DE3437360C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft färbende kosmetische Mittel, welche
als aktiven Bestandteil mindestens ein Proteinderivat
enthalten, das chemisch so modifiziert ist, daß es Reste
von gefärbten Molekülen aufweist, welche auf die Proteinkette
aufgepfropft sind. Im vorliegenden Zusammenhang
versteht man unter dem Begriff "gefärbte Moleküle" solche
Moleküle, welche chromophore oder chromogene Gruppen
tragen. Die erfindungsgemäßen färbenden Mittel dienen
zur Färbung von Keratinträgern, beispielsweise von
Keratinfasern, insbesondere des menschlichen Haares,
sie können aber auch auf der Hautoberfläche zur Anwendung
gelangen.
Gefärbte Proteinderivate sind in der Literatur bereits
beschrieben, sie wurden jedoch noch nie als aktive Substanzen
in färbenden kosmetischen Mitteln vorgeschlagen.
Die französische Patentschrift 13 10 583 beschreibt Substanzen,
die durch Aufpfropfen von gefärbten Molekülen
auf Proteine, insbesondere Kasein, erhalten werden, wobei
diese Substanzen zur Färbung viskoser Massen verwendet
werden, beispielsweise als Pigmente oder zur Färbung
synthetischer Harze.
Es ist bereits eine große Zahl von Proteinhydrolysaten
bekannt, welche bei der Behandlung der Hautoberfläche
oder des Haares interessante Eigenschaften aufweisen.
So kann man beispielsweise Reste von gefärbten Molekülen
auf synthetische Polymerketten aufpfropfen. Diese
synthetischen Pfropfpolymeren können zur Herstellung von
Färbemitteln verwendet werden. Man hat jedoch festgestellt,
daß diese Polymerisate in den
üblichen kosmetischen Lösungsmitteln im allgemeinen nur
wenig löslich sind und daß sie Filme bilden, deren Textur
zu steif ist.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß Proteinderivate,
welche aufgepfropfte Reste von gefärbten Molekülen aufweisen,
wesentlich bessere Eigenschaften aufweisen als
die, welche man bisher erzielen konnte. Vermutlich liegt
dies einerseits an den günstigen Behandlungseffekten, bedingt
durch die Anwesenheit der polymeren Proteinketten,
und andererseits an ihrer Färbewirkung, die auf der Anwendung
von gepfropften Molekülen beruht. Die folgenden
interessanten kosmetischen Eigenschaften wurden festgestellt:
Im Vergleich mit den gefärbten synthetischen Polymerisaten
sind die erfindungsgemäßen Proteinderivate in den
üblichen kosmetischen Lösungsmitteln besser löslich,
insbesondere in Wasser;
in nichtwäßrigem Milieu, in welchem die gefärbten Proteine dispergiert sein können, bilden sie nach der Applikation auf der Haut einen Schutzfilm mit zufriedenstellender Geschmeidigkeit, der besser ist als der, den man mit den bekannten synthetischen Polymerisaten erhält.
in nichtwäßrigem Milieu, in welchem die gefärbten Proteine dispergiert sein können, bilden sie nach der Applikation auf der Haut einen Schutzfilm mit zufriedenstellender Geschmeidigkeit, der besser ist als der, den man mit den bekannten synthetischen Polymerisaten erhält.
Folglich ist die Anwendung der erfindungsgemäßen gefärbten
kosmetischen Mittel, deren aktive Substanzen durch
natürliche polymere Ketten gebildet werden, auf welche
gefärbte Moleküle aufgepfropft sind, angenehmer als die
Anwendung von Miteln, welche synthetische Polymerisate
mit aufgepfropften Farbstoffen enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist es somit, ein färbendes
kosmetisches Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß es in Gegenwart eines verträglichen kosmetischen
Trägers eine wirksame Menge mindestens eines chemisch
modifizierten Proteinderivats enthält, das ein Molekulargewicht
zwischen ungefähr 500 und 50 000 aufweist und
der nachstehenden allgemeinen Formel I entspricht:
worin:
Y für einen Rest eines gefärbten Moleküls steht;
X eine Gruppe darstellt, welche die chemische Bindung zwischen dem gefärbten Molekül und dem Proteinderivat bewirkt oder eine direkte kovalente Bindung darstellt;
P₁ und P₂ Proteinreste bedeuten, welche nicht acyliert sind und auch nicht durch Addition oder nukleophile Substitution chemisch modifiziert sind;
M⊕ für H⊕ oder ein von einem Alkalimetall oder von Magnesium abgeleitetes Kation oder für N⊕ (R₂)₄ steht, wobei in dieser Formel die Reste R₂ gleich oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit höchstens vier Kohlenstoffatomen stehen;
Q einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest der das Protein bildenden Aminosäuren bedeutet;
T für O, NH oder, falls das Protein Cystein aufweist, S steht;
Z die folgenden Bedeutungen besitzt:
ein SO₃⊖M⊕-Rest, worin das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt; oder
SR₃, wobei in dieser Formel der Rest R₃ für die folgenden Formeln II, III und IV steht:
X eine Gruppe darstellt, welche die chemische Bindung zwischen dem gefärbten Molekül und dem Proteinderivat bewirkt oder eine direkte kovalente Bindung darstellt;
P₁ und P₂ Proteinreste bedeuten, welche nicht acyliert sind und auch nicht durch Addition oder nukleophile Substitution chemisch modifiziert sind;
M⊕ für H⊕ oder ein von einem Alkalimetall oder von Magnesium abgeleitetes Kation oder für N⊕ (R₂)₄ steht, wobei in dieser Formel die Reste R₂ gleich oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit höchstens vier Kohlenstoffatomen stehen;
Q einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest der das Protein bildenden Aminosäuren bedeutet;
T für O, NH oder, falls das Protein Cystein aufweist, S steht;
Z die folgenden Bedeutungen besitzt:
ein SO₃⊖M⊕-Rest, worin das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt; oder
SR₃, wobei in dieser Formel der Rest R₃ für die folgenden Formeln II, III und IV steht:
oder
wobei in diesen Formeln das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung
wie zuvor besitzt, p eine ganze Zahl zwischen 0 und 5
(Grenzwerte eingeschlossen) darstellt; R₄ ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet; und R₅ für die Formeln V und VI steht:
wobei in diesen Formeln der Rest D eine geradkettige oder
verzweigte Alkylengruppe darstellt, welche insgesamt
2 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, das Kation M⊕ dieselbe
Bedeutung wie zuvor besitzt, die Reste R₆ gleich
oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, einen
Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit höchstens vier Kohlenstoffatomen
bedeuten, E⊖ ein Halogenidion oder einen Rest
RCOO⊖, RSO₃⊖ oder RSO₄⊖ bedeutet, wobei R einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt;
oder worin Z einen aminierten Rest bedeutet, der sich von einer basischen Aminosäure des Proteins ableitet und durch einen Rest R₃ mono- oder disubstituiert ist, wobei R₃ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt;
wobei Z nicht für SO₃⊖M⊕ und SR₃ stehen kann, wenn das Protein Cystein enthält;
q eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 (Grenzwerte eingeschlossen) bedeutet, wobei jedoch, wenn Z für einen SO₃⊖M⊕-Rest oder einen Rest SR₃ steht, q notwendigerweise gleich 1 ist und das Protein Cystein enthält;
die Einheiten A 1 bis 70 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen; und
die Einheiten B 0 bis 15 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen.
oder worin Z einen aminierten Rest bedeutet, der sich von einer basischen Aminosäure des Proteins ableitet und durch einen Rest R₃ mono- oder disubstituiert ist, wobei R₃ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt;
wobei Z nicht für SO₃⊖M⊕ und SR₃ stehen kann, wenn das Protein Cystein enthält;
q eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 (Grenzwerte eingeschlossen) bedeutet, wobei jedoch, wenn Z für einen SO₃⊖M⊕-Rest oder einen Rest SR₃ steht, q notwendigerweise gleich 1 ist und das Protein Cystein enthält;
die Einheiten A 1 bis 70 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen; und
die Einheiten B 0 bis 15 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen.
Das Ausgangsprotein, aus dem das Proteinderivat der
Formel I hergestellt wird, kann aus verschiedenen Quellen
stammen. So kann das Basisprotein aus tierischem Material
herrühren, ausgewählt unter Keratin, Gelatine, Eiweißalbumin,
Blutalbumin, Kasein und Lactalbumin. Das Keratin
kann aus Material gewonnen sein, bei dem es sich z. B. um Haar,
Wolle, Horn, Nägel, Seide oder Federn handelt.
Ebenso gut kann das Basisprotein aus einem Material
pflanzlichen Ursprungs herrühren, bei dem es sich um
Soja, Erdnuß- oder Baumwollsamen handeln kann.
Das Proteinderivat kann auch ein Proteinhydrolysat sein,
welches nach dem zur Herstellung dienenden Hydrolysevorgang
chemisch durch Aufpfropfen von gefärbten Molekülresten
modifiziert wurde.
Der Rest Y des chemisch modifizierten Proteinderivats
der Formel I kann der Rest eines Azofarbstoffs, eines
Anthrachinonfarbstoffs, eines Naphthochinonfarbstoffs,
eines Phthalocyaninderivats oder eines nitrierten
Benzolderivats sein.
