DE2744969B2 - Hydraulischer Weichenantrieb - Google Patents
Hydraulischer WeichenantriebInfo
- Publication number
- DE2744969B2 DE2744969B2 DE2744969A DE2744969A DE2744969B2 DE 2744969 B2 DE2744969 B2 DE 2744969B2 DE 2744969 A DE2744969 A DE 2744969A DE 2744969 A DE2744969 A DE 2744969A DE 2744969 B2 DE2744969 B2 DE 2744969B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- unlocking
- push rod
- point
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 28
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 28
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 28
- 210000002105 tongue Anatomy 0.000 claims description 15
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 7
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 2
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 239000010720 hydraulic oil Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/04—Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks
- B61L5/045—Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks using electrically controlled fluid-pressure operated driving means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung P 2557574.0-21 ist ein hydraulischer, insbesondere
elektro-hydraulischer Weichenantrieb mit einem einen Tank für eine Flüssigkeit, eine Flüssigkeitspumpe
sowie Druckbegrenzungs- und Rückschlagventile enthaltenden Hydraulikaggregat und einer über hydraulisch
bewegte Hubelemente betätigbaren Schubstange, welche über ein Übertragungsgestänge auf die
Weichenzungen einwirkt, und bei dem der die Flüssigkeit aufnehmende Tank, die Pumpen- und Ventilanordnung
niit dem Antriebsmotor und dem Handnotantrieb eine bauliche, leicht auswechselbare Einheit
bilden und die Betätigung der Schubstange mittels eines einzigen, räumlich parallel dazu angeordneten und
einen an der Schubstange angreifenden Mitnehmer aufweisenden Stellzylinders erfolgt, der axial verschiebbar
auf einer feststehenden Kolbenstange angeordnet ist, welche ein stationäres, dicht an der Innenmantelfläche
des Zylinders anliegendes Kolbenelement besitzt und Bohrungen für die wechselseitige
Flüssigkeitszufuhr zu einer jeweils von der einen Stirnfläche des Kolbenelements und einer nutenförmigen
Ausnehmung in dem auf der Kolbenstange gleitenden buchsenförmigen Bereich des Zylinderkopfes
gebildeten Kammer aufweist.
Die Festhaltekraft der Schubstange bzw. des Weichenantriebs ist hierbei durch eine Rückstellfeder bestimmt,
welche auf eine Verriegelungswalze einwirkt, die mittels Schwenkhebel um einen quer zur Schubstange
verlaufenden Bolzen drehbar ist und der ein am Mitnehmer des Zylinders angebrachtes Entriegelungselement
zugeordnet ist.
Die Schwenkhebel mit der drehbar mit ihnen vereinigten
Verriegelungswalze sowie die Rückstellfeder und das Entriegelungselement bilden somit eine mechanisch
zusammenwirkende Einheit. Das bedeutet, daß die Auslösung der Festhaltekraft von den besagten
Steuer- und Verriegelungsteilen abhängig ist. Die Betriebssicherheit dieser mechanisch zusammenwirkenden
Einheit hängt daher von der Beschaffenheit und Verschleißfestigkeit der einzelnen Steuer- und
Verriegelungsteile ab, desgleichen die Reproduzierbarkeit der Festhaltekraft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den hydraulischen Weichenantrieb dahingehend zu vervollkommnen,
daß eine von den Steuerungs- und Verriegelungsteilen unabhängige Auslösung der Festhaltekraft
des Weichenantriebs beim Auffahren der Weiche erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
löst, daß der am Stellzylinder befindliche Mitnehmer mit einer auf der Schubstange angeordneten Kugelkupplung
unter Belassung eines Leerhubs für den Mitnehmer im Eingriff steht.
