DE1802418C - Verfahren zum Herstellen eines zugleich erschwert falschbaren und maschinell auswert baren Schecks - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines zugleich erschwert falschbaren und maschinell auswert baren SchecksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines zugleich erschwert fälschbaren und
maschinell auswertbaren Schecks, der in zwei Bereiche aufgeteilt ist, von denen jeweils nur einer mii
dem Schecktext und nur einer mit einer nach der Papierherstellung aufgebrachten Tränkung einer
Flüssigkeit versehen wird, die in das Papier eindringt und an den mit der Flüssigkeit getränkten
Stellen gegen das Licht transparenter macht.
Es ist bekannt, erschwert fälschbare Schecks dadurch herzustellen, daß bei der Herstellung des
Scheckpapiers in dasselbe ein Kennzeichen in Form eines Wasserzeichens eingeprägt wird, durch welches
sich der echte Scheck von einem gefälschten, nicht mit einem derartigen Wasserzeichen versehenen
Scheck unterscheidet. Dieses Wasserzeichen, welches sich aus immer wiederkehrenden gleichen Zeichen
zusammensetzt, nimmt dabei in einer ununterbrochenen Folge die gesamte Fläche der Papierbahn
ein, so daß es keinen größeren Bahnabschnitt gibt, innerhalb dessen nicht ein Teil des Wasserzeichens
sichtbar ist. Die so erhaltene Papierbahn wird dann entweder in einzelne dem Scheckformat entsprechende
Bogen zerschnitten und auf dieselben der Scheckuntergrund mit Text aufgedruckt; alternativ
dazu kam. auf die von einer Vorratsrolle ablaufende Papierbahn im Rotatrverfahren der Untergrund
und Text des betreffenden herzustellenden Schecks in immer wiederkehrend r Aufeinanderfolge
aufgedruckt und erst dann die Papierbahn in einzelne dem Scheckformat entsprechende und bereits fertig
bedruckte Bogen zerschnitten werden.
Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß dieselben nicht auf die Herstellung von Schecks
anwendbar sind, die einen besonderen., von dem aufgedruckten Scheckuntergrund mit Text nicht eingenommenen
Leseabschnitt aufweisen, welcher ausschließlich die für die maschinelle Scheckverwertung
aufgebrachte Kodierzeile enthält. Solche Schecks würden nämlich, nach den oben beschriebenen Verfahren
hergestellt, nicht maschinell verwertbar sein, da sich das bei der Scheckpapierhcrstellung eingebrachte
Wasserzeichen auch über den Bereich der Kodier/eile erstreckt, die somit neben den aufgedruckten
Kodierzahlen weitere, durch das Wasserzeichen bedingte Hell-Dunkel-Kontraststellen aufweist.
Diese zusätzlichen Kontraststellen rufen mit Sicherheit Fehllcsungcn der elektronischen Klarschriftleser
hervor, mit denen die maschinelle Scheckvcrwertung durchgeführt wird.
Zur Ausschaltung dieses Nachteils ist es ferner bekannt, für die Schcckherstellung wasserzeichenfreies
Papier /u verwenden, auf das der Scheckunlergrund
und -text aufgedruckt und in einem besonderen, noch unbedruckten Leseabschnitt des
Schecks die Kodierzeilen aufgebracht werden. Bei solchen Schecks ist zwar eine Fehllesung durch die
elektronischen Klarschriftlcser im wesentlichen ausgeschlossen, diesen Schecks haftet jedoch der Nachteil
an. daß dieselben leicht fälschbar sind, da sie kein Wasserzeichen oder ein dem Wasserzeichen
ähnliches Kennzeichen enthalten.
