DE10043176A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Nitride enthaltende Abgasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Nitride enthaltende AbgasenInfo
- Publication number
- DE10043176A1 DE10043176A1 DE10043176A DE10043176A DE10043176A1 DE 10043176 A1 DE10043176 A1 DE 10043176A1 DE 10043176 A DE10043176 A DE 10043176A DE 10043176 A DE10043176 A DE 10043176A DE 10043176 A1 DE10043176 A1 DE 10043176A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- circulating water
- exhaust gas
- treatment
- denitrification
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/84—Biological processes
- B01D53/85—Biological processes with gas-solid contact
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/84—Biological processes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/54—Nitrogen compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/30—Aerobic and anaerobic processes
- C02F3/302—Nitrification and denitrification treatment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/40—Nitrogen compounds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/40—Nitrogen compounds
- B01D2257/406—Ammonia
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2101/00—Nature of the contaminant
- C02F2101/30—Organic compounds
- C02F2101/38—Organic compounds containing nitrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2103/00—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
- C02F2103/18—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from the purification of gaseous effluents
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A50/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
- Y02A50/20—Air quality improvement or preservation, e.g. vehicle emission control or emission reduction by using catalytic converters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Purification Treatments By Anaerobic Or Anaerobic And Aerobic Bacteria Or Animals (AREA)
Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases vorgesehen, ohne eine große Menge an Wasser zu erfordern, und zwar durch Behandlung eines Ammoniak enthaltenden zirkulierenden Wassers im Behandlungssystem, wobei vorzugsweise das Verstopfen der bepackten Schicht vermieden werden kann. DOLLAR A Das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Behandlungsverfahren für ein Nitride enthaltendes Abgas, wobei diese durch eine mit Mikrobenträgern bepackte Schicht geleitet wird, während darauf zirkulierendes Wasser gesprüht wird, wobei das Verfahren folgendes aufweist: Nitrierung des zirkulierenden Wassers, das darin gebildeten Ammoniak enthält, Reduktion des nitrierten Wassers zur Bewirkung einer Denitrierung und zyklische Verwendung des resultierenden Wassers als zirkulierendes Wasser. Das Verfahren des zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung weist das Unterteilen der mit Mikrobenträgern bepackten Schicht in eine Vorstufe und eine Nachstufe auf, wobei die Sprühbehandlung der Vorstufe mit einem zirkulierenden Wasser mit einer schwachen Alkalinität von einem pH von (8) bis (9) durchgeführt wird, wobei das von der Vorstufe abgezogene zirkulierende Wasser gemischt wird mit jenem der Nachstufe zur Bildung eines zirkulierenden Wassers mit einem pH von (6,0) bis (8,0), und wobei die Denitrierungsbehandlung mit dem erhaltenen zirkulierenden Wasser durchgeführt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Abgasen und ins
besondere bezieht sie sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung
von Abgasen, die flüchtige, organische Verbindungen (VOCs: volatile organic com
pounds) oder schlecht riechende Substanzen enthalten, wie beispielsweise Ammo
niak, und zwar durch Hindurch leiten derselben durch eine mit Mikrobenträgern be
packte Schicht.
Bisher ist die biologische Behandlung von VOCs enthaltenden Abgasen, die in
Chemieanlagen und ähnlichem erzeugt werden, und jenen, die Ammoniak enthal
ten, und zwar erzeugt in Einrichtungen zur Behandlung von bloßem Abwasser, in
Anlagen zur Kompostierung von Klärschlamm und ähnlichem ein bekanntes Ver
fahren. In solch einem Behandlungsverfahren ist die höchst wahrscheinlich hervor
gerufene, größte Schwierigkeit der Betriebssteuerung der Einrichtung das Ver
stopfen der bepackten Schicht. Dieses Verstopfen tritt leicht an dem Teil um die
Einströmungsöffnung für ein Abgas ein, wo die Konzentration der VOCs am höch
sten ist. Ferner, wenn das Abgas, das Stickstoff im Molekül aufweisende Nitride
enthält, wie beispielsweise Acrylonitril, Dimethylformaldehyd, Ammoniak, behandelt
wird, sammelt sich Ammoniak in der Einrichtung, und zwar insbesondere im zirku
lierenden Wasser, das im Verlauf der Behandlung zum Sprühen verwendet wird.
Ammoniak hebt nicht nur den pH und senkt die Leistungsfähigkeit der Behandlung,
sondern ruft selbst einen schlechten Geruch hervor. Ferner wird Ammoniak haupt
sächlich zu Salpetersäure oxidiert, und zwar abhängig von den Bedingungen, und
auch Salpetersäure erniedrigt den pH, so dass die Leistungsfähigkeit der Behand
lung reduziert wird. Demgemäß muss die Stickstoffkomponente aus dem System
entfernt werden. Die Stickstoffkomponente kann entfernt werden durch Austausch
des zirkulierenden Wassers, jedoch ruft dies einen Verbrauch an großen Wasser
mengen und die Behandlung von Abwasser hervor.
Angesichts des zuvor beschriebenen Standes der Technik hat die vorliegenden Er
findung zum Ziel, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzusehen zur biologischen
Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases, die Ammoniak enthaltendes, zir
kulierendes Wasser innerhalb des Behandlungssystems behandeln und keine gro
ße Menge an Wasser erfordern.
Zur Erreichung des zuvor genannten Zieles bezieht sich ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auf ein Verfahren zur Behandlung eines Nitride enthal
tenden Abgases, indem es durch eine mit einem Mikrobenträger bepackte Schicht
geleitet wird, während zyklisch Wasser darauf gesprüht wird, wobei es die Nitrie
rung von Ammoniak enthaltendem Wasser, das Reduzieren des nitrierten Wassers
zur Bewirkung einer Denitrierung und die zyklische Verwendung des daraus resul
tierenden Wassers als zirkulierendes Wasser aufweist.
Fig. 1 ist eine Ansicht des Strömungsaufbaus, die ein Beispiel für die
Durchführung des Behandlungsverfahrens eines Abgases gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist eine Ansicht des Strömungsaufbaus, die ein Beispiel für eine Vor
richtung zur Durchführung des Behandlungsverfahrens gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3 ist eine Ansicht zur Erklärung, die ein Beispiel für den pH und die
Menge des zirkulierenden Wassers beim Durchführen des Behandlungsverfahrens
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
In der Zeichnung haben die Zahlen die folgende Bedeutung.
In Fig. 1: 1: Abgas; 2: bepackte Schicht; 3: behandeltes Gas; 4: erster Abgasbe
handlungsturm; 5: zweiter Abgasbehandlungsturm; 6: Denitrierungstank; 7: pH-
Einstelltank; 8: Tank für das Absetzen des Klärschlamms bzw. Schlamms; 9: Tank
für das zirkulierende Wasser; 10: ergänzendes Wasser; 11: Abwasser; 12: pH-
Sensor; 13: wäßrige Natriumhydroxidlösung oder wäßrige Salzsäurelösung;
14: wäßrige Methanollösung; 15: Leitung; 16: Leitung; 17: Leitung; 18: Leitung;
20: Leitung; 21: Leitung.
In Fig. 2: 101: einströmendes Gas; 102: behandeltes Gas; 103: bepackte Schicht
der Vorstufe; 104: zirkulierendes Wasser Vorstufe; 105: Abwasser vom zirkulieren
den Wasser der Vorstufe; 106: bepackte Schicht der Nachstufe; 107: zirkulierendes
Wasser der Nachstufe; 108: in Vorstufe zu ergänzendes Wasser; 109: Denitrie
rungstank; 110: Wasserstoffdonatoren; 111: rückgeführte Schlamm- bzw. Klär
schlammflüssigkeit; 112: denitriertes Wasser; 113: Ausfluss bzw. Abwasser des
zirkulierenden Wassers der Nachstufe; 114: Belüftungstank; 115: belüftetes Was
ser; 116: Absetztank; 117: Überlauf bzw. Supernatant des Absetztanks; 118: Tank
für den Überlauf des Absetztanks.
