DE2749489B2 - Sieb - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sieb mit einer Mehrzahl von auf einem Siebrahmen befestigten Siebplatten, welche mit an ihrem Rand angeordneten Fortsätzen formschlüssig in öffnungen des S-ebrahmens eingreifen.

Es sind Siebe mit einer Mehrzahl von auf einem Siebrahmen zusammengesetzten f'nzelnen Siebplatten bekannt Bei einer aus der OE-PS 3 22 476 bekannten solchen Konstruktion sind die Siebplatten in einen gitterartigen Siebrahmen eingelegt oder eingehängt und die einzelnen Siebplatten sind durch Feder und Nut-Verbindungen untereinander und mit dem Sieb rahmen verbunden. Solche Verbindungsmittel müssen genau passen und es ist daher die Herstellung der Siebplatten und des Siebrahmens bei einem solchen Sieb entsprechend aufwendig. Im weiteren ist es kaum möglich, einzelne oder alle Siebplatten schnell und ohne Beschädigung auszuwechseln.

Aus der DE-OS 24 37 809 ist im weiteren ein Sieb mit aus Polyurethan bestehenden Siebplatten bekannt, die an ihrem Rand haken- oder pilzförmige Fortsätze aufweisen, die in entsprechende Öffnungen des Siebrahmens einschnappen können. Der Nachteil dieser fomschlüssigen Verbindung zwischen den Siebplatten und dem Siebrahmen ist ihre ungenügende Festigkeit und Haltbarkeit und die Notwendigkeit, daß die Fortsätze aus leicht flexiblem, elastischem Material bestehen müssen, damit sie in die Öffnungen des Siebrahmens einschnappen können. Es sind aber nicht in allen Fällen Siebplatten aus leicht flexiblem Kunststoff verwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sieb bereitzustellen, dessen Siebplatten sicher und mit einfachen Mitteln auf dem Siebi ahmen schnell lösbar befestigt werden können und bei dem z. B. auch Siebplatten aus weniger leicht flexiblen Werkstoffen verwendet werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Sieb der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Fortsätze in Form von an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten der Siebplaiten durchlaufenden Rand leiter» mit verdickten Enden ausgebildet sind, welche In Schlitze des Siebra^mens passen^ wobei zwischen die im selben SchlitJ? eingepaßten Randleisten zweier benachbarter Siebplatten efne Klemmleiste einsetzbar ist.

Vorzugsweise weist der Siebrahmen ein U-ProßJ mit eingezogenen Rändern auf. Ein solches Profil ist selbst flexibel und erlaubt eine Verbindung mit Siebplatten, die Randleisten mit verdickten Enden aus starrem Material aufweisen, weil der zwischen den eingezogenen Rändern gebildete Schlitz aufweisbar ist

Im weiteren weisen die Klemmleisten vorteilhaft in ihrem oberen Bereich mindestens eine Bohrung zum Einhaken eines Auszieh Werkzeuges auf und besitzen die Randleisten der Siebplatten Ausnehmungen in diesem Bereich.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Darin zeigt

Fi g. 1 ein Detail eines erfindungsgemäßen Siebes im Schnitt,

Fig.2 ein Detail einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes im Schnitt und

Fig.3 ein Detail eines erfindungsgemäßen Siebes in einer Darstellung analog zu Fig. 1, jedoch beim Lösen der Verbindung zweier Siebplatten in der Ausführungsform nach F i g. 2.

In F i g. 1 sind zwei benachbarte Siebplatten verhältnismäßig leichter Ausführung, z. B. aus Kunststoff, mit 1 bzw. Γ bezeichnet Die Siebplatten 1,1' weisen bei dem in Rede stehenden Ausfuhrungsbeispiel über einen großen Teil ihc-as Umfanges mit Ausnahme der Eckbereiche Randleisten 2 mit nach unten abstehenden verdickten Enden 2a auf. Die abstehenden Enden la zweier Randleisten 2 passen jeweils in einen Schlitz eines Siebrahmens 3. Der Siebrahmen 3 ist gitterförmig ausgebildet und weist ein U-Profil mit eingezogenen Rändern 3a auf, welche in eine an den abstehenden Enden 2a angeordnete Nut 4 einpassen.

