DE102005032390A1 - Mehrfach-Hubgerüst mit Verriegelungsmitteln zur Sicherung der Bewegungsreihenfolge der ausfahrbaren Hubmasten - Google Patents

Mehrfach-Hubgerüst mit Verriegelungsmitteln zur Sicherung der Bewegungsreihenfolge der ausfahrbaren Hubmasten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mehrfach-Hubgerüst mit einem Standmast (1) und mindestens zwei Hubmasten (2, 3), denen jeweils mindestens ein Hubzylinder zugeordnet ist. Ein Primär-Hubmast (2) ist zeitlich vor einem Sekunär-Hubmast (3) ausfahrbar. Damit die Bewegungsreihenfolge der Hubmasten (2, 3) auch unter ungünstigen Umständen eingehalten wird, sind erfindungsgemäß in Abhängigkeit von der Vertikalposition des Primär-Hubmastes (2) in und außer Eingriff bringbare mechanische Verriegelungsmittel (8 bzw. 11, 12 bzw. 14a) vorgesehen, mit denen - bezogen auf ein Ausfahren des Hubgerüstes - in einem Betriebsbereich zwischen vollständig eingefahrenen Hubmasten (2, 3) und nicht vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast (2) der Sekundär-Hubmast (3) relativ zum Standmast (1) verriegelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mehrfach-Hubgerüst mit einem Standmast und mindestens zwei ausfahrbaren Hubmasten, denen jeweils mindestens ein Hubzylinder zugeordnet ist, wobei ein Primär-Hubmast zeitlich vor einem Sekundär-Hubmast ausfahrbar ist.
  • In gattungsgemäßen, als Drei- („Triplex") oder Vierfach-Hubgerüst („Quadruplex") ausgebildeten Hubgerüsten, in denen durch den Einsatz flächengleicher Hubzylinder jeder Hubmast die gleiche Hubgeschwindigkeit aufweist, wird die Ausfahrreihenfolge ausschließlich durch das Eigengewicht der von den Hubzylindern anzuhebenden Komponenten bestimmt. Das Hubgerüst wird so ausgelegt, dass eine bestimmte Ausfahrreihenfolge eingehalten wird. Zunächst fährt infolge geringeren Gewichts der Primär-Hubmast aus, der in der Regel durch zwei zugeordnete Hubzylinder angehoben wird. Erst wenn diese Hubzylinder vollständig ausgefahren sind bzw. der Primär-Hubmast gegen eine Begrenzung anschlägt, beginnen infolge ansteigenden Systemdrucks auch die hydraulisch in Reihe zu den Hubzylindern des Primär-Hubmastes geschalteten Hubzylinder auszufahren, die dem Sekundär-Hubmast zugeordnet sind, und heben diesen an.
  • Durch den Staudruck in den Verbindungsleitungen der Hubzylinder kann es unter ungünstigen Umständen vorkommen, insbesondere bei niedrigen Öltemperaturen, dass die Hubzylinder des Sekundär-Hubmastes zuerst ausfahren, was unerwünscht ist. Diese Umkehr der Bewegungsreihenfolge kann auch beim Einfahren des Hubgerüstes auftreten, wird jedoch als weniger kritisch angesehen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Mehrfach-Hubgerüst der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die Bewegungsreihenfolge auch unter ungünstigen Umständen eingehalten wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in Abhängigkeit von der Vertikalposition des Primär-Hubmastes in und außer Eingriff bringbare mechanische Verriegelungsmittel vorgesehen sind, mit denen – bezogen auf ein Ausfahren des Hubgerüstes – in einem Betriebsbereich zwischen vollständig eingefahrenen Hubmasten und nicht vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast der Sekundär-Hubmast relativ zum Standmast verriegelbar ist.
  • Durch die Verriegelungsmittel wird eine Ausfahrbewegung des Sekundär-Hubmastes solange verhindert, bis der Primär-Hubmast vollständig ausgefahren ist. Damit wird sichergestellt, dass die Bewegungsreihenfolge beim Ausfahren des Hubgerüstes stets gleich bleibt.
