DE273766C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Abwerfer für Eisenbahnwagenhemmschuhe, der durch einen Auflaufhebel unter Vermittlung einer zwischen Auflaufhebel und Abwerfer geschalteten Feder durch die Sohle des Hemmschuhes hindurch und gegen die Fahrschiene gedrückt und in dieser Stellung durch Verriegelung des Auflaufhebels erhalten wird.

ίο Bei den bekannten Hemmschuhabwerfern dieser Art wird die zwischen Auflaufhebel und Abwerfer geschaltete Feder, die eine in ihrer Längsrichtung beanspruchte Schraubenfeder ist, bald schiefgedrückt und verliert ihre Spannkraft.

Zur Abstellung dieses Ubelstandes werden gemäß der Erfindung der Radauflaufhebel und der als Hebel ausgebildete Abwerfer auf einer gemeinsamen Achse drehbar angeordnet und durch eine auf dieser Achse gelagerte, lediglich auf Torsion beanspruchte Schraubenfeder auseinandergehalten.

Fig. ι und 2 zeigen den Hemmschuh nebst Abwerfer im Längsschnitt, und zwar in der Ruhestellung bzw. in der Gebrauchsstellung des Abwerfers und des diesen steuernden Auflaufhebels.

In dem Hohlraum des Hemmschuhkörpers sind auf einer gemeinsamen Achse η der Radauflaufhebel c und der als Hebel ausgebildete, die Rolle k tragende Abwerfer h drehber angeordnet und werden durch eine auf dieser Achse gelagerte, nur auf Torsion beanspruchte Schraubenfeder g auseinandergehalten, indem die Enden p und 0 der Schraubenfeder sich gegen die Rasten r bzw. q der genannten Hebel anlegen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Das Rad α des Wagens läuft auf die Zunge b des Hemmschuhes auf und stößt gegen den Auflaufhebel c, der sich umlegt und mit seiner Sperrnase d in den Zahn e der Sperrklinke m einfällt (Fig. 2). Durch Anprall an die Fangfläche f des Hemmschuhes wird das Rad gebremst. Läuft der Wagen dann von der Zunge b wieder ab, so wird der Hemmschuh entlastet, so daß die Feder g, deren eines Ende p fest gegen den gesperrten Auflaufhebel c anliegt, mittels des anderen Federendes 0 den Hebel h herunter- und somit den Schuh von der Schiene abdrückt. Zwecks Wiederauflegens auf die Schiene wird der Hemmschuh am Handgriff / gefaßt, wobei die Hand unter die Sperrklinke m gelangt, die infolgedessen gelöst wird, so daß Auflaufhebel ,, und Abwerf er in die Bereitschaftsstellung zurückgelangen.

Claims (1)

1. Patent-An SPRU c η :

   Abwerfer an Eisenbahnwagenhemmschuhen, deren Auflaufhebel bei Belastung durch das auffahrende Fahrzeug eine den Abwerfer herunterdrückende Feder spannt und in der Belastungsstellung verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufhebel (c) und der als Hebel (h) ausgebildete Abwerfer auf einer gemeinschaftlichen Drehachse (n) gelagert sind und die zwischen beide Hebel (c, h) geschaltete Feder aus einer auf die Achse (ti) geschobenen Schraubenfeder (g) besteht, deren Enden (p, 0) sich gegen Rasten (r, q) an den Hebeln (c, h) stützen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.