DE1775212C - Druckmittelantrieb fur Ventile mit drehbarem Verschlußteil - Google Patents

Druckmittelantrieb fur Ventile mit drehbarem Verschlußteil

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DE1775212C
DE1775212C DE1775212C DE 1775212 C DE1775212 C DE 1775212C DE 1775212 C DE1775212 C DE 1775212C
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DE
Germany
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tubular part
drive according
hose sections
valves
pressure medium
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Le Colombier Berthaud (Frank reich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Druckmittelantrieb für Der erflndungsgeraaße Antrieb ist durch die VerVentile mit drehbarem Verechlußteil und einem mit wendung von Schlauchabschnitten z. B. aus Kunstdem Verschlußteil starr verbundenen, aus dem Ventil- stoff gegen aggressive Medien sehr korroslonsbestängehäuse herausragenden Stellhebel. Solche Ventile dig und auch gegen radioaktive Strahlung bestandig, sind insbesondere Höhne, bei denen eine Verstellung 8 Im Falle einer Kontamination 1st Kunststoff leichter des Kükens von der offenen in die geschlossene dekontaminierbar und auch in der Abfallbesei igung Stellung oder umgekehrt durch Drehung einer Stange leichter zu handhaben als ein metallischer Werkstoff, oder eines Stellhebels um etwa 90° bev/lrkt wird. Außerdem kann der aktive Teil der Vorrichtung
In Anlagen mit verschiedenen FlUssigkeitskreis- sehr leicht ausgewechselt werden, da man nur die
laufen oder einem komplizierten Leitungsnetz 1st es io Muttern zu lösen braucht, welche den festen TrageT
oft zweckmäßig, die Steuereinrichtungen zum öffnen mit dem Ventilgehäuse verbinden, um den gesamten
und Schließen der im Netz verteilten Ventile zu zen- ■ Antrieb abzunehmen. Der Antrieb nach der ErHn-
traiisieren. düng arbeitet durch die verdrillte Aufhangung der
Zur Umwandlung einer Längsbewegung eines KoI- Schlauchabsclinitte praktisch ohne Reibungsverluste, bens in eine Drehbewegung des Verschlußteils i»t »5 da die Verstellkraft nur die Torsionsspannung des bereits eine Zahnstangen-Ritzel-Anordnung bekannt verdrillten Schlauchabschnittes überwinden muß. Es (französische Patentschrift 1265 365). Ebenso ist es sind auch keinerlei Lager erforderlich Die Verbekannt, die von einer Membran auf eine Stange drehungs- bzw. Stellwinkel können beliebig gewählt übertragene Längsbewegung durch an der Stange werden. Mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung laßt angeordnete Stifte, weiche mit schraubenlinienförmig ao sich eine niedrige Bauhöhe erzielen, was für Kernverlaufenden Schlitzen in einer die Stange umfassen- energieanlagen und mit radioaktiven Stoffen arbeitenden Hülse zusammenwirken, in eine Drehbewegung den Anlagen von besonderer Wichtigkeit ist, da sie der Hülse zu übertragen, welche ihrerseits die Dreh- im Hinblick auf die Abschirmung ein möglichst gebewegung auf das Verschlußteil überträgt (USA.- ringes Bauvolumen einnehmen sollen.