Der Leer- oder Vorhub ist dabei zweckmäßigerweise dadurch verwirklicht, daß am Umfang der Kugelkup,
lung zwei einen Autnahmeraum für den Mitnehmer des Stellzylinders abgrenzende Absätze
vorgesehen sind, deren Abstand in axialer Richtung größer bemessen ist als das in diesen Aufnahmeraum
eingreifende Teil des Mitnehmers. In weiterer Ausgestaltung dei Erfindung sind der Kugelkupplung zwei
spiegelbildlich zueinander und im Abstand voneinander angeordnete Ver- und Entriegelungssysteme zugeordnet,
die abwechslungsweise in Funktion treten.
Während des Leer- bzw. Vorhubes des Stellzylinders beim normalen Stellvorgang wird das eine (weichenseitige)
Ver- und Entriegelungssystem betätigt und dadurch sowohl die Schubstange als auch die bei-
^den Zungenprüferstangen (oberer und unterer Prüf- £schieber) entriegelt, wobei die Entriegelung der Zunrgenprüferstangen
über vom besagten Ver- und j Entriegelungssystem betätigte zusätzliche Glieder erfolgt.
Nach der Entriegelung der Schubstange und der Zungenprüferstangen läuft der Mitnehmer des Stellzylinders
auf den weichenseitigen Ansatz der Kugel-• kupplung auf und nimmt diese und damit auch die
Schubstange mit. In der Endstellung der Schubstange wird diese vom anderen Ver- und Entriegelungssystem
über die Kugelkupplung gesichert, desgleichen werden die beiden Zungenprüfstangen in ihrer Endlage
über die erwähnten zusätzlichen Glieder arretiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1-4 Prinzipdarstellungen des Steuerteils des hydraulischen Weichenantriebs,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung der Kugelkupplung, Fig. 6 eine Ansicht des Weichenantriebs von oben,
Fig. 7 eine Ansicht längs des Schnittes A-B durch Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht längs des Schnittes C-D durch
Fig. 6,
Fig 9 eine Ansicht längs des Schnittes E-F durch
Fig. 6.
Die Steueranordnung gemäß Fig. 1-4 des Weichenantriebs arbeitet wie folgt:
Das über die in der Zeichnung nicht dargestellte Axialpumpe geforderte Hydrauliköl gelangt über den
in der Lagerplatte 3 für die Schubstange 4 und die Prüfschieberschienen 21, 21' vorhandenen Kanal 27
in die Bohrung 7 der fest angeordneten Kolbenstange 5 und von hier aus in die zwischen der weichenseitigei.
Stirnseite des Kolbenteils 15 und der korrespondierenden Frontseite des auf der Kolbenstange
!gleitenden vorderen buchsenförmigen Teils 50 des Stellzylinders 16 entstehende Kammer 18. Infolge des
sich in dieser Kammer aufbauenden Flüssigkeitsdrucks und aufgrund der stationären Anordnung des
Kolbenteils 15 wird der Stellzylinder 16 auf der Kolbenstange 5 nach rechts bewegt. Mit dem Stellzylinder
bewegt sich auch der an diesem angebrachte Mitnehmer 19 nach rechts, dessen Führungsstück 42' in einen
Aufnahmeraum 43 zwischen zwei Ansätzen 44,45 einsr
Kugelkupplung "6 eingreift. Da der Aufnahmeraum 43 länger bemessen ist als das Führungsstück
42', führt der Stellzylinder zunächst einen Leer- oder
Vorhub der Länge h aus, bevor das Führungsstück
42' des Mitnehmers 19 auf den Ansatz 45 der Kugelkupplung auftrifft.
Während des Leerhubs wird die Walze 47 des Ver- und Entriegelungssystems 48 durch eine ebenfalls am
Stellzylinder 16 befestigte Entriegelungsschiene 49 nach oben und damit aus der Bewegungsbahn der
Schiene 49 gedrückt. Dieser Entriegelungsvorgang wird dabei durch eine an der Schiene 49 vorgesehene
Abschrägung 51 erleichtert. Infolge der Aufwärtsbewegung der an einem um die Achsen 5?., 52' drehbaren
Schwenkarm befindlichen Walze 47 bewegen sich auch die Querstege 53,53' des Systems 48 nach oben,
so daß auch die in einem Hinterschnitt 55 der Nase 56 der Kugelkupplung befindliche Walze 54 aus der
Hinterschneidung ausrastet und so den \ erschiebungsweg für die Kugelkupplung freigibt.