Insbesondere kann Y zu der Gruppe von Resten von Azofarbstoffen,
Anthrachinonfarbstoffen oder Phthalocyaninderivaten
gehören, welche den im "Colour Index" (3. Ausgabe,
Band 3, Seiten 3391 bis 3560 [1971], und 3. überarbeitete
Auflage, Band 6, Seiten 6265 bis 6345 [1975]) unter der
Bezeichnung "reaktiv" angegebenen Formeln entsprechen,
wobei der Rest X dann ausgewählt ist unter der Gruppe
der folgenden Formeln:
und
Insbesondere kann der Rest Y zur Gruppe der Farbstoffreste
entsprechend der im "Colour Index" unter den nachfolgenden
Bezeichnungen aufgeführten Formeln gehören:
CI 13 245 ("Reactive Yellow 3")
CI 14 824 ("Reactive Red 22")
CI 16 202 ("Reactive Red 23")
CI 17 865 ("Reactive Orange 2")
CI 17 756 ("Reactive Orange 7")
CI 17 757 ("Reactive Orange 16")
CI 17 910 ("Reactive Red 9")
CI 18 096 ("Reactive Violet 4")
CI 18 097 ("Reactive Violet 5")
CI 18 105 ("Reactive Red 4")
CI 18 156 ("Reactive Red 12")
CI 18 157 ("Reactive Violet 2")
CI 18 159 ("Reactive Red 3")
CI 18 852 ("Reactive Yellow 17")
CI 18 972 ("Reactive Yellow 2")
CI 18 990 ("Reactive Yellow 13")
CI 19 036 ("Reactive Yellow 14")
CI 61 200 ("Reactive Blue 19")
CI 61 210 ("Reactive Blue 5")
CI 61 211 ("Reactive Blue 2")
CI 74 460 ("Reactive Blue 7")
CI 74 459 ("Reactive Blue 15").
CI 14 824 ("Reactive Red 22")
CI 16 202 ("Reactive Red 23")
CI 17 865 ("Reactive Orange 2")
CI 17 756 ("Reactive Orange 7")
CI 17 757 ("Reactive Orange 16")
CI 17 910 ("Reactive Red 9")
CI 18 096 ("Reactive Violet 4")
CI 18 097 ("Reactive Violet 5")
CI 18 105 ("Reactive Red 4")
CI 18 156 ("Reactive Red 12")
CI 18 157 ("Reactive Violet 2")
CI 18 159 ("Reactive Red 3")
CI 18 852 ("Reactive Yellow 17")
CI 18 972 ("Reactive Yellow 2")
CI 18 990 ("Reactive Yellow 13")
CI 19 036 ("Reactive Yellow 14")
CI 61 200 ("Reactive Blue 19")
CI 61 210 ("Reactive Blue 5")
CI 61 211 ("Reactive Blue 2")
CI 74 460 ("Reactive Blue 7")
CI 74 459 ("Reactive Blue 15").
Unter den Resten Y kann man auch diejenigen nennen, welche
von Farbstoffen herrühren, die eine Carbonsäurefunktion
oder Sulfonsäurefunktion aufweisen, wobei der Rest X,
welcher mit dem einen oder anderen dieser zwei Reste Y
verbunden ist, jeweils für
steht und der
zugehörige Rest T für NH steht.
Insbesondere lassen sich die Reste X nennen, welche durch
die zwei nachstehenden Formeln dargestellt sind:
und
welche sich jeweils von den nachstehenden Farbstoffen ableiten:
CI 13 020 ("CI Acid Red 2") und
CI 13 025 ("CI Acid Orange 52")
wobei das Aufpfropfen auf die Proteinkette durch Bildung
eines Amids bzw. Sulfonamids erfolgt.
Der Rest Y kann auch von Farbstoffen herrühren, welche
eine 2,3-Epoxy-1-propyloxy-Funktion aufweisen, wobei der
zugehörige Rest X für -CH₂-CHOH-CH₂-O- steht und der zugehörige
Rest T für -NH- oder -O- steht.
Insbesondere kann man den durch die nachfolgende Formel
dargestellten Rest Y nennen:
welcher sich von dem nachstehenden Farbstoff ableitet:
Der Rest Y kann auch durch die nachstehenden Formeln dargestellt
sein:
welche sich in Falle von (C₁) entweder vom 2,4-Dinitrochlor-benzol
oder von 2,4-Dinitro-fluorbenzol ableiten,
wobei diese Verbindungen mit den Aminofunktionen des
Proteins unter Eliminierung von Chlorwasserstoffsäure
bzw. Fluorwasserstoffsäure reagieren können, und sich im
Falle von (C₂) vom 2,4-Dichloro-1,4-naphthachinon ableiten,
wobei diese Verbindung mit den Aminofunktionen des
Proteins reagieren kann, wobei Chlorwasserstoffsäure eliminiert
wird und das zweite Chloratom hydrolysiert wird.
Unter diesen Bedingungen stellt der zugehörige Rest X
eine direkte Bindung dar, und der zugehörige Rest T
steht für NH.
Vorzugsweise weist das chemisch modifizierte Proteinderivat
ein Molekulargewicht zwischen 5000 und 30 000 auf.
Wenn Z für SR₃ steht, ist bevorzugt, daß in den Formeln
II und IV p gleich 0 ist und R₄ für ein Wasserstoffatom
steht.
Zur Herstellung eines chemisch modifizierten Proteinderivats
der allgemeinen Formel (I) geht man folgendermaßen
vor:
Gewünschtenfalls unterwirft man zunächst das Ausgangsprotein
einer sauren oder enzymatischen Hydrolyse, so
daß das Molekulargewicht des erhaltenen Hydrolysats
zwischen ungefähr 500 und 50 000 liegt.
Anschließend pfropft man Reste von gefärbten Molekülen
auf das gegebenenfalls hydrolysierte Proteinmolekül auf,
indem man ein oder mehrere Verbindungen der nachstehenden
Formel:
Y-X′
auf sämtliche oder einen Teil der Amino-, Alkohol- oder
Thiolgruppierungen des gegebenenfalls hydrolysierten
Proteins einwirken läßt, wobei in der vorstehenden
Formel Y dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt und X′ eine
reaktive Gruppe darstellt, welche ein oder mehrere
nukleofuge Gruppen oder ein oder mehrere aktivierte
Doppelbindungen aufweist.
Gegebenenfalls führt man in einer dritten Stufe in dem
Fall, daß nach der chemischen Aufpfropfung der gefärbten
Moleküle noch verfügbare Aminfunktionen übrig bleiben,
eine N-Alkylierung mit Hilfe eines Alkylierungsmittels
der nachstehenden Formeln durch:
oder
worin
X₁ für ein Halogenatom steht, R₄, R₅ und p die zuvor angegebenen
Bedeutungen besitzen und R₇ ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
In einer vierten Stufe kann man in dem Fall, daß das
verwendete Protein Cystein enthält, entweder einen Teil
oder alle Disulfidbrücken der Cysteingruppierungen des
Proteins, welches zuvor der oder den obigen Behandlung(en)
unterworfen wurde, oxidieren, um saure SO₃H-Gruppen zu
erzielen, wobei diese Oxidation gegebenenfalls von einer
Salzbildung der genannten sauren SO₃H-Gruppen gefolgt
wird, oder man reduziert einen Teil oder alle der Disulfidbrücken
der Cysteingruppierungen des Proteins, das
der oder den zuvor genannten Behandlung(en) unterworfen
wurde, um Thiolgruppierungen zu erhalten, wobei diese
Reduktion von eine S-Alkylierung gefolgt wird, die mit
Hilfe eines Alkylierungsmittels entsprechend einer der zuvor
definierten Formeln (IIa), (IIIa), (IVa) und (IV′a)
durchgeführt wird.
Die reaktiven Gruppen, welche den Rest X′ bilden, können
ausgewählt sein unter den in "The Chemistry of Synthetic
dyes", Band VI, Seiten 1 bis 209 (Ed. K. Venkataraman,
Academic Press, New York, 1972) beschriebenen Gruppen.
Wenn Y zur Gruppe von Resten von Azofarbstoffen, Anthrachinonfarbstoffen
oder Phthalocyaninderivaten gehört,
welche den im "Colour Index" (3. Auflage, Band 3, Seiten
3391 bis 3560 [1971], und 3. überarbeitete Auflage, Band 6,
Seiten 6265 bis 6345 [1975]) unter der Bezeichnung
"reactive" angegebenen Formeln entspricht, steht X′ für
eine Gruppe, ausgewählt unter den folgenden:
und
In dem Fall, daß der Rest Y ein Farbstoffrest ist, welcher
eine Carbonsäurefunktion oder eine Sulfonsäurefunktion
aufweist, beispielsweise der Rest eines Farbstoffs entsprechend
den nachstehenden Formeln:
und
steht X′ für
In dem Fall, daß der Rest Y einen Farbstoffrest aufweist,
welcher eine 2,3-Epoxy-1-propyloxy-Funktion aufweist,
beispielsweise einen Rest des Farbstoffs der
Formel:
dann steht X′ für
In dem Fall, daß Y für die folgenden Formeln steht:
steht Y-X′ jeweils für
mit X′ = Cl oder F, oder
welches sich in alkalischem Milieu beim Aufpfropfen auf
das Protein in einen Rest der folgenden Formel umwandelt:
Das Verfahren zur Herstellung der Proteinderivate umfaßt
aufeinanderfolgende Stufen, nämlich gegebenenfalls eine
erste Hydrolysestufe, eine zweite Stufe der chemischen
Pfropfung, gegebenenfalls eine dritte Stufe der N-Alkylierung
und gegebenenfalls eine vierte Stufe, die entweder
eine Oxidation oder eine S-Alkylierung der reduzierten
SH-Gruppen ist. Die Phasen 2, 3 und 4 können
auch umgestellt werden.
