DE2740139C2 - Zinnbad-Lötgerät - Google Patents
Zinnbad-LötgerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/012—Soldering with the use of hot gas
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- B23K3/06—Solder feeding devices; Solder melting pans
- B23K3/0646—Solder baths
- B23K3/0669—Solder baths with dipping means
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zinnbad-Lötgerät,
mit einem beheizten Zinnschmelzen-Gefäß und einem relativ zu diesem höhenbeweglichen kleineren
Gefäß, das in das Zinnschmelzen-Gefäß eintauchbar ist.
Zinnbad-Lötgeräte der vorerwähnten Art werden häufig zum selbsttätigen Verlöten beispielsweise der
Spulendrahtenden an den Anschluß-Stiften der Spulenkörper verwendet. Dabei hat es sich gezeigt, daß infolge
Oxydbildung und Veränderung der Zinnlegierung beim wiederholten Eintauchen der Anschluß-Stifte in das
Lötbad elektrisch ungenügende Lötungen entstehen. Man hat zwar das Problem der Oxydhaut durch
Anordnung eines bewegten Abstreifers über dem Mutlerbad sowie eines Deckels, <ier nur für den
Lötvorgang kurzzeitig geöffnet wird, weitgehend behoben. Allerdings ist ein häufiges Abstreifen notwendig,
wobei auch Zinn verloren geht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Lötgerätes, bei welchem auch das
Problem der Ausschuß-Lötungen infolge Legierungsveränderung beseitigt ist. Ausgehend von der Erkenntnis,
daß offenbar das Eintauchen des kleineren Gefäßes in die Zinnschmelze nicht ausreicht, um im kleineren
Gefäß Legierungsveränderungen zu vermeiden, besteht die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe darin, eine
Ausbildung zu schaffen, bei welcher ein rascher Wechsel des Inhaltes des Lotbades zwangsweise zustande
kommt.
Die vorstehend geschilderte Aufgabe wird gelöst durch ein mit dem kleineren Gefäß kommunizierendes
und mit diesem gemeinsam bewegliches Schöpfgefäß, dessen Rand höher liegt als derjenige des kleineren
Gefäßes.
Da das Schöpfgefäß und das kleinere Gefäß kommunizierende Rohre darstellen, gleicht sich der
Badspiegel im Schöpfgefäß beim Auftauschen aus dem Mutterbad dem tiefer liegenden Rand des kleineren
Gefäßes dadurch an, daß Zinn in dieses abfließt. Da das kleinere Gefäß durch das Eintauchen in die Zinnschmelze
jedoch schon vollständig gefüllt ist, fließt das Lotbad beim Auftauchen über, wobei eine dem aus dem
Schöpfgefäß abfließenden Zinn entsprechend Menge in die Zinnschmelze abtropft. Infolge der Oberflächenspannung
des Zinns bildet sich über dem Rand ein Meniskus vorbestimmter Höhe aus, der eine Zinnperle
begrenzt. Dementsprechend läßt sich am zu verlötenden Gegenstand die geforderte exakt begrenzte Lötung mit
größer Regelmäßigkeit erreichen. Die Qualität der Lötung ist selbstverständlich dadurch verbessert, daß
die Zinnperle nur neu nachgelassenes Zinn enthält bzw. diese Perle nach jedem Tauchvorgang neu ausgebildet
wird. Durch entsprechende Dimensionierung von Schöpfgefäß und kleinerem Gefäß kann die Verweilzeit
des Zinns außerhalb der Zinnschmelze kurz gehalten werden. Anderseits läßt die knappe Durchmesser-Dimensionierung
des kleineren Gefäßes sowie dessen ίο räumliche Entfernung vom Schöpfgefäß Lötungen auch
bei begrenzten Platzverhältnissen wie z. B. eng an den Spulenkörper anschließenden und/oder kurzen Anschluß-Stiften
vornehmen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lötgerätes ist nachfolgend anhand der Zeichnung
e: läutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Vertikalschnitt das Lötgerät in
eingetauchter Stellung der Teile, und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung in ausgetauchter Stellung.
Mit 2 ist in der Zeichnung ein Zinnschmelzen-Gefäß bezeichnet, das durch nicht dargestellte Miuel, z. B. an
der Lötstation einer selbsttätigen Spulenwickelmaschine, abgestützt ist. Das Gefäß 2 enthält eine durch
ebenfalls nicht dargestellte Mittel beheiztes Zinnschmelze 4, deren Spiegel mit 5 bezeichnet ist.
An einer neben dem Gefäß 2 vertikal beweglich geführten Schubstange 6 ist ein Träger 8 befestigt, der
ein zylindrisches Schöpfgefäß 10 abstützt. Über ein auf jo der Höhe des Bodens 12 des Schöpfgefäßes 10
angeschlossenes Verbindungsrohr 14 kommuniziert das Schöpfgefäß 10 mit einem kleineren Gefäß 16, wobei
das Verbindungsrohr 14 das kleinere Gefäß 16 gleichzeitig starr mit dem Schöpfgefäß 10 verbindet.
