DE2612767A1

DE2612767A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dekorativem bahnfoermigem material

Info

Publication number: DE2612767A1
Application number: DE19762612767
Authority: DE
Inventors: Jun Walter John Lewicki
Original assignee: Armstrong Cork Co
Current assignee: Armstrong World Industries Inc
Priority date: 1975-05-06
Filing date: 1976-03-25
Publication date: 1976-11-18
Also published as: DE2612767B2; US4131663A; JPS51136745A; CA1077216A; US4089731A; AU1176276A

Description

PATENTANWÄLTE SCHfFF ν, FÖNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBWGHAUS

MÜNCHEN- SO, IWARfAMfLFPtATZ 2 & 3 POSTADRESSE» D-ß MÖMCHEW ©S_f FOSTrACK 95OtCO

* WPIL, CHEM. DR. OTMAR DPTTMANN (fIÖ7S)

KARL. MJDW[G SCHIFF DIPl, CHCW. Dft, ALCXANDEK V, fUNER OfM, »MÖ, PETER STREf IL.

£>IWU 0HEM- D«, UFiSULA SCHÜBEL-HOPF

CORE COMPAK? t»i^,_fMe.D,_eT_ERI

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TeLCGtFrAMME AUROMAKCPAT München

25. März 1976 M/G-K1523

Prioritätj 6. Kai 1975, USA, Kr, 574 860

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dekorativem bahnförmigem Material

Die Erfindung bezieht gleit auf ein Verfahren ιιηά eine Vorrichtung zur Herstellung' von dekorativem bateiförmigem Material, insbesondere zur Herstellung von Bödenbelsgmaterlal imd insbesondere auf ein Verfahren· umä elfte Vorrichtung ztm Kiechanischen Prägen eines Musters: atif ein Bodeab-elsgiaaterial·

Aus der IiS-PS 3 741 S51 Ist ein Verfahren zur Herst ellung eines Bodenbelags aas geschäumtem Vinylkunststöff bekannt. Zwischen einer Schaumliarzsch.t dit und einer transparenten Harz-Trlttschlcht ist ein gedrucktes Farbmuster vorgesehen* Das Prägen erfolgt an der transparenten Hsrzschicht in Deckung mit dem gedruckten Muster.

Aus dur US-PS 3 176 05S ist eine Vorrichtung zum Prägen von bahnförmigem Material trek&K&t» Bine Kühleinrichtung dient zur Kühlung einer oder beider Seiten der Bahn vor dem Prägen.

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BIe US—PS 3 305 419 "bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prägen eines mit einer Polyurethanbahn hinterlegten Schaums. Datei wird nur die zu prägende Oberfläche durch Wärme behandelt, so daß das darunterliegende Schauramaterlal nicht zerstört wird*

Schließlich bezieht sich die US-PS 3 196 062 auf ein Verfahren, bei dem gekühlte Prägewalzen zur Erzeugung eines Prägemusters auf einem bahnförmiges Material verwendet werden, das aus einer schäumbaren thermoplastischen Earzbasls und einer Oberflächenbeschichtung aus thermoplastischem Harz besteht. Die Erhitzung der Oberfläche erfolgt unmittelbar vor dem Prägen.

Nach dem erffndungsgemäßen Verfahren werden das Schäumen eines dekorierten Schaumes und das Schmelzen einer darüberllegenden strapazierfähigen Schicht oder Trittschicht In einer früheren Stufe im gleichen Herstellungsprozess vollendet, in dem das Prägen durchgeführt wird. Mit anderen Yiorten, das Prägen erfolgt am Ende der Behandlungslinie oder -straße, in der das geformte Produkt mit einer geschmolzenen oder gehärteten Trittschdeföt versehen wird. Die Tritt schicht wird auf Ihrer hohen Oberfllehentesperatur gehalten, während die geschäumte Unterlage gegebenenfalls auf ihrer Rückseite gekühlt oder nicht gekühlt wird. Mittels geeigneter Führungsanordnungen und -Steuerungen wird die kombinierte Schaumschicht-Trlttschlcht-Anordnung in eine Prägeanordnung eingeleitet, In der ein Prägemuster auf der Kombination aus Trittschicht und Schaumschicht in Deckung mit einem gedruckten Muster auf- der Oberfläche der Schaumschicht aufgebracht wird. Die Prägeanordnung enthält eine "bodenlose" Prägewalze, so daß in gewählten Flächen tiefe Prägungen entstellen, die in Deckung mit dem gedruckten Muster liegen, jedoch nicht diejenigen Flächen, die erhabenen Flächen des fertigen Produkts. Baiait auf den erhabenen Flächen des fertigen Produkts ein. Prägeeffekt entsteht, wird in der Führungseinrichtung eine geprägte strukturierte Walze verwendet, um die erhabenen Bereiche des fertigen Produkts mit einer Struktur zu versehen. Demzufolge ist die Prägung zweistufig j in der ersten Prägestufe v/erden nur

