DE2736266C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Gemische farbiger, kationischer,
wasserlöslicher, gegenüber Keratinfasern affiner
Polyethylenimin-, Polyamin- und Polyaminoamid-Polymere,
Verfahren zu ihrer Herstellung und Färbemittel.
Üblicherweise färbt man Keratinfasern mit Farbstoffen, die
die Tendenz haben, in das Haar einzudringen. Diese Technik
setzt voraus, daß die verwendeten Farbstoffe in dem Träger
löslich sind und eine gewisse Affinität für die Keratinfaser
aufweisen. Diese beiden Bedingungen reduzieren jedoch die
Anzahl der für die Färbung verwendbaren Farbstoffe beträchtlich.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß eine gewisse
Anzahl von Verbindungen des Standes der Technik, wenn sie
zum Färben der Haare verwendet werden, nicht nur eine Affinität
für die Keratinfaser, sondern auch eine Affinität für die Haut
zeigen, so daß beim Färben auch die Kopfhaut und die Hände
der das Färbemittel auftragenden Person mitgefärbt werden.
Es wurde bereits vorgeschlagen, für die Färbung von Keratinfasern
gefärbte Polymerisate zu verwenden, die die Faser
umhüllen (vgl. z. B. die französischen Patentschriften der
Anmelderin 13 09 399, 14 82 993, 14 84 836, 14 98 464,
15 17 862, 15 27 405 und 16 04 203). Diese gefärbten Polymerisate
sind jedoch von Polymerisaten mit mittlerem oder
hohem Molekulargewicht abgeleitet, die nur in Lösungsmittelmedien
wie Alkohol, oder wäßrig-alkoholischen Mischungen,
löslich sind und werden als färbende Lacke angewendet; sie
haben zwei Nachteile; einerseits sind sie nicht wasserlöslich
und andererseits können sie durch Bürsten der Keratinfasern
oder durch Shampoonieren entfernt werden, so daß die Färbung
der Fasern nicht als beständig bezeichnet werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft Gemische farbiger,
kationischer, wasserlöslicher, gegenüber Keratinfasern
affiner Polyethylenimin-, Polyamin- und Polyaminoamid-
Polymere mit einem Molekulargewicht zwischen 800 und
10 000, die gegebenenfalls leicht vernetzt sind,
erhältlich durch Umsetzung
- a) eines Polyethylenimins, Polyamins oder Polyaminoamids, mit
- b) einem Nitrobenzol-, Anthrachinon-, Azo-, Indamin-, Indoanilin, Ondophenol- und 1,4-Benzochinonfarbstoff, der mindestens eine Chloracetylgruppe an einer sich außerhalb des aromatischen Kernes befindlichen Aminfunktion aufweist,
wobei die Amingruppen, die Farbstoffreste tragen, 5 bis
100% der Gesamtzahl der Amingruppen der Polymerkette
ausmachen.
Die Polymere, die außerhalb der Keratinfaser bleiben,
machen es möglich, daß man zur Färbung von Fasern eine
große Anzahl von Direktfarbstoffen verwenden kann, die
selbst nicht wasserlöslich sind oder keine Affinität
für die Keratinfaser aufweisen. Die erfindungsgemäßen
färbenden Substanzen sind sehr beständig gegen Ausspülen
durch Wasser oder Detergentien und weisen eine sehr gute
Abriebbeständigkeit auf. Sie können somit in Färbemitteln
verwendet werden, mit denen man eine über lange Zeit
beständige Färbung erzielen will, da diese Färbung gegen
Shampoonieren und Bürsten beständig ist. Man kann jedoch
die mit dem erfindungsgemäßen Polymerisat behandelten
Keratinfasern mit einem Oxydationsmittel, wie einem
Persulfat oder Wasserstoffperoxyd, oder mit Hilfe eines
Lösungsmittels wieder entfärben. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Färbemittel liegt darin, daß jedes
Toxizitätsproblem bei der Anwendung der in den
Polymerisaten enthaltenen Farbstoffe oder
Farbstoffvorstufen vermieden wird, da die Träger der
chromophoren oder chromogenen Gruppen nicht frei
vorliegen, sondern Teil eines Polymerisats sind, das
außerhalb des Haares verbleibt, und das aufgrund seines
Molekulargewichtes praktisch nicht durch die Haut dringen
kann. Dieser Vorteil der erfindungsgemäßen Färbemittel
ist besonders wichtig bei der Färbung von menschlichem
Haar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wasserlöslich;
sie können nicht nur in wäßriger Lösung sondern auch
in Mischungen von Wasser und Lösungsmitteln verwendet
werden, wobei die Löslichkeit bestehen bleibt, wenn man
Lösungsmittel wie Äthanol, Alkylenglykole, Glykoläther
oder analoge Produkte verwendet.
Die erfindungsgemäßen färbenden Polymerisate können gemäß
dem nachstehenden Verfahren hergestellt werden.
Man erhält die erfindungsgemäßen Polymere, indem man
- a) ein Polyethylenimin, Polyamin oder Polyaminoamid mit
- b) einem Nitrobenzol-, Anthrachinon-, Azo-, Indamin-, Indoanilin-, Indophenol- und 1,4-Benzochinonfarbstoff, der mindestens eine Chloracetylgruppe an einer sich außerhalb des aromatischen Kerns befindlichen Aminfunktion aufweist,
umsetzt.
Erfindungsgemäß brauchbare Polyamine oder Polyaminoamide
sind beispielsweise in den französischen Patentschriften
21 62 025 , 22 80 361 und 22 52 840 beschrieben. Man kann
auch handelsübliche Harze, wie Polyäthylenimine,
verwenden. Alle diese Harze enthalten alkylierbare
primäre, sekundäre oder tertiäre Amingruppen, die mit
den Chloracetylresten der Farbstoffe reagieren können.