Die gegebenenfalls vorgesehene erste Stufe des Herstellungsverfahrens
kann eine klassische saure Hydrolyse oder
eine enzymatische Hydrolyse mit Hilfe bekannter proteolytischer
Enzyme (Proteinase "PSF 2019", Pronase, Trypsin,
Papain etc.) sein. Die Arbeitsbedingungen bei der Hydrolyse
variieren im Hinblick auf den pH und das Verhältnis
Enzym/Substrat je nach dem eingesetzten Enzym.
Die zweite Stufe des Herstellungsverfahrens besteht insbesondere
darin, daß man auf die Amino-, Alkohol- oder
Thiolfunktionen des gegebenenfalls hydrolysierten Proteins
Verbindungen aufpfropft, welche chromophore oder chromogene
Gruppen tragen. Diese Verbindungen weisen eine reaktive
Gruppe auf, welche einen oder mehrere nukleofuge Funktionen
oder eine oder mehrere aktivierte Doppelbindungen
aufweisen, welche das Aufpfropfen durch Addition oder
nukleophile Substitution erlauben. Das Aufpfropfen wird
auf klassische Weise unter variierenden pH-Bedingungen,
je nach der Art der reaktiven Gruppe und des Proteins,
durchgeführt.
Die gegebenenfalls vorgesehene dritte Stufe des Herstellungsverfahrens
kann in einer N-Alkylierung bestehen,
welche mit Hilfe eines Alkylierungsmittels entsprechend
einer der zuvor angegebenen Formeln (IIa), (IIIa), (IVa)
oder (IV′a) durchgeführt wird. Das verwendete N-Alkylierungsmittel
entspricht vorteilhaft der nachstehenden
Formel X₁-CH₂-CO₂⊖M⊕, wobei X₁ und M⊕ die zuvor
angegebenen Bedeutungen besitzen. Das bevorzugte N-Alkylierungsmittel
ist Monochloressigsäure.
Die gegebenenfalls vorgesehene vierte Stufe des Verfahrens
kann entweder in einer Oxydation der Disulfidbrücken der
Cysteingruppen des Proteins bestehen oder in einer
S-Alkylierung der zuvor durch Reduktion der Disulfidbrücken
des Proteins erhaltenen SH-Gruppen. Die Reduktion
erfolgt mit Hilfe einer Lösung eines klassischen Reduktionsmittels,
beispielsweise eines Alkalimetallthioglykolats
oder Ammoniumthioglykolats.
Die Oxidation des Proteins, das der vorstehenden Behandlung
oder den vorstehenden Behandlungen unterworfen wurde,
erlaubt die Überführung der Cysteingruppen des Proteins
in Cysteinsäuregruppen. Die Oxidation wird vorteilhaft
in saurem Milieu mit einem Oxidationsmittel durchgeführt,
beispielsweise mit Wasserstoffperoxid oder mit einer
Persäure. Nach der Oxidation kann gewünschtenfalls
die Gruppe SO₃H in ein Salz überführen.
Die S-Alkylierung wird mit Hilfe eines Alkylierungsmittels
durchgeführt, das einer der zuvor angegebenen
Formeln (IIa), (IIIa), (IVa) oder (IV′a) entspricht,
wobei es sich bei den bevorzugten Mitteln und bei dem
besonders bevorzugten Mittel um solche handelt, welche
unter Bezugnahme auf die N-Alkylierung angegeben wurden.
Die Keratinderivate der allgemeinen Formel I weisen
eine Farbe auf, welche eine Funktion der Art des aufgepfropften
gefärbten Moleküls ist.
Die Anteile an Verbindung(en) der Formel I im erfindungsgemäßen
Mittel variieren je nach der Art des aufgepfropften
gefärbten Moleküls (Farbstoffmoleküls) auf
dem Protein und nach der Intensität der für das Mittel
gewünschten Färbung. So ist (sind) die erfindungsgemäße
Verbindung(en) in einem Lösungsmittel gelöst, welches
ausgewählt ist unter Wasser, Monoalkoholen oder niedrigen
Polyalkoholen und wäßrig-alkoholischen Lösungen.
Die besonders bevorzugten Mono- oder Polyalkohole sind
ausgewählt unter Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I
können auch in nicht-wäßrigen Trägern dispergiert sein.
In dem Fall, daß das erfindungsgemäße Mittel zur Färbung
von Keratinfasern, beispielsweise von menschlichem Haar
und von Nägeln dient, insbesondere zur Färbung von menschlichem
Haar, liegen die erfindungsgemäßen gefärbten Proteine
im allgemeinen in einem Anteil zwischen 0,005 und 10 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 0,02 und 8 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor. Der pH des Mittels
liegt zwischen 5 und 11, vorzugsweise zwischen 6 und 10.
Das zur Färbung von Keratinfasern, insbesondere von
menschlichem Haar verwendete erfindungsgemäße Mittel
wird 1 bis 45 Minuten, vorzugsweise 5 bis 30 Minuten,
zur Anwendung gebracht. Wenn es sich um Spüllotionen handelt,
gibt es keine Wartezeit, da diese Lotionen aufgebracht
und dann getrocknet werden.
Das erfindungsgemäße Mittel kann in Form von gefärbten
Lacken verwendet werden, die gegebenenfalls in Form
eines Aerosols in Gegenwart von derzeit verwendeten Treibmitteln
konditioniert werden.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch zur Direktfärbung
eingesetzt werden, es enthält dann außer den erfindungsgemäßen
gefärbten Proteinen anderer Farbstoffe, insbesondere
Direktfarbstoffe, beispielsweise Azofarbstoffe,
Anthrachinonfarbstoffe, nitrierte Farbstoffe der Benzolserie,
2,5-Diaminochinone, Indophenole, Indoaniline oder
Indamine.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch zur Oxidationsfärbung
verwendet werden und enthält dann außer den
gefärbten Proteinen auch Oxidationsfarbstoffvorläufer,
ausgewählt unter den Vorläufern des "para"-Typs, beispielsweise
Diamine oder Aminophenole, deren funktionelle
Gruppen zueinander paraständig sind, Vorläufer des
"ortho"-Typs, deren Gruppen zueinander orthoständig
sind, sowie Kuppler, ausgewählt unter m-Diaminen, meta-Aminophenolen,
m-Diphenolen und Phenolen. Das erfindungsgemäße
Mittel kann in Form wäßriger Lösungen vorliegen,
die gegebenenfalls mit Alkalinisierungsmitteln oder
Azidifizierungsmitteln und/oder Lösungsmitteln und/oder
Polymerisaten und/oder Behandlungsmitteln mit kationischem
Charakter und/oder Amiden und/oder Verdickungsmitteln
und/oder oberflächenaktiven Mitteln und/oder üblicherweise
auf dem Gebiet der Haarkosmetik eingesetzten
Additiven, beispielsweise Sonnenfiltern, optischen Aufhellern
(azurants optiques), Antioxidationsmitteln,
Sequestriermitteln, Parfums, versetzt sind.
Als Alkalinisierungsmittel im erfindungsgemäßen Mittel
können Mono- oder Triethanolamin, Ammoniak, Natriumphosphat
oder Natriumcarbonat verwendet werden. Bei dem im
erfindungsgemäßen Mittel vorliegenden Azidifizierungsmittel
kann es sich um Phosphorsäuren, Chlorwasserstoffsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Essigsäure oder Citronensäure
handeln. Die Alkalisierungs- oder Azidifizierungsmittel
dienen zur Einstellung des pH's der Färbemittel
auf die vorstehend angegebenen Werte.
Die im erfindungsgemäßen Mittel enthaltenen Lösungsmittel
können Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Ethylalkohol
oder Isopropylalkohol, oder Glykole, beispielsweise
Ethylenglykol, Propylenglykol oder Butylenglykol,
oder Glykolether, beispielsweise Ethylenglykol-Methylether,
Ethylenglykol-Ethylether oder Ethylenglykol-Butylether
sein. Die genannten Lösungsmittel liegen in Mengen
vor, welche zwischen 0,5 und 50 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 1 und 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, vorliegen.
Bei den im Mittel vorliegenden Polymerisaten handelt es
sich um kosmetisch verträgliche Polymerisate, welche
dem Fachmann bekannt sind.
Diese Polymerisate werden in Konzentrationen eingeführt,
welche zwischen 0,1 und 4 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
0,3 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
liegen.
Die im erfindungsgemäßen Mittel vorliegenden Amide können
Mono- oder Diethanolamide von gegebenenfalls oxyethylenierten
Fettsäuren sein.
Bei den Verdickungsmitteln kann es sich um Cellulosederivate
handeln, beispielsweise um Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose oder Hydroxyethylcellulose.