Mit dem Steg 53' des Ver- und Entriegelungssystems 48 ist eine Lenkstange 57 vereinigt, welche auf
diii beiden Schwenkarme 58, 59 für den oberen und
unteren Prüfschieber 21 und 21' einwirkt und beim durch die Entnegelungsschiene 49 bewirkten Anheben
des Systems nach oben bewegt wird, wodurch die beiden Rollen 60, 61 aus den Ausnehmungen 62, 63
der Steuerschienen 64,65 für die Prüfschieber 21 und 21' herausgeschwenkt werden, so daß diese beiden
Schienen ebenfalls entriegelt sind.
Mit der Betätigung des Schwenkarms 58 wird zugleich durch einen mit diesem Schwenkarm vereinigjo
ten Hebel 66 ein Schalter 37 betätigt, der einen Überwachungskontakt 38 (Signal im Stellwerk) öffnet und
den Motorkontakt 67 schließt.
Den Entriegelungszustand der Anordnung bei geschlossenem Motorkontakt 67 zeigt Fig. 2.
V) Nach Beendigung des Leer- oder Vorhubs, der beispielsweise in der Größenordnung von 20 mm liegt, nimmt der Stellzylinder 16 über den Mitnehmer 19 die Kugelkupplung 46 und mit dieser die Schubstange 4 mit und gelangt schließlich über die in Fig. 3 dargestellte Mittelstellung bis in seine in F i g. 4 festgehaltene Endlage, in welcher die Stirnseite der Kugelkupplung an der Lagerplatte 3 zur Anlage kommt. Damit ist die Endsteüung der Schubstange 4 und der Prüfschieber 21,21' er/eicht. Der Stellweg beträgt dabei ca. 220 mm.
V) Nach Beendigung des Leer- oder Vorhubs, der beispielsweise in der Größenordnung von 20 mm liegt, nimmt der Stellzylinder 16 über den Mitnehmer 19 die Kugelkupplung 46 und mit dieser die Schubstange 4 mit und gelangt schließlich über die in Fig. 3 dargestellte Mittelstellung bis in seine in F i g. 4 festgehaltene Endlage, in welcher die Stirnseite der Kugelkupplung an der Lagerplatte 3 zur Anlage kommt. Damit ist die Endsteüung der Schubstange 4 und der Prüfschieber 21,21' er/eicht. Der Stellweg beträgt dabei ca. 220 mm.
In der in Fig. 4 festgehaltenen Endstellung (+) der Schubstange und der Prüfschieber tritt das analog dem
System 48 aufgebaute Ver- und Entriegelungssystem 68 in Funktion. Die nunmehr hinter der Entriegeso
Iungsschiene 49 befindliche Walze 69 hintergreift diese Schiene und die Walze 70 gelangt in die Hinterschneidung
71 der Kugelkupplung 46. Damit ist die Lage der Schubstange 4 gesichert. Des weiteren fallen
die Rollen 72 und 73 in die Ausnehmungen 74 und 75 der Steuerschienen 64, 65 für die Prüfschieber 21,
21'. Mit der gleichzeitigen Betätigung des Hebels 66' wird vom Kontakt 67' der Motor abgeschaltet und
mit dem Kontakt 38' der übenvachungsstromkreis eingeschaltet (Signal im Stellwerk).
Die Rolle 73 des Schwenkarms 76 hält den unteren Prüfschieber 21' in seiner Lage und sichert damit zusätzlich
über die Zungenprüferstange 21" die jetzt am Gleis 77 anliegende Weichenzunge 78 in ihrer Stellung.