Diese chloracetylierten Farbstoffe können
beispielsweise
durch Chloracetylierung von Nitrobenzolfarbstoffen,
Anthrachinonfarbstoffen, Azofarbstoffen, Indaminen, Indoanilinen,
Indophenolen, 1,4-Benzochinonfarbstoffen, wie sie in
der französischen Patentschrift 73-22 562 und in der
französischen Patentschrift 15 40 423 beschrieben
sind, an einer sich außerhalb des aromatischen Kerns befindlichen
Aminofunktion erhalten werden. Zu den Nitrobenzolfarbstoffen
gehören die Reaktiv-Farbstoffe, die erhalten
werden durch Chloracetylierung der ortho-, meta- und para-
Nitranilinderivate, wie 3-Nitro-4-N-β-aminoäthylamino-anisol
(Beispiel 4 der britischen Patentschrift 11 59 557), (Fp. des
chloracetylierten Derivats=118-119°C), (3-Nitro-6-amino)-
phenoxyäthylamin (Beispiel 9 der französischen Patentschrift
22 90 186), (3-Nitro-4-amino)-phenoxyäthylamin (Beispiel 13
der französischen Patentschrift 22 90 186), 4-Nitro-N-β-amino-
äthylanilin (Fp. des chloracetylierten Derivats=142°C)
oder auch durch Chloracetylierung der Nitro-p- (oder m-)-
phenylendiamine, wie 1-N-β-aminoäthylamino-3-nitro-4-N′-
methylaminobenzol (Beispiel 27 der französischen Patentschrift
15 06 350), 1-N,N-di-β-Hydroxyäthylamino-3-nitro-4-N′-β-
aminoäthylamino-benzol (Beispiel 20 der französischen Patentschrift
15 06 350), 1-Methylamino-2-nitro-4-(N′-methyl-N′-β-
aminoäthyl)-amino-benzol (Beispiele 5 und 6 der französischen
Patentschrift 15 06 350) (Schmelzpunkt des chloracetylierten
Derivats=140°C), oder 1-Dimethylamino-3-N-β-aminoäthyl-
amino-4-nitro-benzol (Beispiel 5 der französischen Patentschrift
15 08 405) (Schmelzpunkt des chloracetylierten Derivats
148°C). Zu den chloracetylierten Anthrachinonfarbstoffen, die
man verwenden kann, gehören 1-γ-Chloracetylamino-propylamino-
anthrachinon (Fp=183°C), erhalten durch Chloracetylierung
von 1-γ-Aminopropyl-amino-anthrachinon
(Beispiel 3 der britischen Patentschrift 11 59 557) oder
1-γ-Chloracetylaminopropylamino-4-N-methylamino-anthrachinon
(Fp. 215°C) erhalten durch Chloracetylierung des in Beispiel
2 der britischen Patentschrift 11 59 557 beschriebenen Produkts,
oder auch 1-Hydroxy-4-γ-chloracetylaminopropylamino-anthrachinon
(Fp. 175°C), erhalten durch Chloracetylierung des
im Beispiel der britischen Patentschrift 12 27 825 beschriebenen
Produkts, oder 2-β-Chloracetylaminoäthylamino-
anthrachinon (Fp 210°C), erhalten durch Chloracetylierung
des in Beispiel 7 der britischen Patentschrift 11 59 557
beschriebenen Produkts. In diesen Beispielen erfolgt die
Chloracetylierung der Anthrachinonausgangsprodukte bevorzugt
in Dioxan in Gegenwart von Natriumcarbonat; bei den
drei ersten oben genannten Anthrachinonverbindungen werden
alle Aminfunktionen chloracetyliert, wonach man dann mit
Hilfe von Schwefelsäure selektiv entacyliert; bei der vierten
oben genannten Anthrachinonverbindung chloracetyliert man
selektiv die sich außerhalb des Ringes befindliche Aminfunktion.
Geeignete chloracetylierte Azoverbindungen erhält man durch
Kupplung der Diazoniumsalze mit N-Äthyl-N-β-chloracetylamino-
äthylanilin; beispielsweise kann man die Azoverbindung aus
2-Amino-benzothiazol und N-Äthyl-N-β-chloracetylaminoäthylanilin
erwähnen (Fp. 178°C). Zu den chloracetylierten
Indamin-, Indoanilin- und Indophenolderivaten gehören
N-[[4(Äthyl-β-chloracetylaminoäthyl)-amino]-phenyl]2,6-dimethyl-
3-amino-benzochinonimin (Fp. 156°C), erhalten durch
Umsetzung von 4-Nitroso-N-äthyl-N-β-chloracetylaminoäthyl-
anilin mit 2,6-Dimethyl-3-amino-phenol. Zu den chloracetylierten
1,4-Benzochinonfarbstoffen gehören 2-N-β-Hydroxyäthylamino-5-
(N-äthyl-4-N-β-chloracetylaminoäthylamino-anilino)-1,4-benzochinon
(Fp. 160°C), erhalten durch Umsetzung von 4-Nitroso-
N-äthyl-N-β-chloracetylaminoäthyl-anilin mit 3-β-Hydroxyäthylamino-
4-methoxy-phenol in ammoniakalischem Medium in Gegenwart
von Wasserstoffperoxyd. Zu den chloracetylierten Derivaten
der in der französischen Patentschrift 15 40 423 beschriebenen
Farbstoffe gehören N-[(4-Nitro-3-β-chloracetyl
aminoäthylamino)-phenyl]-N′-[(4′-nitro)-phenyl]-äthylendiamin,
das sich aus der Chloracetylierung der in Beispiel 17
der französischen Patentschrift 15 40 423 beschriebenen Verbindung
ergibt, oder 1-Methylamino-γ-[(2′-nitro-5-N-äthyl-
N-β-chloracetylaminoäthylamino)-phenyl]-4-aminopropylamino
anthrachinon, das sich aus der Chloracetylierung der in
Beispiel 19 der französischen Patentschrift 15 40 423 beschriebenen
Verbindung ergibt.
Die Herstellung der chloracetylierten Derivate
erfolgt im allgemeinen in einem Lösungsmittelmedium,
gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, bei Temperaturen
zwischen 0 und 100°C und bevorzugt zwischen 30 und 70°C.
Geeignete Lösungsmittel sind insbesondere die Niedrigalkohole,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, t-Butanol, die Alkoxyäthanole,
aromatische Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol,
oder andere Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Acetonitril.
Die Umsetzung der chloracetylierten Farbstoffe
mit den Polymeren erfolgt meist in Gegenwart von
Lösungsmitteln, wie sie oben aufgeführt sind, bei Temperaturen
zwischen 30 und 130°C, und bevorzugt zwischen 50 und 90°C.
Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen von etwa 1 bis 10
Stunden. Diese Umsetzung können mit linearen oder
vernetzten Polymeren durchgeführt werden, man kann
aber auch das kationische Harz nach dem Aufpropfen der gefärbten
Verbindung mit bifunktionellen Derivaten vernetzen.
Die färbenden Polymere werden dann in einem Nicht-Lösungsmittel,
wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Methyläther,
oder Kohlenwasserstoffe, wie Hexan oder Heptan,
ausgefällt. Aufgrund der Reaktivität der gefärbten Verbindungen,
und aufgrund der Möglichkeit,
sie auszufällen, ist es im allgemeinen
ziemlich leicht, die
Verbindungen zu reinigen und insbesondere die gegebenenfalls
nicht mit dem Harz kondensierten Farbstoffe oder Farbstoffvorstufen
zu entfernen. Wenn die erfindungsgemäßen Polymere nicht
ausgefällt werden können, kann man sie nach
Auflösung in Wasser durch Dialyse reinigen.
