DE2264264A1 - Verfahren zur entfernung von ammoniak, schwefelwasserstoff und blausaeure aus diese stoffe enthaltenden gasen - Google Patents
Verfahren zur entfernung von ammoniak, schwefelwasserstoff und blausaeure aus diese stoffe enthaltenden gasenInfo
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Description
Dr. W. P. Radt
DipL-Ing. E. E. Finkener
Dipl.-Ing. W. Emesti
Dr·G·otto & ??
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Fernsprecher 41530,42327 ΐι Cir\
τ>
T-
29/72
WPB/BB
Verfahren zur Entfernung von Ammoniak, Sohwefelwasserstoff und Blausäure aus diese Stoffe enthaltenden Gasen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Blausäure aus diese
Stoffe enthaltenden Gasen, insbesondere aus Kokereigas unter Auewaschen mit Metallsalzen.
Es sind Verfahren bekannt, die als Absorptionsmittel eine wässrige Lösung von Beizlaugensalz, doh. Eisensulfat,
benutzen. Bei diesen Verfahren werden Ammoniak in Ammoniumsulfat (HB^)2 80Zj.* der Schwefelwasserstoff zum
überwiegenden Teil in Eisensulfid PeS und die Blausäure
in Eisencyanverbindungen überführt. Die meisten Verfahren
sehen eine Behandlung des Wascherablaufes mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen in einem Qxydeur
vor«. Dabei wird der aus dem Eisensulfid entstandene Elementarschwefel
als Sohwefelsohaum abgezogen, während das entstandene Eisenhydroxyd wieder in den Kreislauf ge»
langt.
Allen Verfahren gemeinsam ist
a) daß eine ständige Eisensulfatzugabe erforderlich ist zur Bildung von Ammoniumsulfat und zur Bildung der Eisencyanverbindungea,
b) daß das gebildete Ammoniumsulfat und die gebildeten Eisenverbindungen aus dem Kreislauf herausgeführt werden
müssen.
Daraue folgt, daß die Anwendung der genannten Verfahren
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stark begrenzt ist, weil selbst bei günstigem Bezug von Beizlaugensalζ die Gewinnung von kristallinem Ammonsulfat
sich nicht mehr wirtschaftlich lohnt, nachdem der Bedarf an ammoniakhaltigen Produkten durch wirtschaftlich
günstigere Verfahren gedeckt wird. Außerdem machen die heutigen Umweltbedingungen eine totale Vernichtung
der giftigen Cyanverbindung notwendige
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die bei der Auswaschung aus dem Gas anfallenden
Ammoniakverbindungen und Cyanverbindungen vernichtet werden und eine Regenerierung der im Kreislauf geführten
Waschlösung möglich und damit eine ständige Zuführung von Chemikalien entbehrlich ist·
Gemäß der Erfindung wird das Gas mit einer wässrigen Lösung von Metallsalzen der schwefligen Säure, gegebenenfalls
unter Zusatz von Salzen der Schwefelsäure behandelt und diese über einen Oxydeur im Kreislauf geführt,
wobei aus der den Oxydeur verlassenden Flüssigkeit ein Teilstrom abgezogen und unter Zusatz eines Heizmediums
einer Verbrennung unterworfen wird. Die Verbrennungsprodukte, die Stickstoff, Wasserdampf, das gebildete Säureanhydrid
und Metall bzw. Metalloxyd enthalten, werden abgekühlt,und das Metall bzwo Metalloxyd werden in Reaktion
gebracht, um eine frische Salzlösung herzustellen, die zur Aufrechterhaltung der Waschflüssigkeit im
Kreislauf benutzt wird. Dabei wird vorzugsweise im Waschkreislauf der Ammoniaksalzgehalt bis nahe an den
Kristallisationspunkt eingestellt und in dem abgezogenen Teilstrom der Lösung der Ammoniakgehalt gegebenenfalls
durch Verdampfen weiter erhöhto
Der wässrigen Metallsalzlösung kann als Katalysator
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Nickel in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß der Nickelgehalt wenigstens 2,1%, vorzugsweise 4 Ms 10#
des gesamten Metallgehaltes der Lösung beträgt.
