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Stw.: MAX-Belagblättchen-entfernen- Hauni-Akte 1227 Vorrichtung zum
Entfernen von unbenutzten Verbindungsblättchen von einem Förderer einer Filteransetzmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von unbenutzten Verbindungsblättchen
von einem Förderer, insbesondere einer Trommel, in einer Maschine zum Ansetzen von
Filterstopfen an Zigaretten oder ähnliche stabförmige Gegenstande.
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Unter dem Begriff "Filterstopfen" werden stabförmige Filter (hohl
oder mit Filtermaterial gefüllt) sowie Formmundstücke, z.B. aus mit Filtermaterial
gefülltem Kunststoff, verstanden. Unter dem Begriff "Zigaretten" sollen aueh andere
zum Ansetzen an einen FilterstQpfen geeignete stabförmige Tabakartikel, z03. Zigarillos,
verstanden werden.
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In Filteransetzmaschinen werden zum Verbinden von Zigaretten (Plainzigaretten)
und Filterstopfen zu Filterzigaretten beleimte Verbindungsblättchen um die Komponenten
Zigaretten und Filterstopfen herumgewickelt, d.h. meist herumgerollt.
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Fehlen Zigaretten oder Filterstopfen für ein bestimmtes Belagblättchen,
so wird dieses nicht verbraucht und auf seinem Förderer weitergefördert. Da auf
diesem Förderer, der stets umlaufend, z.B. als Trommel, ausgebildet ist, an der
gleichen Stelle, auf der das unbenutzte Verbindungsblättchen liegt, später weitere
Verbindungsblättchen abgegeben werden, besteht die Gefahr von Störungen. Des weiteren
kommt es, insbesondere nach dem Anfahran von Filteransetzmaschinen, -vor, daß Verbindungsblättchen
mit getrocknetem Leim oder unbeleimte Verbindungsblättchen zugefördert werden, die
von Zigaretten-Filterstopfen-Gruppen naturgemäß nicht mitgenommen werden und damit
unbenutzt weitergefördert werden.
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Auch derartige Verbindungsblättchen können zu Störungen führen
Stw.:
MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte 1227 Es ist durch die USA-Patentschrift
2.830.595 bereits eine Vorrichtung zum Entfernen von unverbrauchten beleimten Verbindungsblättchen
bekannt, bei der ein Schaber die nicht auf eine Zigarette-Filterstopfen-Gruppe wegen
deren Fehlens übertragenen Verbindungsblättchen von einer Zufuhrtrommel abschabt.
Die abgeschabten Verbindungsblättchen fallen nach unten und können da zu Störungen
auf anderen Maschinenteilen führen.
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Durch die DAS 1.176.037 ist es zwar bekannt geworden, beleimte unbenutzte
Verbindungsblättchen von einem Schaber von ihrer Fördertroflel in einen zentralen
Auffangkasten zu führen.
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Ein Schaber kann jedoch beim Entfernen von Verbindungsblättchen von
ihrem Förderer seinerseits zu Störungen führen, da die Verbindungsblättchen durch
den Leim weich werden und sich beim Abschaben zusammenschieben respektive an dem
Schaber hängen bleiben.
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Als Notbehelf hat man schon feste Blasluftschläuche in Filteransetziaschinen
installiert, durch welche zumindest während gewisser Betriebazustände, z.B. beim
Anfahren, von Hand eine Reinigung der Förderer von unverbrauchten Verbindungsblättchen
vorgenommen werden soll. Während des Laufes einer rilteransetzmaschine ist ein Entfernen
unverbrauchter Verbindungsblättchen durch einen derartigen Druckluftschlauch nicht
möglich. Außerdem werden die Verbindungsblättchen durch den nicht exakt gerichteten
Druckluftstrahl nach allen Richtungen hin weggeblasen und können sich ebenfalls
an Stellen der Maschine, z.B. an anderen Fördertroneln, absetzen, an denen sie Störungen
verursachen.
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Aufgabe der Erfindung ist eine derartige Vorrichtung zum Entfernen
von unbenutzten Verbindungsblättchen, die unabhängig von der Ursache der Nichtbenutzung
in jedem Betriebs zustand der Maschine unbenutzte Verbindungsblättchen sicher von
ihrer weiteren Förderbahn entfernt und sie zu einem Ort verbringt, an dem sie keine
Quelle von Störungen meter sen können.