Wie oben bereits angegeben, haben die erfindungsgemäßen
Polymergemisch eine gute Affinität für keratinische
Substrate und sind folglich in Färbemitteln verwendbar. Die
vorliegende Erfindung betrifft somit ein Färbemittel zum
Färben von keratinischen Trägern, wie Haaren, Wolle, Nägeln
oder Leder, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es in Lösung
mindestens eines der wie oben definierte Polymere
enthält.
Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Färbemittel ist der,
daß man Farbstoffe verwenden kann, die normalerweise
auf Substrate, wie Haare, Wolle oder Leder nicht "aufziehen",
indem man ihnen eine Affinität für diese Substrate
durch die Aminogruppen des kationischen Polymerisats
verleiht und ihre Löslichkeit in dem Färbemittel erhöht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mittel ist die
Tatsache, daß man eine Nuance erzielen kann, die mit derjenigen
des Farbstoffes identisch ist oder dieser ähnlich ist.
Man kann aber auch andere und stabile Nuancen erzielen, wenn
man verschiedene Farbstoffe gleichzeitig für die Herstellung ein und
desselben, erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffpolymerisats
verwendet; in diesem Fall bemerkt man kein unterschiedliches
Aufziehverhalten oder unterschiedliche Auswaschbarkeit
der verschiedenen anwesenden Farbstoffe, so daß
man eine gute Einheitlichkeit und eine große Stabilität der
Nuance erzielen kann. Da im übrigen die erfindungsgemäßen
färbenden Substanzen sich wie Aufziehverzögerungsmittel verhalten,
ist es im allgemeinen nicht erforderlich, in den erfindungsgemäßen
Mitteln Egalisiermittel zu verwenden.
Sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zum Färben von Keratinfasern,
und insbesondere von Haaren bestimmt, so haben sie
den Vorteil, in Wasser verwendet werden zu können. Darüber hinaus
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen beständig gegen
Waschen mit nicht-ionischen, kationischen oder anionischen
Shampoos. Schließlich weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Besonderheit auf, sich an der
Oberfläche der Fasern abzulagern ohne
die innere Struktur der Fasern zu verändern. Da die Farbstoffe
nicht in das Innere der Faser eindringen, ist das Entfärben
vor einer erneuten Färbung erleichtert und gelingt vollständig.
Dieses Entfärben erfolgt mit Hilfe von Oxydationsmitteln
oder Lösungsmitteln, wie oben bereits angegeben.
Die Affinität der Polymere für die Keratinfasern
ist umso größer, je mehr die Fasern empfindlich gemacht
wurden; trotzdem haben die erfindungsgemäßen Mittel nur eine
sehr geringe Affinität für die Haut, so daß ihre Anwendung
keinerlei Färbung des Haarbodens oder der Hände der Person,
die das Mittel auf das Haar aufträgt, mit sich bringt.
Darüber hinaus ist aufgrund der Tatsache, daß das Molekulargewicht
der erfindungsgemäßen Polymere mehrfach
größer ist als das eines herkömmlichen Farbstoffs, eine
Diffusion durch die Haut beträchtlich reduziert, was zur
Folge hat, daß die gefärbten Verbindungen, Farbstoffe oder
Farbstoffvorstufen, die in dem erfindungsgemäßen kationischen
Polymerisat enthalten sind, nicht mehr als toxisch bezeichnet
werden können. Dies hat zur Folge, daß die erfindungsgemäßen
Mittel, die keine im freien Zustand befindliche Farbstoffe
enthalten, besonders sicher sind,
was ihre Toxizität anbelangt.
Es wurde gefunden,
daß im allgemeinen das erfindungsgemäße
färbende Polymerisat einen großen Teil der Eigenschaften
des nicht-färbenden Ausgangsharzes beibehält. Folglich kann
man mit den erfindungsgemäßen Mitteln außer einer Färbung
der Substrate auch Glanz, Weichheit, oder verstärkende
Wirkung erreichen oder die Fasern lassen sich leichter entwirren,
je nachdem welche Eigenschaften das ursprüngliche
kationische Harz hatte.
Eine wesentliche Eigenschaft der erfindungsgemäßen Färbemittel
ist die Affinität des erfindungsgemäßen kationischen
Polymerisats für die keratinischen Substrate, wie Haare,
Wolle, Pelze, Nägel, vor allem, wenn diese Substrate empfindlich
gemacht worden sind. Die Affinität für die keratinischen
Substrate ist im allgemeinen abhängig vom kationischen
Charakter des Harzes, d. h. vom Prozentsatz der Moleküle
der gefärbten Verbindungen, bezogen auf die Amingruppen,
des Ausgangsharzes. Dieser Prozentsatz liegt zwischen
5 und 100%, bevorzugt zwischen 10 und 40%. Man stellt fest,
daß die Eigenschaften der erfindungsgemäßen färbenden Verbindung
sich denen des kationischen Ausgangsharzes um so mehr
nähern, je geringer dieser Prozentsatz ist. Es wurde auch
gefunden, daß die Aufziehgeschwindigkeit auf das Haar zunimmt,
wenn sich dieser Prozentsatz verringert.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel bei Keratinfasern
verleiht diesen eine gewisse Steifheit und einen besseren
Halt als wenn sie mit einem herkömmlichen Färbemittel gefärbt
würden. Dieses Ergebnis ist von besonderem Interesse beim
Färben von Haaren und beim Färben von Wolle, bei welcher man
eine Verringerung des Verfilzens feststellt.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können ein oder mehrere,
wasserlösliche kationische erfindungsgemäße Polymerisate
enthalten. Im allgemeinen sind die erfindungsgemäßen kationischen
Polymerisate in einer Menge zwischen 0,01% und 10 Gew.-%,
und bevorzugt zwischen 0,02% und 8 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels enthalten. Der pH-Wert des Mittels
liegt zwischen 1 und 11, bevorzugt zwischen 3 und 10. Wenn
die erfindungsgemäßen Mittel als Haarfärbemittel verwendet
werden, kann die Einwirkungszeit von 1 bis 30 Minuten variieren,
wobei die Lotionen, die als Haarspülungen angewendet werden,
keine Einwirkungszeit haben, diese Lotionen werden augetragen,
anschließend gegebenenfalls gespült und dann getrocknet.
Die erfindungsgemäßen Mittel können neben den erfindungsgemäßen
kationischen Polymerisaten weitere Farbstoffe, insbesondere
Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Nitrofarbstoffe
der Benzolreihe, 2,5-Diaminochinone, Indophenole, Indoaniline,
Indamine, Diphenylamine, Oxydationsbasen und Kuppler enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel liegen in Form von wäßrigen
Lösungen vor, denen gegebenenfalls Alkalinisierungsmittel
oder Ansäuerungsmittel und/oder Lösungsmittel und/oder zusätzliche
Polymerisate und/oder pflegende Produkte kationischen Charakters
und/oder Amide und/oder Verdickungsmittel und/oder grenzflächenaktive
Mittel und/oder üblicherweise in der Haarkosmetik
verwendete Zusätze, wie Sonnenfilter, optische Aufheller,
Antioxydantien, Sequestriermittel oder Parfums, zugesetzt
sind.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch Oxydationsmittel enthalten.