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die erhabenen Bereiche des fertigen Produkts mit der Struktur versehen, während in der zweiten Stufe tief geprägt wird, wobei der geprägte Aufbau des fertigen Produkts in Deckung mit einem Druckmuster des fertigen Produkts gebildet wird.

Die Erfindung gestattet die Herstellung eines laminaren Bodenbelags mit Mustern und/oder Strukturen mit feinen Einzelheiten auf der transparenten Trittschicht sowie mit mehr abgerundeten und tiefgeprägten Reliefflächen, die sich mit vorher bestimmten Teilen eines dekorativen Küsters unterhalb der Trittschicht decken.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 die schematische DarstelD.ung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und

Figur 2 den Teilquerschnitt eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkts und einer Prägewalze.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der Verfahren zur Herstellung des Produkts der US-PSn 3 741 851 und 3 655 312.

Nach den bekannten Verfahren wird der in Figur 2 der US-PS 3 741 851 gezeigte Ofen dazu verwendet, die Harzmaterialien zu schmelzen und das Schaum- oder Treibmittel gleichmäßig über die , Fläche des Produkts zu zersetzen. Danach wird die Bahn in heißem Zustand, beispielsweise,bei einer Temperatur zwischen etwa 107 und 163°C ( etwa 225 bis etwa 325°F) einer Prägeanordnung zugeführt. Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwandlung der Anordnung gemäß der US-PS 3 741 851 im Bereich zwischen dem Ofen 18 und der Stelle, an der sich die Prägeanordnung gemäß der US-PS 3 741 851 befindet.

Gemäß Figur 1 der beigefügten Zeichnung läuft die vom Ofen 3 zugeführte warme Bahn 2 um eine herkömmliche Führungsanordnung 4,

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die in Querrichtung zur Bewegungsrichtung der Bahn 2 das Druckmuster auf der Bahn in Deckung mit dem Prägewalzenmuster hält. Die Führungsanordnung 4 besteht aus zwei Führungswalzen 6 und 8. Die Rückseite der Bahn 2 läuft über die Walze 6. Die Sichtfläche der Bahn läuft dann unter der Walze 8 hindurch, wobei die Walzenoberfläche die zu prägende Oberfläche der Bahn berührt. Die Oberflächenstruktur der Walze 8 wird im folgenden noch näher beschrieben. Die Oberflächentemperatur der Walze 8 wird auf einer Temperatur von etwa 29 bis etwa 52°C (85 bis 125°F) gehalten. Die Führungsanordnung 4 wird unter der Bezeichnung "Kamberoller" in Form zweier winklig auf einem Träger in Querrichtung beweglich befestigter Führungswalzen vertrieben. Die Querführung der Bahn erfolgt durch Verwendung dieser Vorrichtung, die in den US-PSn 3 024 955 und 2 797 091 beschrieben ist. Der einzige Unterschied zwischen der in diesen Druckschriften beschriebenen Anordnung und der der vorliegenden Anmeldung besteht in der Oberflächenausbildung der Walze 8. Die Querführung wird derart angewendet, daß die Querführungs- oder -musterkante der Bahn weiter abwärts in der Bearbeitungslinie derart in einer Relativstellung gegenüber dem Prägewalzenmuster gelaalten wird, daß sich das Prägewälzenmuster mit dem Druckmuster auf der Bahn 2 in Querrichtung der Bahn deckt.