In Fig. 3 bedeutet Q eine Einheit der zirkulierenden Wassermenge.
Im Behandlungsverfahren für ein Abgas gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Nitrierung des zirkulierenden Wassers durch
geführt werden, indem das mit Ammoniak angereicherte, zirkulierende Wasser in
einen pH-Einstelltank geleitet wird, beispielsweise im Zustand einer beladenen
Menge an organischen Kohlenstoffen von 0,8 kg-C/m3.Tag, um den pH des zirkulie
renden Wassers einzustellen, und indem das zirkulierende Wasser auf die zuvor
beschriebene mit Mikrobenträger bepackte Schicht gesprüht wird. Durch diesen
Schritt kann Ammoniak zu Salpetersäure oxidiert werden (Nitrierung). Ferner wird
aus dem Abwasser, das durch das Sprühen des zuvor beschriebenen zirkulieren
den Wassers auf die mit Mikrobenträgern bepackte Schicht erzeugt wird, das Ab
wasser aus der bepackten Schicht am weitesten stromaufwärts in den Denitrie
rungstank geleitet, um effektiv die Denitrierung zu bewirken. Da das Abwasser von
der bepackten Schicht am weitesten stromaufwärts die größte Menge an vom Ab
gas abstammenden organischen Verbindungen enthält, ist dies daher vom Stand
punkt der Zulieferung an nötigen organischen Verbindungen als Wasserstoffdona
toren im Denitrierungsschritt am effizientesten.
Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung ebenso auf eine Vorrichtung zur Be
handlung von Nitriden enthaltenden Abgasen, die einen Abgasbehandlungsturm
mit einer mit Mikrobenträgern bepackten Schicht aufweist, durch den ein Nitride
enthaltendes Abgas geleitet wird, und ferner einen Mechanismus für das Leiten
des zyklischen Sprühwassers, einen Tank zum Speichern des zirkulierenden Was
sers, einen Nitrierungsmechanismus zum Nitrieren des zirkulierenden Wassers und
einen Denitrierungstank zur Reduktion des nitrierten Wassers, um eine Denitrie
rung zu bewirken, wobei ein jeder Tank mit einer Leitung verbunden ist.
Bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung zur Behandlung eines Abgases können
eine Vielzahl von mit Mikrobenträgern bepackten Schichten mit einem Mechanis
mus zum zyklischen Sprühen von Wasser in Serie vorgesehen sein. Die zuvor be
schriebene Zirkulationsleitung für das zirkulierende Wasser kann verbunden sein
mit dem Mechanismus zum zyklischen Sprühen von Wasser auf die bepackte
Schicht am weitesten stromaufwärts, um so den zuvor beschriebenen Nitrierungs
mechanismus zu konstituieren für den Erhalt von nitriertem Wasser.
Das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird detaillierter be
schrieben.
Im Verfahren für das Entfernen von VOCs mit Stickstoff oder Ammoniak in einem
Abgas unter Verwendung einer biologischen Behandlungsmethode gemäß der vor
liegenden Erfindung wird eine bepackte Säule, die mit einer Mikroorganismen hal
tenden Packung gefüllten, bepackten bzw. gepackten Schicht ausgestattet ist, als
der Behandlungsturm vorgesehen, wobei das Packungsmaterial Mikroorganismen
halten kann, und das Abgas wird durch die gepackte Schicht geleitet, während
Wasser auf das Packungsmaterial gesprüht wird, um es im feuchten Zustand zu
halten. Das Sprühen des Wassers wird durchgeführt durch wiederholtes Abziehen
des zirkulierenden Wassers vom Tank für das zirkulierende Wasser und indem es
von oben auf die gepackte Schicht gesprüht wird. Der Abfluss bzw. das Abwasser
des Sprühwassers wird zurück geführt in den Tank für zirkulierendes Wasser.
Im Verlauf der Behandlung des Abgases sammelt sich Ammoniak im zirkulierenden
Wasser. Der Ammoniak wird zu Salpetersäure (Nitrierung) oxidiert und das nitrierte
Wasser wird dann für die Durchführung einer Denitrierung reduziert. Zu diesem
Zeitpunkt zeigt das zirkulierende Wasser mit darin gelöstem Ammoniak einen ho
hen pH und demgemäß wird der pH des zirkulierenden Wassers auf nicht höher als
7,5 mit einer Säure, wie beispielsweise Salzsäure, eingestellt. Andererseits ernied
rigt die im Verlauf des Nitrierungsschritts gebildete Salpetersäure den pH des zir
kulierenden Wassers und daher wird der pH des zirkulierenden Wassers im Deni
trierungsschritt auf nicht weniger als 6,5 mit einer Base, wie beispielsweise Natri
umhydroxid, eingestellt.
Die Nitrierung des Ammoniak kann unter Nutzung eines separaten Bioreaktortanks
(eines Nitrierungstank) durchgeführt werden. Jedoch kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Nitrierung in der Vorrichtung für die biologische Behandlung eines
Abgases durch Sprühen von zirkulierendem Wasser auf die gepackte Schicht
durchgeführt werden.
Die so gebildete Salpetersäure wird dann aus dem System ausgeschieden durch
eine Denitrierungsreaktion (2NO3 → N2 + 3O3). Die Denitrierungsreaktion kann
anaerob durchgeführt werden in der Gegenwart von denitrierenden Bakterien in
einem Denitrierungstank, der das Eindringen von Sauerstoff verhindert. Das so de
nitrierte Wasser verliert die Salpetersäure durch Denitrierung. Demgemäß wird der
pH des Wassers gehoben. Daher kann das zirkulierende Wasser nach der Denitrie
rung gemischt werden mit dem zirkulierenden Wasser nach dem Nitrierungsschritt,
das einen erniedrigten pH aufgrund der Nitrierung hat, oder mit einer Säure, wie
beispielsweise Salzsäure, um somit den pH des Wassers auf nicht höher als 7,5
einzustellen.
Die Denitrierungsreaktion erfordert ungefähr 1-3 kg eines Wasserstoffdonators
auf 1 kg Nitratstickstoff. Das Verhältnis des Wasserstoffdonators zum Nitratstick
stoff kann bestätigt werden durch Messen der Konzentration des Nitratstickstoffs
und der des TOC im in den Denitrierungstank fließenden Wasser.
Im Falle, dass organische Nitride behandelt werden, oder im Falle, dass sowohl
organische Nitride als auch anorganische Nitride behandelt werden, kann zur ef
fektiven Nutzung der organischen Verbindungen als Wasserstoffdonatoren für die
Denitrierung die gepackte Schicht unterteilt werden in zwei oder mehrere und es
kann zugelassen werden, dass das Abwasser vom Sprühwasser, das durch die ge
packte Schicht am nächsten zum Abgaseinlass gelangt (das ist die gepackte
Schicht am weitesten stromaufwärts), in den Denitrierungstank strömt, so dass so
viel wie möglich der organischen Verbindungen in den Denitrierungstank eingeführt
werden können. Ferner kann die Menge des Sprühwassers an der Seite des Abga
seinlasses (stromaufwärtige Seite) erniedrigt werden im Vergleich zu jener auf der
stromabwärtigen Seite, wodurch die Konzentration der organischen Verbindungen,
die in den Denitrierungstank fließen, erhöht werden kann, um die Nutzung der or
ganischen Verbindung als Wasserstoffdonatoren bei der Denitrierung zu verbes
sern.
