DE2736213A1 - Verfahren zum bedrucken und praegen von duennen folien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum bedrucken und praegen von duennen folien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2736213A1
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    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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    • B44C1/24Pressing or stamping ornamental designs on surfaces

Description

Verfahren zum Bedrucken und Prägen von dünnen Folien und Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken und in fester Lagebeziehung zu diesem Druck erfolgendes Prägen von dünnen Folien, die mit einer zu dem Druckbild in fester räumlicher Beziehung stehenden Prägung versehen werden können.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sowie Erzeugnisse, die nach diesem Verfahren und mit dieser Anlage hergestellt werden können.
Aus einer dünner« Folie bestehende Erzeugnisse müssen zu zahlreichen Zwecken einen Aufdruck und eine Prägung erhalten.
Zur Erzielung besonderer optischer Wirkungen ist es im allgemeinen erwünscht, daß zwischen gewissen aufgedruckten Dekorationselementen und den durch die Prägung hergestellten Reliefelementen einer dünnen Folie, bei der es sich im allgemeinen um einen zuvor aufgeschäumten Kunststoff handelt, eine Übereinstimmung der Anordnung (feste räumliche Beziehung) besteht.
Insbesondere bei Stoffen, die zuvor aufgeschäumt werden
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MoL-cel HEBBELINCK, Rixensart
blatt _fr_ ο 2736213
sollen, läßt man im allgemeinen vor dem Prägen eine auf einem Träger aufgebrachte und zuvor erstarrte Kunststoff-Folie durch infrarot- oder heißluftbeheizte Tunnelofen laufen, in denen dieser Kunststoff erweicht und durch gegebenenfalls darin enthaltene Zusätze aufgeschäumt wird. Der noch heiße und gegebenenfalls aufgeschäumte Kunststoff läuft dann zwischen verschiedenen, mit einem Reliefmuster versehenen Zylindern durch, das den*erweichten und gegebenenfalls durch die Wärme aufgeschäumten Kunststoff mit einem entsprechenden Relief prägt. Das Erzeugnis wird dann gekühlt.
Wenn der Kunststoff zuvor, insbesondere vor dem Aufschäumen, zu Dekorationszwecken bedruckt wurde, ist es praktisch unmöglich, am Ausgang des Tunnelofens eine zu diesem Aufdruck in fester räumlicher Beziehung stehende Prägung anzubringen, d.h. eine Prägung, die mit dem zuvor aufgebrach- * ten Aufdruck in Längsrichtung in konstanter Beziehung steht. Denn, da der Kunststoff aus einem kontinuierlichen Film besteht, der im wesentlichen durch Zugkraft bewegt wird, erleidet er in Längsrichtung je nach Größe der Antriebszugkraft und der beim Durchlaufen des Tunnelofens auf ihn einwirkenden Temperatur mehr oder weniger starke Verformungen, wobei sowohl die Antriebszugkraft als auch die Temperatur im Verlaufe der Fertigung Schwankungen aufweisen können.
Wenn es sich um aufschäumbare Erzeugnisse (Schaumstoffe) handelt, die eine Prägung erhalten sollen, müssen zur Erzielung eines vollständig entwickelten Schaumes die Tunnelofen-Aufschäumeinrichtungen von sehr großer Länge sein, was die Schwierigkeiten noch vermehrt.
Das Ziel der Erfindung, nämlich das Bedrucken und Prägen dünner Folien, wobei die Prägung zu dem Aufdruck in fester räumlicher Beziehung steht, wird durch ein Verfahren
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Parcel hcbbELINCK, Rixensart
erreicht, das durch folgende aufeinanderfolgende Arbeitsgänge gekennzeichnet ist:
(1) Kontinuierliches Bedrucken einer dünnen Folie, vorzugsweise einer auf einen Träger aufgebrachten Kunststoff-Folie;
(2) kontinuierlicher Lauf der Folie über eine rotierende Trommel, deren Umfangsgeschwindigkeit der Druckgeschwindigkeit entspricht und die auf hinreichende Temperatur erwärmt ist, um die Folie unter der Wirkung eines Prägevorganges verformbar zu machen, und
(3) Prägen der Folie synchron zu dem Druckvorgang und nachfolgendes Abkühlen.