Bei den in den Mitteln enthaltenen Alkalinisierungsmitteln
kann es sich um Mono- oder Triäthanolamin, Ammoniak, oder
Natriumphosphat oder -carbonat handeln. Als Ansäuerungsmittel
können in den erfindungsgemäßen Mitteln Phosphorsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Milchsäure, Weinsäure, Essigsäure oder
Citronensäure enthalten sein. Diese Alkalinisierungs- oder
Ansäuerungsmittel sollen den pH der Färbemittel auf die oben
angegebenen Werte einstellen.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendeten Alkohole
können Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht, mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen, wie Äthylalkohol, Isopropylalkohol, oder
Glycole, wie Äthylenglycol, Propylenglycol oder Butylenglycol,
oder auc Glycoläther, wie Methyläther, Äthyläther oder Butyläther
von Äthylenglycol sein. Die vorgenannten Lösungsmittel
sind in Mengen von 0,5 bis 50 Gew.-% und bevorzugt zwischen
1 und 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
enthalten.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendeten zusätzlichen Polymerisate
können Polymerisate oder Copolymerisate von Vinylpyrrolidon,
Krontonsäure/Vinylacetat-Mischpolymerisate, Vinylpyrrolidon/
Vinylacetat-Mischpolymerisate, kationische Polymerisate, wie
quaternisierte Polyvinylpyrrolidonpolymerisate, quaternisierte
N-Cellulosederivate, Mischpolymerisate aus N-Vinylpyrrolidon
und Dimethylaminoäthylmethacrylat und Polyäthylenglycol sein,
quaternisiert mit Dimethylsulfat, die gegebenenfalls vernetzt
sein können.
Diese Polymerisate werden in Konzentrationen zwischen 0,1 und
3 Gew.-%, und bevorzugt zwischen 0,3 und 2 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels, eingeführt.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenden Amide, können
Mono- oder Diäthanolamide von Fettsäuren, die gegebenenfalls
oxyäthyleniert sein können, sein.
Die Verdickungsmittel können Cellulosederivate, wie Carboxy
methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder Hydroxy
äthylcellulose sein.
Die grenzflächenaktiven Mittel können anionische, kationische,
nicht-ionische oder amphotere Mittel sein, beispielsweise
Sulfate, Äthersulfate, Sulfonate von Fettalkoholen, oxyäthylierte
Fettsäuren oder Fettalkohole, oxyäthylierte
Alkylphenole, Amine und quaternäre Ammoniumsalze.
Die Oxydationsmittel können Wasserstoffperoxyd, Harnstoffperoxyd
oder Persalze, wie Ammoniumpersulfat, sein. Diese
Oxydationsmittel sind in einer Menge zwischen 1 bis 6 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten.
Das erfindungsgemäße Mittel kann als Gel, Creme, schäumende
Flüssigkeit, milchige Flüssigkeit verpackt in Flakons,
Tuben oder in Aerosolen vorliegen.
Um den Gegenstand der Erfindung weiter zu veranschaulichen,
ohne ihn einzuschränken, werden nachstehend mehrere Beispiele
für die Anwendung dieser Verbindungen in Färbemitteln
aufgeführt.
In 80 cm³ einer Mischung aus Dimethylformamid (DMF)/Methylcellosolve
(MV) (im Verhältnis 20/10) löst man 13,8 g (0,073
Basenäquivalente) Polyaminoamidharz mit sich wiederholenden
Einheiten
dessen Herstellung in der DE-OS 24 56 638
beschrieben ist. Zu dieser Mischung gibt man
rasch 12,4 g (0,035 Mol) der Verbindung der Formel:
heiß in 100 cm³ DMF gelöst.
Man erhitzt die Lösung während 4 Stunden auf 70°C und
neutralisiert dann mit 23 g Natriummethylat in methanolischer
Lösung (0,027 Mol) und erhitzt weitere 2 Stunden bei der
gleichen Temperatur.
Das Polymerisat wird durch Ausfällung aus der Lösung in
2 Liter Aceton ausgefüllt. Es handelt sich um einen roten,
pulvrigen Feststoff. Sein Gehalt an kondensierter, gefärbter
Verbindung beträgt spektroskopisch gemessen 34 Gew.-%,
(maximale Absorptionswellenlänge λ max =500 nm).
Durch Dünnschichtchromatographie wird festgestellt, daß
die färbende Substanz keine gefärbte Ausgangsverbindung
in feststellbarem Umfang enthält.
In 60 cm³ einer Mischung von DMF/MC im Verhältnis 20/40
löst man 63 g (0,34 Basenäquivalente) Polymerisat mit sich
wiederholenden Einheiten:
-[NHCH₂CH₂NHCH₂CH₂NHCO(CH₂)₄CO]-
das in der DE-OS 24 56 638
beschrieben ist.
Zu dieser Lösung gibt man 12 g (0,034 Mol) des in Beispiel 1
verwendeten chloracetylierten Derivats, gelöst in 100 cm³ DMF.
Man erhitzt die Mischung 6 ½ Stunden auf 60°C und gießt sie
dann tropfenweise in 3 Liter Aceton. Das Polymerisat fällt
in Form eines Gummis aus. Es wird erneut in eine Mischung
DMF/MC im Verhältnis 30/30 aufgenommen, und erneut in Aceton
ausgefällt. Man isoliert ein weiches Harz in einer Ausbeute
von 87%.
Der Gehalt an kondensierter, gefärbter Verbindung beträgt
spektroskopisch gemessen 12,2 Gew.-% (λ max =500 nm).
Zu 30 cm³ einer Mischung von DMF/MC im Verhältnis 10/20,
die 24,85 g (0,134 Basenäquivalente) des in Beispiel 2 beschriebenen
Harzes enthält, gibt man 100 cm³ DMF-Lösung, die
10 g (0,027 Mol) Verbindung der Formel
enthält.
Man erhitzt die Mischung 3,30 Stunden auf 60°C und gießt
sie dann in 3 Liter Aceton. Man isoliert einen Gummi, der
durch erneute Solubilisierung und Wiederausfällung gereinigt
wird. Nach dem Trocknen erhält man einen pulvrigen Feststoff,
dessen Gehalt an kondensierter gefärbter Verbindung spektroskopisch
gemessen 21,5 Gew.-% beträgt. (λ max =586 nm und
549 nm).
Zu 70 cm³ einer Mischung von DMF/MC im Verhältnis 20/50,
die 33,89 g (0,182 Mol) des in Beispiel 2 beschriebenen
Harzes enthält, gibt man 20 g (0,0547 Mol) des in Beispiel 3
verwendeten chloracetylierten Derivats, gelöst in 100 cm³ DMF.
