DE275042C - - Google Patents
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- DE275042C DE275042C DENDAT275042D DE275042DA DE275042C DE 275042 C DE275042 C DE 275042C DE NDAT275042 D DENDAT275042 D DE NDAT275042D DE 275042D A DE275042D A DE 275042DA DE 275042 C DE275042 C DE 275042C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
- A01C9/06—Potato planters with piercing or grasping devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' M 275042 KLASSE 45 b. GRUPPE
LUDWIK GRABIANOWSKI in POSEN.
Kartoffellegmaschine mit Greifern am Schöpfradumfang.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1912 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kartoffellegmaschine, deren Schöpfrad als Hohlzylinder
mit am Umfang angeordneten Taschen ausgebildet ist, aus welchen die Kartoffeln durch Greifer entnommen und in die
Pflanzfurche geworfen werden, wobei sich die Kartoffeln in dem rotierenden Schöpfrad aus :
einem feststehenden Vorratsbehälter zu einer stets gleich großen Menge selbsttätig ergänzen.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art ; können sich zwei gleichzeitig vor die Öffnung
der nach allen Seiten geschlossenen Taschen legende Kartoffeln am Hineinfallen gegenseitig
hindern, so daß die Maschine in ihrer Tätigkeit zuweilen aussetzt. Bei unsortierten oder
kleinen Kartoffeln liegt die Gefahr nahe, daß mehrere kleine Kartoffeln zugleich in die Taschen
fallen und zusammen in die Pflanzfurche
ao geworfen werden.
Die Neuerung vorliegender Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Taschen
durch nach der offenen Seite des Schöpfrades gerichtete kegelige Führungsrinnen gebildet
werden, neben deren seitlichen Mündungen die Greifer derart gelagert sind, daß infolge
der allmählichen Verjüngung der Führungsrillen und ihres seitlichen Gefälles die Kartoffeln
einzeln in den Bereich der Greifer gelangen. Diese heben die erfaßte Kartoffel durch UmSchwingen aus dem Innern des
Schöpfrades heraus und lassen sie unmittelbar in die Pflanzfurche fallen.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es veranschaulichen:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Greifvorrichtung in größerem Maßstabe,
Fig. 3 dieselbe Greifvorrichtung mit anderer Hebelstellung,
Fig. 4 einen Grundriß zu Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schöpfrades mit schematischer Darstellung der Arbeitsweise
der Greif Vorrichtungen,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Maschine,
Fig. 7 und 8 Einzelteile.
Auf der Hinterradachse ist das Schöpfrad 1 lose gelagert, welches durch eine beliebige
Klauenkupplung 33 mit der rotierenden Achse verbunden bzw. ausgeschaltet werden kann.
Das Schöpfrad ist als nach einer Seite offener Hohlzylinder ausgebildet und besitzt an seinem
Umfang nach seiner offenen Seite zu kegelige, rinnenförmige Aussparungen 2, neben deren
seitlichen Mündungen die weiter unten genauer beschriebenen Greifvorrichtungen 18 in
der Wandung des Schöpfrades als Verlängerung der Rinnen 2 schwingbar gelagert sind.
Auf der Hinterradachse sitzt mit dem Maschinengestell fest verbunden, neben der offenen
Seite des Schöpfrades ein Behälter 3, welcher zum Einschütten und Aufspeichern
der Kartoffeln dient und von welchem dieselben durch eine seitliche Öffnung 31 in das
Innere des Schöpfrades gelangen können.
Am hinteren Teil des Maschinengestells sind
die Halter 4 für die Zudecker drehbar gelagert und einerseits durch eine Stange 5 mit
dem unteren Arm des Handhebels 6, andererseits durch die Gelenkstange 7 mit dem Arm 8
des um Gelenk 9 drehbaren Furchenziehers 10 derart verbunden, daß durch Drehen des
Handhebels 6 der Furchenzieher sowie die Zudecker in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete
Lage angehoben werden können.
An dem Maschinengestell sind an entsprechenden Stellen vier Rollenanschläge ■ 11, ■ 12;
13. 14, deren letzterer einen Fortsatz 30 besitzt, zur Beeinflussung der Greifvorrichtungen
18 befestigt. Die Greifer 18 sind mit der Achse 15 (Fig. 2 und 4) in der Wandung des
Schöpfrades neben den Taschen 2 drehbar ge-
■ lagert und werden durch eine Feder 16 stets
in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten.
Auf dem einen Ende der Welle 15 sitzt ein Anschlaghebel 17, während am anderen Ende
der erwähnte Greifer 18 befestigt ist. In diesem sind um Stift '19 ein doppelarmiger
Hebel 20 und um Stift 21 ein Hebel 22 drehbar gelagert. Beide Hebel werden durch Federkraft
in der in Fig. 2 gezeichneten Lage gehalten. Der Hebel 20 reicht mit einem hakenförmig
umgebogenen, durch eine Kugel abgestumpften Ende 23 durch eine öffnung in
den Greifer hinein.
Der Hebel 22, dessen zweiter Arm eine Klappe 29 trägt, besitzt einen nasenförmigen
Ansatz 24, auf dessen nach einer Spirale geformten Rücken eine unter Druckwirkung der
Feder 25 stehende, zwischen Ansätzen 26 des Greifers drehbar gelagerte Platte 27 mit
ihrer einen Kante aufliegt, deren gegenüberliegende Kante eine Erhöhung 28 trägt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die Kartoffeln werden in den Behälter 3 geworfen
und fallen teilweise durch die seitliche öffnung 31 desselben in das Innere des Schöpfrades
i, wo sie sich so weit anhäufen, bis sie die öffnung 31 absperren. Entsprechend
ihrem Verbrauch fallen durch die öffnung 31 selbsttätig neue Kartoffeln nach, welche in
dem Schöpfrad einen stets annähernd gleichen Haufen über den Greifern bilden (Fig. 6
und 7).
Bei der Drehung des Schöpfrades werden kurz nach dem Eintauchen einer Tasche 2 in
den Kartoffelhaufen zunächst die über den Rand der Tasche tretenden Kartoffeln in
diese hineinfallen und hier auf der Neigung nach außen rollen, bevor sie von den nachdrängenden
Kartoffeln behindert werden (Fig. 7 und besonders 8). Die vorderste Kartoffel rollt auf den in der seitlichen Verlängerung
der Tasche angeordneten Greifer 18 und legt sich in dessen becherartige Vertiefung. Der
Greifer ist also bereits gefüllt, bevor er von dem Kartoffelhaufen, in welchen er bei der
Weiterdrehung eintaucht, verdeckt wird. Die sich jetzt über ihm ansammelnden Kartoffeln
gleiten beim Heraustreten aus dem Haufen seitlich ab, so daß nur die zuerst hineingerollte
Kartoffel in dem Greifer bleibt'und von diesem mitgenommen wird.
Der Hebel 22 der Greifvorrichtung ist nach Art eines Gewehrhahnes gespannt (Fig. 3),
d. h. das Ende der Platte 27 wird durch die Spannung der Feder 25 auf den Ansatz 24
des Hebels 22 gepreßt und hält diesen entgegen dem Drucke einer Feder mit zurückgeschlagener
Klappe 29 fest. Nach kurzer Drehung des Schöpfrades streicht die Klappe 27
an dem Anschlag 11 vorbei (Fig. 5). Dieser drückt auf die Erhöhung 28 der Platte 27
und hebt hierdurch das andere Ende etwas an, so daß der Hebel 22 frei wird und durch
Federkraft herumschwingt, bis die Klappe 29 sich gegen die Kartoffel legt und diese festhält
(Fig. 5 oben). Nach etwa einer halben Drehung des Schöpfrades gelangt der äußere
Arm des Hebels 17 in den Bereich des Anschlages 14, so daß dieser Hebel und mit ihm
die gesamte Greifvorrichtung zwecks Heraushebens der gefaßten Kartoffel aus dem Innern
des Schöpfrades um den Bolzen 15 herumschwingt. In dieser Stellung bleibt die Greifvorrichtung
so lange, bis das Ende des Hebels 17 von dem Fortsatz 30 des Anschlages
14 abgleitet. Hierbei sorgt der Rollenanschlag 13 für ein allmähliches, stoßfreies Überführen
in die ursprüngliche Lage, indem der innere, gekrümmte Arm des Hebels 17 sich langsam
auf dem Anschlag 13 abwälzt, bis der Greifer in die ursprüngliche Lage durch die Feder 16
zurückgedreht ist.
Vor Übergang in diese Lage drückt zunächst der Hebel 22 gegen den Anschlag 12 und
wird, indem er gleichzeitig durch den gekrümmten Rücken seines Ansatzes 24 das zugewandte
Ende der Platte 27 entgegen dem Druck der Feder 25 anhebt, gedreht, bis die Platte 27 auf der Druckfläche des Ansatzes
24 wieder aufliegt und den Hebel 22 in dieser gespannten Lage festhält (Fig. 3). Die
Kartoffel kann jetzt frei heraus in die Pflanzfurche fallen. Der Hebel 20, welcher ebenfalls
gegen den Anschlag 12 trifft, stößt, indem sein abgestumpfter Arm 23 in den Greifer
dringt, etwa festgeklemmte Kartoffeln hinaus (Fig. 3).
Jetzt hat das Schöpfrad annähernd eine volle Drehung ausgeführt, und wieder taucht
die betreffende Tasche in den Kartoffelhaufen, um in der bereits beschriebenen Weise eine
Kartoffel dem Greifer zuzuführen. Hierdurch wiederholt sich der geschilderte Vorgang, welcher
sich in gleicher Weise auch bei den übrigen am Umfang des Schöpfrades angeordneten
Greifern abspielt.
Die Maschine kann je nach den an sie gestellten Ansprüchen ein- oder mehrreihig gebaut
werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Kartoffellegmaschine mit am Umfang des als Hohlzylinder ausgebildeten Schöpfrades angeordneten Taschen, aus welchen ίο die Kartoffeln durch Greifer entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen durch nach einer offenen Seite des Schöpfrades geneigte Führungsrinnen(2) gebildet werden, neben deren seitlichen Mündungen die Greifer (18) derart angeordnet sind, daß die Kartoffeln einzeln über die Führungsrinne auf die Greifer rollen.
- 2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (18) derart in der Wandung des Schöpfrades drehbar gelagert sind, daß die gefaßte Kartoffel durch Umschwingen des Greifers aus dem Innern des Schöpfrades herausgehoben und unmittelbar in die Pflanzfurche geworfen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275042C true DE275042C (de) |
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ID=531359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE275042C (de) |
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