DE277243C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 277243 KLASSE 42 b. GRUPPE

WILHELM SCHNEIDER in ESZLINGEN a. N.

Feststellvorrichtung für den Schieber von Schublehren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1913 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich anf Schieblehren, bei denen der Schieber durch Umlegen eines Handgriffes mit Hilfe einer Exzenterfläche festgestellt wird. Bei den bekannten Schieblehren dieser Art wirkt der Handgriff auf den mittleren Teil eines eingelegten, flach auf der Schiene aufliegenden Druckstückes ein, wodurch dieses samt dem Schieber beim Feststellen leicht verschoben

ίο wird, so daß ungenaue Messungen vorkommen. Um nun diese Gefahr zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung das Druckstück einseitig drehbar gelagert. Dadurch drückt dieses erst im letzten Moment der Feststellung und mit seiner ganzen Fläche gegen die Schiene, so daß eine nachträgliche Verschiebung ausgeschlossen ist.

Dieses Druckstück ist dann mit einer Exzenterfläche versehen, auf welche der Griff-

ao hebel beim Umlegen aufläuft, der mit seiner Achse ebenfalls drehbar im Schieber angeordnet ist.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.

Fig. ι zeigt den vorderen Teil der Schublehre in Ansicht,

Fig. 2 zeigt die Feststellvorrichtung in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Feststellvorrichtung;

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schublehre in Ansicht mit teilweisem Schnitt.

An dem auf einer Schiene e der Schublehre verschiebbaren Schieber α ist vorliegender Erfindung gemäß ein einseitig drehbares Druckstück b angeordnet. An diesem befindet sich eine Nase c, die exzentrisch zum Drehpunkt eines ebenfalls am Schieber α drehbar gelagerten Hebels d angeordnet ist, so daß durch Umlegen des Hebels d das Druckstück b fest gegen die Schiene e der Schublehre gepreßt wird, während nach dem Lösen des Hebels d der Schieber wieder frei wird. Für den Drehzapfen h des Schiebers α ist am Druckstück δ ein Schlitz i angebracht.

Bei der Ausführungsform Fig. 4 ist zwischen Druckstück b und Schiene e in bekannter Weise eine Feder k - angeordnet, welche beim Feststellen des Druckstückes b mittels des Hebels d gespannt wird. Nach Fig. 4 ist die Feder k mittels eines Zapfens Z. mit einer in der Nut g der Schiene laufenden Führungszunge m lose verbunden, welch letztere am einen Ende einen Ansatz η besitzt, der in eine Bohrung am Druckstück b eingreift.

Selbstverständlich kann die Feder auch unmittelbar am Druckstück gelagert sein, indem ein Zapfen an der Feder in dieses eingelassen ist.

An dem Schieber α kann ferner eine beliebige Fortbewegungseinrichtung angeordnet sein, die z. B. aus einem Keilrad f bestehen kann, das in eine Nut g an der Schiene e

eingreift und mittels eines Hebels o. dgl. mit dem Schieber α verbunden ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Feststellvorrichtung für den Schieber von Schublehren, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber ein einseitig drehbares Druckstück (δ) mit einer Exzenterfläche angeordnet ist, auf welche ein mit seiner Achse ebenfalls drehbar im Schieber gelagerter Griffhebel (d) beim Umlegen aufläuft.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.