  • Das erfindungsgemäße Hubgerüst kann sowohl als Triplex- als auch als Quadruplex-Hubgerüst ausgebildet sein. Im letztgenannten Fall sind drei aus dem Standmast ausfahrbare Hubmasten vorgesehen. Beim Ausfahren des Primär-Hubmastes wird daher nicht nur der Sekundär-Hubmast sondern auch ein Tertiär-Hubmast zunächst verriegelt. Nach dem vollständigen Ausfahren des Primär-Hubmastes wird die Verriegelung des Sekundär-Hubmastes gelöst, so dass dieser zusammen mit dem Primär-Hubmast angehoben werden kann. Erst bei vollständig ausgefahrenem Sekundär-Hubmast wird auch die Verriegelung des Tertiär-Hubmastes gelöst und dieser kann zusammen mit den anderen Hubmasten angehoben werden.
  • Sofern in Weiterbildung der Erfindung in einem Betriebsbereich, in dem der Primär-Hubmast vollständig ausgefahren ist, der Sekundär-Hubmast relativ zum Primär-Hubmast verriegelbar ist, wird auch die Bewegungsreihenfolge beim Einfahren des Hubgerüstes sichergestellt. Mit anderen Worten: Zuerst fährt der Sekundär-Hubmast zusammen mit dem Primär-Hubmast ein, wobei sich durch die Verriegelung die Relativposition des Primär-Hubmastes zum Sekundär-Hubmast nicht verändert. Erst bei vollständig eingefahrenem Sekundär-Hubmast wird die Verriegelung zum Primär-Hubmast gelöst, so dass dieser weiter einfahren kann. Dies gilt in analoger Weise auch für Quadruplex-Hubgerüste, die drei, aus einem Standmast ausfahrbare Hubmasten aufweisen.
  • Durch die Erfindung wird also mittels einer zwangsweisen Verriegelung der einzelnen Hübe zueinander dafür gesorgt, dass erst bei Erreichen der Endposition des voran gegangenen Hubes der nächstfolgende Hub stattfindet. Ein ungewolltes Vertauschen der Hubreihenfolge beim Aus- bzw. Einfahren des Hubgerüstes wird daher verhindert.
  • Die Verriegelungsmittel können gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mechanisch ansteuerbar sein.
  • Zweckmäßigerweise weist dabei der Sekundär-Hubmast in mindestens einer Vertikalschiene eine Querbohrung auf, die bei vollständig eingefahrenem Sekundär-Hubmast zu einer ersten Rastausnehmung im Standmast fluchtet und bei vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast zu einer zweiten Rastausnehmung im Primär-Hubmast fluchtet, wobei in der Querbohrung ein Sperrkörper angeordnet ist, dessen Axialerstreckung annähernd der Summe der Axialerstreckungen der Querbohrung und einer der beiden zueinander längengleichen Rastausnehmungen entspricht.
  • Solange der Primär-Hubmast nicht vollständig ausgefahren ist, befindet sich der Sperrkörper in der ersten Rastausnehmung im Standmast und in der Querbohrung des Sekundär-Hubmastes. Der Sekundär-Hubmast ist daher relativ zum Standmast verriegelt. Wenn der Primär-Hubmast vollständig ausgefahren ist, fluchtet die darin angeordnete zweite Rastausnehmung mit der Querbohrung im Sekundär-Hubmast, so dass der Sperrkörper nunmehr sein Position verändern kann und in die zweite Rastausnehmung wandert. Dabei entfernt sich der Sperrkörper aus der ersten Rastausnehmung im Standmast und gibt somit die Verriegelung des Sekundär-Hubmastes zum Standmast frei. Gleichzeitig ist der Primär-Hubmast zum Sekundär-Hubmast verriegelt.
  • Der Sperrkörper ist bevorzugt als Kugel oder Rolle ausgebildet.
