DE2324140C3

DE2324140C3 - Spielzeug-Landschaftsplatte mit mehreren aus geschäumten Kunststoff bestehenden Bauplatten

Info

Publication number: DE2324140C3
Application number: DE19732324140
Authority: DE
Inventors: Artur Dr.H.C. 7244 Waldachtal Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-12
Filing date: 1973-05-12
Publication date: 1980-05-29
Also published as: DE2324140B2; DE2324140A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Spielzeug-Landschaftsplatte mit mehreren aus geschäumten Kunststoff bestehenden Bauplatten, die durch eine an den Plattenstirnseiten angeordnete Leiste miteinander lösbar verbunden sind, wobei die Leiste mit Durchbrüchen zur Aufnahme von einen Anschlagflansch und einen Schaft aufweisenden Befestigungselementen versehen ist.

Aus der DE-GM 18 37 52* ist ein aus zwei miteinander verbundenen Leisten bestehendes Scharnier bekannt, mit dem eine gelenkige Verbindung von Bauplatten zu einer größeren Spielzeug-Landschaftsplatte möglich ist. Die Befestigung der Leisten des Scharniers an die Stirnseite der 3auplatten kann über Befestigungsflansch und Schaft aufweisende Befestigungselemente, wie ζ. Β. Schrauben oder Nägel, erfolgen. Diese Art der Befestigung hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, da der Schaft derartiger Befestigungselemente in dem geschäumten Kunststoff keinen ausreichenden Halt findet. Außerdem sind die Leisten des Scharniers nur für die stirnseitige Verbindung der Bauplatten eingerichtet, so daß für die Befestigung von Spielmodellen auf der Plattenoberfläche zusätzliche Befestigungselemente notwendig sind. Dadurch wird der Bausatz unnötig belastet, und die Übersichtlichkeit beim Zusammenbau der einzelnen Teile insbesondere für Kinder erschwert.

Eine Befestigung von Spielmodellen bzw. von plattenförmigen Teilen eines Spielmodelles auf einer Bauplatte ist aus der US-PS 26 07 972 bekannt. Als Befestigungselement dient ein aus Blech bestehendes Teil mit einer Aufnahme zum Einsetzen der plattenförmigen Teile und einem durch einen abgebogenen spitzen Lappen gebildeten Befestigungsschaft. In der Patentschrift ist jedoch kein Hinweis auf die Verbindung von Bauplatten zu einer größeren Landschaftsplatte enthalten. Ferner ermöglicht die Aufnahme des bekannten Befestigungselementes keine zugsichere Verbindung.

Aus dem DE-GM 71 43 281 wiederum ist eine Leiste mit Verbindungsmitteln zum Anfügen von hinterschnittenen Nuten und Verbindungszapfen aufweisenden Bauteilen bekannt. Allerdings ist diese Leiste nicht an Bauplatten aus geschäumten Kunststoff befestigbar.

Der gleiche Mangel liegt auch bei der DD-PS 60 253 vor, die zwar ein Befestigungselement mit Anschlagflansch und Verbindungsmittel zum Anfügen von hinterschnittenen Nuten und Verbindungszapfen aufweisenden Bauteilen offenbart, dessen bolzenförmiger Schaft jedoch nicht für eine Befestigung in Bauplatten aus geschäumten Kunststoff geeignet ist Ferner fehlt auch bei dieser Patentschrift ein Hinweis auf die

ίο Verbindungsmöglichkeit zweier Bauplatten zu einer größeren Landschaftsplatte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Landschaftsplatte der eingangs erwähnten Art die vorhandenen Verbindungsteile so zu gestalten, daß sowohl die Verbindung der Bauplatten miteinander verbessert als auch eine standsichere Befestigung von Spielmodellen ermöglicht wird. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schaft der Befestigungselemente messerförmig ausgebildet ist und die Durchbrüche der Leiste dem Schaft angepaßt sind, und daß die Leiste und/oder der Anschlagflansch der Befestigungselemente mit Verbindungsmitteln zum Anfügen von hinterschnittenen Nuten und Verbindungszapfen aufweisenden Bauteilen versehen sind.

Die Leiste kann an jede Stelle der aus geschäumten Kunststoff bestehenden Bauplatten angesetzt werden, wobei die an der Leiste bzw. am AnscWagflansch der Befestigungselemente angeordneten, den Verbindungsmitteln von Bauteilen eines Spielbaukastens angepaßten Verbindungsmittel als Basispunkte für das standsichere Befestigen von Modellen auf der Landschaftsplatte dienen. Durch die lösbare Verbindung zwischen den Verbindungsmitteln können die Spielmodelle auch in einfacher Weise wieder gegen andere ausgetauscht werden.

Mit wenigen Befestigungselementen können längere Leisten mit einer entsprechend großen Anzahl von Verbindungsmitteln an die die Landschaftsplatte bildenden Bauplatten aus geschäumten Kunststoff befestigt werden, so daß mit einfachsten Mitteln eine sehr große Anzahl von Verbindungsmitteln zum Anfügen von Bauteilen eines Spielbaukastens zur Verfügung stehen. Die Arretierung der Leiste erfolgt dadurch, daß die Durchbrüche der Leiste dem in die Bauplatte eingedrückten Schaft des Befestigungselementes angepaßt sind. Durch die messerförmige Ausbildung des Schaftes läßt sich dieser sehr leicht in das weiche und poröse Material der Bauplatten eindrücken. Dabei werden die Fasern des geschäumten Kunststoffes zerschnitten, so

to daß keine Zerbröckelung des die Eindringstelle umgebenden Materials eintritt, wie dies bspw. beim Eindrücken von stumpfen Schäften der Fall wäre. Durch das Zerbröckeln verliert das Material nämlich seine Elastizität und Spannkraft, auf der primär die Haltekraft

ϊ? des Schaftes des Befestigungselementes beruht.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird nicht nur der Anwendungsbereich erweitert, sondern auch eine Kosteneinsparung erzielt, da für die Befestigung von Spielmodellen auf der Plattenoberfläche keine zusätzli-

W! chen Befestigungselemente notwendig sind. Aus dem Stand der Technik sind zwar Teilelemente des Erfindungsgegenstandes bekannt, nicht aber die Gesamtkombination, für die der Patentschutz begehrt wird. In einer weiteren Ausgesialtung der Erfindung kann

*·· die Leiste an den Durchbrüchen mit dem Anschlagflansch entsprechenden Ausnehmungen versehen sein. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine plane Oberfläche der Leiste nach ihrer Befestigung an der

Bauplatte.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Verbindung zweier Bauplatten und die Befestigung einer Grundplatte auf diesen Bauplatten,

Fig.2 eine um 90° geschwenkte Ansicht der Abbildung nach F i g. 1.

Zur Verbindung zweier miteinander fluchtenden und aus geschäumten Kunststoff bestehenden Bauplatten la, Xb wird die Leiste 2 an einer Seitenfläche der beiden Bauplatten la, Xb angesetzt und mit ihrem einen Teil an der einen und mit ihrem anderen Teil an der anderen Bauplatte mit den Befestigungselementen 3 befestigt Die Befestigungselemente 3 werden dazu mit ihrem messerförmigen Schaft 4 durch die Durchbrüche 5 der Leiste 2 hindurchgesteckt und in die Stirnseiten der Bauplatten la, 16 eingedrückt Die Arretierung der Leiste 2 wird zum einen durch den dem Schaft 4 des •Befestigungselementes 3 angepaßten Durchbruch 5 der Leiste 2, und zum anderen durch den Ans^hlagflansch 6 erreicht, mit dem die Leiste 2 gegen die Oberfläche der aus geschäumten Kunststoff bestehenden Bauplatte la, Xbgepreßt wird.

Der messerförmige Schaft 4 des Befestigungselementes 3 läßt sich sehr leicht in das weiche und poröse Material der Bauplatte la, \b eindrücken. Obwohl die Fasern des geschäumten Kunststoffes dabei zerschnitten werden, weist der Schaft 4, da keine Zerbröckelung des die Eindringstelle umgebenden Materials eintritt, relativ hohe Haltewerte auf.

Durch die an der Leiste 2 angeordneten Verbindungsmittel 7, vorzugsweise hinterschnittene Nuten, stehen eine große Anzahl von Verbindungsmöglichkeiten für die Bauteile eines Baukastens zur Verfügung. Insbesondere können mit der erfindungsgemäßen Leiste auf einfache Weise Grundplatten 8 eines Baukastens auf den Bauplatten la, 16 befestigt werden. Dazu wird die Leiste 2 an den Stirnseiten der Bauplatten la, Ib so angeordnet, daß die an den Seitenkanten der Leiste vorgesehenen Verbindungsmittel 7 mit der Oberfläche der Bauplatten la, Ib bündig abschließen. Ober in die Verbindungsmittel der Grundplatte 8 und der Leiste 2 passende Verbindungsstücke 9 wird nun die Grundplatte 8 auf der Bauplatte la, 16 befestigt, so daß nun in einfacher Weise auf dieser Grundplatte 8 Modelle aufgebaut werden können.

Als weitere Arretierung für die Leiste 2 und um nach ihrer Befestigung eine plane Oberfläche zu erhalten, ist die Leiste 2 zur Aufnahme der Anschlagflansche 6 der Befestigungselemente 3 mit entsprechenden Ausnehmungen 10 versehen.

Da es oftmals auch erwünscht ist, an den Stirnseiten der Bauplatten la, \b Bauteile ansetzen zu können, können die Befestigungselemente mit hinterschnittenen Verbindungszapfen 11 versehen sein. Die Befestigungselemente 3 eignen sich damit auch ohne die Leiste 2 zur Bestückung der Bauplatten la, Xb mit Verbindungsmitteln.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spielzeug-Landschaftsplatte mit mehreren aus geschäumten Kunststoff bestehenden Bauplatten, die durch eine an den Plattenstirnseiten angeordnete Leiste miteinander lösbar verbunden sind, wobei die Leiste mit Durchbrüchen zur Aufnahme von einen Anschlagflansch und einen Schaft aufweisenden Befestigungselementen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) der Befestigungselemente (3) messerförmig ausgebildet ist und die Durchbrüche (5) der Leiste (2) dem Schaft angepaßt sind, und daß die Leiste (2) und/oder der Anschlagflansch (6) der Befestigungselemente (3) mit Verbindungsmittel (7, 11) zum Anfügen von hinterschnittenen Nuten und Verbindungszapfen aufweisenden Bauteilen versehen sind.

2. Spielzeug-Landschaftspiatte nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2) an den Durchbrüchen (5) mit dem Anschlagflansch (6) entsprechenden Ausnehmungen (10) versehen ist.