Wenn die Wasserstoffdonatoren immer noch unzureichend sind oder das zu be
handelnde Abgas keine Wasserstoffdonatoren enthält, kann die Denitrierungsreak
tion durchgeführt werden unter Zugabe von Wasserstoffdonatoren in den Denitrie
rungstank, wie beispielsweise Methanol.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird, wie zu
vor beschrieben, wird die Ansammlung von Ammoniak im für das Behandlungs
verfahren für ein Abgas zu verwendendem, zirkulierendem Wasser verhindert, in
dem es durch eine mit Mikrobenträgern gepackte Schicht geleitet wird. Gemäß die
sem Verfahren werden, wenn die Konzentration der Mikroorganismen in der ge
packten Schicht auf einem vergleichsweise niedrigem Pegel gehalten wird, organi
sche Verbindungen in der gepackten Schicht nicht zersetzt. Daher werden die aus
dem Abgas kommenden bzw. abgeleiteten organischen Verbindungen an den De
nitrierungstank geliefert, wodurch die organischen Verbindungen effizient genutzt
werden können für die Denitrierungsreaktion.
Jedoch wenn die Konzentration der Mikroorganismen in der gepackten Schicht
einmal wächst, werden die organischen Verbindungen zersetzt durch Oxidation in
der gepackten Schicht, wodurch die Menge an organischen Verbindungen, die an
den Denitrierungstank geliefert werden, reduziert wird. Dann wird nicht nur die Fä
higkeit zur Denitrierung reduziert sondern es wird auch ein Überschuss an Mikro
organismen in der gepackten Schicht gefördert, was einen erhöhten Druckverlust
bewirkt und schließlich wird die gepackte Schicht verstopft. Obwohl die Fähigkeit
zur Denitrierung wieder hergestellt werden kann durch Zulieferung eines zusätzli
chen Wasserstoffdonators (beispielsweise Methanol) an den Denitrierungstank,
kann das Verstopfen der gepackten Schicht nicht verhindert werden, so wie auch
die Möglichkeit für das weitere Hervorrufen von Verstopfungen erhöht ist.
Ferner ist die Konzentration der Nitride in einem Abgas allgemein nicht konstant
und variiert. Insbesondere wenn die Konzentration der Nitride im Gas schnell an
steigt, steigt die Konzentration von Ammoniak im zirkulierenden Wasser an und
damit wiederum wird die Bildung von freiem Ammoniak hervorgerufen. Mengen an
freien Ammoniak, die einen bestimmten Pegel übersteigen, schädigen die Nitrie
rungsbakterien in der gepackten Schicht, wodurch die Fähigkeit der Vorrichtung zur
Nitrierung reduziert wird. Im Ergebnis steigt die Konzentration von Ammoniak in
der Vorrichtung weiter an, wodurch die Erniedrigung der Leistfähigkeit der Be
handlung, eine Leckage des Ammoniaks und ähnliches bewirkt wird. Die Nitrie
rungsbakterien haben einen engen optimalen pH-Bereich und sind höchst sensibel
gegenüber freiem Ammoniak und zusätzlich haben sie eine geringe Fortpflan
zungsrate und daher dauert es eine lange Zeitdauer bis zu ihrer Wiederherstellung,
nachdem sie einmal geschädigt sind.
Ferner wird Salpetersäure durch die Oxidation des Ammoniaks (Nitrierung) gebil
det, wodurch der pH des zirkulierenden Wassers erniedrigt wird, wogegen der pH
des zirkulierenden Wassers ansteigen wird bei der Denitrierung. Demgemäß, wenn
der gesamte in das System fließende Ammoniak denitriert wird, bleibt der pH des
zirkulierenden Wassers konstant. In anderen Worten, wenn die Denitrierung unzu
reichend ist, bleibt Salpetersäure und im Ergebnis wird der pH des zirkulierenden
Wassers erniedrigt. Die Denitrierung erfordert eine bestimmte Menge an Wasser
stoffdonatoren bezüglich der Menge des Stickstoffs, jedoch abhängig von der Zu
sammensetzung des eingeführten Abgases wird einen zureichende Menge an
Wasserstoffdonatoren nicht notwendigerweise geliefert. Ferner erleidet ein Teil der
organischen Verbindungen eine oxidative Zersetzung sogar in der gepackten
Schicht und die zersetzten organischen Verbindungen werden nicht an den Deni
trierungstank geliefert und demgemäß nicht genutzt als Wasserstoffdonatoren für
die Denitrierung. Daher ist es nötig organische Verbindungen zu ergänzen. Jedoch
muss die Menge der zu ergänzenden organischen Verbindungen genau sein. Wenn
eine überschüssige Menge an Wasserstoffdonatoren ergänzt wird steigen nicht nur
die Kosten sondern es werden auch die restlichen Wasserstoffdonatoren an die
gepackte Schicht geliefert, was die Mikroorganismen in der gepackten Schicht ge
deihen läßt, wodurch der ein Verstopfen bewirkender Druckverlust in der gepackten
Schicht erhöht wird.
Demgemäß soll das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren für die biologische Behandlung eines Abgases vorsehen, welches die
Zersetzung von organischen Verbindungen in der gepackten Schicht zur Vermei
dung eines Verstopfens der gepackten Schicht verhindern soll und gleichzeitig effi
zient die organischen Verbindungen als Wasserstoffdonatoren bei der Denitrierung
nutzt und zusätzlich die nitrierenden Bakterien kaum schädigt, wenn die Konzen
tration der Nitride im Abgas schnell ansteigt, und ferner Wasserstoffdonatoren, die
ergänzend für die Denitrierung hinzu gegeben werden, nicht zuviel und nicht zuwe
nig für die Behandlung der Nitride liefert.
Zur Erreichung des zuvor genannten Zieles bezieht sich das zweite Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung auf ein Verfahren zur Behandlung eines Abga
ses, indem ein Nitride enthaltendes Abgas durch eine mit Mikrobenträgern ge
packte Schicht geleitet wird, während zirkulierendes Wasser darauf gesprüht wird,
was die Nitrierung eines Ammoniak enthaltenden, zirkulierenden Wassers aufweist,
ferner das Reduzieren des nitrierten Wassers zur Bewirkung einer Denitrierung und
die zyklische Verwendung des resultierenden Wassers als ein zirkulierendes Was
ser, wobei die mit Mikrobenträgern gepackte Schicht in eine erstere bzw. Vorstufe
und eine zweite bzw. Nachstufe unterteilt ist, wobei das zirkulierende Wasser der
Vorstufe reguliert wird auf eine schwache Alkalinität von einem pH von 8 bis 9 und
jenes der Nachstufe auf eine schwache Azidität bis neutral mit einem pH von 5,0
bis 7,2 um das Sprühen zu bewirken, wobei das vom zirkulierenden Wasser der
Vorstufe abgezogene Wasser gemischt wird mit jenem der Nachstufe, um den pH
des zirkulierenden Wassers auf neutral von einem pH von 6,0 bis 8,0 zu erhalten,
und wobei das resultierende neutralisierte, zirkulierende Wasser einer Denitrierung
unterzogen wird.
Im zuvor beschriebenen Verfahren zur Behandlung eines Abgases kann die mit Mi
krobenträgern bepackte Schicht eine Gasreinigungssäule vom Tropftyp oder vom
Blasentyp sein. Das Mischen des abgezogenen zirkulierenden Wassers kann
durchgeführt werden durch Kombinieren des von der Nachstufe abgezogenen zir
kulierenden Wassers mit dem denitrierten Wasser, indem das kombinierte zirkulie
rende Wasser einer Belüftungsbehandlung unterzogen wird und durch Mischen des
durch die Ausfällbehandlung abgetrennten Schlammes des resultierenden behan
delten Wassers mit dem zirkulierenden Wasser, das von der Vorstufe abgezogen
wurde.
Die Denitrierungsbehandlung kann durchgeführt werden während der pH-Wert des
zu behandelnden Wasser gemessen wird und die Menge an Wasserstoffdonatoren,
die in Abhängigkeit des gemessenen Wertes zugefügt werden sollen, eingestellt
wird. Spezieller, wenn die zu behandelnde Lösung angesäuert wird (pH von 5,5 bis
6,6), werden organische Verbindungen als Wasserstoffdonatoren geliefert, und
wenn die zu behandelnde Lösung neutralisiert oder alkalisch ist (pH von 7,0 bis
8,0) wird die Zulieferung an organischen Verbindungen angehalten.