Die in dieser Weise behandelte dünne Folie ist vorzugsweise ein in der Wärme verformbarer dünner Film, z.B. ein Kunststoff (Harz),.das vorteilhafterweise durch Beschichtung auf einen aus Papier oder Gewebe bestehenden oder einen anderen dünnen Träger aufgebracht ist, oder auch ein Kunststoff-FiIm, der herkömmliche Aufschäumzusätze enthält, wie sie allgemein zum Aufschäumen von Vinylkunststoff-Folien vor dem Prägen benutzt werden.
Im Falle von aufschäumbaren oder nicht aufschäumbaren beschichteten Trägern kann der Auftrag des Harzes auf Papier durch Umkehrwalzenbeschichter erfolgen, durch Messerauftrag, durch Kalandrieren, durch Heißverschweißen eines Films auf einem Papier-, Textil- oder anderem dünnen Träger, dessen Funktion darin besteht, während der Phase des Dekoraufdrucks die Warmhaltbarkeit und Warmbeständigkeit des Films sicherzustellen. Diese aufgetragene Schicht kann gegebenenfalls Aufschäummittel enthalten, die beim Durchlaufen hoher Temperaturen einen Schaum bilden, um im Aufschäumstadium die scheinbare Dicke zu vergrößern und mehr
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Marcel h^bBELINCK, Rixensart
oder weniger deutliche Reliefeffekte zu erzielen.
Mit diesen Aufschäummitteln können auch Beschleuniger oder Verzögerer kombiniert werden, die je nach Bedarf eingesetzt werden.
Wie zu ersehen, kann man unter normalen Betriebsbedingungen bei Verwendung von übliche Aufschäummittel enthaltenden Kunststoffen eine befriedigende Aufsehäumung erhielen, ohne daß der Einsatz von herkömmlichen Tunnelofen erforderlich wäre. Selbstverständlich ist, um eine vollständige Aufsehäumung zu erzielen, dafür zu sorgen, daß der bearbeitete Kunststoff über eine hinreichende Länge an der Trommel anliegt.
Gemäß einer hinsichtlich der Beschaffenheit und der Gestehungskosten besonders vorteilhaften Ausführungsart besteht die Phase des orientierten Prägens gemäß der Erfindung in einem Reliefdruck, d.h. in einem Prägen unter Farbauftrag,, wodurch gleichzeitig zu dem Druck eine Prägung auf einem oder mehreren Niveaus erzielt werden kann. Man erhält damit ein bedrucktes Erzeugnis, dessen Oberfläche verschiedene Niveaus aufweist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht, in einem einzigen Arbeitsgang und in einem räumlich gedrängten System Erzeugnisse für Wandbekleidung, Verpackung oder Wohnungseinrichtung mit Dekor zu versehen, gegebenenfalls aufzuschäumen und, eventuell unter gleichzeitigem Farbauftrag, zu prägen.
Es beruht auf einer Technik des Erwärmens, mit der vorgewärmt, erhärtet und aufgeschäumt werden kann und die in einem Druckmaschinensystem realisiert ist, das hinsichtlich seiner Länge der normalen Trocknungsvorrichtung zwischen den Druckwerken einer herkömmlichen Druckmaschine gleicht.
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BLATT -VL- /f/|
ce'i HHBHLLDNCF, Rixensart
Gemäß der Erfindung benutzt man die Temperatur der Heizvorrichtung sowohl zum Trocknen und/oder Aushärten der Druckfarben als auch gleichzeitig zum Aufschäumen des Basisharzes und zum Bedrucken und Prägen in demselben simultanen Arbeitsgang, gegebenenfalls durch (gekühlte) Relief-Druckzylinder, die in unmittelbarer Nähe der Heizvorrichtung angeordnet sind.
Die vorgenannte Ausführungsart, bei der die Phase des orientierten Prägens in einem Prägen unter Farbauftrag besteht, bietet den Vorteil, daß dann, wenn die verarbeitete Folie eine einfache oder zusammengesetzte Schaumharzfolie ist, auf dem aufzuschäumenden Harz kein Oberflächenlack vorgesehen werden muß. Dieser Lack, der normalerweise als Träger für den Aufdruck dienen und auf dem aufgeschäumten Erzeugnis eine feste Haut bilden soll, wird durch Lackzonen verschiedener Farbe ersetzt, die durch die Druckzylinder aufgetragen werden.