Bei den oberflächenaktiven Mitteln kann es sich um
kationische, anionische, nicht-ionische oder amphotere
Mittel handeln, beispielsweise Sulfate, Ethersulfate,
Sulfonate von Fettalkoholen, ethoxylierten Fettsäuren
oder Fettalkoholen, ethoxylierten Alkylphenolen, Aminen
und quaternären Ammoniumsalzen.
Wenn die Mittel zur Herstellung von Oxidationsfärbungen
dienen, enthalten sie überdies ein Oxidationsmittel,
bei dem es sich um Wasserstoffperoxid, Harnstoffperoxid
oder um Persalze, beispielsweise Ammoniumpersulfat, handeln
kann. Das Oxidationsmittel wird unmittelbar vor
der Anwendung zum Mittel zugesetzt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in Form von Gelen,
Creme, schäumender Flüssigkeit, milchartiger Flüssigkeit
vorliegen, welche für Flacons, Tuben oder Aerosole konditioniert
sind.
In dem Fall, daß die erfindungsgemäßen Mittel als
Mittel zur Behandlung oder Schminkmittel der Hautoberfläche
vorliegen, dienen die erfindungsgemäßen gefärbten
Proteinderivate zur Färbung des Mittels selbst oder der
Hautoberfläche, und sie können der letzteren gleichzeitig
den Behandlungseffekt und den Schutz bieten, welcher
aufgrund der Anwesenheit der Proteinketten möglich ist.
Die zum Aufbringen auf die Haut vorgesehenen erfindungsgemäßen
Mittel enthalten die Verbindung(en) der allgemeinen
Formel I in Gewichtsanteilen zwischen 0,01 und
10%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Schminkmittel können in Form
von Stiften oder Sticks, Pasten oder Emulsionen, Suspensionen,
Dispersionen, Puder oder Pulver oder in Form
von Lösungen vorliegen und Lippenrouges, Mascaras,
Lippenpomade, Wangenschminken, Augenlidschminken,
Teintgrundlagen, Eyeliners oder Puder vorliegen.
Erfindungsgemäß kann das gefärbte Protein zusammen
mit mineralischen oder organischen Pigmenten und insbesondere
mit Lacken, so wie sie üblicherweise verwendet
werden, vorliegen.
Bei den mineralischen Pigmenten handelt es sich im allgemeinen
um Eisenoxide (rot, braun, schwarz und gelb),
Chromoxide, Ultramarine (Polyschwefelverbindungen von
Aminosilikaten), Titandioxid, Manganpyrophosphat und
preußisch-blau (Ferro-Ferri-Cyanid). Diese verschiedenen
Verbindungen werden entweder alleine oder in
Mischung, im allgemeinen in Konzentrationen zwischen
0,1 und 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, eingesetzt.
Die Mittel können auch Perlmuttisiermittel, beispielsweise
Bismuthoxychlorid, Titanglimmer und Guaninkristalle,
enthalten.
Wenn das Mittel in Form eines Stifts oder Sticks vorliegt,
insbesondere als Lippenrouge oder Lippenstift,
als Schminke für die Augenlider oder die Wangen oder
als Teintfond, besteht ein wesentlicher Teil der Mittel
aus Fettkörper. Bei diesem kann es sich handeln
um ein oder mehrere Wachse, wobei es sich beispielsweise
um die folgenden handelt: Ozokerit, Lanolin, Lanolinalkohol,
hydriertes Lanolin, acetyliertes Lanolin, Lanolinwachs,
Bienenwachs, Candellilawachs, mikrokristallines
Wachs, Carnaubawachs, Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Kakaobutter, Lanolinfettsäuren, Petrolatum, Vaselinen,
Mono-, Di- und Triglyceride, welche bei 25°C fest sind,
Fettester, welche bei 25°C fest sind, Silikonwachse,
beispielsweise Methyloctadecanoxypolysiloxan und Poly(di
methylsiloxy)stearyloxysiloxan, Stearinmonoethanolamid,
Kolophonium und dessen Derivate, beispielsweise Glykol-
und Glycerinabietate, hydrierte Öle, welche bei 25°C
fest sind, Sucroglyceride und Calcium-, Magnesium-,
Zirkonium- und Aluminium-Oleate, -Myristate, -Lanolate,
-Stearate und -Dihydrostearate.
Beim Fettkörper kann es sich auch um eine Mischung
mindestens eines Wachses mit mindestens einem Öl handeln,
wobei das Öl in diesem Falle beispielsweise sein kann:
Paraffinöl, Purcellinöl, Perhydrosqualinöl, Bittermandelöl,
Avokadoöl, Calophyllumöl, Rizinusöl, Sesamöl,
Jojobaöl, mineralische Öle mit einem Siedepunkt zwischen
310 und 410°C, Silikonöle, beispielsweise Dimethylpolysiloxane,
Linolalkohol, Linolenalkohol, Ölsäure,
Zerealienkeimöl, beispielsweise Weizenkeimöl, Isopropyllanolat,
Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Butylmyristat,
Cetylmyristat, Hexadecylstearat, Butylstearat,
Decyloleat, Acetylglyceride, Octanoate und Decanoate
von Alkoholen und Polyalkoholen, beispielsweise von
Glykol und Glycerin, Alkoholricinoleate und Polyalkohole,
beispielsweise Cetylpolyalkohol, Isostearylalkohol,
Isocetyllanolat, Isopropyladipat, Hexyllaurat
und Octyldodecanol.
Im allgemeinen kann der Fettkörper in diesen Mitteln
in Form eines Sticks oder Stifts bis zu 99,9 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmachen.
Die Mittel können auch andere Bestandteile enthalten,
beispielsweise Glykole, Polyethylenglykole, Polypropylenglykole,
Monoalkanolamide, nicht-gefärbte Polymerisate,
mineralische oder organische Füllstoffe
(Charges), Konservierungsmittel, UV-Filter oder andere
in der Kosmetik übliche Additive.
Die Mittel in Form eines Stifts oder Sticks können
eine bestimmte Menge an Wasser aufweisen, die im allgemeinen
nicht über 40%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des kosmetischen Mittels, ausmachen soll.
Wenn die erfindungsgemäßen Mittel in Form von halbfesten
Zubereitungen vorliegen, das heißt in Form von
Pasten oder Cremes, stellen sie Mascaras, Eyeliners,
Teintfonds, Wangenschminken, Augenliderschminken,
Lippenrouges, Mittel gegen Ringe um die Augen (anticernes)
und dergleichen dar.
Die Pasten oder Cremes sind Emulsionen des Typs
Wasser-in-Öl oder Öl-in-Wasser, deren Fettphase 1 bis
98,8 Gew.-% ausmacht, deren wäßrige Phase 1 bis 98,8 Gew.-%
ausmacht und deren Emulgiermittel 0,1 bis 30 Gew.-%
ausmacht.
Die Mittel können auch andere konventionelle Bestandteile
enthalten, beispielsweise Parfums, Antioxidationsmittel,
Konserviermittel, Geliermittel, UV-Filter,
Farbstoffe, Pigmente, Perlmuttisiermittel, nicht-gefärbte
Polymerisate und mineralische oder organische
Zusätze.
Falls die Mittel in Form eines Pulvers vorliegen, enthalten
sie wesentliche Mengen eines organischen oder
mineralischen Füllstoffs, beispielsweise Talkum, Kaolin,
Stärken, Polyethylenpulver oder Polyamidpulver, sowie
Additive, wie beispielsweise Bindemittel, Farbstoffe
und dergleichen.
Diese Mittel können auch verschiedene in der Kosmetik
übliche Additive aufweisen, beispielsweise Parfums,
Antioxidationsmittel und Konservierungsmittel.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind nachstehend
beispielhaft ohne jeglichen limitierenden Charakter
mehrere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Gehalt an Einheiten B Null ist
und der Gewichtsanteil der Einheit A ungefähr 61% beträgt,
M⊕ für H⊕ steht und die Einheit A die nachfolgende
Formel besitzt:
worin
Q für Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen von Aminosäuren
des Proteins steht und
T die Bedeutungen NH, O oder S besitzt.
T die Bedeutungen NH, O oder S besitzt.
Das Proteinderivat, mit welchem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Keratinhydrolysat.
- a) Man hält eine Suspension von 100 g Hühnerfedern in 2 Liter Dimethylformamid und 0,8 Liter Wasser eine Stunde am Rückfluß. Man filtriert in der Wärme, wäscht mit 2 Liter Wasser und trocknet die behandelten Federn an der Luft.
- b) Man suspendiert 100 g der behandelten Federn in
2 Liter Wasser. Der pH wird auf 8,6 bis 9,0 eingestellt,
und die Temperatur wird auf 40°C gebracht.
Man gibt 3,5 Enzym PSF 2019 zu.
Durch Zugabe von 3%iger Natronlauge wird der pH zwischen 8,5 und 8,8 gehalten. Nach Zugabe von 1 Liter 3%iger Natronlauge läßt man den pH wieder auf 8,45 abfallen und stellt dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf pH 7 ein. Man erwärmt 5 Minuten lang auf 95°C, um das Enzym zu inaktivieren, und läßt dann wieder auf Umgebungstemperatur abkühlen. Eine geringe Menge unlösliches Material wird abgesaugt, anschließend wird das Filtrat gefriergetrocknet. Man erhält 50 bis 60 g Keratinhydrolysat in Form eines beigefarbenen Pulvers.
Der Gehalt an freiem Amin beträgt 2 meq/g.