Die Abkühlung bzw. Kondensation der Verbrennungsprodukte erfolgt durch umlaufende gekühlte Lösung. Die Metalloxydstäube,
die bei der Verbrennung mit einer mittleren Korngröße von 6 bis QJlL anfallen, suspendieren in der Flüssigkeit.
Mit dieser Suspendierung wird das Säureanhydrid, z.B. SOg, unter Bildung von entsprechenden Salzen,
z.B. Eisensulfit FeSO3 und Eisensulfat FeSO^ ausgewaschen
und in den Waschkreislauf zurückgeführt.
Die zur Auswaschung dienenden Metallsalze können aus einer Lösung von Eisensalzen, Mangansalzen, Magnesiumsalzen
und Mischungen solcher Salze hergestellt sein.
Bei diesen Verfahren wird, wenn die Verbrennung der den Oxydeur verlassenden Flüssigkeit bei Temperaturen von
900° bis 1100° durchgeführt wird, das gebundene Ammoniak und die gebundene Blausäure in Vasserdapf, Kohlensäure
und Stickstoff, also in unschädliche Stoffe umgesetzt, die ohne weiteres in die Atmosphäre abgelassen werden
können. Ein Teil des Schwefels kann am Kopf des Oxydeurs als Elementarschwefel abgezogen werden.
Gemäß der weiteren Erfindung soll die Verbrennung so durchgeführt werden, daß die Körnung des entsprechenden
Metalloxydes zwischen 5 und. 200-4t , vorzugsweise zwischen
5 und 20 JU. liegt.
Ferner sollen vor der Kondensation der Verbrennungsprodukte die Metallstäube von der Gasphase abgetrennt werden.
Der zur Kondensation der Verbrennungsprodukte die-
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nende Turm ist dabei mehrstufig ausgebildet, wobei die staubfreien Verbrennungsabgase in die unterste, die Metalloxydstäube in die oberste Stufe des Turms eingefahren werden.
Weitere Einzelheiten des neuen Verfahrens seien erläutert anhand der anliegenden Zeichnungen, von denen
Figur Λ in einer Prinzipskizze die bei dem Verfahren
verwendeten Apparate zeigt, während
Figur 2 ein Kornverteilungsspektrüm des bei der Verbrennung eines Vasohmlttelteilstromes gebildeten FeSO, darstellt{
Figur 5 zeigt, ebenfalls in einer Prinzipskizze, eine
abgewandelte Form des Verfahrens, bei dem die bei der Verbrennung gebildeten Metallstaube
vom Gas getrennt werden und die weitere Behandlung der Verbrennungsprodukte in einem zweistufigen Kondensationsturm erfolgt.
Durch, die Leitung 1 tritt das zu behandelnde Gas in den
Vascher 2 ein und verläßt ihn gereinigt über 41· Leitung
3. Sie Waschflüssigkeit gelangt über die Leitung 4 in den Wascher 2, nachdem ihr vorher über die Leitung 5
regenerierte Lösung zugemisoht wurde. Im Wasoktr werden
das im Gas enthaltene Ammoniak, der Schwefelwasserstoff und die Blausäure zu Ammoniaksalzen, Sulfiden und Cyanverbindungen umgesetzt· Die beladene Lösung verläßt
den Wascher 2 über die Leitung 6 und gelangt in das Unterteil des Oxydeurs 7. Durch die über die Leitung β
eingeblasene Luft werden die aus dem Schwefelwasserstoff
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gebildeten Schwefelverbindungen oxydiert und der Schwefel
gefällt· Zweiwertiges Eisenhydroxyd wird in dreiwertiges umgesetzt, das später wieder an der BUjS-Absorption
teilnimmt. Der gewonnene Elementarschwefel wird durch
die aufsteigende Luft flotiert und verläßt als Schwefelschaum den Kopf des Oxydeurs über die Leitung 9 zur weiteren
Behandlung. Sie Abluft tritt über die Leitung 10 ins freie. Sie oxydierte Lösung wird über die Leitung 4
wieder zurück in den Kreislauf geführt.