Die Sicherungskraft beträgt dabei ca. 7,5 KN. Die Sicherung der vom Gleis abliegenden Weichenzunge
79 erfolgt entsprechend durch die -Rolle 72 des Schwenkhebels 80, welche unter Belassung eines
Spiels von ca. 10 mm auf die Steuerschiene 64
des Prüfschiebers 21 und damit auf die Zungenprüferstange 21'" einwirkt.
In dieser Position der Schubstange und der Prüfschieber
ist der Überwachungskontakt 38' geschlossen und der Motorkontakt 67 geschlossen.
Die beiden Schwenkarmpaare 58, 59 und 76, 80 der Verriegelungssysteme 48 und 68 sind jeweils über
einen Hebel 81,82 miteinander gekoppelt. Die beiden Hebel 81 und 82 werden dabei durch Tellerfedersäulen
gegen die Sieuerschienen 64 und 65 gedrückt. Die Stellkraft des Antriebs wird durch das nicht dargestellte
Druckbegrenzungsventil bestimmt und beträgt beispielsweise 5,5 ±0,5 KN. In diesem Fall wird die
Haltekraft der Schubstange von der Kugelkupplung auf ca. 7,5 ± 0,5 KN begrenzt.
Wie aus den Fig. 5a und 5b ersichtlich ist, wird die Schubstange 4 in der Kugelkupplung 46 durch in
einer Rille 96 der Schubstange befindliche Kugeln 83 gehalten. Diese Kugeln werden ihrerseits von zwei
Bundbuchsen 84,85, die jeweils mittels auf Festhaltekraft eingestellte Tellerfedersäulen 86, 87 gegen die
einstellbaren Anschläge 88 am Innenumfang der Kupplungshülse gedruckt werden, in der Mittelstellung
fixiert (Fig. 5 a).
. Bei Beanspruchung der Schubstange 4 auf Zug (Zugkraft von der Weiche her beim Auffahren [siehe
Fig. 1, Pfeil]), wird die rechte Bundbuchse 85 gegen die auf sie einwirkende Tellerfeder 86 aus der Endlage
gedrückt, und zwar soweit, bis die Kugein 83 vom Kugelführungsring 89 in den Kupplungshülsenraum 95
gelangen. Die Lage der linken Bundbuchse 84 bleibt dabei unverändert, da sie nach wie vor am bundförmigsn
Anschlag 9Q der Kupplungshülse anliegt, infolge
des Ausweichens der Kugeln in den Kupplungshülsenraum 95 kann die Schubstange jetzt mit sehr geringer
Kraft herausgezogen werden (Fig. 5b).
Bei einem einfahrenden Schienenfahrzeug (Einfahrt von [ + ], Weiche in Stellung [ —], siehe Fig. 1)
bewegt dieses die jetzt abliegende Weichenzunge 78 und mit dieser die Schieberstange 91 des Klammerspitzenverschiusses
sowie die Zungenprüiersiange
21" des unteren Prüf schiebers 21' um ca. 60 mm nach rechts (gestrichelte Lage). Während dieses Hubes
verbleibt die an der Bsckcnschiens 92 enlie^nd?
Weichenzunge 79 zunächst noch in ihrer Lage, jedoch rastet bereits zu Beginn der Bewegung (nach ca. 6 mm
Weg) der abliegenden Weichenzunge 78 die Kugelkupplung 46 aufgrund der Verschiebung der Stellstange
93 aus. Nach ca. 10 mm Weg läuft die untere Steuerschiene 65 auf die Rolle 61 auf und hebt über
diese, den Schwenkarm 59, den Hebel 81 und den Schwenkarm 58 die Rolle 60 aus. Damit wird die bei
Bruch der Stellstange 93 sonst wirksame zusätzliche Verriegelung der anliegenden Weichenzunge 79 aufgehoben.
Der Überwachungskontakt 38 öffnet, der Motorkontakt 67 schließt (Auffahrmeldung). Die
Verriegelungsanordnung 48 bleibt in Verriegelungsstellung stehen. Die Rückstellung der ausgerasteten
Kugelkupplung erfolgt durch Betätigen der Hydraulik und der damit verbundenen Hubbewegung des Stellzylinders
16. Die Schubstange 4 gleitet indessen beim Auffahrvorgang weiter durch die Kugelkupplung hindurch
bis zu einem maximalen Weg, der beispielsweise in der Größenordnung von 160 mm liegen kann.