Es ist zwar möglich, bei der Schcckpapierherstellung
Wasserzeichen so einzuprägen, daß dieselben mit einem Leseabschnitt entsprechenden
Zwischenräumen aufeinanderfolgen, indem bei den Flachsieb- oder Rundsiebmaschinen, mit denen das
Wasserzeichen in den Papierbrei eingeprägt wird, die Prägestempel in entsprechenden Abständen längs
des Flachsiebes bzw. längs des Umfanges des Rundsiebes verteilt werden. Wird jedoch hier das Scheckformat
geändei., müssen die bisher verwendeten Siebe durch neue Siebe mit neu im Anstand verteilten
Prägestempeln ersetzt werden, was die maschinelle Umstellung auf ein anderes Scheckformat
sehr teuer und unwirtschaftlich macht. Außerdem besteht speziell bei der Verwendung von Rundsieb-
ui maschinen der weitere Nachteil, daß der Umfang des
Rundsiebes ein ganzzahliges Vielfaches des betreffsnden Scheckformates sein muß, damit die Prägestempel
längs des gesamten Rundsiebumfanges verteilt werden können. Aus diesem Grunde muß bei
jeder Umstellung auf ein anderes Scheckformat auch der Rundsiebdurchmesser entsprechend anders gewählt
werden. Anderenfalls tritt der Fall ein, daß der Rundsiebumfang nicht vollständig für die
Wasserzeicheneiriprägung ausgenutzt werden kann,
vielmehr muß in diesem Fall ein Teil des Rundsiebumfanges ohne Prägestempel bleiben, was zur Folge
hat, daß auch ev.i entsprechender Abschnitt in dem Papierbrei nicht mit einem Wasserzeichen versehen
wird, der bei der späteren Zerschneidung der Papier-
bahn in einzelne dem Scheckformat entsprechende Abschnitte weggeworfen werden muß, was eine
weitere Verteuerung der Scheckherstellung zur Folge hat.
Ein weiterer Nachteil bei Verwendung einer Papierbahn mit in Abständen aufeinanderfolgenden
Wasserzeichen für Schecks besteht darin, daß im Falle, in dem der Scheckuntergrund und Schecktext
durch rotativen Druck aufgebracht werden und die von einer Vorratswalze sich abwickelnde Papierbahn
an den Druckwalzen vorbeigeführt wird, es Mühe macht, den Scheckuntergrund mit Text paßgenau auf
die von dem Wasserzeichen eingenommene Papierfläche aufzubringen.
Es ist nun bereits ein Scheck, Wechsel oder Überweisungsschein
der eingangs genannten Gattung bekannt (USA.-Patentschrift 1622 329), der in zwei
voneinander gesonderte Bereiche eingeteilt ist, von denen der eine die Beschriftung und der andere ein
gleichförmig durchscheinend mit einer Flüssigkeit nachträglich eingefärbtes Feld aufweist, in welchem
der ausgestellte Betrag mit einem besonderen Prägestempel eingestanzt wird. Ein Scheckuntergrund ist
nicht vorgesehen. Hierbei ist jedoch nicht ein Scheck od. dgl. gegen Fälschung, d. h. Herstellung eines
ganzen Falsifikats, gesichert, sondern lediglich Vorsorge gegen eine Verfälschung des ausgestellten Betrages
und für dessen bessere Ablesbarkeit getroffen. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, unter Verwendung eines wasserzeichenfreien Papiers einen insgesamt erschwert fälschbaren
Scheck zu schaffen, der überdies maschinell auswertbar ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Scheck der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß der von dem Schecktext freie Bereich in an sich bekannter Weise mit einer der maschinellen Scheckauswertung
dienenden Kodierzeile versehen wird, daß der vom Schecktext eingenommene Bereich in
an sich bekanntet Weise mit einem Scheckuntergrund
6.S versehen wird und daß nach Aufbringung des
Scheckuntergrundes dieser Bereich zusätzlich mit der Tränkung in an sich bekannter Weise mit einem
Wasserzeichenmuster versehen wird.