Im zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Nitride ent
haltendes Abgas durch zweistufige gepackte Schichten geleitet, in welchen das
zirkulierende Wasser der Vorstufe auf eine schwache Alkalinität eines pH's von 8
bis 9 hergestellt wird und jenes der Nachstufe auf eine schwache Azidität bis neu
tral mit einem pH von 5,0 bis 7,2 eingestellt wird. Das zirkulierende Wasser, das
von der Vorstufe abgezogen wurde, wird mit jenem der Nachstufe gemischt, um
einen pH des gemischten, zirkulierenden Wassers bei neutral von einem pH von
6,0 bis 8,0 zu erhalten und dann wird es an den Denitrierungstank geliefert. Um
das zirkulierende Wasser der Vorstufe bei einem pH von schwacher Alkalinität zu
halten, wird die Menge des Wassers, das zur Vorstufe ergänzt werden muss, ab
hängig von der Beladung mit Stickstoff und der Konzentration von Kohlenstoffdi
oxid des einströmenden Gases und der Alkalinität des zirkulierenden Wassers ge
regelt.
Die Auflösung von verschiedenen Nitriden in Wasser ist meist schneller als die Ni
trierungsreaktion und daher kann das Volumen der gepackten Schicht für die Vor
stufe minimal gehalten werden. Demgemäß kann die gepackte Schicht der Vorstufe
eine Gasreinigungssäule vom Tropftyp sein, wie beispielsweise ein Sprühturm bzw.
eine Sprühsäule, ein Venturareiniger und ein Zyklonreiniger oder ein Gasreiniger
vom Blasentyp, wie beispielsweise ein Blasenturm.
Wenn der pH des zirkulierenden Wassers angesäuert ist (pH von 5,5 bis 6,8), wird
Methanol als Wasserstoffdonator eingeführt, und wenn der pH des zirkulierenden
Wassers neutral oder alkalisch ist (pH 7,0 bis 8.0) wird die Einführung von Metha
nol angehalten. Die Konzentration der restlichen Salpetersäure kann durch Ände
rung des eingestellten pH's gesteuert werden. Wenn der pH eingestellt ist auf ei
nen hohen pH-Wert, wird eine große Menge an Methanol zur Erniedrigung der
Konzentration der Salpetersäure eingeführt. In einigen Fällen ist es möglich, die
gesamte restliche Salpetersäure zu zersetzen. Im Gegensatz dazu, wenn der pH
auf einen niedrigen pH-Wert eingestellt ist, wird die Menge des einzuführenden
Methanols gesenkt, um die Konzentration der restlichen Salpetersäure zur erhö
hen.
Als nächstes wird das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ge
nauer erklärt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden zwei gepackte
Säulen vorgesehen, und zwar eine Vorstufe und eine Nachstufe, von denen eine
jede eine gepackte Schicht besitzt, die mit einem Packungsmaterial gefüllt ist, das
Mikroorganismen hält. Die gepackte Schicht kann Mikroorganismen halten und das
Abgas wird durch diese zwei Säulen in Serie geleitet, während Wasser auf das
Packungsmaterial zur Beibehaltung eines nassen Zustandes gesprüht wird. In die
sem Beispiel wird die Vorstufe in einem alkalischen Zustand eines pH von 8 bis 9
gehalten.
Das Sprühen von Wasser in der Vorstufe wird durchgeführt indem wiederholt das
zirkulierende Wasser im Aufnahmegefäß für das Sprühwasser abgezogen wird für
das Sprühwasser und das Wasser von oben auf die gepackte Schicht gesprüht
wird. Flüchtige Nitride werden im zirkulierenden Wasser gelöst und zur Bildung von
Ammoniak im zirkulierenden Wasser zersetzt. Demgemäß erhöht sich die Konzen
tration von Ammoniak im zirkulierendem Wasser. An das Aufnahmegefäß für das
Sprühwasser wird eine bestimmte Menge an Wasser geliefert. Durch die Steuerung
der zu liefernden Wassermenge wird die Konzentration des Ammoniak im zirkulie
renden Wasser eingestellt, um zu erlauben, dass der pH des zirkulierenden Wasser
in einen Bereich fällt von 8 bis 9. Die bevorzugte Menge an zirkulierendem Wasser
variiert abhängig von der Menge des beladenen Stickstoffs und jener von Kohlen
stoffdioxid, das im einströmenden Gas aufgenommen bzw. beladen ist, von der Al
kalinität des zirkulierenden Wassers, und daher wird jedes Mal eine optimale Men
ge des zu ergänzenden Wassers bestimmt. Das Abwasser des zirkulierenden Was
sers der Vorstufe wird in einen Denitrierungstank eingeführt.
Das Sprühen des Wassers in der Nachstufe wird durchgeführt durch Abziehen des
zirkulierenden Wassers von einem Tank für den Überlauf von einem Absetztank
(weiter unten beschrieben), und das Sprühen des Wassers von oberhalb der ge
packten Schicht auf dieselbe. Das gesprühte Wasser wird in einem Aufnahmegefäß
für das Sprühwasser aufgenommen und dann in einen Belüftungstank eingeführt.
Das Abgas nach der Vorstufenbehandlung enthält Ammoniak, welcher dann oxi
diert wird zu Salpetersäure in der gepackten Schicht der Nachstufe. Daher wird der
pH des zirkulierenden Wassers der Nachstufe erniedrigt. Im Belüftungstank wird
das zirkulierende Wasser von der Nachstufe gemischt mit dem denitrierten Wasser
vom Denitrierungstank. Im denitrierten Wasser liegt Ammoniak vor und Nitrationen
werden zersetzt durch die Denitrierungsreaktion. Demgemäß neutralisiert im deni
trierten Wasser enthaltener Ammoniak das zirkulierende Wasser der Nachstufe.
Jedoch, wenn die Denitrierung nicht ausreichend durchgeführt wird, verbleiben Ni
trationen im denitrierten Wasser, was die Neutralisierung unzureichend macht, und
der pH wird erniedrigt. Das belüftete Wasser wird einer Fest-Flüssig-Tennung in
dem nachfolgenden Absetztank unterzogen.
In den Denitrierungstank wird die gesamte Menge des Abwassers bzw. Ausflusses
des zirkulierenden Wassers von der Vorstufe eingeführt und eine mit Schlamm ge
mischte Flüssigkeit, die im Absetztank abgetrennt wurde, wird ebenso zugeführt.
Wenn das zu behandelnde Abgas organische Verbindungen enthält, werden diese
im Abwasser des zirkulierenden Wassers der Vorstufe gelöst. Die mit Schlamm
gemischte Flüssigkeit vom Absetztank enthält Nitrationen. Demgemäß werden die
Nitrationen im Denitrierungstank reduziert, um so Stickstoffgas freizugeben.
Wenn organische Verbindungen nicht im zu behandelnden Abgas vorliegen, oder
wenn sie nicht eine ausreichenden Menge als Wasserstoffdonatoren für die Deni
trierung erreichen, kann ein Wasserstoffdonator ergänzend zum Denitrierungstank
zugegeben werden. Als Wasserstoffdonatoren können Methanol, Ethanol und ähn
liches genutzt werden. Das denitrierte Wasser wird in den Belüftungstank ge
schickt, wo es mit dem Abwasser vom zirkulierenden Wasser der Nachstufe ge
mischt wird.