Sie für die Regeneration vorgesehene Lösungsmittelmenge
wird über die Leitung 11 ausgeschleust und gelangt in die Verbrennungseinrichtung 12, wo sie unter Zusatz eines
Heizmediums, das über die Leitung 13, und Verbrennungsluft, die über die Leitung 14 zugefahren werden, bei
900 bis 11000O verbrannt wird.
Zur Burchführung des Verbrennungsvorganges werden Apparate
bekannter Bauart, wie sie z.B. zur Regeneration von Altsäuren aus Metallbeizen bekannt sind, benutzte Als
geeignet erwies sieh ein birnenförmiger Reaktor, dem
eine Brennkammer angeflanscht wurde. In der Brennkammer wird bei etwa 1200 bis 14000O ein Rauchgas erzeugt, das
die für die Reaktion mit den Salzen notwendige freie Sauerstoffmenge enthält. Diese Rauchgase treten, nachdem
sie eine drallerzeugende Leitschaufel passiert haben, in das Unterteil des Reaktors ein.
In das obere birnenförmig verjüngte Teil wird mittels
einer Düse das zu behandelnde Gut eingefahren«, Durch
den Drall des Rauchgas es und die Form des Reaktors entsteht innerhalb des Apparates eine umlaufend-e Strömung
mit hohem Rüokvermisohungseffekt. Dadurch, werden die
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kleinen Partikel des Gutes schnell zur Reaktion gebracht»
Eine andere Möglichkeit zur geeigneten Durchführung des Verbrennungsvorganges liegt darin, daß ein Schlaufenreaktor
benutzt wird. Er besteht aus einem zylindrischen Gefäß, in das ein Zentrallrohr so eingebaut wird, daß ein
Teil der Gase in den entstehenden Ringraum zurückströmen, und zusammen mit dem Bauchgas aus der Brennkammer, das
aus einer Düse mit großem Impuls ausströmt, in das Zentralrohr gesaugt wird. Das zu behandelnde Gut wird
parallel zum Hauchgas in Höhe der Rauchgasdüse eingespritzt.
Es wurde festgestellt, daß bei Anwesenheit von Nickelsalzen
eine eindeutige katalytische Wirkung in der Verbrennungseinrichtung 12 erzielt wird. Die Durchsatzleistung
wurde nämlich wesentlich gesteigert, ohne daß die Ammoniak- und Blausäureumsetzung abnahm. Bei dieser
Paarweise wurde mit leicht reduzierender Verbrennung gearbeitet, so daß ein Teil des Nickels metallisch vorlage
Der Versuch mit anderen Metallsalzlösungen, denen Nickel*· salze zugesetzt wurden, ergab bei gleicher Pahrweise die
katalytieche Wirkung des Nickelanteils· Es hat sich gezeigt, daß,wie oben vorgeschlagen,der Niokelgehalt
mindestens 2,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise 4 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtmetallgehalt, betragen
soll.
Die Abgase, die Wasserdampf, Stickstoff, Kohlensäure, das Säureanhydrid und das feinverteilte Metalloxyd enthalten,
werden über die Leitung 15, das Wärmerückgewinnungssystem 16 und die Leitung 17 dem Kondensationsturm 18 zugeleitet. Durch eine Umlaufkühlung, die über
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die Leitungen 19 und 20 und den Kühler 21 gegeben ist,
wird ein Teil des im Abgas enthaltenen Wasserdampfs kondensiert und das Metalloxyd niedergeschlagen. Die
so gebildete Suspension reagiert mit dem ßäureanhydrid zu dem ursprünglich im Waschkreislauf verwendeten SaIz0
So entsteht z.B. aus Eisenoxyd Fe2O, und Schwefeldioxyd
SO2 wiederum Eisensulfit PeSO, und Eisensulfat IeSO^.