Da alle das Dessin bildenden Farbzonen fugendicht aneinander stoßen, wird so die Oberflächenschicht durch das Dekor selbst gebildet.
Indem der oder die letzten Zylinder in die aufgeschäumte oder nicht aufgeschäumte Harzschicht eindringen, stellen sie gleichzeitig mit der Fertigstellung des Dekors das Relief her; dieses steht also, wenn keine weitere Prägung erfolgt, in fester räumlicher Beziehung zu den ersten Zylindern.
Die Beheizung der Trommel erfolgt vorteilhafterweise von innen durch eine auf die Erweichungstemperatur bzw., falls erforderlich, auf die Aufschäumtemperatur erhitzte Heizflüssigkeit, wobei Wärmeleitung durch den Träger der Kunststoffschicht hindurch erfolgt. Wenn ein aufschäumbarer Stoff in dieser Weise behandelt wird, erhält man eine star-
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Harcel UEBBELINCK, Rixensart BLATT _ L* _ ,-> 273$2i3
ker aufgeschäumte Grundschicht mit einer eine kompaktere "Haut" bildenden bedruckten und geprägten Deckfläche. Ferner kann man auch eine Beheizung durch Strahlerelemente vorsehen, vorzugsweise Infrarotstrahler, die am Umfang der Trommel angeordnet sind.
Die vorzugsweise mit einem Doppelmantel ausgeführte Drehtrommel wird vorzugsweise von innen mit Hilfe einer Heizflüssigkeit bis auf eine Temperatur in der Größenordnung von 300 C erwärmt. Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung umgibt man die Trommel auch mit Infrarot-Heizelementen, um eine Oberflächentemperatur der Folie von 230 bis 25O°C zu erreichen.
Unter diesen Bedingungen ergibt eine Heizdauer in der Größenordnung von 10 bis 15 Sekunden befriedigende Ergebnisse. Bei einer Trommel von 1,50 m Durchmesser kann man mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von 15 bis 25 m/min und einer Berührungslänge von 3,50 m arbeiten.
Die Dicke der bearbeiteten dünnen Folie muß hinreichend gering sein, damit bei gegebener Beschaffenheit der Folie und bei der vorliegenden Trommeltemperatur eine Prägung und gegebenenfalls eine Aufschäumung der gewünschten Größe erreicht wird. Unter Anwendung seiner technischen Kenntnisse kann der Techniker diese verschiedenen Parameter durch einfache Versuche leicht bestimmen.
Folgende Werte seien zur Orientierung angegeben:
Träger: Papier 90 - 150 g/m
Textil 45 - 110 g/m2
2 nicht gewebt 45 - 110 g/m
Aufschäumbares PVC 100 - 500 g/m
Trommel temperatur - mindestens 25O°C.
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Marcel IIEBBELIKCK, Rixensart
Eine besonders vorteilhafte Verfahrensweise besteht darin, die beheizte Trommel als Gegenstück (Gegenzylinder) für den oder die Prägezylinder zu benutzen. In diesem Fall erfährt das Erzeugnis also eine gegebenenfalls mit einem Farbauftrag verbundene Prägung, und zwar gleichzeitig durch einen oder mehrere gekühlte Stahl-Prägezylinder, die sich unter Zwischenlage der bearbeiteten Folie auf die beheizte Trommel abstützen.
Eine einzige Anlage ermöglicht also den Druck, gegebenenfalls das Aufschäumen eines Harzes, das Prägen oder das Prägedrucken sowie das Trocknen oder Aushärten der Druckfarben, wobei die aufgebrachten Dekorelemente untereinander in fester Lagebeziehung stehen. Anzumerken ist, daß der Ausdruck "Lagebeziehung11 nicht unbedingt bedeutet, daß das gedruckte Dessin und das Prägemuster einander überlagern; der Ausdruck weist vielmehr lediglich darauf hin, daß zwischen den sich wiederholenden Dessinmotiven und der Prägung eine feste Beziehung besteht, wobei die sich wiederholenden Dessinmotive uno die Prägung gegebenenfalls um einen festen Wert gegeneinander versetzt sein können.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist anwendbar für das
2 Bedrucken und Prägen von PVC-FiIm von 50 bis 500 g/m auf Träger aus Papier, Gewebe oder jedem anderen dünnen, während einer begrenzten Zeit temperaturbeständigen Substrat.
