DE2752173A1

DE2752173A1 - Vorrichtung zum herumwickeln von beleimten verbindungsblaettchen um die stosstellen von aus zigaretten und filterstopfen gebildeten gruppen

Info

Publication number: DE2752173A1
Application number: DE19772752173
Authority: DE
Inventors: Herbert Berlin; Rolf Schmidt
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1977-11-23
Filing date: 1977-11-23
Publication date: 1979-06-07
Also published as: DE2752173C2; FR2409707A1; IT7829927A0; IT1160088B; US4236535A; GB1604078A

Description

Stw.: MAX-Rollhand abschwenken - A 1498 Bergedorf, den 17. November 1977

Vorrichtung zum Herumwickeln von beleimten Verbindungsblättchen um die Stoßstellen von aus Zigaretten und Filterstopfen gebildeten Gruppen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herumwickeln von beleimten Verbindungsblättchen um die Stoßstellen von aus Zigaretten und Pilterstopfen oder anderen stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie gebildeten Gruppen, bestehend aus einer umlaufenden Rollfläche und einer nicht umlaufenden Gegenrollflache, von denen wenigstens eine Rollfläche beheizt ist.

Bei der Verarbeitung von sogenannten NWA-PiIterstopfen (non wrapped acetat), d.h. Filterstopfen, die nicht umhüllt sind, besteht die Gefahr, daß beim Stillstand der Maschine die in der Rollvorrichtung befindlichen, zum Teil nur unvollständig um-wickelten Zigaretten-Filter-Gruppen an der beheizten Rollfläche festkleben. Der Grund hierfür ist die starke Erhitzung der in ihrer Förderung bzw. Überrollung unterbrochenen Filterstopfen, was zur Folge hat, daß das in das Filtermaterial eingebrachte Lösemittel (Triacetin) wieder flüssig wird und mangels äußerem Hüllstreifen ungehindert an die benachbarten Rollflächen auswandern kann. Die Folge sind erhebliche Maschinenstörungen und Stillstandszeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung Maßnahmen zu treffen, welche ein Anhaften der Zigaretten-Filter-Gruppen an der beheizten Rollfläche verhindern.

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Stw.: MAX-Rollhand abschwenken - A 1498 Bergedorf, den 17. November 1977

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegenrollfläche beim Maschinenstillstand automatisch von der Rollfläche abhebbar ist.

Das Abheben kann beispielsweise mittels eines direkt vom Ausschaltimpuls zum Anhalten der Maschine abgeleiteten Signals erfolgen oder mittels eines den absoluten Maschinenstillstand oder einen diesem angenäherten Zustand registrierenden Signalgebers ausgelöst werden.

Zweckmäßigerweise ist die Rollfläche als Rolltrommel mit achsparallelen Stegen ausgebildet, wobei darüber hinaus die Gegenrollfläche ein beheizter, relativ zur Rolltrommel verschwenkbarer Gegenrollblock ist.

Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Gegenrollblock an einem Paralleltrieb angeordnet ist, welcher mittels eines pneumatisch betätigten Arbeitszylinders verschwenkbar ist, wobei gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Arbeitszylinder als über ein 4/2-Wegeventil beaufschlagbarer doppeltwirkender Zylinder ausgebildet ist.

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Stv.: MAX-Rollhand abschwenken - A 1498 Bergedorf, den 17. November 1977

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine Filteransetzmaschine vom Typ MAX-S der Hauni-Werke Hamburg-Bergedorf.