Das so entstandene Reaktionsprodukt wird wiederum dem Kreislauf zugeführt. Die Abgase verlassen über die Leitung
22 den Kondensationsturm und gelangen ins Ireie.
Technisch kann das vorgeschlagene Verfahren mit einer umlaufenden Lösung, die ca· 1 bis 4 g/l Eisen enthält,
durchgeführt werden. Es ist ein besonderer Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens, daß aber auch andere schwefel-
und schwefeligsauren Salze, u.a. die des Magnesiums und des Mangans erfolgreich eingesetzt werden können, da
praktisch kein Verbrauch auftritt und der Preis für die einmal ige Füllung wirtschaftlich unbedeutend ist. Voraussetzung
für die erfolgreiche Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens ist eine genügend hohe Alkalität
der Umlauflösung, die jedoch meistens durch den NH,-Gehalt
des Koksgases gegeben ist.
pH-Werte zwischen 7,5 und 9 ergeben günstige Waschbedingungen und optimale Stoffübergangszahlen für die
Absorption.
Je nach Temperatur und pH-Wert werden im Wascherkreislauf
durch Nebenr&aktionen aus Ammoniak und Schwefelwasserstoff
geringe Mengen an Hebenprodukten wie Thiosulfat und Bhodanit gebildet. Diese Hebenprodukte gelangen mit der
auszuschleusenden Lösungsmittelmenge in die Verbrennungseinrichtung ο Dadurch kann sich im Verbrennungsprodukt
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ein sehr kleiner Überschuß an schwefeliger Säure ergeben, der nicht zurückgeführt werden darf· Erfindungsmäfiig wird
dieser Überschuß am Kopf des Kondensat!onsturmes abgefangen
oder als Eisensulfat abgeführt· Dieser Vorgang wird später beschrieben.
Vie Versuche zeigen, hängt die Verweilzeit für die Einsetzung im Kondensationsturm nicht nur von der Temperatur,
sondern auch von der Korngröße des bei der Verbrennung entstandenen Metalloxide ab. Bas in der Verbrennungseinrichtung
zu behandelnde Gut soll daher so aufbereitet sein, daß die Korngröße des entstehenden Metalloxide
zwischen 5 und 200/^, vorzugsweise zwischen 2 und 20/c,
liegt. Ein typisches Kornverteilungsspektrum von ϊ^Ο,,
das aus einer mittels Zweistoffdüse in die Verbrennungseinrichtung eingespritzten Lösung erhalten wurde, zeigt
Figur 2. Die mittlere Korngröße liegt bei ca 8A.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, vor Einleitung des
Verbrennungsproduktes in den Kondensationsturm die Metalloacydstäube vom Abgas zu trennen und Gas und Staub
getrennt in einen zweistufigen Kondensationturm einzuleiten.
Die Anordnung ist in Figur 3 gezeigt» Über die
Leitung 17 gelangt das Abgas mit dem enthaltenen Metallstaub zunächst in den Abscheider 23· Die vom Gas ausgeschiedenen
Stäube werden mit Kreislaufflüssigkeit aus der zweiten Stufe des Kondeneationsturms über die Leitung
24 ausgespült und durch die Leitung 25 in den Sumpf der
zweiten Kondensationsstufe II gebracht. In dieser Stufe wird die Kondensationswärme durch den Kreislauf, der
durch die Leitung 26, die Pumpe 27, die Leitung 28 und
dem Kühler 21 aufrechterhalten wird, abgeführt. Die Temperatur
wird so eingestellt, daß die Vasserbilanz im gesamten System ausgeglichen ist.
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Die durch Kondensation anfallende Lösung und Suspension
hat in der Stufe II "bereits zum tDeil mit dem Säureanhydrid
reagiert und wird über die Leitung 29 in das Unterteil der Kolonne 18, die Stufe I, abgeleitet. In diese Stufe wird
auch die Gasphase aus dem Staubabscheider 23 über die Leitung 30 geführte Durch die Leitung 31, die Pumpe 32
und die Leitung 20 wird ein Kreislauf aufrechterhalten, der eine innige Berührung zwischen Gasphase und umlaufender
Lösung gewährleistet. Die regenerierte Lösung wird über die Leitung 5 in den Wascherkreislauf abgestoßen.