Im Falle des umgekehrten Stellvorgangs (Fig. 1, von [—] nach [+]) nach Bruch der Zungenprüferstange
21'" im Stillstand der Endstellung (-) wird im Verlauf der Stellbewegung von den Weichenzungen
nur der Prüf schieber 21' mitgenommen, der obere
ίο Prüfschieber 21 verharrt zunächst in seiner Endlage.
Die beiden Prüfschieber 21 und 21' sind mit einem Freilauf 24' von ca. 60 mm für beide Bewegungsrichtungen
miteinander gekoppelt. Infolge dieses Freilaufs wird der an der Zungenprüferstange 21'" montierte
Prüfschieuer erst nach ca. 60 mm Hub von dem unteren Prüfschieber 21' mitgenommen. Demzufolge
verhindert der obere Prüfschieber 21 bzw. dessen Steuerschiene 64 ein Einfallen der Rolle 72 in die
Ausnehmung 74, so daß in der Endstellung ( + ) (Fig. 4) der Sperrhebel 82 nicht betätigt wird und
demgemäß der Kontakt 38' nicht schließt und daher auch keine Ordnungsmeldung erfolgt.
Wird der Antrieb wieder in die Endstellung (—) zurückgesteuert (Fig. 1), läuft der Prüfschieber 21
etwa 60 mm gegen den unteren Prüf schieber 21' nach
und verhindert dadurch ein Einfallen des Sperrhebels 81, obwohl der Antrieb mit der Schubstange 4 und
der Entriegelungsschiene 49 wieder in die Endstellung ( —) zurückgefahren ist. Daher schließt der Überwaerdungskontakt
38 nicht und eine Ordnungsmeldung kann auch in diesem Fall nicht erfolgen. Eine Änderung
der Festhaltekraft kann sich bei der erfindungsgemäßen Konzeption nur dann ergeben, wenn eine
oder mehrere der lediglich statisch beanspruchten Tellerfedern der beiden Säulen 86 und 87 brechen.
Die durch die einstellbaren Tellerfedersäulen 86 und 87 (Fig. 5) bestimmte Festhaltekraft in der Kugelkupplung
ändert sich bei Bruch einer oder mehrerer Tellerfedern allerdings nur verhältnismäßig wenig.
Beispielsweise ergibt sich beim gleichzeitigen Ausfall von drei Tellerfedern je Säule είπε Verringerung der
Festhaltekraft von ca. 5%.
Aus den Fig. 6-9, d'e eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Weichenantriebs
veranschaulichen, ist ersichtlich, daß die in den Fig. 1-4 jeweils paarweise räumlich untereinander
liegend gezeichneten Ver- und Entriegelungswalzen 47, 54 und 60, 61 sowie 69, 70 und 72, 73 durch je
eine Walze verkörpert sind, welche sich in horizonta-
ler Richtung einerseits quer zur Bewegungsbahn der Entriegelungsschiene 49 und der Nase 56 der Kugelkuppiung
46 erstrecken und mit diesen Teilen korrespondieren und andererseits in die Bewegungsbahnen
der Steuerschienen 64 und 65 der Priifschieber 21 und 21' diese freigebend oder arretierend eingreifen. Die
Sperrhebel 81 und 82 sind dabei durch Winkelhebel verkörpert, während die Lenk- oder Koppelstangen
57,57' zur Betätigung der beiden Winkelhebel jeweils
in einer Ausnehmung 94 (Fig. 8) des unteren Schenkels der Sperrhebel angreifen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Hydraulischer, insbesondere elektrohydrau-Eischer Weichenantrieb mit einem einen Tank für
eine Flüssigkeit, eine Flüssigkeitspumpe sowie Druckbegienzungs- und Rückschlagventile enthaltenden