Der Rand 18 des zylindrischen Gefäßes 16, das einen kleineren Durchmesser hat als das Schöpfgefäß 10, liegt
um das Maß ah tiefer als dessen Rand 20.
Das untere Ende der Schubslange 6 stützt sich auf einer Kurvenscheibe 22 ab, die nv.t einem Getriebemotor
24 in Verbindung steht. Eine nicht dargestellte Steuervorrichtung löst jeweils eine Umdrehung der
Kurvenscheibe um 360° aus der in F- i g. 1 dargestellten Stellung aus.
Oberhalb des Zinnschmelzen-Gefaßes 2 verläuft die ■!5 horizontale Bewegungsbahn von auf der Spulenwickelmaschine
bzw. deren Drehtisch (nicht dargestellt) angeordneten Spulenkörpern. Ein solcher Spulenkörper
ist bei 30 angedeutet, wobei dessen Wicklung mit 32 und ein beispielsweiser Anschluß-Stift mit 34 bezeichnet ist.
In der in Fig. I dargestellten eingetauchten Stellung der Gefäße 10 und 16, welche als Ruhestellung
bezeichnet werden kann, liegt der Rand 20 des ersteren unter dem Spiegel 5 der Zinnschmelze 4. Dementsprechend
füllt sich nicht nur das kleinere Gefäß 16 sondern τι auch das Schöpfgefäß 10 mit Zinn aus der Zinnschmelze.
Wird der Getriebemotor 24 durch die Steuerung eingeschaltet, weil sich oberhalb des Mutterbades 4 ein
Spulenkörper 30 befindet, wird der Lötvorgang eingeleitet. Durch Verdrehen der Nockenscheibe 22 und
Anheben der Schubstange 6 hebt der Träger 8 vorerst das Schöpfgefnß 10 und anschließend das kleinere
Gefäß 16 mit deren Rändern 20 und 18 aus der Zinnschmelze 4 heraus. Sobald dabei der Rand 20 den
Spiegel 5 überschreitet, fließt Zinn aus dem Gefäß 10 in Richtung des Gefäßes 16, wobei der Zinnspiegel 40 im
Schöpfgefäß 10 schließlich annähernd um das Maß ah
abgesunken ist, wenn die in F i g. 2 dargestellte Lage der Teile erreicht ist. Das überschüssige Zinn im Lötbad-
faß 16 fließt überden Rand 18 in das Zinnschmelzenifäß
2 zurück.
Jnter dem Einfluß der Oberflächenspannung des ins bildet sich über dem Rand 18 eine Zinnperle 42
i. Durch das Anheben der Gefäße 10 und 16 in die illung nach Fig.2 hat sich das Gefäß 16 dem
ulenkörper 30 so weit genähert, daß der Anschlußft 34 in die Zinnperle 42 eintaucht. Ein an diesen
gelegter, nicht dargestellter Anschluß-Draht der icklung 32 v'ird somit mit dem Anschluß-Stift 34
rlötet.
Während dem nachfolgenden Absenken der Gefäße und 16 unter den Spiegel 5 der Zinnschmelze 4 füllt
sich auch das Schöpfgefäß wieder vollständig mit Zinn, wobei zumindest der größere Teil der nachfließenden
Zinnmenge aus der Zinnschmelze 4 über den Rand 20 in dieses einfließt.
Dem Zinnschmelzen-Gefäß 2 kann ein nicht dargestellter Abstreifer zugeordnet sein, der die Badoberfläche
von Zeit zu Zeit von der sich bildenden Schlacke bzw. Oxydhaut befreit. Es ist ohne weiteres möglich,
gleichzeitig mehrere Paare von Schöpf- und kleineren
Gefäßen aus derselben Zinnschmelze zu bedienen und gemeinsam zu betätigen. Jedoch können auch an das
gleiche.Schöpfgefäß mehrere kleinere Gefäße in der beschriebenen Weise angeschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zinnbad-Lötgerät, mit einem beheizten Zinnschmelzen-Gefäß
und einem relativ zu diesem höhenbeweglichen kleineren Gefäß, das in das Zinnschmelzen-Gefäß eintauchbar ist, gekennzeichnet
durch ein mit dem kleineren Gefäß kommunizierendes und mit diesem gemeinsam bewegliches Schöpfgefäß, dessen Rand höher liegt
als derjenige des kleineren Gefäßes.
2. Lötgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen des Schöpfgefäßes größer ist als dasjenige des kleineren Gefäßes.
3. Lötgerät nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schopfgefäß über ein
Verbindungsrohr starr mit dem kleineren Gefäß verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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