Die Erfindung betrifft auch eine für die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Anlage, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie folgende Bestandteile aufweist:
(1) Eine Druckmaschine mit 1 bis 6 Druckwerken;
(2) eine mit Erwärmungsmitteln ausgestattete Trommel mit einem Durchmesser von mindestens 1,50 m, die der aus der Druckmaschine austretende Kunststoff-Film auf
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i»ar:e.'· HfBBELINCK, Rixensart
etwa mindestens der Hälfte ihrer Umfangsflache umschlingt;
(3) zur Aufnahme des erwärmten Kunststoffes mindestens ein Prägezylinder von gleichem Außendurchmesser wie der Druckzylinder und
(4) Antriebsmittel, die synchron zu der Druckmaschine und zu dem Prägezylinder laufen.
Der Prägezylinder kann ein Zylinder sein, der gleichzeitig dem Btedrucken dient, wodurch die vorgenannte Ausführungsart des Reliefdruckes in Anwendung kommen kann.
Die Druckmaschine ist eine herkömmliche Anlage, die nach dem Tiefdruck-, Flexodruck-, Offsetdruck- oder auch nach dem Hochdruckverfahren arbeitet.
Der Druck kann insbesondere mittels dünnwandiger Hochdruckzylinder aus chemisch geätztem Stahl oder nach einem beliebigen anderen Verfahren erfolgen, entweder durch EIastomer-Flexoklischees, deren Beständigkeit gegenüber den Weichmachern für ausreichend erachtet wird, oder durch Tiefdruckzylinder mit Rastertiefen in der Größenordnung von 50 yum.
Der Metall-Prägezylinder wird durch chemische Ätzung, Fräsen oder eine beliebige andere Technik bis zu einer Tiefe von vorzugsweise 0,2 bis 1 mm graviert; er trägt ein vertieftes oder erhabenes Relief, das dem zu druckenden Dessin entspricht. Dieser vertiefte Zylinder wird normalerweise durch Zwangsumlauf von Wasser niedriger Temperatur gekühlt, so daß das Relief, das beim Prägen durch örtliche Stauchung des verformbaren und vorzugsweise aufgeschäumten Erzeugnisses gemäß dem Dessin, jedoch nicht unbedingt in Überlagerung zu diesem erzielt wurde, fixiert wird.
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BLATT _
Marcel IIEBBELII,'CK, Rixensart
Der Prägezylinder befindet sich in festem Abstand von der Trommel (Lückenweite in der Größenordnung von 0,1 bis 0,2 mm) und staucht das aufgeschäumte Erzeugnis, wodurch die ses ein zu dem Dessin in Beziehung stehendes und dem gewählten Motiv entsprechendes Relief erhält.
Der oder die letzten Zylinder, die gemäi:. der besonderen Ausführungsform dem Reliefdruck (Prägen unter Farbauftrag) dienen, werden stets als Hochdruck-Gravüren in Stahl ausgeführt, wobei die Gravurtiefe die Tiefe der Prägung bestimmt; diese Zylinder sollen, um ihre einwandfreie Kühlung durch Umlauf einer Kühlflüssigkeit sicherzustellen, von geringer Wandstärke sein, die einschließlich der Gravur in der Größenordnung von 3 bis 4 mm liegt.
Sämtliche ein Dessin bildenden Zylinder sollen denselben Durchmesser aufweisen, jedoch könnten der oder die Prägedruckzylinder einen Durchmesser haben, der gleich einem exakten Vielfachen desjenigen der normalen Druckzylinder ist, so daß das Dessin ein oder mehrere Male wiederholt wird, was eine einwandfreie Abkühlung gewährleistet.