Man erhitzt die Mischung 4 Stunden auf 60°C und konzentriert
dann durch teilweises Eindampfen des Lösungsmittels bei verringertem
Druck. Man gießt die Mischung in 1/2 Liter Aceton
und spült das ausgefällte Harz mehrmals mit Aceton.
Nach dem Trocknen erhält man einen pulvrigen Feststoff in
einer Ausbeute von 74%. Sein Gehalt an kondensierter,
gefärbter Verbindung beträgt spektroskopisch gemessen
30,5 Gew.-% (λ max =586 nm und 549 nm).
Zu 6 g (0,0324 Basenäquivalenten) des in Beispiel 2 beschriebenen
Harzes, gelöst in 10 cm³ MC, gibt man 50 cm³ einer
Lösung von DMF, die 7,3 g (0,0196 Mol) des gemäß Beispiel 3
hergestellten chloracetylierten Derivats enthält, und erhitzt
dann 3 Stunden auf 80°C. Dann gibt man 1,6 g (0,01 Mol)
Natriummethylat in methanolischer Lösung zu und erhitzt
weitere 2 Stunden auf die gleiche Temperatur und gießt die
Mischung anschließend in einen großen Überschuß Aceton.
Nach dem Trocknen isoliert man einen Feststoff in einer Ausbeute
von 60%, dessen Gehalt an kondensierter gefärbter
Verbindung spektroskopisch gemessen 42% beträgt (λ max =548 nm
und 586 nm).
Zu 80 g (0,432 Basenäquivalenten) des in Beispiel 2 beschriebenen
Harzes in Lösung in einer Mischung von MC/DMF im Verhältnis
150/45 gibt man eine Lösung von 52 g (0,129 Mol)
Verbindung der Formel:
in 500 cm³ DMF. Man erhitzt die Mischung 5 Stunden lang auf
70°C, engt dann durch partielles Eindampfen des Lösungsmittels
unter verringertem Druck ein und gießt die konzentrierte
Lösung in 4 Liter Aceton.
Nach dem Trocknen isoliert man ein hartes Harz, dessen Gehalt
an kondensierter gefärbter Verbindung spektroskopisch gemessen
30 Gew.-% beträgt (λ max =505 nm).
Zu 17,6 g (0,095 Basenäquivalenten) des in Beispiel 2 beschriebenen
Harzes, gelöst in 30 cm³ MC, gibt man 70 cm³ DMF
die 8 g (0,019 Mol) gefärbte Verbindung der Formel
enthalten.
Man erhitzt die Mischung 5 Stunden auf 90°C und fällt dann in
1 Liter Aceton aus. Nach dem Trocknen isoliert man ein weiches
Harz, das 23 Gew.-% kondensierte gefärbte Verbindung enthält
(λ max =555 nm und 425 nm).
Zu 30,8 g (0,167 Basenäquivalenten) des in Beispiel 2 beschriebenen
Harzes, gelöst in 50 cm³ MC, gibt man 150 cm³ DMF,
das 19,4 g (0,05 Mol) der Verbindung der Formel
enthält.
Man erhitzt die Mischung 5 Stunden auf 90°C und gießt sie dann
in einen großen Überschuß Aceton. Nach dem Trocknen isoliert
man einen Feststoff, dessen Gehalt an kondensierter gefärbter
Verbindung 22 Gew.-% beträgt.
Zu 3,6 g des in Beispiel 2 verwendeten kationischen Harzes
(0,0195 Basenäquivalenten), gelöst in 20 g DMF gibt man
7,5 g (0,0195 Mol) der Verbindung der Formel:
gelöst in DMF.
Man erhitzt die Reaktionsmischung 8 Stunden auf 80-90°C
wobei man die aufgetretene Azidität fortschreitend mit einer
methanolischen Lösung von Natriummethylat neutralisiert.
Den erhaltenen Niederschlag fällt man in 2 Liter Aceton aus
und spült dann zweimal mit 1 Liter Lösungsmittel. Man erhält
so 8,3 g blaues, in Wasser bei einem pH6,5 lösliches Harz.
Die Menge der fixierten gefärbten Verbindung beträgt
spektroskopisch bestimmt 37 Gew.-%, bezogen auf die erfindungsgemäße
färbende Substanz.
Zu 23 g (0,29 Basenäquivalenten) Polyäthylenimin, von der
Firma FLUKA unter der Handelsbezeichnung "Polymin P" vertrieben,
gelöst in 40 g Dimethylformamid, gibt man 10 g des
in Beispiel 1 verwendeten Farbstoffs, gelöst in demselben
Lösungsmittel und erhitzt dann unter Rühren 6 Stunden
auf 90°C. Dann isoliert man das gefärbte Harz durch Ausfällen
in 2 Liter Aceton.
Nach zweimaligem Waschen mit einem Überschuß Lösungsmittel
erhält man ein dunkelrotes, wasserlösliches Pulver.
In 65 cm³ einer Mischung von DMF/MC (im Volumenverhältnis
55/10) löst man 9,65 g (0,052 basische Stickstoffäquivalente)
des in Beispiel 2 beschriebenen Harzes und jeweils 1,87 g
(0,0052 Mol), 1,65 g (0,0048 Mol) und 2,13 g (0,0055 Mol)
der drei untenstehenden Farbstoffe:
1) Farbstoff, rot (λ max =508 nm) der Formel:
2) Farbstoff, gelb (λ max =468 nm) der Formel:
3) Farbstoff, blau (λ max =575 und 619 nm)
der Formel:
Man erhitzt die Lösung 5 Stunden auf 90°C und isoliert das
Polymerisat durch Ausfällen in 1 Liter Aceton, wobei man
einen blaugrauen Feststoff erhält. Durch Dünnschichtchromatographie
wird festgestellt, daß das gefärbte Produkt keine feststellbaren
Mengen an gefärbter Ausgangsverbindung mehr enthält.
Der Gehalt an ankondensierten Farbstoffen ist
spektroskopisch gemessen wie folgt:
ankondensierte Farbstoffe | |
Gew.-% bezogen auf das gefärbte Harz | |
rot | |
6,28 | |
gelb | 5,76 |
blau | 6,89 |
In 60 cm³ einer DMF/MC Mischung im Volumenverhältnis 45/15
löst man 16,1 g (0,089 basische Stickstoffäquivalente) des
in Beispiel 2 beschriebenen Harzes und 5 g (0,0174 Mol) der
Verbindung der Formel:
Man erhitzt die Lösung 5 Stunden auf 90°C und isoliert dann
das Polymerisat durch Ausfällen in 1 Liter Aceton. Man erhält
einen blauen Feststoff (λ max =478 nm). Durch Dünnschichtchromatographie
wird festgestellt, daß das färbende Harz
keine Ausgangsverbindung mehr enthält. Der Gehalt an Ausgangsfarbstoff
beträgt spektroskopisch gemessen 17,15 Gew.-%.