Die Bahn kann dann über eine Walze 10 laufen, die eine Vorrichtung zur Benetzung der Rückseite darstellen kann, wie sie in der Patentanmeldung P 26 07 695.9 (DA-K1523) beschrieben ist. Unter bestimmten Umständen kann die Kühlung durch die Kühleinrichtung 10 angewendet v/erden, in anderen Fällen ist sie überflüssig. Die Walze 10 braucht daher nur aus einer Stahl-Transportwalze zu bestehen. Besondere Bedingungen sind im Zusammenhang mit der Erfindung hinsichtlich der Walze 10 nicht kritisch. Unter gewissen Umständen kann eine mit Teflon beschichtete Walze 12 verwendet werden, um der oberen Oberfläche der Bahn zusätzliche Wärme zuzuführen und so den Wärmeverlust auszugleichen, der auftreten kann, wenn sich die Bahn 2 durch die Umgebungsluft im Ofen-3 zur Prägeanordnung 14 bewegt. Die Walze 12 braucht weder

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auf eine Temperatur erhitzt zu werden, noch braucht durch sie eine ausreichende Kraft auf die obere Oberfläche der Bahn 2 ausgeübt zu werden, um die Ausbildung der geprägten Oberfläche der Bahn 2 an der Berührungsstelle mit der Walze 12 zu ändern.

Die Prägeanordnung 14, die aus einer Stützwalze 16 und einer Prägewalze 18 besteht, berührt die Bahn 2 und hinterläßt tiefgeprägte Reliefflächen. Die Bahn 2 wird geprägt, sobald sie die Stahl-Stützwalze berührt. Unter manchen Umständen, beispielsweise bei dicken Schaumprodukten, kann es wünschenswert sein, die Prägewalze 18 an der Stelle 18'.unterhalb der Walze 16 anzuordnen. Dabei läuft die Bahn 2 zum Teil ringsum die Stahl-Stützwalze 16, bevor sie durch die Prägewalze 18' in der veränderten Stellung geprägt wird. Wird mit der Prägewalze 18' unterhalb der Stützwalze 16 geprägt, so wird diese durch sehr kaltes Wasser auf eine Oberflächentemperatur von etwa 24 bis etwa 38⁰C (etwa 75 bis etwa 100⁰F) gekühlt, so daß vor dem Prägen die Rückseite der Bahn 2 weiter gekühlt und der Schaum stabilisiert wird. Die Stahl-Stützwalze 16 wirkt dann sowohl als Kühltrommel als auch als Stützwalze für die Prägewalze 18'. Die an dieser Stelle erfolgende Prägung erfolgt mittels einer "bodenlosen" Prägewalze. Diese Anordnung ähnelt der in der US-PS 3 741 851 beschriebenen. Die Prägewalze 18 enthält Täler 19 (Figur 2), die beträchtlich tiefer als die Gesamtstärke der prägbaren Oberfläche der Bahn sind; ihre Stärke beträgt für den größten Teil üblicherweise etwa 2,5 mm (0,1 inch).

Die Bahn 2 besteht, wie im einzelnen noch beschrieben wird, aus einer Unterlage von etwa 0,7 mm Stärke, einer darauf angeordneten Schaumschicht von etwa 0,9 mm Stärke und einer hierüber vorgesehenen Trittschicht von 0,2 mm Stärke (0,028 - 0,035 - 0,01 inch) Die Gesamtstärke der Bahn 2 beträgt dann etwa 1,8 mm (0,073inch). Diese Stärke ist wesentlich geringer als die Tiefe der Täler der Prägewalze 18. Demzufolge v/erden, wenn die Prägewalze 18 die Tiefprägung auf die obere Oberfläche der Bahn 2 aufbringt, nur

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die erhabenen Flächen der Prägewalze 18 mit der Bahn 2 in Berührung gebracht. Die Täler 19 der Prägewalze 18 berühren die obere Oberfläche 25 der Bahn 2 nicht.

