DE19631174A1 - Stelleinrichtung - Google Patents
StelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stelleinrichtung für zumindest einen zu verstellen
den Gleisabschnitt, insbesondere Weichen- oder Herzstückspitzen-Stelleinrichtung,
umfassend eine mit Arbeitsfluid beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Anordnung mit von
dieser ausgehendem und zu dem Gleisabschnitt führenden Verbindungselement wie
Schieberstange.
Um bewegliche Gleisteile wie zum Beispiel Weichenzungen oder Herzstückspitzen zu
verstellen, sind über Spindelantriebe oder Hydraulikzylinder betätigbare Stelleinrichtun
gen bekannt, von denen Schieberstangen ausgehen. Bei Weichen wirken die Schieber
stangen zum Beispiel mit Klammerverschlüssen zusammen, um die Weichenzungen zu
ver- bzw. entriegeln. Bekannte über Spindelantriebe betätigbare Stellantriebe sind zum
Beispiel der DE 31 06 708 C1, der US 4,637,579 oder der WO 95/08672 zu entnehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Stelleinrichtung der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der mittels einer Kolbenzylinder-An
ordnung ein sicheres Verstellen und Arretieren und damit Halten des Gleisabschnitts
in der jeweiligen Endstellung ermöglicht wird, wobei gleichzeitig ein geringer Ver
schleiß der verwendeten Elemente und damit einer Reduzierung der Wartung ermöglicht
werden soll. Insbesondere soll auch sichergestellt werden, daß die beim Verstellen
auftretenden Hebelkräfte so gering wie möglich gehalten werden.
Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Stell
einrichtung einen doppelwirkenden Zylinder mit ortsfest angeordneter Kolbenstange
umfaßt, entlang der der Zylinder verschiebbar ist, von dem seinerseits das Verbindungs
element vorzugsweise mittig ausgeht.
Abweichend vom vorbekannten Stand der Technik greift das Verbindungselement wie
Schieberstange nicht an eine im Zylinder verstellbare Kolbenstange, sondern an dem
Zylinder selbst an, der entlang der Kolbenstange verstellbar ist. Dadurch, daß die
Kolbenstange ortsfest angeordnet ist, kann das Arbeitsfluid zu den zwischen der
Kolbenstange und dem Zylinder vorhandenen Arbeitsräumen über axiale Bohrungen der
Kolbenstange strömen, die vorzugsweise von jeweils einer Stirnseite der Kolbenstange
ausgehen. Bewegliche Leitungen zum Zuführen des Arbeitsfluids wie Hydrauliköl sind
nicht erforderlich.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zylinder in seiner jeweiligen
Endstellung mit der Kolbenstange mittelbar oder unmittelbar arretierbar ist. Hierdurch
ist sichergestellt, daß bei verriegeltem bzw. entriegeltem Gleisabschnitt dieses nicht
unkontrolliert verstellbar ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß dann, wenn das
Arbeitsfluid nicht im erforderlichen Umfang druckbeaufschlagt sein sollte, ein Ver
stellen des Zylinders von Hand in die jeweilige Endstellung und damit zu dessen
Arretierung möglich ist, so daß mit der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung Grundsi
cherheitsanforderungen genügt wird.
Insbesondere ist vorgesehen, daß der Zylinder in vorgegebenen Positionen der Kolben
stange jeweils über zumindest ein im Zylinder, d. h. in der Zylinderwandung oder im
Zylinderkopf radial verschiebbares Element wie federkraftbeaufschlagten Bolzen
arretierbar ist, das über einen in der Kolbenstange fluidbeaufschlagbaren Hilfskolben
verstellbar ist, über den eine Verbindung zwischen Arbeitsfluidzuführung und Arbeits
raum zwischen Kolben und Zylinder verschließbar bzw. freigebbar ist.
Durch diese Konstruktion ist ein Verstellen des Zylinders entlang der Kolbenstange nur
dann möglich, wenn der Hilfskolben einerseits das Arretierelement in Ausgriff mit der
Kolbenstange bringt und andererseits die Verbindung zu dem Arbeitsraum freigegeben
ist. Dabei erfolgt eine Abstimmung zwischen Verschieben des Arretierelements und
Freigeben des Verbindungskanals derart, daß das Arretierelement ein Verklemmen
zwischen Zylinder und Kolben nicht verursachen kann.
Insbesondere sind in jedem endseitig angeordneten Zylinderkopf zwei diametral zuein
ander angeordnete Arretierelemente vorgesehen, denen jeweils ein innerhalb des
Kolbens radial verschiebbarer Hilfskolben zugeordnet ist.
Durch die innenliegende Arretierung ergibt sich eine außenseitig geschlossene Bauhein
heit, durch die sichergestellt ist, daß durch Verschmutzung oder ähnliches eine Beein
trächtigung kaum möglich ist. Auch sind außenliegende Steuerelemente nicht erforder
lich.
Nach einem alternativen Vorschlag ist vorgesehen, daß der Zylinder in seinem jeweili
gen Ende eine außenseitige Aufnahme für ein Arretierelement aufweist, das über einen
innerhalb des Kolbens sich erstreckenden fluidbeaufschlagten Hilfskolben zum Arretie
ren oder Freigeben des Zylinders verstellbar ist, wobei bei entarretiertem Zylinder der
Hilfskolben eine Verbindung zwischen Arbeitsfluidzuführung und zwischen Zylinder
und Kolben vorhandenem Arbeitsraum freigibt.
Der Hilfskolben ragt stirnseitig über jeweilige Kolbenstirnfläche vor und ist stirn
flächenseitig gegenüber den Kolben über ein den Hilfskolben umgebendes Federelement
derart kraftbeaufschlagt, daß zum Entriegeln des Arretierelementes dieser entgegen der
Federkraft in den Kolben hineingezogen werden muß.
Insbesondere ist vorgesehen, daß das Arretierelement ein zwei jeweils in eine Aufnahme
eingreifende Schenkel aufweisendes Klammerelement ist, das außenseitig an dem
Kolben bzw. einer diesen haltenden Lagerung wie Lagerbock abstützbar ist. Hierdurch
erfolgt eine Entlastung der Achsen, um die die Schenkel des Arretierelementes ver
schwenkbar sind.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auch auf eine Anordnung zum Verstellen von
auf Schwellen abgestützten Gleisabschnitten wie insbesondere Weichenzungen mit
mehreren die Gleisabschnitte verstellenden Verstelleinrichtungen, von denen Schieber
stangen ausgehen, die mit die Schienenabschnitte verstellenden und diese ver- bzw.
entriegelnden Klammereinrichtungen verbunden sind, die sich dadurch auszeichnet, daß
jede Stelleinrichtung eine Zylinder-Kolbenanordnung umfaßt, daß jede Zylinder-Kolben
anordnung jeweils in einer als Trogschwelle ausgebildeten Schwelle angeordnet ist, daß
jede Zylinder-Kolbenanordnung einen doppelwirkenden Zylinder umfaßt, der entlang
ortsfest angeordneter Kolbenstange verschiebbar ist und von dem eine zu der Klammer
einrichtung führenden Schieberstange ausgeht, und daß die Zylinderkolbenanordnungen
über einen gemeinsamen Arbeitsfluidspeicher mit Arbeitsfluid versorgbar sind, wobei
der Arbeitsfluidspeicher in einer weiteren als Trogschwelle ausgebildeten Schwelle
angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung besteht die Möglichkeit, einen Weichen
abschnitt vollständig vormontiert zur Verfügung zu stellen, wobei die Stelleinrichtungen
selbst in Trog- oder Verschlußfachschwellen angeordnet sind. Die einzelnen Stell
einrichtungen werden dabei über einen gemeinsamen Arbeitsfluidspeicher mit Arbeits
fluid versorgt, wobei der Arbeitsfluidspeicher selbst wiederum in einer Trog- bzw.
Verschlußfachschwelle angeordnet wird. Von dem Arbeitsfluidspeicher führen dann die
einzelnen Leitungen zu den Kolben-Zylinderanordnungen, wobei in den Leitungen in
Abhängigkeit von den von den einzelnen Stelleinrichtungen durchzuführenden Stell
wegen Reduzierventile angeordnet sein können.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung des der Zeichnung
zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Stelleinrichtung mit von dieser ausge
hender und zu Klammerverschlüssen führenden Schieberstange,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Stelleinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Ausschnitt der Stelleinrichtung nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Stelleinrichtung nach Fig. 1 und 2 und
im Ausschnitt,
Fig. 5 ein Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform einer Stelleinrichtung,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Stelleinrichtung nach Fig. 5 bei geöffnetem Ar
beitsraum,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Ausschnitt, jedoch bei verschlossenem
Arbeitsraum und
Fig. 8 ein vormontiertes Weichengroßteil.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Stelleinrichtung 10 in Form eines
doppelwirkenden Zylinders 12 dargestellt, in dem eine Kolbenstange 13 verläuft, die mit
Endabschnitten 14, 16 den Zylinder 12 stirnseitig durchsetzt, die ihrerseits ortsfest in
Lagerungen wie Lagerböcken 18, 20 festgelegt sind. Damit der Zylinder 12 entlang der
Kolbenstange 13 verschiebbar ist, muß ein zwischen dem Kolbenstangenabschnitt 14
bzw. 16 und dem Zylinder 12 ausgebildeter Arbeitsraum 22, 24 mit Arbeitsfluid wie
Hydrauliköl beaufschlagt werden, das über innerhalb der Kolbenabschnitte 14, 16 axial
verlaufende Bohrungen 26, 28 den Arbeitsräumen 22, 24 in nachstehend beschriebener
Art zuführbar ist.
Mittig von der Außenwandung 30 des Zylinders 12 ist eine Schieberstange 32 befestigt,
die über nicht näher bezeichnete Spitzenklammerverschlüsse oder andere Verschluß
einrichtungen zu den zu verstellenden bzw. zu verriegelnden und zu entriegelnden
Gleisabschnitten führt. Bezüglich der Schieberstange 32 und der Verschlüsse wird
jedoch auf hinlänglich bekannte Konstruktionen verwiesen.
Dadurch, daß die Schieberstange 32 mittig von dem Zylinder 12 ausgeht und der
Zylinder 12 selbst entlang der Kolbenstange 13 verschiebbar ist, ergibt sich der Vorteil,
daß beim Verstellen nur geringe Hebelkräfte aufgrund der weitgehend symmetrischen
Kraftaufteilung wirken. Zum Verstellen des Zylinders 12 sind keine flexiblen Leitungen
erforderlich, da das Arbeitsfluid durch die Bohrungen 26, 28 in den Kolbenstangen
abschnitten 14, 16 strömt.
Um den Zylinder 12 in seiner jeweiligen Endstellung, also dann, wenn eines der
Gleisabschnitte wie Weichenzungen verriegelt bzw. entriegelt ist, zu arretieren, sind in
den Zylinderköpfen 34, 36 Verriegelungsbolzen vorgesehen, von denen einer rein
beispielhaft mit dem Bezugszeichen 38 versehen ist. Der Verriegelungsbolzen 38
erstreckt sich in einer radialen Bohrung 40 des Zylinderkopfes 34 und ist in Richtung
des Kolbenstangenabschnitts 14 mittels einer Schraubenfeder 42 kraftbeaufschlagt.
Befindet sich der Verschluß für den Gleisabschnitt, also zum Beispiel der Weichenver
schluß, in der gewünschten Position, so kann der Bolzen 38 mit seinem verjüngten Ende
41 in eine entsprechende Aufnahme 44 des Kolbenstangenabschnitts 14 eingreifen. In
diesem Fall ist der Zylinder 12 unverrückbar mit der Kolbenstange 13 verbunden. Um
ein Entarretieren zu ermöglichen, muß ein dem Bolzen 38 zugeordneter Hilfskolben 46
mit über die Bohrung 26 strömendes Arbeitsfluid beaufschlagt und nach außen gedrückt
werden, so daß der Bolzen 38 mit seinem inneren Ende in Ausgriff mit dem Kolben
stangenabschnitt 14 gelangt.
Wie die Darstellung der Fig. 3 verdeutlicht, wird über den Hilfskolben 46 gleichzeitig
eine Verbindung 47 zu dem Arbeitsraum 22 geöffnet bzw. verschlossen. Dies bedeutet,
daß dann, wenn der Verriegelungsbolzen 38 in Ausgriff mit dem Kolbenabschnitt 14
gelangt, der Hilfskolben 46 die Verbindung 47 frei gibt, so daß über den Kanal 26 in
den Arbeitsraum 22 Arbeitsfluid strömen kann. Im Ausführungsbeispiel kann der
Zylinder 12 nach links verschoben werden. Eine entsprechende Anordnung findet sich
in dem Zylinderkopf 36 wieder.
Sind in dem Ausführungsbeispiel zwei Arretierungsbolzen 38 oder gleichwirkende Ele
mente vorgesehen, so kann selbstverständlich auch eine andere Anzahl gewählt werden.
Aus der Fig. 3 ergibt sich des weiteren, daß der Arbeitsraum 22 mit der Bohrung 26
über eine durch ein Rückschlagventil 48 verschließbare Bohrung 50 verbindbar ist,
damit Arbeitsfluid zurück in die Bohrung 26 dann strömen kann, wenn der Zylinder 12
erneut in die den Fig. 2 und 4 zu entnehmende Position zurückbewegt wird, um sodann
verriegelt zu werden.
In den Fig. 5-7 ist eine zweite Ausführungsform einer Stelleinrichtung im Ausschnitt
dargestellt, die - entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1-4 - einen doppel
wirkenden Zylinder 52 umfaßt, innerhalb der sich eine ortsfest angeordnete Kolben
stange 54 erstreckt, so daß sich der Zylinder 52 entlang der Kolbenstange 54 bewegt.
Um den Zylinder 52 in seiner jeweiligen Endstellung zu arretieren, wird die Kolben
stange 54 an ihrem jeweiligen Ende von einem Hilfskolben 56 durchsetzt, der gegen
über der Stirnfläche 58 der Kolbenstange 54 mittels eines Federelementes wie Schrau
benfeder 60 abgestützt ist. Von dem Hilfskolben 56 bzw. dessen Kolbenstange geht ein
im Ausführungsbeispiel zwei klauenartige Schenkel 62, 64 umfassendes Arretierelement
66 aus, dessen in Richtung des Zylinders 52 abgewinkelte Schenkelenden 68, 70 in
entsprechende Aufnahmen 72, 74 in der Zylinderaußenwandung dann eingreifen, wenn
der Zylinder 52 arretiert werden soll. Um eine Arretierung zu ermöglichen, muß der
Hilfskolben 56 entgegen der Federkraft in die Kolbenstange 54 hineingedrückt werden.
Hierzu wird Arbeitsfluid über Lageraugen 76 des Lagerbocks 78 der ortsfest angeord
neten Kolbenstange 54 zugeführt. Durch das Verstellen des Hilfskolbens 56 wird gleich
zeitig von dem Lagerauge 76 über eine Bohrung 80 und einen sich zwischen Außen
wandung 82 der Kolbenstange des Hilfskolbens 56 und von Abschnitten 84, 86 der
Innenwandung 88 der Kolbenstange 54 begrenzten Kanal (angedeutet durch den Pfeil
90) Arbeitsfluid in die Längsbohrung 92 der Kolbenstange 54 geleitet, um auf diese
Weise den nicht dargestellten Arbeitsraum zwischen Zylinder 52 und entsprechendem
Abschnitt der Kolbenstange 54 zu beaufschlagen und den Zylinder 52 zu verschieben.
Eine entsprechende Arretieranordnung befindet sich am gegenüber liegenden ortsfest
angeordneten Ende der Kolbenstange 54.
Befindet sich die Kolbenstange 54 in ihrer eingefahrenen Stellung, in der das Arretier
element 66 in die Aufnahmen 72, 74 des Zylinders 52 eingreift, so ist der Kanal 90
verschlossen, so daß Arbeitsfluid nicht über die Bohrung 80 in den Kanal 92 strömen
kann (Fig. 7).
Ferner verdeutlicht die Fig. 5, daß die Schenkel 62, 64 koaxial zu ihren Schwenkachsen
an Abschnitten des Lagerbocks 78 abstützbar sind, so daß eine Entlastung der Achsen
erfolgt.
In Fig. 8 ist rein prinzipiell ein vollständig vormontiertes Weichengroßteil dargestellt,
bei dem die Weichenzungen 110, 112 über Stelleinrichtungen verstellbar sind, von
denen rein prinzipiell Kolben-Zylinderanordnungen 12, 52 dargestellt sind, die denen
der Fig. 1-7 entsprechen. Die Kolben-Zylinderanordnungen 12, 52 sind erfindungs
gemäß bei Weichen mit Schotterunterbau in Trog- bzw. Verschlußfachschwellen 94, 96,
100, 102 angeordnet und werden von einem gemeinsamen Arbeitsfluidspeicher 104 mit
Arbeitsfluid über Leitungen 106 und 108 versorgt, die vorzugsweise unterhalb der
Schiene angeordnet werden, um keine Störung beim Stopfvorgang zu bewirken. Der
Arbeitsfluidspeicher 104 selbst ist seinerseits ebenfalls in einer als Trog- bzw. Ver
schlußfachschwelle ausgebildeten Schwelle 98 angeordnet.
Bei Weichen mit fester Fahrbahn kann die Anordnung innerhalb der Schwellenfelder
vorgesehen sein.
Claims (13)
1. Stelleinrichtung (10) für zumindest einen zu verstellenden Gleisabschnitt,
insbesondere Weichen- oder Herzstückspitzen-Stelleinrichtung, umfassend eine
mit Arbeitsfluid beaufschlagbare Zylinder-Kolbenanordnung (12, 13, 52, 54) mit
von dieser ausgehendem und zu dem Gleisabschnitt führenden Verbindungs
element (32) wie Schieberstange,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (10) einen doppelwirkenden Zylinder (12, 52) mit
ortsfest angeordneter Kolbenstange (13, 54) umfaßt, entlang der der Zylinder
verschiebbar ist, von dem seinerseits das Verbindungselement (32) ausgeht.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (12, 52) in seiner jeweiligen Endstellung mit der Kolbenstange
(13, 54) mittelbar oder unmittelbar arretierbar ist.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement wie Schieberstange (32) von dem Zylinder (12, 52)
mittig ausgeht.
4. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise von den Stirnseiten der Kolbenstange (13, 54) jeweils ein von
dem Arbeitsfluid durchströmbarer Kanal (26, 28, 92) ausgeht, der über eine von
einem vorzugsweise radial in dem Kolben (13, 54) verschiebbaren Hilfskolben
(44, 56) freigeb- bzw. sperrbare Verbindung zu einem Arbeitsraum (22, 24)
führt.
5. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Arbeitsraum (22, 24) und dem Kanal wie axialer Bohrung
(26, 28) in dem ortsfesten Kolben (13) ein Rückschlagventil (48) verläuft,
welches bei fehlender Arbeitsfluidbeaufschlagung zum Verstellen des Zylinders
(12, 52) geöffnet ist.
6. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (13) über zumindest ein sich im Zylinder (12), vorzugs
weise im Zylinderkopf (34, 36) radial verschiebbares Element wie federkraft
beaufschlagten Bolzen (38) arretierbar ist, das über den Hilfskolben (44) in
Ausgriff mit dem Kolben (14) bringbar ist.
7. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (12) an seinem jeweiligen Ende einen Zylinderkopf (34, 36)
aufweist, in dem jeweils zwei diametral zueinander verlaufende verschiebbare
Arretierelemente wie federkraftbeaufschlagte Bolzen (38) verlaufen.
8. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (52) in seinem jeweiligen Endbereich eine außenseitige Auf
nahme (72, 74) für ein Arretierelement (66, 62, 64, 68, 70) aufweist, das über
einen innerhalb der Kolbenstange (52) sich erstreckenden fluidbeaufschlagbaren
Hilfskolben (56) zum Arretieren oder Freigeben des Zylinders verstellbar ist.
9. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei entarretiertem Zylinder (52) der Hilfskolben (56) einen zwischen dem
Zylinder (52) und der Kolbenstange (54) vorhandenen Arbeitsraum verlaufenden
Fluidkanal (90) freigibt.
10. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfskolben (56) über ein stirnflächenseitig an der Kolbenstange (54)
abgestütztes Federelement zum Verriegeln des Zylinders (52) kraftbeaufschlagt
ist und daß zum Entriegeln des Zylinders der Hilfskolben (56) entgegen der
Federkraft fluiddruckbeaufschlagt und in die Kolbenstange hineingezogen ist.
11. Stelleinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Arretierelement (66) ein zwei in jeweils eine Aufnahme (72, 74) ein
greifende Schenkel (62, 64) aufweisendes Klauenelement ist, das außenseitig an
der Kolbenstange (54) bzw. einer Lagerung wie Lagerbock (78) abstützbar ist.
12. Anordnung zum Verstellen von auf Schwellen (94, 96, 98, 100, 102) abgestütz
ten Gleisabschnitten wie insbesondere Weichenzungen mit mehreren die Gleis
abschnitte verstellenden Verstelleinrichtungen (12, 52), von denen Schieber
stangen ausgehen, die mit die Schienenabschnitte verstellenden und diese ver- bzw.
entriegelnden Klammereinrichtungen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stelleinrichtung eine Zylinder-Kolbenanordnung umfaßt,
daß jede Zylinder-Kolbenanordnung jeweils in einer als Trogschwelle ausgebildeten Schwelle (94, 96, 100, 102) angeordnet ist,
daß jede Zylinder-Kolbenanordnung einen doppelwirkenden Zylinder umfaßt, der entlang ortsfest angeordneter Kolbenstange verschiebbar ist und von dem eine zu der Klammereinrichtung führenden Schieberstange ausgeht, und
daß die Zylinderkolbenanordnungen über einen gemeinsamen Arbeitsfluidspeicher (104) mit Arbeitsfluid versorgbar sind,
wobei der Arbeitsfluidspeicher in einer weiteren als Trogschwelle (98) ausgebil deten Schwelle angeordnet ist.
daß jede Stelleinrichtung eine Zylinder-Kolbenanordnung umfaßt,
daß jede Zylinder-Kolbenanordnung jeweils in einer als Trogschwelle ausgebildeten Schwelle (94, 96, 100, 102) angeordnet ist,
daß jede Zylinder-Kolbenanordnung einen doppelwirkenden Zylinder umfaßt, der entlang ortsfest angeordneter Kolbenstange verschiebbar ist und von dem eine zu der Klammereinrichtung führenden Schieberstange ausgeht, und
daß die Zylinderkolbenanordnungen über einen gemeinsamen Arbeitsfluidspeicher (104) mit Arbeitsfluid versorgbar sind,
wobei der Arbeitsfluidspeicher in einer weiteren als Trogschwelle (98) ausgebil deten Schwelle angeordnet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung eine vormontierte transportierbare Einheit ist.
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