Patentschrift 2 315 775). Nachteilig bei dieser Au«- as Der erfindungsgemäße Antrieb besitzt außerdem führungsform ist vor allem die große Bauhöhe. Beide eine große Betriebssicherheit, da hohe Drücke sehr Ausführungsformen haben auch den Nachteil, daß sie verschiedener Druckmedien insbesondere im Fall aus metallischen Materialien hergestellt sind und anormaler Widerstände angewandt werden können, damit keine korrosive Atmosphäre vertragen. Sie Während Drücke in der Größenordnung von einigen bedürfen eines Schmiermittels und einer gelegent- 30 Bar für eine normale Betätigung ausreichen, ermöglichen Wartung. licht die Art der Schlauchabschnitte erforderlichen-
Im Bereich radioaktiver Strahlung sind diese An- falls die Anwendung erheblich höherer Drücke,
triebe nicht brauchbar, da das Schmiermittel durch Schließlich besitzt der Antrieb eine gute Progression,
die Strahlungseinwirkung zerstört wird. da das erzeugte Antriebsmoment zu Beginn seinen
Bei den obenerwähnten Stellmotoren müssen 35 Höchstwert hat und sich am Ende des Stellvorgangs außerdem Abschaltvorrichtungen vorgesehen sein, mit dem Verdrehungswinkel verringert,
um sie in den Endstellungen stillzusetzen, wobei Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-Drehmomentbegrenzer vorgesehen sind, um Beschii- dung siud die beiden Schlauchabschnitte mit dem digungen zu vermeiden, die durch unnormale Kräfte gleichen geschlossenen rohrförmigen Teil verbunden oder mangelhaftes Funktionieren der Abschaltvor- 40 und der eine in der Verlängerung des anderen angerichtungen hervorgerufen werden könnten. Alle diese ordnet, so daß sie abwechselnd bei Zutritt des Druck-Vorrichtungen erfordi--n -,ehr sorgfältige Bearbeitun- mediums in jeden Schlauchabschnitt die Drehung der gen, ganz abgesehen von dem durch die Art der ver- mit dem rohrförmigen Teil fest verbundenen Gabel wandten Materialien bedingten hohen Preis, vor in der einen und darauf in der anderen Richtung allem im Fall von Kernenergieanlagen, wo zusätzlich 45 steuern,
die Kontaminierungsgefahren zu beachten sind. Bei anderen Ausführungsformen sind jedoch die
Aufgabe der Erfindung ist deshalb, einen Antrieb beiden Schlauchabschnitte Seite an Seite parallel zur
für Ventile mit drehbarem Verschlußteil zu finden, Achse des Verschlußteils des Ventils angeordnet und
der konstruktiv sehr einfach, leicht herzustellen, jeder mit einem geschlossenen rohrförmigen Teil
betriebssicher, leicht zu warten und notfalls leicht 50 verbunden, der mit einer Gabel fest verbunden ist,
auszuwechseln ist und der gegenüber korrosiven welche die Drehung des Verschlußteils unabhängig
Medien und insbesondere gegenüber radioaktiver bewirkt.
Strahlung unempfindlich ist. Vorteilhafterweise sind die elastischen Schlauch-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch abschnitte aus einem verstärkten (armierten) synthegelöst, daß zur Verdrehung des Stellhebels minde- 55 tischen Elastomermaterial hergestellt, das in Form stens zwei elastische, durch entgegengesetzte Verdril- eines feinen und elastischen Rohrstücks vorliegt, lung vorgespannte Schlauchabschnitte vorgesehen welches hohe Drücke aushält, dabei jedoch eine gute sind, von denen jeder mit seinem einen freien Ende Beständigkeit gegen Abnutzung, Altern, Temperaturin ein an einem festen Träger unbeweglich befestigtes einwirkungen, chemische .Reagenzien und Biegen Rohrstück eingespannt ist, während jeder der 60 aufweist. Man kann ein solches Schlauchstück aus Schlauchabschnitte an seinem anderen Ende mit einem unter der Bezeichnung »Plastidry« (e. Wz.) beeinem geschlossenen rohrförmigen Teil verbunden kannten Material herstellen, das aus einem syntheist, welcher um seine Längsachse frei drehbar ist und tischen Elastomer, wie Nitrilkautschuk, der mit Fäden auf seiner Außenseite eine an den Stellhebel des eines Polykondensate von· Adipinsäure und Hexa-Vcrschlußtcils angelenkte Gabel aufweist, und daß 65 methylendiamin uder »Nylon« (e. Wz.) verstärkt und durch Füilung jeweils eines der Schlauchabschnitte außen durch einen Polyvinylmantel geschützt ist, mit dem Druckmittel dessen Verdrillung aufheb- besteht. Ein solches Material kann insbesondere u"r '1Ki " Drücke in der Größenordnung von 30 bis 40 Bar
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aushalten und ermöglioht mehr als 100000 Ver- ser Ausgangsstellung· ilnd die Set'lauchabschnitte19 drehungsbewegungen ohne Dichtungsfehler. · und 10 Verdrehungen von gleicher Größe, jedoch
I f di i GIeich QUmIHIWII WMW WIiHW011Wi1. .."viii w<« *ww ν
drehungsbewegungen ohne Dichtungsfehler.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen UnteransprUchen.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende
, i_.„nll*tirt rv Ααψ mi«· öle Όηΐβη1«ν1 an παnaltart an Δ uq_
ser Ausgangsstellung ilnd die Set'lauchabschnitt und 10 Verdrehungen von gleicher Größe, jedoch umgekehrter Richtung unterworfen, die im GIeich gewicht sind Davon "JM^JHfJ!r Zutritt s von Druckmittel durch die ZuIetung;27 in aen
F g3 3S schematische Prinzipdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform derselben.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, soll der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Antrieb das öffnen oder Schließen des Verschlußteils eines in einer Leitung 4 zum Durchleiten eines beliebigen Mediums angeordneten Ventils3 steuern. Der Verschlußteil2 ist außerhalb des Gehäuses 3 über eine Platte 2 mit einem Stellhebel 5 verbunden, der die Drehung des Verschlußteils bewirkt so daß dieser die Leitung 4 verschließt oder freigibt. Die Bewegung des VerschlußteUs ist zwischen zwei Endstellungen mittels eines am Gehäuse 3 vorgesehenen Anschlags 6, der mit zwei ihm gegenüber angeordneten Schultern? und 8 der Platte 2 zusammenwirkt, begrenzt.