Der pH im Denitrierungstank wird hauptsächlich bestimmt durch die Alkalinität des
zirkulierenden Wassers und die Konzentration von restlichen Nitrationen, die in der
Denitrierung aufgebraucht werden sollen. Demgemäß, wenn die Menge an Was
serstoffdonatoren, die an den Denitrierungstank geliefert werden soll, ausreichend
ist, verschwindet die Salpetersäure vollständig, um so einen neutralen pH des De
nitrierungstanks zu erhalten. Andererseits, wenn die Menge an Wasserstoffdonato
ren, die geliefert werden soll, unzureichend ist, verbleiben Nitrationen, wodurch der
pH erniedrigt wird. Daher, wenn der pH erniedrigt ist, können einige organische
Verbindungen hinzu gegeben werden, und wenn er einen bestimmten Betrag er
reicht (was abhängig von jedem Beladungszustand und dem Zielobjekt der Be
handlung abhängt), kann eine Zugabe von organischen Verbindungen unterbro
chen werden, wodurch die organischen Verbindungen, die ergänzt werden müssen,
weder zu viel noch zu wenig geliefert werden können.
Die vorliegende Erfindung wird nun konkreter anhand eines Beispiels erklärt.
Dieses Beispiel erklärt das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Im Experiment wurde die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung verwendet. Ein simuliertes
Abgas, das Acrylonitril enthielt, welches ein flüchtiges organisches Nitrid ist, wurde
kontinuierlich für eine lange Zeitdauer behandelt. In diesem Fall wird Ammoniak,
der im Verlauf der biologischen Behandlung gebildet wird und im zirkulierenden
Wasser gelöst ist, durch biologische Nitrierung/Denitrierung entfernt, wobei ein
Verfahren in der Lage ist, eine Ansammlung von Ammoniak um zirkulierenden Was
ser zu verhindern, und es konnte die Behandlung des Abgases mit einer reduzier
ten Menge an Wasser erreicht werden.
Die Vorrichtung der Fig. 1 war zusammengesetzt aus Abgasbehandlungstürmen 4
und 5, von denen ein jeder eine mit Organismusträgern bepackte Schicht 2 hatte,
ferner einen pH-Einstelltank 7, einen Schlammabsetztank 8, einen Tank für das
zirkulierende Wasser 9 und einen Denitrierungstank 6.
In der mit Organismusträgern bepackten Schicht wurde ein Träger hergestellt aus
aufgeschäumtem Polypropylen aufgefüllt auf eine Höhe von 1 m. Zwei auf diese
Weise gefüllte Behandlungstürme wurden miteinander in Serie verbunden und be
zeichnet als ein erste Turm 4 und ein zweiter Turm 5, und zwar von der Gasein
lassseite her (Stromaufwärtsseite). In die gepackte Schicht 2 wurde eine aktivierte
Schlammflüssigkeit von einer Fabrikabwasserbehandlungsanlage als VOC zerset
zende Organismusimpfungsquelle zugegeben. Wasserbesprühung wurde kontinu
ierlich durchgeführt. Als das Acrylonitril enthaltende simulierte Abgas wurde kom
merziell erhältliches Acrylonitril belüftet mit einem Stickstoffgas, um ein Acrylonitril
enthaltendes Gas zur erzeugen, das dann an einen Kompressor geliefert wurde
und mit Luft unter Zugabe eines nahezu gesättigten Dampfes für die Einstellung
der Konzentration des Gases auf ungefähr 200 ppm gemischt.
So vorbereitetes Gas 1 wurde mit einer Raumsäulengeschwindigkeit von 50 h-1 (6 L/min)
von oberhalb der gepackten Schicht 2 des ersten Turms 4 geliefert.
Das einströmende Gas 1 und das behandelte Gas 3 wurden gesammelt und die
Konzentration von Acrylonitril wurde durch Gaschromatographie zur Klarstellung
des Entfernungsverhältnisses analysiert.
Das Sprühen des Wassers im ersten Turm 4 wurde durchgeführt, indem ein zirku
lierendes Wasser bei einer Strömungsrate von 60 ml/min von einem Tank 9 für zirkulierendes
Wasser durch eine Leitung 20 abgezogen wurde. Die gesamte Menge
des Abflusses des Sprühwassers im ersten Turm 4 wurde an einen Denitrierungs
tank 6 (Volumen: 15 L) durch eine Leitung 15 geliefert. Im Denitrierungstank 6 wur
de ein aktivierte Schlammflüssigkeit von einer Fabrikabwasserbehandlungsanlage
als Impfquelle für die Denitrierungsbakterien zugegeben. Ein pH-Einstelltank 7 war
stromabwärts vom Denitrierungstank 6 vorgesehen, und ferner war ein
Schlammabsetztank 8 stromabwärts vom pH-Einstelltank 7 vorgesehen. Schlamm,
der im Schlammabsetztank 8 gesammelt wurde, wurde zurück geführt in den Deni
trierungstank 6 mit einer Strömungsrate von 5 ml/min. Der Tank 9 für das zirkulie
rende Wasser wurde stromabwärts vom Schlammabsetztank 8 vorgesehen. Das
Sprühen des Wassers im zweiten Turm 5 wurde durchgeführt, indem das zirkulie
rende Wasser vom Tank 9 für zirkulierendes Wasser mit einer Strömungsrate von
150 ml/min durch eine Leitung 21 abgezogen wurde. Der Abfluss vom zweiten
Turm 5 wird in den pH-Einstelltank 7 durch eine Leitung 16 eingeführt.
Im pH-Einstelltank 7 wurde zum Beibehalten des pH des zirkulierenden Wassers
auf 6,5 bis 7,5, der pH des Wassers durch einen pH-Sensor 12 überwacht, und ab
hängig vom Überwachungsergebnis wurde eine wäßrige Natriumhydroxidlösung
oder eine wäßrige Salzsäurelösung durch eine Leitung 13 zugegeben. Ferner wur
de zusätzliches bzw. ergänzendes Wasser 10 durch den Boden der ersten und
zweiten Türme 4 und 5 durch eine Leitung 17 geliefert. Das ergänzende Wasser 10
wurde vorbereitet durch Zugabe von 15 mg/L an Dikaliumhydrogenphosphat, 5,4 mg/L
an Eisensulfat und 2 mg/L an Hefeextrakt zu Leitungswasser.
Wasser 11, das vom Tank 9 für zirkulierendes Wasser überfloss, wurde als Abwas
ser gesammelt und die Konzentrationen an Nitratstickstoff und Ammoniakstickstoff
wurden gemessen.
Die Bedingungen, unter denen die Experimente durchgeführt wurden, sind in Ta
belle 1 gezeigt.
Das heißt in den Bedingungen 3 und 4 wurde keine pH-Einstellung im Tank 7 vor
genommen.
Die Ergebnisse der Experimente, die die Leistfähigkeit für das Entfernen von
Acrylonitril im Abgas 3 klärten, und die Konzentrationen von Ammoniakstickstoff
und Nitratstickstoff im Abwasser 11 unter den vier Bedingungen der Tabelle 1 sind
in Tabelle 2 gezeigt.
Aus den in vorangegangenen Tabelle gezeigten Ergebnissen geht hervor, dass oh
ne die Durchführung der Denitrierung sich der Ammoniakstickstoff im Abwasser in
Bedingung 3 und in Bedingung 4 ansammelte. Ferner wurde mit einer reduzierten
Menge an ergänzendem Wasser die Leistfähigkeit für die Entfernung erniedrigt.
Andererseits, wenn die Nitrierung und Denitrierung durchgeführt wurden während
die pH-Einstellung und eine Zulieferung von Wasser an den Denitrierungstank vor
genommen wurden, wurde der Ammoniakstickstoff erniedrigt und ein hohes Entfer
nungsverhältnis des Acrylonitril wurde erreicht. Ferner stieg die Konzentration von
Nitratstickstoff an und erreichte 123 mg/L unter der Bedingung einer reduzierten
Menge an ergänzendem Wasser.