Sie geringen, durch Rebenreaktion des Schwefelwasserstoffs im Wascherkreislauf gebildeten Überschüsse an
Schwefeldioxyd, die in der Verbrennungßeinrichtung anfallen, können erfindungsmäßig auf zwei Wegen beseitigt
werdenι
1. Möglichkeit! Werden die Kreisläufe im Kondensations-·
turm 18 ohne Eisenüberechuß gefahren, dann fällt das
überschüssige Säureanhydrid in der Gasphase am Kopf des Kondensationsturma an· Die Erfindung sieht vor, dieses
Säureanhydrid durch «ine alkalische Lösung abzufangen· Als alkalische Lösung kann Ammoniakwasser, aber auch Kalkmilch
verwendet werden. Kalkmilch ist besonders für Kokereien angezeigt, weil der gesamte Kalkmilchbeäarf, der
zum Abtreiben der fixen Ammoniaksalze aus dem Gaskondensat notwendig ist, einfach über den Kondensat!onsturm
gefahren werden kann·
2. Möglichkeit; Wird der Kreislauf am Kondensatlonstura
mit Eisenüberschuß gefahren, so entstehen zusätzlich schwefelsaure oder schwefeligsaure Salze, die aus
dem Kreislauf ausgeschleust werden können. Werden diese
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ausgeschleusten Salze in dreiwertiges Eisensulfat oxydiert, dann bildet das so gewonnene Produkt ein begehrtes
Ghemikal für die biologische Aufbereitung von Kokereiabwässern.
In Figur 3 werden die beiden aufgezeigten Möglichkeiten angedeutet:
Die alkalische Lösung wird über die Leitung 33 der Stufe II des Kondensationstürmes 18 zugeführt„ Nachdem
die Lösung zwei Vaschböden passiert hat, wird sie über die Leitung 34-, z.B. dem Ammoniakabtreiber für das Gaskondensat
zugeführt.
Die Leitung 35 zeigt, an welcher Stelle z.B. Eisensulfat
zur weiteren Oxydation abgeführt wird»
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Claims (4)
1. Verfahren zur Entfernung von Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Blausäure aus diese Stoffe enthaltenden Gasen,
insbesondere aus Kokereigas, unter Auswaschen mit Metallsalzen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas mit einer wässrigen Lösung von Metallsalzen der schwefligen Säure, gegebenenfalls unter Zusatz von
Salzen der Schwefelsäure behandelt und diese über einen Oxydeur im Kreislauf geführt wird, wobei aus der den
Qxydeur verlassenden Flüssigkeit ein 2?eilstrom abgezogen und unter Zusatz eines Heizmediums einer Verbrennung
unterworfen wird, und die Verbrennungsprodukte, die Stickstoff, wasserdampf, das gebildete Säureantiydrid und
Metall bzw, Metalloxyd enthalten, abgekühlt, Säureanhydrid und Metall bzw. Metalloxyd zur Herstellung einer
frischen Salzlösung in Eeaktion gebracht und diese zur Aufrechterhaltung der Waschflüssigkeit im Kreislauf benutzt
wird. %
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Waschkreislauf der Ammoniaksalzgehalt bis nahe
an den Kristallisationspunkt eingestellt und in dem abgezogenen Teilstrom der Lösung der Ammoniaksalzgehalt
duroh Verdampfen weiter erhöht wird.
3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der wässrigen Metallsalzlösung als Katalysator Nickel in einer solchen Menge zugesetzt wird,
daß der JSTickelgehalt wenigstens 2,1%, vorzugsweise 4
bis 10% des gesamten Metallgehaltes der Lösung beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verbrennende Seil-
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0-2 2-4 4-6 5-8 θ -ΊΟ Κ)Ί2 12-/4 %-Έ Β-Ιθ 16-20 20-22 22-Ζ 24-26 26-26
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