Man erhitzt eine Mischung der folgenden Bestandteile
auf 40°C:
5 g des zuvor erhaltenen Keratinhydrolysats;
20 cm³ Wasser;
20 cm³ Aceton;
1 n Natronlauge in einer Menge, die ausreicht, um den pH auf 9 einzustellen.
20 cm³ Wasser;
20 cm³ Aceton;
1 n Natronlauge in einer Menge, die ausreicht, um den pH auf 9 einzustellen.
Im Verlauf von 2 Stunden gibt man 10 g 50%iges REMAZOL®
BLAU BRILLANT R (CI Nr. 61 200) mit der nachfolgenden
Struktur zu:
Durch Zugabe von 1 n Natronlauge hält man den pH zwischen
8,8 und 9,2.
Am Ende der Zugabe des Farbstoffs rührt man 2 Stunden
lang und verdünnt dann mit 150 cm³ Wasser. Durch Zugabe
von konzentrierter Chlorwasserstoffsäure wird
der pH auf 3 eingestellt. Das gefärbte Protein fällt
aus. Man filtriert, wäscht 8mal mit 150 cm³ Wasser
und trocknet an der Luft.
Man erhält 5 g gefärbtes Keratin in Form eines blauen
Pulvers, das die folgenden Eigenschaften aufweist:
λmax = 594 nm (gemessen in wäßriger Lösung,
die 1% gefärbtes Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 61%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 61%.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Gehalt an Einheiten B Null beträgt
und der Gewichtsanteil an Einheit A ungefähr 68%
beträgt, M⊕ für H⊕ steht und die Einheit A die nachfolgende
Formel aufweist:
worin
Q für Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen von Aminosäuren
des Proteins steht und
T die Bedeutungen NH oder O besitzt.
T die Bedeutungen NH oder O besitzt.
Das Proteinderivat, mit dem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Kaseinhydrolysat.
Man suspendiert 100 g Lebensmittelkasein in 1 Liter Wasser.
Durch Zugabe von 35%iger Chlorwasserstoffsäure wird
der pH zwischen 1,8 und 2,0 eingestellt. Nachdem sich
die Temperatur bei 38±1°C stabilisiert hat, gibt man
0,2 g Pepsin 1 : 60 000 SIGMA® zu. Man rührt noch 8 Stunden
bei dieser Temperatur und inaktiviert dann das Enzym
10 Stunden lang bei pH 8 bis 8,5. Die Lösung wird so
ultrafiltriert, daß die Mineralsalze und die Fraktion
mit molekularen Massen kleiner als 1000 entfernt wird.
Nach dem Gefriertrocknen erhält man 85 g Hydrolysat,
das einen Amingehalt von 2,54 meq/g aufweist.
Man erhitzt die nachfolgende Mischung auf 40°C:
5 g des zuvor erhaltenen Kaseinhydrolysats;
25 cm³ Wasser;
25 cm³ Aceton;
1 n Natronlauge in einer Menge, die ausreicht, um den pH bei 9 einzustellen.
25 cm³ Wasser;
25 cm³ Aceton;
1 n Natronlauge in einer Menge, die ausreicht, um den pH bei 9 einzustellen.
Im Verlaufe von 1 Stunde und 30 Minuten gibt man 11,8 g
CIBACRON® ROT BRILLANT 3 BA (CI Nr. 18 105) mit der
nachfolgenden Struktur zu:
Durch Zugabe von 1 n Natronlauge hält man den pH zwischen
8,8 und 9,2.
Am Ende der Zugabe des Farbstoffs rührt man noch 4 Stunden
lang. Durch Zugabe von 2 n Chlorwasserstoffsäure wird
der pH auf 2,2 eingestellt. Das gefärbte Protein fällt
aus. Man filtriert, wäscht reichlich mit Wasser und
trocknet an der Luft.
Man erhält 4,5 g gefärbtes Kasein in Form eines roten
Pulvers, das die nachfolgenden Eigenschaften aufweist:
λmax = 517 nm (gemessen in wäßriger Lösung, die
1% gefärbtes Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 68%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 68%.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Gehalt an Einheit B Null beträgt,
der Gewichtsanteil von Einheit A ungefähr 34%
beträgt, M⊕ für Na⊕ steht und die Einheit A der nachfolgenden
Formel entspricht:
worin
Q für Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen der Aminosäuren
des Proteins besteht;
T die Bedeutungen NH oder O oder S besitzt.
T die Bedeutungen NH oder O oder S besitzt.
Das Proteinderivat, mit welchem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Keratinhydrolysat.
Man erhitzt die folgende Mischung auf 45°C:
10 g Keratinhydrolysat, erhalten in der
ersten Stufe des Beispiels 1;
50 cm³ Wasser;
50 cm³ Aceton;
30%ige Natronlauge in einer Menge, die ausreicht, den pH zwischen 8,5 und 9,5 einzustellen.
50 cm³ Wasser;
50 cm³ Aceton;
30%ige Natronlauge in einer Menge, die ausreicht, den pH zwischen 8,5 und 9,5 einzustellen.
Im Verlauf von 2 Stunden gibt man 10,3 g CIBACRON®
GELB BRILLANT 3 G-P (CI Nr. 18 972) zu, welches die
nachstehende Struktur aufweist:
Durch Zugabe von 30%iger Natronlauge hält man den pH
zwischen 8,5 und 9,5.
Nach der Zugabe des Farbstoffs führt man 1 Stunde lang
bei 45°C und läßt dann eine Nacht bei Umgebungstemperatur
stehen.
Die Reaktionsmischung wird durch Zugabe von konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure auf pH 3 eingestellt. Man filtriert,
wäscht reichlich mit Wasser und löst dann den
Niederschlag durch Zugabe von Natronlauge bei pH 7,5
wieder auf.
Nach dem Gefriertrocknen erhält man 3 g gefärbtes Keratin
in Form eines gelben Pulvers, welches die nachstehenden
Eigenschaften aufweist:
λmax = 403 nm (gemessen in wäßriger Lösung, die
1% gefärbtes Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 34%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 34%.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Gehalt an Einheiten B Null
beträgt und der Gewichtsanteil an Einheit A ungefähr
10% beträgt, M⊕ für H⊕ steht und die Einheit A die
nachstehende Formel aufweist:
worin
Q für Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppen von Aminosäuren
des Proteins steht und T die Bedeutungen NH oder O
besitzt.
Das Proteinderivat, mit welchem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Gelatinehydrolysat.
Dieses Proteinderivat wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise erhalten, wobei das Keratinhydrolysat
durch Gelatine ASF ROUSSELOT mit einem Amingehalt
von 1,7 meq/g ersetzt wird.
Das erhaltene blaue Pulver weist die nachstehenden Eigenschaften
auf:
λmax = 596 nm (gemessen in wäßriger Lösung, die
1% gefärbtes Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 62%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 62%.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Gehalt an Einheiten B Null
beträgt und der Gewichtsanteil der Einheit ungefähr
16% beträgt, M⊕ für Na⊕ steht und die Einheit A
der nachstehenden Formel entspricht:
worin
Q für Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen von Aminosäuren
des Proteins steht und
T die Bedeutung NH besitzt.
T die Bedeutung NH besitzt.
Das Proteinderivat, mit welchem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Gelatinehydrolysat.
Man löst 9,03 g Gelatine ASF ROUSSELOT in 35 cm³ Wasser
und 35 cm³ Aceton auf. Der pH der Lösung wird mit
4 n Natronlauge auf 9,5 eingestellt. Man gibt langsam
4,8 g 4′-Chlorsulfonyl-4-Dimethylaminoazobenzol zu,
während man den pH der Reaktionsmischung durch Zugabe
von 4 n Natronlauge zwischen 9 und 9,5 hält. Man läßt
15 Stunden bei Umgebungstemperatur reagieren und destilliert
dann das Aceton unter verringertem Druck. Die so
erhaltene wäßrige Lösung wird dialysiert und anschließend
gefriergetrocknet. Ma erhält 5,2 g gefärbtes Gelatin
in Form eines orangen Pulvers, das die nachfolgenden
Eigenschaften aufweist:
λmax = 445 nm (gemessen in n/10 NaOH, die 1% gefärbtes
Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 16%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 16%.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Gehalt an Einheiten B Null
beträgt, der Gewichtsanteil an Einheit A ungefähr 12%
ausmacht, M⊕ für (CH₃CH₂)₃N⊕H steht und die Einheit A
der nachstehenden Formel entspricht:
worin
Q für Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen von Aminosäuren
des Proteins steht und
T die Bedeutung NH besitzt.
T die Bedeutung NH besitzt.
Das Proteinderivat, mit welchem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Gelatinepräparat.
Man erhitzt eine Lösung mit 20 g Gelatine ASF ROUSSELOT,
6,16 g 2,4-Dinitrofluorbenzol und 5,32 cm³ Triethylamin
in 80 cm³ Wasser und 80 cm³ Aceton 2 Stunden und 30 Minuten
zum Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung
in 500 cm³ Aceton gegossen. Der gummiartige
Niederschlag wird mit Aceton gewaschen, anschließend
zerkleinert und getrocknet. Man erhält 17,5 g gefärbte
Gelatine in Form eines gelben Pulvers, welches die nachstehenden
Eigenschaften aufweist:
λmax = 340 nm (gemessen in n/10 NaOH, die 1% gefärbtes
Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 12%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 12%.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Anteil an Einheiten B Null beträgt,
der Gewichtsanteil der Einheit A ungefähr 5% beträgt,
N⊕ für H⊕ steht und die Einheit A der nachstehenden
Formel entspricht:
worin
Q für Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen von Aminosäuren
des Proteins steht und
T die Bedeutungen NH oder O besitzt.
