DE2735957A1 - Kunststoffummanteltes kupferrohr - Google Patents
Kunststoffummanteltes kupferrohrInfo
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- F16L58/1081—Coatings characterised by the materials used by rubber or plastics the coating being placed outside the pipe the coating being a preformed pipe
Description
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
2-193 09.08.77
Die Erfindung betrifft ein kunststoffummanteltes nahtlos
gezogenes Kupferrohr zur Verbindung der Steigleitung mit den Heizkörpern bzw. zur vorzugsweise mäanderförmigen Verlegung
in Fußböden zu Heizzwecken.
Nach DIN 1786 sind für die Sanitärtechnik nahtlos gezogene Kupferrohre vorgeschrieben, deren Mindestwanddicke 1 mm beträgt.
Je nach Abmessung sind diese Kupferrohre entweder weichgeglüht, so daß sie zu Ringen gewickelt werden können
hart
oder sie liegen bei größeren Abmessungen in gezogenem Zustand als Stangen vor. Bei Verwendung solcher Kupferrohre
als Warmwasserleitung können diese eine werksseitig aufgebrachte wärme! soLL er ende Schicht aus Kunststoff aufweisen,
die üblicherweise weiß bis elfenbeinfarbig ist.
Man hat diese für die Sanitärtechnik verwendeten kunststoff
ummantelt en Kupferrohre auch schon mit Erfolg als sogenanntes
Heizungsrohr zur Verbindung von Heizkörpern mit der Steigleitung oder aber als Fußbodenheizung eingesetzt.
Da die Anforderungen in der Heiztechnik nicht so hoch sind
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wie in der Sanitärtechnik, bedeutete diese Vorgehensweise eine Vergeudung von teurem Kupfer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupferrohr für die Heizungstechnik anzugeben, welches den geringeren
Anforderungen in der Heizungstechnik angepaßt und aus
diesem Grunde preisgünstiger herstellbar ist und sich von den für die Sanitärtechnik verwendeten Rohre äußerlich
deutlich unterscheiden läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Kupferrohr der eingangs erwähnten Art durch folgende Merkmale gelöst:
a) das Kupferrohr hat eine maximale Wanddicke von 0,9 mm, vorzugsweise von 0,6 - 0,8 mm bei
Außendurchmessern von 6-22 mm
b) der Kunststoffmantel weist in Längsrichtung
des Rohres verlaufende nach innen ragende sich auf der Kupferrohroberfläche abstützende Rippen
auf, die sich vorzugsweise in Richtung auf das Kupferrohr hin verjüngen
c) der Kunststoffmantel weist in kurzen Abständen
deutlich auf die Verwendung als Heizungsrohr hinweisende Markierungen auf
Während Kupferrohre sich bisher auf dem Heizungssektor noch nicht durchsetzen konnten und nur vereinzelt verlegt
wurden, weist das Heizungsrohr gemäß der Lehre der Erfindung so viele technische und wirtschaftliche Vorteile auf,
die dem Kupferrohr auf dem Heizunjpsektor zum Durchbruch
verhelfen dürften. So führt die Verringerung der Wanddicke zu einer erheblichen Kupfereinsparung, die sich auch
auf den Preis der Heizungsrohre niederschlägt und zu
einer besseren Biegbarkeit, die das neue Rohr wesentlich
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montagefreundlicher macht und zu niedrigeren Verlegekosten
führt. Darüber hinaus resultiert aus der verringerten Wanddicke ein niedrigeres Metergewicht des Rohres, so daß
größere Längen zu einem Ringbund gewickelt werden können, so daß weniger Abfall und weniger Verbindungsstellen entstehen.
Insbesondere bei der Verlegung in Altbauten läßt sich das neue Rohr den baulichen Gegebenheiten leichter
anpassen. Der Isolationsmantel dient bei der Verlegung des Rohres im Estrich oder unter Putz als Korrosionsschutz
und vermag in bestimmten Grenzen temperaturbedingte Längenausdehnung - insbesondere bei Verlegung im Estrich aufzunehmen.
Weiterhin dient der Kunststoffmantel sowohl
als Wärmeisolationsschicht und setzt die Oberflächentemperatur des Rohres herab als auch als Schallschutzschicht,
die bei Verwendung als Fußbodenheizung die Trittschalldämmung heraufsetzt. Damit das Rohr gemäß der Lehre der
Erfindung beim Hersteller, beim Großhändler oder beim Verbraucher (Installateur) nicht mit dem wesentlich
teureren Rohr für die Sanitärtechnik verwechselt werden kann, sind Markierungen auf dem Kunststoffmantel vorgesehen,
die deutlich auf die Verwendung als Heizungsrohr hinweisen. Nach einer besonders günstigen Weiterbildung
der Erfindung beinhalten die Markierungen ein "H" (= Heizung, Heating). Zusätzlich kann als weiteres Unterscheidungsmerkmal
gegenüber den weißen oder elfenbeinfarbenen
Kunststoffmäntein der Sanitärrohre noch eine Einfärbung
des Kunststoffmantels vorgenommen werden. Während beim Einsatz des erfindungsgemäßen Rohres in Fußbodenheizungen
als Material für den Kunststoffmantel Polyäthylen, Polyvinylchlorid,
Polypropylen und vernetztes Polyäthylen in Frage kommen könnten, sind für Heizkörperanschlußleitungen,
die bis 120°C beständig sein müssen, Polyvinylchlorid, welches mit Füllstoffen versetzt ist und vernetzte Kunststoffe
insbesondere vernetztes Polyäthylen, welches zweck-
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mäßigerweise aufgeschäumt ist, vorteilhaft. Außer den oben erwähnten Vorteilen weist das Merkmal der inneren Berippung
des Kunststoffmantels noch den Vorteil auf, daß durch die
Rippen ein Luftraum entsteht, der den Wärmedämmwert des Isoliermantels heraufsetzt. Darüber hinaus erhöht diese
Maßnahme die Montagefreundlichkeit des Rohres, da sich ein so aufgebauter Kunststoffmantel leicht abisolieren läßt
und die bei der Verlötung der Rohrenden zurückgeklappten oder entfernten Isolierungen leicht wieder an der abgemantelten
Stelle anbringen lassen. Das Kupferrohr ist vorteilhafterweise in Längen von mindestens 50 m an der Montagestelle
anlieferbar. Während bisher Längen von 25 bzw. maximal 50 m aus Gewichtsgründen die obere Grenze bildeten,
läßt sich das neue Rohr je nach Wanddicke in Längen bis zu 75 "i in Ausnahmefällen auch bis zu 100 m herstellen und
transportieren. Die daraus entstehenden Vorteile, wie weniger Verbindungsstellen, weniger Abfall wurden bereits
oben erwähnt. Mit besonderem Vorteil IaBt sich das Heizung
srohr gemäß der Lehre der Erfindung verwenden in einem beheizbaren Fußboden mit einer isolierenden Unterlage,
einem sich rostartig über die Unterlage erstreckenden Heizkörper, einer die Fußbodenoberfläche bildenden Auflage
und einer Stützschicht aus Steinen zum Weiterleiten in die Fußbodenfläche eingeleiteter Kräfte an die Unterlage, bei
dem die Steine nach oben offene dem Heizkörperrost entsprechende Verlegeschächte bilden, in die das kunststoffummantelte
Rohr eingelegt ist, und die mittels einer Abdeckplatte verschließbar sind. Für diese Verlegeart wirkt
sich die gegenüber den bisher verwendeten Kupferrohren bessere Biegbarkeit im Hinblick auf eine einfachere Montage
besonders vorteilhaft aus, während der Kunststoffmantel kurzzeitige Temperaturschwankungen im Heizmedium abfängt
und für eine gleichmäßige Fußbodentemperatur sorgt.
Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 bis 3 sche-
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- 7 matisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ein nahtlos gezogenes Kupferrohr 1 von D mm Außendurchmesser und einer Wanddicke von 0,7 mm ist zunächst weichgeglUht
und anschließend im selben Arbeitsgang mit einem Kunststoffmantel 2 versehen worden. Das Aufbringen des
Kunststoffmantels 2 geschieht zweckmäßigere se durch Extrudieren.
Der Kunststoffmantel 2 besteht aus mit Füllstoffen, beispielsweise Kreide angereichertem Polyvinylchlorid.
In dem Kunststoffmantel 2 eingeprägt sind Markierungen 3» die deutlich auf die Verwendung des Rohres
als Heizungsrohr hinweisen. Diese Markierungen sind in einem axialen Abstand von höchstens einem Meter vorzugsweise
an mehreren Stellen des Umfanges angebracht. Der Kunststoffmantel 2 kann zur zusätzlichen Unterscheidung
von den mit einem weißen bzw. elfenbeinfarbenen Kunststoffmantel
versehenen Sanitärrohren eingefärbt sein, und zwar mit einer Farbe, die vorherrschend im Namensschild
der Herstellerfirma ist. Zur besseren Wärmeisolierung und
um das Abisolieren zur Herstellung einer Lötverbindung zu verbessern, weist der Kunststoffmantel 2 in längsaxialer
Richtung des Rohres 1 verlaufende Rippen k auf, die sich in Richtung auf das Kupferrohr 1 hin verjüngen und sich
auf diesem abstützen. Dadurch entstehen zwischen den Rippen 4 Kanäle 5, die den Luftanteil in der Isolierung und
damit die Wärmedämmung erhöhen. Aufgrund der geringen Wanddicke des Kupferrohres 1 wird dieses wesentlich preiswerter,
läßt sich wegen der besseren Biegbarkeit einfacher verlegen und infolge des geringeren Metergewichtes in
größeren Längen anliefern, was zu weniger Verbindungsstellen und weniger Abfall führt.
In der Figur 2 ist eine Verlegung des Heizungsrohres entsprechend der Figur 1 in einer Etagenheizung mit Radiatoren
6 dargestellt. Von der vertikal verlaufenden Vorlauf-
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f!: 7, die ebeni'alls als warnieisoliertes Kupferrohr
allerdings mit einer besseren Wärmeisolationsschicht,
vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan ausgebildet ist, zweigt das Heizungsrohr 8 ab, durchströmt nacheinander
die Radiatoren 6 und mündet in die Rückl au f leitung 9, die
wie die Vorlaufleitung 7 ausgeführt ist. Aufgrund seiner
Montagefreundlichkeit eignet sich das Heizungsrohr 8 insbesondere
für den Einbau in Altbauten.
Die Figur 3 zeigt ein Ausführunj^bei spiel, in dem das
!leitungsrohr 8 in einer Fußbodenheizung eingebaut ist.
Die Kanäle 10 zur Aufnahme des Ileizungsrohres 8 werden durch nebeneinander geschichtete Ziegelsteine 11 gebildet,
die in mehreren Reihen aufgebaut sind. Nach-dem das Heizung srohr 8 in die Kanäle 10 eingelegt wurde, werden die
Kanäle 10 abgedeckt und eine nicht mehr dargestellte Estrichschicht aufgebracht.
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Claims (6)
1. Kunststoffmmanteltes nahtlos gezogenes Kupferrohr zur
Verbindung der Steigleitung mit den Heizkörpern bzw. zur vorzugsweise mäanderförmigen Verlegung in Fußböden
zu Heizzwecken gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das Kupferrohr (l) hat eine maximale Wanddicke von 0,9 mm, vorzugsweise von 0,6 - 0,8 mm bei
Außendurchmesser von 6-22 mm
b) der Kunststoffmantel (2) weist in Längsrichtung des Rohres (l) verlaufende nach innen
ragende sich auf der Kupferrohroberfläche abstützende
Rippen (4) auf, die sich vorzugsweise in Richtung auf das Kupferrohr (l) hin
verjüngen
c) der Kunststoffmantel (2) weist in kurzen Abständen
deutlich auf die Verwendung als Heizungsrohr hinweisende Markierungen (3) auf
2. Kunststoffummanteltes Kupferrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (3) ein "H" beinhalten.
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3. Kunststoffummanteltes Kupferrohr, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (2)
eingefärbt ist.
li. Kunststoffummanteltes Kupfer rohr nach Anspruch 1 oder
einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel (2) aus mit Füllstoffen versetztem Polyvinylchlorid oder aus vernetzten! Polyäthylen besteht.
5· Kunststoffummanteltes Kupferrohr nach Anspruch 1 oder
einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß es in Längen von mindestens 50 m an der Montagestelle anlieferbar
ist.
6. Verwendung eines kunststoffummantelten Kupferrohres
in einem beheizbaren Fußboden mit einer isolierenden Unterlage, einem sich rostartig über die Unterlage erstreckenden
Heizkörper, einer die Fußbodenoberfläche bildenden Auflage und einer Stützschicht aus Steinen
zum Weiterleiten in die Fußbodenfläche eingeleiteter Kräfte an die Unterlage, bei dem die Steine nach oben
offene dem Heizkörperrost entsprechende Verlegeschächte bilden, in die das kunststoffummantelte Rohr eingelegt
ist und die mittels einer Abdeckplatte verschließbar sind.
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