DE2941087A1

DE2941087A1 - Verfahren zur herstellung von pruefsiegeln der berufsgenossenschaften unter ausnutzung der vorteile des offset- und buchdrucks

Info

Publication number: DE2941087A1
Application number: DE19792941087
Authority: DE
Inventors: Helmut 5204 Lohmar Grümer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-10-10
Filing date: 1979-10-10
Publication date: 1981-04-23

Description

beschreibung
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Prüfsiegeln "geprüfte Sicherheit" der Berufsgenossenschaft.
Diese Prüfsiegel werden auf sog. Sicherheitsfolie, auch zerstörbare Folie genannt, gedruckt, ausgestanzt und auf die geprüften Objekte aufgeklebt.
Die graphische Gestaltung der Prüfsiegel ist vorgegeben: schwarzer Druck auf silbernem Hintergrund.
Derartige Prüfsiegel werden bisher im Siebdruckverfahren gefertigt.
Dieses Verfahren hat jedoch erhebliche Nachteile: - Für die Prüfsiegel ist eine Mindestgröße erforderlich, die verhältnismäßig groß ist, da die Drucksiebe erst ab einer gewissen Mindestgröße die exakte Wiedergabe von Buchstaben oder Zeichen zulassen.
- Die Druckschärfe ist beschränkt.
- Eine fortlaufende Durchnummerierung der einzelnen Prüfsiegel oder ihre Kennzeichnung mit Prüfbuchstaben oder -ziffern ist nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich, da stets das gesamte Drucksieb abgeändert werden muß. Dies macht zudem den Eindruck derartiger Ziffern oder Buchstaben unverhältnismäßig teuer.
- Die Beschränkungen des Siebdruckverfahrens und die erforderliche Mindestgröße der derart erstellten Prüfsiegel bzw. der zu druckenden Zeichen oder Buchstaben lassen das Drucken feiner und fälschungssicherer Objekte nicht zu.
Insbesondere als Prüfsiegel sind jedoch Aufkleber in einer Größenordnung von allenfalls 1 - 2 cm2 oder noch kleiner erforderlich, die die Verwendung entsprechend kleiner Schrifttypen voraussetzen. Dies ist im Siebdruch unmöglich. Darüberhinaus ist das Siebdruckverfahren ungeeignet, Fälschungssicherheit von Prüfsiegeln nicht nur durch die Verwendung bestimmter Folienarten, sondern auch durch einen entsprechend differenzierten Druck zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Sicherheitsfolien derart zu bedrucken, daß auch minimale Schriftgrößen oder differenzierte Druckbilder wiedergegeben werden können.
Dies wird durch eine Beachtung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens erreicht: 1.) Zunächst wird die Folie im Siebdruck mit Bronzebinder PJK 1:6 Silber der Firma Wiederholt eingefärbt.
2.) Sodann wird die derart eingefärbte Folie im Offset-Druck mit den vorgegebenen Symbolen und den Worten "Berufsgenossenschaft" und "geprüfte Sicherheit" bedruckt. Als Druckfarbe ist hier lediglich die Farbe Schwarz aus der 195-er Serie der Firma K&E, Stuttgart, versetzt mit 3 % Trockenstoffzusatz Sekator F von Hartmann geeignet.
Wird die Folie während des Druckablaufs mit sog. 15-er Puder bestäubt, sind Druckstapel von 100 bis 200 Bogen möglich. Andernfalls ist eine Einzelauslage der Bedruckten Bogen notwendig.
3.) Die Prüfbuchstaben und -ziifern werden anschließend im Buchdruck mit einer Maschine vom Typ 'Heidelberger Tiegel' ebenfalls mit der Farbe Schwarz aus der 195-er Serie der Firma K&E eingedruckt. Andere Druckfarben lassen den Eindruck grau wirken.
Der Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Prüfbuchstaben und -ziffern maschinell gesetzt werden können, was eine schnellere Auswechselung und einen kostengünstiger Druck ermöglicht. Demgegenüber muß im Siebdruck stets das gesamte Sieb erneuert werden.
4.) Schließlich erfolgt - wieder im Siebdruck - das überlackierenmit Zweikomponentenlack der Serie Z von Wiederholt. Die Zusammensetzung besteht aus 25 % Härter und 75 % Oberzugslack. Dazu werden nochmals ca. 20 % Verdünnung zugesetzt.
5.) Nach dem Abtrocknen des Lacks wird die Folie mit dem 'Heidelberger Tiegel' angestanzt, d. h., das Siegel bzw. der Aufkleber wird aus dem Schutzpapier heruasgehoben.
Da die verwendete Folie sehr zerbrechlich ist, besteht bei einem Ausstanzen die Gefahr, daß die Folie ausreißt.
6.) Da die verwendeten Folien sich leicht verziehen, sind als äußere Rahmenbedingungen eine Raumtemperatur von 18 - 21 nC und eine Luftfeuchtigkeit von 60 % erforderlich.

Claims

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Prüfsiegeln "geprüfte Sicherheit" der Berufsgenossenschaft aus sog. Sicherheitsfolie, auch zerstörbare Folie genannt, unter Ausnutzung der Vorteile des Offset- und Buchdrucks, dadurch gekennzeichnet, daß nur noch die Lackierung größerer Flächen im Siebdruck erfolgt, während die vorgegebenen Symbole und Worte "Berufsgenossenschaft" und "geprüfte Sicherheit" im Offset- und die Prüfbuchstaben und -ziffern im Buchdruck eingedruckt werden.