T die Bedeutungen NH oder O besitzt.
Das Proteinderivat, mit welchem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Gelatinehydrolysat.
Man erhitzt eine Suspension von 8,16 g Gelatine ASF
ROUSSELOT und 2,75 g 1-Epoxypropyloxy-3-methylamino-4-nitrobenzol
in 130 cm³ Ethanol mit einem Gehalt an
1,9 cm³ Triethylamin 8 Stunden lang auf 80°C. Am Ende
der Reaktion wird das Ethanol unter vermindertem Druck
abdestilliert. Der Rückstand wird in 50 cm³ Wasser wieder
aufgelöst. Man stellt den pH der Lösung mit verdünnter
Chlorwasserstoffsäure auf 2 ein. Die Lösung wird in
200 cm³ Aceton gegossen. Der gummiartige Niederschlag
wird in Aceton gewaschen, zerkleinert und unter Vakuum
getrocknet. Man erhält 7 g gefärbte Gelatine in Form
eines gelben Pulvers mit den nachstehenden Eigenschaften:
λmax = 428 nm (gemessen in n/10 NaOH, die 1% gefärbtes
Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 5%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 5%.
Herstellung eines gefärbten Proteinderivats der allgemeinen
Formel I, worin der Gehalt an Einheiten B Null
beträgt, der Gewichtsanteil an Einheit A ungefähr 14%
ausmacht, M⊕ für H⊕ steht und die Einheit A der nachstehenden
Formel entspricht:
worin
Q für Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen von Aminosäuren
des Proteins steht und
T die Bedeutung NH besitzt.
T die Bedeutung NH besitzt.
Das Proteinderivat, mit welchem das Aufpfropfen durchgeführt
wird, ist ein Gelatinehydrolysat.
Man erhitzt 6,02 g Gelatine ASF ROUSSELOT, 1,14 g 2,3-
Dichloro-1,4-naphthachinon in 30 cm³ Ethanol und 5 cm³
Wasser mit einem Gehalt an 1,01 g Triethylamin 5 Stunden
auf 80°C. Die Reaktionsmischung wird unter verringertem
Druck konzentriert. Den Rückstand nimmt man mit
150 cm³ Wasser wieder auf und stellt den pH mit verdünnter
Chlorwasserstoffsäure auf 4,2 ein. Der gummiartige
Niederschlag wird mit Wasser und anschließend mit
Aceton gewaschen, zerkleinert und getrocknet. Man erhält
3,03 g gefärbte Gelatine in Form eines braunen Pulvers
mit den nachstehenden Eigenschaften:
λmax = 465 nm (gemessen in n/10 NaOH, die 1% gefärbtes
Protein enthält);
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 14%.
Prozentgehalt an aufgepfropftem Farbstoff: 14%.
Man stellt eine Wasserwellotion mit der folgenden
Formulierung her:
Verbindung gemäß Beispiel 1|0,1 g | |
Copolymerisat aus Vinylacetat/Crotonsäure (90/10) | 1,8 g |
Copolymerisat aus Vinylpyrrolidon/Vinylacetat (60/40) | 0,4 g |
Ethylalkohol soviel wie erforderlich auf | 50% Alkoholgehalt |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Diese Wasserwellotion wird auf braunes Haar zur Anwendung
gebracht. Nach dem Trocknen und Formen weisen die
Haare einen aschfarbenen Schimmer auf.
Man stellt eine Lotion mit der nachfolgenden
Zusammensetzung her:
Verbindung gemäß Beispiel 2|0,05 g | |
Farbstoff "CI 62 045", unter der Handelsbezeichnung "Bleu dimacide A 2 BL" von der Firma "PCUK" vertrieben | 0,04 g |
2-[N-(β-Hydroxyethylamino)]-5-hydroxynitrobenzol | 0,02 g |
Farbstoff "CI 13 065", unter der Handelsbezeichnung "Jaune acetacide 4 R extra" von der Firma "PCUK" vertrieben | 0,02 g |
Copolymerisat aus Vinylacetal/Vinylpyrrolidon (30/70) | 0,6 g |
Ethylalkohol | 10 g |
Propylenglykol | 1 g |
mit 9 Mol Ethylenoxid ethoxyliertes Nonylphenol | 2 g |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich für | 100 g |
Diese Flüssigkeit wird auf dunkelkastanienbraunes Haar
zur Anwendung gebracht. Nach dem Trocknen des Haares
weist dieses einen kupfer-mahagonifarbenen Schimmer auf.
Man stellt eine Wasserwellotion der nachstehenden Formulierung
her:
Verbindung gemäß Beispiel 3|0,05 g | |
2-[N-(β-Hydroxyethylamin)]-4′-di-N′,N′-(β-hydroxyethylamino)-5-Anilino-1,4-Benzochinon | 0,016 g |
3-[N-(2′-Chlor-4-′-hydroxyphenyl)]-acetylamino-6-methoxy-1,4-Benzoch-inonimin | 0,024 g |
3-[N-(3′-Chlor-4′-methylamino]-Phenyl]-ureido-6-methyl-1,4-benzochin-onimin | 0,009 g |
Copolymerisat aus Vinylacetat/Crotonsäure (90/10) | 2,7 g |
Copolymerisat aus Vinylpyrrolidon/Vinylacetat (60/40) | 0,5 g |
Ethylalkohol soviel wie erforderlich für einen Gehalt von | 50% Alkohol |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich für | 100 g |
Diese Wasserwellotion wird auf hell-kastanienbraunes
Haar aufgebracht. Nach dem Trocknen erhält man ein
Haar mit mahagonibraunem Schimmer.
Man stellt ein temporäres Färbeprodukt der
folgenden Formulierung her:
Verbindung gemäß Beispiel 2|0,05 g | |
Farbstoff "CI 20 170", unter der Handelsbezeichnung "Brun clair sella acide RF" von der Firma "CIBA GEIGY" vertrieben | 0,015 g |
Farbstoff "CI 62 045", unter der Handelsbezeichnung "Bleu dimacide A 2 BL" von der Firma "PCUK" vertrieben | 0,02 g |
Copolymerisat aus Vinylacetat/Vinylpyrrolidon (30/70) | 0,6 g |
Ethylalkohol | 10 g |
Propylenglykol | 1 g |
Mit 9 Mol Ethylenoxid ethoxyliertes Nonylphenol | 2 g |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Dieses Produkt für eine temporäre Färbung wird auf
hellblondes Haar zur Anwendung gebracht. Nach dem
Trocknen weisen die Haare einen perlmuttbeigen Schimmer
auf.
Man stellt eine Formwellotion mit der folgenden
Formulierung her:
Verbindung gemäß Beispiel 1|0,1 g | |
Verbindung gemäß Beispiel 2 | 0,05 g |
Copolymerisat aus Vinylacetat/Crotonsäure (90/10) | 2,7 g |
Copolymerisat aus Vinylpyrrolidon/Vinylacetat (60/40) | 0,5 g |
Ethylalkohol soviel wie erforderlich für einen Gehalt von | 50% Alkohol |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Man bringt diese Formlotion auf hellkastanienbraunes
Haar auf. Nach dem Trocknen erhält man einen aschmalvenfarbenen
Schimmer.
Man stellt eine Wasserwellotion der folgenden Zusammensetzung
her:
Verbindung gemäß Beispiel 2|0,1 g | |
Copolymerisat aus Vinylacetat/Crotonsäure (90/10) | 1,8 g |
Copolymerisat aus Vinylpyrrolidon/Vinylacetat (60/40) | 0,4 g |
Ethylalkohol soviel wie erforderlich für | 50% Alkohol |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Diese Wasserwellotion wird auf kastanienbraunes Haar
zur Anwendung gebracht. Nach dem Trocknen und Formlegen
ist das Haar mit einem mahagonifarbenen Schimmer nuanciert.
Man stellt eine flüssige Zusammensetzung der nachfolgenden
Formulierung her:
Verbindung gemäß Beispiel 1|0,03 g | |
Verbindung gemäß Beispiel 2 | 0,02 g |
Farbstoff "CI 62 045", unter der Handelsbezeichnung "Bleu dimacide A 2 BL" von der Firma "PCUK" vertrieben | 0,01 g |
2-(N-Hydroxyethylamino)-5-hydroxy-nitrobenzol | 0,01 g |
Farbstoff "CI 13 065", unter der Handelsbezeichnung "Jaune acetacide 4 R extra" von der Firma "PCUK" vertrieben | 0,02 g |
Copolymerisat aus Vinylacetat/Vinylpyrrolidon (30/70) | 0,6 g |
Ethylalkohol | 10 g |
Propylenglykol | 1 g |
Mit 9 Mol Ethylenoxyd ethoxyliertes Nonylphenol | 2 g |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Man bringt dieses flüssige Mittel auf natürliches oder
gefärbtes dunkelblondes Haar auf. Nach dem Trocknen ist
das Haar mit einem kupferbeigen Schimmer getönt.