Da das Prägereuster mit dem Druckmuster auf der Bahn 2 in Deckung gebi-acht werden muß, muß eine Steuerung des Prägewalzenmusters gegenüber dem Druckmuster vorgesehen werden, um beide Muster miteinander in Deckung zu bringen. Hierzu ist Deckung in KascMnenrichtung, also in Richtung der Längsbewegung der Bahn 2 notwendig. Diese Deckung wird gemäß der US-PS 3 655 312, Spalte 5, Zeile 53 bis Spalte 6, Zeile 43 aufrechterhalten. Auch kann zur Herstellung der Deckung in Maschinenrichtung die Technik gemäß ö.en US-PSn 3 694 634 und 3 741 851 angewendet werden. Es sei erwähnt, daß die Deckungssteuerung oder -regelung in Quer- und Längsrichtung der Baiin notwendig sind, um ein im Handel absetzbares Produkt zu erzielen, bei dem Prägemuster und DruckiDuster übereinander liegen; derartige Steuereinrichtungen sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Das Wesen der Erfindung wird in der Abwandlung der Walze 8 der Führungsanordnung 4 gesehen. Die Oberfläche der Walze 8 ist mit einer strukturierten oder ein Muster tragenden Konfiguration versehen. Die Walze 8 wird also als Prägewalze verwendet, die flache Muster auf die obere Oberfläche der"Bahn 2 aufbringt. Das auf die Walze 8 aufgebrachte Muster kann ein gewisses spezifisches Muster sein oder es kann einfach aus einer unregelmäßig eingedrückten Oberfläche bestehen, durch die die obere Oberfläche der Bahn 2 eine Struktur erhält. Die Walze 8 hat eine geprägte Oberfläche oder Struktur mit einer Höhendifferenz von etwa 0,38 bis etwa 0,76 min (0,015 bis 0,030 inch) zwischen den erhabenen Flächen und den Tälern des Prägemusters. Diese Walze 8 wird voll in die Bahnoberfläche eingedrückt. Die Walze 8 wird auf einer Temperatur zwischen etwa 29 und etwa 52⁰C (85 bis 125°F) gehalten. Die Oberflächentemperatur der Bahn 2 beträgt zwischen etwa 135 und etwa 163°C (275 bis 325°F). Wegen der Stellung der Walzen 6

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und 10 und der darüber laufenden Bahn 2 wird diese fest anliegend an der Walze 8 gehalten, so daß die Walze 8 auf die obere Oberfläche der Bahn 2 eine strukturierte Prägung aufbringt. Die Tiefe der Prägung während dieses gesamten Prägeschritts beträgt wegen der Rückfedereigenschaften des Materials etwa 0,128 bis etwa 0,178 mm (0,005 bis 0,007 inch). Wenn sich nun die strukturierte Bahn 2 zur Prägeeinrichtung 14 bewegt, wird die Struktur an den erhabenen Bereichen der Bahn, die nicht tiefgeprägt werden, durch die bodenlose Prägewalzenanordnung 18 nicht zerstört.

Figur 2 zeigt den Querschnitt eines Teils der Bahn 2. Die obere Oberfläche der Bahn 2 besteht aus einer Vinyl-Trittschicht 20, die oberhalb einer Schaumschicht 22 angeordnet ist. Durch die Walze 8 wird die Gesamtfläche des Prägeprodukts mit einer Oberflächenstruktur 24 versehen, die an den erhabenen Flächen des geprägten Produkts erscheint, nachdem mit Hilfe der "bodenlosen" Prägewalze 18 die Tiefprägung 26 hergestellt wurde. Zusätzlich wird die Tief prägung 26 auf die Bahn 2 aufgebracht, ohne daß die Prägewalze 18 die ursprüngliche Struktur 24 zerstört, die mit der Walze 8 zuvor auf die Bahn 2 aufgebracht wurde. Die Struktur 24 erscheint auch in den Tälern 26 des fertigen Prägeprodukts.

Das Material der US-PS 3 741 851 kann aus deren Ofen 18 kommen und durch deren gesamte Vorrichtung laufen, wobei die Vorrichtung gemäß der genannten US-PS nur leicht abgewandelt ist, so daß das in Figur 2 gezeigte Produkt erzielt wird. Bei der Anordnung gemäß der US-PS 3 741 851 kann als seitliche Führung eine "Kamberoller"-Anordnung verwendet und deren zweite Walze mit einer Struktur, die die Walze 8 gemäß vorliegender Anmeldung versehen v/erden. Gemäß der US-PS 3 741 851 werden nur 25 % der gesamten Oberfläche der Bahn geprägt, während gemäß vorliegender Erfindung durch Anwendung des Struktur- und des Tiefprägens 100 % der Bahnoberfläche geprägt werden.