Die Mittel zum synchronen Antrieb der Druckmaschine und der anderen Prägezylinder können mechanischer Art sein, da die Druckmaschine und der Prägezylinder dicht beieinander angeordnet sein können, weil die beheizte Trommel in gewisser Weise als Umlenkrolle für die von der Druckmaschine zu den Prägezylindern laufende Kunststoff-Folie dient. Doch können andere Synchronisiervorrichtungen, insbesondere elektronische Vorrichtungen, verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die in schematischer Weise Anlagen zur Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung darstellen, eingehender beschrieben. Es zeigen:
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Marcel HEBBELINCK, Rixensart BLATT - L£ - λίΛ 27362)3
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Anlage gemäß der Erfindung, mit der eine einfache, zu einem Aufdruck in fester Lagebeziehung stehende Prägung hergestellt werden kann, und
Fjg. 2 die schematische Darstellung einer Anlage, mit der die Herstellung einer Prägung unter Farbauftrag erfolgt, die zu einem Aufdruck in fester Lageber.iehuntj steht und die unmittelbar auf der beheizten Trommel erzeugt wird.
In den beiden Figuren sind Teile, die ähnlich sind oder ei ne ähnliche Funktion erfüllen, durch gleiche Bezugsnummern gekennzeichnet.
Die Anlage gem. Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer herkömmlichen Druckmaschine 1, einer Heiztrommel 2 und einem Prägezylinder 3.
Der Vinylkunststoff-Film 4, der von einer Abwickelvorrichtung 5 abläuft, läuft in die Druckmaschine 1 ein und wird sodann über die Heiztrommel 2 geführt, die von innen durch eine Heizflüssigkeit und von außen durch an ihrem Umfang angeordnete Strahlerelemente 6 beheizt wird. Diese Trommel weist einen Durchmesser von mindestens 1500 mm auf, und der Kunststoff-Film umschlingt sie derart, daß er sie auf ungefähr mindestens der Hälfte ihrer Oberfläche umgibt. Unmittelbar nach Verlassen der Heiztrommel 2 wird der Kunststoff-Film in dem Prägezylinder 3 gekörnt und durchläuft danach die Kühlzylinder 7, wo er gekühlt wird.
Der Durchmesser D der Druckzylinder des Druckwerkes 1 und der Durchmesser D~ des Prägezylinders 3 sind gleich, und darüber hinaus stellt die Synchronisiervorrichtung 8 den Synchronismus zwischen dem Antrieb des Druckwerkes 1 und dem Antrieb des Prägezylinders sicher.
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HE3BE'-INCK, Rixensart BLATT- VT- JTL 27362
Da der Kunststoff-Film 4 im wesentlichen über eine große Länge seines Laufweges hinweg von der beheizten Trommel ge tragen wird und da dieser Laufweg selbst infolge Anwendung der Heiztrommel 2 in Kombination mit Strahlerelementen 6 verhältnismäßig kurz ist, erleidet er beim Übergang von dem Druckwerk 1 auf den Prägezylinder 3 keine Verformung und insbesondere keine bedeutendere Längung, se daß dank dem Synchronlauf dieser Vorrichtungen, der durch die Synchronisiervorrichtung 8 bewirkt wird, die mit dem Antriebsmechanismus des Druckwerkes 1 und dem des Prägezylinders 3 durch Leitungen oder Achsen (durch Strich-Punkt-Linien dargestellt) verbunden ist, eine Prägung oder Körnung erzielt wird, die zu dem vorher aufgebrachten Aufdruck in fester Lagebeziehung steht.
Schließlich wird die Folie nach Verlassen des Prägezylinders 3 und Passieren der Kühlzylinder 7 auf den Aufwickelzylinder 9 gewickelt.
Die Anlage gem. Fig. 2 besteht aus «jinem oder mehreren Druckwerken 1, denen zuletzt das Prägedruckwerk 3 folg-, das das letzte Druckwerk bildet.
Die Trocknung oder Aushärtung der Druckfarben sowie die Erwärmung oder das Aufschäumen des Harzes des Kunststofffilms 4 erfolgen auf einen Aufwickelzylinder 9, der durch eine Heizflüssigkeit auf eine Temperatur von 250 bis 300°C erwärmt wird.
Der Abwickelzylinder 5 führt der Maschine einen zuvor beschichteten Träger 4 zu, dessen Beschichtung vorzugsweise Aufschäummittel enthält. Das Druckwerk 1 umfaßt z.B. vier-Druckvorrichtungen (für Hoch-, Tief-, Flexo- oder Offsetdruck), die durch Aneinandersetzen das Dessin zusammenstellen und gleichzeitig die Oberflächenlackschicht bilden.