Claims (1)
- 3 4Cs ist zwar an sich unabhängig von der Scheck- oder im Querformat auf die Papierbahn aufzu-licherung gegen Verfälschung bekannt (öster- drucken, da das aus der trocknenden Flüssigkeit be-reichische Patentschrift 77 088), beim Druck nicht stehende Kennzeichen im Hoch- oder Querformatmit einem Wasserzeichen versehenes Papier nach- aufgebracht werden kann. Denn gerade weil dasträglicn mittels einer entsprechenden Druckpaste mit 5 Aufdrucken dieses Kennzeichens im Zuge des Druck-cinem durchscheinenden Wasserzeichen zu versehen. Vorganges des betreffenden Schecks erfolgt, ist esEs ist jedoch zu beachten, daß ein Scheck- bequemerweise möglich, an der betreffenden Druckuntergrund generell auf Basis einer Reagenzfarbe walze das aufzubringende Kennzeichen im Hochauf Tintenbasis hergestellt wird, die wasserempfind- oder Querformat einzustellen. Diese alternative Ein-HcIi, wenn nichi wasserlöslich ist, so daß zunächst to Stellmöglichkeit hat insbesondere dann Bedeutung, die Nachbehandlung einer solchen Grundfarbe noch wenn das Scheckformat geändert werden soll. Es mit Wasserzeichenflüssigkeit nicht nahegelegt ist. kann nämlich leicht möglich sein, daß der Umfang Überdies verwendet die Erfindung noch zusätzlich der verwendeten Druckwalzen, der beispielsweise bei den Kniff, erst die Grundfarbe und dann die nach- Hochformatdruck ein ganzzahliges Vielfaches der trägliche Wasserzeichenimprägnierung vorzusehen; 15 Hochformatlänge des betreffenden Schecks ist, gees hat sich nämlich gezeigt, daß anderweitig das rade so groß ist, daß bei einem Scheckformatwechsel bereits mit der öligen Flüssigkeit getränkte Papier die Querformatlänge dk^.:r anderen Scheckart ebendazu neigt, die nachträglich aufgebrachte Unter- falls als ganzzahliges Vielfaches auf den Umfang grundschicht an den Imprägnierungsstellen abzu- dieser Druckwalzen paßt, wodurch es nicht notstoßen (Wasser und öl vertragen sich nicht). ao wendig wird, diese Walzen gegen neue DruckwalzenDie erfindungsgemäßen Maßnahmen erbringen mit einem entsprechend anders bemessenen Durch-den Vorteil, daß auf die relativ teuren bekannten messer auszutauschen, um das andere ScheckformatHerstellungsverfahren zur Erzeugung von Papier- ausdrucken zu können. Im Gegensatz dazu ist es imbahnen mit durch wasserzeichenfreie Zwischenräume Falle, in dem, wie oben beschrieben, bereits bei dergetrennten Wasserzeichen verzichtet werden kann as Scheckpapierherstellung Wasserzeichen, die mit derund trotzdem ein wnksamer Schutz gegen eine Breite des Leseabschnittes entsprechenden Zwischen-Scheckfälschung erhalten wird, da das durch die räumen aufeinanderfolgen, in die Papierbahn einge-getränkten Stellen des Scheckpapiers gebildete prägt werden, beim Druckvorgang dann nicht mehrKennzeichen, wie ein Wasserzeichen, eine besondere, möglich, wahlweise im Hochformat oder Querformatschwer nachahmbare Form aufweisen kann und 30 auszudrucken, da die Lage des Formates durch diewasserzeichenähnlich im Papier enthalten ist. Dar- Lage des in der Papierbahn befindlichen Wasser-über hinaus läßt sich dieses Kennzeichen ohne be- zeichens vorgegeben ist.sondere Schwierigkeit paßgenau auf die Fläche des Wie die vorangegangenen Darlegungen erkennen Scbeckuntergrundes aufbringen, da dieses Auf- lassen, ist mit dem erfindungsgt mäßen Verfahren bringen erfindungsgemäß im Zuge des Druck- 35 ein erschwert fälschbarer Scheck aus einem wasservorganges des betreffenden Scheckuntergrundes i>nd zeichenfreien Papier herstellbar, der einen ausTextes erfolgt. schließlich die für die maschinelle ScheckverwertungDas Aufbringen des Kennzeichens aus der im