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Sowohl bei Trittschichten aus Vinylverbindungen gemäß der US-PS 3 741 851 als auch bei zusätzlichen Trittschichten, dio nichi auf der Basis von Vinylverbindungen aufgebaut sind, ergeben sich nach der Erfindung sehr gute geprägte Muster. Beispielsweise ist es möglich, eine gehärtete Trittschichtbahn aus warmhärteridern Material mit einer Schaum-Unterschicht zu prägen. Dieses besondere Produkt wird hergestellt, indem man ein Plastisol auf eine Trägerbahn aufbringt, beispielsweise die in der US-PS 2 759 813 beschriebene. Das folgende Plastisol wird unter inniger Vermischung folgender Bestandteile hergestellt:

Bestandteile Gewi cht s ant eile

Polyvinylchlorid 100

Dioctylphthalat (Weichmacher) 49,55

Octylepoxytallat (Stabilisator) 5,0

Titandioxid 3,6

Azodicarbonamid (Treibmittel) 2,3

Talk 0,6

Zinkoktoat (Treibmittel-Aktivator) 1,95

Das obige Plastisol wird auf den oben beschriebenen Träger aufgetragen, der aus einer Folie aus in der Schlagmühle behandelten gesättigten Asbestfasern besthet und dessen Stärke etwa 0,7 mm (0,028 inch) beträgt. Das Plastisol wird mit einem rückwärtslaufenden ¥alzenbeschichter mit einer Filmstärke von etwa 0,25 mm aufgetragen. Die mit Plastisol beschichtete Unterlage bzw. der Auftrag wird während einer Minute im Warmluftofen auf eine Ausgangstemperatur von etwa 132°C (270°F) erhitzt.

Diese Folie oder Bahn wird dann abgekühlt und es wird ein Druckmuster auf sie aufgebracht. Das Druckmuster kann beliebiger Art sein; beispielsweise kann das in Figur 3 der US-PS 3 741 gezeigte Muster verwendet werden. Die Druckfarben werden durch sorgfältige Mischung folgender Bestandteile hergestellt:

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Bestandteile . Gewichtr, enteile

Vinylbirider 33 _f 0

Pigment 12,6

Cellosolv-Azetat 1,6

2-Ni'fcropropan 50,0

Isopropylazetat 1,0

Alkyl--Alkohol-ArylpoD.y ether 1,0

Es werden unterschiedliche Farben auf der Grundlage der obigen Rezeptur unter Verwendung von Druckzylindern einer herkömmlichen Rotugravur-Druckpresse auf den oben beschreibenen gelierten Plastisolfilm aufgetragen. Die Druckzylinder werden normalerweise so betrieben, daß das in Deckung liegende Druckmuster entsteht. Die Farben werden getrocknet, indem über die umschlossenen Trockenzonen der Presse zugeführte Warmluft auf die Bahn aufgeblasen wird. Die Druckfarben sind im Zusammenhang mit der Erfindung nicht kritisch, sie müssen lediglich an dem oben beschriebenen Plastisol anhaften und trocknen.

Auf das obige gelierte Plastisol wird eine Plastisolschicht mit folgender Zusammensetzung aufgebracht:

Bestandteile Gewichts ant eile

Polyvinylchlorid Dioctyophthalat (Weichmacher) 2,2,4~Trimethyl-1,3-Pentadiol-Mo:ioisobutyrat, Nuoplaz 1046, Euodex Inc. (nichtfleckender Weichmacher) Barium-Cadmiura-Zink-Phosphit (Weichmacher) 2,2,4~Trimethyl~1,3-Pentadiol-Diisobutyrat

Aufheller 0,005

Das obige Plastisol wird als feuchter Film mit einer Stärke von etwa 0,215 mm (8,5 mils) auf die bedruckte Bahn aufgebracht» Er

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wird durch .Erhitzung bei etwa 163°C (325°F) in einem Warinluftofen durch. Beblasen 2 Minuten lang erhitzt. Diese Erhitzung führt.,zu einem teilweisen Treiben des Azodikarboiiamid-Treibinittels in dem gelierten ersten Auftrag.