Stw.: M&X-Belagblättchen-entfernen
- Hauni-Akte 1227 Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß im Förderweg der Verbindungsblättchen die Mündung einer Blasluftleitung vorgesehen
ist, die unbenutzte Verbindungsblättchen von der Trommel entfernend und zu einer
definierten Auffangstelle zufördernd ausgebildet ist.
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Herumfliegende Verbindungsblättchen, insbesondere wenn sie beleimt
sind, können eine Gefahr für die Funktionssicherheit (Ankleben an Maschinenteilen)
und/oder die Güte der Produkte (Ankleben an Zigaretten oder Filterstopfen) darstellen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird zur Vermeidung dieser Gefahr ein zentraler
Auffangbehälter für von ihrem Förderer entfernte unbenutzte Verbindungsblättchen
vorgeschlagen.
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Die Erfindung eignet sich besonders zur Anwendung bei Filteransetzmaschinen
mit Verbindungsaggregaten, bei denen die beleimten Verbindungsblättchen auf den
Umfang einer Rolltrommel übergeben und dort mittels Saugluft gehalten werden. Wird
auf ein Verbindungsblättchen einer derartigen Rolltrommel keine Zigaretten-FilterstopfenGruppe
aufgebracht, die durch Rollen entlang einer feststehenden Gegenrollfläche das Verbindungsblättchen
aufwickeln und mit sich abfördern kann, so ist durch die Maßnahme der Erfindung
dennoch gewährleistet, daß nach einem Umlauf der Rolltrommel das folgende beleimte
Verbindungsblättchen nicht mehr auf ein nicht benutztes Verbindungsblättchen auftrifft.
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Die Erfindung ist in diesem Zusammenhang besonders vorteilhaft, wenn
die Rollwege auf der Rolltrommel durch einzelne Stege unterteilt wird, da hier mit
einem bekannten mechanischen Schaber überhaupt keine Abnahmeunbenuteter Verbindungsbättchen
möglich ist.
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Stw.: MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte 1227 Wird'ein Rollaystem
gewählt, bei dem die Zigaretten-Filterstopfen-Gruppen in einem Rollkanal mehrfach
um ihre Achsen gerollt werden, so ist es erwünscht, überschüssige (unbenutze) Verbindungsblättchen,
d.h. Verbindungsblättchen, für die keine Zigaretten-Filterstopfen-Gruppen zugefördert
werden, vor ihrer Zuförderung zu dem Rollkanal von der Rolltrommel zu entfernen.
Geschieht dies nämlich nicht, dann rollt die dem unbenutzten yerbindungeblätt chen
vorlaufende benachbarte Gruppe über das Verbindungsblättchen hinweg und wickelt
es auf, so daß die betreffende Gruppe zwei Verbindungsblättchen trägt. Dem Strom
der hintereinander zugeförderten Verbindungsblättchen ist aber nicht anzusehen,
ob ein Verbindungsblättchen unbenutzt bleibt. GemäX einer Weiterbildung der Erfindung
wird zur Behebung dieser Schwierigkeit eine indirekte Erfassung einer zukünftigen
Benutzung eines bestimmten verbindungsblättchens vorgeschlagen, bei der eine Meßanordnung
zum Erfassen des Fehlens einer auf einem Förderer zugeführten Zigaretten-Filterstopfen-Gruppe
mit einer Steueranordnung für ein Stellglied eines Blasluftstromes zum Entfernen
des Verbindungsblättchens, das der fehlenden Zigarettenfilterstopfengruppe zugeordnet
ist, verbunden ist.
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Selbstverständlich kann auch eine Meßanordnung Verwendung finden,
die nicht benutzte Verbindungsblättchen nachträglich unmittelbar erfabt und die
mit einer Steueranordnung für ein Stellglied eines Blasluftstromes zum Entfernen
des Verbindungsblättchens verbunden ist.
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Die oben erwähnten Stellglieder in der Förderbahn der Verbindungsblättchen
sind vorteilhaft so ausgebildet, daß sie åeweils einen Luft impuls abgeben, wenn
ein unbenutztes Verbindungsblättchen sich in einer zu einer Entfernung günstigen
Position befindet. Die Steuerung der Luftimpulse kann in Abhängigkeit von einer
direkt oder indirekt wirkenden Meßanordnung erfolgen. Die Luftimpulse können jedoch
auch stets
Stw.: MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte 1.227
vorhanden sein, unabhängig, ob ein Verbindungsblätthen im Entfernungsbereich eingetroffen
ist. In diesem Fall, läßt sich eine Meßanordnung einsparen, der Luftbedarf für die
Mehrzahl der keine Verbindungsblättchen entfernenden Luftimpulse steigt dann aber
an.