  • Eine andere, nicht minder günstige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Sekundär-Hubmast in mindestens einer Vertikalschiene eine Querbohrung aufweist, die bei vollständig eingefahrenem Sekundär-Hubmast zu einer Rastausnehmung im Standmast fluchtet, wobei in der Querbohrung ein axial verschiebbarer Riegel angeordnet ist, gegen den ein axial verschiebbarer Sperrbolzen federkraftbeaufschlagt anliegt, der in der Rastausnehmung angeordnet ist und bei nicht vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast in die Querbohrung sperrend eingreift, wobei der Primär-Hubmast eine zur Anlage gegen die sperrbolzenferne Stirnfläche des Riegels vorge sehene Wirkfläche aufweist, die bei vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast den Sperrbolzen außer Eingriff mit der Querbohrung bringt.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist analog zur Wirkungsweise der weiter oben beschriebenen Ausführungsvariante. Der Sekundär-Hubmast ist also beim Ausfahren des Primär-Hubmastes zunächst relativ zum Standmast verriegelt und wird erst freigegeben, wenn der Primär-Hubmast vollständig ausgefahren ist. Eine Verriegelung des Primär-Hubmastes relativ zum Sekundär-Hubmast ist dabei nicht vorgesehen.
  • Die Verriegelungsmittel des erfindungsgemäßen Mehrfach-Hubgerüstes können hydraulisch ansteuerbar sein. Um zu erkennen, ob der Primär-Hubmast vollständig ausgefahren ist, kann in diesem Zusammenhang beispielsweise das Ölvolumen ermittelt werden, das in die zugeordneten Hubzylinder geflossen ist.
  • Im Zusammenhang mit einer hydraulischen Ansteuerung der Verriegelungsmittel ist es von Vorteil, wenn der Sekundär-Hubmast eine Sperrbohrung aufweist, in die ein Sperrstift hydraulisch in und außer Eingriff bringbar ist.
  • Die Verriegelungsmittel können aber auch elektrisch ansteuerbar sein. Hierbei kann über einen geeigneten Hubhöhensensor das vollständige Ausfahren des Primär-Hubmastes ermittelt werden. Der Hubhöhensensor steht beispielsweise mit einem Stellmagnet in Wirkverbindung.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Mehrfach-Hubgerüstes,
  • 2 eine mechanisch angesteuerte Verriegelung,
  • 3 eine Variante einer mechanisch angesteuerten Verriegelung und
  • 4 eine Draufsicht auf ein Mehrfach-Hubgerüst mit hydraulisch angesteuerter Verriegelung.
  • Das in 1 dargestellte Mehrfach-Hubgerüst ist als Triplex-Hubgerüst ausgebildet. Es verfügt demnach über einen Standmast 1, einen Primär-Hubmast 2 und einen Sekundär-Hubmast 3. Am Primär-Hubmast 2 ist ein Gabelschlitten 4 höhenbeweglich gelagert. Der Primär-Hubmast 2 ist im Sekundär-Hubmast 3 höhenbeweglich gelagert und stellt in der vorliegenden Konstruktion den Innenmast dar. Der Sekundär-Hubmast 3 ist innerhalb des als Außenmast ausgeführten Standmastes 1 höhenbeweglich gelagert.
  • Der Gabelträger 4 wird mittels eines auf dem Primär-Hubmast 2 angeordneten Freihubzylinders 5 angehoben. Zwei weitere Hubzylinder 6a, 6b heben den Primär-Hubmast 2 an. Ist der Primär-Hubmast 2 ganz ausgefahren, heben zwei weitere Hubzylinder 6c und 6d, die zu den Hubzylindern 6a, 6b des Primär-Hubmastes 3 hydraulisch in Reihe geschaltet sind und jeweils über den gleichen Querschnitt wie die Hubzylinder 6a, 6b verfügen, den Sekundär-Hubmast 3 an, der zusammen mit dem Primär-Hubmast 2 und dem Gabelträger 4 ausfährt. Das Einfahren der Hubmasten 2, 3 erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge. Sowohl die Hubzylinder 6a und 6b als auch die Hubzylinder 6c und 6d sind jeweils hydraulisch parallel geschaltet.
