DE620953C - Verfahren zur Herstellung von mit Wasserzeichen versehenem Sicherheitspapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Wasserzeichen versehenem Sicherheitspapier

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DE620953C
DE620953C DESCH104282D DESC104282D DE620953C DE 620953 C DE620953 C DE 620953C DE SCH104282 D DESCH104282 D DE SCH104282D DE SC104282 D DESC104282 D DE SC104282D DE 620953 C DE620953 C DE 620953C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/44Watermarking devices

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit Wasserzeichen versehenem Sicherheitspapier Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung aufeinanderfolgender Wasserzeichennummern sind bekannt. Ein Sicherheitsmittel gegen Urkundenfälschungen bzw. Urkundenvertauschungen ist durch sie deshalb nicht gegeben, weil genau übereinstimmende Nummernfolgen in vielen Papierfabriken des In-und Auslandes gleichzeitig, wenn auch ohne unredliche Absicht, hergestellt werden können, um dann in die Hand eines einzelnen zu gelangen.
  • Dagegen ist die Herstellung von Papier mit Wasserzeichen, die aus einer Verbindung stets wechselnder Zeichen, z. B. also Nummern, mit in der jeweils betreffenden Papierbahn laufend wiederkehrendem Wasserzeichenerkennungsmerkmal bestehen, neu. Auch ist das Herstellungsverfahren von Wasserzeichen gemäß Erfindung als Schutzmittel gegen absichtliche Urkundenvertauschungen bei unterschobener Textveränderung oder fälschlicher Anfertigung anscheinend echter Urkunden sehr geeignet, zumal dann, wenn die Wasserzeichen ganz oder zum Teil in an sich bekannter Weise schattig ausgeführt werden, im Gegensatz zu den leicht fälschbaren transparenten Wasserzeichen. Wie erwähnt, wechseln die in der laufenden Papierbahn vorkommenden Wasserzeichennummern erfindungsgemäß fortwährend; in der praktischen Anwendung der Erfindung werden sie jedoch bei jeder neuen Papieranfertigung wenigstens in teilweiser Nummernübereinstimmung wiederholt, um durch Ausschaltung übermäßig langer Ziffernreihen eine bessere Übersicht zu erhalten. Bei jeder Wiederholung wird aber das erwähnte Wasserzeichenerkennungsmerkmal nicht wieder, benutzt, sondern ein unterschiedliches Wasserzeichenmerkmal verwendet. Hierdurch ist jede Gefahr der Unterschiebung gefälschter Urkunden ausgeschlossen, weil das zu der Fäschung erforderliche Papierstück nicht vorhanden ist.
  • Regelmäßige Voraussetzung für den Gedanken der Garantie für Echtheit bei Verwendung des neuen Papieres ist das Eintragen der Wasserzeichennummern in notariellen oder anderen Registern; auch können sie bei doppelter Ausfertigung der Urkunden zwecks Kontrolle auf beiden Exemplaren schriftlich festgelegt werden (beim täglichen Briefwechsel großer Firmen z. B. auch auf den Schreibmaschinendurchschlägen).
  • Mit den bekannten Herstellungseinrichtungen werden die Wasserzeichennummern in regelmäßiger Folge für sich allein ohne Zuhilfenahme anderer Wasserzeichen hergestellt. Eine lückenlose Reihenfolge erscheint aber aus technischen Gründen unerreichbar, und ihre Anwendung ist in den meisten Fällen auch unzweckmäßig; denn, wenn die Beschaffung einer auch nur ungefähr übereinstimmenden Nummer leicht gemacht wird, wie das bei regelmäßiger Numerierung geschehen würde, so kann immerhin der Versuch gemacht werden, die Registriereintragung nachträglich unauffällig in Übereinstimmung mit der unterschobenen Wasserzeichennummer zu bringen, obschon derartige Fälschungen verhältnismäßig leicht festgestellt werden können.
  • Die Verwendung unregelmäßiger Nummernfolgen ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Banknoten, staatlichen Obligationen u. dgl. Auch kann vor der Annahme von Wertpapieren mit etwa dennoch .gefälsch- . ten Wasserzeichen der beschriebenen Art schon nach, Verlauf recht kurzer Zeit- von der begonnenen Inverkehrssetzung an öffentlich gewarnt werden, weil die neuen Wasserzeichen ein schnelleres Erkennen der Fälschung ermöglichen als die bisher bekannten Sicherheitsmittel. 'Noch wichtiger als dies ist der Umstand, daß in der öffentlichen Warnung die Nummer der verdächtigen Wasserzeichen angegeben und den Betrügern die Möglichkeit der weiteren Verbreitung genommen wird. Der erzielte Fortschritt besteht also nicht etwa in der radikalen Beseitigung der Fälschungsmöglichkeiten, sondern in der Gewißheit bei der Betrugsabsicht, daß der- Betrug unlohnend und gefährlich ist. Für die Ausgabe von Wertpapieren o. dgl. größeren Formats empfiehlt sich die gleichzeitige Verwendung mehrerer Wasserzeichennummern in einer Urkunde, und zwar unter Benutzung der erwähnten unregelmäßigen Nummernfolge; hierdurch wird nämlich die Beschaffung der Fälschungseinrichtung nicht nur weiterhin technisch sehr erschwert, sondern vor allen Dingen in empfindlichster Weise verteuert und die Fälschung unlohnend gemacht, falls bei etwa fortschreitender Geschicklichkeit der Betrüger eine Möglichkeit der Fälschung eintreten sollte.
  • Auf der Zeichnung sind eine Ausführungsform und eine Einrichtung des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt ein Papierblatt mit Wasserzeichen gemäß der Erfindung, Abb. 2 zeigt eine Teilansicht der Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens, Abb.3 zeigt die Gesamtansicht der Einrichtung, Abb: 4 zeigt ein Stück der Gummibänder mit den Druckstempeln.
  • Eine Anordnung mehrerer unregelmäßig numerierter Wasserzeichen in einer Urkunde ist in Abb. i veranschaulicht. An den Längsseiten des Papierblattes ist der wiederkehrende Wasserzeichentext »Urkunden-Garantie« angeordnet, während zwischen diesen Längszeilen beispielsweise fünf querlaufende, fortwährend wechselnde Texte, bestehend aus Ziffern und Buchstaben, vorgesehen sind. Wird das Papierblatt der Länge nach, im Sinne der angedeuteten Schnittlinie, halbiert, erhält man die gebräuchliche Größe von Wechsel- bzw. Quittungsformularen, enthaltend ein lang laufendes und fünf quer gerichtete Wasserzeichen. Erfolgt die Halbierung in Querrichtung, so verbleibt links und rechts je eint Teil des wiederkehrenden Zeichens und mindestens zwei unverletzte Querzeilen. Nach weiterer Querhalbierung ergibt sich die gebräuchliche Scheckformulargröße mit mindestens einem -Querzeichen und Teilen des wiederkehrenden Zeichens an beiden Seiten. Ungeteilt stellt das Papierblatt die gebräuchliche Größe von Aktienpapieren u. dgl. dar, auch passend für Briefbogen, Kanzleipapier u. dgl. Bei Registrierung der Wasserzeichennummern genügt die Angabe der jeweils unten stehenden Merkmale, zumal die übrigen in den meisten Fällen durch Schreibmaschinenschrift, Buckdrucktext u. dgl. verdeckt sind.
  • Die Einrichtung hat nach Abb. 2 unterhalb des Siebes a. eine an sich bekannte Gegendruckwalze b, die durch das umlaufende Sieb in Umdrehung versetzt wird und durch Gegendruck auf die Mitnehmerscheibe c deren gleichzeitige Drehung bewirkt. Da die Mitnehmerscheibe c auf der Welle d fest verkeilt ist wie auch die Scheiben e1 bis e8, so werden auch die durch umlaufende, ungleich lange, an sich bekannte Bänder g1 bis gs aus Gummi. o. dgl. mit ihnen verbundenen Gegenscheiben f 1 bis f 8 in Umdrehung versetzt, die in den an dem Träger 1a aufgehängten Haltern il bis i9 gelagert sind. -Durch die Halter h° und und Säule k wird das Getriebe nach oben abgestützt. In vorstehend beschriebener Ausführung erhält die Einrichtung ihre Aufstellung innerhalb der Papiermaschine in der Nähe der Vordruckwalze Z, die in bekannter Weise für die Herstellung der ständig wiederkehrenden Wasserzeichen eingerichtet ist (s. Längszeilen in Abb. i). Die Einrichtung kann aber auch unmittelbar vor der Trocken- _ partie Aufstellung finden.- In diesem Falle fällt der Antrieb durch das Sieb fort und wird durch Antrieb seitens der Walze n1 ersetzt, wobei die Mitnehmerscheibe cl, die auf der Welle dl verkeilt ist, neben den Rändern der laufenden Papierbahn m arbeitet.
  • Die Bänder g1 bis gs sind in an sich bekannter Weise entsprechend ihrer verschiedenen Längen mit verschieden vielen Druckstempeln versehen, die zweckmäßig angegössen. sind, wie in Abb. 4 insbesondere in der Seitenansicht dargestellt. In das Gummiband u ist in an sich bekannter Weise die fadengerade Webstoffeinlage v eingebettet, um eine Ausdehnung zu verhindern. Außerdem sind Führungslöcher t angeordnet, in die während des Laufes die Zähne des Zahnrades r nach Art des bekannten Filmbandantriebes eingreifen, um die Geschwindigkeit zu- regeln. Der Abstand der Druckstempel s voneinander ist bei allen Gummibändern gleich (z. B. 55 mm). Da bei verschiedener Länge der Bänder auf jedes Band eine verschiedene Anzahl von Druckstempeln entfällt, ergibt sich während des Laufs der Einrichtung ein fortwährender Wechsel in der Nebeneinanderstellung der Druckstempel s und damit dauernd wechselnde Abdrucke der Druckstempel auf der laufenden Papierbahn m, so daß die Wasserzeichenanordnung gemäß Abb. i entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mit Wasserzeichen versehenem Sicherheitspapier, dadurch gekennzeichnet, daß in die Papierbahn laufend wiederkehrende Wasserzeichen in Verbindung mit nur einmal vorkommenden, unter sich verschiedenen Wasserzeichen in der Weise aufgebracht werden, daß bei gleichmäßiger Aufteilung der Papierbahn in jedem abgetrennten Stück außer mindestens je einem wechselnden Wasserzeichen mindestens ein Teil eines wiederkehrenden Wasserzeichens enthalten ist. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (d) über der mit den laufend wiederkehrenden Wasserzeichen vorgesehenen Papierbahn beliebig viel aufgekeilte Scheiben (ei bis e8) angeordnet sind, die mit einzeln gelagerten Scheiben (f l bis f") durch ungleich lange, umlaufende ünd mit Druckstempeln (s) versehene Bänder (g1 bis g8) aus Gummi o. dgl. verbunden sind.
DESCH104282D 1934-05-18 1934-05-18 Verfahren zur Herstellung von mit Wasserzeichen versehenem Sicherheitspapier Expired DE620953C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0367520A2 (de) * 1988-11-03 1990-05-09 The Wiggins Teape Group Limited Geräte zur Herstellung von Wasserzeichen im Papier

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0367520A2 (de) * 1988-11-03 1990-05-09 The Wiggins Teape Group Limited Geräte zur Herstellung von Wasserzeichen im Papier
EP0367520A3 (de) * 1988-11-03 1991-08-14 The Wiggins Teape Group Limited Geräte zur Herstellung von Wasserzeichen im Papier

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