Dann wurde eine Methanollösung mit einer Konzentration von 10 g/L in den Deni
trierungstank mit einer Strömungsrate von 20 ml/d durch eine Leitung 14 zugege
ben. Im Ergebnis erniedrigte sich die Konzentration des Nitratstickstoffes auf 9 mg/L.
Daher waren die Wasserstoffdonatoren für die Denitrierungsreaktion unzu
reichend, wobei die Denitrierungsreaktion effektiv durchgeführt werden könnte
durch Zugabe von zusätzlichen Wasserstoffdonatoren.
Dieses Beispiel erklärt das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Strömungsaufbaus einer Vorrichtung, die in diesem
Beispiel verwendet wurde. In Fig. 2 ist das Bezugszeichen 103 eine gepackte
Schicht der Vorstufe, Bezugszeichen 106 ist eine gepackte Schicht der Nachstufe,
Bezugszeichen 109 ist ein Denitrierungstank, Bezugszeichen 114 ist ein Belüf
tungstank, Bezugszeichen 116 ist ein Absetztank, und Bezugszeichen 118 ist ein
Tank (ein Abflusstank) für den Überlauf des Absetztanks.
Durch die Nutzung der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung wurde ein simuliertes Abgas
101, das Acrylonitril eines organischen Nitrids (Acrylonitrilkonzentration: 200 ppm)
enthielt, kontinuierlich behandelt. In diesem Beispiel wurden als mit Mikrobenträ
gern bepackte Schicht zwei Schichten einer bepackten Schicht 3 einer Vorstufe
und eine bepackte Schicht 6 einer Nachstufe verwendet. Als Mikrobenträger wurde
ein Packungsmaterial aus einem Polypropylen (Handelsname "POLERING", ein
Produkt von Dotwell) in die bepackte Schicht 103 der Vorstufe gefüllt, und ein Pac
kungsmaterial aus aufgeschäumten Polypropylen (Handelsname "BIOSTAGE", ein
Produkt der Tsutsunaka Sheet Proofing Co., Ltd.) wurde in die bepackte Schicht
106 der Nachstufe gefüllt. In die gepackten Schichten 103 und 106 wurde eine ak
tivierte Schlammflüssigkeit aus einer Fabrikabwasserbehandlungsanlage gegeben
als eine Impfquelle für die VOC zersetzenden Organismen. Die Raumsäulenge
schwindigkeit des zu behandelnden Abgases relativ zum Volumen der bepackten
Schicht wurde auf 500 h-1 in der ersten Stufe und auf 100 h-1 in der zweiten Stufe
eingestellt. In anderen Worten war das Volumenverhältnis der gepackten Schicht
der Vorstufe zur gepackten Schicht der Nachstufe eingestellt auf 1 : 5.
Durch die Einstellung der Menge des zum zirkulierenden Wasser 104 der Vorstufe
zu ergänzenden Wassers 108 auf einen niedrigen Pegel (0,28 L-Wasser/m3-Gas)
wurde die Konzentration des Ammoniaks erhöht, um den pH des zirkulierenden
Wassers 104 der Vorstufe auf ungefähr 8,4 zu halten. Der Abfluss des zirkulieren
den Wassers 105 der Vorstufe wurde eingeführt in den Denitrierungstank 109. Im
Denitrierungstank 109 wurde eine aktivierte Schlammflüssigkeit aus einer Fabrik
abwasserbehandlungsanlage zugegeben als die Impfungsquelle für die Denitrie
rungsbakterien. Das zirkulierende Wasser 107 der Nachstufe wurde aus dem
Überlauftank 118 geliefert und als solches durch die gepackte Schicht 106 der
Nachstufe gegeben und über den Belüftungstank 114, den Absetztank 116 und den
Überlauftank 118 zirkuliert. Im Überlauf 117 des Absetztanks 116 was Ammoniak
nahezu vollständig oxidiert zu Salpetersäure zur Erniedrigung des pH des zirkulie
renden Wassers bis zu ungefähr 5,5.
Die Denitrierung wurde im Denitrierungstank 109 durchgeführt und das denitrierte
Wasser 112 wurde in den Belüftungstank 114 geschickt. Der Abfluss des zirkulie
renden Wassers der Nachstufe wurde ebenso in den Belüftungstank 114 strömen
gelassen und durch Belüftung gemischt und dann in den Absetztank 116 geschickt,
wo Schlamm abgetrennt wurde, und die rückgeführte Schlammflüssigkeit 111, die
so getrennt wurde, wurde in den Denitrierungstank 109 strömen gelassen. Im De
nitrierungstank 9 wurden die Nitrationen in der zurückgeführten Schlammflüssigkeit
111 durch Nutzung der Wasserstoffdonatoren im Abfluss des zirkulierenden Was
sers der Vorstufe denitriert und danach aus dem System freigegeben.
Die Betriebsbedingungen, wie zuvor erwähnt, wurden als Bedingung 1 in Tabelle 3
bezeichnet, wie weiter unten beschrieben wird. In diesem Fall war das Entfer
nungsverhältnis für Acrylonitril mehr als 99%, und 45% des Stickstoffs, der im ent
fernten Acrylonitril vorlag, wurde denitriert. Im Ergebnis wurde der pH im Denitrie
rungstank 109 durch die Neutralisierung mit dem Abflusses 105 (pH: 8,4; Konzen
tration des Ammoniaks: 220 mg-N/L) des zirkulierenden Wassers aus der Vorstufe
und dem Abfluss 113 (pH: 5,5) des zirkulierenden Wassers der Nachstufe und die
Denitrierungswirkung beeinflusst, und demgemäß zeigte der pH 6,5 und die Kon
zentration der Nitrationen im Abfluss zeigte 120 mg-N/L.
Dann, wie in Bedingung 2 der Tabelle 3 gezeigt, wenn der pH im Denitrierungstank
109 erniedrigt wurde auf weniger als 7,0, wurde Methanol als Wasserstoffdonator
110 eingeführt. Im Ergebnis stieg der pH des Abflusses des zirkulierenden Wassers
der Nachstufe auf ungefähr 6,5 an um den pH des Denitrierungstanks 109 auf un
gefähr 7 zu halten, und die Konzentration der Nitrationen wurde durchschnittlich 8 mg/L.
Sukzessive konnte Acrylonitril stabil unter den gleichen Bedingungen für
zumindest ein Monat behandelt werden, wobei 95% der Menge an Stickstofflast
durch die Denitrierungsreaktion freigegeben werden konnte. Im Vergleich zum Fall,
in dem Methanol nicht zugegeben wurde, wurde dieses Mal bei der Messung der
TOC-Konzentration des denitrierten Wassers 112 gefunden, dass die TOC-
Konzentration leicht erhöht war, jedoch wurde das zugegebene Methanol vorwie
gend im Denitrierungstank 109 aufgebraucht.
Ferner wurde zu Vergleichszwecken die Behandlung eines Abgases durchgeführt
unter der Bedingung, dass die Strömungsmenge des zu ergänzenden Wassers 108
in der Vorstufe erhöht wurde (4,2 L-ergänzendes Wasser/m3-Gas), wie in Bedin
gung 3 der Tabelle 3 gezeigt. Der pH des zirkulierenden Wassers der Vorstufe 104
zeigte 7,5. Sukzessive konnte bei der Zugabe von Methanol 110, wie in Bedingung
4 gezeigt, zur Zeit des Beginns des Betriebs eine hohe Leistfähigkeit für die Ent
fernung (Entfernungsverhältnis: nicht weniger als 99%) erreicht werden und gleich
zeitig erhöhte sich die Konzentration von Nitrationen im Abfluss auf 6 mg/L. Jedoch
wenn der Betrieb unter den selben Bedingungen fortgeführt wurde, verstopfte sich
die gepackte Schicht 103 der Vorstufe in fünf Tagen und der nachfolgende Betrieb
konnte nicht fortgeführt werden. In anderen Worten pflanzte sich ein Überschuss
an Bakterien in der gepackten Schicht 103 der Vorstufe fort, wodurch das Ver
stopfen der gepackten Schicht hervorgerufen wurde.
