DE2736692A1 - Wiedergewinnung von vanadatverbindungen aus waessrigen loesungen - Google Patents

Wiedergewinnung von vanadatverbindungen aus waessrigen loesungen

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DE2736692A1
DE2736692A1 DE19772736692 DE2736692A DE2736692A1 DE 2736692 A1 DE2736692 A1 DE 2736692A1 DE 19772736692 DE19772736692 DE 19772736692 DE 2736692 A DE2736692 A DE 2736692A DE 2736692 A1 DE2736692 A1 DE 2736692A1
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vanadate
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G31/00Compounds of vanadium

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

Die vorliesende Erfindung betrifft die Wiedergewinnung von Vanadinwerten aus wässrigen Vanadatlösungen.
Es ist übliche industrielle Praxis, Vanadinerze zu verarbeiten, um wässrige Vanadatlösungen zu erhalten, von denen die Vanadinwerte in Form eines industriell verwertbaren festen Vanadatproduktes wiedergewonnen werden. Die konventionelle, dem Stande der Technik entsprechende Praxis der Yiiedergewinnung eines festen Vanadatproduktes beruht auf Kristallisationsverfahren, die zu einem verunreinigten flüssigen auslaufenden Medium führen infolge der relativ niedrigen Wiedergewinnung der Festkörper. Im Falle von Ammoniurcvanadat ist das auslaufende Medium (effluent) nit Ammoniak verunreinigt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Vanadinwerton aus wässrigen Vanadatlösungen zu entwickeln, das zu einer hohen Wiedergewinnung von Vanadin führt und die Bildung eines verunreinigten flüssigen auslaufenden Mediums verhindert.
Andere Ziele ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Fig. 1, welche schematisch eine Anordnung des Verfahrens zur praktischen Durchführung der Erfindung zeigt.
Ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Wiedergewinnung einer festen Vanadatverbindung aus einer wässrigen Lösung umfaßt die Zerstäubung einer wässrigen VanadateHsung, um feine Tröpfchen einer Vanadatlösung bereitzustellen, diese
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feinen Tröpfchen der Lösung in eine erhitzte Zone einzuführen» die sich auf einer Temperatur im Bereich von ungefähr 300 bis 7500C befindet, vorzugsweise im Bereich von ^00 bis 55O0C, um den wässrigen Bestandteil der Tröpfchen zu verdampfen und feste Vanadatteilchen feiner Größe bereitzustellen; die Teilchen feiner Größe werden rasch auf eine Temperatur unterhalb von ungefähr 250°C abgekühlt, vorzugsweise unter ungefähr 1500C.
Besser verständlich wird die vorliegende Erfindung, wenn die Zeichnung herangezogen wird, welche eine wässrige Lösung einer Vanadatverbindung zeigt, die in den Kanal 10 eingeführt wird. Die Lösung fließt durch eine Düse 20 (nozzle), wobei sie zu einem feinen Spray feiner Tröpfchen der Vanadatlösung zerstäubt wird.
Die feinen Tröpfchen der Lösung v/erden einer hohen Temperatur in der Zone 30 der Kammer 40 ausgesetzt, z.B. im Bereich von 300 bis 65O°C. Diese Temperatur wird durch heißü Gase bewirkt, welche beim Einlaßkanal 50 in die Kammer 40 kommen. Die Tröpfchen der Lösung werden rasch in der Zone 30 verdampft, d.h. der Wasserbestandteil wird verdampft und sehr kleine Teilchen des festen Vanadatmaterials werden durch die Gase von dem Kanal 50 (conduit) in die Zone 60 überführt. Die Zone 60 befindet sich bei einer Temperatur von weniger als ungefähr 2500C; diese Temperatur kann hergestellt werden, indem der Bau der Kammer 40 mit dem Abkühlen der Gase innerhalb der Kammer 40 infolge der Verdampfung der flüssigen Tröpfchen koordiniert wird. In einer alternativen Ausführungsform kann der untere Teil der Kammer 40 auf konventionelle Weise mit Wasser gekühlt werden. Indem die Vanadatteilchen schnell in die kühlere Zone 60 be-
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wegt werdon, wird die Zersetzung der kleinen Vanadatteilchen von der Größenordnung von 0,5 bis 100 Mikron vermieden.
Die so hergestellten trockenen, feinen Vanadatteilchen, die sich in der Fomi eines Puders befinden, werden von der Kammer 40 durch die Gase vom Einlaß 50 in eine konventionelle Staubabscheideanordnung 70 überführt, aus der das Vanadatprodukt beim Kollektor 30 wiedergewonnen wird. Sehr feine, staubähnliche Teilchen werden bei der konventionellen Filtereinheit 90 wiedergewonnen und das Abgas und der Dampf werden auf konventionelle Weise über das Gebläse 100 zum Skrubber 110 (scrubber) überführt.