Erfindungsgemäß besitzt der vorzugsweise pneumatische Antrieb zwei Schlauchabschnitte 9 und 10 aus einem elastischen dichten Material. Diese beiden Schlauchabschnitte sind mittels eines rohrförmigen Teils 11« miteinander verbunden, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Schlauchabschnitte 9 und 10 ist und das einen Boden 12 besitzt, der den Durchlaß von einem Sch auch-
tSSäSSSl Gleichzeitig bewirkt dies« DrehungderOjW anderen ScWauchabsch*u 19 dtaeVerdrehung auf den doppelten Wert de ursp,rungeben Be^ J^^ da in diesem ^J1JK .gfimMluft inVerbind
abschnitt 9 daher der
da s
der Stift Läng»
im Schlitz 16
Bbschnitte iUgen
a5 Verschlußteils in umgekehrter entgegengesetzte und symme- ^ffSn Druck im 10 beSichen Druckmittels abgf^Sprechender Druck f J g8 in den Schlauchabschnitt 9
durch d e ^f1WJ J der Schlauchabschnitte geschickt^ wird dieι Ioraon
erfoIgt dann π^SS^SiSiiSSS»™ tat in F i g. 3
Eine abgiHandel *' ^ |Slauchabschnitte 9 neben- ^J^an tamnι zw« Semauco rohrförmi
«* Sbln 15 jeweils ab-
dener Stift. Π hindurchgeführt. ist, welcher den Stellsfs
f Ä S. en-
fernten Enden sind die Schlauchabschnitte 9 bzw. mit zwei Kappen 22 bzw. 23 über Schellen 24 und fest verbunden. Diese Schellen 24 und 25 halten die Kappen 22 und 23 bezüglich des Trägers 19 und de, Ve„,e„„„g nlut

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    für Ventile mit dreh-
    selbst verdreht, bevor ihre Enden auf den Kappen durch
    werden können. .
    Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: In der in J , · · Beschlossenen rohrförmigen Teil Ti ' ist welcher um seine Längs-
    SsHSf
    Schultern 7 und 8 bestimmten Endstellungen. In diegelenkte UdDU
    1 77δ
    Füllung jeweils eines der Schlauchabschnitte mit dem Druckmittel dessen Verdrillung aufhebbar ist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlauchabschnitte (9, 10) mit dem gleichen geschlossenen rohrförmigen Teil(lla) verbunden sind und der eine in der Verlängerung des anderen angeordnet ist (F i g. 2).
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlauchabschnitte (9) Seite an Seite parallel zur Achse des Verschlußteils des Ventils angeordnet sind und daß jeder mit einem mit einer Gabel (15) fest verbundenen geschlossenen rohrförmigen Teil (11) verbunden ist (Fig. 3).
  4. 4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Schlauchabschnitte (9, 10) aus einem verstärkten (armierten) synthetischen Elastomermaterial bestehen, das in Form eines feinen und elastischen, höhere Drücke aushaltenden rohrförmigen Teils vorliegt.
  5. 5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (15) einen Schlitz (16) besitzt, in welchen ein Stift (17) eindringt, der mit dem Stellhebel (5) fest verbunden ist.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Teil (lic) in seiner Drehbewegung durch einen mit dem festen Träger (19) fest verbundenen Ring (18) geführt ist (Fig. 2).
    . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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