In 90 cm³ basischer DMF/MC-Mischung im Volumenverhältnis
80/10 löst man 10 g (0,054 Stickstoffäquivalente) des in
Beispiel 2 beschriebenen Harzes und 4,8 g (0,016 Mol) der
Verbindung der Formel:
Man erhitzt die Mischung 5 Stunden auf 90°C und isoliert dann
das Polymerisat durch Ausfällen in 1 Liter Aceton.
Man isoliert ein purpurviolettes Pulver (λ max =527 nm).
Durch Dünnschichtchromatographie wird festgestellt, daß kein
freier Farbstoff mehr enthalten ist. Der Gehalt an gefärbter
Ausgangsverbindung beträgt spektroskopisch gemessen 22,5 Gew.-%.
In 135 cm³ DMF/MC-Mischung (Gewichtsverhältnis 120/15)
löst man 10,5 g (0,0566 basische Stickstoffäquivalente)
des in Beispiel 2 beschriebenen Harzes und jeweils 1,8 g
(0,0045 Mol), 3,3 g (0,011 Mol) und 0,6 g (0,0016 Mol)
der drei folgenden Farbstoffe:
1) Farbstoff, rot (λ max =505 nm) der Formel:
2) Farbstoff, gelb (λ max =403 nm) der Formel:
3) Farbstoff, blau (λ max =575 und 619 nm) der Formel:
Man erhitzt die Lösung 5 Stunden auf 90°C und fällt dann das
färbende Harz in 500 cm³ Aceton aus. Nach dem Trocknen isoliert
man einen dunkel rotbraunen Feststoff. Mittels Dünnschichtchromatographie
läßt sich keine Ausgangsverbindung mehr feststellen.
Der Gehalt des Harzes an ankondensierten Farbstoffen
beträgt spektroskopisch gemessen:
ankondensierte Farbstoffe | |
Gew.-% bezogen auf das gefärbte Harz | |
rot | |
7,04 | |
gelb | 14,2 |
blau | 2,1 |
In 42 cm³ DMF/MC-Mischung (im Volumensverhältnis 35/7) löst
man 7,15 g (0,0386 basische Stickstoffäquivalente) des in
Beispiel 2 beschriebenen Harzes und dann jeweils 2,5 g (0,0083 Mol)
und 1 g (0,0033 Mol) der folgenden Farbstoffe:
1) Farbstoff, violett (λ max =527 nm) der Formel:
2) Farbstoff, gelb (λ max =403 nm) der Formel:
Man erhitzt die Mischung 4 Stunden auf 90°C und fällt dann
das Harz in 500 cm³ Aceton aus. Man erhält einen braunen
Feststoff, der keine gefärbten Ausgangsverbindungen mehr enthält
(Dünnschichtchromatographie). Sein Gehalt an ankondensierten
Farbstoffen beträgt spektroskopisch gemessen:
ankondensierte Farbstoffe | |
Gew.-% bezogen auf das gefärbte Harz | |
violett | |
14,32 | |
gelb | 6,36 |
In 14 cm³ Methylcellosolve löst man 3,6 g (0,019 Basenäquivalente)
des in Beispiel 2 beschriebenen Harzes und 1 g
(0,0039 Mol) der untenstehenden Verbindung der
Formel:
Man erhitzt das Reaktionsmedium 5 Stunden auf 90°C und isoliert
dann das Polymerisat durch Ausfällen in Aceton. Man
erhält einen hellbraunen Feststoff (λ max =396 nm). Gemäß
Dünnschichtchromatographie enthält er keine Ausgangsverbindung
mehr. Sein Gehalt an Farbstoff beträgt spektroskopisch
gemessen 18 Gew.-%.
Färbende Wasserwell-Lotion:
Produkt gemäß Beispiel 9|0,0325 g | |
Vinylacetat/Krotonsäure-Mischpolymerisat (90/10) | 1,5 g |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,25 g |
Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 50% Triäthanolamin, soviel wie erforderlich für pH 7 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf kastanienbraun gefärbte Haare aufgetragen verleiht diese
Lotion dem Haar eine sehr hübsche kastanienbraune Nuance mit
Aschschimmer.
Färbende Wasserwell-Lotion:
Produkt gemäß Beispiel 5|0,18 g | |
Vinylacetat/Krotonsäure-Mischpolymerisat (90/10) | 1,5 g |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,25 g |
Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 50% Triäthanolamin, soviel wie erforderlich für pH 7 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf hell-kastanienbraun gefärbte Haare aufgetragen verleiht
diese Wasserwell-Lotion dem Haar einen besonders gelungenen
irisierenden, aschfarbenen Schimmer.
Färbende Spülung:
Produkt gemäß Beispiel 1|0,04 g | |
Produkt gemäß Beispiel 5 | 0,05 g |
Polyvinylpyrrolidon | 0,5 g |
Trimethylcetylammoniumbromid | 0,2 g |
quaternisiertes Polyvinylpyrrolidon (aktives Material) | 0,4 g |
Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 12% Triäthanolamin, soviel wie erforderlich für pH 7 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Man wendet dieses Mittel als Spülung bei sehr hellblond gefärbtem
Haar an. Nach dem Trocknen lassen sich die Haare sehr
leicht entwirren und haben eine besonders leuchtende und
schöne, perlmuttschillernde, sehr hellblonde Färbung.
Färbende Lotion:
Produkt gemäß Beispiel 2|0,35 g | |
Produkt gemäß Beispiel 4 | 0,1 g |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,5 g |
Trimethylcetylammoniumbromid | 0,1 g |
Wasserstoffperoxyd, 60%ig, soviel wie erforderlich für 3% o-Phosphorsäure, soviel wie erforderlich für pH 3 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf natürliche dunkelblonde Haare aufgetragen verleiht diese
Lotion dem Haar nach dem Trocknen eine leichte Aufhellung
und einem hübschen rotbraunen Schimmer.
Färbendes Shampoo:
Produkt gemäß Beispiel 9|0,325 g | |
Produkt gemäß Beispiel 2 | 0,775 g |
Trimethylcetylammoniumbromid | 5 g |
Laurylalkohol, oxyäthyleniert mit 12,5 Mol Äthylenoxyd | 4 g |
Citronensäure, soviel wie erforderlich für pH 4 Wasser soviel wie erforderlich für | 100 cm³ |
Nach dem Entfärben 15 Minuten lang als Shampoo auf das Haar
aufgetragen, verleiht dieses Mittel nach dem Spülen und
Trocknen dem Haar einen besonders schönen Perlmuttschimmer.