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blatt _
Mtrca'i HELiBLLI i.'CK, Rixensart
Das Prägedruckwerk: 3 umfaßt die auf eine Temperatur von 250 bis 30C0C erwärmte Hei ν trommel 2, die die bei 1 aufgebrachten Druckfarber; aushärtet, wobei das zuvor auf den Träger 4 aufgebrach'e Harz erweicht und/oder aufgeschäumt wird. Diose Hei?trommel 2 kann auf einem Teil ihres Umfangs von Strahlungsheizelementen 6 umgeben sein, mit denen die gewünschte Wirkung bei höherer Durchlaufgeschwindigkeit erzielt werden kann. Diese Heiztrommel 2 mit einem Mindestdurchmesser von 1 m muß warm geschliffen werden. Ferner umfaßt des Prägedruckwerk 3 gekühlte Hochdruckwerke 31, 32 geringer Wandstärke, deren Vertiefungen die Reliefwirkungen erzeugen, während die auf die hochgelegenen Partien aufgetragene Druckfarbe das Druckbild in den Relieftälern der Folie ergibt.
In der dargestellten Zeichnung muß, um zwei Prägeniveaus und zwei verschiedene Drucke erzielen zu können, die Gravurtiefe des Zylinders 32 größer als die des Zylinders 31 sein. Die Prägetiefe wird mittels stärkerer oder geringerer Annäherung der Druckzylinder bezüglich der beheizten Trommel 5 eingestellt. Der Mindestabstand darf jedoch nie geringer sein als die Dicke des Trägers, auf den beim Beschichten der Folie 4 die Schicht aufgetragen wurde.
Die Antriebsmechanismen der Druckwerke 1 und 3 sind untereinander durch eine Synchronisiervorrichtung 8 verbunden; sie enthalten jeweils eine Vorrichtung zur Winkelverstellung gegenüber dem Hauptantrieb , durch den die Lage des Dessins einwandfrei eingestellt werden kann. Die Wellenleitung 8' stellt eine starre Verbindung zwischen sämtlichen Druckwerken her.
Die Durchlaufgeschwindigkeit der zu bedruckenden Folie 4 ist gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Druckzylinder, wobei der Durchlauf durch Zuführ- und Abführungseinrichtungen 15 bzw. 16 gesteuert wird, die durch die Wellenleitung 8' angetrieben werden. Am Ausgang des Druckwerkes
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Merccl KEDEELINCK, R.'xensart
blatt _
wird das Erzeugnis durch die mit einer Kühlflüssigkeit gespointen Zylinder 17, 18 -.um Erstarren gebracht und abgekühlt. Darin wird das fertige Erzeugnis bei 9 auf Rollen
gewickelt und ist bereit zur Verpackung.
Das folgende Eeispiel dient der Erläuterung der Erfindung, ohne deren Ιϊιηίβης ?υ begrenzen.
Be'.spiel;
Das als Prägebas is verwendbare Beschichtungsharz kann
folgende Zusammensetzungen haben, wobei die eine für einen Schaumstoff und die andere für einen nicht aufschäumbaren
Kunststoff steht.
Zusammensetzung eines Schaumstoffes
Zusammensetzung eines nicht, aufschäumbaren Kunststoffes
Weichmacher 38 % Weichmacher 27 %
Stabili satoren Stabil isstören 1,4 %
Kicker CdZn
Schaumreglersübstanζ 0,9 %
Azodikarbonamid 1
Füllstoffe und T "\ °L Füllstoffe +
Pigmente TiO2 20 %
PVC-Harz 43,5 % PVC-Harz 46 %
Verdünner Verdünner 5 %
Entsprechend den für Relief und Dicke gewünschten Werten
erfolgt auf einen Träger von 0,1 bis 0,5 mm Dicke ein Auftrag von C,05 mm bis 0,8 mm Dicke. Diese Beschichtung kann nach den herkömmlichen Verfahren erfolgen, und sie wird bei einer Temperatur gehärtet, die unter der Zersetzungstemperatur des Azodikarbonamids liegt.
