere Position bemerkbar macht.
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Schließlich wird mit Bezug auf Fig. 6 noch darauf hingewiesen, daß
auch für den Schaltarm 80 und/oder den Hilfshebel 83 Anschläge vorhanden sind, und
zwar einmal gebildet vo n einem Vorsprung 113 der stationären Trennplatte 86 und
zum anderen von der unteren Randkante 114 des rohrförmigen Ringflansches 91, der
die Führung der Justiereinrichtung 90 vermittelt.
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Ein weiteres, besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung besteht in geringfügiger Modifikation des Ausführungsbeispiels der Fig.
4 darin, daß zur praktisch reibungsfreien und daher leistungslosen Umschaltung bei
Erreichen einer vorgegebenen Druckdifferenz der Schalter als durch ein äußeres Magnetfeld
betätigbarer Einfach-oder Mehrfachschalter (Umschalter) ausgebildet ist. Einer ausführlichen
figürlichen Darstellung hierzu bedarf es nicht; in geringfügiger
Abänderung
des Ausführungsbeispiels der Fig. 4 kann unter Verzicht auf die Bauelemente 45 und
46 mit den beiden Kontakten 53 und 54 am Druckstößel 46 ein Permanentmagnet befestigt
sein, in dessen Nachbarschaft und so an diesen angrenzend ein durch ein Magnetfeld
beeinflußbarer Schalter, üblicherweise also ein sogenannter Reed-Kontakt und bevorzugt
als Umschalter ausgebildet angeordnet ist, daß bei einer vorgegebenen Neupositionierung
dieses Druckstößels die Umschaltung oder Einschaltung des Reed-Kontaktes erfolgt.
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Die äußeren Kontaktanschlusse des Reed-Kontaktes können dann in üblicher
Weise mit den einzelnen Anzeigeleuchten und/oder mit weiterführenden elektrischen
Verbindungsleitungen verbunden werden, wenn ein solcher, sehr empfindlicher und
praktisch leistungslos umschaltender Druckschalter etwa bei Klimaanlagen 0. dgl.
in Krankeilhäusern eingesetzt wird.
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Bei solchen Klimaanlagen sind die auftretenden Drücke bei einem notwendigen
Wechsel der Filter vergleichsweise schwach und die erfindungsgemäße Vorrichtung
muß auf Druckdifferenzen ansprechen, die beispielsweise zwischen 50 bis 60 mm WS
liegen.
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Bei Erreichen einer solchen Druckdifferenz kann dann eine Anzeige
durch die weiter vorn schon erwähnten Leuchten und/oder die Betätigung von Einrichtungen,
beispielsweise Motoren, Magneten 0. dgl. erfolgen, die die automatische Filterumschaltung
bei Klimaanlagen u. dgl.
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bewirken.
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Bevorzugt ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel mit einer durch
die Bewegung des Druckstößels 46 verursachten Relativbewegung zwischen
Reed-Kontakt
und Permanentmagnet der Ansprechdruck-Schwellwert so einstellbar, daß mit einem
aus einer Federvorspannung gewonnenen Gegendruck gearbeitet wird, so daß die Feineinstellung
mit Hilfe der Feder 66 und der Schraube 65 beibehalten werden kann, wie in Fig.
4 gezeigt. Die Feder drückt dann unmittelbar von oben auf den Druckstößel 46, an
dem beispielsweise seitlich der Permanentmagnet befestigt, etwa angeklebt sein kann.
Der Reed-Kontakt befindet sich dann so innerhalb des Gehäusefreiraums, daß seine
Umschaltung bei Erreichen des vorgegebenen Druckschwellwertes einsetzt.