DE274422C - - Google Patents

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DE274422C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 274422 KLASSE 30/. GRUPPE
LUDWIG KEGEL in NEUSTADT, Schwarzwald.
Bisher mußte das Desinfizieren, Reinigen und Füllen von Rasierschüsseln durch aufeinanderfolgendes Vornehmen der einzelnen Handlungen entweder durchweg von Hand 5 oder in der Weise geschehen, daß einzelne Vorgänge, wie beispielsweise die Aufgabe von Lysol oder von Seife in die Schüsseln, unter Vermittlung von Hilfsvorrichtungen ausgeführt werden konnten. Diese Art der Behandlung der
ίο Rasierschüsseln ist jedoch neben dem Nachteil, daß die Reinigung in das Ermessen des jeweiligen Bedienungspersonals gestellt ist, umständlich und zeitraubend und wird bei regem Geschäftsgang störend empfunden.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Mißstandes durch die Reinigung und Füllung in einer Vorrichtung auf vollständig selbsttätigem Wege, derart, daß mit der Aufgabe je einer gebrauchten Rasierschüssel in diese Vorrichtung dieser unmittelbar eine zum Gebrauch vorbereitete Schüssel entnommen werden kann.
In den Zeichnungen ist die Vorrichtung zur, Ausübung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung wiedergegeben.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht bei teilweise weggelassener Vorderwand;
Fig. 2 läßt den zugehörigen Grundriß erkennen, während
Fig. 3 eine Seitenansicht, geschnitten nach der Linie A-B, veranschaulicht.
Die Vorrichtung ist in einem an der Vorderseite zweckmäßig mit Glasscheiben verkleideten und durch Öffnungen 1 und 2 zugänglichen Kastengehäuse 3 untergebracht. Sie besteht aus zwei aclisial und zentrisch zueinander gelagerten Druckzylindern 4 und 5, die eine gemeinsame Kolbenstange 6 besitzen, welche ihrerseits wiederum an einem Arm 7 eine Hubstange 8 mit einer Mitnehmerlamelle 9 trägt. Diese umgreift eine sich parallel zur Vorderwand des Kastengehäuses 3 in diesem erstreckende Führungsstange 10 für die Rasierschüsseln 11, die mittels Ohren 12 an derselben eingehakt werden und in der Weiterfolge geführt sind. Außerdem weisen die Rasierschüsseln 11 am Schüsselrand ausmündende Aussparungen 13 zum Einsetzen der zu reinigenden Einseifpinsel 14 auf.
Die Vorrichtung wird durch einen an die Wasserleitung angeschlossenen Stutzen 15 gespeist, an den zwei Selbstschlußventile 16 und 17 angeschlossen sind, die durch Rohrleitungen 18, 19 und 20 mit den Druckzylindem 4 und 5 in Verbindung stehen. Zwischen die Rohrleitungen 19 und 20 ist ein Ventil 21 eingebaut, das durch einen winkeligen Gewichtshebel 22 beeinflußbar ist. Dieser stützt sich auf einen um einen Zapfen oder eine Schraube 23 (Fig. 3) drehbaren Arm 24, der sich seinerseits wiederum auf den als Betätigungshebel des Selbstschlußventiles 16 dienenden Gewichtshebel 25 stützt. Letzterer ist durch einen um die Achse 26 drehbaren Winkelhebel 27 untergriffen, an den eine aus der Vorderwand des Kastengehäuses 3 vorstehende und in einem Druckknopf 28 endigende Druckstange 29 angelenkt ist. .
Die Rohrleitung 19 ist im Bereiche der Rasierschüsseln 11 als Brause 30 (Fig. 1 und 2) ausgebildet, die beim Öffnen des Ventiles 17
in Tätigkeit tritt und das Reinigen bzw. Ausspülen der jeweils davorstehenden Schüssel mit dem Einseifpinsel bewirkt. Das Öffnen dieses Ventiles geschieht in dem Augenblick, in dem die jeweils zuletzt durch die Gehäuseöffnung ι aufgegebene, gebrauchte Rasierschüssel infolge mechanischer Verschiebung vor der Brause angekommen ist. Es ist dies der Zeitpunkt, in dem der Arm 7 der Kolbenstange 6 an einem drehbaren und die fragliche Ventilöffnung veranlassenden Hebel 31 (Fig. 2 und 1) antrifft. Dieser ist am freien Ende mit einer Schrägfläche versehen, mit der er bei seiner Drehbewegung eine Sperrklinke (Klinkenhebel) 32 ausweichend bewegt, die hierauf hinter dem Hebel einfällt und dessen Sperrung bis zur Auslösung bewirkt. Die Auslösung geschieht während der Bewegung der Kolbenstange 6 aus der rechtsseitigen in die linksseitige Ruhelage, wobei eine Nase 33 dieser Stange in selbsttätiger Weise die Ausrückung der Sperrklinke 32 und Freigabe des Hebels 31 und damit die Schließung des Ventiles 17 herbeiführt.