Die Druckfarbe besteht aus denselben Bestandteilen wie die Basisauftragsschicht, damit Druckfarbe und Basis durch Wärme festhaftend verschweißt werden.
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BLATT - 2/er -
ΜΓ-cel HLBBELI.MCK, Rixensart
Urn if doch eine Vorgelierung zu vermeiden, die in den Farbbehältrrn zu einer Verdickung führen würde, wird der bei der Beschichtung verwendete Weichmacher mit normalem Lösungpvermügen durch eine Mischung von Weichmachern geringen Lösungsvermögens ersetzt, die eine niedrige und konstante Viskosität ergeben.
Für die Druckfarben wird beispielsweise folgende mittlere Zusammensetzung gewählt:
Weichmacher mit geringem Lösungsvermögen 40 % Stabilisatoren 2 %
Anti-UV 0,5 %
Pigmerte (temperatur-, licht- und
wanderungsbeständig) 13 %
PVC-Harz 44,5 %.
Patentanwalt
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Claims (1)

  1. FÄTENIANWALT DIPLtING. PAUL Dl
    UETZENBURGER STRASSE 53 1OOO BEFMJN 1B RUF (O3O) 882 20 63/ 882 2064
    8. August 1977 D/Ke
    Ansprüche :
    Verfahren zum Bedrucken und in fester Lagebeziehung zu diesem Druck erfolgendes Prägen von dünnen Folien, gekennzeichnet durch folgende nacheinander ablaufende Arbeitsgänge:
    (1) kontinuierliches Bedrucken einer dünnen Folie (4), vorzugsweise einer auf einem Träger aufgebrachten Kunststoff-Folie;
    (2) kontinuierlicher Lauf der Folie (4) über eine Trommel (2), die mit einer Umfangsgeschwindigkeit in Drehung versetzt wird, welche der Druckgeschwindigkeit entspricht, und die auf eine Temperatur erwärmt wird, die ausreicht, um die Folie (4) unter der Einwirkung einer Prägung verformbar zu machen, und
    (3) Prägen der Folie (4) synchron zum Bedrucken und nachfolgendes Abkühlen derselben.
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelte dünne Folie (4) •ine in der Wärme verformbare dünne Kunststoffschicht ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelte dünne Folie (4) aus einem Film von in der Wärme verformbarem Kunst-
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    BLATT -
    Ilarcel HS3BSLINCK, Rixensar.t
    stoff besteht, der durch Beschichtung auf einen aus Papier, Gewebe odf-r einem anderen dünnen Stoff bestehonde ι Träger aufgebracht wurde.
    4. Verfahren nach Anspruch 7 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Kunststoffschicht herkömmliche Auf schäumzus-itze enthält, die zum Aufschäumen von Vinylkunststoff-Folien vor einer Prägung verwendet werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufschäurr.zusatze bedarfsweise mit Beschleunigern oder Verzögerern kombiniert sind.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Phase der Lagerichtigen Prägung in einem durch Prägung unter Farbauftrag vorgenommenen Reliefdruck besteht.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bildung einer festen Haut auf dem aufgeschäumten Erzeugnis bestimmte Lack aus verschiedenfarbigen, durch Druckzylinder aufgetragenen Lackzonen besteht, derart, daß die Farbzonen fugenlos aneinander grenzen und das Dessin bilden, so daß die Oberflächenschicht durch das Dekor selbst gebildet wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel (2) von innen durch eine Heizflüssigkeit auf die Erweichungstemperatur erwärmt wird, wobei die Wärme durch den Träger der Kunststoffschicht hindurchgeleitet wird.
    9. Verfahren gem. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem doppelten Mantel
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    HFBBFT.INCM, Kixensart.
    versehene Trombe] (2) von innen auf eine Temperatur in der Größenordnung von 300 C erwärmt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung zusätzlich durch Strahlerelemente (6), vorzugsweise Infrarotstrahler, erfolgt, die auf dem Trommelumfang angeordnet sind.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlerelemente (6) die Oberfläche der Folie (4) auf eine Temperatur von 21C bis 25O°C erwärmen.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel (2) als Gegenwalze für mindestens einen Prägezylinder (3) benutzt wird.