Hydraulikaggregat und einer über hydraulisch bewegte Hubelemente betätigbaren Schubstange, welche über ein Übertragungsgestänge
auf die Weichenzungen einv/irkt, und bei dem der die Flüssigkeit aufnehmende Tank, die
Pumpen- und Ventilanordnung mit dem Antriebsmotor und dem Handnotantrieb eine bauliche,
leicht auswechselbare Einheit bilden und die Betätigung der Schubstange, mittels eines einzigen,
räumlich parallel dazu angeordneten und einen an der Schubstange angreifenden Mitnehmer aufweisenden
Stellzylinder erfolgt, der axial verschiebbar
. auf einer feststehenden Kolbenstange angeordnet ist, welche ein stationäres, dicht an der Innenmantelfläche
des Zylinders anliegendes Kolbeneiement besitzt und Bohrungen für die wechselseitige
Flüssigkeitszufuhr zu einer jeweils von der einen Stirnfläche des Kolbenelements und einer nutenförmigen
Ausnehmung in dem auf der Kolbenstange gleitenden buchsenförmigen Bereich des
' Zylinderkopfes gebildeten Kammer aufweist, nach Patentanmeldung P 2557574.0-21, dadurch
gekennzeichnet, daß der am Stellzylinder (16) befindliche Mitnehmer (19) mit einer auf
der Schubstange (4) angeordneten Kugelkupplung (46) unter Belassung eines Leerhubs (A) für den
Mitnehmer im Eingriff steht.
2. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellzylinder (16), der
Kugelkupplung (46) und den Prüfschiebern (21, 21') zwei Entriegelungssysteme (48,68) zugeordnet
sind.
3. Weichenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ver- und Entriegelungssysteme
(48, 68) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
4. Weichenantrieb nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ver-
und Entriegelungssystem (48,68) zwei angenähert parallel zueinander verlaufende, jeweils mit einer
Verriegelungswalze versehene und um je einen Fixpunkt schwenkbare Hebel aufweist, die über
einen Quersteg mechanisch miteinander verbunden sind.
5. Weichenantrieb nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
der Ver- und Entriegelungssysteme (48,68) mittels einer am Stellzylinder (16) angebrachten
Entriegelungsschiene (49) erfolgt, welche auf wenigstens eine Walze (47,69) jedes Ver- und Entriegelungssystem
einwirkt.
6. Weichenantrieb nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkupplung
(46) an ihren beiden Enden jeweils eine hinterschnittene Nase aufweist, in deren Hinterschnitt
jeweils die eine oder andere der Walzen der Ver- und Entriegelungssysteme (48, 68) eingreift.
7. Weichenantrieb nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß am einen
Schwenkhebel jedes Verriegelungssystems (48,
68) eine Koppelstange (57, 57') vorgesehen ist, die auf einen mit je einer Arretierwalze (60, 61
und 72,73) versehenen Winkelhebel (81, 82) für die Ver- und Entriegelung des oberen und unteren
Prüfschiebers (21, 21') einwirkt.
8. Weichenantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mit einem der Wtnkelhebel
(81, 82) ein Sperrhebel (66, 66') vereinigt ist, der die Auslenkbcwegung des Winkelhebels
auf ein Schaltglied (37) überträgt.