In gleicher Weise wie das Ventil 17 zur Speisung der Brause 30 und des Druckzylinders 5 zwecks Verschiebung der Kolbenstange aus der rechtsseitigen in die linksseitige Endlage muß auch das Ventil 16 zur vorhergehenden Verschiebung dieser Stange aus der linksseitigen Ruhelage in die rechtsseitige Stellung einige Zeit in der Offenstellung gehalten werden. Dies geschieht mit Hilfe eines unter der Wirkung einer Feder 34 stehenden Sperr hebeis 35, auf dessen Sperrflanke 36 der Winkelhebel 27 bei der Ventilöffnung seinen Stützpunkt nimmt. An dem freien Ende des Sperrhebels 35 ist ein Hakenhebel 37 angelenkt, der sich auf die hintere Verlängerung der Mitnehmerlamelle 9 stützt und von dieser im gebotenen Augenblick entgegen der Wirkung der Feder 34 mitgenommen wird. Hierbei verliert der Winkelhebel 27 seinen Stützpunkt und fällt unter Schließung des Ventiles 16 nebst dem sich auf dessen Gewichtshebel 25 stützenden Arm 24 in die gezeichnete Ruhelage nieder.
An der Schubstange 8 sind nach oben gerichtete Bedienungsstifte 38 und 39 für die Verschluß Vorrichtungen 40 an Behältern 41, 42 und 43 mit verschiedenem Inhalt vorgesehen, und zwar kann der Behälter 41 z. B. flüssiges Desinfektionsmittel, der Behälter 42 Seifenpulver oder Wasser und der Behälter 43 Wasser oder Seifenpulver enthalten. Beim Bedienen der Behälter Verschluß Vorrichtungen 40 erfolgt jeweils die Abgabe einer bestimmten Menge des betreffenden Behälterinhaltes. Der Austritt des Inhaltes der Behälter 41, 42 und 43 geschieht durch die Düsen 44, 45 und 46 (Fig. 1). Zur Einspritzung der desinfizierenden Flüssigkeit (Lysol) sowohl wie auch zur Ausspülung der Rasierschüsseln 11 sind diese in wagerechter Lage zu halten, was unter Vermittlung eines Stützsteges 47 erfolgt, der bei der Verschiebung der Rasierschüsseln 11 auf der Führungsstange 10 zugleich eine rucklose Überführung der Schüsseln in die hängende Lage bewirkt. Zur Erklärung des Verfahrens soll von der gezeichneten Lage der Teile ausgegangen werden, in der durch die Gehäuseöffnung 1 (Fig. 1) der Vorrichtung eben eine gebrauchte Rasierschüssel 11 eingebracht, d. h. auf die Führungsstange 10 aufgereiht wurde. In dem Gehäuse befanden sich zuvor bereits drei Rasierschüsseln, und zwar die eine unmittelbar vor der Brause 30 in wagerechter Stellung und die beiden anderen in hängender Lage. Die Rasierschüssel vor der Brause 30 und die beiden hängenden Schüsseln sind bereits desinfiziert und gereinigt, und es ist aus dem Behälter 42 in die eine der hängenden Schüsseln bereits die zu einem Gebrauch erforderliche Menge Seifenpulver aufgegeben. Wird nun die Druckstange 29 durch Ausübung eines Druckes auf den Knopf 28 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Fig. 3) bewegt, so tritt die Vorrichtung infolge des Öffnens des Selbst schlußventiles 16 in Tätigkeit. Der Winkelhebel 27, der bei der Bedienung des Druckknopfes 28 den Ventilgew.'chtshebel 25 nebst dem auf diesen gestützten Arm 24 anhebt, wird durch den mittels der Flanke 36 untergreifenden Sperrhebel 37 in der angehobenen Lage gehalten. Hierbei wurde einerseits das Selbstschlußventil 16 geöffnet, während andererseits infolge der Anhebung des Gewichtshebels 22 des Ventiles 21 durch den Arm 24 dieses in die Schließlage gelangt ist. Durch die an das Ventil 16 angeschlossene Leitung 18 strömt Wasser in den Druckzylinder 4 und veranlaßt eine Bewegung der Kolbenstange 6 und der mit dieser verbundenen Hubstange 8 von links nach rechts (Fig. 1 und 2). Hierbei trifft die Mitnehmerlamelle 9 an der zuletzt eingebrachten Rasierschüssel 11 an und schiebt diese unter gleichzeitiger Weiterbeförderung der übrigen Schüsseln auf der Führungsstange 10 bis zur Ankunft in der Stellung unmittelbar vor der Brause 30 entlang. Vor der Ankunft der letzten (gebrauchten) Rasierschüssel in dieser Lage wurde die Verschlußvorrichtung 40 des das Desinfektionsmittel enthaltenden Behälters 41 durch den mit der Hubstange 8 bewegten Bedienungsstift 38 beeinflußt, was das Einspritzen einer bestimmten Menge dieses Mittels in die Rasierschüssel zur Folge hatte. Des weiteren erfolgte vor der Ankunft der Kolben- und der Hubstange 6 und 8 in der endgültigen rechtsseitigen Endlage eine Bedienung der durch einen Drahtstab 48 in gegenseitiger Verbindung stehenden Verschlußvorrichtungen 40 der Behälter 42 und 43 durch
den Stift 39. Dies hat aber zur Folge, daß in die erste, in den Bereich der Gehäuseöffnung 2 gelangte Rasierschüssel, die bereits das erforderliche Quantum Seifenpulver enthält, das zum Anreiben der Füllung nötige Wasser aus dem Behälter 43 gelangt, während in die zweite Seifenschüssel aus dem Behälter 42 durch die Düse 45 austretendes Seifenpulver . gelangt. Die zum Gebrauch vorbereitete erste Seifenschüssel kann hierauf der Vorrichtung durch die Öffnung 2 des Kastengehäuses entnommen werden und zur Benutzung gelangen.