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Stw.: MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte 1227 Die Erfindung
wird anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zachnung näher erläutert. Es
zeigen: Figur 1 eine Filteransetzmaschine in schematischer Darstellung, Figur 2
einVerbindungsaggregat für Zigaretten und Filterstopfen unter Verwendung einer Steg-Rolltrommel
und mit direkter Abtastung von unbenutzten Verbindungsblättchen, Figur 3 eine Verbindungsanordnung
unter Verwendung einer glatten Rolltrommel und mit einer die Benutzung von Verbindungsblättchen
indirekt erfassenden Meßanordnung.
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Stw.: MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte 1227 Figur 1 zeigt
eine Filteransetzmaschine vom Typ MAX der Hauni-Werke, Hamburg-Bergedorf, die im
folgenden nach Aufbau und Wirkungsweise kurz beschrieben ist. Eine Ablegertrommel
1übergibt die auf einer nicht dargestellten Zigarettenherstellmaschine produzierten
Zigaretten an zwei Staffeltrommeln 2, die die gestaffelt zugeführten Zigaretten
entstaffeln und in Reihen zu je zwei Stück mit einem Zwischenraum zwischen den zigaretten
an eine Zusammenstelltrommel 3 abgeben. Die Pilterstä-be gelängen aus einem Magazin
4 auf eine Schneidtrommel 6,werden von zwei Kreismessern 7 zu Filterstopfen doppelter
Gebrauchslänge geschnitten, auf drei Staffeltrommeln 8 zu einer Reihe hintereinanderliegender
Filterstopfen gestaffelt, von einer Schiebetrommel 9 auf gleiche läge ausgerichtet,
von einer Zwischentrommel 11 einer Beschleunigertrommel 12 zugeführt und von dieser
in die Zwischenräume der Zigarettenreihen auf der Zusammenstelltrommel 3 abgelegt.
Die Zigaretten-Filterstopfen-Gruppen werden zusammengeschoben, so daß sie axial
dicht an dicht liegen. Anschließend werden sie von einer Ubergabetrommel 13 übernommen.
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Von einer Bobine 14 wird mittels Abzugswalze 16 und Andrückwalze 17
ein Streifen aus Verbindungsmaterial abgezogen, von einer Beleimvorrichtung 18 beleimt
und auf einer Rolltrommel 19 von einer Messertrommel 21 geschnitten. Die abgeschnittenen
Verbindungsblättchen werden auf der Rolltrommel 19 mittels einer Gegenrollfläche
23 um die Zigaretten-Filterstopfen-Gruppen herumgerollt, die von der Übergabetrommel
13 ebenfalls auf die Rolltrommel übergeben worden sind. Die fertigen Gruppen Doppelfilterzigaretten
werden auf einer Prüftrommel 24 geprüft und auf einer Schnadtrommel 26 durch mittiges
Schneiden durch die Filterstopfen hindurch zu Einzelfilterzigaretten konfektioniert.
Eine Wendetrommel 27 wendet eine Filterzigarettenreihe und überführt sie gleich-
Stw.:
MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte 1227 zeitig in die ungewendete Reihe.
ueber eine Zwischentrommel 28 gelangen die Filterzigaretten zu einer Kopfabtasttrommel
29. Eine Ablegertrommel 31 legt die Filterzigaretten auf ein Ablegerband 32.
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Die vorbeschriebene Maschine läßt anhand der Figur 1 erkennen, daß
nicht benutzte beleimte (frisch beleimte oder abgetrocknete) oder unbeleimte Verbindungsblättchen,
falls sie nach unten fallen, Störungen hervorrufen können.
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Figur 2zeigt Einzelheiten der Rolltrommel, einer MeXanordnung für
unbenutzte Verbindungsblättchen und einer Blasluftleitung zum Entfernen unbenutzter
Verbindungsblättchen.
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Die Rolltrommel 19 hat auf ihrem Umfang Stege 36, zwischen denen sich
jeweils die Rollflächen 37 erstrecken,auf denen die Verbindungsblättchen 38 von
der Messertrommel 21 geschnitten und abgelegt werden, etwa wie in der deutschen
Patentschrift 1.105.327 dargestellt. Zum Halten der Verbindungeblättchen auf den
Rollflächen 37 dienen radiale Saugluft kanäle 39, die über axiale Zuleitungskanäle
41 mit einem Steuerschlitz 42 in einem stationären Steuerring 40 in Verbindung stehen.
Der Steuerschlitz 42 ist mit der Saugseite 43 eines Ventilators 44 verbunden (die
Verbindung ist durch die strichpunktierte Linie 46 angedeutet), dessen Druckseite
47 über eine Blasluftleitung 48 mit einem Steuerschlitz 49 verbunden ist. Saugluftkanäle
51 und 52 an jedem Steg 36 dienen zum Halten der Zigaretten-Filterstopfen-Gruppen
G bzw. der fertigen Doppelfiltersigaretten Z an den Flanken der Stege 36.
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In der Blasluftleitung 48 ist ein über einen Elektromagneten 53 steuerbares
Ventil 54 vorgesehen. Eine Meßanordnung für unbenutzte Verbindungsblättchen 38 auf
der Rolltrommel 19 ist als an sich bekannte und daher nur schematisch dargestellte
Reflexionslichtschranke 56 ausgebildet, die den unterschiedlichen Reflexionsgrad
des ausgesandten Lichtes
Stw.: MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte
1227 zwischen Rollfläche 37 und einem darauf befindlichen Verbindungsblättchen 5'8
erfabt und ein Signal abgibt, wenn ein unbenutztes Verb indungsblätt chen in ihren
Erfassungsbereich gelangt. Der Reflexionslichtschranke 56 ist ein Eingang a eines
UND-Gliedes 57 nachgeschaltet, dessen Eingang b über ein verzögerungglied 55 von
dem Ausgangssignal eines an sich bekannten sogenannten Taktgebers 58 beaufschlagt
wird0 Der Taktgeber 58 gibt, abhängig von der Stellung der synchron zur Maschinendrehzahl
angetriebenen Taktscheibe 58a, Ausgangssignale ab, deren Folge der Maschinendrshzahl
proportional ist. Dem UND-Glied 57 ist ein Eingang a eines zweistufigen Schieberegisters
59 nachgeschaltet, dessen Schiebeeingang b mit dem Taktgenerator 58 verbunden ist.
Der Ausgang c des Schieberegisters beaufschlagt über eine als monostabiler Mul;tivibrator
ausgebildete Impulsformerstufe 61 und einen Verstärker 62 den Elektromagneten 53.
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Im Bereich der Mündung 39 der Blasluftleitung 48 an der Auffangstelle
A für unbenutzte Verbindungsblättchen 38 ist ein Auffangbehälter 65 vorgesehen.
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Wirkungsweise der Vorrichtung der Figur 2: Von der Messertrommel 21
werden fortlaufend einzelne Verbindungsblättchen 38 von dem durch die Leimscheibe
18a beleimten Streifen 38a aus Verbindungsmaterial abgeschnitten und auf den Rollflächen
37 der Rolltrommel 38 abgelegt, an denen sie von der Saugluft durch die Saugluftkanäle
39 gehalten werden. Die von der übergabetrommel 13 herangeführten Gruppen G aus
Zigaretten und Filterstopfen werden auf die Verbindungsblättchen 38 übergeben, die
in den Rollkanal 20 zwischen Rolltrommel 19 und stationärer Gegenrollfläche 23 um
die Gruppen herumgeroIt werden, so daß doppelt lange Filterzigaretten Z entstehen,
die dann von der Prüftrommel 24 übernommen und abgefördert werden.
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Stw.: MAX-Belagblättchen-entfernen - Hauni-Akte 1227 Gelangt ein unbenutztes
verbindungsblättchen, d.k. ein Verbindungsblättchen, für das entweder keine aus
Zigarette und Filterstopfen bestehende Gruppe G vorhanden war, oder das infolge
fehlender Beleimung oder abgetrockneten Leims nicht mit einer Gruppe G auf die Prüftrommel
ubernommen worden ist, in den Bereich der Reflexionslichtschranke 5G, so gibt diese
infolge der Anderung des Reflexionsgrades ein elektrisches Signal auf Eingang a
des UI-Gliedes 57 ab. Sobald das durch das Verzögerungsglied 58 etwas verzögerte,
von dem Taktgenenstor 58 abgegebene Taktsignal zum Eingang b des UND-Gliedes 57
gelangt ist, gelangt das Signal der Reflexionslichtschranke 56 zu dem Schieberegister
59. Nachdem das unbenutzte Verbindungsblättchen 35 den Weg zwischen Reflexionslichtschranke
56 und Auffangstelle h zurückgelegt hat, gibt der Taktgeber 58 einen Impuls auf
das Schieberegister 59 ab, worauf das in der ersten Stufe gespeicherte Signal zu
der zweiten Stufe und damit zu dem Auagang c geschoben wird und über die Impulsformerstufe
61 und den Verstärker 62 den Elektromagneten 53 kurzzeitig erregt. Das entsprechend
kurzzeitig geöffnete Ventil 54 läßt einen impulsartigen Blasluftstrom von dem Ventilator
44 über den Steuerschlitz 49 und die Mündungen der Saugluftkanäle 39 zu dem unbenutzten
Verbindungsblättchen 38 gelangen, das durch den Blasluftimpuls in den Auffangbehälter
63 gefördert wird.
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Figur 3 zeigt eine Variante mit einer Rolltrommel 119, deren Rollflächen
nicht mehr durch Stege begrenzt sind. Der Rollkanal 120 zwischen Rolltrommel 119
und Gegenrollfläche 123 ist so lang, daß die Filterzigaretten mehrfach um ihre Achsen
auf dem Umfang der Rolltrommel 119 rollen können.
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Die als Reflexionslichtschranke 156 ausgebildete Meßanordnung für
unbenutzte Verbindungsblättchen 138 erfaßt diese
Stw.: MAX-'Belagblättchen-entfernen
- Hauni-Akte 1227 nicht mehr direkt, sondern indirekt, namlich über das Fehlen eines
in einer Mulde 113a der ubergabetrommel 113 -herangeförderten Gruppe G, bestehend
aus Zigarette und Filterstopfen.
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Das Ventil 154 ist als Zweiwegeventil ausgebildet, das -je nach Schaltzustand
- die Luftleitung 148 mit der Druckseite 147 oder der Saugseite 143 des Ventilators
144 verbinden kann. Im übrigen sind in Figur 3 Teile, die gleichartigen Teilen in
Figur 2 entsprechen,mit gleichen Bezugszeichen, vermehrt um 100, versehen und nicht
mehr besonders erläutert.
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Wirkungsweise der Variante der Figur 3: Die von der Messertrommel
121 von dem beleimten Streifen 138a aus Verbindungsmaterial abgeschnittenen Verbindungsblättchen
138 werden auf dem Umfang der Rolltrommel 119 abgelegt und dort von Saugluft durch
die Saugluftkanäle 139 gehalten. Die aus Zigaretten und Filterstopfen bestehenden
Gruppen G werden von der Ubergabetrommel 113 auf die Verbindungsblättchen gelegt
und anschließend in den Rollkanal 120 zwischen Rolltrommel 119 und Gegenrollfläche
123 gefördert. Dort werden die Verbindung'blättchen um die Grupp# gerollt, wobei
sich die Gruppen bzw. Pilterzigaretten mehrfach drehen.
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Gibt die Reflexionslichtschranke 156 ein Signal beim Fehlen einer
Gruppe G in einer Mulde 113 der ubergabetrommel 113 (gezeichneter Fall), dann gibt
das UND-Glied 157 ein Ausgangssignal (wenn der Taktgeber 158 ein Signal abgibt),
das anzeigt, daX das Verbindungsblättchen 138, das für die fehlende Gruppe bestimmt
war, an der Auffangstelle A angelangt ist. Der über die Impulsformerstufe 161 und
den Verstärker 162 erregte Elektromagnet 153 schaltet das Zweiwegeventil 154 in
die gezeichnete Stellung, in der die Druckseite 147 des Ventilators 144 über die
Luftleitung 148, die dann als Blasluftleitung wirkt, und den Steuerschlitz 149 mit
Stw.:
MiX-Belagblättchen-entSernen - Hauni-Akte 1227 den Saugluftkanälen 139 verbunden
wird. Der kurzzeitige Blasluftimpuls bläst das Verbindungsblättchen 138 von der
Rolltroiiinel 119 in den Auffangbehälter 163 ab.
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Befindet sich hingegen eine Gruppe G oder eine Komponente davon in
einer an der Reflexionsliohtschranke 156 vorbeilaufenden Mulde 113a, dann unterbleibt
ein Umschaltsignal für das Ventil 154, und der Steuerschlitz 149 ist über Luftleitung
148 mit der Saugseite 143 des Ventilators 144 verbunden.
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Das zu der Gruppe oder der Komponente gehorende Verbindungsblättchen
wird also zu der Ubergabestelle der Gruppe weitergefördert.
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Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß unbenutzte Verbindungsblättchen
Störungen weder bei ihrer Weiterförderung in der Maschine noch an einem mechaniechen
Abstreifer verursachen können, sondern schnell und exakt in einen hierfür vorgesehenen
Behälter gelangen.