Man stellt folgendes Färbemittel her:
Produkt gemäß Beispiel 3|0,85 g | |
Hydroxyäthylcellulose | 3,52 g |
Citronensäure, soviel wie erforderlich für pH 6 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Trägt man dieses Mittel 20 Minuten lang auf blond gefärbtes
Haar auf, so verleiht es diesem nach Spülen und Trocknen
eine sehr schöne Aschblond-Nuance.
Färbemittel:
Produkt gemäß Beispiel 2|7,75 g | |
Hydroxyäthylcellulose | 3,52 g |
Citronensäure, soviel wie erforderlich für pH 6 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Trägt man dieses Mittel 15 Minuten lang auf kastanienbraun
gefärbtes Haar auf, so verleiht es diesem nach Spülen und
Trocknen einen hübschen rosafarbenen Schimmer.
Färbemittel:
Produkt gemäß Beispiel 4|1 g | |
Butylcellosolve | 8 g |
Propylenglycol (Remcopal 334) | 8 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 334) | 22 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 349) | 22 g |
Ammoniak, 21,6%ig | 10 cm³ |
mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Zu 29 g einer derart hergestellten Lösung gibt man 20 g Wasser
und erhält ein Gel, das man auf hellblond gefärbtes Haar aufträgt.
Nach 30 Minuten wäscht man das Haar, welches nach dem
Trocknen einen sehr hübschen aschfarbenen Schimmer hat.
Färbemittel:
Produkt gemäß Beispiel 1|2,4 g | |
Produkt gemäß Beispiel 2 | 3,1 g |
Produkt gemäß Beispiel 4 | 0,25 g |
Butylcellosolve | 8 g |
Propylenglycol | 8 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 334) | 22 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 349) | 22 g |
Ammoniak, 21,6%ig | 10 cm³ |
mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Zu 20 g einer so hergestellten Lösung gibt man 20 g Wasser
und erhält ein Gehl, das man 30 Minuten lang auf dunkel kastanienbraun
gefärbtes Haar aufträgt. Nach dem Spülen und Trocknen
hat das Haar einen besonders schönen fliederfarbenen Schimmer.
Färbemittel:
Produkt gemäß Beispiel 2|3 g | |
Produkt gemäß Beispiel 3 | 0,3 g |
Butylcellosolve | 8 g |
Propylenglycol | 8 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 334) | 22 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 349) | 22 g |
Ammoniak, 21,6%ig | 10 cm³ |
mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Zu 20 g der so hergestellten Lösung gibt man 20 g 6%iges
Wasserstoffperoxyd und erhält so ein Gel, das man auf blond
gefärbtes Haar aufträgt.
Nach 30 Minuten wäscht man das Haar, das dann leicht aufgehellt
ist und einen sehr schönen, leicht irisierenden Perlmuttschimmer
hat.
Färbende Wasserwell-Lotion:
Produkt gemäß Beispiel 13|0,4 g | |
Vinylacetat/Krotonsäure-Mischpolymerisat (90/10) | 1,5 g |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,25 g |
Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 50% Weinsäure, soviel wie erforderlich für pH 6 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf blondes, zum Teil weißes Haar aufgetragen, verleiht diese
Wasserwell-Lotion dem Haar einen sehr schönen fliederfarbenen
Schimmer und nimmt den Gelbstich.
Färbende Wasserwell-Lotion:
Produkt gemäß Beispiel 14|0,375 g | |
Vinylacetat/Krotonsäure-Mischpolymerisat (90/10) | 1,5 g |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,25 g |
Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 50% Weinsäure, soviel wie erforderlich für pH 6 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf natürlich dunkel-kastanienbraunes Haar aufgetragen,
verleiht diese Wasserwell-Lotion dem Haar einen sehr schönen
Mahagonischimmer.
Färbelösung:
4-N-γ-amino-propyl-amino-1-N′-methylamino-anthrachinon|0,145 g | |
Produkt gemäß Beispiel 13 | 1,14 g |
Produkt gemäß Beispiel 16 | 1,464 g |
Vinylacetat/Krotonsäure-Mischpolymerisat (90/10) | 1,5 g |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,25 g |
Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 50% Weinsäure, soviel wie erforderlich für pH 6 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf hell-kastanienbraun gefärbtes Haar aufgebracht, verleiht
diese Lösung dem Haar eine äußerst natürliche, hell kastanienfarbene
Nuance.
Färbende Wasserwell-Lotion:
Produkt gemäß Beispiel 11|0,366 g | |
Vinylacetat/Krotonsäure-Mischpolymerisat (90/10) | 1,5 g |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,25 g |
Benzylidenkampher | 0,3 g |
Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 50% Weinsäure, soviel wie erforderlich für pH 6 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf mittelgraues Haar mit zu 90% weißem Haar aufgetragen,
nimmt diese Wasserwell-Lotion dem Haar den Gelbstich und verleiht
ihm einen schönen, besonders leuchtenden, irisierenden
aschfarbenen Schimmer.
Färbende Lotion:
Produkt gemäß Beispiel 12|1,5 g | |
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat (60/40) | 0,25 g |
Trimethylcetylammoniumbromid | 0,1 g |
Wasserstoffperoxyd, 60%ig, soviel wie erforderlich für 3% Äthylalkohol, soviel wie erforderlich für 55% o-Phosphorsäure, soviel wie erforderlich für pH 3 mit Wasser auffüllen auf | 100 cm³ |
Auf natürlich hell-kastanienbraunes Haar aufgetragen verleiht
diese Lotion dem Haar nach dem Trocknen eine leichte Aufhellung
und gibt ihm einen besonders warmen und leuchtenden Kupferschimmer.
Färbemittel:
Produkt gemäß Beispiel 11|0,736 g | |
Hydroxyäthylcellulose | 3,3 g |
Citronensäure, soviel wie erforderlich für pH 6 mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Trägt man dieses Mittel 20 Minuten lang auf bis zu einem
hellblonden Ton entfärbte Haare auf, so ergibt es nach Spülen
mit Wasser, Shampoonieren und Trocken eine sehr schöne Aschblondfärbung.
Färbemittel:
Produkt gemäß Beispiel 14|2 g | |
Wachsmischung (Mischung von Fettalkoholen mit C₁₆-C₁₈, 90 Gew.-% und Natriumlaurylsulfat, 10 Gew.-%) | 2 g |
C₁₃-C₁₅ Fettalkohole, oxyäthyleniert mit 2,8 Mol Äthylenoxyd) | 3 g |
C₁₃-C₁₅ Fettalkohole, oxyäthyleniert mit 7 Mol Äthylenoxyd | 2 g |
Trimethylcetylammoniumbromid | 1,5 g |
Äthylcellosolve | 10 cm³ |
Citronensäure, soviel wie erforderlich für pH 8 mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
In einen Druckbehälter nimmt man 90 g dieser Mischung und 10 g
einer Treibmittelmischung, bestehend aus 43 Teilen 1,2-Dichlor-
1,1,2,2-tetrafluoräthan und 57 Teilen Dichlordifluormethan,
auf.