Auf das zuletzt aufgebrachte geschmolzene Plastisol wird ein heller bzw. durchsichtiger, etwa 0,05 mm (2 rail) starker trockener Auftrag aus einem härtbaren Polyurethan aufgebracht. Dieser Polyurethanauxtrag besteht aus einer einen Katalysator enthaltenden Xj^lol-Harzlösung im Verhältnis 55:45- Der Polyurethanauftrag wird durch Wärmezufuhr in drei Minuten gehärtet. Durch die zugeführt e VJärrao wird die Zersetzung des Treibmittels in dem gelierten ersten Auftrag vollendet, so daß sie sich in eine Schaunschient von etwa 0,8 mm (0,032 inch) Stärke verwandelt, leiter wird hierdurch der Polyurethanauftrag gehärtet. Die Wanne wird zugeführt, indem die Bahn durch einen dreistufigen Ofen geführt wird, dessen erste Stufe auf etwa 132⁰C (270⁰F), dessen zweite Stufe auf etwa 193⁰C (360⁰F) und dessen dritte Stufe auf etwa 171⁰C (340 F) erhitzt ist. Der zuletzt aufgebrachte Überzug ist die Oberfläche der Trittschicht des fertigen Bodenbelags. Die PoIyurethanücsrzüge werden aufgebracht, un ein Produkt mit harter, stark glänzender Oberfläche zu gewährleisten und die Notwendigkeit für das spätere Bohnern zu vermeiden. Auch der Trittschichtüberzug ist hinsichtlich der Erfindung nicht kritisch. Es ist nur notwendig, daß der Überzug nach Erhitzung auf etwa 107 bis etwa 177°C (225 bis 350⁰F) prägbar ist. Die Erfindung ist besonders anwendbar auf eine Anordnung, die eine Trittschicht mit einer darunterliegenden Formschicht darstellt, Es ist wünschenswert, die Trittschicht zu prägen, ohne daß zuviel Wärme in der Schaum-Schicht verbleibt, so daß die Stabilität der bedruckten Bahn während des Prägens in Deckung mit dem Druckmuster zerstört würde.

Da die Polyurethan-Trittoberfläche die Wärme wesentlich schneller abgibt als eine herkömmliche Vinyl-Trittflache, berührt die Walze 12 die obere Oberfläche der Bahn 2, nämlich die Trittfläche aus Polyurethan. Die Walze 12 wird auf etwa 93 bis etwa 121⁰C

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(200 bis 250⁰F) erhitzt, um zur Aufrechterhaltung der Temperatur der Polyurethan-Trittfläche wenigstens auf dieser Höhe beizutragen. Hierdurch wird die auf die Trittfläche mit Hilfe der Walze 8 aufgebrachte Prägung in keiner Weise beeinträchtigt. Die Bahn 2 läuft dann zur Stützwalze 16 und zur Prägewalze 18, wo=sie tiefgeprägt wird. Die Prägewalze 18 wird auf einer Oberflächentemperatur von otwa 24⁰C (75°F) und die Stützwalze 16 auf einer Oberflächentemperatur von etwa 24 bis etv/a 38°C (75 bis 100⁰F) gehalten. Während das Produkt den Prägespalt zwischen den Walzen 18 und 16 durchläuft, hat seine Polyurethan-Trittschicht oder die obere Oberfläche der Bahn 2 eine Temperatur von etv/a107 und etwa 149⁰C (223 bis 300°F). Die kalten Prägewalzen drücken während des Prägens das gewünschte Prägerauster unmittelbar bleibend in die Polyurethan-Trittschicht ein. Die Stärke der oben beschriebenen Bahn beträgt etwa 1,8 "mm (70 mils). Das durch.die Prägewalze 18 erzeugte Prägemuster umfaßt etv/a 25 % der gesamten Walzenfläche; die Tiefe des Musters auf der Walze 18 wird so gewählt, daß die Täler 19 des Prägemusters die Flächen 25 der Bahnoberfläche nicht berühren. Wegen des Rückfedervermögens des Materials hat das iSndprodukt eine größere geprägte Tiefe 26 von etv/a 0,38 mrn (15 mils) und eine kleinere strukturierte Tiefe 24 von etwa 0,13 bis etwa 0,18 mm (5 bis 7 mils). Die Schaumschicht in den Tälern 26 ist im Vergleich zum Schaum in den nicht tiefgeprägten Bereichen 24 etwas niedergedrückt.