Man stellt ein Oxydationsfärbemittel der folgenden
Formulierung her:
Verbindung gemäß Beispiel 4|0,2 g | |
Verbindung gemäß Beispiel 1 | 0,1 g |
Paratoluylendiamin | 0,35 g |
Paraaminophenol | 0,09 g |
Resorcin | 0,25 g |
Metaaminophenol | 0,1 g |
Mit 4 Mol Ethylenoxid ethoxyliertes Nonylphenol, unter der Handelsbezeichnung "REMCOPAL 334" von der Firma "GERLAND" vertrieben | 22 g |
Mit 9 Mol Ethylenoxid ethoxyliertes Nonylphenol, unter der Handelsbezeichnung "REMCOPAL 349" von der Firma "GERLAND" vertrieben | 22 g |
Butylcellosolve | 8 g |
Propylenglykol | 8 g |
Ethylendiamintetraessigsäure | 0,2 g |
Ammoniak zu 22° Be | 4 cm³ |
Natriumbisulfit zu 35° Be | 1 cm³ |
Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Diese Flüssigkeit wird unmittelbar vor dem Färben
mit der gleichen Gewichtsmenge an 6%igem Wasserstoffperoxid
vermischt.
Nach der Anwendung auf hellkastanienbraunes Haar
erhält man nach 30minütiger Wartezeit bei Umgebungstemperatur,
Spülen und Trocknen eine dunkelaschblonde
Färbung.
Man stellt ein Lippenrouge der nachfolgenden Zusammensetzung
her:
Verbindung gemäß Beispiel 2|2 g | |
Rizinusöl | 65 g |
Lanolin | 10 g |
Isopropylmyristat | 5 g |
Bienenwachs | 6 g |
Carnaubawachs | 3 g |
Cendellilawachs | 3 g |
Ozokerit | 3 g |
Öle und Fettkörper werden auf 60 bis 65°C erwärmt.
Bei dieser Temperatur wird unter heftigem Rühren das
gefärbte Protein dispergiert. Nach dem Abfüllen erhält
man einen magentafarbenen Lippenstift.
Man stellt einen Teintuntergrund oder Fond mit der folgenden
Zusammensetzung her:
Verbindung gemäß Beispiel 3|1,5 g | |
Verbindung gemäß Beispiel 2 | 0,1 g |
Mit 20 Mol Ethylenoxyd ethoxylierter Lanolinfettalkohol | 7 g |
Coprafettsäuren-Triglyceride | 30 g |
Glycerinmonostearat | 2 g |
Silikonöl | 1,5 g |
Cetylalkohol | 1,5 g |
Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Man löst die gefärbten Proteine in Wasser, welches die
Emulgiermittel (ethoxylierte Lanolinfettalkohole und
Glycerinmonostearat) enthält.
Die wäßrige Phase wird auf 80°C erwärmt. Unter heftigem
Rühren gibt man nunmehr die zuvor auf 80°C erwärmte Fettphase
zu. Unter mäßigem Rühren läßt man dann auf Umgebungstemperatur
abkühlen.
Man erhält eine Teintgrundlage, welche sich leicht und
gleichmäßig auf der Haut zur Anwendung bringen läßt.
Man stellt eine Wasserwellotion der nachfolgenden Zusammensetzung
her:
Verbindung gemäß Beispiel 6|0,14 g | |
Verbindung gemäß Beispiel 1 | 0,06 g |
Verbindung gemäß Beispiel 2 | 0,08 g |
Copolymerisat aus Vinylacetat/Vinylpyrrolidon | 1,2 g |
Ethylalkohol | 15 g |
Propylenglykol | 1 g |
Triethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 7,5 |
Entmineralisiertes Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Bei der Anwendung auf hellkastanienbraunes Haar erhält
man mit dieser Wasserwellotion nach dem Trocknen eine
dunkel-kastanienbraune Färbung mit mahagonifarbenem
Schimmer.
Man stellt eine Teintgrundlage der nachfolgenden Zusammensetzung
her:
Verbindung gemäß Beispiel 5|0,15 g | |
Verbindung gemäß Beispiel 7 | 1,1 g |
Verbindung gemäß Beispiel 8 | 0,4 g |
zu 20 Mol Ethylenoxid ethoxylierter Lanolinfettalkohol | 7 g |
Coprafettsäuren-Triglyceride | 30 g |
Glycerinmonostearat | 2 g |
Silikonöl | 1,5 g |
Cetylalkohol | 1,5 g |
Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Die Arbeitsweise entspricht der in Beispiel 20 beschriebenen.
Man erhält ebenfalls eine Teintgrundlage,
welche sich leicht und gleichmäßig auf der Haut zur Anwendung
bringen läßt.
Man stellt ein Färbemittel für Haare der nachfolgenden
Zusammensetzung her:
Verbindung gemäß Beispiel 3|0,3 g | |
Verbindung gemäß Beispiel 5 | 0,45 g |
Verbindung gemäß Beispiel 8 | 0,51 g |
[N¹-Methyl-N⁴,N⁴-bis-(β-hydroxyethyl)]-2-nitro-paraphenylendiamin | 0,1 g |
(4-Nitro-3-methylamino)-phenoxyethanol | 0,6 g |
Laurinamid | 1,5 g |
Laurinsäure | 1 g |
Butylglykol | 6 g |
Hydroxyethylcellulose | 5 g |
Monoethanolamin soviel wie erforderlich für | pH 9 |
Wasser soviel wie erforderlich auf | 100 g |
Man bringt dieses Mittel 20 Minuten auf blondes Haar
bei Umgebungstemperatur zur Anwendung. Nach dem Spülen
weisen die Haare eine hellkastanienbraune Färbung auf.
Claims (24)
1. Färbendes kosmetisches Mittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Gegenwart eines kosmetisch verträglichen
Trägers eine wirksame Menge mindestens eines chemisch
modifizierten Proteinderivats enthält, welches ein
Molekulargewicht zwischen ungefähr 500 und 50 000
aufweist und der nachstehenden allgemeinen Formel I
entspricht:
worin:
Y für den Rest eines gefärbten Moleküls steht;
X eine Gruppe darstellt, welche die chemische Bindung zwischen dem gefärbten Molekül und dem Proteinderivat bewirkt oder auch eine direkte kovalente Bindung bedeutet;
P₁ und P₂ nicht acylierte und nicht chemisch durch Addition oder nukleophile Substitution modifizierte Proteinreste darstellen;
M⊕ für H⊕, ein Kation, das sich von einem Alkalimetall oder vom Magnesium ableitet, oder für N⊕ (R₂)₄ steht, wobei in dieser Formel die Reste R₂ gleich oder verschieden sind und für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit höchstens vier Kohlenstoffatomen stehen;
Q einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest von Aminosäuren darstellt, welche Bestandteil des Proteins sind;
T für O, NH oder, falls das Protein Cystein enthält, S steht;
Z die folgenden Bedeutungen aufweist:
ein Rest SO₃⊖M⊕, worin das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt; oder
SR₃, wobei in dieser Formel R₃ für die folgenden Gruppen II, III und IV steht: oder wobei in diesen Formeln das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt, p eine ganze Zahl zwischen 0 und 5 (einschließlich der Grenzwerte steht); R₄ für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit höchstens vier Kohlenstoffatomen steht; ud R₅ die folgenden Formeln V und VI bedeutet: oder worin D für eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit insgesamt 2 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt, die Reste R₆ gleich oder verschieden sind und für ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen stehen, E⊖ ein Halogenidion oder RCOO⊖, RSO₃⊖ oder RSO₄⊖ darstellt, wobei R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet;
wobei Z nicht für SO₃⊖M⊕ und SR₃ steht, falls das Protein Cystein enthält;
oder worin Z für einen aminierten Rest steht, der von einer basischen Aminosäure des Proteins herrührt, welche durch einen Rest R₃ mono- oder disubstituiert ist, wobei R₃ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt;
q eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 (einschließlich der Grenzwerte) darstellt, mit der Ausnahme, daß wenn Z für einen Rest SO₃⊖M⊕ oder SR₃ steht, q notwendigerweise gleich 1 ist und das Protein Cystein aufweist;
die Einheiten A 1 bis 70 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen; und
die Einheiten B 0 bis 15 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen.
Y für den Rest eines gefärbten Moleküls steht;
X eine Gruppe darstellt, welche die chemische Bindung zwischen dem gefärbten Molekül und dem Proteinderivat bewirkt oder auch eine direkte kovalente Bindung bedeutet;
P₁ und P₂ nicht acylierte und nicht chemisch durch Addition oder nukleophile Substitution modifizierte Proteinreste darstellen;
M⊕ für H⊕, ein Kation, das sich von einem Alkalimetall oder vom Magnesium ableitet, oder für N⊕ (R₂)₄ steht, wobei in dieser Formel die Reste R₂ gleich oder verschieden sind und für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit höchstens vier Kohlenstoffatomen stehen;
Q einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest von Aminosäuren darstellt, welche Bestandteil des Proteins sind;
T für O, NH oder, falls das Protein Cystein enthält, S steht;
Z die folgenden Bedeutungen aufweist:
ein Rest SO₃⊖M⊕, worin das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt; oder
SR₃, wobei in dieser Formel R₃ für die folgenden Gruppen II, III und IV steht: oder wobei in diesen Formeln das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt, p eine ganze Zahl zwischen 0 und 5 (einschließlich der Grenzwerte steht); R₄ für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit höchstens vier Kohlenstoffatomen steht; ud R₅ die folgenden Formeln V und VI bedeutet: oder worin D für eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit insgesamt 2 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, das Kation M⊕ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt, die Reste R₆ gleich oder verschieden sind und für ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen stehen, E⊖ ein Halogenidion oder RCOO⊖, RSO₃⊖ oder RSO₄⊖ darstellt, wobei R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet;
wobei Z nicht für SO₃⊖M⊕ und SR₃ steht, falls das Protein Cystein enthält;
oder worin Z für einen aminierten Rest steht, der von einer basischen Aminosäure des Proteins herrührt, welche durch einen Rest R₃ mono- oder disubstituiert ist, wobei R₃ dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzt;
q eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 (einschließlich der Grenzwerte) darstellt, mit der Ausnahme, daß wenn Z für einen Rest SO₃⊖M⊕ oder SR₃ steht, q notwendigerweise gleich 1 ist und das Protein Cystein aufweist;
die Einheiten A 1 bis 70 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen; und
die Einheiten B 0 bis 15 Gew.-% des Proteinderivats ausmachen.
2. Mittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem zur Herstellung des Proteinderivats
verwendeten Ausgangsprotein um ein Protein tierischer
Herkunft handelt, ausgewählt unter Keratin,
Gelatine, Albumin, Eiweißalbumin, Blutalbumin,
Kasein und Lactalbumin.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem zur Herstellung des Proteinderivats
verwendeten Ausgangsprotein um ein Protein pflanzlichen
Ursprungs handelt, ausgewählt unter Soja,
Erdnüssen und Baumwollsamen.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Proteinderivat aus einem
Proteinhydrolysat besteht, das nach der zur Herstellung
dienenden Hydrolyse chemisch modifiziert wurde.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Rest Y des Proteinderivats
um einen Rest eines Azofarbstoffs, eines
Anthrachinonfarbstoffs, eines Naphthochinonfarbstoffs,
eines nitrierten Benzolderivats oder eines
Phthalocyaninderivats handelt.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich beim Rest Y des Proteinderivats um einen
Rest eines Azofarbstoffs, Anthrachinonfarbstoffs oder
Phthalocyaninfarbstoffs handelt, welcher den im
"Colour Index" (3. Ausgabe, Band 3, Seiten 3391 bis
3560 [1971], und 3. überarbeitete Auflage, Band 6,
Seiten 6265 bis 6345 [1975]) unter den Bezeichnungen
"reactive" aufgeführten Formeln entspricht, wobei
der Rest X ausgewählt ist unter:
und
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rest Y des Proteinderivats den im "Colorindex"
unter den nachfolgenden Bezeichnungen aufgeführten
Farbstoffresten entspricht:
CI 13 245 ("Reactive Yellow 3")
CI 14 824 ("Reactive Red 22")
CI 16 202 ("Reactive Red 23")
CI 17 865 ("Reactive Orange 2")
CI 17 756 ("Reactive Orange 7")
CI 17 757 ("Reactive Orange 16")
CI 17 910 ("Reactive Red 9")
CI 18 096 ("Reactive Violet 4")
CI 18 097 ("Reactive Violet 5")
CI 18 105 ("Reactive Red 4")
CI 18 156 ("Reactive Red 12")
CI 18 157 ("Reactive Violet 2")
CI 18 159 ("Reactive Red 3")
CI 18 852 ("Reactive Yellow 17")
CI 18 972 ("Reactive Yellow 2")
CI 18 990 ("Reactive Yellow 13")
CI 19 036 ("Reactive Yellow 14")
CI 61 200 ("Reactive Blue 19")
CI 61 210 ("Reactive Blue 5")
CI 61 211 ("Reactive Blue 2")
CI 74 460 ("Reactive Blue 7")
CI 74 459 ("Reactive Blue 15").
CI 13 245 ("Reactive Yellow 3")
CI 14 824 ("Reactive Red 22")
CI 16 202 ("Reactive Red 23")
CI 17 865 ("Reactive Orange 2")
CI 17 756 ("Reactive Orange 7")
CI 17 757 ("Reactive Orange 16")
CI 17 910 ("Reactive Red 9")
CI 18 096 ("Reactive Violet 4")
CI 18 097 ("Reactive Violet 5")
CI 18 105 ("Reactive Red 4")
CI 18 156 ("Reactive Red 12")
CI 18 157 ("Reactive Violet 2")
CI 18 159 ("Reactive Red 3")
CI 18 852 ("Reactive Yellow 17")
CI 18 972 ("Reactive Yellow 2")
CI 18 990 ("Reactive Yellow 13")
CI 19 036 ("Reactive Yellow 14")
CI 61 200 ("Reactive Blue 19")
CI 61 210 ("Reactive Blue 5")
CI 61 211 ("Reactive Blue 2")
CI 74 460 ("Reactive Blue 7")
CI 74 459 ("Reactive Blue 15").
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rest Y des Proteinderivats
von einem Farbstoff herrührt, welcher eine Carbonsäurefunktion
oder eine Sulfonsäurefunktion aufweist,
wobei der Rest X, welcher dem einen oder anderen
Rest Y zugeordnet ist, jeweils für
steht und der zugeordnete
Rest T für NH steht.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rest Y des Proteinderivats ein Rest der nachfolgenden
Formel ist:
oder einem Rest der nachfolgenden Formel entspricht:
und jeweils von den folgenden Farbstoffen herrührt:
und
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rest Y des Proteinderivats
von Farbstoffen herrührt, welche eine 2,3-Epoxy-1-propyloxy-Funktion
aufweisen, wobei der zugehörige
Rest X für -CH₂-CHOH-CH₂-O- steht und der zugehörige
Rest T für -NH- oder -O- steht.
11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rest Y des Proteinderivats ein Rest der nachfolgenden
Formel ist:
und sich vom folgenden Farbstoff ableitet:
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rest Y des Proteinderivats
durch die folgenden Formeln dargestellt ist:
wobei der zugehörige Rest X eine direkte Bindung
darstellt und der zugehörige Rest T für NH steht.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das gefärbte Proteinderivat
ein Molekulargewicht zwischen 5000 und 30 000
aufweist.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder die Proteinderivat(e)
der Formel I in einem Lösungsmittel gelöst ist (sind),
das ausgewählt ist unter Wasser, Monoalkoholen oder
niedrigen Polyalkoholen und wäßrig-alkoholischen
Lösungen, oder in einem nicht-wäßrigen Träger dispergiert
ist (sind).
15. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Färbung
von Keratinträgern, insbesondere von Haaren und
Nägeln, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,005 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I enthält.
16. Mittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
es 0,02 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, mindestens einer Verbindung der Formel I
enthält.
17. Mittel nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß sein pH zwischen 5 und 11
liegt.
18. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß sein pH zwischen 6 und 10 liegt.
19. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 18 zur
Direktfärbung, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich zu mindestens einer Verbindung der
Formel I auch Direktfarbstoffe enthält, die ausgewählt
sind unter Azofarbstoffen, Anthrachinonfarbstoffen,
nitrierten Farbstoffen der Benzolserie,
2,5-Diamino-chinon, Indophenolen, Indoanlinen
und Indaminen.
20. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 18 zur
Oxidationsfärbung, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich zu mindestens einer Verbindung der
Formel I Oxidationsfarbstoff-Vorläufer enthält,
die ausgewählt sind unter Vorläufern des "para"-Typs,
Vorläufern des "ortho"-Typs und auch
Kuppler enthält, ausgewählt unter m-Diaminen,
m-Aminophenolen, m-Diphenolen und Phenolen.
21. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß es Alkalinisierungsmittel
oder Acidifizierungsmittel und/oder Oxidationsmittel
und/oder Lösungsmittel und/oder
Polymere und/oder Behandlungsmittel mit kationischem
Charakter und/oder Amide und/oder Verdickungsmittel
und/oder oberflächenaktive Mittel und/oder
Additive, welche üblicherweise auf dem Gebiet der
Haarkosmetik eingesetzt werden, insbesondere
Sonnenfilter, optische Aufheller (azurants
optiques), Antioxydationsmittel, Sequestrierungsmittel
und Parfums, enthält.
22. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur
Anwendung auf der Hautoberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß das (oder die) Proteinderivat(e)
der Formel I in Gewichtsanteilen zwischen 0,01
und 10%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, vorliegt (vorliegen).
23. Mittel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens ein Adjuvans, ausgewählt unter
mineralischen oder organischen Pigmenten, Fettkörper,
insbesondere Wachse, Mineralöle, vegetabile
Öle oder organische Öle, Glykole, Polyethylenglykole,
Propylenglykole, Monoalkanolamide,
nicht-gefärbte Polymerisate, UV-Filter, Parfums,
Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel,
mineralische oder organische Füllstoffe
enthält.
24. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß es in Lösung, in Form
einer Lotion, eines Lacks, einer Emulsion in
Form einer Creme oder Milch, in Gelform, in
Form eines Stabs oder Sticks, einer Dispersion
oder eines Pulvers, vorliegt oder als Aerosol
konditioniert ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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LU85047A LU85047A1 (fr) | 1983-10-14 | 1983-10-14 | Derive proteinique comportant,en greffage,des restes de molecules colorees,son procede de preparation et compositions le contenant |
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