Eine Einlauftrommel 1 übergibt die auf einer Zigaretten-Herstellmaschine produzierten Zigaretten an zwei Staffeltrommeln 2, welche die gestaffelt zugeführten Zigaretten entstaffeln und in Reihen zu je zwei Stück mit einem Zwischenraum zwischen den Zigaretten an eine Zusammenste11trommel 3 abgeben. Die Filterstäbe 4 gelangen aus einem Magazin 5 auf eine Schneidtrommel 6, werden von zwei Kreismessern 7 zu Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge geschnitten, auf einer Staffeltrommel 8 gestaffelt, von einer Schiebetrommel 9 zu einer Reihe hintereinanderliegender Stopfen ausgerichtet und von einer Beschleunigertrommel 11 an die Zusammenstelltrommel 3 abgegeben. Die auf der Zusammensteiltrommel 3 gebildeten Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppen werden zusammengeschoben, so daß sie axial dicht an dicht liegen. Anschließend werden sie von einer Übergabetrommel 12 übernommen. Ein Belagpapier— streifen 13 wird von einer Belagbobine 14 mittels eines Abzugswalzenpaares 16 abgezogen. Der Belagpapierstreifen 13 wird um einen eine scharfe Kante aufweisenden Vorbrecher 17 herumgelenkt, von einer Beleimvorrichtung 18 beleimt und auf einer Belagwalze 19 von einer Messertrommel 21 geschnitten. Die geschnittenen Belagblättchen werden an die Zigaretten-Filter-Gruppen auf der Übergabetrommel 12 angeheftet und auf einer Rolltrommel 22 mittels eines auf nicht dargestellte Weise beheizten Rollblockes 23 um die Zigaretten-Filter-Gruppen herumgerollt. Die fertigen Gruppen Doppelfilterzigaretten werden über eine Trockentrommel 24 einer Schneidtrommel 26 zugeführt und auf dieser durch mittiges Schneiden

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Stv.: MAX-Rollhand abschwenken - A 1498 Bergedorf, den 17. November 1977

durch die Filterstopfen hindurch zu Einzelfilterzigaretten konfektioniert, wobei gleichzeitig fehlerhafte Filterzigaretten ausgeworfen werden. Eine mit einer Übergabetrommel 27 und einer Sammeltrommel 28 zusammenwirkende Wendeeinrichtung 29 wendet eine Filterzigarettenreihe und überführt sie gleichzeitig in die über die Übergabetrommel und die Sammeltrommel 28 durchlaufende ungevendete Filterzigarettenreihe· Über eine Prüftrommel 31 gelangen die Filterzigaretten zu einer Auswerftrommel 32, auf welcher vor dem Auswerfvorgang außerdem die Kopfabtastung der Filterzigaretten erfolgt. Eine mit einer Bremstrommel 33 zusammenwirkende Ablegertrommel 34 legt die Filterzigaretten auf ein Ablegerband 36.

Bei einer Störung in der Zigarettenzufuhr wird der Filterapparat 37 ausgekuppelt und anschließend das Abzugswalzenpaar 16 stillgesetzt. Gleichzeitig wird der Belagstreifen 13 von der Beleimvorrichtung 18 abgehoben, während unterhalb des Magazins 5 das Vorhandensein von Filterstäben geprüft und bei einer Störung die gesamte Anlage stillgesetzt wird.

Die auf bekannte, nicht weiter dargestellte Weise mit achsparallelen Stegen ausgestattete Rolltrommel 22 ist zwischen den Stegen mit einer Rollfläche 38 und der Rollblock 23 mit einer entsprechenden, konkav gekrümmten GegenroiIflache 39 versehen.

Der Rollblock 23 ist an einem Paralleltrieb 40 angeordnet, welcher aus zwei um ortsfeste Achsen 41 bzw. 42 verschwenkbaren Hebeln 43 bzw. 44 und einer deren freie Enden gelenkig miteinander verbindenden Lasche 46 besteht, an welcher der Rollblock 23 befestigt ist. Der Hebel 43 ist als winkelförmiger Doppelhebel ausgebildet, an dessen anderem freien Ende eine Kolbenstange 47 eines doppeltwirkenden pneumatischen Zylinders 48 angelenkt ist.

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Stv.: MAX-Rollhand abschwenken - A 1498 Bergedorf, den 17. November 1977

Der Betätigungszylinder 48 ist wechselweise über ein elektromagnetisch betätigtes 4/2-Wegeventil 49 von einer pneumatischen Druckquelle 51 beaufschlagbar. Steuerseitig ist das Ventil mit einem das Stillsetzen der Maschine auslösenden Signalgeber verbunden.

Im Ausführungsbeispiel ist dies ein auf der Welle der Rolltrommel 22 angeordneter Drehzahlgeber in Form eines Tachogenerators 52, welcher über einen Verstärker 53 mit einem elektromagnetischen Betätigungsteil des Ventils 49 verknüpft ist.

In dem in der Zeichnung dargestellten Betriebszustand der Filteransetzmaschine gibt der Tachogenerator 52 dei drehenden Rolltrommel 22 ein Signal, verstärkt durch den Verstärker 53, auf das Elektromagnetventil 49, welches entgegen der Federkraft in die abgebildete Schaltstellung bewegt wird, in der die linke Seite des Zylinders 48 belüftet und die rechte Seite entlüftet wird.

Auf diese Weise wird der Paralleltrieb 40 um die Achsen 41, 42 durch die Kolbenstange 47 aufwärtsgeschwenkt, so daß der Rollblock 23 in unmittelbare Nachbarschaft der Rolltrommel gelangt, in der sich deren Rollfläche 38 und die Gegenrollflache 39 gegenüberliegen, so daß die zwischen beiden hindurchgeförderten Zigarette-Filter-Gruppen gemeinsam mit einem Verbindungsblättchen überrollt und verbunden werden. Sowie die Maschine stillgesetzt wird, verschwindet das Signal des Tachogenerators 52, so daß das Elektromagnetventil 49 desaktiviert wird, in die rechte Schaltstellung durch Federkraft umschaltet und die Druckquelle 51 mit der rechten Seite des Zylinders 48 verbindet, während die linke Seite entlüftet wird.
Auf diese Weise bewegt die Kolbenstange 47 den Paralleltrieb

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Stw.: MAX-Rollhand abschwenken - A 1498 Bergedorf, den 17. November 1977

und damit den Rollblock 23 nach unten, so daß sich die Gegenrollflache 39 von der Rollfläche 38 entfernt. Dabei fallen die bis zum Stillstand der Maschine noch zwischen der Rolltrommel 22 und dem Rollblock 23 befindlichen Artikelgruppen aus dem Rollspalt heraus, so daß ein schädliches Aufheizen des Filtermaterials und damit dessen Festkleben an der beheizten Rollfläche 39 verhindert wird.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß es insbesondere bei der Verarbeitung von unumhüllten sogenannten NWA-Filtem zu keinen längeren Produktionsunterbrechungen, ausgelöst durch Festkleben der Filterstopfen im Rollgang, insbesondere an der beheizten Rollfläche der Rollvorrichtung, mehr kommen kann, da die Filterstopfen beim Maschinenstillstand rechtzeitig durch Auswerfen vor Überhitzung geschützt werden.

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L e e r s e i t e

Claims

Xauni werke korber 4. co. κο. HAMBURG Eergedorf, den 17. November 1977

Parent Hf./Mo.-

Stw.; MAX-Rollhand abschwenken - Hauni-Akte 1498 Patentansprüche

η J Vorrichtung zum Herumwickeln von beleimten Verbindungs-Dlättchen um die Stoßstellen von aus Zigaretten und Filterstopfen oder anderen stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie gebildeten Gruppen, bestehend aus einer umlaufenden Rollfläche und einer nicht umlaufenden Gegenrollflache, von denen wenigstens eine Rollfläche beheizt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die GegenroiIflache (39) beim Maschinenstillstand automatisch von der Rollfläche (38) abhebbar ist·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollfläche (38) als Rolltrommel (22) mit achsparallelen Stegen ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrollflache (39) ein beheizter, relativ zur Rolltrommel (22) verschwenkbarer Gegenrollblock (23) ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenrollblock (23) an einem Paralleltrieb (40) angeordnet ist, welcher mittels eines pneumatisch betätigten ArbeitsZylinders (48) verschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder als über ein 4/2-Wegeventil (49) beaufschlagbarer doppeltwirkender Zylinder (48) ausgebildet ist.

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ORIGINAL INSPECTED