9. Weichenantrieb nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkupplung
(46) einstellbar ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2744969A DE2744969C3 (de) | 1977-10-06 | 1977-10-06 | Hydraulischer Weichenantrieb |
SE7810198A SE432570B (sv) | 1977-10-06 | 1978-09-28 | Hydraulisk vexeldrivanordning |
DK434378A DK158145C (da) | 1977-10-06 | 1978-10-02 | Hydraulisk sporskiftedrev |
NLAANVRAGE7810018,A NL187674C (nl) | 1977-10-06 | 1978-10-04 | Hydraulische wisselaandrijving. |
FR7828390A FR2405165A1 (fr) | 1977-10-06 | 1978-10-04 | Dispositif de commande hydraulique pour aiguillage |
CH1036778A CH638733A5 (de) | 1977-10-06 | 1978-10-05 | Hydraulischer weichenantrieb. |
IT28517/78A IT1100305B (it) | 1977-10-06 | 1978-10-06 | Azionamento idraulico a scambio perfezionato |
GB7839655A GB2006500B (en) | 1977-10-06 | 1978-10-06 | Hydraulic drive for railway points |
BE78190947A BE871059A (fr) | 1977-10-06 | 1978-10-06 | Dispositif de commande hydraulique pour aiguillages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2744969A DE2744969C3 (de) | 1977-10-06 | 1977-10-06 | Hydraulischer Weichenantrieb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2744969A1 DE2744969A1 (de) | 1979-04-12 |
DE2744969B2 true DE2744969B2 (de) | 1980-03-20 |
DE2744969C3 DE2744969C3 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6020818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2744969A Expired DE2744969C3 (de) | 1977-10-06 | 1977-10-06 | Hydraulischer Weichenantrieb |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE871059A (de) |
CH (1) | CH638733A5 (de) |
DE (1) | DE2744969C3 (de) |
DK (1) | DK158145C (de) |
FR (1) | FR2405165A1 (de) |
GB (1) | GB2006500B (de) |
IT (1) | IT1100305B (de) |
NL (1) | NL187674C (de) |
SE (1) | SE432570B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400239B (de) * | 1993-09-16 | 1995-11-27 | Alcatel Austria Ag | Auffahrbarer weichenantrieb |
DE19705294A1 (de) * | 1997-02-12 | 1998-08-13 | Butzbacher Weichenbau Gmbh | Einrichtung zum Verstellen sowie Verriegeln in Endlagen von zueinander beweglichen Elementen |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850855C3 (de) * | 1978-11-24 | 1981-08-13 | Fabeg Gmbh, 7518 Bretten | Axiale Überlastkupplung bei Weichenantrieben |
DE3825182C2 (de) * | 1988-07-25 | 1997-05-22 | Tiefenbach Gmbh | Weichenantrieb |
EP0796777A1 (de) * | 1996-03-23 | 1997-09-24 | Alcatel Austria Aktiengesellschaft | Stellvorrichtung für eine Eisenbahnweiche |
DE19631174A1 (de) * | 1996-08-05 | 1998-02-12 | Butzbacher Weichenbau Gmbh | Stelleinrichtung |
DE19735099A1 (de) * | 1997-08-13 | 1999-02-18 | Butzbacher Weichenbau Gmbh | Stelleinrichtung |
DE19901567A1 (de) * | 1999-01-16 | 2000-07-27 | Alcatel Sa | Weichenantrieb |
US8684318B2 (en) | 2010-09-16 | 2014-04-01 | Spx International Limited | Mechanical lock |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE108073C (de) * | ||||
DE411374C (de) * | 1924-10-03 | 1925-03-27 | Paul Weinitschke G M B H Fa F | Elektrischer Weichenantrieb |
US2651714A (en) * | 1950-04-18 | 1953-09-08 | Westinghouse Air Brake Co | Selective point detector mechanism |
DE1155159B (de) * | 1960-02-16 | 1963-10-03 | Krug & Co Heinrich | Hydraulische Weichenstellvorrichtung |
DE1910070B2 (de) * | 1969-02-28 | 1973-08-16 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Elektrohydraulischer antrieb zum umstellen von auffahrbaren und nicht auffahrbaren weichen in eisenbahnanlagen |
BE806631A (nl) * | 1973-10-29 | 1974-02-15 | Orlians En Compagnie In Het Ko | Wisselsteller |
-
1977