    13. Anwendung des Verfahrens gem. einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 12 zur Durchführung des Bedrückens, des eventueller. Aufschäumens eines Harzes, des Prägens oder Prägedruckens, des Trocknens oder Aushärtens der Druckfarben, in einer einzigen in ein Druckmaschinensystem eingebauten geschlossenen Einrichtung, in der die Dekorelemente in gegenseitiger fester Lagebeziehung aufgebracht werden, um Erzeugnisse zu erzielen, die zur Wandverkleidung, zur Verpackung und für Einrichtungszwecke verwendet werden können.
    14. Anwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das behandelte Erzeugnis ein
    2
    PVC-FiIm von 50 bis 500 g/m auf einem Träger aus Papier, Gewebe oder einem beliebigen anderen dünnen, während einer begrenzten Zeit temperaturbeständigen Substrat ist.
    809831/054·
    BLATT _
    HEBBSMNCK, Fixensart ....
    15. Anlage zur Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Teile umfaßt:
    (1) eine 1 bis 6 Druckwerke enthaltende Druckmaschine;
    (2) eine mit Heizmitteln versehene Trommel mit einem Durchmesser von mindestens 1,50 m, die der aus der Druckmaschine austretende Kunststoff-Film auf ungefähr mindestens der Hälfte ihrer Umfangfläche umgibt;
    (3) mindestens ein die erwärmte Kunststoff-Folie aufnehmender Prägezylinder von gleichem Außendurchmesser wie der Druckzylinder, und
    (4) Mittel zum synchronen Antrieb der Druckmaschine und des Prägezylinders.
    16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckmaschine eine herkömmliche, nach dem Tiefdruck-, Flexodruck-, Offsetdruckoder Hochdruckverfahren arbeitende Einrichtung ist.
    17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck mit Hilfe von dünnwandigen Hochdruckzylindern aus graviertem oder geätztem Stahl hergestellt wird, entweder durch Flexo-Klischee aus gegenüber den Weichmachern beständigem Elastomer oder durch Tiefdruckzylinder mit einer Rastertiefe in der Größenordnung von 50 /im.
    18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß der Prägezylinder ein bis zu einer Tiefe von vorzugsweise 0,2 bis 1 mm gravierter oder geätzter Metallzylinder ist, der ein dem zu druckenden Dessin entsprechendes vertieftes oder
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    Marcel HEBBELINCK, Rixensart
    erhabenes Motiv trägt und normalerweise durch Zwangsumlauf von Wasser niedriger Temperatur gekühlt wird, so daß das bei dem durch örtliche Stauchung erfolgenden Prägen des verformbaren und vorzugsweise aufgeschäumten Erzeugnisses gemäß dem Dessin erhaltene Relief fixiert wird.
    19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß der Prägezylinder gegenüber der Trommel einen festen Abstand aufweist (Spaltweite in der Größenordnung von 0,1 bis 0,2 mm) und das aufgeschäumte Erzeugnis staucht, so daß ein Relief entsteht.
    20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß der Prägezylinder ein Hochdruckzylinder aus graviertem oder geätztem Stahl ist, der gleichzeitig einen Aufdruck aufbringt, dessen Gravurtiefe die Prägetiefe bestimmt und dessen Wandstärke einschließlich der Gravur in der Größenordnung von 3 bis 4 mm liegt.
    21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Druckoder Prägezylinder den gleichen Durchmesser oder einen solchen Durchmesser haben, der das genaue Vielfache eines Bezugsdurchmessers ist.
    22· Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß zur Erzielung einer einwandfreien Abkühlung der oder die Prägezylinder einen Durchmesser aufweisen, der das genaue Vielfache des Durchmessers der Druckzylinder ist, wobei das Dessin ein- oder mehrfach wiederholt wird.
    23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum
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    Parcel HLBBELINCK, Rixensart
    blatt. *_ ί 27362)3
    synchronen Antrieb der Druckmaschine und der anderen Prägezylinder mechanischer Art sind, wobei die Druckmaschine und der Prägezylinder nahe beieinander angeordnet sind.
    24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum synchronen Antrieb der Druckmaschine und der anderen Prägezylinder aus elektronischen Vorrichtungen bestehen.
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