Bei herkömmlichen Polyvinylchlorid-Trittschichten und -Schäumen, beispielsweise denen der US-PS 3 741 851 beschriebenen, kann es wünschenswert sein, die Bahn 2 teilweise um die Stützwalze 16 herumlaufen zu lassen und die Prägewalze an der Stelle der Prägewalze 18' unter der Stützwalze 16 anzuordnen. Unter diesen Umständen beträgt beim Prägen die Temperatur der Trittschicht etwa 121⁰C (250⁰F), die der Rückseite des Schaumes angrenzend an die Träger- oder Stützschicht etwa 52 bis etwa 66⁰C .(etwa 125 bis etwa 150⁰P). Durch die Umschlingung der Stützwalze 16 durch die

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Bahn 2 ergibt sich diese Verbindung der Teoperatur der Rückseite der Bahn. Außerdem wird hierdurch ein Schlüpfen der Lahn verhindert, so daß das Muster der Prägewalze und das Druckmuster besser in Deckung gebracht werden können. "Wie zuvor erwähnt_t kann mit Hilfe der Walze 10 auch eine Benetzung der Rückseite vorgesehen werden. Gleichfalls kann, jegliche Kühlung und Benetzung der Rückseite entfallen und die Bahn 2 zufriedenstellend in der in der US-PS 3 741 851 beschriebenen Weise geprägt werden, wenn nur etwa 25 % der Bahn tiefgeprägt werden. Eine zusätzliche Oberflächonprägung muß mit Hilfe der tialze 8 der Führungseinrichtung 4 gewährleistet werden.

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Claims

Patentansprüche

1.1 Verfahren zum Prägen einer Materialbahn aus einer Unterlage, V_y einer ungeschäuinten prägbaren Trittschicht und einer dazwischenliegenden Schaumschicht, die an der an die Trittschicht angrenzenden Oberfläche ein darauf gedrucktes dekoratives Muster trägt, wobei der Gesamtaufbau in Form einer Bahn vorliegt, die auf eine Temperatur von etwa 121 bis etwa 177°C (etwa 250 bis etwa 250⁰F) aufgeheizt wird,-wobei die prägbare Trittschicht der Bahn mittels einer "bodenlosen" Prägeeinrichtung tiefgeprägt wird, so daß auf einem Teil der Bahn tiefgeprägte Bereiche entstehen, während gleichzeitig die erhabenen Bereiche der Bahn zwischen den niedergedrückten Bereichen derselben nicht berührt oder geprägt werden, und wobei die Bahn seitlich zu der Prägeeinrichtung geführt wird, so daß sich das Prägemuster mit dem "Druckmuster quer zur Bewegungsrichtung der Bahn deckt, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahn vor dem Tief prägen durch die "bodenlose" Prägeeinrichtung mit einer zweiten Prägeeinrichtung in Berührung gebracht wird, die eine Oberflächenstruktur auf einen wesentlichen Teil der prägbaren Trittschicht prägt, insbesondere solche Teile der Trittschicht, die. von der "bodenlosen" Prägeeinrichtung nicht berührt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Deckung des tiefgeprägten Musters mit dem Druckmuster der Bahn so gesteuert wird, daß beide Küster in Deckung liegen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich· net, daß die Tiefprägung ohne Beeinträchtigung der zuvor auf die Bahn aufgebrachten Oberflächenstruktur ausgeführt wird.

4. Vorrichtung zum Prägen einer Materialbahn, die eine geschäumte Harzschicht und eine darüberliegeiide Oberschicht aus im wesentlichen undurchlässigem Harzmaterial enthält, mit zwei Walzen,

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die einen ersten Prägespalt bilden und von denen wenigstens eine Prägestege aufweist, die am Umfang der Walze vorstehen und den geschäumten Harz nur in den Bereichen zusammendrücken, in denen Täler im geschäumten Harz ausgebildet werden sollen, wobei die rückspringenden Flächen der Prägewalze zwischen den Stegen so tief sind, daß die Kompression des geschäumten Harzes in den Tälern ohne Berührung des restlichen Bereichs des Husters auf dem entstehenden Produkt berührt, dadurch gekennzeichnet , daß eine zweite Prägespalteinrichtung (8) das undurchlässige Harzmaterial (20) berührt, so daß darauf eine Oberflächenstruktur entsteht, bevor das bahnförmige Material (2) zu dem ersten vTalzenpäar (16, 18) läuft, die den ersten Prägespalt bilden, so daß die zweite Frägespalteinrichtung wenigstens auf den Flächen der Bahn (2) eine Prägung ausführt, die nicht von den Prägestegen der Prägewalze (18) berührt werden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Steuerung der Deckung des Prägewalzenpaares mit dem Druckmuster auf der Bahn. (2).

DB/Mo

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