- 1977-10-06 DE DE2744969A patent/DE2744969C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-09-28 SE SE7810198A patent/SE432570B/sv not_active IP Right Cessation
- 1978-10-02 DK DK434378A patent/DK158145C/da not_active IP Right Cessation
- 1978-10-04 FR FR7828390A patent/FR2405165A1/fr active Granted
- 1978-10-04 NL NLAANVRAGE7810018,A patent/NL187674C/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-10-05 CH CH1036778A patent/CH638733A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-10-06 IT IT28517/78A patent/IT1100305B/it active
- 1978-10-06 GB GB7839655A patent/GB2006500B/en not_active Expired
- 1978-10-06 BE BE78190947A patent/BE871059A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400239B (de) * | 1993-09-16 | 1995-11-27 | Alcatel Austria Ag | Auffahrbarer weichenantrieb |
DE19705294A1 (de) * | 1997-02-12 | 1998-08-13 | Butzbacher Weichenbau Gmbh | Einrichtung zum Verstellen sowie Verriegeln in Endlagen von zueinander beweglichen Elementen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2405165A1 (fr) | 1979-05-04 |
GB2006500B (en) | 1982-05-26 |
IT1100305B (it) | 1985-09-28 |
DE2744969A1 (de) | 1979-04-12 |
GB2006500A (en) | 1979-05-02 |
DK158145C (da) | 1990-09-03 |
BE871059A (fr) | 1979-02-01 |
DE2744969C3 (de) | 1987-07-30 |
NL187674B (nl) | 1991-07-16 |
NL187674C (nl) | 1991-12-16 |
DK158145B (da) | 1990-04-02 |
CH638733A5 (de) | 1983-10-14 |
DK434378A (da) | 1979-04-07 |
SE432570B (sv) | 1984-04-09 |
IT7828517A0 (it) | 1978-10-06 |
NL7810018A (nl) | 1979-04-10 |
FR2405165B1 (de) | 1983-09-16 |
SE7810198L (sv) | 1979-04-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3040483A1 (de) | Gasfeder mit hydraulischer blockierung | |
DE1680620A1 (de) | Fahrzeugbremsanlage | |
DE2344691B2 (de) | Mechanische Lösevorrichtung für einen Federspeicherbremszylinder, insbesondere für Schienenfahrzeug-Druckluftbremsanlagen | |
DE2741867A1 (de) | Vorrichtung zur entsperrbaren verriegelung eines schaltgliedes | |
DE2608706C2 (de) | ||
DE2744969B2 (de) | Hydraulischer Weichenantrieb | |
EP1484275A2 (de) | Verrigelungs- und Betätigungseinheit für seitliche Auslegerverriegelung | |
EP0215790B1 (de) | Federanordnung an einer schaltkupplung | |
DE3603371C2 (de) | ||
DE2261843B2 (de) | Selbsttaetige, doppeltwirkende bremsgestaengenachstelleinrichtung im bremsgestaenge, insbesondere von schienenfahrzeugen | |
DE2606664C3 (de) | Weichenantrieb mit Innenverschluß | |
EP2526315B1 (de) | Sicherheitskupplung | |
DE4307107C1 (de) | Vorrichtung zum Ver- und Entriegeln eines Pressenstößels | |
DE2836243C2 (de) | Betätigungszylinder mit Verriegelung | |
DE2557574B2 (de) | Hydraulischer Weichenantrieb | |
AT501894B1 (de) | Antriebssystem für eine schienenweiche | |
DE506781C (de) | Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen | |
DE3618527A1 (de) | Parklenkhilfevorrichtung | |
DE685181C (de) | Freilaufeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE4112405A1 (de) | Sattelkupplungseinrichtung stichwort: einhandbetaetigungsgriff | |
AT274890B (de) | Spurwechseleinrichtung für Schienenfahrzeuge | |
DE2122846A1 (de) | Steuerstabantrieb für Kernreaktoren | |
AT390234B (de) | Servolenkung zum betaetigen der steuereinrichtung eines motorbootes | |
DE1555038A1 (de) | Kombinierte Stand- und Hilfsbremse fuer Strassenfahrzeuge | |
DE3515761C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2557574 Format of ref document f/p: P |
|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: SANDROCK, LEONHARD, 7518 BRETTEN, DE |
|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2557574 Format of ref document f/p: P |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |