DE2735660B2

DE2735660B2 - Befestigungsvorrichtung, insbesondere für eine Bordschalttafel eines Automobils

Info

Publication number: DE2735660B2
Application number: DE2735660A
Authority: DE
Inventors: Jacques Montbeliard Eloy; Claude Audincourt Francois
Original assignee: Automobiles Peugeot SA
Current assignee: Automobiles Peugeot SA
Priority date: 1976-09-17
Filing date: 1977-08-08
Publication date: 1979-07-26
Also published as: IT1084646B; US4164986A; FR2365047A1; DE2735660C3; DE2735660A1; FR2365047B1; GB1567793A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Befestigungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die DE-GMS 67 53 030 bekanntgewordenen Art.

Im allgemeinen wird eine Bordschalttafel bei Automobilen, die die Gesamtheit der ablesbaren Instrumente, wie Kilometerzähler, Tourenzähler, Uhr Anzeigeinstrumente usw.. umfaßt, entweder mit Hilfe von Schrauben festgehalten, die den Nachteil haben, sichtbar zu sein oder mit Hilfe von einschnappbaren Clips, die das Entfernen der Kombination erschweren, was einen wesentlichen Nachteil darstellt

Durch die DE-GMS 66 09 951 ist ein Befestigungsorgan zum Halten von Leitungen, Drähten u. dgL an einem Support bekanntgeworden, daß sich aus einem am Support befestigten Halter mit einem von der Oberfische des Supports abgelegenen Halteteil und einer federnden, gebogenen Schelle zusammensetzt deren Querenden von dem Halter kraftschlüssig gegen den Support gedrückt werden. Die Schelle ist dabei mit einer Verlängerung versehen, die die Schelle derart überlagert, daß ein Zwischenraum gebildet wird, dessen Durchmesser geringer ist als der des zu befestigenden Gegenstandes.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Befestigungsvorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß

■ die Montage und die Demontage eines Teiles, wie einer Bordschalttafel, von ein- und derselben Seite leicht ermöglicht ist

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 5 für dieAufgabenlös'ing vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden.

Es ist zwar durch die DE-GMS 66 09 951 ein

■ Befestigungsorgang für Leitungen, Drähte u.dgl. bekanntgeworden, bei dem ein plattenartiger Teil in der mittleren Partie zwei elastische Lippen aufweist Weiterhin zeigt die GB-PS 12 36 526 eine Befestigungsvorrichtung mit einem Bolzen, der einen abgewinkelten Betätigungshebel an seinem einen Ende aufweist und an seinem anderen Ende ein formschlüssig eingreifendes Teil mit polygonalen Querschnitt Die sonstigen technischen Verhältnisse bei dieser bekannten Vorrichtung sind jedoch anders gelagert wie bei der Erfindung.

Für das bei der Erfindung vorligende Gestaltungsprinzip, bestehend aus der Aufgabe und der Gesamtheit der Lösungsmittel sind beim Stand der Technik keine solchen technischen Hinweise zu erkennen, die den Fachmann in die Lage versetzen würden, dieses Gestaltungsprinzip ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen zu entwickeln, wenn auch einzelne geringfügige Überschneidungen zwischen der Erfindung und dem Stand der Technik vorhanden sind.

Durch das Gestaltungsprinzip nach der Erfindung wird es möglich, eine Kombination, wie z. B. eine Bordschalttafel bei Automobilen, in kurzer Zeit zu montieren und bei eventuellen Reparaturen zu demontieren, wobei eine Beschädigung der Bordschalttafel mit Sicherheit vermieden wird und auch keine das Gesamtbild störenden Befestigungselemente nach außen in Erscheinung treten.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Zange, die das Hauptelement der Befestigungsvorrichtung bildet;

F i g. 2 einen Schnitt durch die zusammengebaute Zange gemäß F i g. 1;

F i g. 3 eine allgemeine Darstellung eines Bordbrettes eines Automobils, auf dem die Kombination mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung festgelegt ist;

F i g. 4 eine Darstellung der Enden des Bordbrettes der F i g. 3 in größerem Maßstab;

F i g. 5 einen Schnitt längs der linie 5-5 der F i g. 4, der eine fest mit der Kombination verbundene Halterung darstellt, die in eine Zange der Befestigungsvorrichtung eingreift

Die Befestigungsvorrichtung umfaßt im wesentlichen, wie die F i g. 1 zeigt, eine Zange mit einem Rahmen 1 von im allgemeinen ovaler Form, der an seinen beiden Enden mit Löchern 2 und 3 versehen ist, die dazu bestimmt sind, Befestigungsmittel des Rahmens 1 an einem festen Teil des Bordbrettes aufzunehmen.

Diese Befestigungsmittel (nicht dargestellt) sind an sich bekannt, sie sind entweder Nieten oder selbst Gewinde schneidende Schrauben, die durch Entfernen von Material in dem festen Teil wirken, der allgemein aus Kunststoff hergestellt ist, wie Polyacetal, oder sie sind schließlich gewindeschneidende Schrauben, die durch Verdrängen von Material wirken.

fm Inneren des Rahmens I sind zwei Lippen 5 und 6 angeordnet, deren allgemine Form der Gestalt einer 8 ähnlich ist Diese Lippen 5 und 6, die einstückig mit dem Rahmen 1 hergestellt sind» sind mit diesem Rahmen mit Hilfe von Tatzen 7, 8 und 9 verbunden, die ebenfalls einstückig aus dem gleichen Material hergestellt sind; die Tatze 1 verbindet ein gemeinsames Ende der Lippen 5 und 6 mit dem einen Ende des Rahmens 1, das dem Loch 2 benachbart ist, während die Tatzen 8 und 9 das gemeinsame, den Lippen 5 und 6 zugehörige Ende mit dem Abschluß des Rahmens 1 verbinden, der dem Loch 3 benachbart ist

Die Zange hat eine zentrale ringförmige öffnung 10, die dazu dient, die Spitze eines Zapfens aufzunehmen, und zwei seitliche Schleifen 11 und 12, die wesentlich größer sind und der Zange eine gewisse Elastizität geben.

Die Schleife 12 ist dazu bestimmt, einen zylindrischen Stift 13 aufzunehmen, der einstückig mit einer Kurbel 14 geformt ist und auf einer Achse 15 sitzt, die durch Einschnappen in eine offene Bohrung 16 gehalten wird, die ein Lager bildet, das in der Wand des Rahmens 1 vorgesehen ist.

Die Achse 15, die in einem Anschlagsperrstück 17 endet, bildet die Verlängerung eines gebogenen Hebels 18, dessen Teil 19, der der Achse benachbart, ist, einen quadratischen Querschnitt hat, und in eine Ausnehmung 20 von entsprechender Gestalt eingreift, die in der Kurbel 14 (F i g. 2) vorgesehen ist Der Hebel 18 und der Teil 13, 14 bilden also zusammen ein Organ zum Spreizen der Lippen 5 und 6 der Zange.

Indem man den Hebel 18 dreht, treibt man den Stift 13 über die Achse 15 an; indem man dreht entfernt der Stift 13 die Lippen 5 und 6 der Zange voneinander, was eine Vergrößerung des Querschnittes des zentralen Ringes 10 derart bewirkt daß ein Befestigungsorgan, wie ein Klemmstück, das durch die Lippen 5 und 6 festgehalten wird, aus der Zange herausgezogen werden kann.

In der F i g. 3 ist schematisch eine Kombination für ein Bordbrett eines Automobils dargestellt, die an dem Bordbreti Pmit Hilfe von Befestigungsvorrichtungen 21 < und 22 gemäß der Erfindung befestigt ist Die Einzelheiten der Montage der Kombination C sind in der F i g. 4 dargestellt

Man sieht auf dieser Figur, daß das rechtsseitige Ende der Kombination Can dem Bordbrett ρ mit Hilfe einer

iii Zange 21 derjenigen Bauart befestigt ist wie sie die

F i g. 1 zeigt und deren gebogener Hebel 23 durch ein Belüftungsgitter G zugänglich ist das einen Teil der Kombination bildet Wenn infolgedessen die Kombination C abgenom-

> men werden soll, kann ihre rechte Seite leicht gelöst werden, indem man ein Offnen der Zange 21 durch einfaches Betätigen des Hebels 23 bewirkt Andererseits ist die Zange 22, welche die Befestigung des linksseitigen Teiles der Kombination C sicherstellt,

-*« nicht unmittelbar zugänglich, wenn die Kombination eingebaut ist

Damit der gebogene Hebel 24 dieser zweiten Befestigungsvorrichtung betätigt werden kann, ist ein Riemen 25, den man unter dem Bordbrett erreichen

-'' kann, an dem freien Ende des Hebels 24 befestigt

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsteile, die mit den Zungen 21 und 22 zusammenwirken, derart ausgeführt wie dies in der F i g. 5 dargestellt ist An der Armatur des Bordbrettes

)" P, an dem die Fassade Fder Kombination C anliegt ist ein Zapfen 26 befestigt, der einen Befestigungskopf 27, einen zylindrischen Teil 28 und eine spitzbogenartig geformte Spitze mit einem Durchmesser hat der größer als der des zylindrischen Teiles 28 ist (die Zapfenspitze

; ι ist hinterschnitten), und die über eine Schulter 30 mit dem zylindrischen Teil 28 verbunden ist.

Beim Einbringen des Zapfens 26 in die Zunge 22 bewirkt die Spitzbogenform 29 der Zapfenspitze ein Spreizen der Lippen 5 und 6, die sich sodann um den

·»" zylindrischen Teil 28 des Zapfens 26 auf der Höhe der Schulter 30 wieder zusammenschließen.

Um das öffnen oder Spreizen der Zange und infolgedessen das Freigeben des Zapfens 26 zu bewirken, genügt es, einen Zug an dem Riemen 25

>< auszuüben; dadurch werden die Lippen 5 und 6 gespreizt und zwar in der Weise, wie dies unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschrieben wurde.

Die unter Bezugnahme auf die F i g. 1 bis 5 beschriebene Befestigungsvorrichtung ist erläutert

'"» worden in ihrer Anwendung zur Befestigung einer Kombination für das Bordbrett eines Automobils, es ist aber selbstverständlich auch möglich, diese Vorrichtung bei anderen Anwendungen zu benutzen, die das Befestigen eines Elementes an einem anderen ohne Schrauben oder andere sichtbare Befestigungsmittel bedingt und ein schnelles Lösen dieses Elementes.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigungsvorrichtung für einen ersten Bauteil, der an einem zweiten Bauteil befestigt werden soll, mit einem Sicherungskörper, der an dem zweiten Bauteil anliegt, und mit einem hinterdrehten Zapfen, der in den zweiten Bauteil eingreift und dadurch die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen herstellt, insbesondere zur Befestigung einer Bordschalttafel eines Automobils, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskörper aus einem Rahmen (1) besteht, in dessen Innerem sich zwei elastische Lippen (5,6) befinden, die mit dem Rahmen (1) verbunden sind und eine Schleife (12) für das Eingreifen einer Spreizvorrichtung und zumindest eine ringförmige öffnung (10) aufweisen, die zur lösbaren Befestigung des Zapfens (26/ dient, wobei die Spreizvorrichtung aus einem zylindrischen Stift (13) besteht, der am Ende eines Kurbelstücks (14) sitzt, das seinerseits mit einer Achse (15) verbunden ist, die in einer Wand des Rahmens (1) angeordneten Bohrung (16) gelagert ist, wobei die Achse (15) die Verlängerung eines Betätigungswinkelhebels (18) zur schwenkenden Betätigung des Kurbelstücks (14) ist, wobei ferner der zylindrische Stift (13) einstückig mit dem Kurbelstück (14) geformt ist, das eine Ausnehmung (20) von quadratischem Querschnitt hat, in die ein Teil (19) entsprechender Form des Hebels (18) eingreift und die Bohrung (16) des Rahmens (1), welche die Achse (15) aufnimmt, eine seitlich offene Bohrung ist. in der die Achse (15) durch Einschnappen festlegbar ist

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einstückig mit dem Rahmen il) hergestellten Lippen (5, 6) außer der zentralen öffnung (10) zwei seitliche Schleifen (11, 12) bilden, wobei die Lippen (5, 6) mit dem Rahmen (1) über Tatzen (7,8,9) verbunden sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Schleife (12) mit dem Rahmen (1) durch zwei Tatzen (8, 9) verbunden ist, während die gegenüberliegende seitliche Schleife (11) mit dem Rahmen (1) durch eine einzige Tatze (7) verbunden ist

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (18) an seinem der Achse (15) gegenüberliegenden Ende einen Betätigungsriemen (25) trägt

5. Die Verwendung einer Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einer Bordschalttafel eines Automobils, wobei die beiden Seitenenden der Borschalttafel (C) jeweils einen Zapfen (26) tragen, der über einen entsprechenden Sicherungskörper (21,22) die Bordschalttafel (C)an dem Bordbrett ^abnehmbar befestigt