Man trägt etwa 25 g dieses Schaumes auf blondes Haar auf,
spült nach 10 Minuten mit lauwarmem Wasser und trocknet das
Haar, das gleichmäßig und unauffällig mahagoniblond gefärbt
ist.
Färbemittel:
Produkt gemäß Beispiel 6|1,7 g | |
Produkt gemäß Beispiel 13 | 0,26 g |
Produkt gemäß Beispiel 14 | 13,6 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 334) | 22 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 349) | 22 g |
Propylenglycol | 14 g |
Diäthylentriamin-penta-essigsäure-pentanatriumsalz | 2,5 g |
Ammoniak, 21,6%ig | 7 cm³ |
mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Zum Zeitpunkt der Anwendung gibt man zu 20 g dieses Gels die
gleiche Menge 6%iges Wasserstoffperoxyd und erhält so eine
gelierte Flüssigkeit, die man 30 Minuten lang auf mittelblondes
Haar aufträgt, das durch frühere Behandlungen empfindlich
gemacht wurde. Nach Spülen mit lauwarmem Wasser und
Trocknen ist das Haar sehr leuchtend hellblond gefärbt und
hat einen Mahagoni-Kupferschimmer.
Färbemittel:
p-Toluylendiamin|0,15 g | |
p-Aminophenol | 0,35 g |
2-Methyl-5-N-β-hydroxyäthylaminophenol | 0,45 g |
Produkt gemäß Beispiel 12 | 12 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 334) | 22 g |
Alkylphenolpolyäthoxyäther (Remcopal 349) | 22 g |
Butylcellosolve | 8 g |
Propylenglycol | 8 g |
Äthylendiamintetraessigsäure | 0,2 g |
Hydrochinon | 0,2 g |
saures Natriumsulfit, 40,1%ig | 1 cm³ |
Ammoniak, 21,6%ig | 10 cm³ |
mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Zum Zeitpunkt der Anwendung mischt man 20 g dieser durchsichtigen
Flüssigkeit mit 20 g 6%igem Wasserstoffperoxyd
und trägt das Gel, das sich dabei gebildet hat, auf ein sehr
hellblondes Haar auf, das 90% weiße Haare enthält. Nach
Spülen mit Wasser, Shampoonieren und Trocknen sind die Haare
hell-goldblond gefärbt und haben einen leicht irisierenden
Kupferschimmer.
Claims (9)
1. Gemische farbiger, kationischer, wasserlöslicher, gegenüber
Keratinfasern affiner Polyethylenimin-, Polyamin-
und Polyaminoamid-Polymere mit einem Molekulargewicht
zwischen 800 und 10 000, die gegebenenfalls leicht vernetzt
sind, erhältlich durch Umsetzung
a) eines Polyethylenimins, Polyamins oder Polyaminoamids mit
b) einem Nitrobenzol-, Anthrachinon-, Azo-, Indamin-, Indoanilin-, Indophenol- und 1,4-Benzochinonfarbstoff, der mindestens eine Chloracetylgruppe an einer sich außerhalb des aromatischen Kernes befindlichen Aminfunktion aufweist, wobei die Amingruppen, die Farbstoffreste tragen, 5 bis 100% der Gesamtzahl der Amingruppen der Polymerkette ausmachen.
a) eines Polyethylenimins, Polyamins oder Polyaminoamids mit
b) einem Nitrobenzol-, Anthrachinon-, Azo-, Indamin-, Indoanilin-, Indophenol- und 1,4-Benzochinonfarbstoff, der mindestens eine Chloracetylgruppe an einer sich außerhalb des aromatischen Kernes befindlichen Aminfunktion aufweist, wobei die Amingruppen, die Farbstoffreste tragen, 5 bis 100% der Gesamtzahl der Amingruppen der Polymerkette ausmachen.
2. Gemische nach Anspruch 1, wobei die Amingruppen, die
Farbstoffreste tragen, 10 bis 40% der Gesamtzahl der
Amingruppen der Polymerkette ausmachen.
3. Verfahren zur Herstellung der Farbstoffgemische gemäß
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) ein Polyethylenimin, Polyamin oder Polyaminoamid, mit
b) einem Nitrobenzol-, Anthrachinon-, Azo-, Indamin-, Indoanilin-, Indophenol- und 1,4-Benzochinonfarbstoff, der mindestens eine Chloracetylgruppe an einer sich außerhalb des aromatischen Kerns befindlichen Aminfunktion aufweist,
umsetzt.
a) ein Polyethylenimin, Polyamin oder Polyaminoamid, mit
b) einem Nitrobenzol-, Anthrachinon-, Azo-, Indamin-, Indoanilin-, Indophenol- und 1,4-Benzochinonfarbstoff, der mindestens eine Chloracetylgruppe an einer sich außerhalb des aromatischen Kerns befindlichen Aminfunktion aufweist,
umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung der Farbstoffe
mit den Polymeren in Gegenwart von
Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen 30 und
130°C, und bevorzugt zwischen 50 und 90°C erfolgt,
wobei die Reaktionszeit etwa zwischen 1 und 10 Stunden
beträgt.
5. Färbemittel zum Färben von keratinischen Trägern,
wie Haaren, Wolle, Nägeln und Leder, dadurch
gekennzeichnet, daß es in Lösung mindestens ein
farbiges Polymer gemäß einem der Ansprüche
1 oder 2 enthält.
6. Mittel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0,01 bis 10 Gew.-% und bevorzugt, 0,02 bis
8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
des farbigen Polymers enthält.
7. Mittel gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sein pH zwischen
1 und 11, und bevorzugt zwischen 3 und 10 liegt.
8. Mittel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es außer den farbigen
Polymeren Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe,
Nitrofarbstoffe der Benzolreihe,
2,5-Diaminochinone, Indophenole, Indoaniline,
Indoamine, Diphenylamine, Oxidationsbasen und
Kuppler enthält.
9. Mittel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es Alkalinisierungs- oder Ansäuerungsmittel
und/oder Oxydationsmittel und/oder Lösungsmittel
und/oder Polymere und/oder pflegende Produkte mit
kationischem Charakter und/oder Amide und/oder Verdickungsmittel
und/oder grenzflächenaktive Mittel und/oder
üblicherweise in der Haarkosmetik verwendete Zusätze,
wie Sonnenfilter, optische Aufheller, Antioxydantien,
Sequestriermittel und Parfums, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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FR7624618A FR2361447A1 (fr) | 1976-08-12 | 1976-08-12 | Composes colorants constitues de polymeres cationiques hydrosolubles et compositions tinctoriales les contenant |
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DE19772736266 Granted DE2736266A1 (de) | 1976-08-12 | 1977-08-11 | Farbstoffe, verfahren zur herstellung und daraus hergestellte faerbemittel fuer keratin |
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