aufgebrachte Kodierzeile enthaltenden Leseabschnittwesentlichen farblosen, trocknenden Flüssigkeit auf aufweist und bei dem in dem Papier außerhalb deswenigstens eine Seite des Schecks läßt sich mit allen 40 Leseabschniltet. m Bereich des Scheckuntergrundesüblichen Druckverfahren, wie beispielsweise Offset- ein oder mehrere beim Scheckdrucken mit aufge-druck, direktem und indirektem Hochdruck oder brachte Kennzeichen aus einer in das Papier einge-Rastertiefdruck durchführen. drungenen, im wesentlichen farblosen, trocknendenDie der Form des oder der Kennzeichen ent- Flüssigkeit vorgesehen sind, die so beschaffen ist,sprechenden Stellen im Papier können dabei mit 45 daß an den getränkten, der Form des oder derünem trocknenden und zusätzlich mit einem Kennzeichen entsprechenden Stellen des Papiers das-Trockenstoff (Sikkativ) versetzten pflanzlichen öl selbe bei getrockneter Flüssigkeit gegen das Lichtgetränkt werden. Durch die Beimengung die^s transparenter als an den übrigen, nicht getränktenTrockenstoffes, durch den das betreffende öl Abschnitten ist.sikkativicrt wird, tritt eine Verdickung des Öls ein, 50 Ein solcher Scheck ist in der Figur schematisch die dasselbe druckfähig macht, so daß das öl in dargestellt. In dieser Figur ist der Scheck insgesamt Form des jeweils gewünschten Kennzeichens auf mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, während der das betreffende Scheckpapier aufgedruckt werden Schckuntergrund mit 2, der Text mit 3 und der kann. Besonders geeignet ist hierbei die Verwendung Leseabschnitt mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet von Leinöl, da dieses Öl von Natur aus verhältnis- 55 ist. auf weichen die Kodierzeile S für die elektromäßig zähflüssig und daher drucktechnisch sehr ge- nischen Klarschriftleser aufgedruckt ist. Das aus der eignet ist. Außerdem ist Leinöl relativ billig im trocknenden Flüssigkeit gebildete Kennzeichen, das Handel zu erhalten. aus einer Vielzahl von aneinander anliegenden Sechs-Wenn das aus der trocknenden Flüssigkeit be- ecken besteht, ist mit dem Bezugszeichen 6 bestehende Kinnzeichen als letzter Verfahrensschritt 60 zeichnet. Die mit der trocknenden Flüssigkeit gcauf dem Papier angebracht wird, hat dies außerdem tränkten Stellen des Papiers sind dabei in der Figur noch den Vorteil, daß bei dem Aufbringvorgang durch ausgezogene Linien gekennzeichnet,
gleich Uberfdlft werden kann, ob das Kennzeichengenau auf die von dem Scheckuntergrund überdeckte Patentanspruch:
Papierfläche paßt. 65Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es Verfahren zum Herstellen eines zugleich er-feraer noch möglich, bei rotativem Druck den schwert fälschbaren und maschinell auswertbarenScheckuntergnind mit Text entweder im Hochformat Schecko, der in zwei Bereiche aufgeteilt ist, vondenen jeweils nur einer mit dem Schecktext und nur einer mit einer nach der Papierherstellung aufgebrachten Tränkung einer Flüssigkeit versehen wird, die in das Papier eindringt und an den mit der Flüssigkeit getränkten Stellen gegen dis Licht transparenter macht, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Schecktext freie Bereich in an sich bekannter Weise mit einer der maschinellen Scheckauswertung dienen den Kodierzeile versehen wird, daß der von Schecktext eingenommene Bereich in an sich be kannter Weise mit einem Scheckuntergrund ver sehen wird und daß nach Aufbringung de: Scheckuntergrundes dieser Bereich zusätzlicl mit der Tränkung in an sich bekannter Weise mi einem Wasserzeichenmuster versehen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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