  • Um die Ausfahrreihenfolge auch unter ungünstigen Umständen zu gewährleisten, ist eine mechanische Verriegelung des Sekundär-Hubmastes 3 zum Standmast 1 vorgesehen, die mechanisch, hydraulisch oder elektrisch ansteuerbar ist. Zwei Varianten einer mechanisch angesteuerten Verriegelung sind in den 2 und 3 jeweils in verschiedenen Schaltzuständen A, B und C dargestellt.
  • In mindestens einer der beiden Vertikalschienen 3a des Sekundär-Hubmastes 3 ist eine Querbohrung 7 angeordnet, in der sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ein als Kugel ausgebildeter Sperrkörper 8 befindet. Bei vollständig eingefahrenem Sekundär-Hubmast 3 fluchtet die Querbohrung 7 mit einer ersten Rastausnehmung 9 in der benachbarten Vertikalschiene 1a des Standmastes 1. Der Sperrkörper 8, dessen Axialerstreckung annähernd der Summe der Axialerstreckungen der Rastausnehmung 9 und der Querbohrung 7 entspricht, befindet sich bei nicht vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast 2 in der ersten Rastausnehmung 9 des Standmastes 1 und der Querbohrung 7 des Primär-Hubmastes 2 und verriegelt dadurch den Sekundär-Hubmast 3 zum Standmast 1 (Zustand A). Der Primär-Hubmast 2 kann sich ungehindert nach oben bewegen (Pfeil).
  • Bei vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast 2 fluchtet eine zweite Rastausnehmung 10, die in der zur Querbohrung 7 benachbarten Vertikalschiene 2a des Primär-Hubmastes 2 angeordnet und zur ersten Rastausnehmung 9 längengleich ist, zur Querbohrung 7, so dass der Sperrkörper 8 in die zweite Rastausnehmung 10 hineinwandern kann und sich dabei aus der ersten Rastausnehmung 9 entfernt (Zustand B). Dadurch wird die Verriegelung des Sekundär-Hubmastes 3 zum Standmast 1 gelöst.
  • Bei gelöster Verriegelung zum Standmast 1 kann sich nunmehr der Sekundär-Hubmast 3 (samt Primär-Hubmast 2 und Gabelträger 4) nach oben bewegen (Zustand C), wobei ein Rückwandern des Sperrkörpers 8 verhindert und der Primär-Hubmast 2 zum Sekundär-Hubmast 3 verriegelt ist.
  • Es versteht sich, dass die Querbohrung 7 nicht unbedingt in einer Vertikalschiene 3a des Sekundär-Hubmastes 3 angeordnet sein muss. Vielmehr können auch andere Bereiche des Sekundär-Hubmastes 3 für diese Funktion geeignet sein.
  • Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 dadurch, dass in der Querbohrung 7 ein axial verschiebbarer Riegel 11 angeordnet ist, gegen den axial verschiebbarer Sperrbolzen 12 federkraftbeaufschlagt anliegt, der in der Rastausnehmung 9 angeordnet ist und bei nicht vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast 2 in die Querbohrung 7 sperrend eingreift (Zustand A).
  • Wenn der Primär-Hubmast 2 vollständig ausgefahren ist, kommt eine am Ende einer Rampe R angeordnete Wirkfläche W der Vertikalschiene 2a gegen die sperrbolzenferne Stirnfläche 11a des Riegels 11 zur Anlage und bringt dadurch den Sperrbolzen 12 außer Eingriff mit der Querbohrung 7 (Zustand B). Der Sekundär-Hubmast 3 kann daher ausgefahren werden (Zustand C). Eine Verriegelung mit dem Primär-Hubmast 2 ist dabei – anders als im Ausführungsbeispiel nach 2 – nicht vorhanden.
  • Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in die Vertikalschiene 3a des Sekundär-Hubmastes 3 eine Sperrbohrung 13 eingebracht. Ein als Kolbenstange eines hydraulischen Zylinders 14 ausgebildeter Sperrstift 14a kann in und außer Eingriff mit der Sperrbohrung 13 gebracht werden. Die Ansteuerung des doppelt beaufschlagbaren hydraulischen Zylinders 14 und damit des Sperrstiftes 14a erfolgt in Abhängigkeit von der Vertikalposition des Primär-Hubmastes 2, d. h., solange der Primär-Hubmast 2 noch nicht vollständig ausgefahren ist, wird der Sekundär-Hubmast 3 durch den Sperrkolben 14a verriegelt und somit am Ausfahren gehindert. Die Vertikalposition des Primär-Hubmastes 2 kann beispielsweise dadurch ermittelt werden, dass der in die Hubzylinder 6a, 6b fließende Ölstrom gemessen wird.
  • Die Ansteuerung des Sperrstiftes 14a kann auch elektrisch erfolgen, wobei dann z. B. ein Stellmagnet vorgesehen ist, der abhängig von Signalen eines elektrischen Hubhöhensensors betätigt wird.

Claims (9)

  1. Mehrfach-Hubgerüst mit einem Standmast und mindestens zwei ausfahrbaren Hubmasten, denen jeweils mindestens ein Hubzylinder zugeordnet ist, wobei ein Primär-Hubmast zeitlich vor einem Sekundär-Hubmast ausfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Vertikalposition des Primär-Hubmastes (2) in und außer Eingriff bringbare mechanische Verriegelungsmittel (8 bzw. 11, 12 bzw. 14a) vorgesehen sind, mit denen – bezogen auf ein Ausfahren des Hubgerüstes – in einem Betriebsbereich zwischen vollständig eingefahrenen Hubmasten (2, 3) und nicht vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast (2) der Sekundär-Hubmast (3) relativ zum Standmast (1) verriegelbar ist.
  2. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Betriebsbereich, in dem der Primär-Hubmast (2) vollständig ausgefahren ist, der Sekundär-Hubmast (3) relativ zum Primär-Hubmast (2) verriegelbar ist.
  3. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (8 bzw. 11, 12) mechanisch ansteuerbar sind.
  4. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundär-Hubmast (3) in mindestens einer Vertikalschiene (3a) eine Querbohrung (7) aufweist, die bei vollständig eingefahrenem Sekundär-Hubmast (3) zu einer ersten Rastausnehmung (9) im Standmast (1) fluchtet und bei vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast (2) zu einer zweiten Rastausnehmung (10) im Primär-Hubmast (1) fluchtet, wobei in der Querbohrung (7) ein Sperrkörper (8) angeordnet ist, dessen Axialerstreckung annähernd der Summe der Axialerstreckungen der Querbohrung (7) und einer der beiden zueinander längengleichen Rastausnehmungen (9 bzw. 10) entspricht.
  5. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (8) als Kugel oder Rolle ausgebildet ist.
  6. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundär-Hubmast (3) in mindestens einer Vertikalschiene (3a) eine Querbohrung (7) aufweist, die bei vollständig eingefahrenem Sekundär-Hubmast (3) zu einer Rastausnehmung (9) im Standmast (1) fluchtet, wobei in der Querbohrung (7) ein axial verschiebbarer Riegel (11) angeordnet ist, gegen den ein axial verschiebbarer Sperrbolzen (12) federkraftbeaufschlagt anliegt, der in der Rastausnehmung (9) angeordnet ist und bei nicht vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast (2) in die Querbohrung (7) sperrend eingreift, wobei der Primär-Hubmast (2) eine zur Anlage gegen die sperrbolzenferne Stirnfläche (11a) des Riegels (11) vorgesehene Wirkfläche (W) aufweist, die bei vollständig ausgefahrenem Primär-Hubmast (2) den Sperrbolzen (12) außer Eingriff mit der Querbohrung (7) bringt.
  7. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (14a) hydraulisch ansteuerbar sind.
  8. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundär-Hubmast (3) eine Sperrbohrung (13) aufweist, in die ein Sperrstift (14a) hydraulisch in und außer Eingriff bringbar ist.
  9. Mehrfach-Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (14a) elektrisch ansteuerbar sind.
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R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final