·■ Während des Verlaufes der Bewegung der Kolbenstange 6 von links nach rechts trifft außerdem der Arm 7 gegen den Hebel 31 und veranlaßt durch diesen die Öffnung des Ventiles 17. Hierdurch gelangt Druckwasser in die Rohrleitung 19 bis zu dem bisher noch geschlossenen Ventil 21, und es tritt die Brause 30 in Tätigkeit, die unter gleichzeitiger Auswaschung des Pinsels die Rasierschüssel 11 ausspült, welche in den Bereich dieser Brause gerückt st. Im geöffneten Zustand des Ventiles 17 hält die Sperrklinke 32 den Hebel 31 durch Vorfallen fest und sichert dadurch die Offenstellung des Ventiles. Bis zu diesem Zeitpunkt der Sperrung, des Hebels 31 durch die Klinke 32 ist aber die Bewegung der Kolbenstange 6 mit der Hubstange 8 so weit fortgeschritten, daß die deren Bewegung mitmachende Lamelle 9 durch Mitname des Hakenhebels 37 die Ausrückung des Sperrhebels 35 und damit die Freigabe des Winkelhebels 27 veranlaßt, der unter gleichzeitiger Schließung des Ventiles 16 mit dem Ventilgewichtshebel 25 und dem au" diesen gestützten Arm 24 niederfällt. Durch diese Niederbewegung des Armes 24 wird aber zugleich der auf diesem aufruhende Gewichtshebel 22 des Ventiles 21 frei und veranlaßt dessen Öffnung. Es gelangt Druckwasser aus der Rohrleitung 19 durch das Ventil 21 in die Leitung 20 und durch diese in den Druckzylinder 5 und treibt die Kolbenstange 6 mit der die Lamelle 9 und Bedienungsstifte 38 und 39 tragenden Hubstange 8 aus der rechtsseitigen in die linksseitige Anfangslage zurück. Hierbei veranlaßt die Nase 33 der Kolbenstange 6 (Fig. 2 und 1) eine Ausweichbewegung der Sperrklinke 32, die den Hebel 31 zwecks Schließung des Ventiles 17 freigibt. Im Augenblick des Ventilschlusses gelangt die Vorrichtung zur Ruhe und ist zur Ausführung eines weiteren Verfahrens vorbereitet.
Mit den Druckteilen 27, 28 und 29, durch deren Bedienung die Bewegung der Vorrichtung eingeleitet wird, kann zweckmäßig ein Zähl- ' werk zur Anzeige der Anzahl der Funktionen der Vorrichtung in Verbindung gebracht werden, wodurch zugleich eine Kontrolle möglich ist.

Claims (2)

Patent-An Spruch E:
1. Verfahren zum Desinfizieren, Reinigen und Füllen von Rasierschüsseln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl gebrauchter Rasierschüsseln (11) zugleich mit den Pinseln (14) in der Weise zwangsläufig durch eine Vorrichtung geführt werden, daß die Rasierschüsseln nacheinander mit Desinfektionsmitteln behandelt werden, eine Ausspülung durch eine Brause erfahren, mit Wasser und Seifenpulver gefüllt werden und schließ-. ich in die Entnahmeöffnung der Vorrichtung gelangen.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einführungsöffnung (1), Abgabebehälter (41, 42, 43) für Desinfektionsmittel, Seifenpulver und Wasser, eine Brause (30), zwei Druckzylinder (4, 5), Antriebs- bzw. Steuerungsvorrichtungen und Ventile (6, 7, 8, 9, 22, 24, 35, 37, 38, 39 und 21), Verschlußvorrichtungen (40) der Behälter (41, 42 und 43) sowie eine Entnahmeöffnung (2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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