Das folgend1= Beispiel erläutert noch eingehender die vorliegende Erfindung.
Beispiel
Eine wässrige Lösung von Amnoniumdecavanadat, (NH^)gV^0Opo» wurde in einer Menge von 2 Liter durch eine Zentrifugalrad-Zerstäuberdüse bei verschiedenen Geschwindigkeiten eingeführt, und zwar in eine vertikale Spraytrockenkammer des in der Zeichnung gezeigten Typs (Stahlniantel der Dicke von 0,1 cm = 0,064";. die Abmessung des zylindrischen Teiles betrug 75 cm = 3o", der Durchmesser betrug 75 cm = 30" und die Abmessung des konischen Endteiles betrug 60 cm = 24"). Die Trockenkammer wurde durch Verbrennungsgase erhitzt, die von einem Gemisch aus Erdgas und Sauerstoff herrührten, das durch die Kammer strömte, und zwar vom oberen Teil zum unteren Teil, wie in der Zeichnung gezeigt wird. Die Temperatur des Gaees wurde am Einlaß und am Auslaß der Kammer gemessen. Der Vanadingehalt der Vanadatlösung betrug 7,91 Gev.-% V20r. Die Ergebnisse verschiedener Versuche werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
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T a b e 1 1 e I
i CD
O
Ammoniumdeca-
var.adatlö sung;
Fluß des Temperatur Temperatur Wiedergewinnung
·. CO
OO
Strömungsge- Tempe-
schwindigkeit ratur
(ml/Minute) (°C)
Heizgases
(Kubikfuß pro
Minute)
am Einlaß
der Kammer
am Ausgang
der Kammer
an Ammonium
de c avanadat
;i
.1
OJ
'.1
>i
O
-J
154 45 1,4 368 127 83 %
■i O 333 47 1,6 480 128 91 %
'5
I.
400 42 1.8 , 538 128 88 %
OO CT) CD CD K)
■, wurde in dem Gas, das die Kammer verließ, nicht gefunden.
Für die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung können verschiedene konventionelle Zerstäubungsvorrichtungen verwendet werden, die einen nebelähnlichen Spray flüssiger Tropfen von ungefähr 2-500 Mikron bereitstellen (siehe Seiten 839 bis 840 in "Chemical Engineers Handbook", 3. Ausgabe, Verlag McGraw-Hill). Andere Vanadatlösungen als Ammoniumdecavanadat können verarbeitet werden, z.B,:
Ammoniummetavariadat Natriuradecavanadat Natriummetavanadat Kaliurndecavanadat Kaliummetavanadat
Das wiedergewonnene Vanadatprodukt karm auf konventionelle Weise durch Wärme zersetzt werden, wodurch sich das industriell wertvolle Produkt V2O5 ergibt.
Andere Vorrichtungen zum Erhitzen und für den Gasfluß als die in der Zeichnung gezeigten können für die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, z.B. Außenheizung und horizontale Trockenkammern und Gegenstromgasflußverfahren, die dem Stande der Technik entsprechen.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Wiedergewinnung einer festen Vanr«.datverbin<?.ung aus ihrer wässrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß
(I) eine wässrige Vanadatlösung zerstäubt wird, wobei sich feine Tröpfchen der Vanadatlösung ergeben,
(II) die feinen Tröpfchen der Lösung in eine erhitzte Zone eingeführt werden, die sich bei einer Temperatur im Bereich von 3000C bis 7500C befindet, um den wässrigen Bestandteil der Tröpfchen zu verdampfen und feinteilige Vanadatteilchen bereitzustellen und
(III) die bereitgestellten feinen Vanadatteilchen rasch auf eine Temperatur unterhalb von 2500C abgekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der erhitzten Zone im Bereich von ungefähr 400 bis 55O0C liegt und die feinteiligen Vanadatpartikel unterhalb von 1500C abgekühlt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
DE2736692A 1976-09-17 1977-08-16 Wiedergewinnung von Vanadatverbindungen aus wäßrigen Lösungen Expired DE2736692C2 (de)

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US72413576A 1976-09-17 1976-09-17

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DE2736692A Expired DE2736692C2 (de) 1976-09-17 1977-08-16 Wiedergewinnung von Vanadatverbindungen aus wäßrigen Lösungen

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JP (1) JPS5337600A (de)
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FI (1) FI63205C (de)
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LU (1) LU78131A1 (de)
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JPS5337600A (en) 1978-04-06
FR2364857B1 (de) 1983-07-22
FI63205C (fi) 1983-05-10
ATA666277A (de) 1981-06-15
FI63205B (fi) 1983-01-31
AT365544B (de) 1982-01-25
ZA774785B (en) 1978-06-28
LU78131A1 (de) 1978-06-01
FI772735A (fi) 1978-03-18
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NO152692C (no) 1985-11-06
CA1095257A (en) 1981-02-10
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