Diese Testbedingungen sind in Tabelle 4 dargestellt. In Tabelle 4 bedeutet "Kultur
medium" ergänzendes Wasser, zu welchem eine Nährstoffbrühe mit einer in Ta
belle 3 gezeigten Zusammensetzung zugegeben wurde, und "behandeltes Wasser"
bedeutet Abfluss 113 vom zirkulierenden Wasser der Nachstufe.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Fig. 3 ist eine Ansicht zur Erklärung, die ein Beispiel des pH und der Menge des
zirkulierenden Wassers bei der Durchführung des Behandlungsverfahrens der vor
liegenden Erfindung zeigt. In Fig. 3 bedeutet Q eine Einheit der zirkulierenden
Wassermenge.
Aus den zuvor beschriebenen Ergebnissen geht das Folgende hervor.
Durch den Betrieb der bepackten Schicht 103 der Vorstufe bei einer Alkalinität
konnte das Verstopfen der bepackten Schicht der Vorstufe verhindert werden.
Durch die Beibehaltung des zirkulierenden Wassers der Vorstufe bei einer Alkali
nität und des zirkulierenden Wassers der Nachstufe bei einer Azidität und durch ihr
Kombinieren konnten das zirkulierende Wasser der Vorstufe und jener der Nach
stufe gegeneinander neutralisiert werden.
Bein einem Volumenverhältnis der bepackten Schicht der Vorstufe zu jener der
Nachstufe bei 1 : 5 konnte Acrylonitril ausreichend entfernt werden.
Bei einer Zugabe von Methanol in den Denitrierungstank und durch die Steuerung
seiner einzuführenden Menge basierend auf den pH-Messungen konnte das
Methanol weder zuviel noch zuwenig eingeführt werden.
Bei der Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Ansammlung von Ammoniak in einem zirkulierenden Wasser
vermieden werden. Daher kann die zu verwendende Menge an Wasser in hohem
Maße reduziert werden, und die Erniedrigung der Fähigkeit der Behandlung auf
grund des Vorliegens von Ammoniak und die sekundäre Erzeugung von Gestank
aufgrund der Erzeugung von Ammoniakgas im behandelten Gas und ähnliches
konnten ebenso verhindert werden.
In der Vorrichtung zur biologischen Behandlung eines Abgases gemäß der vorlie
genden Erfindung kann die bepackte Schicht verwendet werden als der Nitrie
rungstank und daher wird der bei der Behandlung von Abwasser notwendige Nitrie
rungstank überflüssig bzw. nicht nötig.
Ferner kann gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ein Verstopfen der bepackten Schicht verhindert werden. Im Falle eines Nitride
enthaltenden Abgases kann nicht nur die Verhinderung des Verstopfens der be
packten Schichten erreicht werden sondern auch die Vermeidung der Ansammlung
von Ammoniak im zirkulierenden Wasser, und ergänzend zuzugebende Wasser
stoffdonatoren können weder zu viel noch zu wenig geliefert werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases, wobei dieses
durch eine mit Mikrobenträgern bepackte bzw. gepackte Schicht geleitet wird, wäh
rend zyklisch zirkulierendes Wasser darauf gesprüht wird, wobei das Verfahren fol
gendes aufweist: Nitrierung des zirkulierenden Wassers, das darin gebildeten Am
moniak enthält, Reduzieren des nitrierten Wassers zur Bewirkung einer Denitrie
rung und zyklische Verwendung des resultierenden Wassers als zirkulierendes
Wasser.
2. Verfahren zur Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases nach An
spruch 1, wobei die Nitrierung des zirkulierenden Wassers durchgeführt wird durch
Sprühen des zirkulierenden Wassers mit angesammelten Ammoniak mit einem re
gulierten pH von nicht mehr als 7,5 auf die mit Mikrobenträgern bepackte Schicht.
3. Verfahren zur Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases nach An
spruch 1, wobei die Nitrierung und die Denitrierung des zirkulierenden Wassers
durchgeführt wird, während der pH des zirkulierenden Wassers reguliert ist auf
6,5-7,5.
4. Vorrichtung zur Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases, die folgen
des aufweist: einen Abgasbehandlungsturm mit einer mit Mikrobenträgern be
packten Schicht, durch welche ein Abgas geleitet wird, und zwar mit einem Mecha
nismus zur zyklischen Besprühung mit zirkulierendem Wasser auf die bepackte
Schicht, einen Tank für zirkulierendes Wasser zur Speicherung des zirkulierenden
Wassers, einen Nitrierungsmechanismus zur Nitrierung des zirkulierenden Wassers
und einen Denitrierungstank zur Reduzierung bzw. Reduktion des nitrierten Was
sers zur Bewirkung einer Denitrierung, wobei ein jeder Tank durch eine Leitung
bzw. Leitungen verbunden ist.
5. Vorrichtung zur Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases nach An
spruch 4, wobei eine Vielzahl von mit Mikrobenträgern bepackte Schichten mit ei
nem Mechanismus zur zyklischen Besprühung mit Wasser in Serie vorgesehen
sind, und wobei eine Zirkulationsleitung für zirkulierendes Wasser verbunden ist
mit dem Mechanismus zur zyklischen Besprühung mit Wasser auf die bepackte
Schicht am weitesten stromaufwärts, um einen Nitrierungsmechanismus zu kon
stituieren für den Erhalt eines nitrierten Wassers.
6. Verfahren zur Behandlung eines Nitride enthaltenden Abgases, wobei diese
durch eine mit Mikrobenträgern bepackte Schicht geleitet wird, während auf diese
ein zirkulierendes Wasser gesprüht wird, und wobei das zirkulierende Wasser zur
Bewirkung einer Denitrierungsbehandlung abgezogen wird, wobei das Verfahren
folgendes aufweist: Unterteilen der mit Mikrobenträgern bepackten Schicht in eine
Vorstufe und eine Nachstufe, Durchführung der Sprühbehandlung der Vorstufe mit
einem zirkulierenden Wasser mit einer schwachen Alkalinität eines pH's von 8 bis
9, Mischen des von der Vorstufe abgezogenen, zirkulierenden Wassers mit jenem
der Nachstufe zur Bildung eines zirkulierenden Wassers mit einem pH von 6,0 bis
8,0, und Durchführung der Denitrierungsbehandlung mit dem erhaltenen zirkulie
renden Wasser.
7. Verfahren zur Behandlung eines Abgases nach Anspruch 6, wobei die mit
Mikrobenträgern bepacke Schicht eine Gasreinigungssäule ist vom Tropftyp oder
vom Blasentyp.
8. Verfahren zur Behandlung eines Abgases nach Anspruch 6, wobei das Mi
schen des von den Vor- und Nachstufen abgezogenen zirkulierenden Wassers
durchgeführt wird durch Mischen dem von der Nachstufe abgezogenen zirkulieren
den Wassers mit dem durch die Denitrierung behandelten Wasser, wobei gestattet
wird, dass das gemischte Wasser stehen bleibt, um so ein Ausfällen des Schlamms
durchzuführen, und Mischen des durch die Ausfällbehandlung getrennten
Schlamms mit dem von der Vorstufe abgezogenen zirkulierenden Wasser.