Zwischen den Randleisten 2 bzw. deren Enden 2a verbleibt ein Spalt In diesen Spalt *?ird beim Herstellen der Verbindung zwischen dem Siebrahmen 3 einerseits und den zwei Siebplatten 1, 1' andererseits eine Klemmleiste eingesetzt, die in Fig. 1 weggelassen ist, um den Vorgang des Zusammenbauens zu veranschaulichen. Da die Siebplatten 1, Γ bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff bestehen, können die abstehenden Enden 2a der Randleisten 2 beim Zusammenbau verbogen werden und mit ihrer Nut 4 an den Rändern 3a des Siebrahmens 3 einschnappen. Aber erst durch Einsetzen der in F i g. 1 nicht gezeigten Klemmleiste von unten in den Spalt zwischen den Randleisten 2 bzw. zwischen deren Enden 2a wird eine cichere Verbindung hergestellt.

F i g. 2 zeigt eine schwere Ausführung einer Siebplatte 5 mit an zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Randleisten 6, welche ein nach unten abstehendes Ende 6a aus einem elastischen Werkstoff aufweisen. Wie F i g. 3 zeigt, passen die Enden 6a der Randleisten 6 zweier benachbarter Siebplatte η 5, 5' in einen Schlitz eines Siebrahmens 3. Wie aus Fig.3 im weiteren ersichtlich ist, ist in einen zwischen den Randleisten 6 der Siebplatten 5,3' gebildeten Spalt eine Klemmleiste 7 eingesetzt. Die Klemmleiste 7 kann bei der in Fig.3 gezeigten Ausführungsform von oben in diesen Spalt eingetrieben werden und fixiert die Siebplatte 5, 5' sicher am Siebrahmen 3.

F i g. 3 zeigt die Situation beim Ausbau der Siebplatten 5, 5'. Die Klemmleiste 7 besitzt in ihrem oberen

Bereich ein oder mehrere Bohrungen 8, in welche ein Ausziehwerkzeug to eingehakt werden kenn, Jm Bereich der Bohrungen 8 besitzen die Randleisten 6 der Siebplatten 5,5^f Ausnehmungen 9, welche das Einhaken des Ausziehwerkzeuges 10 ermöglichen. Durch Anziehen am Handgriff des Auszjehwerkzeuges 10 können die Klemmleisten 7 einfach zwischen den Randleisten 6 benachbarter Siebplatten -% 5' herausgezogen und dann die auszubauenden Siebplatten 5,5' vom Siebrahmen 3 abgehoben werden.

Auf diß beschriebene Weise kann jede einzelne Siebplatte 1, V bzw, 5, 5' ohne jede Beschädigung einfach, rasch und mit geringem Kraftaufwand entfernt und durch eine andere Siebplatte ersetzt werden; dies ist beispielsweise erwünscht, wenn das Sieb mit Siebplatten anderer Maschenweite bestockt werden soll.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche;

   1, Sfeb mit einer Mehrzahl von auf einem Siebrahmen befestigten Siebp!attJ?n, welche mit an s ihrem Rand angeordneten Fortsätzen formschlüssig in Öffnungen des Siebrahmens eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze in Form von an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten der Siebplatten (1, Γ; 5; 5^f) durchlaufenden to Randleisten (2; 6) mit verdickten Enden (2a; 6a) ausgebildet sind, welche in Schlitze des Siebrahmens (3) passen, wobei zwischen die im selben Schlitz eingepaßten Randleisten (2; 6) zweier benachbarter Siebplatten (1, Γ; 5, 5') eine Klemmleiste (7) I^ einsetzbar ist

   Z Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebrahmen (3) ein U-Profil mit eingezogenen Rändern (3a) aufweist

   3. Sieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Klemmleisten (7) in ihrem oberen Bereich mindestens eine Bohrung (8) zum Einhaken eines Ausziehwerkzeuges (10) aufweisen und daß die Randleisten (6) der Siebplatten (5,5') in diesem Bereich Ausnehmungen (9) besitzen.