9. Verfahren zur Behandlung eines Abgases nach Anspruch 6, wobei die Deni
trierungsbehandlung durchgeführt wird während der pH der durch die Denitrierung
behandelten Lösung gemessen wird, und wobei Wasserstoffdonatoren zugeführt
werden, wenn die behandelte Lösung azidisch bzw. angesäuert ist, und wobei die
Zufuhr von Wasserstoffdonatoren angehalten wird, wenn die behandelte Lösung
neutral oder alkalisch ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP25202899A JP3985886B2 (ja) | 1999-09-06 | 1999-09-06 | 窒素化合物を含む排ガスの処理方法及び装置 |
JP2000003203A JP3942331B2 (ja) | 2000-01-12 | 2000-01-12 | 排ガスの処理方法と装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10043176A1 true DE10043176A1 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=26540503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10043176A Ceased DE10043176A1 (de) | 1999-09-06 | 2000-09-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Nitride enthaltende Abgasen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US6468486B1 (de) |
KR (1) | KR20010067159A (de) |
CN (1) | CN1147347C (de) |
DE (1) | DE10043176A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011000946U1 (de) * | 2011-04-20 | 2011-08-08 | Big Dutchman International Gmbh | Abluftreinigungsanlage |
CN103991653A (zh) * | 2014-06-09 | 2014-08-20 | 英尼奥斯欧洲股份公司 | 粗制丙烯腈罐 |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009140970A1 (en) * | 2008-05-20 | 2009-11-26 | Aarhus Universitet | A method and a system for purifying and deodorising discharge gases from organic waste producing facilities |
CN101513590B (zh) * | 2009-02-19 | 2011-02-16 | 北京科技大学 | 一种含氨臭气与喷淋液的处理装置及其操作方法 |
CN101898084B (zh) * | 2009-05-25 | 2013-10-09 | 中国石油化工股份有限公司 | 多组分恶臭废气生物净化方法 |
CN102161534B (zh) * | 2011-01-26 | 2012-06-27 | 上海凯展环保科技有限公司 | 二甲胺废气及废水处理装置 |
CN104117282A (zh) * | 2013-04-23 | 2014-10-29 | 上海清呼吸环保科技有限公司 | 用于减少环境污染的方法和装置 |
CN106984163A (zh) * | 2017-04-13 | 2017-07-28 | 广州市广环环保科技有限公司 | 一种氨气处理装置及氨气脱氮方法 |
CN107233781B (zh) * | 2017-06-08 | 2019-12-06 | 浙江寰龙环境科技有限公司 | 一种废气热回收冷凝系统及其废气处理方法 |
FR3073747B1 (fr) * | 2017-11-20 | 2023-11-10 | Sources | Biolaveur bi-etage a regulation externe |
CN110193271B (zh) * | 2019-06-13 | 2021-07-16 | 石泰山 | 一种回收废气中挥发性有机物用作反硝化碳源的方法 |
CN111569610A (zh) * | 2020-04-26 | 2020-08-25 | 浙江中科玖源新材料有限公司 | 一种不外排废水废液的聚酰亚胺薄膜生产废气处理工艺 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3824185A (en) * | 1972-09-05 | 1974-07-16 | Administrator Environmental Pr | Ammonia elimination system |
DE2264264A1 (de) * | 1972-12-30 | 1974-07-04 | Otto & Co Gmbh Dr C | Verfahren zur entfernung von ammoniak, schwefelwasserstoff und blausaeure aus diese stoffe enthaltenden gasen |
JPS5520759B2 (de) * | 1973-12-10 | 1980-06-04 | ||
JPS57180421A (en) * | 1981-04-28 | 1982-11-06 | Ebara Infilco Co Ltd | Treatment of malodorous gas |
JPS5827619A (ja) | 1981-08-07 | 1983-02-18 | Ebara Infilco Co Ltd | 脱臭方法 |
CH674715A5 (de) * | 1988-04-07 | 1990-07-13 | Ciba Geigy Ag | |
JPH0677670B2 (ja) * | 1990-04-17 | 1994-10-05 | 荏原インフイルコ株式会社 | 悪臭ガスの脱臭方法 |
NL9300838A (nl) | 1993-05-14 | 1994-12-01 | Clair Tech Bv | Werkwijze voor het biologisch reinigen van een verontreinigde gasstroom. |
US6013512A (en) * | 1996-11-06 | 2000-01-11 | Turschmid; Krzysztof H. | Method for scrubbing gaseous emissions using bacteria |
JPH11169649A (ja) * | 1997-12-08 | 1999-06-29 | Japan Steel Works Ltd:The | 微生物脱臭装置 |
US6291233B1 (en) * | 1998-09-04 | 2001-09-18 | Anuj K. Saha | AGB process for integrated multimedia treatment using bio-sorption |
KR100276156B1 (ko) * | 1999-04-19 | 2000-12-15 | 이태용 | 휘발성 유기화합물 및 악취를 제거하기 위한 쌍방향 흐름형 생물학적 제거장치 |
-
2000
- 2000-09-01 DE DE10043176A patent/DE10043176A1/de not_active Ceased
- 2000-09-05 US US09/655,303 patent/US6468486B1/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-09-06 CN CNB001268503A patent/CN1147347C/zh not_active Expired - Fee Related
- 2000-09-06 KR KR1020000052749A patent/KR20010067159A/ko not_active Application Discontinuation
-
2002
- 2002-07-24 US US10/200,753 patent/US20030003037A1/en not_active Abandoned
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011000946U1 (de) * | 2011-04-20 | 2011-08-08 | Big Dutchman International Gmbh | Abluftreinigungsanlage |
CN103991653A (zh) * | 2014-06-09 | 2014-08-20 | 英尼奥斯欧洲股份公司 | 粗制丙烯腈罐 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR20010067159A (ko) | 2001-07-12 |
US6468486B1 (en) | 2002-10-22 |
US20030003037A1 (en) | 2003-01-02 |
CN1147347C (zh) | 2004-04-28 |
CN1290570A (zh) | 2001-04-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69829482T2 (de) | Verfahren zur nitrifikation von abwasser unter verwendung von aus ammoniumhaltigen wasser isolierten und angereicherten mikro-organismen | |
DE3131989A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser | |
DE69918414T2 (de) | Verfahren und anlage zur behandlung von abwasser mit einem anaeroben aufstromreaktor | |
EP2697173B1 (de) | Verfahren zur biologischen reinigung von kokereiabwasser | |
DE10043176A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Nitride enthaltende Abgasen | |
DE19737373B4 (de) | Anlage und Verfahren zur biologischen Entfernung von Stickstoff und Phosphor aus Ab- und Klärwasser | |
DE2454426A1 (de) | Verfahren zur behandlung roher abwaesser und anlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0357753B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von wasser mit einer verschmutzung an stickstoff- und phosphorverbindungen sowie organischem kohlenstoff | |
DE2354383A1 (de) | Verfahren zur entfernung von stickstoffverbindungen aus abwasser | |
KR100970576B1 (ko) | 축산폐수에서 유기물, 질소 및 인을 제거하는 장치 및 이를 이용하여 축산폐수를 처리하는 방법 | |
EP3429968B1 (de) | Modulares verfahren und abwasserbehandlungsanordnung zur effizienten reinigung von abwasser | |
DE3833185A1 (de) | Verfahren zur biologischen abwasserreinigung | |
DE3632711C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen mikrobiologischen Denitrifikation von Grundwasser | |
EP1426337B1 (de) | Verfahren und Anlage zur biologischen Behandlung von Abwasser | |
AT404932B (de) | Festbettverfahren zur abwasserreinigung | |
EP4065522A1 (de) | Verfahren zur biologischen reinigung von nitrathaltigem wasser | |
JP2001190929A (ja) | 排ガスの処理方法 | |
JPS5976597A (ja) | 窒素化合物とジチオン酸含有排水の生物処理方法 | |
JP2001070747A (ja) | 窒素化合物を含む排ガスの処理方法及び装置 | |
DE69200086T2 (de) | Verfahren zum Entfernen von organischem Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor. | |
DE3150140A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser | |
JPH0141115B2 (de) | ||
KR102373080B1 (ko) | 폐수의 질산화를 촉진하는 방법 | |
DE4237387C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur separaten biologischen Stickstoffelimination aus Trübwasser | |
DE4024529A1 (de) | Verfahren zur behandlung von nitrathaltigem wasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |